Mut, Glaube, Verzweiflung und ....Hoffnung? von turrani (Was lange währt, findet irgendwann doch ein Ende.) ================================================================================ Kapitel 1: Hoffnung ------------------- Der prasselnde Regen, war neben dem leichten rascheln der Blätter alles was sie hörte, was durch eine leichte Brise erzeugt wurde, der Wald vor ihr wirkte ansonsten ruhig und friedlich. Und auch wen ihr Verstand sie zu beruhigen versuchte, und ihr weismachen wollte, das es draußen in der Dunkelheit wirklich nichts gibt das sie fürchten musste, wusste sie es besser. Sie lebte schon zu lange das Leben einer Kunoichi die für den Kampf trainiert wurde, um sich darüber nicht im klaren zu sein, das es dort draußen immer etwas gab, vor dem man sich fürchten sollte. Sie selbst hat ja auch schon einen Krieg erlebt, einem in dem es darum ging das zu beschützen, was ihnen allen auf dieser Welt lieb und auch teuer war, ihr Leben und ihre Freiheit. Sie hatte an der Seite des Mannes gekämpft, der diesen Kampf fast im Alleingang beendet hätte, der sie alle mit seinem Mut und seiner Opferbereitschaft ermutigte weiterzukämpfen. Wen er nicht gewesen wäre, wüsste sich nicht wo sie jetzt stehen würde, oder was aus ihr in den letzten Jahren geworden wäre, auf jeden Fall wäre sie nicht die, die sie heute ist. Sich das wieder in Erinnerung rufend, sich an den Grund erinnernd weswegen sie jetzt in diesem Moment überhaupt hier draußen war, betrachtete sie die Kette die sie um ihren Hals trug. An diesem hing ihr teuerstes Kleinod, das ihr in den letzten Jahren mehr Kraft spendete, als irgendetwas anderes es je könnte, das und sein letztes Geschenk, das Zuhause auf sie wartete. So in Gedanken vertieft, bemerkte sie nicht einmal die Junge Frau neben sich, die sie mit ihren grünen Augen musterte, und die ebenso aus dem gleichen Grund wie sie hier war. Auch sie hatte etwas verloren das sie nicht aufgeben konnte, weswegen sie beide zusammen zu dieser Mission aufbrachen, gemeinsam mit zwei ihrer Freunde, die sie ebenso sehr finden wollten. In der nächsten Sekunde spürte sie, wie jemand ihr linkes Handgelenk sanft ergriff, und ihr eine warme Tasse gefüllt mit köstlichem Tee in die Hand drückte, den sie sofort riechen konnte. Ein warmes Lächeln zierte die Lippen ihrer Partnerin, die sogleich auch einen kurzen Schluck aus ihrer eigenen Tasse trank, als sie diese an ihre sinnlichen Lippen setzte. "Sie sind schon ziemlich lange fort, glaubst du die beiden könnten auf jemanden gestoßen sein, den wir hier draußen mal eben nicht auf der Rechnung gehabt haben, würde nur ungern nach ihnen suchen". "Bei diesem Wetter kann ich das verstehen, aber egal auf wen sie auch treffen würden, sie werden mit dem fertig was sich ihnen in den Weg stellt, ich mach mir mehr um was anderes Sorgen". "Ich weiß, mir geht es genauso, ich hoffe das sich diesmal diese Spur als die Spur heraus stellt die uns zu ihnen führt, ich will ihn wieder zurück haben Sakura, das will jeder in Konoha". "Ja das ist mir bewusst und ich empfinde ebenso, und ich glaube daran das diese Spur uns diesmal zu ihnen führen wird, immerhin weißt du genauso gut wie ich von wem dieser Tipp diesmal kam. Und wen wir mal ehrlich sind, wie oft haben sich seine Fährten schon mal als Falsch heraus gestellt? bisher hat er immer den richtigen Riecher gehabt, wir werden sie finden". "Das Hoffe ich, noch ein Jahr ohne ihn überleb ich nicht, fast schon tagtäglich fragt sie nach ihm, und ich bin es langsam Leid mir immer neue Lügen auszudenken um sie zu beruhigen". "Kann ich mir zu gut vorstellen" entgegnete Sakura grinsend, als sie ihre volle