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Reich mir deine Hand und ich lass sie nie mehr los

Madara x Hashirama
von

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Du solltest schlafen Madara

Du solltest schlafen Madara

Die Nepheline sind nun schon seit fünf Tagen auf dem Anwesen und Madara hat seit fast seit fast 110 Stunden nicht mehr geschlafen, was ihn ziemlich reizbar macht und sein Geduldsfaden mittlerweile ziemlich kurz und dünn ist. Madara sieht auch immer schlechter aus aber keiner wagt es ihn darauf anzusprechen. Pain stellt Madara einfach an Hashiramas Seite, da der seine Hilfe gut gebrauchen kann. Die Arbeitsmoral des Senjus ist in der Hinsicht wirklich das letzte und Pain hat festgestellt, dass es der Uchiha immer wieder schaffte den Kerl dazu zu bringen zu arbeiten aber keiner wusste wie. Dem Leader ist allerdings auch klar, dass er Madara nicht mehr so lange bei Hashirama lassen kann, denn der Todestag von Sasuke und Naruto rückt immer näher und das in Kombination mit Vampiren ist nicht gut. Er würde also bald die Zeit bei Hashirama verkürzen und ihn vielleicht zu Izuna schicken.

 

 

 

Im Arbeitszimmer des Senjus:

„Lass uns ein Spiel spielen Madara.“ Der Schwarzhaarige sieht den Vampir unbeeindruckt aus müden Augen an. „Ich denke nicht, dass du Zeit für Spiele hast. Du hast noch viele Dokumente vor dir.“ „Was, wenn ich mit ihnen fertig bin Madara? Was hältst du von einem Spiel der Könige? Oder traust du dich nicht?“ Der Uchiha legt das typische Verhalten seines „Clans“  an den Tag. Er schnauft und zieht arrogant eine Augenbraue nach oben. „Träum weiter. Als ob ich verlieren würde.“ Der Senju grinst und zeigt seine Zähne, was Madara einen Schauer verpasst. „Das bezeichne ich als Zusage.“  Der Uchiha rollt mit den Augen. „Du wirst in dem Tempo ohnehin nie fertig. Also brauch ich mir darüber überhaupt keine Gedanken zu machen.“ Der Senju starrt Madara an, wie er sich einfach auf einen Stuhl setzt und sein Blick aus dem Fenster gleitet. Der Uchiha wirkt müde und auch sein Körper zeigt es deutlich. Seine Augen haben dunkle Ringe und wirken ziemlich klein. Der Vampir bewegt sich blitzschnell und stellt sich hinter den Uchiha und legt ihm seine Hände auf die Schultern und massiert ihn kurz. Er liebt es ihn zu berühren und nutzt jede Gelegenheit aus. Auch, wenn er weiß, dass er vorsichtig sein muss, denn Madara war nicht zimperlich und würde ihm eine verpassen, wenn er den Bogen überspannt. Er hat seine Lektion beim letzten Mal gelernt. „Du wirkst müde Madara. Ist alles in Ordnung mit dir? Du solltest dich mehr ausruhen und nicht so lange wach bleiben.“ Der Uchiha springt auf und wirbelt zu ihm herum, sobald er sich erinnert wessen Berührung es ist zuerst hatte er sie einen Augenblick genossen. „Das geht dich überhaupt nichts an! Kümmere dich um deinen Mist Vampir!“ fährt der Jüngere sein Gegenüber an. Hashirama hebt beschwichtigend die Hände. „Beruhig dich, ich will nichts Böses von dir. Ich mach mir nur Gedanken um dich. Du siehst nämlich schrecklich aus. Langsam sieht man dir den Engel nicht mehr an. Glaube man nennt es Zombie zu was du mutierst.“ „Halt die Klappe und kümmere dich um deine Arbeit Senju. Ich habe keine Nerven für dich und deine unnötigen Kommentare.“ Hashirama seufzt. Akatsuki war nun schon seit fünf Tagen hier und noch immer waren der Uchiha und auch die anderen so abweisend zu ihm und verständlich auch zu seinem Bruder. Tobirama hatte es nicht anders verdient. Sein Bruder war gerade wirklich ein Arschloch wie es im Buche steht und es war wirklich nur noch eine Frage der Zeit bis es knallt und er würde hinter der Person stehen, die seinem Bruder einen Schuss vor den Bug verpasste. Wenn er wetten sollte würde er auf Madara oder diesen Hidan setzen, der sich seit gestern beschwert, dass er seinem Gott seit Tagen schon kein Opfer mehr gebracht hat. Seufzend und deprimiert setzt er sich wie ein Häuflein Elend wieder hin und widmet sich den Unterlagen vor sich. Am liebsten würde er Madara um Hilfe fragen aber den sollte er die nächsten Minuten in Ruhe lassen. Er ist allerdings erstaunt, dass der Uchiha sich wie bereits einige andere Male einfach neben ihn setzt und sich einen Stapel der Dokumente holt und bearbeitet. „Warum hilfst du mir eigentlich immer?“ „Damit du endlich mal fertig wirst. Du lässt dich zu leicht ablenken und so sammeln sich immer mehr Dokumente an und ich habe wirklich keine Lust in deinem Büro zu versauern. Außerdem ist es langweilig nur herumzustehen und die Umgebung im Auge zu behalten.“

