Der Froschkönig von Pragoma ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Willkommen zu einer Idee, wo man nicht viel zu sagen muss und man dieses Märchen kennt. Märchen wurden schon immer geschrieben und dieses hier bereits 2014 und in Zusammenarbeit mit Sasu. Zur Idee muss man nicht viel sagen, man kennt sie und doch ist sie etwas anders, als gewohnt. Wir reden hier von Naruto, dazu von einem Jungen und einem Frosch, der nicht wirklich ein Prinz ist und einem toten Vater, der irgendwie doch noch anwesend ist. Verwirrend gut und ganz ohne Smut. Fast wolkenlos war der Himmel, eine sanfte Brise wehte Naruto um die Nase, als dieser sich wie jeden Morgen auf den Weg durch Konoha machte. Wie so oft wollte er seinen geliebten Ramen zu sich nehmen, sich mit Freunden wie Sakura und Sai treffen und einfach nur nett plaudern. Völlig normal für einen Jungen in seinem Alter und wenn er ehrlich zu sich war, so mochte er diese kleinen Treffen ganz besonders. Zwar war Sakura schon in festen Händen, hatte sich Kakashi geangelt und schwärmte ständig von diesem vor, aber das störte weder ihn, noch seinen besten Freund Sai. Ob dieser vergeben war, wusste er nicht, er redete auch kaum über so etwas und zudem war er mehr der Zuhörer als der Erzähler. Naruto selber war noch zu haben, dazu der Sohn des Hokage und hatte damit ein Ansehen, was ihm meist selbst auf die Nerven ging. Für einige schien das irgendwie ein Freibrief zu sein, sich ihm an den Hals zu werfen. Doch bis jetzt hatte er alle Avancen abgeblockt, war mit keinem der vielen Mädchen ausgegangen und auch nicht mit dem ein oder anderen Jungen. Auch vom eigenen Geschlecht bekam er Briefe, Schmeicheleien und eindeutige Angebote. Wie aber zuvor bei den Mädchen schlug er auch diese ab. Auch jetzt spürte er die Blicke, wie sie ihn förmlich durchdrangen und ihm nacheiferten wie der Löwe in der Savanne seiner Beute. Leise ließ es ihn aufseufzen, mit dem Kopf schütteln und sich dem Nudelstand nähern. Von Sakura fehlte noch jede Spur, dafür saß Sai bereits am Tresen und winkte ihm wie immer ohne Gefühlsregung zu. Das Winken wurde erwidert, ein Lächeln wurde aufgesetzt und ehe er es sich doch anders überlegte, setzte sich Naruto bereits neben den Schwarzhaarigen auf einen der Hocker. „Sakura noch nicht da?", wollte er wissen, sah dabei auf die Karte und suchte sich bereits eines der unzähligen Ramen-Gerichte heraus und blickte sich hin und wieder nach dem Mädchen mit pinken Haaren um. „Sie kommt sicher gleich. Vielleicht wurde sie aufgehalten, wer weiß das schon", erhielt er wie immer eine gleichgültig klingende Antwort und seufzte resigniert auf. Aufgehalten, bestimmt wieder von Kakashi, der seine Finger nie oder nur schwer still halten konnte. Es war eine gefühlte Ewigkeit bis Sakura kam. Wie erwartet nicht allein, sondern mit Kakashi als Anhängsel dabei. Nicht das Naruto diesen nicht mögen würde, aber abgemacht waren Sai und er. „Na endlich", hörte er im genervten Unterton von diesem und musste leise lachen. Sai sprach gerne das aus, was andere sich nicht mal zu denken wagten und sogar Ino hatte er schon als fette Kuh abgestempelt. Sakura aber anders, bei ihr moserte er lediglich der Verspätung wegen und nicht wegen dem äußeren. „Schön, dass du doch noch gekommen bist. Setzt euch doch", lächelte Naruto gewohnt freundlich, wartete bis sie alle saßen und bestellte sich seinen geliebten Ramen. Es war gesellig wie immer, jedenfalls bis dato Kakashi fragte, warum Naruto noch immer nicht mit Mädchen ausging. Nun fing das wieder an und ehe er sich versah, hielt man ihm wieder vor, er sei mit Sasukes Verschwinden zu sehr beschäftigt. „Nein ich war nicht aus, ich habe auch irgendwie gerade so keine Lust dazu. Zudem geh ich doch gerade Ramen mit euch essen" erwiderte er seinem Sensei und erntete verwirrte Blicke. „Du musst aber auch mit Mädchen mal ausgehen, nicht immer mit uns", appellierte Sakura an den gesunden Menschenverstand und bekam ein unterstützendes Nicken von Sai. „Richtig, und wenn du keine Mädchen magst … Jungs gibt es sicher auch ein paar, die gerne mit dir tanzen würden." Naruto rollte mit den Augen, freute sich aber gleich wieder als er sein Ramen bekam und sich zufrieden über die Schüssel hermachte. Sollten sie doch reden, er war jetzt jedenfalls am Essen und wollte von dem Thema nichts mehr hören. Sai hob interessiert den Kopf, sah in die Richtung, aus der aufgebrachte Stimmen kamen und stupste den Suppe-schlürfenden Naruto an. "Was'n?", wollte er auch gleich wissen, folgte den Blicken des Dunkelhaarigen und sah interessiert zu, wie etwas Grünes in Richtung des Brunnens flog. Entweder er hatte zu viel gegessen oder aber er sah neuerdings schon fliegende Frösche. Kurz schüttelte er den Kopf, befühlte die Stirn und stellte fest, dass es Fieber nicht sein konnte. „Was ist, was tust du denn da?" Sai sah ihn verwirrt an und nahm seine Hand herunter, hielt sie für einen Moment lang fest und seufzte auf. „Was denn jetzt schon wieder?", fragte Naruto sichtlich schon angenervt, legte schließlich etwas Geld für die Suppe hin und verließ ohne eine Antwort abzuwarten seinen Platz. Er wollte sich nur vergewissern, dass er keinen Frosch gesehen hatte und demnach machte er sich langsam unter den prüfenden Blicken Sais auf den Weg zum Brunnen. Komisch, wer hatte doch ... Verwirrt und sich am Kopf kratzend sah sich Naruto um, wirbelte im Kreis und sah von außen her recht komisch dabei aus. Das gab es doch nicht, da lag tatsächlich ein Frosch und das mitten am Boden. Ob der tot war? Vorsichtig kniete sich Naruto hin, pikte diesen einfach mit dem Finger an und drehte ihn einmal um. Der Frosch erholte sich schnell und wachte auf. Er erkannte seinen ehemals besten Freund und sprang ihm verspielt ins Gesicht. Niemand merkte es dem Verhalten des Frosches an aber es war wirklich pure Lebensfreude, die er ausstrahlte, als er Naruto wiedersah. Denn während der Zeit, die er bisher als Froschkönig verbringen musste, war es alles andere als spaßig oder aufregend, vor allem weil die Leute sich erschraken, wenn er anfing mit ihnen auf ihrer Sprache zu sprechen, anstatt zu quaken. Überrascht tat Naruto, als sich der Frosch zu regen begann, ein Lebenszeichen verlauten ließ in Form eines quaken und ihm ins Gesicht sprang. Was war denn das für ein komisches Kerlchen? Sicher kannte sich Naruto mit Fröschen aus, hatte zwei als vertrauten Geist und hatte sogar mit dem alten Fukasaku einiges an Jutsus und Techniken erlernt. Aber der hier war seltsam, schien erfreut zu sein ihn zu sehen. Warum auch immer. „Was bist du denn für einer?", fragte er neugierig, nahm sich den grünlich schimmernden Frosch aus dem Gesicht und sah ihn sich genauer an. Seltsam, er hatte ganz rote Augen, dazu aber einen grünen Farbton und so wie der Kleine wirkte, war er kein Mitglied der Gama Familie. „Du scheinst neu hier zu sein, was?", schmunzelte er, setzte den Frosch auf den Rand des Brunnens und legte den Kopf schief. Der Frosch nickte und sah ihn mit einem Blick an, der so viel wie 'na-und-dann-bin-ich-halt-ein-Frosch' aussagte. Sein Blick wanderte durch die Gegend, während er darüber nachdachte, wie er am besten vorgehen sollte, ohne sich zu verraten. Denn wer wusste schon, wie lang er so ein Frosch bleiben musste, vielleicht findet er ja mit Naruto an seiner Seite eine Lösung. "Hai onamae wa?", fragte der Frosch dann in seiner Menschensprache und klang dabei jedoch etwas gelangweilt, weil er seinen Namen eigentlich ja schon wusste aber, um authentisch zu sein musste er einfach nachfragen. Ob er jedoch authentisch war, war die andere Frage. Der Frosch war wirklich komisch und Naruto kratzte sich am Kopf, als dieser sich schon gelangweilt umsah. Komisches Kerlchen und wie er dann noch so gelangweilt nach dem Namen fragte. Seltsam, wirklich seltsam. Eine Weile sah er den Frosch an, kniet sich herunter und antworte schließlich auf seine Frage." Watashi wa Naruto Uzumaki desu." Irgendwie komisch mit ihm zu reden, aber so gesehen musste er es von den anderen her kennen, nur war dieser ihm völlig fremd und er wusste weder einen Namen, noch wo der Frosch herkam. „Du kommst nicht von hier, oder?", fragte er schließlich so leise, dass es nur der kleine, grüne Frosch mit den roten Augen hören konnte. Zur Sicherheit sah er sich aber noch mal um, zuckte kurz mit den Schultern und sah wieder interessiert auf das Tier. Der Frosch nickte ihm gewohnheitsgemäß noch zu, als Naruto sich vorstellte. "Nein, und ich bin nur ein gewöhnlicher, kleiner Froschkönig. Ich habe hier aber keine Spielkameraden", seufzte der Frosch beim letzteren und sein Blick galt von den Dorfbewohnern hinauf dem Himmel. Ein Froschkönig? Wie war das gemeint, wollte der Frosch ihn auf den Arm nehmen? Naruto schien sichtlich verwirrt, nickte aber selber dem kleinen Tier zu und setzte sich auf den Boden hin. Ohne Freunde konnte es schon langweilig sein und irgendwie verstand er den Frosch. Ihm war es selbst jahrelang so ergangen und jeder mied ihn, wegen des Kyuubi's, welchen sie in ihm versiegelt hatten und wobei gleichzeitig seine Mutter gestorben war. „Es gibt hier aber doch sehr viele Frösche. Ich verstehe also nicht, warum du allein bist", runzelte er nachdenklich seine Stirn und blickte erneut den kleinen Kerl vor sich an. Der Frosch konnte jetzt doch nicht einfach zugeben, dass er nichts mit ihnen anfangen konnte, weil es nur ganz gewöhnliche Frösche waren. Schließlich war er ja auch der Froschkönig und er könnte sie sich eigentlich ja auch alle zunutze und Dienern machen aber sein Ziel war es gewiss nicht für immer ein Froschkönig zu bleiben, sondern wieder ein Shinobi zu werden, aber er wusste nicht wie. "Naja mit denen ist es so langweilig, weil das alles nur Müllschlucker sind. Ich spiele lieber mit Menschen", grinste der Frosch ihn an. Langweilig, na da kannte er Gamakichi und seinen Bruder noch nicht. Mit den beiden war es alles andere als langweilig, abgesehen davon, dass beide ziemlich verfressen waren. Aber das tat nichts zur Sache, denn Spaß haben konnte man mit ihnen schon. Ob nun privat oder beim Training. "Du spielst mit Menschen?" Die Aussage überraschte ihn doch und ehe er dazu etwas sagen konnte, tippte ihm schon jemand auf die Schulter und sah lächelnd auf ihn herunter. Minato, sein Vater der Hokage. "Redest du wieder mit deinen Fröschen? Du solltest dir langsam mal ein Mädchen zulegen und nicht deine gesamte Freizeit mit deinen vertrauten geistern zubringen." Na toll, nun fing sein Vater damit auch noch an, denn eigentlich hatte Naruto gedacht, dass dieser nicht so darauf herumreiten würde. Seufzend wandte er sich schließlich dem Frosch zu, nahm ihn hoch und setzte ihn auf den Rand des Brunnens. „Ich muss jetzt nachhause. Vielleicht sieht man sich nochmal wieder." "Würdest du morgen wieder hierherkommen, Naruto? Ich würde mich sehr freuen, wieder mit dir zu reden. Dann ist mir nicht mehr so langweilig." Mit großen Augen sah er den Blonden an, beobachtete, was gerade geschah, wer da mit Naruto sprach. Naruto sollte sich mal ein Mädchen zulegen? Das gefiel ihm nicht, aber bloß nichts anmerken lassen ... Naruto wollte schon den Heimweg zusammen mit seinem Vater antreten, als er den Frosch erneut sprechen hörte und sich ihm nochmals zuwandte. "Natürlich kann ich morgen wieder kommen und ich könnte dir dann die anderen vorstellen. Sie sind wirklich nett und zudem auch Frösche", erklärte er, grinste breit und drehte sich wieder zu seinem Vater, der bereits ungeduldig wirkte. "Ich komme ja schon", murrte Naruto darauf, winkte aber dennoch dem Frosch zu und lief dann seinem Vater nach, da dieser schon vorgegangen war. "Nun wenn ich mit den Fröschen und mit dir spielen darf, freue ich mich schon sehr auf morgen, Naruto." Man könnte die Gesichtsregung in dem grünen Tier durchaus als Lächeln betrachten. Ja, er freute sich wirklich schon… Nur bis dahin musste er erst mal was essen und hüpfte dann davon. Naruto grinste wegen der Worte nochmals, die der Frosch von sich gegeben hatte, folgte jedoch weiter seinem Vater und wurde von diesem getadelt, dass das Essen bereits durch sein Trödeln erkaltet war. Na und, er hatte ohnehin mit Sai Ramen gegessen und es war äußerst schwer, ihn für andere Speisen zu begeistern. Naruto antwortete demnach nicht, tappte stattdessen wortlos hinter dem Hokage her und das bis sie endlich das Haus der beiden erreicht und betreten hatten. „Ich geh ins Bett, gegessen habe ich schon", entschuldigte er sich gleich unten im Flur, zog zudem seine Schuhe aus und ging rasch nach oben in sein Zimmer. Müde streifte er sich seine Kleidung ab, legte sich schlafen und schlief bis zum nächsten Morgen durch. Kapitel 2: ----------- Naruto grinste wegen der Worte nochmals, die der Frosch von sich gegeben hatte, folgte jedoch weiter seinem Vater und wurde von diesem getadelt, dass das Essen bereits durch