Aufmerksamkeit auf einmal auf den Wald draußen vor der Höhle richtete, da sie plötzlich jemanden spüren konnte. Auch sie hat es bemerkt, das sich zwei Personen ihnen näherten, entspannte sich jedoch auch zugleich, als sie erkannte das es ihre Teamkameraden waren, die zurückkehrten. Zwei Männer in Schwarz gekleidet wie sie, die Kapuzen ihrer Mäntel sehr tief ins Gesicht gezogen, um sich ein wenig vor dem Regen zu schützen, traten aus dem Unterholz heraus auf sie zu. Schnurstracks gingen sie an ihnen vorbei, liefen tiefer in die Höhle hinein, ehe sie es sich vor dem warmen Feuer gemütlich machten, um der Kälte in ihren Gliedern zu entfliehen. Ein leichtes Zittern bemerkte Sakura sogar bei einen von ihnen, während der andere es sich nicht anmerken lassen wollte, das er genau so sehr fror wie sein Kamerad ihm Gegenüber. »Typisch Hyuuga« dachte sie nur, diese verdammte Sippe war genauso verbohrt wenn es um Stolz und Ehre ging, wie einer der Männer weswegen sie gerade hier waren. Irgendwann mal würde der Tag kommen, an dem ihr der Kragen platzen würde, und sie diesen beiden Exemplaren der Gattung Mann dafür kräftig in den Arsch treten wird, irgendwann. "Und wie sieht es aus, irgendeine kleine Spur von unseren beiden Gesuchten?" wie immer war es wieder ihre Partnerin, die das stoische Schweigen von Neji Hyuuga beenden wollte. Und wie immer, wofür sie ihn am liebsten mal eine richtig ballern würde, war es nicht er der dieses unterbrach, sonder Kiba der sich ihrer erbarmte und ihr endlich eine Antwort gab. "Nicht wirklich, aber ich glaube ich konnte für einen Moment lang ihre Fährte finden, der Regen macht es jedoch ziemlich schwer dieser Spur weiter zu verfolgen, zu viel Luftfeuchtigkeit dort draußen. Ich hab mir den Ort aber auf der Karte markiert, wir können die Suche von dort aus Morgen fortsetzen, vorausgesetzt der Regen hört auf" entgegnete er kurz und knapp. Mit dieser Antwort gab sie sich vorerst zufrieden, zumindest fürs erst, bevor ihr Blick auf den immer noch schweigenden Hyuuga fiel, der noch immer stumm vor sich her ins Feuer starrte. Da sie ihn aber länger kannte als jeder andere Anwesende, kannte sie jede seine Eigenarten ganz genau, und wusste auch Haargenau seine Körpersprache zu deuten in diesem Moment. Er dachte über etwas nach, etwas das ihn schon die ganze Zeit daran verriet, das er seine Arme vor der Brust verschränkt, abwesend die ganze Zeit über in das Feuer stierte. So blickte er immer dann drein, wen er über etwas nachdachte das für ihn keinen Sinn ergab, falls überhaupt jemals etwas für diesen Mann je Sinn ergeben hätte. "Verrätst du uns Anwesenden, worüber du die ganze Zeit nachgrübelst Hyuuga, oder ziehst du es wieder mal vor, dir diese Antwort wie immer wen ich Frage zur Nase heraus ziehen zu lassen?" "Ich denke an nichts, wieso kommst du darauf das ich über etwas nachgrübeln würde?" "Weil ich dich besser kenne als du dich selbst, ich kenne jede deiner Angewohnheiten genau, und jedes mal wen du über etwas sinnierst worauf du dir keinen Reim machen kannst, hockst du so da wie jetzt". "Es ist wirklich nichts Tenten, jedenfalls nichts worüber du dir deinen Kopf zerbrechen solltest". "Gott verdammt Hyuuga, verschon mich mit der Ansprache die du mir jedesmal hältst wen du mir sagen willst, das ich mich aus deinem Kopf raushalten soll, die kenne ich schon zur Genüge. Und jetzt spuck endlich aus worüber du nachdenkst, oder ich schwöre dir das ich mich gleich hier und jetzt vergesse, und dir gewaltig in den Arsch treten werde". "Was dir niemals gelingen würde, selbst wen ich mir beide Arme auf den Rücken binden lassen Tenten" war seine Erwiderung, für