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Insomnia

"You can't fix me."
von

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FIVE

FIVE

 

Chiaki sah, wie Maron mit einem völlig sprachlosen Ausdruck in ihrem Gesicht dasaß, ihn entgeistert anstarrte und ab und an blinzelte.

Er hatte genauso wenig das Bedürfnis zu plaudern, wie sie, aber die Neugier über dieses Mädchen überwiegte. Er wollte unbedingt wissen, was mit ihr los war.

Vor einigen Stunden hatte er sogar Shinji nach ihr gefragt, was schon ungewöhnlich für ihn war. Zu seinem Glück war Shinji noch zu fertig und verkatert von der Party, um sich mit ihm zu streiten, als er ihn in der Küche antraf (nachdem der Dunkelhaarige das Haus von jeglichen ohnmächtigen Teenagern freigeräumt hatte).

Kaum hatte Chiaki die Worte „Maron Kusakabe“ ausgesprochen, bekam er von seinem Adoptivbruder einen merkwürdigen Blick zugeworfen.

„Alter, du kannst Maron nicht f*cken“, krächzte er mit verengten Augen, bemühte sich energisch zu klingen, ohne Erfolg.

Innerlich schlug Chiaki sich die Hand auf die Stirn.

Sichtlich genervt rollte er mit den Augen. „Mach es nicht so unnötig kompliziert und sag mir einfach, was du über sie weiß, du Arsch“, murrte er laut genug, dass Shinji zusammenzuckte und sich den Kopf hielt.

„Alter. Schrei doch nicht so…!“

Chiaki grinste schadenfroh.

„... Sie ist einfach komisch, okay“, stöhnte Shinji, die Hände über die Ohren gehalten, um sich vor jeglichen Geräuschen zu schützen, „Hatte irgendein traumatisches Erlebnis, bevor sie hierhergezogen ist und mag es nicht angefasst zu werden. Von Männern erst recht nicht. Miyako redet nie darüber und wir dürfen keine Fragen stellen.“

Danach war er aus der Küche verschwunden, um sich zu übergeben, ließ Chiaki mit noch mehr Fragen im Kopf zurück.

Er konnte nicht aufhören, sich über sie zu wundern.

Was war Maron, bevor sie hierher kam, passiert? Was war so schlimm, damit sie nicht mehr schlafen oder angefasst werden konnte?

Ihm schauderte es bei all den Möglichkeiten, die ihm durch den Kopf gingen. Nachdem er den ganzen Tag und den ganzen Abend damit verbracht hatte sich den Kopf über alle möglichen Worst-Case-Scenarios zu zerbrechen, schwor er sich es heute Nacht herauszufinden.

 

Nun hatte Chiaki ihr das angeboten, was er ihr zurückgeben konnte und hoffte, dass Maron einigermaßen genauso neugierig über seine Vergangenheit war, wie er über ihre. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, was Miyako ihr für ein Mist über ihn erzählt haben musste. Wahrscheinlich ritt sie noch immer auf den dämlichen Unfall rum, was letztlich auch nur ein minimaler Kratzer war. Und dabei war es noch nicht mal seine Schuld gewesen. Damals sollte Yamato seinen Wagen aus dem Schulparkplatz rausfahren und Chiaki hatte am Ende die Schuld auf sich genommen, nachdem sein Freund Panik bekam und sich vor Miyako versteckte. Er würde seinen Freund nie wieder an sein Steuer lassen.

„Du zuerst.“ Maron’s Stimme riss ihn in die Gegenwart zurück. Überrascht blickte er in ihre großen Augen. Sie ging auf den Deal ein!

Gleichzeitig brauchte Chiaki einen Moment, um ihre Worte zu registrieren.

Er zuerst.

Shit..., dachte er sich und schluckte schwer.

Für einen Moment war er froh, dass sie seinem Vorschlag zustimmte, doch nun überwiegte seine innere Nervösität. Er strich sich schwerseufzend sowie frustriert durch die Haare, den Blick auf den Holztisch gesenkt.

Er überlegte, wieviel er im Gegenzug zu ihrer Story preisgeben wollte.

Würde sie wollen, dass er ihr alles erzählte? Oder reicht nur das Nötigste?

Chiaki griff in seine Jackentaschen und holte seine Zigarettenpackung und Feuerzeug raus.

