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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 4 - Das Survival Game namens Leben

Als ich endgültig zu Kotzen aufgehört habe, nehme ich meine Tasche und gehe Richtung Dusche. Ich muss mich waschen. All das Blut an meiner Uniform - wo zur Hölle hat er das nur her? -, das Sperma in meinen Haaren, wenn mich irgendwer so sieht, dann wird er glauben, ich sei das Opfer eines blutigen Masturbationsunfalls. Denn so viel Blut und Sperma auf einer einzigen Person kann man anders nicht erklären, und unterstehe dich, mich an der Stelle zu fragen, was zum Geier ein Masturbationsunfall sein soll und wie er aussieht, ich weiß es nämlich nicht und habe auch nicht vor, mir dieses Wissen jemals anzueignen. Ich gehe also in die Umkleide, um meine Sportsachen als Ersatz meiner Uniform hinzulegen, ziehe mich aus, um mich zu duschen und mich weniger wie ein dreckiges Stück Scheiße zu fühlen. Den Verband werde ich wohl nachher erneuern müssen. Es fühlt sich gut an. Das Blut und das... Duschgel werden von meinem Körper gespült und das heiße Wasser fühlt sich in dem Moment wie der kümmerliche Rest an Wärme an, der in dieser kalten Welt noch für mich überbleibt. Ich denke nach. Was kann ich jetzt tun, um vor den Angriffen Asahinas Gefolgschaft geschützt zu sein? Ich bin jetzt also offiziell ein Mobbingopfer. Nun, vielleicht auch erst, wenn sie es morgen wiederholen. Und ich hoffe inständig, dass sie das nicht in Erwägung ziehen, auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass all mein Hoffen und Flehen nichts auszurichten kann. Nachdem ich die Dusche verlasse, und meine Sportsachen anziehe, verlasse in Windeseile das Schulgebäude. Was meine Schuluniform betrifft, die habe ich nach dem Duschen genauso in die Dusche geworfen, für die Notlüge, die ich brauche. Ich werde sagen, ich sei in den See gestolpert.
 

"Elvis, wo warst du? Wir haben uns Sorgen gemacht, es ist schon spät und wo ist dein Bruder abgeblieben?", empfängt mich meine Mutter völlig außer sich, als ich Heim komme. "Tut mir wirklich leid, ist eine echt lange Geschichte, auf dem Heimweg haben sich Leute geprügelt, am Fluss und so, und da bin ich dann reingefallen. Ich musste dann zurück zur Schule, um mir trockene Sachen zu holen und anschließend meinen Verband erneuern lassen und... Taiyo hat sich gestern verletzt und kann gerade auch nicht kommen, aber bald und... bitte sei nicht böse auf mich, Mama.", wow, war das lang. Meine Mutter seufzt, versucht anscheinend, ihre Emotionen in den Griff zu kriegen und nicht komplett zu explodieren, wie schwangere Frauen das eben ziemlich schnell können, und nickt nur. Sie ringt mit sich. "Ich hoffe einfach, dass Taiyo schnellstmöglich zurückkehrt.", lautet ihre Antwort nur und ich komme rein. Die Uniform werde ich nach dem Essen einfach in den Trockner stopfen.
 

Beim Abendessen scheint es auch diesmal keinen Gesprächsstoff zu geben, denn von den Gesprächen selbst fehlt jede Spur. "Wie läuft es eigentlich mit der Hochzeitsplanung?", frage ich aus heiterem Himmel, weil mir die Stille zu viel Raum für meine eigenen verstörenden Gedanken lässt und ich gerade viel lieber an etwas weniger Brutales denken will, als das von heute nach der Schule. "Tatsächlich funktioniert alles nach Plan, wenn alles gut geht, heiraten wir in drei Wochen. Allerdings müssen wir noch die Einladungen verschicken und deine Großeltern über alles aufklären, weil diese ja noch nicht einmal wissen, dass wir noch ein Kind erwarten...", klärt mich mein Vater erneut über die Situation mit dem Kind und der Situation allgemein auf. "Geht es dir eigentlich auch besser, Mama?", will ich noch tiefer in die Materie hervordringen und sehe sie an. "Ja, schon. Die Übelkeit ist nicht mehr so häufig. Außerdem geht es mir ja nicht nur schlecht, musst du wissen. Ich glaube daran, dass die Hochzeit und ein weiteres Kind uns als Familie enger zusammenschweißen wird. Und das freut mich.", meint sie etwas wehmütig, wahrscheinlich macht ihr die Sache mit Taiyo noch Sorgen. Das aber auch immer irgendetwas schief laufen muss, ist echt mühsam. Doch weil ich weiß, dass es für meine Mutter noch um ein Vielfaches mühsamer ist, ich ihre Visionen aber auch Teile, entgegne ich: "Das denke ich auch."
 