sein Trödeln erkaltet war. Na und, er hatte ohnehin mit Sai Ramen gegessen und es war äußerst schwer, ihn für andere Speisen zu begeistern. Naruto antwortete demnach nicht, tappte stattdessen wortlos hinter dem Hokage her und das bis sie endlich das Haus der beiden erreicht und betreten hatten. „Ich geh ins Bett, gegessen habe ich schon", entschuldigte er sich gleich unten im Flur, zog zudem seine Schuhe aus und ging rasch nach oben in sein Zimmer. Müde streifte er sich seine Kleidung ab, legte sich schlafen und schlief bis zum nächsten Morgen durch. Die Sonne stand bereits weit oben als er endlich erwachte, blinzelnd die Augen öffnete und auf seinen Wecker blickte. Mist, schon nach halb zehn durch. Dabei wollte er doch heute zu diesem Frosch, zusammen mit seinen beiden vertrauten Geistern und nun ließ er diesen auch noch warten. Schnell sprang er aus dem Bett, betrieb Katzenwäsche und verließ nach Anziehen seiner Kleidung, das Haus und machte sich auf den Weg zum Brunnen. Der kleine Froschkönig hatte es sich derweil am Dorfrand von Konoha bequem gemacht, sich auf ein Seerosenblatt gesetzt und dort ganz gemächlich ein paar Fliegen gefangen. Die Nacht war recht angenehm für ihn gewesen und so kehrte er am nächsten Tag wieder zum Brunnen zurück, um sich dort wie abgemacht mit Naruto und dessen Fröschen zu treffen. Sichtlich voller Vorfreude setzte er sich auf den Brunnenrand und wartete dort auf den Blonden. Auf dem Weg zum Brunnen rief Naruto mithilfe eines Jutsus seine beiden vertrauten Geister, wollte den kleinen Frosch nicht zu sehr verschrecken und ließ die beiden Brüder schon vorher auftauchen. Laut quakend begrüßten sie ihn, schrumpften auf Normalgröße und hüpften ihm hinterher. Schon vom weitem sah er den kleinen Froschkönig und begann sanft zu lächeln. Niedlich war er schon mit dem Krönchen und auch Gamakichi und Gamatatsu hüpften auf den kleinen, grünen Kerl zu. „Hallo, da sind wir", sprach Naruto den Frosch an und stellte zudem die beiden Brüder, die er bei sich hatte vor. Der Froschkönig quakte einmal laut zur Begrüßung und sprang dann vom Brunnenrand herunter, um die anderen zu begrüßen. Er hüpfte freudig auf Narutos Schulter, freute sich sichtlich, dass der Blonde gekommen war. Wenn er doch wüsste ... "Schön dich und auch euch beide zu sehen", sagte er freundlich. Erst wirkte Naruto verwirrt, dann aber blickte er lächelnd auf den Frosch, der sich einfach dreist auf seine Schulter gesetzt hatte. Gamakichi machte das andauernd, lernte aber schnell das Fliegen und war dann immer sauer. Nun aber störte es nicht und er strich mit dem Finger vorsichtig über das glitschige Tier. "Und schon eine Idee, wo genau wir spielen und vor-allem was?", wandte er sich an den kleinen, grünen Frosch. "Wie wäre es mit Ballspielen? Das ist bestimmt lustig, wenn wir so viele sind ... und wir Grünling kriegen mal etwas Bewegung, das heißt, nur falls du auch Lust hast, Naruto." Geschickt schnappte er sich eine Fliege, die in Narutos Nähe kam und zog sie genüsslich mit der Zunge ein. Der Blonde streichelte ihn vorsichtig ... irgendwie mochte er das ... Ball spielen? Nun mit den beiden Brüdern hatte er meist herumgetollt, Ball aber hatten sie noch nicht zusammen gespielt. "Versuchen wir es", nickte er schließlich dem Neuling zu und auch Gamakichi und Gamatatsu quakten zufrieden auf. "Du frisst Fliegen?" Erstaunt sah Naruto den Frosch auf seiner Schulter an, schüttelte jedoch dann seinen Kopf und erinnerte sich daran, was er bei seinem Training in Myōbokuzan alles gegessen hatte und aufgezwungen bekam. Also schön, sie wollten Ball spielen, aber ein großer war sicher nicht angebracht und demnach musste ein kleiner her. Verletzen wollte er den kleinen Kerl nämlich nicht. Ein Tennisball wäre sicher perfekt und rasch kaufte Naruto sich einfach einen. Geduldig warteten die anderen und als Naruto wieder kam, ließ er den kleinen Ball bereits auf die drei Frösche zu rollen. "Na ja, was soll ich sonst fressen, mir schmeckt halt auch nicht alles, weißt du?" Wieder grinste der Frosch und sprang von Narutos Schulter herunter. Als der Blonde weg war, um einen Ball für sie zu kaufen, betrachtete er die anderen beiden Frösche neugierig. Sie sahen so anders aus, im Vergleich zu ihm, wenn er das mal so bedachte. Sofort hüpfte er zu dem kleinen Ball und nahm ihn hoch, stupste diesen dann weiter zu den anderen beiden Grünlingen. Nicht alles schmeckte ihm? Die anderen waren nicht so wählerisch, verschlangen Unmengen an Süßkram und jammerten dann aber über Bauchschmerzen. Leise lachend schüttelte Naruto den Kopf, wartete darauf, dass der Ball von Gamakichi zu ihm gerollt wurde und rollte ihn schließlich wieder zu dem Neuling ihrer Runde. "Ich bevorzuge Ramen und hin und wieder Dango's und die beiden fressen eh alles, was sich bewegt und nach Fressen aussieht", kicherte Naruto weiter, wurde jedoch beleidigt angesehen und hörte auf zu lachen. "Ramen? Das müsste eigentlich auch mal testen, das hört sich sehr appetitlich an." Der Froschkönig rollte den Ball zu Gamakichi weiter. "Nimmst du mich mal zum Essen mit, Naruto?" Ein Frosch der Ramen probieren wollte? Ganz neue Ansichten, aber warum nicht. Nur ob es Ichiraku gefiel, wenn er einen Frosch mitbrachte? So ganz sicher war sich Naruto nicht, aber ausprobieren war schon drin. "Klar, warum nicht. Sag mir einfach wann und dann gehen wir", schmunzelte er vor sich hin und rollte den Ball erneut zu einem der Frösche zu. "Ich hab immer Zeit, auch ein Froschkönig hat nicht viel zu tun." Er quakte einmal laut und gab dem Ball einen kräftigeren Schlag Richtung Naruto. Verstehend nickte Naruto, rollte den auf sich kullernden Ball zu Gamatatsu und unterhielt sich noch weiter mit dem grünen Frosch. "Dann komm doch nachher einfach mit. Ich denke nicht, dass Ino etwas dagegen hat, wenn ich dich mitbringen", schlug er dem Frosch vor und grinste typisch breit. "Ino? Wer ist das?", fragte das grüne Tier sofort neugierig. Er rollte den auf sich zukommenden Ball zu Gamakichi. "Ino ist ein Mädchen und wir waren zusammen in einer Klasse", erzählte Naruto, fing den Ball mit dem Fuß ab und behielt ihn vorerst bei sich. "Sie ist aber nur eine Freundin und nicht meine Freundin. Ab und zu treffen wir uns zum Ramen essen und reden einfach", sprach er weiter, warf den Tennisball in die Luft, fing ihn kaum später wieder auf und rollte ihn erneut zu Gamakichi. "Sicher?", fragte der Frosch und quakte einmal laut. So was hatte er schon öfter mal gehört. "Wer will schon alleine sein? Ich hab von anderen Menschen gehört und gesehen, dass sie sich jemanden suchen, damit sie nicht einsam sind. Fühlst du dich nicht einsam?" Ob er sich einsam fühlte? Nun ja, ab und zu schon, aber nicht so sehr, dass Naruto sich zwingend jemanden suchen müsste. Daher schüttelte er auch seinen Kopf und lächelte den kleinen Kerl an. "Nein, noch bin ich nicht so einsam, dass ich jemand suchen müsste. Mir reicht es völlig aus, mich ab und an mit Freunden zu treffen" erzählte er dem Frosch und rollte den Ball nun wieder zu Gamakichi. "Also ich bin ja dafür, dass wir jetzt etwas essen!" Aufgeregt hüpfte der kleine Frosch, quakte einmal laut. "Was hast du denn sonst noch so für Freunde, sind die nett?" Naruto musste leise über den grünen Frosch lachen. Er war beinahe mit Essen so schlimm, wie er selbst. „Also gut, gehen wir jetzt etwas essen", antwortete er mit einem Schmunzeln und nahm den kleinen Kerl einfach auf seine Hand. Gamakichi und sein kleiner Bruder hatten keine Lust zu essen, spielten lieber mit dem Tennisball weiter und hüpften diesem hinterher. Okay, dann wurde es eine Zweierrunde. Der kleine Frosch und er selber. „Na dann lass uns gehen und Ramen essen", nickte er schließlich nochmals und schritt zu Ichiraku's Nudelstand. Auf die Frage nach seinen anderen Freunden stutzte er und runzelte die Stirn. „Nun da wären zum einen Kakashi- Sensei und er ist wie du am Namen bemerkt hast, einer meiner Lehrer und zudem der feste Freund meiner besten Freundin Sakura. Die beiden sind erst seit kurzem zusammen, aber hängen fast jeden Tag aufeinander. Dann gibt es da noch Sai. Er ist ziemlich ruhig, zeigt zudem kaum ein Gefühl und wenn er mal lächeln sollte, dann wirkt es aufgesetzt. Aber er ist trotzdem ganz nett. Ich hab sogar einen Freund in Suna, er heißt Gaara und ist der Kazegage. Wir sehen uns selten, aber wenn, dann hängen wir gern zusammen herum. Von Ino hab ich dir bereits erzählt und dann gibt es noch Shikamaru und Kiba. Die beiden sehe ich jedoch selten, da sie ständig mit ihren Teams unterwegs sind, oder aber sie unternehmen etwas mit Akamaru, welcher der Hund von Kiba ist", erzählte er dem kleinen Frosch, während er sich bereits auf den Hocker setzte und auf die Speisekarte guckte. "Also, ich habe nicht so viele Freunde, das muss ganz toll sein, Naruto!" Aufmerksam hatte er dem Blonden gelauscht, war regelrecht fasziniert. "Es müssten wirklich mehr Menschen geben, die so nett sind wie du, die meisten treten Grünlinge wie mich mit Füßen!", empörte er sich, während sie nun langsam bei Ichiraku ankamen. Wer trat bitte Frösche mit den Füßen? Naruto gefiel diese Aussage ganz und gar nicht und er schimpfte leise. "Kuso dōbutsu gyakutai! Karera wa tojikomete imasu!" Ichiraku sah verwirrt auf und trat an den Tresen. "Wo sind Tierquäler?", wollte er wissen und sah Naruto neugierig an. Dabei fiel ihm der Frosch auf und er lächelte. "Einer deiner Geister?" "Nein, er ist neu", erklärte Naruto. "Oh...na dann geht die Runde heute aufs Haus!" Naruto grinste zufrieden und teilte zudem freudig seine Essstäbchen. "Das hört sich gut an, es riecht hier so lecker!", kam es freudig von dem Grünling. "Kannst du mir bitte beim Essen helfen? Ich kann die leider nicht so gut halten, so wie du, Naruto." Neugierig sprang er von Narutos Schulter herunter und setzte sich vor die Speisekarte, betrachtete die Bilder. Oja es roch lecker, so sehr, dass Naruto immer wieder davon gelockt wurde und ziemlich oft sein Taschengeld, zum ärger seines Vaters, hier ließ. Schmunzelnd sah Naruto, wie der Frosch auf den Tresen sprang, in die Karte sah und scheinbar schon auswählte. Er sollte ihm also beim Essen helfen. Na, ob das gut ginge? Naruto überlegte, nickte dann aber und suchte für sich Miso-Ramen aus. „Du musst aber gut pusten, nicht dass du dir den Rachen verbrennst", mahnte er den kleinen Kerl und grinste. "Oder du hilfst mir einfach beim Essen, du scheinst dich ja sehr gut damit auszukennen. Kann man die nicht stehen lassen, bis sie die richtige Temperatur zum Essen haben?", plapperte der kleine Frosch wieder drauf los und sah den blonden mit großen Augen dabei an. Stehen lassen, bis sie lauwarm waren? Naruto wirkte verwirrt, schien aber dennoch zu überlegen, ob dies ginge und nickte dem kleinen Schließlich zu. „Warum nicht, aber ob es dann noch schmeckt, weiß ich nicht. Ich esse meine Ramen immer heiß", erklärte er dem Frosch, teilte, nachdem sein Ramen aufgetischt wurde seine Stäbchen und grinste zufrieden vor sich hin, als auch der Frosch seine bekam. "Ich denke ich sollte noch etwas warten, aber ganz lauwarm schmecken die bestimmt nicht, ist zumindest jetzt meine Vermutung." Der kleine Grünling machte es sich gemütlich und sah Naruto erstmal beim Essen zu. Naruto ließ ein Nicken verlauten, senkte langsam die Stäbchen in sein Ramen und rührte diesen einmal um. Dass er dabei beobachtete wurde, störte nicht, beeinflusste keinesfalls seine Essgewohnheiten und ebenso wenig, dass er die Nudel vorsichtig in den Mund ein-sog. Lustige Geräusche erklangen und Naruto musste kurzzeitig lachen, dazu aufpassen, sich nicht zu verschlucken und schlürfte schließlich weiter. "Hmmmm~ lecker ..." Er wischte sich den Mund ab und sah den Frosch neben sich an. "Dir zuzugucken macht erst Recht Hunger, Naruto." Der kleine Frosch sog genüsslich den Duft ein und wartete darauf, dass der Blondschopf endlich fertig war, damit auch er etwas zu essen bekam, denn alleine essen würde schwierig werden. Verstehend nickte Naruto, aß rasch seine Schüssel leer und schob diese von sich, ehe er die des Frosches nahm und überprüfte, ob die Ramen nicht doch noch zu heiß waren. Nein, diese waren genau richtig und deswegen nahm er die Stäbchen, ein paar Nudeln und reichte sie so, dass sie der Kleine bequem essen konnte. „Anata wa ajiwawa sete", schmunzelte er und beobachtete gespannt jede seiner Regungen. "Vielen Dank", quakte der kleine Frosch freudig und ließ sich zufrieden füttern. Nachdem er einmal gegessen hatte, hätte man fast meinen können, die kleinen Froschaugen würden einen leichten Glanz haben. "Das schmeckt sehr gut." Schmunzelnd sah Naruto dem Frosch beim Essen zu, wie seine Augen scheinbar größer wurden und dazu seltsam glänzten. Scheinbar war er ganz erfreut etwas so gutes zu bekommen und dies ließ er zudem laut verlauten. "Ja, es schmeckt und wenn ich könnte, ich