 

 

*

 

 

Der Vampir war mehr als nur dankbar über die Hilfe des Uchihas und als sie die Unterlagen fertig bearbeitet haben ist dem brünetten Mann überhaupt nicht mehr nach einem Schachspiel. Die Unterlagen waren dieses Mal anstrengender gewesen als die in den letzten Tagen und der Vampir muss zugeben, dass der Halbengel die meisten von den schweren erledigt hatte. Madara war wirklich seine Rettung trotz dessen deutlicher Übermüdung. Hashirama war besonders über die Fehlerfreiheit erstaunt, denn er musste die Dokumente teilweise noch einmal überfliegen und unterschreiben. Er wirft dem Uchiha einen verstohlenen Blick zu. Er hat sich vorgenommen nach dem was passiert war, als er nach Sasuke und Naruto gefragt hat, dem Uchiha nicht mehr so sehr auf die Pelle zu rücken fürs erste. Der Schwarzhaarige sieht in seinen Augen so aus, als sollte er gleich ins Bett und nicht noch zwei weitere Schichten schieben, da sie momentan in der Unterzahl waren, da die Ablösung erst später kommen würde. Die Augenringe unter seinen Augen wirkten nämlich nicht so, als stammten sie von nur einer durchgemachten Nacht. Madara seinerseits war gerade wirklich vom Kopf her einfach müde. Der Schwarzhaarige bemerkt die Augen des Vampirs auf sich und weiß, dass der Senju von den Dokumenten gerade auch nicht mehr auf der Höhe des Denkens ist. „Wolltest du nicht gerade noch eine Partie Schach spielen Senju?“ Der Vampir schaut ungläubig in ein scheinheiliges aber zugleich müdes Gesicht. „Das ist jetzt nicht dein Ernst Madara ich bin fertig. Ich will jetzt gerade an nichts strategisches mehr denken. Das einzige, was ich mir vorstellen kann ist Musik über das Grammophon zu hören.“ Der Nephelin wendet sich vom Älteren ab und steht geschmeidig wie ein Panter auf. Was Hahirama nicht sieht, war das gewinnende Lächeln, welches sich auf die Lippen des Uchihas gelegt hat. „Da ich die Dokumente fertig habe, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt auf unser Spiel zurückkommen. Du brauchst nicht mehr an die Wand zurück ich bleibe keine Sekunde länger in dem Raum. Was hältst du von einem Tee?“ „Ich bin nicht dein Gast Senju, der hier ist um mit dir Zeit zu verbringen und Teekränzchen zu halten, dass solltest du nicht vergessen. Auch bin ich nicht einer deiner Freunde. Ich arbeite nur auf bestimmte Zeit mit dir zusammen.“ „Trotzdem ein Tee und einen Kuchen kannst du trotzdem essen. Du isst hier sowieso nicht viel und ich habe ja nur die Möglichkeit mit dir was zu unternehmen, wenn du arbeitest. Außerdem ist ein Schwarztee für dich jetzt nicht das Schlechteste, wenn nicht sogar ein Kaffee. Ich glaube ich rede mal mit Pain darüber, dass er dir eine Tagwache gibt.“ „Das Gesöff kannst du behalten. Dann würde ich trotzdem nicht mit dir Tee trinken Senju.“ Hashirama legt ihm einen Arm um die Schultern und grinst ihn an „Sei doch nicht so ein Spielverderber. Wir können doch Freunde werden, wenn du mir eine Chance gibst.“  In Gedanken fügt der Senju noch hinzu „oder mehr als nur Freunde.“ Der Blick den Madara ihm zuwirft ist so böse, dass Hashirama sich erneut frägt, was dem Nephelin wiederfahren war. Ebenso frägt er sich, was Madara tun würde, wenn er wüsste, dass sie miteinander geschlafen hatten. Madara war gerade auch zu müde um sich mit dem Arm auf seinen Schultern auseinander zu setzen.