die sie kurz innerlich von zehn an runter zählte. Irgendwann würde sie mal wirklich ausrasten, und diesem aufgeblasenen Arsch zeigen, was sie wirklich alles drauf hatte, aber das konnte warten, na ja für erste zumindest. Der Moment der Anspannung hing zwischen ihnen, und elektrisierte die kleine Höhle regelrecht, jeder konnte sehr genau spüren, das nur eine falsche Bewegung ausreichen sein würde. Und wen Neji jetzt das falsche tun würde, würde selbst Sakura Tenten auf keinen Fall davon abhalten, ihren Unmut über das Verhalten von Neji Hyuuga tatkräftig freien Lauf zu lassen, mit nachdruck. "Du solltest dich besser nicht mit ihr anlegen Hyuuga, du hast nicht gesehen welche Fortschritte sie in den letzten Jahren seinetwegen gemacht hat, sie würde dich in den Boden stampfen, ungespitzt" "Na schön wen du es so dringend wissen willst, ich dachte gerade über das Verschwinden der beiden nach, wir alle wissen doch, das es keinen gibt der die beiden im Kampf überwältigen könnte. Wer sagt uns das sie überhaupt noch Leben?". "Wenn sie Tot wären, hätte man sie doch schon längst gefunden, da alle Fünf Nationen die Augen nach ihnen offen hält, außerdem hat Kiba doch eine Schwache Spur von ihnen gefunden, oder etwa nicht". "Ja das hat er, aber war sagt das die Spur auch tatsächlich von ihnen stammt, es könnten auch irgendwelche Wanderer gewesen sein, die nur zufällig ihre Kleidung irgendwo gefunden haben?" "Unmöglich Neji, die Kleidung eines Menschen kann dessen Geruch zwar eine weile beibehalten, aber irgendwann würde sich dieser dann verlieren, wen ein anderer dieselbe Kleidung tragen würde. Die Spur die ich gefunden habe, kann nur von ihnen stammen". "Muss aber auch nichts bedeuten, sieben Jahre lang sind alle auf der Suche nach ihnen gewesen, und keiner hat auch nur den kleinsten Hinweis gefunden, wieso sollte gerade jetzt einer Auftauchen. Und selbst wen diese Spur zu etwas führt, und wir sie nun wirklich finden sollten, wo sind sie all die Jahre über gewesen? und was haben sie dort getrieben wo sie waren?" "Auf diese Frage finden wir erst Antworten wen wir sie gefunden haben". "Und wer sagt uns, das wir nicht gerade in eine Falle laufen Sakura? kannst du mir glaubwürdig versichern, das dies hier nicht der Plan von irgendeinem neuen Feind ist, der uns reinlegt? Ich will die beiden ebenso finden wie ihr das schwöre ich, du selbst weißt nur zu gut wie viel ich ihm zu verdanken habe Tenten, aber keiner von uns weiß was uns erwarten wird". "Da magst du vielleicht recht haben, aber wir vier hier gehören auf unseren Gebieten zu den besten und talentiertesten, die Konoha zu bieten hat, was auch auf uns zukommt, wir packen das. Wir vier werden sie finden und wieder nach Hause zu uns zurück bringen, oder ich gebe meinen Weg des Nindo auf der stelle auf, wen uns das nicht gelingen sollte. Ich habe aber immer noch genug Glauben in mir, an mich selbst und auch an sie, um an den Erfolg unserer Mission zu glauben, und wen du den deinen nicht bald findest, trete ich dir wirklich in den Arsch Neji". Wütend und auch ein wenig Sauer über seine Worte, wand sie sich um und stapfte wieder zurück zum Eingang der kleinen Höhle, um so viel Abstand wie nur Möglich zwischen sich und ihn zu bringen. Das er so etwas überhaupt sagen konnte, verstand sie nicht wo er doch immer an ihn geglaubt hat seit damals, aber sieben Jahre würden wohl in jedem kleine Zweifel wecken. Zur selben Zeit, an einem anderen Ort: "Bereit? das wird ganz schön zwicken meine Freund". "Jetzt mach schon hin verdammt nochmal, oder ich schwöre dir ich trete dir mit meinem gesunden Bein in den Arsch Dobe, auch wen du mein bester