würde es den ganzen Tag essen", lächelte er und reichte dem Frosch ein bisschen von dem Ei. "Das glaube ich dir aufs Wort", sagte der Grünling zwischen den Bissen. Mit vollem Maul reden machte man bestimmt nicht, so wollte er es auch gar nicht versuchen. Naruto hatte es ja auch nicht getan ... Als alles aufgegessen war, seufzte der Froschkönig leise. "Jetzt würde ich gern schlafen ... ich fühl mich so richtig gut ..." es war erstaunlich, dass dieser Frosch Manieren zeigte, nicht mit vollem Mund sprach und geduldig wartete, bis er den nächsten Bissen bekam. Naruto erstaunte dies, aber er hatte auch gesagt, dass er ein Froschkönig sei. Was auch immer dies bedeuten sollte. Als der kleine Kerl mit seinen Ramen fertig war, verabschiedete sich Naruto bei Ichiraku und nahm den Frosch auf die Hand. "Na komm, ich kenne einen schönen Platz, wo du dich ausruhen und schlafen kannst." Naruto meinte seinen alten Trainingsplatz, unter den schattigen Bäumen und ganz in der Nähe von einem See. In Narutos Hand verborgen legte er sich bequem hin und schloss entspannt die Augen. Das Gefühl der Sättigung war einfach angenehm ... "Du bist sehr nett zu mir ... vielen Dank", sprach er leise zu dem Blonden. Schmunzelnd blickte Naruto au den fast schon schlafenden Frosch in seiner Hand, setzte sich an seinen Lieblingsbaum und lehnte sich zurück. "Ruh dich einfach aus, alles andere ist jetzt unwichtig", murmelte er selbst müde, legte den Kopf zurück und schloss selbst seine Augen. Ein leichtes Nicken brachte er noch zustande, bevor er ins Land der Träume wanderte. Sehr angenehm ... Gefühlt einen Tag später erst wachte er wieder auf. Keine Ahnung, wie lange er geschlafen hatte. "Naruto?" Kapitel 3: ----------- Ein leichtes Nicken brachte er noch zustande, bevor er ins Land der Träume wanderte. Sehr angenehm ... Gefühlt einen Tag später erst wachte er wieder auf. Keine Ahnung, wie lange er geschlafen hatte. "Naruto?" Naruto döste, lauschte während der kleine Frosch zu schlafen begann, dem sanften Rauschen der Bäume und lächelte stumm. Eigentlich ein schöner Tag, einer den er bisher selten hatte und wenn doch, dann war es zu laut und zu hektisch. Da lobte er sich solche Nachmittage, ruhige die zum Nachdenken verleiteten. Naruto war so in Gedanken, dass er den Kleinen erst viel später hörte und ziemlich verwirrt zu diesem blickte. "Was hast du denn?", wollte er wissen, sah den Frosch an und setzte ihn sich behutsam auf die Hand. "Wie lange hab ich denn geschlafen?", murmelte der kleine Grünling leise und sah Naruto träge an, legte sich auf die Seite. Der Blonde war angenehm warm und eigentlich hatte er keine Lust, sich zu bewegen. Ganz verschlafen wirkte der kleine Kerl noch und demnach bemühte sich Naruto, nicht allzu laut zu sprechen. "Ungefähr zwei Stunden", antwortete er dennoch, schmunzelt, als er sich auf die Seite rollte und sich scheinbar nicht bewegen wollte. Ihm selber erging es ja nicht anders und daher blieb auch Naruto sitzen und beobachtete den Frosch weiter in seiner Hand. "Ich könnte hier noch stundenlang so weitermachen ... ich bin so müde, ich weiß auch nicht." Davon mal abgesehen hatte er kaum etwas Besseres gegessen, als diese Nudelsuppe. "Vielleicht hat dich deine lange Reise müde gemacht?", überlegte Naruto laut, blickte auf den kleinen Kerl herab und stupste ihn sachte an. "Du bist schon ein komischer Kerl, aber ein lustiger", schmunzelte er. "Keine Ahnung ... kann sein. Ich bin komisch? Na, wenn du das sagst ... ein Mensch kann das sicher besser beurteilen, als ein Frosch." Müde blinzelte er, wurde langsam wieder wach. Ja, der Frosch war komisch, besonders seine Augen. Sie schimmerten rot und eine solche Farbe hatte er bisher noch bei keinem der Grünlinge gesehen. Jedoch sagte er dazu nichts, sondern setzte den kleinen Kerl im Gras ab und erhob sich. Zufrieden streckte er seine Arme aus, vertreib so die Müdigkeit und blickte erneut lächelnd zu dem Frosch herab. „Ich muss langsam los. Zum einen hab ich jetzt gleich noch Training und später will mein Vater mich noch sprechen, da es wichtig zu sein scheint und meine Zukunft betrifft. Aber wenn du magst, dann können wir morgen wieder Ball spielen und dann bringe ich auch einen ganz besonderen mit." "Entschuldige, wenn ich dich aufgehalten haben sollte, Naruto. Viel Glück, Großer, wer weiß, ob du es brauchen wirst." Mit großen Augen sah er zu dem Blonden hoch, quakte einmal laut. Aufgehalten hatte der Frosch ihn ganz sicher nicht und darüber schüttelte Naruto auch den Kopf. „Es hat ja Spaß gemacht und demnach hast du mich nicht aufgehalten." Nochmals niete er sich zu dem Grünling herunter, stupste ihn sachte an und schmunzelte. „Wir sehen uns und lass dich nicht ärgern", verabschiedete er sich endgültig und machte sich auf den Weg zu seinem Sensei. "Ich lasse mich ganz sicher nicht ärgern!" Freudig hüpfte er einmal hoch und sah seinem neuen Freund, wenn man es so nennen konnte nach. Ganz in Ruhe machte der grüne Hüpfer sich auf den Weg und suchte den tollen See, an dem er das letzte Mal geschlafen hatte, der hatte so riesige große Seerosenblätter, die nicht nur bequem aussahen, sondern es auch waren. Es dauerte eine ganze Weile, dann hatte er es endlich wieder gefunden. Und schon dämmerte die Nacht hinein... Nochmals hob Naruto die Hand, hatte die letzten Worte sehr wohl vernommen und machte sich lieber aber auf den Weg zu Kakashi und den anderen. Zwar hatte er noch Zeit, aber zu spät kommen wollte er dennoch nicht. Immerhin wollte er sich verbessern, seinen Vater irgendwann übertreffen und der nächste Hokage werden. Also war das Training besonders wichtig und zudem konnte er dieses mit den wichtigsten seiner Freunde absolvieren. Auch wenn das Training nie länger als zwei Stunden ging, so hatte Naruto doch die volle Power um sich mit seinem Vater noch über dessen Vorhaben zu streiten. Minato plante ein Treffen zwischen seinem Sohn und der Schwester des Kazekagen aus Sunagakure. Die vierte Generation war der Meinung, dass Temari eine gute Partie wäre und die beiden Dörfer durch eine Ehe noch näher aneinander band. Naruto war darüber wenig begeistert und er würde sicherlich auf keine arrangierte Ehe eingehen. Er kannte Temari zwar gut, aber er liebte sie nicht und sie war in seinen Augen auch nicht die richtige Frau für ihn. Narutos Laune war anfänglich im Keller, dennoch rappelte er sich auf, ließ sein Frühstück ausfallen und machte sich mit seinem besonderen Ball auf den Weg zu seinem neuen Freund. Der kleine Frosch konnte ganz sicher nichts dafür und es würde zudem guttun, mit jemanden zu reden. Sai würde ihn vermutlich nur umstimmen wollen und ebenso Sakura, die sich ohnehin bestens mit Temari verstand. Nein, mit ihnen würde er nichts sprechen und es war demnach nicht verwunderlich, dass er mürrisch durch die Straßen Konoha's stapfte und langsam auf den Brunnen zukam. Da saß der Kleine schon und schmunzelnd hob Naruto die Hand, versuchte so seinen Zorn vorerst zu verstecken, um ihn nicht zu verschrecken. "Hallo Großer. Wie geht es dir?", fragte er den Blonden munter und musterte ihn einmal von oben bis unten. Da fiel ihm auch schon die goldene Kugel ins Auge und sie war wirklich wunderschön. "Das ist dein besonderer Ball? Der sieht toll aus. Woher hast du sowas schönes?" Wie es ihm ging? Nun es war eine nett gemeinte Frage, auch wenn Naruto jetzt gerne gelogen hätte und 'gut' geantwortet hätte. Dem war nur nicht so und so schwieg er auf diese Frage hin und lächelte wegen der goldenen Kugel, welche dem Frosch gefiel. „Die Kugel habe ich von meiner Mutter bekommen und deswegen hab ich sie die meiste Zeit auch in meinem Zimmer. Aber ich wollte sie dir dennoch zeigen und gegen einmal mit ihr spielen, wird wohl kaum jemand etwas sagen", erklärte er dem Frosch, nahm diesen mit der freien Hand hoch und setzte ihn sich auf die Schulter. „Na komm, gehen wir zu dem Platz, wo wir gestern schon einmal waren", begründete er sein Handeln dem Kleinen. "Wir können auch gerne hier bleiben, ich sitze gerade so bequem." Der Frosch quakte einmal laut, musterten den Blonden. Natürlich war es ihm nicht entgangen, wie Naruto auf seine Frage reagiert hatte. "Die Kugel ist echt schön. Darf ich sie mir ansehen?" Einverstanden, dann blieben sie hier und darauf nickte Naruto nicht nur, er setzte sich zudem hin und zeigte seinem kleinen Freund die Kugel. "Pass aber bitte auf, ja? Sie ist von meiner Mutter und sonst habe ich nichts, was mich an sie erinnern könnte", seufzte Naruto leise, ehe er die Kugel auf den Boden legte und den Frosch vorsichtig absetzte. "Natürlich, versprochen." Der Grünling legte einen seiner Schwimmhäute auf die goldene Kugel und rollte sie langsam hin und her. "Was ist denn mit deiner Mutter passiert?" Nochmals nickte Naruto dem Frosch zu, sah aber dann wie dieser zu spielen begann und die Kugel vorsichtig hin und her rollte. Die Frage nach seiner Mutter ließ ihn jedoch erneut schlucken und kurzzeitig erzitterte er. "Sie ist gestorben, als ich noch ein Baby war. Sie war der Hüter des Neunschwänzigen und durch die Geburt konnte er entfesselt werden und hat das Dorf angegriffen. Viele starben dabei und als sie den Kyuubi zusammen mit meinem Vater in mir versiegelt hat, ist sie dabei gestorben", erzählte er leise, blickte wehmütig den kleinen Kerl an und versuchte trotz der Umstände zu lächeln. Trübsal blasen half auch nichts und lieber wollte er sich ablenken. Natürlich wusste Sasuke das, auch wenn er sich in diesem Körper gerade befand, aber davon durfte Naruto ja nun einmal nichts wissen. Aber der kleine Grünling versuchte dem Blonden verstehen zu geben, dass er Verständnis hatte, was sicher nicht einfach war, sich in solch eine Situation hineinzuversetzen. "Kopf hoch, lass dich nicht hängen, Großer. Sie wird dir immer in guter Erinnerung bleiben", versuchte er Naruto aufzumuntern und rollte ihm den Ball mit etwas mehr Schwung zu. Kopf hoch klang gut und die Laune wollte Naruto keinesfalls verderben und so nahm er die anrollende Kugel an, rollte diese zurück und lächelte. "Ich habe sie immer bei mir und das ist mir das Wichtigste", erwiderte er leise, genoss es nun wieder mit seinem kleinen Freund zu spielen und rollte immerzu die Kugel in dessen Richtung. "Das Lächeln steht dir viel besser, als das traurige Gesicht, Naruto." Es sah so aus, als würde der Frosch ebenfalls lächeln, wenn man das überhaupt erkennen konnte. "Sind deine anderen Frösche nicht böse, wenn du nur mit mir spielst?" Ein Lächeln stand ihm also besser und das von einem Frosch. Naruto wurde verlegen, aber auch wieder ernst. „Danke und über Gamakichi und die anderen, mach dir mal keine Sorgen. Sie können auch gerne mal für sich alleine sein. Zudem haben sie noch ganz viele andere Freunde und sie sind auch nicht rund um die Uhr bei mir", versuchte Naruto dem Kleinen zu erklären, ehe er diesen sanft anstupste und zum Ball spielen animierte. "Oh, das wusste ich nicht." Munter hüpfte der Frosch auf den Brunnen und spielte Naruto den Ball von dort zu. "Ich bin ein Ballkünstler! Wirf ihn mir zu!" Ja, der kleine Grünling hatte sehr viel Gefallen an dem Spiel gefunden. Natürlich konnte der Frosch diese Informationen nicht wissen, woher auch? Sie kannten sich erst seit gestern und da hatten sie darüber auch nicht gesprochen. Nickend nahm Naruto die Kugel, wartete, bis der kleine Kerl am Brunnen saß und auf den Ball wartete. „Okay, hier kommt er", schmunzelte Naruto, warf die Kugel vorsichtig dem Frosch zu und nahm weniger Schwung. Er wollte ihn nicht damit treffen, auch nicht verletzen, oder gar in den Brunnen stoßen. Geschickt nahm der Kleine grüne Hüpfer den Ball entgegen, ließ ihn zu seinen Schwimmhäuten hinunterwandern und warf ihn wieder zu Naruto zurück. Das machte noch viel mehr Spaß, als den Ball zu rollen! Der Frosch hatte wirklich ein Händchen, Pfötchen? Für dieses Spiel und man sah ihm die Freude irgendwie an. Schon komisch, aber es machte selbst Naruto Spaß, die Kugel erneut zu fangen abermals dem kleinen Grünling zuzuwerfen und sich so den Tag zu versüßen. Dabei vergaß er sogar den gestrigen Streit mit seinem Vater, den Tanzabend, welcher morgen stattfand und auch, dass einige seiner Freunde dabei wären. Es kümmerte ihn nicht, nur das ausgelassene Ballspiel und der kleine Frosch auf dem Brunnen. Diesmal kam der Ball allerdings ein wenig zu hoch und er kam aus dem Gleichgewicht, als er die Kugel fangen wollte, fiel dabei direkt in den Brunnen und die Kugel mit ihm. Wasser war für ihn kein Problem, nur die Kugel ... da sank sie schon. Das hätte nicht passieren sollen ... Rasch sprang er auf den Brunnenrand und sah etwas deprimiert drein. "Ich konnte sie nicht fangen, das ist meine Schuld ..." Es würde kein Problem werden sie wiederzuholen, aber dafür war der Schreck im ersten Moment zu groß gewesen. Dafür müsste er da gleich erst einmal untertauchen. Erschrocken