Er nahm eine Zigarette in seinen Mund und zündete sie sich an, starrte dabei für einen Moment länger auf die Flame als sonst. Nachdem die Flamme aus war und beide wieder im Dunkeln eingehüllt waren, hatte Chiaki seine Entscheidung getroffen. Er nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette und atmete den Rauch wieder aus.

„Als ich sieben war, war ich in einem Hausbrand und ich habe meinen Stiefvater zu Tode brennen sehen“, sprudelte es aus ihm schnell heraus, die Stimme angespannt. Chiaki beschloss die Details über den Auslöser des Feuers in diesem Geständnis wegzulassen. Ohne nach ihrer Reaktion zu sehen, sprach er weiter. „Ich lebte drei Jahre lang mit meiner Mutter zusammen, aber sie hatte mich dann eines Tages ohne ein Wort verlassen“, sagte er in einem bitteren Ton, kratzte mit der freien Hand geistesabwesend auf dem Holztisch rum. „Darüber handeln meine Albträume. An manchen Nächten ist es das Feuer, an anderen Nächten sind sie über meine Mutter und wie sie mich verlässt. Ziemlich abgefuckt oftmals“, beendete er mit einem achselzuckend und nahm einen weiteren Zug von seiner Zigarette.

Es war still zwischen den beiden. Chiaki sah schließlich auf, um Maron’s Reaktion zu sehen.

Ihre großen, braunen Augen waren gezeichnet mit Schock, Sorge und... Mitleid.

Er hasste diesen Blick. Er hasste es abgrundtief, wenn Leute ihn mitleidig ansahen. Weshalb Chiaki seinen Blick abwandte und verbittert zum Fluss hinausschaute.

„Tut mir leid...“, flüsterte Maron mit einem gequälten Ausdruck im Gesicht. Er stieß ein humorloses Lachen aus. Sie entschuldigte sich wirklich zu viel.

Schulterzuckend winkte er mit seiner freien Hand ab und kratzte anschließend weiter auf dem Tisch rum.

Nun war sie dran.

Chiaki rauchte an seiner Zigarette weiter, wartete geduldig darauf, dass sie ihren Mut dafür zusammenträgt.

Nach einigen Minuten war die Zigarette fertig verglüht und er warf den Stummel auf dem feuchten Boden weg.

Schließlich räusperte Maron sich und das Geräusch brachte seine Aufmerksamkeit wieder zu ihr zurück.

Sie starrte auf ihre Hände auf dem Tisch herab, ihr Gesicht nervös und erschöpft zugleich.

„Vor drei Monaten, wurde bei mir und meiner Mutter eingebrochen“, begann sie in einem flüsternden Ton zu erzählen, war dabei so leise, dass Chiaki sie kaum verstehen konnte. „Der Mann... Noyn Claude... war einer von Mums Ex-Freunden. Er brach ein und hielt uns für zwei Monate in unserem eigenen Haus gefangen.“ Sie stoppte, ihre Augen blickten suchend durch die Dunkelheit, als würde sie erwarten, dass jemand ganz plötzlich auftauchen würde. Chiaki sah sie mit geweiteten Augen schockiert an.

Er hatte sich alles vorgestellt, wirklich alles. Aber ein derartiges Szenario hatte er nicht erwartet. Geduldig wartete er darauf, dass sie weitersprach. Zitternd schloss sie ihre Augen, die Finger ineinander verkrampft.

„Er hatte uns gefoltert und... furchtbare Dinge getan-“ Ihre Stimme brach ab.

Chiaki wollte eine Hand nach ihr ausstrecken und ihr in irgendeiner Weise Trost spenden, aber er wusste, dass er nicht konnte. Shinji hatte ihm gesagt, dass sie es nicht mag berührt zu werden und die Geschehnisse, die Yamato ihm erzählt hatte, bestätigten es.

Mit geballten Händen saß er da und hoffte, dass seine Anwesenheit allein sie irgendwie ein bisschen tröstete.

„Er hatte sie vor meinen Augen getötet“, fügte Maron mit hinzu, die Stimme emotionslos, den Blick starr auf den Fluss gerichtet. Sekunden, Minuten vergingen - sie verschränkte ihre Arme auf dem Tisch und legte ihren Kopf auf ihnen, das Gesicht zu ihm gewandt.