Freund bist, und jetzt hör auf mit dieser Hinhaltetaktik". "Ohwww, du bist so süß und niedlich wen du Sauer wirst Teme". "Gottverdammt nochmal, würdest du endlich mal die Fresse halt....." den Rest des Satzes verschluckte er, als eine mehr als nur kräftige Seitwärtsdrehung seines rechten Beines sein Hüftgelenk einrenkte. Fluchend sprang er daraufhin sofort auf, etwas das er besser nicht getan hätte, da er das falsche Bein belastete, und ein scharfer Schmerz erneut durch seinen Körper zog. Bevor er jedoch wieder umfallen konnte, stand sein Freund schon neben ihn und stützte ihn, half ihm aber auch zugleich sich wieder zu setzten, so das er dieses aber nicht schon wieder falsch belastete. Im nächsten Moment, legte er sein Hände auf seine Hüfte, bevor er alles was er an Chakra aufbringen konnte zusammen kratzte, um damit die aufkommende Schwellung zu behandeln. "Vergeude dafür nicht deinen letzten Rest, wir werden dein Chakra noch brauchen wen wir es zurück schaffen wollen" war das einzigste das sein Freund dazu zu sagen hatte, mehr auch nicht. "Wie edelmütig von dir auch mal an mich zu denken, aber wir kommen keine zehn Kilometer weit wenn du herum hinkst, wie sieht es mit deinem Chakra aus, kannst du schon etwas spüren?" "Nicht wirklich, ich kann es ganz schwach in mir pulsieren fühlen, aber richtig konzentrieren oder es erneuern klappt nicht wirklich, wenn wir nicht bald etwas dagegen tun sind wir im Arsch". "Daran arbeite ich, aber er ist ebenso geschwächt wie ich Sasuke, das Chakra das ich für unsere Flucht verwendet hab, ist ebenso fast aufgebraucht und den Rest werde ich sparsam einsetzten müssen". "Hab auch nicht erwartet das wir uns so schnell von diesem Gift erholen, hätte ja auch gar nicht erwartet das es überhaupt eines gibt, das uns beide Schachmatt setzten könnte. Der Scheißkerl hat sich wirklich gut auf uns vorbereitet". "Dein Wort in Gottes Ohr, wie fühlt sich dein Arm an, glaubst du du kannst mit dieser Wunde Kämpfen". "Vorerst nicht, und wen du es mit Kuramas Chakra heilen willst, dann tu es nur oberflächlich und verbinden sie danach, zur Not kann ich immer noch mit dem anderen kämpfen. Wir müssen uns unsere Kräfte in nächste Zeit gut einteilen Naruto, und wir sollten Kurama auch genug Zeit zur Erholung verschaffen, womöglich ist er unsere einzige Chance zurzeit". "Die ist er vermutlich, seit ich das Siegel brechen konnte das ihn unterdrückt hielt, arbeitet er daran das restliche Gift heraus zu spülen, zu unserem Leidwesen geht es nur Langsam voran". "Wie lange glaubst du braucht er noch dafür? ich würde nur ungern hier draußen verrecken". "Will ich ebenso wenig, und nicht nur weil die beiden uns das nie verzeihen würden", ein leichtes Schmunzeln huschte kurz über Sasukes Lippen, aber nur für den Bruchteil einer Sekunde. "Erinnere mich bitte nicht daran Dobe, hast du auch nur eine Vorstellung davon, wie lange sie das uns beide unter die Nase reiben wird? wenn wir Glück haben werden es nur ein paar Monate sein". "Glaubst du allen Ernstes das uns Kami-Sama so viel Glück zugestehen wird? wir können froh sein, wen sie diese Sache hier nach einem Jahrzehnt wieder vergessen hat mein Freund. Aber ich rechne bei ihr eher mit zwei Jahrzehnten". "Du lebst zum Glück auch nicht mit ihr zusammen, sie wird mich hieran sicher jeden Morgen nach dem aufwachen und sicher auch jeden Abend erinnern, darauf verwette ich glatt meine Augen. Die andere Frage, die ich mir aber jetzt stelle ist, ob wir es uns leisten können, hier bis Morgen früh auszuharren, bist du dir sicher das wir hier vorerst sicher sind Dobe?" "Vorerst ja, die Barriere die ich gestellt habe ist zwar