war auch Naruto, aber nicht wegen der Kugel, wie es den Anschein machte, sondern wegen dem Frosch, welcher glücklicherweise kaum später ohne die Kugel auftauchte. Der deprimierte Blick entging Naruto nicht, ebenso die schuldbewussten Worte worauf er näher an den Frosch trat und ihn auf die Hand nahm. „Ist schon gut, erhole dich erst einmal von deinem Schrecken und dann holen wir sie wieder herauf", antwortete Naruto lächelnd, zeigte einerlei ärger oder Zorn in der Stimme und ebenso wenig in seiner Gestik. Er war selbst noch erschrocken, aber dies legte sich rasch wieder und der kleine Kerl in seiner Hand würde die Kugel schon wieder heraufholen. "Ich dachte schon ... dass du sauer auf mich bist ..." Traurig sah er zu dem Blonden hoch. "Ich bin echt ein Tollpatsch ... das heißt doch so, oder? Lässt du mich bei dir bleiben, wenn ich sie dir wieder hochhole? Ich möchte nicht mehr alleine sein. Versprichst du es?", kam es erwartungsvoll von ihm. Ein Tollpatsch war er ganz sicher nicht, immerhin hatte er es nicht mit Absicht getan. „Ich bin dir nicht böse", erwiderte er, strich dem kleinen Frosch über das Rückgrat und fuhr fort. „Außerdem bist du kein Tollpatsch, denn denen passiert ständig so etwas." Die letzten Worte ließen Naruto jedoch aufhorchen. Der Grünling wollte bei ihm bleiben und nicht mehr alleine sein? Naruto schien darüber nachzudenken, wurde jedoch von erwartungsvollen, fast schon flehenden Augen abgelenkt und diese machten es unmöglich Nein, zu sagen. „Also gut, ich verspreche es dir", erwiderte er schließlich. "Ich werde sie dir holen. Aber Versprechen bricht man nicht", sprach er noch, bevor der Grünling geschmeidig in den Brunnen sprang und in die Tiefen abtauchte. Der Brunnen war recht dunkel und so dauerte es einen Moment, bevor er mit der goldenen, hübschen Kugel wieder heraufkam und zuerst auf den Rand, dann auf den Boden sprang und sie von dort aus Naruto zurollte. "Kann ich dann mit zu dir nach Hause?" Naruto würde sein Versprechen schon halten, demnach nickte er dem Kerlchen zu und wartete, bis dieser abgetaucht war und seine geliebte Kugel zurückholte, welche er kaum später vor die Füße gerollt bekam. Glücklich darüber nahm er diese hoch, ebenso den Frosch, welchen er auf seine Schulter setzte und anschmunzelte. „Klar, immerhin habe ich dir ein Versprechen gegeben und das halte ich fast immer", erwiderte er dem Frosch, wobei er traurig seufzte und sich an sein Versprechen zurückerinnerte, welches er Sakura einst gegeben hatte. Eine ganze Weile saß der Frosch nur auf Narutos Schulter und besah sich die Gegend. Er fühlte sich wohl bei Naruto, anders konnte er ja nicht bei ihm sein. "Du sagtest gerade fast immer, hast du es mal nicht gehalten?" Sowas konnte er sich gar nicht vorstellen bei einem so netten Kerl wie dem Blonden. Naruto zuckte unter der plötzlichen Frage zusammen, hatte mit solch einer auch nicht mehr gerechnet und blieb wie angewurzelt stehen. „Ich habe vor gut drei Jahren einer sehr guten, nein, meiner besten Freundin versprochen, unseren Freund zurück ins Dorf zu bringen. Leider habe ich es bis heute nicht geschafft und ich denke, es ist sinnlos weiter nach ihm zu suchen. Sie vermisst ihn nicht einmal mehr, hat ihren Liebsten und daher habe ich mein Versprechen auch nicht halten können", erklärte Naruto dem kleinen Grünling und steuerte das Haus, in welchem er wohnte an. Eine ganze Weile sagte der Frosch nichts, ihm fehlten auch die Worte. Was passierte, wenn Naruto wusste, wer da auf seiner Schulter saß? Sicher, in manchen Dingen hatte er den Blonden angelogen, aber er suchte schließlich dessen Nähe und er war froh, sie jetzt immerhin zu bekommen. Anders war es ihm auch schlecht möglich gewesen. "Du magst ihn ... oder?", fragte er nun leise, als sie an der Tür ankamen. Ob er Sasuke mochte? Natürlich mochte er ihn, als Freund und Bruder. Alles darüber hinaus wäre auch zu komisch und wenn Naruto ehrlich war, so hatte er darüber noch nie nachgedacht. Dennoch vermisste er Sasuke, besonders ihre kleinen Machtkämpfe und ihren Streit, wer der bessere war. Deswegen nickte Naruto dem kleinen Frosch auf vage zu. „Ja, ich vermisse ihn. Aber er wird nicht wiederkommen, immerhin ist er seit drei Jahren schon weg und einige haben sich damit wohl schon abgefunden." Sorgsam schloss er dabei die Tür auf, streifte im Flur die Schuhe aus und tappte mit dem Frosch rauf auf sein Zimmer. "Irgendwann wirst du ihn sicher wiedersehen ... bestimmt. Wenn man nur fest daran glaubt, dann wird das sicher was!" Der Frosch quakte Naruto einmal laut ins Ohr und hüpfte von seiner Schulter auf das Bett, als sie in dessen Zimmer ankamen. „Das sagt sich so leicht", seufzte Naruto auf, ehe er sich auf seinem Bett niederließ und die Decke über sich anstarrte. Aber ja, die Hoffnung sollte er nicht aufgeben. Vielleicht sah er ihn eines Tages wieder. „Morgen steht ein Fest an und da muss ich leider hin. Mein Vater besteht darauf und ich soll mit einem Mädchen tanzen, um sie besser kennenzulernen. Eigentlich habe ich gar keine Lust, da ich sie bereits von früher kenne und sie nur als eine gute Bekannte ansehe", erzählte er dem Grünling schließlich, damit er auf andere Gedanken kam und nicht anfing Trübsal zu blasen. "Warum sagst du deinem Vater denn nicht, dass du gar nicht mit ihr tanzen willst? Es ist schließlich dein Leben und nicht seins. Kann er das so einfach bestimmen?" Natürlich bemerkte er, dass Naruto ziemlich niedergeschlagen war, nur was sollte er dagegen tun? Fast hätte Naruto auf die Antwort des Frosches laut gelacht, schüttelte aber rasch den Kopf und verkniff es sich. „Das habe ich bereits versucht, aber es hat nichts gebracht. Mein Vater will am liebsten, dass ich diese Temari heirate, damit Konoha und Sunagakure sich noch näher stehen, als sie es ohnehin schon tun. Ich mag Temari ja, aber nicht auf diese Art. Sie ist einfach nur die Schwester des Kazekage und das war es dann auch schon." Naruto seufzte ein weiteres Mal, drehte sich auf die Seite und blickte den Frosch ratlos an. "Leg dich schlafen und mach dir nicht mehr so viele Gedanken. Sonst machst du dich nur noch mehr verrückt. Und wenn gar nichts mehr geht, heirate sie, aber mach ihr klar, dass es für dich nicht aus Liebe ist. Wenn sie es für das Dorf tut und die gute Verbindung, wird sie es sicher verstehen. Ihr müsst ja nicht das Bett teilen." Klang wahrscheinlich ziemlich tiefgründig für einen Frosch ... aber das tat nichts zur Sache. Sie heirateten? Mit großen Augen starrte Naruto seinen kleinen grünen Freund an und schluckte. „Ich weiß nicht, aber schlafen sollte ich wirklich. Es ist immerhin schon spät", murmelte Naruto leise, erhob sich von seinem Bett und streifte sich seine Sachen bis auf die Boxershorts ab. „Ich putz mir nur rasch die Zähne", wandte er sich erneut an den Grünling, ehe er ihn kurz alleine ließ und wenig später zurück in sein Zimmer kam. Gähnend streckte er sich, knipste das große Licht aus und das Kleine am Nachttisch an. Langsam legte er sich schließlich ins Bett, schüttelte sein Kissen auf und legte den Kopf darauf ab. "Ich bin doch jetzt dein Spielkamerad, darf ich bei dir im Bett bleiben?" Neugierig hatte er den Größeren die ganze Zeit über beobachtet. Und er stellte fest, dass Naruto sich sehr verändert hatte, wenig äußerlich, allerdings sehr was das menschliche anging. Früher war er so aufgedreht gewesen und jetzt so nachdenklich. Kapitel 4: ----------- "Ich bin doch jetzt dein Spielkamerad, darf ich bei dir im Bett bleiben?" Neugierig hatte er den Größeren die ganze Zeit über beobachtet. Und er stellte fest, dass Naruto sich sehr verändert hatte, wenig äußerlich, allerdings sehr was das menschliche anging. Früher war er so aufgedreht gewesen und jetzt so nachdenklich. Der Frosch wollte bei ihm im Bett schlafen, weswegen Naruto den Kopf hob und ihn direkt ansah. „Du sitzt doch ehe schon hier, da kannst du dich auch gleich hinlegen und schlafen", schmunzelte er, ehe er sich wieder hinlegte und sich richtig zudeckte. "Wenn du noch etwas brauchst, dann melde dich", gähnte er bereits müde und löschte die Nachttischlampe. "Schon in Ordnung so." Unnötigerweise griff er sich einen kleinen Zipfel der weichen Decke und legte sich nahe Narutos Bauch auf die Seite, schlief dann ebenfalls, zumindest versuchte er es am Anfang und es klappte auch ganz gut. Naruto antwortete schon nicht mehr, er war zu müde und darauf antworten musste er zudem auch nicht mehr. Viel mehr holte ihn jetzt der Schlaf ein, ließ ihn in seine Traumwelt gleiten und erst wieder aufwachen, als draußen bereits die Sonne hoch oben am Himmel stand. Blinzelnd öffnete er die Augen, gähnte und streckte sich und sah schmunzelnd auf den noch schlafenden Frosch. Schon komisch, dass der sich zugedeckt hatte, aber vielleicht war das auch Zufall und er war versehentlich unter der Decke gelandet. Im Schlaf rollte der Grünling sich auf seinen Rücken und prallte dabei gegen Narutos Bauch. Erst dann wurde er wach. "Ich ... fühle mich so ... ausgetrocknet ...", kam es müde von ihm. Ach ja richtig ... Wasser wäre in den letzten Stunden wirklich nicht verkehrt gewesen... Noch nicht richtig wach, betrachtete Naruto den schlafenden Grünling, bis dieser ihm vor den Bauch kullerte und langsam erwachte. „Guten Morgen", schmunzelte er weiterhin, nahm seinen kleinen Freund auf die Hand und brachte ihn herüber ins Badezimmer. „Gleich geht's dir besser", murmelte er noch immer verschlafen, füllte aber zeitgleich Wasser in das Waschbecken und setzte den kleinen Kerl an den Rand. "Hm ... Morgen ...", kam es leise von ihm, als er in das Wasserbecken hineinglitt und sich auch gleich besser fühlte. "Das hab ich echt gebraucht, danke Großer..." Schmunzelnd sah Naruto seinem Freund beim Baden zu. „Keine Ursache, ich kann schließlich kein Tier sehen, dem es schlecht geht. Tob dich ruhig aus, ich geh mich in der Zwischenzeit duschen und anziehen ..." Damit wandte sich Naruto ab, ging rüber in sein Zimmer, holte frische Sachen und sprang kaum später unter die Dusche. Summend stellte er das Wasser auf lauwarm, schnappte sich die Bürste und fing an sich zu waschen. Mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht des Grünlings setzte er sich auf den Rand des Waschbeckens und sprang zu Naruto in die Dusche. Ja, vielleicht wollte er den Blonden mal aus der Reserve locken... Mal sehen, was der andere tun würde. "Mir war nach Gesellschaft", meinte er nur fröhlich und sah zu dem Größeren hoch. Leise summend wusch sich Naruto die Haare und erst eine Stimme, die ihm sagte, es wäre ihr nach Gesellschaft zumute, ließ ihn erstarren und sofort zu Boden gucken. Da saß er, der Frosch und es schien Naruto so, als würde dieser ihn angrinsen. Zwar war es nur ein kleiner Froschkönig, aber irgendwie war es ihm peinlich und er griff sofort nach dem Waschlappen, um sich zu bedecken. „Ähm ... ja ... hehehe ..." Naruto versuchte das Ganze mit einem Lachen zu überspielen und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Ich guck dir mit Sicherheit nichts weg und das Bett teilen wir doch sowieso schon, Naruto!" Vielleicht klang es ein wenig provokativ, was der Kleine sagte, aber er war wirklich in bester Laune. Und inzwischen war der kleine Frosch wieder richtig lebhaft, immerhin war er jetzt nicht mehr so ausgetrocknet. Verwirrt sah Naruto nach unten. Weggucken, was denn weggucken? Manchmal war Naruto immer noch naiv wie mit dreizehn, doch dann verstand er und seufzte auf. „Mag sein, dass wir das Bett teilen, aber ich bin es halt nicht gewohnt mit jemand zusammen zu duschen. Frosch hin oder her, bisher stand ich hier immer alleine", erklärte er, ehe er unter die Brause trat und sich den Schaum endlich aus den Haaren wusch. Gut gelaunt sprang der Frosch im Bad herum, schlitterte dabei über die nassen Fliesen. Er wurde von einem am Boden liegenden Handtuch gestoppt und verhedderte sich darin. Der Kleine Grünling hatte natürlich Narutos chaotische Angewohnheiten von früher nicht vergessen, dennoch in dem Moment hatte er nicht damit gerechnet, da drin zu landen ... So strampelte er eine ganze Weile, gab es dann jedoch auf, da alles, was er versuchte nichts brachte. Hoffentlich würde Naruto jetzt nicht auf ihn drauf treten oder so ... Was genau sein neuer Freund mit seinem Handtuch trieb, bekam Naruto nicht mit. Erst als er nach Ausspülen der Seife aus der Dusche stieg und auf den kalten Boden trat, sah er verwirrt nach unten. „Wo ist denn?" Nochmals sah er sich um, fand dabei das Handtuch und tappte zu diesem herüber. Gerade als er es aufheben wollte, sah er den Frosch darin und schmunzelte. „Ist dir kalt oder warum sitzt du hier drin?", wollte er wissen, holte jedoch den kleinen Kerl heraus und setzte ihn am Waschbecken wieder ab. Kaum hatte er das getan, schnappte er sich seinen Bademantel und wickelte sich darin ein. "Weiß auch nicht ... muss blöd gelaufen