Am nächsten Tag wache ich schweißgebadet auf und mein Kopf brennt. All die Schläge und Tritte von gestern scheinen sich über Nacht zu einem noch viel grauenvolleren Schmerz vergrößert zu haben. Als würde sich ein Glumanda auf Level 5 urplötzlich zum Glurak entwickeln. Und das sollte eigentlich gar nicht gehen. Mein Handywecker spielt 'Trip Innocent of D' und ich schalte ihn aus, bevor ich meinen Bildschirm entsperre und einen Blick in die Klassengruppe werfe.
 

Tanaka: "Was glaubt ihr, kommt Kyokei heute zur Schule?"
 

Nishihara: "Nee Mann, bestimmt hat der sich erhängt oder ist gesprungen."
 

Hirano: "Ich glaub, vergiften ist eher sein Ding."
 

Nishihara: "Egal, der kommt wahrscheinlich nicht mehr. Übrigens, wo ist eigentlich Chika-chan?"
 

Tanaka: "Vielleicht ist sie krank."
 

Asahina: "Vielleicht hat der Typ die Kleine auch einfach abgemurkst. Wundert mich bei dem nicht. Beziehungsstress und so."
 

Nishihara: "Der ist vielleicht ein Ekel, aber kein Serienmörder, ich glaube nicht."
 

Asahina: "Hast du eine Garantie, dass der sie nicht umgebracht hat?"
 

Tanaka: "Hast auch wieder recht, Asahina. Aber... Kyokei hat doch immer noch ein Herz, oder? Als ich ihn geholt habe, sah er so unschuldig aus. Ich meine, vielleicht hat ja alles am Ende... einen Grund?"
 

Nishihara: "Tanaka, du warst dabei. Er ist eine falsche Schlange, die mit den Gefühlen anderer spielt. Wir tun das Richtige. Am Ende bist du doch genauso auf Rache aus. Tu nicht so scheinheilig."
 

Ayase: "Tanaka, wieso machst du das überhaupt? Du hast ihn doch immer bewundert! Du warst doch immer freundlich! Und jetzt hilfst du diesen Mobbern! Wie kannst du nachts überhaupt schlafen?"
 

Tanaka: "Gar nicht."
 

Asahina: "Lol."
 

Yamato: "Glaubst du nicht, wir waren gestern nicht etwas zu hart? Ich meine, Blut und Sperma, Alter, du könntest deshalb angezeigt werden. Oder von der Schule fliegen, du riskierst echt ne ziemlich dicke Lippe."
 

Asahina: "Wo ist denn dein Mut hin, Yamato? Warst du nicht gestern so begeistert von der Idee? Oder bist du auch so eine Pussy?"
 

Yamato: "Nope, aber ist ja auch nur Verasche. Als wenn mich das interessiert, wenn der daran denkt, irgendwem etwas zu sagen, Alter, dem geht's an den Kragen."
 

Ayase: "Ihr seid echt gemein, findet ihr nicht, dass ihr etwas übertreibt?"
 

Asahina: "Halt die Fresse, Mädel, du weißt wie der Rest von uns, dass er das alles verdient hat. Oder?!"
 

Ayase: "Ja..."
 

Barutani: "Verlogene Bitch."
 