„Darüber handeln meine Albträume. Ziemlich abgefuckt...“, wiederholte sie seine Worte, ihre Stimme nahm einen müden Ton an. Dann schloss sie ihre Augen.

Chiaki wusste instinktiv, dass sie ihm nicht alles erzählt hatte. Doch angesichts der Tatsache, dass er dasselbe getan hatte, sah er auch darüber hinweg.

Er hatte eine allgemeine Vorstellung von dem, was passiert gewesen war. Es war furchtbar sich vorzustellen, dass Maron gefoltert und gepeinigt wurde.

Chiaki wollte fragen, was aus Noyn geworden ist, aber als sie ihre Augen öffnete, gab sie ihm stumm zu verstehen, dass das Gespräch hiermit beendet war. Er wollte die Sache auch nicht überspannen, weshalb er verstehend nickte und ihr ein kleines Lächeln schenkte.

Du bist nicht verrückt, wollte er ihr damit sagen.

Maron versuchte das Lächeln zu erwidern, war allerdings zu müde dafür.

Chiaki sah wieder nach vorne und begann ihre Story zu verarbeiten. Da der Vorfall vor nicht allzu langer Zeit passierte, beschloss er sich im Internet mal darüber zu informieren.

 

„Also...“, durchbrach Maron in einem nuschelnden Ton plötzlich die Stille zwischen ihnen. Ihr Kopf ruhte noch auf ihren Armen. „Hast du irgendwelche Lieblingskekse? Oder bestimmte Snacks, die du magst?“, fragte sie mit einem leichten Lächeln, versuchte offensichtlich das Thema zu wechseln.

Chiaki erwiderte ihr Lächeln grinsend und legte seinen Kopf ebenfalls auf seinen Armen ab, das Gesicht zu ihr gewandt.

„Vorher waren es jetzt Schokokekse. Aber jetzt sind es definitiv die hier“, sagte er und deutete grinsend auf die fast leere Tüte zwischen ihnen. Ihre Kekse waren bisher das Beste, was er jemals gegessen hatte. Was bei ihm zu Hause Essen anging, da war jeder auf sich selbst gestellt und keiner von ihnen besaß ansatzweise gute Kochkünste. Meistens verließ man sich auf Fertigprodukte oder Lieferdienste.

Maron’s Gesicht hellte sich bei seinem Kompliment auf und sie kicherte leicht.

„Ich kenne um die fünf Schokokeksrezepte. Du wirst sie mögen“, entgegnete sie. „Vielleicht...“, sie hielt inne und biss sich auf die Lippe, ihr Blick traf seinen, „Vielleicht bringe ich dir morgen welche mit.“ Der Satz klang fast wie eine Frage.

Chiaki verdrehte bei ihrem nicht so subtilen Versuch ihn zu fragen, ob er wiederkommen würde, die Augen.

„Ich bin morgen wieder hier. Wer würde bitte auf so einen leckeren Snack freiwillig verzichten wollen?“, scherzte er.

Nun grinste sie bis über beide Ohren und Chiaki konnte gerade so im Mondlicht erkennen, dass ihr Wangen rosa gerötet waren.

Süß..., ging es ihm durch den Kopf.

„Kommst du eigentlich aus Momokuri?“, fragte Maron.

Chiaki schürzte die Lippen. „Geboren ja. Aufgewachsen in Yokohama. Bevor ich zu Kaiki zog.“

„Ah…“

 „Ich würde mal behaupten, hier ist es langweiliger als drüben.“

„Wirklich? Keine angesagten Clubs, in der die Kids sich alle versammeln?“

„Doch schon…“ Er zuckte mit den Schultern. „Gewöhnlich hänge ich mit Yamato ab, um an Wochenenden die Zeit totzuschlagen.“ Er schnaubte kurz auf. „Wenn er mal nicht Hals über Kopf besessen von deiner bitchigen fast-Stiefschwester ist.“

Maron richtete sich abrupt auf und blickte ihn wütend an. „Damit das klar ist: Miyako ist weder bitchig noch eine Bitch!“

Er setzte sich ebenfalls auf und hob defensiv beide Hände in die Höhe.