sein ... ich hatte sicher nicht vor, mich mit einem Handtuch einzuwickeln, bis ich keine Luft mehr kriege ...", sagte der kleine Frosch schwer atmend. "Ich brauch kein Handtuch und ich würde auch so trocknen." Rasch hüpfte der Grünling aus dem Bad heraus in Narutos Zimmer, ein Spalt war schließlich noch offen gewesen. Neugierig hüpfte er auf einen kleinen Schrank, der neben dem Bett stand und sah sich um. "Sag mal Naruto, wozu brauchst du sowas? Benutzen Menschen das nicht erst, wenn sie jemanden haben, den sie sehr mögen?" Mit seinen Schwimmhäuten deutete er auf eine Packung Kondome, die ganz offen auf der Anrichte lag, auf die er raufgehüpft war. Und in dem Moment kam Minato, Narutos Vater herein. Kein Handtuch? Verwirrt sah Naruto dem Grünling hinterher, machte sich Sorgen um den kleinen Kerl und doch trocknete er sich vorerst die Haare und kämmt sich diese durch. Im Spiegel sah er, wie der Frosch bereits wieder in sein Zimmer hüpfte und aus diesem schließlich heraus quakte. Was er da jedoch quakte, ließ Naruto in sich zusammenfahren und fast hätte er den Kamm in seiner Hand fallen gelassen. Rasch eilte er in sein Zimmer und blieb wie angewurzelt stehen, als er den Frosch auf der Packung mit Kondomen sitzen sah. Rot wie eine Tomate wuschelte er sich verlegen durch die Haare und wollte gerade antworten, als sein Vater das Zimmer betrat. „Dad was machst du denn hier?", wollte er wissen, schritt dabei rückwärts zu dem Frosch und versuchte die Packung Kondome zu erwischen, um diese hinter dem Bett verschwinden zu lassen. Dass er dabei jedoch versehentlich das Tier und nicht die Packung erwischte, bekam Naruto im Eifer des Gefechts nicht mit und warf diesen unsanft an die Wand zwischen dem Bett. „Nun, eigentlich wollte ich mit dir über den Ball reden", räusperte sich Minato und wunderte sich über einen dumpfen Aufprall. „Ach das können wir doch auch unten besprechen!", lenkte Naruto rasch ein und schob seinen Vater schon übertreiben lächelnd aus dem Zimmer. Bevor er es aber ganz verließ, drehte sich Naruto noch einmal um , und musste feststellen, dass sich der kleine Frosch wohl vorerst versteckt hatte. Erschrocken gab das kleine Tier einen merkwürdigen Laut von sich, als er zuerst unsanft an seinem kleinen Körper gegriffen und dann auch noch an die Wand geschmissen wurde. Es ging viel zu schnell, als dass er auf die Sache mit den Kondomen hätte antworten können. Und im Moment des Aufpralls spürte er, wie sich sein Körper zu verändern begann. Da lag er nun, nackt wie Gott ihn schuf und nicht mehr in seiner Froschgestalt, endlich hatte er sich wieder zurückverwandelt. Leise grummelnd rieb er sich seinen Hinterkopf und sah an sich herunter. Endlich, das war aber auch höchste Zeit gewesen, er hatte seinen Körper wieder! Erst als Naruto aus dem Raum war, richtete er sich auf und musste sein Gleichgewicht erstmal wieder in den Griff bekommen. Rasch nahm er sich ein paar Klamotten aus Narutos Schrank, die er sicher nicht vermissen würde und zog sie sich über. Naruto durfte ihn nicht sehen, wer wusste schon, was dann los sein würde! Lieber würde er die Chance nutzen und ihm morgen beim Maskenball begegnen... Noch bevor der Blonde wiederkam, nutzte er seine Chance und verschwand leichtfüßig aus dem Fenster. Danach lief er zu seinem alten Anwesen, um einen Schlafplatz für die Nacht zu haben. Minato wunderte sich über Naruto, sagte aber dazu nichts, sondern ließ sich von ihm in die Küche schieben. Vorerst setzte sich der Hokage hin und bat seinen Sohn sich ebenfalls hinzusetzen. Dieser setzte sich und sah seinen Vater aufmerksam, aber dennoch aufgewühlt an. Der Ball morgen war nicht wirklich sein Ding, er hasste es sogar, zu tanzen und sich dabei nach einer potenziellen Braut umzusehen. Musste das denn überhaupt sein, immerhin war er erst 16 und hatte demnach alle Zeit der Welt. Aber scheinbar sah sein Vater dies anders und das auch nur, weil er damals bereits mit seiner Mutter verlobt war. „Morgen wird es ein Maskenball geben und ich erwarte von dir, dass du mit allen tanzt, die dich auffordern, oder denen du gefällst", hörte er seinen Vater sagen und blies die Wangen beleidigt auf. „Muss das denn sein?", wollte er wissen, obwohl er wusste, dass sein Vater keine Widerworte duldete. „Keine Diskussion, du tust das, was ich sage und wirst morgen tanzen!" Mehr hatte Minato nicht mehr zu sagen, ließ den brummigen Naruto zurück in der Küche und begab sich noch für einen Schriftwechsel in sein Büro. Leise seufzend begab sich Naruto hinauf in sein Zimmer, wollte gucken, wo sein kleiner Freund war und musste erneut feststellen, dass der immer noch verschwunden war. Wo war er denn nur hin? Vielleicht unter dem Bett? Verwirrt sah er unter dieses, doch auch da war der Frosch nicht und ebenso war er weder im Badezimmer zu finden, noch im Rest seines Zimmers. Enttäuscht darüber, legte sich Naruto schlafen und rollte sich wie eine Kugel seitlich ein. Naruto schlief zwar die gesamte Nacht durch, wachte aber dennoch gerädert am nächsten Morgen auf und streckte sich verschlafen aus den Federn. Heute war es also schon so weit, der Maskenball stand an und er müsste das tun, was er am meisten hasste, nämlich tanzen. Was, wenn er jemanden auf die Füße trat? Peinlich, aber da musste er wohl durch. Seufzend tappte Naruto ins angrenzende Badezimmer, stellte sich vor den Spiegel und putzte sich die Zähne. Duschen musste er sich auch noch, umziehen und Haare machen. Wobei ... sein Stirnband musste er heute einmal nicht tragen und von daher ließ er es einfach neben dem Waschbecken liegen, ehe er unter die Dusche schritt und das warme Wasser anstellte. Seufzend schloss er die Augen, ließ sich von dem warmen Wasser berieseln und hoffte, dass der Abend nicht ganz so schlimm werden würde. Aber bestimmt endete der wieder im Desaster, immerhin zog er so was magisch an und war nicht umsonst Konohas Chaosninja Nummer eins. Darüber den Kopf schüttelnd , stieg er schließlich aus der Dusche, trocknete sich ab und zog sich seine frischen Sachen an. Die für heute Abend hingen noch im Schrank, denn der Tag war so gesehen noch lange und schmutzig machen wollte er sie dennoch nicht. So viel Anstand musste schon sein und daher reichten nun vorerst ältere Kleider aus, um den Tag verbringen zu können. Gegen Abend machte sich auch Naruto fertig, machte sich seine Haare und schlüpfte in einen weißen Anzug mit passender Maske dazu. Noch einmal sah er sich im Spiegel an, dann verließ er zusammen mit seinem fertig gekleideten Vater das Haus und machte sich auf den Weg zum Ball. Schon von Weitem sah er die ganzen Leute, fragte sich, wer wohl unter den Masken steckte, und betrat mit Minato zusammen den Saal. Nur wenig später kam Tsunade die Treppen mit Jiraiya herunter, hielt eine kurze Ansprache und eröffnete somit den Ball. Naruto sah sich kurz um, erkannte Sakura unter den Gästen, was an ihren Haaren nicht ganz so schwer war und ebenso erkannte er Ino, die heute aber scheinbar die Haare offen trug. Temari war ebenfalls anwesend und sogar ihre beiden Brüder erkannte er unschwer. Bei anderen sah es schon anders aus, Sai zum Beispiel fand er gar nicht, oder aber er hatte sich zu sehr maskiert. Noch einmal glitt sein Blick durch den Saal, dann glaubte er Sai gefunden zu haben und winkte diesem kurz zu. Mehr gelangweilt als von dem Ball angetan, wollte sich Naruto etwas zu trinken holen, setzte sich dazu auch in Gang, wurde aber abgefangen und scheinbar von Gaara persönlich zum Tanz aufgefordert. Ihn erkannte er an den roten Haaren, dazu an der Art, wie er sich bewegte und von daher sprach nichts dagegen doch zu tanzen. Unter den wachsamen Augen seines Vaters ließ sich Naruto auf die Tanzfläche geleiten, legte beide Hände um Gaara und wirbelte mit ihm galant über die Tanzfläche. Während die beiden tanzen, tuschelten Sakura, Ino und auch Tenten, die die beiden aufmerksam beobachteten. „Da geht noch was, sag ich euch", nuschelte Ino Tenten zu. „Klar, immerhin kennen sich die beiden ja schon ziemlich lange und solch eine Verbindung wäre sicher ganz vorteilhaft", nickte Tenten begeistert und kicherte leise. „Das muss doch noch gar nichts heißen. Immerhin will ich auch mal mit Naruto tanzen und ich bin immerhin an Kakashi vergeben", mischte Sakura sich sachlich ein, ehe sie von genau diesem zum Tanz aufgefordert wurde und ebenso auf die Tanzfläche schritt. Gerade als Sakura abgegeben hatte, kam schon der nächste und wollte einen Tanz mit ihm wagen. Eigentlich wollte Naruto eine Pause machen, aber Nein sagen war leider nicht drin und so nahm er dennoch lächelnd die gereichte Hand an und tanzte nun doch weiter. Wer genau sein Gegenüber war, wusste er nicht. Aber Sai konnte es nicht sein, denn der stand bei den Mädchen und sah ihm gelangweilt beim Tanzen zu. Noch einer der sich wohl langweilte, aber nicht beschwerte und ein Lächeln aufsetzte. Na schön, dachte sich Naruto, lächelte ebenfalls und versuchte das Beste aus seiner Lage zu machen. „Ich kenne dich gar nicht, du bist nicht von hier, oder?", fing er daher einfach ein Gespräch an. Sein Gegenüber lächelte nur auf die Frage und antwortete nicht. Sasuke hatte sich soviel Mühe mit seiner Tarnung gegeben und es schien etwas gebracht zu haben. Er trug eine Maske, die wirklich gut zu seinem Outfit passte, als wenn er nie etwas andere vorhatte zu tragen. Seine Haare gebändigt, dazu passend eine schwarze Anzughose, ein weißes Hemd und eine Anzugweste dazu, sowie eine Fliege und passende Schuhe. Das alles betonte ganz besonders seine gute Figur. Eine ganze Weile tanzte er mit dem Blonden, auch noch ein weiteres Lied, ohne ihn loslassen zu wollen, bis er ihn in eine der ruhigeren Ecken führte und ihn dabei elegant an der Hand nahm. Viel verstellen musste er seine Stimme sicher nicht, da sie nun nach den Jahren, die sie sich nicht gesehen hatten deutlich männlicher war, als früher. Immerhin waren sie beide zu jungen Männern herangewachsen. "Zu schade, dass du mich nicht erkennst ...", sagte er leise, drückte Naruto dabei sachte an die Wand und legte ihm eine Hand auf die Brust, während er ihm diese Worte leise ins Ohr flüsterte. Sachte küsste er Naruto am Hals, nur um zu testen, wie er darauf reagieren würde und zuletzt wieder am Ohr ankam und auch dort einen Kuss darauf hauchte. "Zu schade, dabei hast du mir doch versprochen, das Bett mit mir zu teilen ... sehr unhöflich ..." Wieder grinste der Uchiha leicht und rechnete schon damit, dass Naruto ihm versuchen würde, die Maske abzunehmen, was er natürlich verhindern würde. Die Füße brannten, aber Naruto beschwerte sich nicht, als der Fremde auch noch einen zweiten Tanz wagte und ihn danach endlich entließ, aber ihn abseits von dem Anderen führte und an der Hand nahm. Naruto wusste zwar nicht ,was das jetzt sollte, aber vielleicht bekam er endlich einmal eine Antwort, welche er noch immer nicht erhalten hatte. Diese blieb aber aus, der Fremde sprach von etwas ganz anderen und drückte ihn dabei gegen die Wand hinter sich. Darüber verwirrt sah Naruto sein Gegenüber an und schluckte kaum merklich. Wer war das und was hatte er vor? Naruto zuckte unter der flüsternden Stimme nahe seinem Ohr zusammen und blickte ratlos den Fremden an. Als dieser jedoch anfing seinen Hals zu küssen, zitterte Naruto stärker und versuchte den Anderen von sich zu schieben. Vergeblich, denn dieser ließ nicht ab und küsste frech auch noch sein Ohr. Das war in seinen Augen unhöflich und nicht wie er sagte, ein Versprechen nicht einzuhalten. Moment ... das Bett teilen? Geschockt riss Naruto die Augen weit auf und sah den Schwarzhaarigen vor sich sekundenlang an, ehe er sich fasste. „Woher ... wie?" Naruto fehlten anfangs die Worte, doch dann verstand er langsam und begriff, warum der kleine Frosch nicht mehr da war. „Wie ist das möglich, du warst doch in meinem Zimmer. Dazu auf meinem ..." Hatte er versehentlich etwa? Naruto verschlug es ganz die Sprache, er wurde ganz bleich und wusste nicht, was er noch dazu sagen sollte. "Es war nicht sehr nett, mich an die Wand zu schmeißen. Verrätst du mir, für wen du Kondome auf Vorrat hast? Dabei hättest du nicht mal jemanden, hast du mir zumindest erzählt. Man sollte nicht lügen. Aber ich sollte dir danken ... immerhin hast du mich von meinem Fluch befreit. Das hab ich in den letzten Monaten selbst nicht geschafft und dafür, ein Dankeschön." Wenn man ihm auch ansah, dass er es nicht unbedingt ernst meinte, verneigte er sich dankend und sah Naruto daraufhin wieder an. "Und? Wirst du dein Versprechen halten? Dann werde ich vielleicht auch mal meine Maske abnehmen, so wie ich dich kenne, brennst du sicher darauf, zu wissen, wer ich bin." Kapitel 5: ----------- "Es war nicht sehr nett, mich an die Wand zu schmeißen. Verrätst du mir, für wen du Kondome auf Vorrat hast? Dabei hättest du nicht mal jemanden, hast du mir zumindest erzählt. Man