Mustang von Berrii (Shika x Tema / Reallife) ================================================================================ Epilog: Kostenlose Reparatur ---------------------------- Müde streckte sich Temari unter der Bettdecke des Naras und schmiegte sich leicht an ihn. Noch nie war sie zufriedener beim Aufwachen gewesen. Leicht linste sie zum Fenster, durch dass die aufgehende Sonne hinein schien. Der Himmel war perfekt blau und versprach einen tollen Tag. Doch am liebsten wäre sie eine Ewigkeit neben ihm liegen geblieben. Leider ließ ihr Pflichtbewusstsein keine Ruhe. Sie musste um zehn Uhr in der Werkstatt sein, wenn sie keinen Ärger mit Gonzo haben wollte, schließlich hatte sie sich mehr als genug geleistet und musste nun ordentlich Pluspunkte sammeln. Gähnend tastete sie blind über Shikamaru hinweg nach ihrem Handy auf seinem Nachttisch. Als sie es endlich hatte, warf sie einen Blick darauf. Kurz nach sieben. Ihr innerer Wecker war wirklich unglaublich. Sie konnte so viel trinken und so spät ins Bett gehen, wie sie wollte, um sieben Uhr war sie wieder wach. Murrend regte sich der Dunkelhaarige unter ihr und umfing sie mit einem Arm: „Lass das...“ Mit geschlossenen Augen drehte er sich auf die Seite und drückte sie gänzlich an sich. Ein Kichern entfuhr ihr: „Tut mir leid für dich, aber im Gegensatz zu dir bekomme ich Ärger, wenn ich nicht zur Arbeit gehe.“ „So spät kann es noch gar nicht sein...“, murmelte er weiter und vergrub das Gesicht in ihrem Nacken. Es war so gemütlich, er wollte sie unter keinen Umständen gehen lassen. „Komm schon, es ist Dienstag, du musst doch garantiert auch arbeiten, oder?“ „Bin ich halt später auf der Arbeit...“, wies Shikamaru ab und küsste sanft ihre Schulter. Nebenbei fuhr seine Hand unte der Decke von ihrer Seite über ihren Bauch tiefer. „Uh... Das ist aber unfair.“, schnurrte Temari leise und genoss seine Zuwendung. So machte er es ihr richtig schwer mit dem Aufstehen. „Shikamaru!“ Erschrocken riss Temari die Augen auf, während der Gerufene genervt grummelte. Zwei Sekunden später flog seine Schlafzimmertür auf und eine junge Frau mit langen, hellblonden Haaren trat ein: „Beweg deinen Arsch aus dem – oh!“ Die für Temari Unbekannte starrte recht verblüfft auf die beiden eng aneinander Liegenden, die mit den Gesichtern in ihrer Richtung lagen. Perplex blinzelte Temari. Es war mehr als grotesk, mit ihm im Bett zu liegen, seine Hand zwischen ihren Beinen zu haben und plötzlich einer Fremden gegenüber zu stehen. „Wer ist das?“, kam es daher recht monoton von Temari. „Das ist Ino, meine Sekretärin...“, grummelte Shikamaru ziemlich genervt und schloss die Augen. Musste das denn sein? „Und sie ist?“, fragte Ino lächelnd. Verdutzt blickte die andere zu ihr auf. Shikamarus Sandkastenfreundin hatte scheinbar keine Scheu davor, sie beide gerade in Flagranti erwischt zu haben. „Temari.“, antwortete sie selbst und zog nebenbei die Hand von Shikamaru hoch, um sich anschließend aufzusetzen. Wenn es ihr egal war, ihren Kumpel mit einer Frau im Bett zu sehen, brauchte sie sich ja auch nicht weiter schämen, nackt zu sein. „Ah, lass mich raten... Du bist die ominöse KFZ-Meisterin.“, grinsend verschränkte die Sekretärin die Arme vor der Brust, „Ich hab mich schon gefragt, wie lange das noch dauern wird. Er ist immer so lahmarschig.“ Überrascht sah Temari über ihre Schulter zu ihm: „Du hast ihr von mir erzählt?“ „Wohl kaum, sie durchwühlt alle meine Rechnungen.“, antwortete der Dunkelhaarige und wirkte mit einem Mal ziemlich gereizt. Amüsiert stellte Temari fest, dass ihm die ganze Situation nicht in den Kram passte. „Von wegen! Schließlich hatte ich den Papierkram mit der Versicherung abzuarbeiten, als du dir das Geld für die Autoreparatur zurück geholt hast!