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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert.
Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero - und neu dazugestoßen - (Boys Love, Girls Love, Lime,) Darkfic, Mystery, Action und Parodie" es mittlerweile wohl eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 1 - Das bin ich, zumindest glaube ich das.

Wie jede Biografie eines Teenagers, der den ganzen Tag Selbstmonologe führt, beginnt auch meine damit, dass ich anders bin.

Allein.

Leer.

Unvollständig.

Das Übliche eben.

Es gibt Dinge, von denen man glaubt, sie seien eben nur normal und langweilig, zum Sterben gewöhnlich, aber dann dreht sich alles um dreihundertsechzig Grad und du fragst dich, ob überhaupt irgendwas in deinem Leben genau das ist, wonach es aussieht und ob du genau der bist, für den du dich hältst. Du bist nie allein das, was du selbst glaubst, dass dich ausmacht.

Du bist anders.

Und dieses Anderssein befindet sich im stetigen Wandel seiner Selbst.

Niemand bleibt gleich, auch ich war da keine Ausnahme.

Ich bin nicht derselbe wie damals.

Das ist keiner. Im Laufe dieser Geschichte haben sich alle Menschen irgendwo, wenn auch nur ein wenig, verändert. Manche dieser Veränderungen waren schleichend, während andere wiederum markerschütternd in ihrem Vorgang waren. Manche Teile dieses Lebens, welches ich mein Eigen nenne, waren so markerschütternd, dass diese Veränderungen sogar physische Spuren auf mir hinterließen. Fast schon könnte ich sagen, dass ich bereue, die Geschichte so zäh und austauschbar angefangen zu haben. Obwohl, was heißt bereuen? Es beginnt doch fast jede Geschichte mit dem Alltag, der sich kaum vom Gestern oder Vorgestern unterscheidet, dann explodiert etwas, in welcher Form auch immer und man kann nicht mehr aufhören zu lesen. Denk an dich und frag dich dann, was passiert, wenn alles, was du je zu kennen gemeint hast, niemals das war, als das es sich ausgab. Denk daran, was du fühlst, wenn du die allzeit versteckten Narben deiner Mitmenschen siehst, die so übel zugerichtet sind, dass du es kaum fassen kannst. Nachdem ich mich zurück in die Realität gekämpft hatte, war es schwer für mich, mit der Wahrheit hinter ihr klar zukommen. Nachdem ich glaubte, ich wüsste jetzt über alle Tatsachen und Details Bescheid. Als ich glaubte, alles sei okay, ich habe ja mein Bestes getan.

 

Ich rede nicht von physischen Verletzungen, sondern von den Schicksalen der eigenen Mitmenschen, die man oft nicht ansatzweise kennt, ja, welche teils sogar erfunden und erlogen sind, nur um die schwachen Nerven vor dem Kollabieren zu schützen. Mein Vergangenheits-Ich, dass sich mit seinem Dasein abgefunden hatte, denkt, dass es leer sei und ich als die Zukunfts-Version stimme ihm unverblümt zu.

Es ist leer.

Es trägt nicht nur eine Fassade, es ist eine. Es schreibt Bestnoten, zeigt nie, wie es denkt und lebt nur dafür, perfekt zu existieren.

Etwas anderes hat es nicht.

Keine Träume, nichts, wofür es sich zu kämpfen lohnt, zumindest nicht zu Anfang dieser Zeit, die sich später als die mit Abstand größte Lebenslektion meines Daseins entpuppte.

 

Familie und Freunde hin oder her, das ist doch so ziemlich der Standard der Gesellschaft. Dennoch gibt es Menschen, die dies nicht haben. Aber diese Person, meine Wenigkeit, gehört glücklicherweise zu diesem Standard. Was jedoch nicht heißt, dass sie auch glücklich ist.

Wenn man sich trotz circa acht Milliarden Menschen auf der Welt wie der letzte seiner Art fühlt, dann ist das nicht schön. Wenn man nur noch lebt, um seinen Platz zu vertreten, dann ist das nicht schön.

Dann ist das alles wertlos. Als selbstbewusstes Blumenglas mit Blumen so schön wie Jennifer Lopez zu zerbrechen und seine eigenen scharfen Scherben wieder aufzusammeln, ohne verletzt zu werden, ist schwerer als man glaubt. Über sein eigenes Schicksal und über die eigene Vergangenheit am wenigsten zu wissen, ist nicht leicht.

 

Das Leben eines jeden Menschen gleicht einer Vase.

Fällt diese Vase auf den Boden und zerbricht, siehst du die einzelnen Bestandteile von diesem und erst dann wie scharf und gefährlich manche von ihnen wirklich sind. Wie sehr man sich an ihnen schneiden kann, hast du ja nicht wissen können. Diese Bestandteile sind das, was dein Leben zusammengehalten hat. Meist erst wenn es zu Bruch geht, sieht man welche in ihrer wahren Form. Als ganze Vase kannst du oft keine solchen Scherben sehen. Und selbst wenn doch, haben jene Scherben vielleicht eine ganz andere Form, wenn alles in Scherben vor deinen Füßen liegt. Und gleichzeitig heißt das alles noch lange nicht, dass alles verloren ist.

Nichts davon ist ein unumstößliches Game Over.