sollte nicht lügen. Aber ich sollte dir danken ... immerhin hast du mich von meinem Fluch befreit. Das hab ich in den letzten Monaten selbst nicht geschafft und dafür, ein Dankeschön." Wenn man ihm auch ansah, dass er es nicht unbedingt ernst meinte, verneigte er sich dankend und sah Naruto daraufhin wieder an. "Und? Wirst du dein Versprechen halten? Dann werde ich vielleicht auch mal meine Maske abnehmen, so wie ich dich kenne, brennst du sicher darauf, zu wissen, wer ich bin." Naruto wurde es immer unwohler, sein Gesicht glich der aschfahlen Wand hinter sich und wechselte jedoch schlagartig in ein rot um, als die Kondome zur Sprache kamen. „D-die...d-die... habe ich nur,w-weil...w-weil ich..." Naruto war das ganze mehr als peinlich, besonders weil ihm gerade in den Sinn kam, das sein Gegenüber mit ihm in der Dusche gestanden hatte. „Ich hab außerdem nicht gelogen, ich hab wirklich niemanden", rechtfertigte sich Naruto dann aber doch und blies beleidigt die Wangen auf, ehe er den anderen bei seinem Dankeschön ansah und vage lächelte. „Keine Ursache, auch wenn das eigentlich nicht geplant war", nuschelte er leise, ehe er erneut errötete und sich auf der Unterlippe kaute. „Wie soll ich denn mein Versprechen halten, wenn ich mir heute jemanden aussuchen soll, den ich eventuell heiraten soll? Mein Vater würde das sicher auch nicht gerne sehen", versuchte Naruto zu erklären, auch wenn er neugierig war, wie der Andere unter seiner Maske aussah. "Verstehe, du schämst dich, so was auszusprechen...hast dich nicht verändert." War ja richtig niedlich, wie schnell Naruto etwas peinlich werden konnte. "Also wenn du niemanden hast und heiraten musst, nimm doch mich, ich hab schon mehr von dir gesehen als manch anderer und glaub mir, ich wäre sehr zufrieden damit." Wieder lächelte er vielsagend und legte Naruto erneut seine Hand auf die Brust, spürte dessen aufgeregten Herzschlag. "Du willst doch keines dieser Mädchen, oder? Das hast du selbst gesagt." Dabei deutete er mit seiner freien Hand auf die Stelle, an der ungefähr die Tratsch Tanten standen. "Das, was dein Vater sagt, ist nicht das Gesetz, du bist alt genug, um auch mal deine Meinung sagen zu dürfen, vergiss das nicht." Nicht verändert? Was sollte das denn jetzt? Naruto sah nachdenklich drein und wunderte sich, dass der Andere ihn anscheinend so gut kannte. Nur woher? Darüber sich den Kopf zermürbend, hörte er den Anderen reden und prompt war da wieder die Dusche vor seinem Blick. „Ich ... ähm ..." Verlegen wie ein Mädchen schielte er auf die Hand, welche wieder auf seiner Brust zum Liegen kam und ihn noch nervöser machte. „Nein, ein Mädchen will ich nicht. Sie sind zwar alle recht nett, aber die Richtige ist nicht dabei", antwortete er ehrlich und sah selbst zu ihnen herüber und sah, wie diese kicherten und sich unterhielten. Seufzend wandte er den Blick rasch wieder ab, sah dafür aber sein Gegenüber an und lächelte. „Alt genug bin ich wirklich, da hast du schon recht. Allerdings hab ich nicht wirklich große Lust dazu, mich meinem Vater zu widersetzen", erzählte er. Doch wenn er es genau betrachtete, hatte dieser ja nichts von einem Mädchen gesagt. Eher hieß es nur, dass er sich jemanden aussuchen durfte, der ihm gefiel. Aber bisher gefiel ihm hier keiner und Gaara war einfach nur ein guter Freund und der Fremde vor ihm war zwar nett, aber sein Gesicht kannte er nicht, um Weiteres beurteilen zu können. "Wenn du kein Mädchen willst, klingt mein Angebot dann nicht verlockend?", flüsterte er ihm ins Ohr und nahm schließlich seine Hand weg. "Ich scheine dich ja sehr nervös zu machen ..." Interessiert lauschte er den Worten des Blonden, nickte schließlich. "Wenn du mein Gesicht sehen willst, komm mit." Und daraufhin reichte er ihm wieder seine Hand. "Ich will kein Aufsehen erregen." Sicher klang das Angebot verlockend, aber noch war Naruto sich nicht sicher, was er davon halten sollte. „Es klingt schon gut", gab er kleinlaut zu, ehe er rasch wegen der Worte, er sei nervös, den Kopf schüttelte. Er war es zwar so gesehen schon, aber auch nur, weil der Andere ihm so nahe war und er so etwas nicht gewohnt war. Dennoch nahm er die Hand wie eben schon entgegen und war bereit, zu folgen. „Wohin genau gehen wir denn?", wollte er dennoch wissen und sah unsicher auf. Sasuke ging vor, Narutos Hand in Seiner. Geschickt verschwanden sie in der Menge, ohne aufzufallen. Der Uchiha wählte einen ungestörten Platz, einen großen Balkon der abseits des Tanzgeschehens lag. "Kennst du mich so schlecht, dass du mich nicht wieder erkannt hast?", sagte der Dunkelhaarige, während er näher an Naruto herantrat und den anderen sanft küsste. Dabei nahm er seine Maske ab und löste sich von ihm. "Der erste Kuss war schon meiner und der zweite nun auch." Sasuke lächelte leicht, so wie er es früher nur selten getan hatte. Naruto folgte, wunderte sich aber dennoch, dass es einem aufzufallen schien, dass er mit jemand nach draußen verschwand. Aber vielleicht war es auch besser so und es verschonte vor peinlichen Fragen. Mehr als zufrieden mit dem ausgesuchten Platz, wandte sich Naruto dem Anderen zu, wollte etwas antworten und spürte aber dessen weiche Lippen auf den seinigen. Irgendwie kam ihm das bekannt vor, nur das er hier auf einem Balkon stand und nicht im Klassenzimmer der Ninjaakademie saß. Es war nicht neu, aber es fühlte sich dennoch sehr seltsam an und als sich der Andere löste und die Maske abnahm, sah Naruto diesen fassungslos erst einmal an. Nicht, weil er nicht gut aussah, sondern eher, weil er dieses schwache Lächeln kannte und ebenso die dazugehörigen Augen. „Sasuke..." Es war nur ein Hauchen, aber dennoch war es deutlich zu hören, dass Naruto überrascht war, seinen ehemaligen Konkurrenten hier zu treffen. "Du scheinst wirklich überrascht zu sein, mich zu sehen." Aufmerksam musterte er des anderen Reaktion, schmunzelte ein wenig darüber. "Also...mein Angebot steht noch, wenn du willst. Und ich muss noch eine Lösung finden, auf Dauer in Konoha wieder bleiben zu dürfen, ohne, dass man mir an den Hals will. Hilfst du mir?" Er trat näher an den anderen heran und nahm ihm langsam die Maske ab, sah ihm dabei tief in die Augen. Empört sah Naruto Sasuke an, konnte und wollte ihm aber nicht böse sein, sondern lächelte nun wieder. „Ich freu mich halt, dass du wieder hier bist", gab er zu, ehe er leise seufzte. Das Angebot klang ja schon verlockend, aber war es das wert? Was wenn sein Vater sich sträubte und Sasuke nicht wieder ins Dorf zurückließ? „Wollen würde ich schon ganz gerne, aber wie soll ich dir dabei denn helfen? Zwar ist der Hokage mein Vater, aber er wird sicher nicht auf mich hören." Vage hob Naruto den Kopf und blickte den nun unmaskierten Sasuke an. Er hatte sich kaum verändert, nur die Haare wirkten irgendwie anders. So brav und gar nicht typisch für ihn. „Was hast du eigentlich mit deinen Haaren gemacht, bleiben die jetzt etwa so?" "Und ich freu mich auch, dich auf Augenhöhe zu sehen, war ziemlich anstrengend in kleiner Gestalt und mit Schwimmhäuten. Wenn du mich heiratest, hat er ja fast schon keine Wahl, als mich wieder offiziell ins Dorf zu lassen." Sasuke zuckte mit den Schultern. Sachte strich er dem blonden mit den Fingerspitzen über seine Wange, blickte ihn weiter an. "Nein, die bleiben nicht so, das hab ich nur für heute gemacht, sonst hättest du mich viel zu leicht erkannt, schätze ich. Und das hat ein paar Stunden gedauert, bis das auch wirklich gehalten hat, also ein echtes Opfer kann man sagen, nicht wahr?" Leise lachte Naruto wegen der Worte und ließ Sasuke nicht eine Sekunde aus den Augen. Vielleicht war es doch nur ein Traum und morgen säße wieder dieser kleine Frosch neben ihm und quakte. Nicht auszudenken, aber unvermeidbar. Wobei er den kleinen Kerl schon gemocht hatte. „So schlimm warst du als Frosch nicht, nur etwas tollpatschig im Umgang mit dem Handtuch", lachte Naruto erneut, ehe er seine Hand hochnahm, sie auf die Sasukes legte und sie vorsichtig von seiner Wange nahm. „Ein Opfer war es schon, aber ich mag deine Haare struppiger lieber. So siehst du einfach zu brav aus", antwortete Naruto leise. Aufmerksam beobachtete er Narutos Reaktion und las dabei ein wenig in seinen Augen. Sein ehemaliger bester Freund, wenn man das so sagen konnte und Teamkollege schien viel nachzudenken. "Denkst du, das alles hier passiert gerade nicht wirklich? Hast du dir schon mal ausgemalt, was wäre, wenn du mich plötzlich wiedersiehst?" Sasuke ließ Naruto machen, ihn seine Hand wegnehmen. "Ist dir meine Berührung so zuwider? Ich werde dich natürlich nicht zwingen, das ist nicht meine Art." Er grinste nur leicht und fuhr sich dabei über seine gegelten Haare, als Naruto ihn nochmals darauf ansprach. "Danke, ich werds beherzigen." Sicher hatte sich Naruto schon oft vorgestellt, wie es wäre, wenn er Sasuke wieder sehen würde, aber dies wollte er dann doch lieber nicht sagen, sondern zuckte daher mit den Schultern. „Doch schon, aber nie so richtig", gab er zu, ehe er sich im selben Moment hätte ohrfeigen können und rasch wegen der nächsten Worte den Kopf schüttelte. „Zu wider ist es mir nicht, nur ungewohnt eben. Du musst wissen, dass mir außer meinem Vater nie jemand richtig nahe war und ich mich daran erst gewöhnen muss." Naruto war zwar nicht schüchtern wie Hinata, aber dennoch wurde er rot und sah beschämt zur Seite. „Tut mir leid, das ist alles ein bisschen viel. Aber ich freue mich dennoch, dass du wieder hier bist", entschuldigte er sich bei Sasuke und wollte es nicht so stehen lassen, als wäre es ihm unangenehm. Obwohl Naruto ihm sagte, dass die Berührung ungewohnt gewesen sei, nahm er dennoch wieder dessen Hand, wie vorhin als sie getanzt hatten und begann sich im Takt der leisen Hintergrundmusik, die von weiter her zu hinüberschalt. "Das geht doch, oder? So haben dich die anderen auch angefasst. Es steht dir, wenn du so rot wirst." Wieder ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. Sasuke hatte gute Laune und er war wenigstens für den Moment, wenn auch nur ein kleines bissen glücklich. So einen Moment musste man auskosten. Naruto wollte vorerst wegen seiner Hand protestieren, ließ Sasuke dann aber doch gewähren und seufzte. „Dir ist wirklich nicht mehr zu helfen, aber ja, es geht so", erwiderte er. Jedoch sah er kaum später den Anderen erstaunt an und räusperte sich dezent. „Mir steht das also, ja? Nun, wenn das so ist, dann kann ich das nur zurückgeben. Dir steht ein Lächeln nämlich auch besser, als dein kühles Brummen." Um Sasuke so wie früher ärgern zu können, pikte er ihm frech in die Seite und lachte leise. Ein leichtes Lächeln lag wieder auf seinen Lippen, als Naruto in die Seite pikste. "So leicht lasse ich mich nicht provozieren." Elegant tanzten sie weiter zu der leisen Musik im Hintergrund. "Also, was schlägst du vor, was wir tun können?" Sasuke ließ sich also nicht leicht provozieren dachte sich Naruto, grinste deswegen und tanzte mit geschmeidiger Bewegung weiter. Was sie bezüglich seines Vaters, dem Hokage machen sollten, ließ ihn überlegen und grübeln. „Vielleicht sollte ich vorerst alleine mit ihm reden, erzählen, dass du wieder da bist und das ich dich ausgesucht habe", antwortete er leise und sah anschließend auf. "Sag ihm zuerst, dass du jemanden ausgesucht hast und sehe dann weiter, wie er reagiert. Dein Vater wird keine Wahl haben, mich zu akzeptieren, wenn du ihm sagst, dass er keine Vorurteile haben soll." Sasuke sah ihm tief in die Augen, er mochte dieses Blau, dass Naruto eine gewisse Tiefe zeigte, wie er es selbst nie zeigte mit seiner offenen Art. Zuerst sagen, dass er jemanden hatte und dann erst den Namen preisgeben. Gar nicht so dumm, aber dumm war Sasuke noch nie gewesen und demnach hätte Naruto damit ohnehin rechnen müssen. „Gut, ich rede später mit ihm. Jetzt habe ich eine Lust", äußerte er sich, sah dabei noch immer Sasuke an und lächelte. Es war lange her, dass sie sich so intensiv in die Augen gesehen hatten und um genau zu sein, war das damals im Klassenzimmer bei ihrem ersten Kuss gewesen. Wobei es eigentlich bitterböse blicke waren, von denen man annehmen konnte, dass diese blitze schossen und den jeweils anderen zu töten versuchte. Sasuke schien denselben Gedanken zu haben und näherte sich wieder seinen Lippen, über die er sanft mit einem Finger strich. "Vergiss dieses Bild von unserem ersten Kuss, er war zwar einer, aber ich denke ich kann dein Gedächtnis gerne auffrischen. Behalte lieber diesen im Gedächtnis." Und so küsste er Naruto erneut, sanft und liebevoll, strich ihm dabei über die Wange. Sein Kopf war voll von den Dingen die ihn gerade beschäftigten, doch diesen einen Moment vergaß er einmal alles. Den ersten Kuss vergessen, sollte er das wirklich tun und dafür lieber einen anderen in sich tragen? Naruto verwirrten diese Worte, sie klangen so nach Abschied. Als wollte Sasuke