schwach, aber für den Anfang muss es reichen, außerdem hab ich sie so gestaltet das sie nicht gleich jeder aufspüren kann. Und auch wen mein Chakra momentan im Arsch sein sollte, meine Spürsinn funktioniert ja zu unserem Glück noch, zur Zeit befindet sich absolut keiner in unseren unmittelbaren Nähe". "Ist nur die Frage wie lange das auch so bleibt, dieser Dreckskerl wird uns sicher nicht über die Grenze spazieren lassen, nicht nach der Mühe die er sich gemacht hat um uns zu fangen". "Gerade deswegen brauchen wir auch Ruhe um uns zu erholen, keinem von uns wird die Flucht gelingen, wen wir zumindest nicht einmal versuchen, unsere alte stärke wieder zu erlangen". "Du hast recht ich mach mir trotzdem sorgen, will mich nicht noch einmal auf seinem Tisch festschnallen lassen Dobe, nicht wen es sich vermeiden lässt, würde Naturenergie deiner Genesung helfen?" "Vielleicht, könnte aber auch genauso gut sein das es meinen Zustand verschlechtert wen ich es versuche, und das Risiko will ich lieber nicht eingehen, zumindest fürs erste nicht Teme". "Das heißt dann wohl abwarten und Tee trinken". "Für eine gute Tasse Tee würde ich sterben, das kannst du mir glauben" erwiderte Naruto grinsend, ehe sie beide ihren Blick hinaus auf den Wald vor sich richteten, mit Mut und Zuversicht in den Augen. Einige Jahre früher, Konoha: Immer und immer wieder schlug sie auf den Trainings-Dummy vor ihr ein, mit aller Kraft die sie noch aufbringen konnte, auch wen diese in der letzten Stunden stark nachgelassen hatte. Auf jeden der hier jetzt vorbei kommen würde, würde sie garantiert wie eine Irre wirken, die schwitzend und mit starrem Blick der auf ihr Ziel gerichtet war, weit über ihre Grenzen hinaus ging. Das dumme daran war nur, das dass das einzige wahr, das ihr in diesem Moment am sinnvollsten erschien, auch wen sie ganz genau wusste das es zu nichts führen würde. Es würde weder ihre Wut die sie nun in ihrem inneren spürte verstummen lassen, noch würde es ihr über den Gedanken hinweg helfen, das sie die wohl dümmste Frau Konohas war. Wie zum Teufel konnte sie auch zulassen, das ausgerechnet sie sich gerade in ihn verliebt hat, er der sie nur als gute Freundin, als Teamkameradin sah, und nie als mehr. Aber sie war ja auch selbst schuld daran, seine ruhige Art und sein kühler distanzierter Blick hatte schon gereicht, um sie alles andere um sich herum vergessen zu lassen. Neji Hyuuga hatte auch etwas unnahbares an sich, dem sie einfach nicht widerstehen konnte, und das ihr nun zum Verhängnis geworden war, als sie sich ihm offenbart hat. Sie war es ja gewesen, die ihn aufgesucht hat um mit ihm zu reden, um ihm zu sagen was sie für ihn empfand, um ihm endlich zu gestehen das sie ihn abgöttisch liebte. Er hatte dem ganzen gelassen zugehört, hat jede Silbe die sie Aussprach schweigend hingenommen, ohne sie auch nur ein einziges mal zu unterbrechen, oder etwas dazu zu sagen. Und dann, hatte er ihr auch noch eröffnet das er schon längst über ihre Gefühle bescheid wusste, und er sie nicht erwidern konnte weil es eine anderen gab der sein Liebe galt. Er hatte ihr gesagt, das er sie bewunderte für ihre unglaubliche stärke und in ihr immer eine gute Freundin sehen würde, der er in jeder Lage zur Seite stehen würde, aber eben nur als Freund. Mit diesem einen einzigen Satz hatte er ihre Welt aus den Angeln gehoben, nur um sie dann auf dem Boden der Realität zu zerschmettern, und alle ihre Hoffnung mit ihr. Das hatte sie nun davon, und die einzige sinnvolle Methode die sie kannte, so etwas nicht stumm in sich hinein zu fressen, war es nun mal eben auf irgendetwas einzuschlagen. Dieser Dummy vor ihr kam ihr da