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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 2 - "Deredere" Arc: Schockierende Erkenntnise

Akira:

Mittlerweile sind wir im Nachbarbezirk angekommen, dort wo das Begräbnis angeblich stattfinden soll. Der Tod von Meiko Egaoshita hat sich sowohl hier als auch in unserem Bezirk bei all meinen und ihren Angehörigen rumgesprochen, vielleicht ist das der Grund, weshalb Akane-san alles planen konnte und Bescheid weiß. Ich habe wirklich lange nicht mehr mit ihr gesprochen, ob sie mir verzeiht, dass ich einfach abgehauen bin? Wohl kaum, ich habe ihr doch echt wehgetan. Der Zettel, ebenfalls von Akane-san sagt uns zumindest, dass wir hier richtig sind, hier in dem städtischen Friedhof des Nachbarbezirks. Es sind weniger als ich erwartet habe, meine ungekannten Großeltern, ehemalige Mitschüler und Lehrer, einige andere, die ich nicht zuordnen kann und das war's. War meine Mutter den schlussendlich echt so unbeliebt? Wir nehmen in dem Haufen Menschen Platz und schweigen. Einige Sekunden später kommt Akane-san vor und umklammert mit zitternden Händen das Mikrofon, neben ihr liegt der Sarg meiner Mutter. Ich kann sie sehen. Ich komme wieder zur Besinnung als Sanae meine Hand nimmt und ihre Finger mit meinen verschränkt. Ein fester Händedruck ist genau das, was ich brauche. Ich kann nicht klar denken oder fühlen, ich habe nur sie, die mich daran erinnert, hier teilzuhaben und kein Geist zu sein. Ich höre Akane-sans Rede gar nicht richtig zu, nur ein paar Worte dringen zu mir hindurch. "Meiko Egaoshita war nicht nur eine Schülerin von vielen für mich, sie... war für mich auch so etwas wie die Tochter, die ich nie hatte, eine Freundin, jemand, dem man nichts Schlechtes wünscht. Sie war schwierig, obwohl sie so beliebt war und glücklich schien, habe ich als Lehrerin gesehen, was kein anderer jemals zu erkennen gegeben hat. Ihr hat etwas gefehlt. Und das war jemand, der sie wirklich verstand, ohne sie zu verurteilen.", diese Worte bohren sich wie Nägel in mein Herz und lassen mich automatisch an mich selbst denken. Warum weiß ich auch nicht. Akane-san spricht weiter, aber der Rest geht mir nicht mehr so nah. Nach der Ansprache darf jeder noch zu ihrem Sarg und Blumen hineinlegen, ehe sie endgültig begraben wird. Nach einer Weile bin ich dran. Meine Hand, die die Blume hält, zittert ohne Ende, aber mein Gesicht bleibt starr und leer. Ich fühle nichts. Sanae, die immernoch meine andere hält, weil mir die Kraft fehlt, mich loszureißen, folgt mir wortlos. Warum ist sie nur mitgekommen? Ich halte vor dem Sarg inne und starre Meikos Leichnam eine gefühlte Minute an, ohne, dass die Tränen irgendwelche Anstalten machen, mich zu überwältigen. Warum weine ich nicht? Ich lege die Blume neben ihre Wange, aber meine Hand hängt noch über ihr, unsicher, was ich mit ihr anstellen soll. Ich lege sie auf ihren Kopf und fahre ihr über die Schläfe. Sie ist kalt und noch blasser als ich es von ihr geerbt habe. "Du bist echt blöd, weißt du das? Das hätte doch alles nicht sein müssen, wenn du dich gemeldet hättest. Du hättest dich einfach durchboxen müssen, auch wenn ich nicht bereit war, dich zu sehen. Du hättest kämpfen müssen. Ich war zwar ziemlich böse, weil du mich verlassen hast, aber... ich war immer bereit, dich irgendwann zu treffen und... ein guter Sohn zu sein. Ich will mich nicht mehr drücken, vor dem, was ich zerbrochen habe. Nur blöd, dass du sterben musstest, damit ich das endlich raffe.", sage ich ihr mit gedämpfter Stimme, als wenn es ihr Schmerzen bereiten würde, wenn ich zu laut wäre. Irgendwas in mir