irgendwann doch wieder gehen und ihn alleine lassen. Jedoch verdrängte er dies vorerst, schloss lieber beim Berühren ihrer Lippen die Augen, erwiderte den sanften Kuss und spürte zudem die streichelnde Hand an seiner Wange, die sanft streichelte, als sei er aus zerbrechlichem Glas. Von seinen inneren Gefühlen, die in ihm überschwappen zu drohten, erwiderte er den Kuss, schlang beide Arme um Sasukes Nacken und gab sich dem prickeln auf den Lippen hin, welche von den anderen ausgelöst wurde. Eine Hand legte er an des Blonden Taille und ließ den Kuss intensiver werden. Zaghaft bat seine Zunge mit einem Stupsen um Einlass. Naruto kam ihm von seiner Seite aus entgegen, indem er ihm die Arme umgelegt hatte, so wusste Sasuke auch, dass es seinem besten Freund nicht missfallen konnte. Eine feuchtwarme Zunge neckte seine Lippen, eine Hand legte sich an seinen Körper und Naruto schauderte kurz, ehe er die Lippen öffnete und sanft Einlass gewährte. Es war ein befremdliches Gefühl, eines, dass Naruto noch nicht kannte, aber neugierig machte und sich deshalb gerne auf das Zungenspiel einließ. Noch scheu stupste er mit der eigenen Zunge die Sasukes an, forschte dann neugierig weiter, testete keck seine Grenzen aus und genoss den Geschmack, den er wahrnahm. Süßlich, alles war süßlich und verführerisch. Das wesentlich langsamer schlagende Herz Narutos begann schneller zu werden, während sich sein Puls beinahe schon verdreifachte. Sanft und eine Spur zaghaft massierte seine Zunge die seines Freundes, spielte mit ihr und neckte sie ein wenig. Narutos Entgegenkommen auf dieses kleine Zungenspiel ließ auch sein Herz schneller schlagen. Eine Hand hatte sie an die Herzseite des Blonden gelegt und fühlte den schnellen Herzschlag. Erst nachdem er dieses außergewöhnliche Gefühl des Kusses einen langen Moment ausgekostet hatte, löste er sich von den verführerischen Lippen, strich ihm noch mal über die Wange und lächelte ihn an. "Scheint dir ebenso gefallen zu haben, wie mir." Ein leichtes Schmunzeln begleitete seine Worte. Naruto fühlte sich wie ein Pingpong-Ball, einer der immer wieder auf-hüpfte und neuen Schwung holte. Der Kuss beflügelte, ließ ihn erschaudern und doch wollte und konnte er erst aufhören, als Sasuke sich von seinen Lippen löste. Noch immer lag dessen Hand an seinem Herzen und noch immer schlug dieses hart gegen den Brustkorb und verriet die aufgeschwemmten Gefühle seines Körpers. Glücklich aber auch verlegen erwiderte er das Lächeln Sasukes. Auf die Worte hin konnte er nur nicken, denn der Kuss war wirklich sehr schön gewesen. Jedoch schwieg er nicht lange, sondern kratzte sich verlegen am Hinterkopf und überspielte seine Unsicherheit mit einem leisen Lachen. "Wir sind schon zwei Vögel. Erst so und dann plötzlich so, aber das gefällt mir." "Ist wirklich niedlich, wenn du so verlegen bist. Willst du dich noch ein bisschen auf dem Ball hier herumtreiben, oder sollen wir uns aus dem Staub machen? Wie es dir lieber ist?", fragte Sasuke ihn und bemerkte zufrieden dessen Reaktion auf ihn. "Siehste mal, wie schnell sich alles ändern kann." Sasuke lachte ebenfalls. Als niedlich betitelt zu werden, daran musste sich Naruto erst noch gewöhnen. Ebenso, dass er nun wohl so unbeschwert mit Sasuke umgehen konnte und dieser es ihm gleichtat. Hierbleiben auf dem Ball war nicht wirklich eine Option, denn von vornherein wollte er diesen nicht und da brauchte er wegen der Frage auch nicht allzu lange zu überlegen. „Lass uns lieber verschwinden, ehe sich doch noch einer durchringt und mit mir tanzen will", antwortete er seinem Gegenüber, nahm dessen Hand auch schon und zog ihn die Treppe zum Garten hinter sich her. "Da ich nicht teilen werde, wirst du höchstwahrscheinlich nur mit mir tanzen." Sasukes Lächeln verschwand hinter der Maske, ihrem Dresscode, den sie ja tragen mussten. Für Sasuke war es gleichzeitig ja auch wichtig, nicht erkannt zu werden. Nachdem die Maske wieder gesessen hatte, ging er vor, dabei fuhr er prüfend nochmal über seine Haare, die hoffentlich noch ein wenig glatt waren. Sonst war er einfach zu auffällig... Erst als sie draußen waren und ihnen so einige Blicke gefolgt waren, allerdings wohl niemand misstrauisch geworden war, atmete Sasuke erleichtert aus. Ach so, er teilte nicht. Nun das war gut zu wissen und es zauberte Naruto ein erneutes Lächeln auf die Lippen, ehe er an unzähligen Gästen vorbei schritt, diese aber nichts zu merken schienen und ihnen nur ein paar Blicke hinterherwarfen. Gut so, denn noch wollte Naruto nicht mit seinem Vater konfrontiert werden. Das konnte noch warten und er sollte sich auch mal wieder amüsieren und nicht immer so streng durch das Leben sehen und gehen. An einem ruhigeren Ort blieb Naruto schließlich stehen, sah hinauf in den Sternenhimmel und besah sich eingehend das Bild des großen Wagens, welches deutlich heute zu sehen war. „Hier bin ich oft, wenn ich alleine sein will. Ich sitz hier dann meist herum und denke nicht einmal nach. Nur faulenzen und nichts tun", murmelte er leise und wandte sich schließlich Sasuke zu. Sasuke störte sich nicht an den Blicken, die ihnen hinterhergeworfen wurden und folgte Naruto einfach nach draußen. Der Sternenhimmel war wirklich schön anzusehen und als sie an den Ort gelangten, den der Blonde ihm scheinbar zeigen wollte, blieben die beiden stehen. "Das sieht dir ähnlich, nichts zu tun." Sasuke grinste leicht und knuffte Naruto dann in die Seite. Es gefiel ihm auch ziemlich gut hier. "Ein schöner Ort zum Nachdenken...", sagte er leise und legte dann einen Arm um Naruto, während er nach oben sah. Leise kicherte Naruto, nicht aber, weil Sasuke seinen Arm um ihn gelegt hatte, sondern wegen seiner Worte. „Du kennst mich doch, ich schlafe lieber, als das ich trainiere. Deswegen brauch ich auch immer etwas länger bei einem neuen Jutsu." Immer noch schmunzelnd darüber kratzte er sich am Hinterkopf und besah sich weiterhin den Sternenhimmel. Um nicht zu frieren, bettete er seinen Kopf an Sasukes Schulter, schmiegte sich an und schlang unterstreichend einen Arm um seine Hüfte. "Aber du hast dich sicher um einiges verbessert, würde ich mal behaupten. Du entwickelst dich ja auch verdammt schnell", bemerkte Sasuke und sah den grinsenden Naruto von der Seite her an. "Du bist ja sehr anschmiegsam." Der Schwarzhaarige störte sich nicht daran, er mochte die Nähe zu dem anderen schließlich auch. „Ja, ich bin stärker geworden. So stark, dass ich mittlerweile mit Killer Bee trainiere und den Kyuubi versuche zu beherrschen", erzählte er stolz, ehe er erneut verlegen wurde und nickte. Anschmiegsam war Naruto wirklich, aber auch nur bei Personen die er mochte und denen er vertraute. So auch Sasuke und seinem Vater. Wobei er letzteren nicht mehr ganz so oft drückte. "Ich bin stolz auf dich, Naruto. Du scheinst schon fast dort zu sein, wo du hinwolltest." Nur kurz sah Sasuke zu Boden, da er von sich selbst nicht das Gleiche behaupten konnte, allerdings ließ er sich das nicht anmerken. "Lass uns gehen, morgen ist auch noch ein Tag", schlug er vor, auch wenn der Sternenhimmel wirklich schön anzusehen war. Naruto freute sich darüber, dass Sasuke stolz auf ihn und seine Fortschritte war, und bestimmt würde er sehr bald der nächste Hokage werden. Und Sasuke würde er eines Tages bei den Anbu sehen. Eben ganz weit oben und immer an seiner Seite. Jedoch seufzte Naruto leise, als Sasuke vorschlug zu gehen. "Gut gehen wir", nickte er, ehe er sich von Sasuke löste und seine Hand in die Seinige nahm. Den Uchiha störte es überhaupt nicht, die Hand des Blonden zu halten, sie war angenehm warm und ließen Gefühle in ihm frei, die sonst nur selten zum Vorschein kamen, bei dem ganzen Hass den er in all den Jahren empfunden hatte. Während sie langsam den Weg entlang schritten, versuchte Sasuke seine trübseligen Gedanken wegzuschieben, was nicht ganz leicht war. Er überlegte sich, was er eigentlich in den letzten Jahren erreicht hatte, im Gegensatz zu Naruto, nicht wirklich etwas. Lediglich seine Rache an seinem älteren Bruder hatte er bekommen und sonst nichts. Erst als sie vor Narutos Haus standen, schreckte er etwas überrascht hoch, es war ihm nicht aufgefallen, dass sie schon da waren. "Oh ...", sagte er leise. Innerlich noch immer auf dem ultimativen Höhenflug schritt Naruto Hand in Hand mit Sasuke langsam nach Hause und war so mit sich selbst beschäftigt, dass er von dessen nachdenklichem Gesicht gar nichts mitbekam. Je näher sie seinem Zuhause kamen, umso mehr machte sich Naruto einen Kopf darum, wie er seinem Vater erklären sollte, dass er sich entscheiden hatte und noch dazu für einen Mann. Für keinen anderen als seinen besten Freund Sasuke Uchiha. Er war demnach genauso überrascht, wie Sasuke als er sein Zuhause erreicht hatte und fast über den Blumentopf im Vorgarten gefallen wäre. „Hehehe ..." Lachend fuhr er sich mit der freien Hand durch die Haare und überspielte so die missliche Lage. „Da wären wir also. Ich denke, dass ich mich gleich schlafen lege und morgen mit meinem Vater rede", sprach er seine Gedanken nun endlich laut aus. "Soll ich im alten Anwesen schlafen oder kann ich bei dir bleiben? Falls dir das recht ist...", sagte Sasuke letzteres ein wenig leiser. Sasuke machte sich keine großen Hoffnungen was das Bleiben im Dorf anging, die Chancen standen einfach schlecht, das war schließlich eine Tatsache. Kapitel 6: ----------- "Soll ich im alten Anwesen schlafen oder kann ich bei dir bleiben? Falls dir das recht ist...", sagte Sasuke letzteres ein wenig leiser. Sasuke machte sich keine großen Hoffnungen was das Bleiben im Dorf anging, die Chancen standen einfach schlecht, das war schließlich eine Tatsache. Im alten Anwesen? Das war noch gut eine halbe Stunde von hier entfernt und auch wenn der Himmel klar war, so wollte Naruto nicht wirklich, dass Sasuke ging. „Du kannst hier schlafen. Sicher beherrschst du noch das Verwandlungs-Jutsu und ab und an schlafen auch Kiba oder Shikamaru bei mir. Rein freundschaftlich versteht sich", antwortete er und sah gespannt zu Sasuke. Ob er nun wollte, lag bei ihm, er hatte sein Angebot deutlich gemacht und sein Vater würde das wohl auch vorerst nicht merken. "Danke dir. Dann werde ich hierbleiben." Sasuke nickte und stieß ihm in die Seite. "Was denkst du von mir? Natürlich kann ich das." Rasch nahm er die Gestalt von Shikamaru an, den hatte er auf dem Maskenball gesehen, da war es nicht schwer, sein Aussehen nachzuempfinden. Immerhin hatten sie sich alle ein wenig verändert, da wäre es zu auffällig gewesen, das alte Aussehen des Naaras anzunehmen. "Rein freundschaftlich, schon verstanden." „Hey", beschwerte sich Naruto unter dem Picken seiner Rippen, lachte dann aber hell auf und sah sich den nun eins zu eins kopierten Shikamaru an. „Wow nicht schlecht, du siehst aus wie ..." Naruto hielt inne, hörte die Stimme seines Vaters und drehte sich um. „Nanu was macht Shikamaru denn hier?", wollte Minato von seinem Sohn wissen und runzelte die Stirn. „Er schläft heute hier", antwortete Naruto knapp, ehe er Sasuke am Ärmel hinter sich herzog und rein in das Haus. „Hast du dich etwas für ihn entschieden?" Was? Fassungslos drehte sich Naruto um und schüttelte den Kopf. "Nein, das habe ich nicht. Ich sag dir das morgen früh, denn ich bin echt müde und muss aus diesen Schuhen heraus." Sasuke grinste nur und sprach Narutos Satz nicht zu Ende, da er zum Glück noch rechtzeitig Narutos Vater bemerkte. Dieser schien sich kaum verändert zu haben. Höflich grüßte Sasuke den Hokage, die Hände allerdings noch in den Taschen. Er gab sich große Mühe, seine Rolle zu spielen. Langsam folgte er seinem Freund ins Haus. Minato sah den beiden Jungen nach, schüttelte dann aber den Kopf und ging ebenfalls in das Haus, nur eben nach unten ins Wohnzimmer, während die beiden nach oben in Narutos Zimmer gingen. „Man war das knapp", seufzte Naruto, während er die Tür zu seinem Zimmer öffnete und dieses betrat. Noch bevor er sein Bett erreicht hatte, löste er die Krawatte seines Anzuges und legte diese über den Stuhl am Schreibtisch. "Das war nicht knapp, ich weiß was ich tue." Sasuke löste ebenfalls seine Krawatte und schloss hinter ihnen die Tür ab. Nachdem dies nun erledigt war, verwandelte er sich zurück und entledigte sich auch des Jacketts und knöpfte dabei sein Hemd auf. So setzte er sich erstmal auf das Sofa. "Unaufgeräumt wie eh und je. Du wirst dich nie ändern." Sasuke grinste. Es war für Sasuke nicht knapp? Nun, dann hatten sie diesbezüglich noch immer verschiedene Ansichten, welche aber nicht störten. Naruto zog sich schließlich bis zu den Shorts aus und grinste über Sasukes Worte, er wäre noch immer unordentlich. „Na und, wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen", antwortete er und krabbelte bereits unter seine Bettdecke. Das Kissen noch einmal ausschüttend machte er es sich bequem, fuhr dann aber