mehr als nur recht, dann störte sie sich auch nicht daran das es vor Stunden schon begonnen hatte zu regnen, und sie durchnässt bis auf die Knochen war. In diesem Moment war ihr Denken nur auf diesen Dummy konzentriert, den sie nur noch auseinander nehmen und in seine Einzelteile mit allen Mitteln zerlegen wollte, die ihr zur Verfügung standen. Sie war so fixiert auf diesen einen Gedanken, das sie nicht einmal bemerkte das sie nicht mehr alleine war, und er sie Stumm gerade aus dem Schatten der Bäume heraus beobachtete. Zumindest solange, bis der Moment kam, in dem sie ihre Kunais fallen ließ die sie in ihren Händen hielt, und damit anfangen wollte mit bloßen Fäusten auf diesen einzuschlagen. Er wusste genau was das für sie mit sich bringen würde, und noch bevor ihr allererster Schlag das harte Holz traf, stand er auch schon direkt neben ihr und ergriff blitzschnell ihr rechtes Handgelenk. In ihrer Überraschung, über seine plötzliche Berührung und die Nähe einer anderen Person, wand sie sich fast ebenso schnell wie er ihm zu, nur um ihn mit weit aufgerissenen Augen anzustarren. Tenten hatte mit wirklich fast jedem Kerl gerechnet, der versuchen würde sie von dem hier abzubringen, nur nicht damit ausgerechnet Naruto jetzt vor ihrer Nase zu haben. Eher hätte sie erwartet, das Neji ihr aus Besorgnis hinterher gelaufen wäre, um sie von ihrer nächsten Dummheit zu bewahren, aber mit Naruto hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. In seinen tiefblauen Augen erkannte sie, das er ein wenig verwirrt über ihr Verhalten war, und auch etwas besorgt um sie, und ebenso eine kleine Spur Trauer sah sie in diesen. Als sie ihn sich genauer ansah, kam sie auch nicht umhin zu bemerken das er ebenso durchnässt war wie sie, und die leichte Rötung um seine Augen herum verriet ihr, das er geweint haben muss. Ihr Hirn zählte auf wundersame weise eins und eins zusammen, und kam zu nur einem logischen Ergebnis, warum er so durchnässt noch draußen im freien war, er war bei ihrem Grab gewesen. Sie entzog sich seinem sanften griff, und trat zwei schritte rückwärts bevor sie beschämt ihren Blick senkte, sich nebenbei auf die Lippen biss als sie ihre eigene Blödheit erkannte. Sie war so wütend auf sich selbst, wie sie nur auf die Idee kommen konnte, sich wegen einem Kerl selbst zu bemitleiden, wo es doch in Konoha Menschen gab, die mehr verloren haben als sie. Er war doch gerade das beste Beispiel dafür, er hatte im letzten Krieg für sie alle gekämpft, für seine Freunde und die Frau die er schon immer geliebt hat, ohne es selbst zu wissen. Naruto hatte gekämpft und gesiegt, und dabei doch das wohl wertvollste in seinem Leben für immer verloren, seine erste und wohl wahrhaftige Liebe Hinata, die sich für ihn opferte. Er hat sie zum Zeitpunkt ihres Todes in seinen Armen gehalten, als sie ihn mit ihrem letzten Atemzug auch noch dazu ermutigte, niemals aufzugeben bis dieser Krieg endlich beendet ist. Und er hat ihn beendet, auch wen der Preis für diesen Sieg wohl höher ausfiel, als sich so manch einer vor seinem Beginn wohl jemals vorgestellt hätte, doch er hat ihn beendet. "Was soll das werden Tenten, willst du dir bei deinem Versuch deine Wut in dir loszuwerden alle Finger brechen? wen ja, dann mach nur so weiter und der Tag endet für dich im Krankenhaus". "Was geht dich das überhaupt an Naruto, dir kann es doch egal sein" gab sie patzig von sich, bevor sie ihm ihren Rücken zu wand, mist, so harsch wollte sie ihn doch jetzt gar nicht anfahren. Mit seiner Ansprache wollte er nur seine Besorgnis um sie zum Ausdruck bringen, und sie blöde Kuh musste ihm an die Kandare fahren, und auch noch