sagt, dass sie mich hören konnte, aber im Moment weiß ich sowieso nicht, was echt ist und was ich mir einbilde. Nach einiger Zeit sind noch andere dran, ein Mann mit Melonenhut, dessen Verbindung zu meiner Mutter mich interessiert und weitere, ich bin nicht der Einzige oder wichtiger als sie. Als alle Blumen den Sarg erfüllen und jeder bei ihr war, um ihr die letzte Ehre zu erweisen, wird meine Mutter endgültig ins Erdreich abgeseilt und begraben. Den Rest bekomme ich nicht mehr ganz mit, irgendwie läuft alles an mir vorbei. Alles was mich noch hält ist Sanaes Hand. Nach einer halben Stunde, in denen die schwarz gekleideten Männer ihr Grab eingerichtet und dekoriert haben, besteht diese Veranstaltung nur noch aus Grüppchen heulender Menschen, ich bin ehrlich neidisch auf sie. Ohne mich verabschiedet zu haben, beschließe ich, zu gehen. Doch der Melonenhut-Mann baut sich vor mir auf und ich kann zum ersten Mal sein Gesicht richtig erkennen. Als ich ihn gerade fragen will, was das soll, senkt er den Blick. "Diese Haare. Und diese Augen. Dieser Blick. Er ist doch nicht wirklich...", flüstert er nervös und weicht meinen verwirrten Augen aus. "Hören Sie, ich will wirklich-", "Darf ich dich fragen, wie du heißt, Junge?", unterbricht er mich ernst. "Akira Egaoshita, wieso, alter Mann?", frage ich angefressen und herausfordernd. Komischer Kerl. Als ich Egaoshita sage, verwandelt sich sein Gesichtsausdruck von Ernst und vsersteckter Neugier in Angst und Schuldgefühl. "Nein... Nein, das... das kann nicht sein, du... Meikos und mein... Sohn?!", stammelt er und fällt vor uns auf die Knie. Was hat er gerade gesagt? Ist der April nicht schon längst vorbei, seit sechs Monaten? "Was willst du, alter Mann? Das wird langsam echt gruselig, du kannst nicht einfach zu irgendwelchen Teenagern gehen und sie Sohn nennen.", höre ich mich spotten, obwohl das wieder einmal weder lustig noch sonst etwas ist. "Doch, kann ich.", haucht er, rebellierend gegen die Normen der Gesellschaft. Was danach kommt, habe ich nicht zu Träumen gewagt.

"Ich bin schließlich wirklich dein Vater." Ach du Scheiße.
 

"Du bist was?! Aber... wie...? Warum lässt du dich erst blicken, wenn sie stirbt? Was bist du eigentlich für ein Typ, der mit einer schläft, die in einer verdammten Beziehung ist, ich meine, sonst wäre ich nicht da, aber was sollte das bitte?!", fauche ich ihn an und Sanae versteckt sich hinter meinen Rücken, ohne meine Hand loszulassen. "Es war eine Wette, ich war jung verstehst du? Ja, es war leichtsinnig von mir, und grausam, ich hätte nicht mit ihr schlafen sollen oder anderweitig etwas zerstören, aber... ich habe es doch getan und wagte nicht mehr, ihr unter die Augen zu treten, ich... habe seit dem Vorfall nie wieder eine Frau angefasst, ich konnte nicht. Ich konnte nicht einmal das Kind, das ich mit ihr hatte, in den Arm nehmen und ihm ein richtiger Vater sein. Ich weiß, ich... ich habe auf ganzer Linie versagt und ich... nehme es dir nicht übel, wenn du mich jetzt hasst.", wimmert er und ich bin bewegungsunfähig. Das hier braucht keine weiteren Erklärungen, es ist klar wie scheiß Kloßbrühe. "Akira?", Sanae meldet sich nach langer Zeit wieder zu Wort und nur fällt ein, dass nicht einfach nichts tun und meinen Gefühlen erliegen kann. "Sanae, wir gehen!", knurre ich und mache Richtung Ausgang des Friedhofs auf dem Absatz kehrt. Länge laufe ich einfach schnell und erwidere ihren Händedruck, um sie hinter mich herzuschleifen. Irgendwann landen wir in einem abgelegenen Park und die Sonne scheint in wenigen Minuten endgültig weg zu sein. Bald bricht der Winter ein und die Tage werden