doch wieder hoch und sah sich um. „Wir müssen a noch dein Bett machen", fiel es ihm ein und rasch kletterte er aus seinem wieder heraus. Sasuke knöpfte langsam sein Hemd auf und legte es zu Narutos Sachen auf den Stuhl dazu, kam dabei nicht umhin, ihn ein wenig unauffällig zu mustern. "Wenn du nicht willst, dass ich dir in deinem Bett Gesellschaft leiste, sollten wir mir wohl einen Futon herrichten." Sasuke grinste daraufhin und zog sich seine Hose aus. Wollen, wollte er schon, aber Naruto dachte dabei eher an seinen Vater und das dieser eventuell in sein Zimmer kommen könnte. "Ich denke mehr an die Vorsicht", erklärte er deswegen und öffnete bereits den Schrank um das zweite Kissen und die Decke herauszuholen. "Das Zimmer ist abgeschlossen, nur mal so nebenbei", sagte Sasuke und deutete dabei auf die Zimmertür und fing im nächsten Moment beides nacheinander geschickt auf. "So übervorsichtig kenn ich dich gar nicht." Er schüttelte nur den Kopf und machte es sich mit seinem Bettzeug dann bequem. "Ist dein Vater so streng mit dir? Ist ja nicht zu fassen." Ach die Tür war verschlossen? Daran hatte Naruto gar nicht gedacht, aber denken war ohnehin nicht seine Stärke. "Ich denke eben praktisch und na ja..." Er kratzte sich am Kopf und schloss den Schrank, ehe er sich erneut in sein Bett begab. Aber streng war Minato nicht mit ihm, nur was das Training betraf. Alles andere sah er locker und auch, dass Freunde bei ihm schliefen. "Er ist nicht streng, er macht sich eben Sorgen. Das ist alles", antwortete er daher. "Sei einfach froh darüber, dass du ihn hast, manchmal hätte auch ich sicher mal eine strenge Hand vertragen...", ließ Sasuke den Satz offen stehen und drehte dem Blonden auf seinem Bett dann den Rücken zu. Selten erwähnte er seine toten Eltern und das war auch richtig so, bevor er nur wieder melancholisch wurde... Es ging recht schnell, dass er einschlief, hier fand er auf wunderliche Weise seine Ruhe. Morgens lugten lediglich ein paar wuschelige schwarze Haare oben aus der Bettdecke hervor, der Uchiha schien noch zu schlafen. Sicher war Naruto froh und glücklich darüber, dass er seinen Vater noch hatte und dieser momentan der mächtigste Ninja im Dorf war. Aber sagen tat er darauf nichts mehr, hatte sich Sasuke bereits schlafen gelegt und auch er war müde und bettete sich in sein Kissen. „Gute Nacht, Sasuke", wünschte er aber dennoch, ehe er die Augen schloss und kaum später eingeschlafen war. Die ganze Nacht schlief Naruto ruhig durch, wachte jedoch am nächsten Morgen mit dem ersten Vogelgezwitscher auf und rieb sich verschlafen die Augen. Beim aufsetzten, fielen ihm die schwarzen Haare auf und unweigerlich lächelte er. „Er schläft ja noch", stellte er mit leiser Stimme fest, ehe er sich eines seiner Bücher nahm und in einem dieser zu lesen begann. Verschwommen hatte Sasuke wahrgenommen, dass ihm eine gute Nacht gewünscht wurde, allerdings war er schon zu müde gewesen, um zu antworten. Müde regte sich die wuschelige Haarpracht und eine Hand schob die kuschelige Decke beiseite. "Hm..." Langsam setzte Sasuke sich auf und grummelte leise. "Hast du was gesagt?" Ein leises Grummeln ließ Naruto aufsehen und direkt zu Sasuke. "Hab ich dich geweckt?", fragte er vorsichtig, denn wecken wollte er ihn nicht. Entschuldigend sah er herüber und legte das Buch weg. "Tut mir wirklich leid", nuschelte er betroffen. "Du brauchst dich nicht entschuldigen...ich komm nur in letzter Zeit immer so schlecht raus...", sagte er leise und strich sich noch etwas träge dabei durchs Haar. Die Froschgeschichte musste er ja nun nicht breittreten, war schon beschämend genug, dass ihm das passiert war. "Weißt du schon, was du deinem Vater sagen wirst?" Er kam schlecht aus dem Bett? Nun ja, ihm passierte das nicht, aber er schlief beides sehr gut. Lang und kurz und mit aufstehen hatte er keine Probleme. Nur damit, was er seinem Vater sagen wollte. "Ich denke, die Wahrheit und nichts anderes. Dass du ein Frosch warst, muss er aber nicht wissen." "Soll ich dazu kommen, wenn du ihm das Wichtigste erklärt hast?", fragte der Uchiha nach und suchte sich schonmal sein Hemd, um sich dieses anzuziehen und schonmal zuzuknöpfen. Wechselkleidung hatte er nun ja nicht hier. Sasuke wollte dazukommen? Nun so gesehen war das keine schlechte Idee und somit hätte er seinen Vater sicher ganz um den Finger gewickelt. "Gerne, wenn du das wirklich möchtest", antwortete Naruto daher und schälte sich nun selbst langsam aus den Federn. Gähnend streckte er sich noch einmal, dann tappte er zu seinem Schrank und suchte sich aus diesem frische Kleidung heraus. "Ich denke es ist eine gute Sache, wenn wir das so machen würden." Sasuke nickte und schlüpfte dabei rasch in seine Hose hinein. Danach ging er in das kleine Badezimmer nebenan, um sich frisch zu machen. "Ich denke mal, du gehst gleich zu ihm?", fragte er, während er halb mit dem Kopf aus dem Türrahmen schaute. Erleichtert lächelte Naruto und legte seine Sachen säuberlich auf seinem Bett ab. "Wenn wir es so machen, dann..." Verwirrt hielt Naruto inne, sah Sasuke nach und grinste, als er Sasuke bereits im Türrahmen zum Bad wiedersah. "Gleich, ja, aber erst frühstücke ich in Ruhe und dann rede ich. Mit leerem Magen kann ich das schlecht", antwortete er, schnappte sich sein Shirt und nahm es mit rüber ins Bad. "Schon verstanden, bevor dein Magen im Gespräch lauter sein wird, als du." Sasuke grinste leicht, alleine bei der Vorstellung daran und machte sich rasch zu Ende frisch. Fertig setzte er sich dann aufs Sofa. "Du kannst rein." Sein Magen und lauter als er selber? Schon eine komische, aber auch lustige Vorstellung, die sogar Naruto wieder zum Lachen brachte. Nachdem aber das Badezimmer frei war, schlüpfte er in dieses an Sasuke vorbei. "Danke", grinste er und gab ihm rasch im Vorbeigehen einen Kuss auf die Wange. Dann machte er sich aber auch frisch, immerhin stand heute wichtiges an und er wollte seinen Vater nicht unnötig warten lassen. Sasuke sah ihm kurz nach und wartete dann auf den Blonden Chaoten. Es dauerte nur wenige Minuten da kam er auch schon wieder. "Bist du sicher, dass du es genauso willst?", fragte er sicherheitshalber noch einmal nach. Haare kämmend verließ Naruto das Bad und sah verwirrt drein, als Sasuke ihn nochmals fragte, ob er das wirklich wollte. "Sicher will ich das so. Anderenfalls wärst du wohl auch kaum noch hier§", antwortete er ruhig und legte den Kamm beiseite. "Ich meine das schon ernst und einen Rückzieher mache ich auch nicht", ließ er Sasuke wissen und schlüpfte bereits in seine Schuhe. "Deine Haare sehen glatt komisch aus..." Sasuke verzog das Gesicht, trat dabei an Naruto heran und wuschelte ihm die Haare ordentlich durch, sodass er wieder wie aus dem Bett gefallen aussah. "Sonst denkt dein Vater noch, du hast Fieber, weil du dir die Haare gekämmt hast. Ich werde auch keinen Rückzieher machen, soviel ist sicher." Komisch, wie denn komisch? Naruto sah Sasuke verwirrt an, ließ aber zu, dass er ihm die Haare durcheinanderbrachte und grinste wieder. "Ich kämme mich immer nach dem Duschen und wenn sie trocken sind, sehen sie ohnehin wieder aus, als hätte ich in die Steckdose gefasst", erwiderte er, nahm sein Stirnband und band sich dieses um. "Dann will ich mal", sprach er weiter, drehte sich bereit mit seinem Vater zu reden um, und verließ bereits sein Zimmer. "Viel Erfolg, sag mir Bescheid, wenn ich dazukommen soll." Sasuke nickte ihm zu und wartete dann ab, bis Naruto ihn dazu rufen würde. Er war recht angespannt, da er die Reaktion des Hokage nun wirklich nicht voraussehen konnte. „Danke, denn das werde ich brauchen", lächelte Naruto nochmals, schritt dann aber bereits die Treppen nach unten und zu seinem Vater, der bereits das Frühstück fertig hatte. „Nanu ist Shikamaru denn noch nicht wach?", wollte Minato wissen. „Ähm ... der schläft noch", antwortete Naruto rasch, setzte sich und nahm sich ein Brötchen. „Ich muss auch jetzt gleich mit dir reden." Minato hob erstaunt den Blick und sah seinen Sohn an."Aja und um was geht es? „Darum, dass ich mich entschieden habe und jemanden heiraten werde", erklärte Naruto, schmierte sein Brötchen und biss einmal hinein. „Ach hast du das? Und wer ist die Glückliche?", hakte der Hokage der vierten Generation weiter nach. „Keine Glückliche, ein Glücklicher." Vor Schreck fiel Minato der Toast aus der Hand und er starrte seinen Sohn fassungslos an. „Du willst einen Jungen heiraten? Ja, aber was wird, dann aus Enkelkindern?" Enkelkinder? Naruto sah seinen Vater kopfschüttelnd an und lachte. „Man kann doch adoptieren und außerdem stehen Kinder jetzt auch gar nicht zur Debatte", äußerte er sich und trank gemütlich seinen Kaffee. Naruto hatte die Tür zum Zimmer ein Stück aufgelassen und mit etwas Konzentration bekam Sasuke auch einiges von dem Gespräch mit, nachdem er seine Ohren ein wenig gespitzt hatte. Gestern Abend fragte sein Vater sogar noch, ob die Entscheidung gefallen wäre und da war es so rübergekommen, als wenn er es verstehen würde, wäre es jemand vom selbem Geschlecht...aber jetzt, das klang nicht gut... Etwas unruhig stützte Sasuke seine Ellenbogen auf den Knien auf und knetete seine Hände. Minato seufzte und trank ebenso Kaffee. „Na schön, solange du glücklich bist, bin ich zufrieden. Aber wer ist es denn nun? Kenne ich ihn, ist es vielleicht doch Shikamaru oder ist es Gaara? Immerhin hast du gestern doch mit ihm getanzt!" „Keiner von beiden, aber dennoch kennst du ihn und da gäbe es auch schon ein schwerwiegendes Problem", fing Naruto an und räusperte sich dezent. „Was denn für ein Problem?" Minato sah seinen Sohn noch immer an und überlegte, was er meinen könnte. „Es ist aber kein Akatsuki, oder?" Naruto schüttelte rasch seinen Kopf."Nein, aber..." Erhielt Inne, stand auf und tappte langsam zur Küchentür. „Wo gehst du denn jetzt hin, waren wir schon fertig?" „Nein, waren wir nicht, aber ich hätte ihn gerne dabei", erwiderte Naruto, ehe er nach oben ging und Sasuke holte. Sasuke stand bereits, als Naruto zu ihm hochkam und kam ihm entgegen. "Ich habs mitbekommen, lass uns gehen..." Der Uchiha folgte seinem besten Freund nach unten, er war angespannt, so konnte man es sagen. Schließlich wusste er nicht, wie der Hokage reagieren würde. Erstaunt, dass Sasuke bereits stand und alles mitbekommen hatte, nickte Naruto und ging dann nach unten und wieder zu seinem Vater. Kurz bevor er die Küche erreichte, fasste er nach Sasukes Hand, drückte diese und atmete nochmals tief durch. Dann betrat er die Küche. "Papa du kennst doch sicher noch Sasuke, oder?" Augenblicklich drehte sich der Hokage um und sah entsetzt die beiden an. "Er? Du hast dich für einen Nuke-nin entschieden?" "Guten Morgen." Sasuke nickte dem Hokage sehr höflich zu und sah ihn dann an. "Ja, das hat er und wir hoffen auf ihr Einverständnis." Naruto würde seine Angespanntheit sicherlich bemerken und ausnahmsweise war es der Uchiha, der unruhig war und nicht Naruto, ungewöhnlich. Minato versuchte ruhig zu bleiben, immerhin hatte er Naruto versprochen es zu akzeptieren, wenn er glücklich war und so wie es schien, war dies der Fall. Die beiden kannten sich mit am längsten, hatten zwar hin und wieder ihre Differenzen gehabt und doch hatten sie sich wieder zusammengerissen. Aber ihm fiel auch ein, wie sehr Naruto damals unter Sasukes Verschwinden gelitten hatte und das stimmte ihn wenig begeistert. "Ihr hofft also auf mein Einverständnis, so, so. Nun ja, so gesehen hätte ich nichts dagegen, aber mir spukt gerade eine Szene durch den Kopf, die mir fast das Herz brach. Ich denke du weißt was ich meine oder, Sasuke?" Sasuke sah zur Seite, wollte nicht darauf angesprochen werden. "Das ist Vergangenheit und darüber möchte ich nicht reden. Was zählt ist die Gegenwart und die Zukunft und ich weiß, dass ich Naruto glücklich machen kann. Ich will an seiner Seite bleiben." Er wollte also nicht darüber reden, auch gut, jedoch beruhigte dies Minato in keiner Weise. "Gut, aber wehe ich höre auch nur einmal Klagen, oder ich sehe meinen Sohn noch einmal so leiden..." „Er wird nicht leiden. Naruto soll glücklich sein und das wird er bei mir mehr, als bei irgendwem anderen." Sasuke blickte entschlossen den Hokage an, der wiederum zu Naruto sah und wie dieser zu lächeln begann. „Also schön, aber ich behalte dich im Auge und geheiratet wird auch erst, wenn ihr beide volljährig seid." Naruto grinste darauf nur noch mehr, wollte eigentlich etwas sagen und doch wurden seine Lippen durch einen innigen Kuss verschlossen. So steht es geschrieben und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. So endet jedes Märchen, so auch meines, welches Fragen aufwirft, aber man kann diese auch der Fantasie überlassen und muss nicht immer wissen, warum Sasuke zum Frosch wurde. Nennen wir es einen Unfall mit Froschöl. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)