Ayase: "Wie nennst du mich?!"
 

Barutani: "Verlogene. Bitch. Das bist du. Steh mal zur Wahrheit, anstatt zu hoffen, dass dich dieser Bastard mal nicht verkloppt. Du machst mich krank. Verpiss dich."
 

Ayase: "Du bist fies, Barutani-san. Du hast keine Ahnung, was ich durchgemacht habe, um in Ruhe gelassen zu werden."
 

Barutani: "Interessiert mich auch nicht. Alles, was wir wissen müssen, ist dass Kyokei-kun von Asahina mit Blut und Sperma terrorisiert wurde. Ist mir egal, was da passiert ist. Sie haben sich gerade vor der ganzen Klasse verraten! Die sind verdammte Deppen! Wenn ich will, kann ich die anzeigen! Asahina und der Rest: Wenn ihr noch ein falsches Wort verliert, seit ihr gefickt! Na, wie schmeckt euch das?"
 

Otosaka: "Barutani, es reicht. Nur weil du nicht an Chikas Stelle seine Freundin bist, musst du noch lange nicht Ayase beleidigen."
 

Barutani: "Wovon redest du?! Hör auf, zu lügen!"
 

Asahina: "Glaubst du, niemand weiß, dass du in ihn verliebt bist? Du bist doch grün vor Neid, dass Kyokei lieber Chikas Brüste anfasst, als dein Flachland auch nur anzuschauen."
 

Yamato: "Oooohhh, der hat gesessen!"
 

Barutani: "Ich bring dich um! Ich klaue mir einen Vorschlaghammer und dresche damit so hart auf dich ein, dass du nicht einmal weißt, was Brüste sind!"
 

Asahina: "Ich erzittere. Nicht. Zu petzen traust du dich eh nicht."
 

Barutani: "Damit wirst du nicht durchkommen. Fick dich, Asahina!"
 

Asahina: "Fick dich!"
 

Diese Idioten. Kameradenschweine. Meine Klasse besteht aus lauter... School Days-Charakteren! Die einen wollen mich tot sehen und die anderen haben viel zu große Angst, um an der Wahrheit festzuhalten. 'Ihr irrt euch! Ich bin unschuldig! Ich habe nichts dergleichen verdient!', das würde ich gerne sagen, aber... es geht nicht. Ich bin wirklich schuld. Ich bin nicht der Held eines Anime, der das alles nur erduldet, um am Ende von allen als unschuldig anerkannt zu werden und ein Happy End zu erleben. Ich bin abgrundtief böse. Sie sind vielleicht unglaublich grausam zu mir, aber auch nur weil ich diese Peinigung verdient habe... Ich bin schuldig. Meine Mutter stößt die Tür vorsichtig auf, um mich zu wecken. Ich habe in letzter Sekunde mein Handy noch wegpacken können. "Morgen, Kind, es ist Zeit zum Aufstehen!", anscheinend habe ich sie vorher noch nicht brechen gehört, weil ich so in den Chat vertieft war und mit den Gedanken so weit weg. Ich reagiere nicht. "Elvis, geht es dir vielleicht nicht gut?", fragt sie besorgt, setzt sich an die Bettkante, um mir über die verbundene Stirn zu streichen. "Das ist ziemlich heiß. Besser du bleibst heute zu Hause.", meint sie zum Schluss, wuschelt mir zärtlich durchs Haar, ehe sie fast schon etwas traurig ausschauend verschwindet. Sofort greife ich wieder nach meinem Handy, denn weil ich weiß, dass ich heute, gefühlt das erste Mal, wenn du mich fragst, nicht zur Schule kommen werde, kann ich mich zumindest etwas frecher zu erkennen geben. Ich lasse den Scheiß ganz bestimmt nicht auf mich sitzen. Wütend und gekränkt über ihr Verhalten, tippe ich:

"Ich lebe noch. Ich bin immer noch hier. Danke, Barutani, dass du als Einzige nicht komplett hängengeblieben bist."


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Titel Das Survival Game namens Leben
Grund:
- Komplett anzeigen

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