kürzer als das Verständnis für meinen sogenannten Vater. Mir geht die Puste aus und ich lasse mich auf der Bank, die sich gerade anbietet, plumpsen, nicht ohne dass Sanae mitsamt ihrer Hand in meine dasselbe tut. "Tut mir leid, dass ich dich da einfach mitgerissen habe, ich... konnte einfach nicht mehr, ich kann jetzt nicht mit dem reden.", entschuldige ich mich und höre die Verzweiflung in meiner Stimme. "Ich verstehe.", murmelt Sanae und sieht auf die Laterne neben uns. "Warum bist du eigentlich mitgekommen? Wieso interessiert dich, warum ich mich im Nachbarbezirk versteckt habe? Wieso warst du so nett zu mir?", frage ich nachdem der Ausreißer geklärt ist. "Ich wollte mehr über dich erfahren. Weißt du noch als wir in der Schule geredet haben, über deine Mutter, die du suchen gegangen bist? Ich hatte Mitleid, aber ich... wollte dich auch einfach nicht allein lassen.", meint sie und ihre Augen glänzen vom grellen Laternenlicht. "Ich konnte seit jener Nacht nicht mehr aufhören, an dich zu denken, Akki. Was du mir gesagt hast, war eigentlich genau das, was ich schon immer von den Jungs, mit denen ich geschlafen habe, hören wollte. Ich hatte immer Probleme, Freunde zu finden oder mich mit anderen zu verstehen. Und eines Tages fragte mich jemand, ob ich nicht mit ihm schlafen wolle. Der Erfahrung halber, die üblichen Gründe. Erbärmlich wie ich war, ließ ich mich darauf ein und verschenkte so mein erstes Mal. Es war seltsam. Ich hatte nicht reagiert wie ich glaubte, zu reagieren. Ich schämte mich kein Stück dafür, mich auszuziehen und meinen Körper herzugeben. Es war ein kurzer Schmerz, der aber sofort wieder verschwand und sich mit meinen Emotionen vermischte, die ich nicht benennen konnte. Und am gleichen Tag fiel mir auf, dass ich überraschend gut war. Es war das Einzige, wozu ich gut war. Das Einzige, wozu Männer für mich gut waren. Sie existierten nur, um die Leere zu füllen, die mein Herz umgab. Sie dienten nur meinem eigenen Vergnügen und dem Geld, das ich dadurch verdiente. Aber so wurde ich natürlich nicht glücklich. Ich wollte doch eigentlich nur, dass mir jemand endlich sagt, dass ich es lassen soll und ich aufhören soll, mir selbst weh zu tun. Ich zitiere: Zurück bleibt Uchihara mit der abgenutzten Fotze.", geht sie nun mehr ins Detail und ich werde rot. Warum zur Hölle kann ich wirklich so überhaupt nicht mit Worten? "Tut mir leid, dass ich mich so vulgär ausgedrückt habe, das... war nicht meine Absicht, es... ist so mit mir durchgegangen, ich wollte nur nicht, dass... du dich noch mehr zerstörst.", entschärfe ich diese Bombe der Peinlichkeit. "Ist schon okay. Vielleicht war es sogar ganz gut, dass du so hart zu mir warst, damit ich aufwache.", überlegt sie laut. "Was ich mich frage, Sanae... , was findest du überhaupt an jemandem wie mir?", will ich vorsichtig wissen und sie beginnt, an ihrem Daumennagel zu kauen. "Du musst wissen, ich habe gefühlt jede dritte Woche eine neue Freundin, ich bin der absolute Player. Ich habe keine Ahnung, ob ich für Festes überhaupt gemacht bin.", wie sie wohl darauf reagiert? Sanae sagt eine gefühlte Ewigkeit nichts, dann spricht sie wieder. "Weil du der Erste bist, der in mir weder nur einen Dummkopf noch nur ein Sexpuppe zum Zeitvertreib siehst. Vor dir habe ich Männer schließlich nur zu meinem eigenen Vorteil meinen Körper angeboten. Als ich dich gesehen habe, da, ich weiß nicht, du... du hast irgendwie geschafft, meine Aufmerksamkeit einzufangen. Man könnte sagen, es sei die Liebe auf den ersten Blick. Ich wollte wissen, wer dieser leer dreinblickende Junge war. Ich interessierte mich für ihn. Also war