anschnauzen. In manchen Situationen war sie echt ein dämliches Rindvieh, deren Zunge schneller war als ihr eigenes Gehirn, echt großartig, das hatte sie mal wieder toll hingekriegt. Doch seine nächste Handlung, überraschte sie in diesem Augenblick mehr, als die leisen Worte die über seine Lippen kamen, als er näher an sie heran trat und sanft ihre Schultern ergriff. "Wäre es dir etwa lieber, wen ich dich ignoriere und dir dabei zusehe, wie du dir selbst Schmerzen zufügst, nur weil du aus irgendeinem Grund wütend oder stinksauer Sauer auf dich selbst bist?" "Nein, aber wir beide hatten nie wirklich viel miteinander zu tun gehabt, deswegen überrascht es mich ja das du dich um mich sorgst". "Ich sorge mich nun mal um all meine Freunde, du gehörst für mich zu diesen Freunden nun mal Tenten, warum also bist du hier draußen und quälst dich so sehr selbst, welcher Grund steckt dahinter?" "Meine eigene Dummheit, weil ich mich in den falschen Mann verliebt habe, der mich aber niemals lieben wird, lächerlich nicht wahr, wen ich bedenke das so manch einer schlimmer dran ist als ich". Sanft wand sie sich aus seinem Halt und drehte sich zu ihm herum, sah ihm in seine tiefblauen Augen, in denen sie noch seine Trauer um Hinata erkennen konnte. "Du warst an ihrem Grab, du hast an ihrem Grab im Regen geweint, nicht wahr", ein schmunzeln huschte kurz über seine Lippen. "Wir sind wohl beide ein wenig dumm wen es um die Liebe geht, du weil du den falschen liebst, und ich weil ich nicht erkannt habe wem meine Liebe wirklich gilt, zwei hoffnungslose Fälle was?" "Zur Zeit wohl schon ja" gab sie etwas kleinlaut zu, als sie zum ersten mal seit Stunden ein kleines Lächeln zustande brachte, eines das für Naruto in diesem Augenblick wunderschön war. Für einen kleinen Moment, gab ihn dieses Lächeln mehr Hoffnung, als es alles andere jemals könnte in dieser Sekunde, und zum ersten mal sah er sie mit anderen Augen als sonst. Er hatte in ihr immer nur die starke Kunoichi gesehen die sie war, die Kämpferin die, wen es um den Umgang mit Waffen ging, ein schier endloses Talent zu haben schien. Nun sah er die Frau hinter dieser Fassade, die ebenso wie jede andere, zerbrechlich verletzlich und einfühlsam war, alles was eine Frau in seinen Augen nun mal zu einer machte. "Wir wäre es wen wir uns aus dem Regen heraus begeben, und uns bei einer Tasse heißen Tee unterhalten über was auch immer, klingt doch besser als sich eine Erkältung zu holen, findest du nicht?" "Ja das tut es, das tut es wirklich Naruto". "Tenten?" die plötzlich an ihr Ohr schallende Stimme, holte sie aus ihren Gedanken heraus in die Wirklichkeit zurück, ehe sie blinzelnd zu Kiba hinüber blickte, der sie eben angesprochen hat. "Ja, was ist?" "Gar nichts, du hast nur so ein klein wenig abwesend vor dich hin gestarrt, als wärst du mit deinem Kopf, und deinen Gedanken eben für einen Moment ganz woanders gewesen als hier". "Ich habe mich nur gerade kurz an etwas erinnert das ist alles, also zurück zum Thema, wo genau hast du noch mal die Spur von ihnen gefunden, wo genau war das noch mal Kiba". "Hier, nicht unweit dieses kleinen Tales das etwa fünfzehn Kilometer entfernt war, diese war aber so schwach das sie schon fast nicht mehr wahrzunehmen war, könnte also schon kalt sein. In der Nähe gibt es aber nichts, kein Dorf oder eine Stadt die uns bekannt wäre, warum sollten sie sich überhaupt in diese Gegend verirren" erwiderte er und wies auf die Karte. "Ergibt für mich auch keinen wirklich Sinn, ihre Letzte Mission führte sie in die gegengesetzte Richtung, von ihrem letzten Zielort ist das Tal mehr als fast Zweitausend Kilometer entfernt. Warum