Dann zog sie irritiert beide Brauen zusammen. „Moment- … Was meinst du mit besessen?“

Frustriert seufzte Chiaki auf, schwang ein Bein über die Bank, sodass er rittlings darauf saß und legte einen Ellenbogen auf den Tisch ab, den Kopf in seine Hand gestützt.

„Seit ich ihn kenne, ist Yamato verliebt in Miyako. Ist schon förmlich verrückt nach ihr. Jeden verfickten Tag muss ich von ihr hören. Meine Ohren bluten schon, sobald ich ihren Namen aus seinem Mund höre.“

Maron war für einen Augenblick erstarrt, bis sie zu seiner Verwunderung prustend loslachte. Es war das sanfteste Lachen, was er jemals gehört hatte. Irgendwie war es auch schön, sie so herzhaft lachen zu hören.

Sie schien seinen teils amüsierten, teils verwirrten Gesichtsausdruck zu bemerken und versuchte sich zu beruhigen. „Entschuldige...Es ist nur-“, sie rieb sich eine kleine Lachträne weg und kicherte. Chiaki warf ihr einen frustrierten Blick zu. Er wollte in ihren Witz eingeweiht sein.

Maron blickte ihn entschuldigend an. „Seit ich dem ersten Tag, in der ich hierhergezogen bin, höre ich von Miyako nichts anderes als Yamato dies – Yamato das.“ Sie kicherte ein weiteres Mal. „Oh mein Gott, Maron! Ist Yamato nicht traumhaft?Oh mein Gott, glaubst du, er starrt mich an, weil er mich mag oder weil ich was im Gesicht hab? Haaach!“, äffte sie mit verstellter Stimme Miyako nach.

Daraufhin kriegte sich Chiaki nicht mehr vor Lachen ein.

„Nicht dein Ernst“, lachte er, „Weder er noch sie haben wohl die Eier einander anzusprechen und auszufragen.“

„Scheint wohl so.“

Nachdem ihr Lachen nach einer Weile verebte, blickte Chiaki mit gespielter Ernsthaftigkeit an. „Ich bin der Meinung, wir sollten für eine Weile noch unsere Klappe halten. Geschieht ihnen recht uns beide so leiden so lassen“, grinste er verschwörerisch.

Maron grinste amüsiert und stimmte ihm nickend.

 

Beide saßen wieder mit dem Köpfen auf ihren Armen eingebettet da, schwiegen einander an, lauschten dem Fluss und genossen einfach die Präsenz des jeweils anderen.

Chiaki hatte seine Augen geschlossen, genoss die kalte Luft auf seinem Gesicht. Er war immer noch müde. Aber Maron bei sich zu haben, machte es ihm einfacher wach zu bleiben. Für einen Moment war er auch froh darüber, dass sie ihn danach gefragt hatte, ob er wiederkommen würde. Dies hatte ihm die Peinlichkeit erspart, sie dasselbe zu fragen - denn er genoss ihre Gesellschaft sichtlich.

Was nicht oft vorkam.

Chiaki mochte Menschen nicht. Will ihnen auch nicht zu nahekommen. Am Ende wird man nur noch verraten und verlassen.

„Miyako sagt, du wurdest mal verhaftet.“ Maron klang leicht anklagend. Er öffnete seine Augen und sah, dass ihre geschlossen blieben.

„Pfff. Ja... Miyako muss es schließlich wissen. Sie hatte mich angezeigt“, sagte er verächtlich und schloss die Augen wieder.

„Wirklich?“, hörte er Maron kichern und gähnen, „Erzählst du mir wieso?“

Er seufzte. „Da war zuerst dieses Drama um ihr Auto im ersten Jahr der Oberstufe. Am Ende hatte sie keine Anklage erhoben, womöglich weil sie Mitleid mit Yamato bekam, oder so. Aber seitdem hat sie mich auf dem Kieker und erwischte mich mit etwas... nicht so Legalem.“

Er gähnte lange und hoffte, dass sie nicht weiter nachfragen würde.

„Nun...Was war es denn?“, kam es von ihr, nachdem er für eine Weile nichts mehr gesagt hatte. Chiaki öffnete seine Augen, seine Blicke trafen die ihre.