Solange es genug Sekundenkleber, auf der Welt gibt, ist jede Vase wieder einigermaßen zusammensetzbar. Diesen Sekundenkleber bilden die Mitmenschen deines Lebens, die dich lieben und die du wiederum liebst.

Die daraus resultierende Hoffnung.

Deinen Glauben an dich und an ein Happy End.

Ich habe selbst gespürt, wie alles zerfällt, ich habe alle Formen der Scherben gesehen. Auch welche, deren Form mir nicht gefällt und die ich mir anders vorgestellt habe. Dennoch habe ich es geschafft, alles wieder dorthin zu platzieren, wo es hingehört. Selbst wenn es Probleme gab und geben wird, die Sekundenkleber nicht lösen wird, selbst, wenn es Vasen gibt, die Sekundenkleber in unserer Welt nie wieder vervollständigen kann. Man darf nicht aufgeben, daran zu glauben, dass es besser werden kann. Lügen können form- und erweiterbar wie Knete sein. Für den Anfang angenehm und zufriedenstellend für alle Beteiligten. Wenn du dich geschickt genug anstellst, kann dich die Lüge, die du immer weiter ausschmückst und ergänzt, zu Orten bringen, von denen ehrliche Menschen nicht den Hauch einer Ahnung haben. Doch nichts von diesem verlogenen Leben könnte dich jemals erfüllen, wenn du ganz ehrlich mit dir bist. Das menschliche Gewissen, das Herz, ist nicht im Stande, so eine schreckliche Last zu tragen. Nicht deins, nicht meins, von niemandem. Es tötet dich von innen, so ein Leben willst du nicht führen. Und da ist es völlig egal, wie scharf die Scherben sind, die die Wahrheit darstellen. Wahrheit, Lüge, beides kann in der einen auf der anderen Sekunde zerbrechen. Die Wahrheit bricht für den Gegenüber, wenn du dich dafür entscheidest, zu lügen. Doch bricht die Lüge und die Wahrheit kommt zurück, rächt sie sich auf grausame Weise, manchmal milder, manchmal schlimmer. Und trotz dessen, dass die Wahrheit das Leben, wie es bekannt und geliebt ist, so schrecklich auseinanderreißen kann, gilt es, sie zu wahren und zu beschützen, um die belogen Seelen vor weiterem Schaden zu bewahren. Am Anfang der Geschichte dachte ich, mein Leben würde sich nur in eine romantische Komödie aus einer einsamen Person der Beliebtheit, dessen vollbusige Freundin und dessen fast normales Leben verwandeln. Du weißt schon, Romantik, Zärtlichkeit, Spaß und hin und wieder etwas Streit und Drama. Rivalitäten unter Jungs, Intrigen innerhalb der eigenen Familie, die ersten angefassten Brüste.

Das Übliche eben.

Spoileralarm, das ist es nämlich wirklich nicht.

Zumindest nicht nur.

Ab einem bestimmten Zeitpunkt entpuppte es sich als mehr Thriller und Drama als ich es je zu Träumen gewagt hatte. Und genau dieser naive Wunsch, der durch das Unglück des Zufalls erfüllt wurde, führte dazu, dass ich fast draufgegangen bin. Wie sollte ich diese Tragikomödie meines Lebens denn also nennen? Das hier ist schließlich eine Biographie. Wenn ich so drüber nachdenke, dann kommt mir folgendes in den Sinn:

 

Eine melodramatische Mischung aus der ersten Liebe, Seitensprünge, Tod, Essstörungen und dem Bedauern, machtlos zu sein.

Über ein Leben, dessen Lüge sich schlussendlich in eine Wahrheit verwandelt hat. 

Eine Achterbahn des Entsetzen.

Eine Geschichte darüber, wie du durch Unfälle und eigene Verletzungen, dich und andere Menschen verletzen kannst, sind sie dir auch noch so wichtig.

Eine unzensierte Berichterstattung über das Leben und all seine Schattenseiten.

Die beste und gleichzeitig schlimmste Sitcom, die je ausgestrahlt wurde.

Alles und nichts.

Das Leben vereint alle Genre die es gibt zu einem einzigen. Das war schon immer so und ich wusste es schon immer. Das ist eine Geschichte übers Leben.

 

Ein Leben voller Lügen und Fragezeichen, bei dem ich des Öfteren fast vergessen hätte zu atmen.

Das Übliche eben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Das bin ich, zumindest glaube ich das.
Grund:
Dieser Prolog behandelt im Grunde die Langatmigkeit der ersten Version bis zu diesem einen Punkt und ist nicht einmal das erste Kapitel, das rauskam. Den Prolog schrieb ich ungefähr zu der Zeit, als ich den Aspekt mit den Narben in die Geschichte implementiert habe (damals war es lediglich eine quer über seinem Bauch).
Mir ist in diesem Kapitel, dem über dem Nachwort hier, klar geworden, dass ich die Geschichte unfassbar unspektakulär angefangen habe. Doch ich wusste nicht, was ich dagegen tun sollte, also adressierte ich das Problem durch Elvis' Narrativ über die Handlung (und dem mit dem Gedächtnisverlust verbundenen Kälteschock der Welt) anstatt besagtes Problem tatsächlich zu lösen. Ich wusste damals einfach nicht, wie ich das hätte anstellen sollen.
(Nachwort vom 14. April 2023) Komplett anzeigen

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