also führt ihre letzte Spur also dorthin?" "Darauf habe ich auch keine Antwort Sakura, es ist nur so das ich...." erwiderte Neji und verfiel kurz in schweigen, er dachte mal wieder über irgendetwas nach, was das auch immer war. "Das du was? lass dir nicht jedes Wort aus der Nase ziehen und spuck es aus, wen du etwas zu sagen hast, dann sag es und straff uns nicht schon wieder mit schweigen Neji, Herrgott nochmal aus". "Ich glaube, das ich Gestern jemanden dort in der nähe mit meinem Byakugan gesehen habe, zwar nur kurz aber ich glaube das es keine Wanderer waren, war vielleicht eine kleine Gruppe Nuke-Nins. Über Feindbewegungen ist uns hier in dieser Gegend nichts bekannt, aber war vielleicht auch nur Zufall das sie dort waren, beschreien würde ich es nicht gerade". "Und jetzt vermutest du, das es jemand sein könnte der vielleicht auch nach den beiden sucht, wen uns die Spur überhaupt erst zu den beiden führen wird, was ein mannsgroßes Wen wäre". "Egal ob es das tut oder nicht, wir werden ihr nachgehen müssen, unser Auftrag von Tsunade war klar umrissen, die beiden finden und zurück nach Konohagakure bringen, am besten lebend. Ganz egal wie vage diese Fährte auch immer ausfällt, wir werden sie wohl etwas genauer in Augenschein nehmen müssen, esst etwas und macht euch dann bereit, wir brechen umgehend auf". Mit diesen Worten erhob sich Tenten, um hinaus auf die kleine Lichtung vor der Höhle zu treten, und die Umgebung ein wenig im Augen zu behalten, zumindest für den Moment. Sakura wusste genau warum sie das tat, erstens um sich nicht noch mal in ihren Erinnerungen zu verlieren, und zweitens, um nicht auch an die anderen Möglichkeiten zu denken. Sich auf irgendetwas konzentrieren, war ihre Art sich abzulenken, sei es von der Wahrscheinlichkeit die beiden nur Tot zu finden, oder auch von ihren eigenen Sorgen die sie sonst auffressen würde. Sie wusste ja genau wie viel hier auf dem Spiel stand, nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Welt und die Dörfer, weil Naruto und Sasuke für den Frieden wichtig waren. Ihre Kraft war die Momentan stärkste die man jemals gesehen hat, sie waren die erste und die letzte Verteidigung der Menschheit, und erst danach Freunde und geliebte Menschen. Für sie selbst und für Tenten jedoch, gehörten die beiden zu dem wertvollsten, was sie in ihrem Leben kannten, für diese beiden würden sie selbst in die Hölle hinab. Sakura stand elegant wie es nun mal ihre Art war auf, und trat ebenfalls ins Licht der Sonne, blieb direkt neben ihr stehen und blickte in die Schatten des Unterholzes hinein. "Wir finden sie Tenten, wir werden sie finden und ihnen dafür kräftig in den Arsch treten, das sie uns sieben Jahre lang mit dem was sie uns beiden hinterließen allein gelassen haben. Dafür sollen die beiden büßen, bis sie auf dem Zahnfleisch kriechen". "Harte Worte von dir, aber ich kenne dich mittlerweile besser als jeder andere, sobald wir sie gefunden haben, ist jeder Gedanke von dir an Straffe aus deinem Kopf sofort verschwunden. Du wirst ihnen beiden weinend um den Hals fallen, und sie mit deiner Zuneigung fast erwürgen Saku, aber du wirst sicher keine einzige Sekunde lang daran denken, die beiden zu bestrafen". "Mag sein, vorerst, aber sobald mir das wieder in den Sinn kommt, werden sie ihr Fett schon noch weg kriegen, und dann werden beide mich mal richtig kennen lernen, das schwöre ich". "Wir werden sehen, komm essen wir auch eine Kleinigkeit, ich hab das Gefühl das wir all unsere Kraft noch brauchen werden bevor diese Mission zu ende ist, also stärken wir uns für das kommende". Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)