Seufzend strich er sich durch die Haare. Er war nicht stolz auf seinem Vorstrafenregister, war etwas genervt über ihre Hartnäckigkeit, wollte aber auch ehrlich zu ihr sein. „Besitz von Rauschgift“, gestand er zaghaft.

Erleichtert beobachte Chiaki, wie Maron unbekümmert mit den Schultern zuckte und ihre Augen wieder schloss, als wäre es keine große Sache.

„Nimm es Miyako nicht übel. Sie hat die Tendenz ziemlich nachtragend zu sein und zu überdramatisieren.“

„Merk ich.“

Er war froh, dass sie ihn nicht für abgefuckt hielt.

Danach verbrachten beide wieder einige Zeit in Schweigen, nur das Plätschern des Wassers und das sanfte Geräusch ihres Atems war zu hören.

Eventuell wurde die Stille durch ein sanftes Schnarchen durchbrochen, welche Chiaki sofort wiedererkannte. Er öffnete seine Augen, sah Maron’s friedliches Gesicht und realisierte, dass sie eingeschlafen war.

Fuck...wie wecke ich sie am besten?, überlegte er. Schließlich durfte er sie nicht anfassen. Er sah sich kurz um und entdeckte einen kleinen Stock auf dem Tisch. Chiaki schnappte sich den Stock und pikste einige Male damit ihren Arm. Erschrocken schnappten ihre Lider wieder auf und sie schoss von der Bank hoch. Irritiert rieb sie sich ihre Augen.

„Amateur“, murmelte er kichernd.

„Tschuldige...Danke“, nuschelte Maron.

Genervt rollte Chiaki mit den Augen. „Warum tust du das?“

„Warum tu ich was?“, fragte sie verwirrt.

„Dich entschuldigen. Du entschuldigst dich viel zu viel“, sagte er.

Maron blickte Chiaki unbeholfen an, war darauf bedacht sich fürs Entschuldigen sich zu entschuldigen, aber ein warnender Blick von ihm ließ sie Inne halten. Dann lächelte sie verlegen, strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich weiß auch nicht, wieso ich das mache. Ist einfach eine höfliche Angewohnheit.“

„Nun, bei mir brauchst du dich nicht ständig zu entschuldigen. Ich komme mir dann immer vor, als hätte ich dir irgendwas böses angetan“, entgegnete er.

Er machte es sich wieder gemütlich, legte seinen Kopf auf dem Tisch ab und lauschte den ruhigen Geräuschen der Natur.

Plötzlich spürte er ein Piksen in seinen Arm und seine Augen schossen auf.

Maron grinste ihn belustigt an, den Stock in ihrer Hand haltend. „Du bist eingeschlafen“, sagte sie verspielt.

Er konnte sich selbst ein verlegenes Grinsen nicht verkneifen.

Dann fiel ihm auf, dass die Umgebung um sie herum sich erhellt.

„Die Sonne geht langsam auf“, murmelte er träge. Anschließend stand er von der Bank auf und streckte sich. Maron tat es ihm nach und schnappte sich ihre leere Kekstüte.

„Ich schätze mal, wir sehen uns morgen“, sagte sie schüchtern. Sie sah ihn fragend an, die Wangen rosa angelaufen und biss sich verlegen auf die Lippe.

Süß..., schmunzelte Chiaki in Gedanken. 

„Wir sehen uns morgen“, nickte er grinsend.

Damit begaben beide sich auf dem Rückweg nach Hause, siegreich darüber eine weitere Nacht einigermaßen überstanden zu haben.

Diesmal jedoch gemeinsam.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2019-09-28T18:14:13+00:00 28.09.2019 20:14
Entschuldige bitte das ich erst jetzt kommentiere😅, bin erst heute dazu gekommen das neue Kapitel zu lesen.
Also ich finde es echt süß wie Chiaki sich Gedanken um Maron macht 🥰 das mit den Alpträumen ist schon heftig auch wenn das noch nicht alles ist 😣. Ich bin schon auf das nächste Kapitel gespannt😁, schreib bitte schnell weiter 🙏. Ich liebe deine Geschichte ❤️.
Lg 😊

Antwort von:  mairio
28.09.2019 20:32
Kein Grund sich zur Entschuldigen:) schließlich hat jeder hinter den Bildschirmen ein eigenleben 😂
Und danke vielmals ❤ LG


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