“, gab Ino patzig zurück. „Na dann freu dich schon mal auf die nächste Rechnung von mir.“, grinste Temari, „Sein Auto ist nämlich schon wieder kaputt.“ „Irgendwie sowas hab ich mir schon gedacht, weil es nicht in der Hofeinfahrt steht. Aber da ich bezweifelt habe, dass er überpünktlich selbst zur Arbeit gefahren ist, blieben nur noch zwei Möglichkeiten.“ „Du bist doch bestimmt auch mit einem Auto hier, oder?“ Ino nickte: „Natürlich.“ „Könntest du mich gleich bei meinem Auto absetzen? Man hat mir gestern Nacht leider verboten zu fahren.“ „Na klar, das ist kein Problem.“, erwiderte die Sekretärin locker und sah dann zu Shikamaru, „Und du schwingst jetzt die Beine aus dem Bett! Wenn du kein Auto hast, wirst du wohl oder übel mit mir fahren! Die Arbeit wartet!“ Mit einem letzten, eindrücklichen Blick auf ihren Sandkastenfreund verließ sie das Schlafzimmer und zog die Tür hinter sich zu. „Wow. Dein Wecker ist wirklich gut.“, scherzte Temari belustigt. „Ich könnte sie zum Mond schießen...“, grummelte der Nara sauer und drehte sich auf den Rücken. „Komm schon, steh endlich auf! Sonst werde ich dir den Rest geben!“, meinte die Blonde und klatschte ihm grob mit dem Handrücken gegen den Oberarm. Da machte sich ein Grinsen auf seinen Lippen breit: „Bitte, tu dir keinen Zwang an.“ „Du glaubst also, dass ist ein Spiel?“, fragte sie neckend und erhob sich. Ruckartig zog sie ihm die Decke weg und riss das Fenster auf: „Beweg dich, Süßer!“ Ino hatte sie, wie versprochen, bei ihrem Mustang abgesetzt und wünschte ihr noch einen schönen Tag. Shikamaru sah alles andere als glücklich aus, er wäre am liebsten mit der Mechanikerin im Bett geblieben. Doch bevor sie fuhren, kassierte Temari noch seinen Autoschlüssel ein: „Ich kümmere mich mal unentgeldlich um dein Problem.“ In ihren Augen war es das Mindeste, was sie für seine enorme Leistung, die er ihr gegenüber gezeigt hatte, tun konnte. Und so ließ sie sein Auto, nachdem er mit Ino außer Sicht war, von einem Abschleppunternehmen zur Werkstatt bringen. Währenddessen fuhr sie für eine Dusche und ein kurzes Frühstück nach hause, ehe sie bei Gonzo im Büro auftauchte. „Na... Das sieht ja fast so aus, als wenn ich mir keine neue Fachkraft suchen muss.“, Gonzos Aussage war ebenso scharf, wie sein Unterton dazu. Temari schüttelte den Kopf: „Nein, ich bin komplett freigesprochen.“ „Hast du irgendwen dafür bestochen?!“, fragte ihr Chef erstaunt. Die Blonde grinste: „In gewisser Weise schon. Allerdings lag das nicht in meiner Entscheidungsgewalt, das waren höhere Mächte.“ Misstrauisch beäugte er seine Mechanikerin: „Was hast du angestellt?“ „Ich nichts. Der Richter war einfach zu abgelenkt, da kann ich nichts für.“ Perplex strich sich Gonzo mit der Hand von der Stirn bis zum Kinn: „Unglaublich.“ Der Mann hatte eine Vorstellung, was die Blonde meinte, wollte das Thema aber nicht weiter vertiefen. Seufzend reichte er ihr ein Klemmbrett: „Da auf der Rechnung des Abschleppunternehmens dein Name steht, gehe ich davon aus, du weißt, warum da ein schwarzer Audi auf unserem Hof steht.“ „Ja klar. Marderschaden, aber bei aller Kunst, dass konnte ich gestern Nacht nicht reparieren.“ „Oh wie tragisch, dass du den Wagen einer deiner Männer nicht retten konntest.“ „Gonzo... Es ist nicht irgendein Mann.“, Temari unterschrieb die Rechnung und reichte sie ihm zurück, „Den wirst du in Zukunft häufiger sehen.“ Mit diesen Worten verließ sie das Büro und machte sich auf den Weg zur Werkstatt. Verblüfft sah er ihr nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)