ich einfach direkt wie ich es immer bin. Ich wollte zumindest für die Zeit, in der wir uns so gut verstanden, darüber hinwegsehen, dass ich wieder damit ende, zu verführen oder verführt zu werden. Weil ich die Aura der leicht zu Habenden habe, enden die meisten Treffen mit Jungs damit, dass diese nicht damit zögern, mit mir in die Kiste zu steigen. Fast wurde ich traurig, dass es auch mit dir so enden würde, aber dann dachte ich mir, "So ist das nun einmal. Du kannst nichts dagegen tun.". Ich bin froh, dass du mich aufgefangen hast, Akira. Außerdem... fasziniert mich irgendwie so ziemlich deine ganze Art, ey! Du hast irgendwie etwas ganz verdreht Süßes an dir... aber irgendwie bist du auch total hot!", überwindet sie sich verlegen und ich versuche, mir den Lacher zu verbeißen. Das mag sie also an mir. Verdammt, die ist ja wirklich so was von Hals über Kopf in mich verliebt! "Ich meine es ernst, ich habe es nie ernster mit einem Menschen gemeint, ich würde dich wirklich gerne heiraten. Ich liebe dich so sehr...", flüstert sie und ich versuche, meine Gedanken zu ordnen. Ich für meinen Teil halte mich für gar nicht mal so toll, ich hasse mich nicht oder so, aber ich mag mich nun einmal auch nicht so besonders. Einfach durchschnitt. Ich bin mir ehrlich gesagt noch nicht einmal sicher, was ich von Sanae denken soll. Ich meine, sie ist wirklich hübsch, mit ihren blauen Augen und den pinken Haaren, aber... da muss es doch mehr geben. Ich kann sie doch nicht nur auf ihr Äußeres reduzieren, dann wäre ich im Grunde ja nicht besser als diese Typen, von denen sie sagte, ihr würde den Unterschied machen. "Wie sieht es eigentlich mit dir und Kyo-kun aus?", fragt sie unschuldig aus dem Nichts. "Was soll denn mit uns sein?", mit bebender Stimme versuche ich, mir nichts anmerken zu lassen. Gott sei Dank sieht sie nicht mich an, sondern die Laterne und zum Glück wird es durch die Dunkelheit immer schwerer, nervöse Gesichter zu erkennen. "Nur so 'ne Frage. Ich meine, als du im Krankenhaus aufgewacht bist, ist Kyo-kun fast gestorben vor Sorge. Außerdem scheint er ja mehr als nur wie ein guter Freund an dir zu hängen... Ist Kyo-kun vielleicht schwul?", wieder sehe ich im Licht diesen unverwandten Blick in ihrem Gesicht, sie sieht mich an und wenn das nicht so eine Frage gewesen wäre, hätte ich für dieses Gesicht alles bejaht. Vielleicht nicht alles, aber vieles. Kyocchi und schwul? Ich weiß ja nicht. Egal ob ich mich nur auf die letzte Nacht mit ihm beschränke oder auf die Vergangenheit, die uns verbindet, es läuft definitiv darauf hinaus, dass ich der eindeutig schwulere von uns bin. Jegliche Handlungen gingen von mir aus, immer war ich der aktive Part in unserem geheimen Liebesspiel. Ein Teil von mir ist sich vielleicht sogar sicher, dass Kyocchi mich weder geliebt hat noch meine Berührungen erwidert hat, weil er es sich genauso sehnlichst gewünscht hat wie ich. "Nein, er hat doch eine Freundin. Chika Failman, die Grünhaarige mit dem Teint und die als Einzige mit Stiefeln zur Schule kommt. Die mit dem lila Pullunder.", erkläre ich ruhig und gelassen, als wäre nichts von all dem je passiert. Sanae macht den Mund auf, als wolle sie etwas sagen, lässt es aber dann doch und schweigt. "Verstehe. Ihr scheint euch ziemlich nahe zu stehen, beste Freunde, was?", Sanae drückt meine Hand nun etwas fester und mir fällt auf, dass sie sie die ganze Zeit nicht loszulassen wagte. Du bist ein Engel, Sanae. "Liebst du ihn?", murmelt sie und ich halte die Luft an. "Wie bitte?", frage ich eine Spur zu aufgewühlt. "Ach nichts, nur laut gedacht.", sagt sie und grinst. Das war knapp, auch wenn ich nicht weiß wieso. Ich sollte aufhören, zu wollen, was ich nicht wollen sollte. Es ist Chika gegenüber nicht fair und es ist gemein, Kyocchis Schwächen auszunutzen. Aber wenn ich mich in Sanae verlieben würde, wären die Dinge wenigstens für niemanden gefährlich. Kyocchi zuliebe würde ich es versuchen. Auch wenn ich damit Akane-san verletze. Also los. Gehen wir uns verlieben! Ich greife mit beiden Händen nach ihren Schultern und sehe sie einfach nur an. "Akira, ich...", murmelt sie. Verwirrt, aber nicht angewidert, legt sie ihre ebenso freie Hand auf meine Schulter und so verweilen wir kurz, ehe ich mich ihr nähere. Unsere Schenkel streifen sich und diese Berührung erinnert mich unweigerlich an den Tag, an dem ich zum letzten Mal in Akanes Wohnzimmer war. Das Laternenlicht lässt sie noch schöner aussehen und kurz glaube ich, inmitten des abendlichen Schwarz ihre roten Wangen leuchten zu sehen. Ihre Augen sind geschlossen und trotz dass sie so oft weitergegangen ist, macht sie einen nervösen Eindruck. Ich komme mit dem Gesicht näher an das ihre und nur noch wenige Zentimeter trennen unsere Lippen voneinander. Dann schließe ich auch meine Augen und kurze Zeit später treffen sich unsere Lippen. Ich habe es geschafft. Was genau ich damit erreichen will, werde ich schon noch erfahren. Der Kuss wird intensiver. Verdammt, sie kann das so gut, dass mir egal ist, wieso sie das kann. Sanaes Hände liegen auf meinem Rücken und meiner Brust auf. Sie hält sich an meinem Hemd fest, als wenn das der einzige Halt wäre, der ihr noch bleibt. Ihre Hand ist zwar so warm, während mein Körper so kalt ist wie die Arktis selbst. Fast schon unterbewusst berührt meine Hand ihre warme Haut und fährt ihr unter die Uniform. Ich habe zwar nicht jeden Winkel ihres Körpers gesehen oder gefühlt, aber ich weiß von allen in der Klasse an Besten, dass Sanae Uchihara eine hammermäßige Figur hat. Diese Gedanken verschärfen sich als ich ihren flachen Bauch erfasse und über ihren schmalen Rücken streiche. Ich erreiche ihren BH und landen mit meinen Fingern dahinter, da ist Gänsehaut an ihrer Wirbelsäule, als ich meine Hand sich mehr und mehr von ihren Rücken entfernt, um ihre Vorderseite zu erkunden. Ich weiß nicht, was ich da fühle, ich meine, ich liebe sie nicht, zumindest kann ich das nicht sagen, warum also lasse ich mich darauf ein? Ich weiß nichts mehr. Ich will gerade die Rundung ihrer Brust nachzeichnen, da zerreißt das Klingeln meines Handys nicht nur die nächtliche Atmosphäre, sondern auch uns gleich mit. Sofort meine Hände von ihr weg. Was war ich gerade in Begriff zu tun? Bin ich bescheuert oder was?! "Tut mir leid", murmle ich und starre zu Boden. "Es ist besser, wenn ich jetzt nach Hause gehe.", verabschiede ich mich von ihr und ihrer Wärme. Ich wage gar nicht mehr, sie anzusehen. Rennend mache ich mich auf den Weg zum Bahnhof, den ich so schnell erreiche, dass der Anrufer nicht über meine Abwesenheit informiert wird. Ich bin kein Deut besser als all die Jungs, mit denen sie es schon hatte, ich war kurz davor sie anzufassen! Ob sie mir das verzeiht? Noch immer klingelt mein Handy und ich starre geistesabwesend aufs Display. Ohne groß nachzudenken, gehe ich ran. "Kyocchi? Was gibt's?",

was genau will ich mit all dem erreichen? Was hat das alles für einen Zweck? Was mache ich hier eigentlich?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Schockierende Erkenntnise [sic]
Grund:
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CONDENSE - An jenem schicksalhaften Regentag Band 2 / Ende Komplett anzeigen

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