 

 

„Hör auf so verdammt bockig zu sein, dass ist kindisch Izuna!“ schreit der Albino die verschlossene Tür nun mittlerweile schon zum dritten Mal heute an. Itachi beobachtet das Geschrei schon die ganze Zeit über mit einem Blick, der eine Mischung aus genervt und gelangweilt ist. Er frägt sich immer wieder, was er getan hat, damit immer er bei diesem Schreihals sein musste. Wenn er aber genau darüber nachdenkt ist ihm klar, dass so wie die Sachlage momentan ist, Tobirama nur ihm oder Pain anvertraut werden kann. Konan wäre noch eine Alternative zu ihnen aber sie zählt leider nicht in diesem Fall. Das beim Ausraster seines Bruders war eine Ausnahme. Wenn er sich überlegt, dass Madara bei ihm längere Zeit und das im wachen Zustand bleiben sollte…. Er sah jetzt schon mehrere Verletzte darunter eventuell auch sein Bruder. Er schüttelt schnell den Kopf um den Gedanken zu vertreiben. Er liebt Madara wie einen Bruder aber er kennt auch das Temperament des anderen und er weiß genau, dass Tobirama nicht lange unversehrt bleiben würde. Sein Bruder ist ein wirklich toller Kerl und derjenige, dem der ältere Uchiha einmal sein Herz schenkt kann sich glücklich schätzen. Aber manchmal hatte Madara einfach einen scheiß Charakter und Art, die er an den Tag legt aber das kommt auch von dem was er erlebt hatte. Itachi erinnert sich kurz an die Zeit zurück, als er Madara kennengelernt hatte. Diese Begegnung war so prägend, dass er sich sogar jetzt bewusst daran erinnert:

 

 

Itachi sitzt mit seinen fast einem Jahr in seinem Laufstall, während seine Mutter in der Küche beschäftigt ist. Sie erwartet heute Besuch und auch Itachi bemerkt, dass etwas anders ist als normal. Jedoch lässt er sich bei seinem Spiel mit seinem Kuscheltier in den Armen nicht stören und versucht sich gerade darin runde Holzstücke in verschiedenen Farben auf Holzstäbe zu stecken. Es klingelt an der Tür und Mikoto ruft ihrem Mann zu, dass er doch bitte die Tür öffnen soll. Itachi interessiert das Klingeln überhaupt nicht und bleibt konzentriert auf sein Tun. Fünf Personen betreten den Raum zwei blondhaarige Frauen, wobei die eine einen kleinen Jungen in den Armen hält, welcher mit den Haaren seiner Trägerin spielt und ein Mann, mit schwarzen Haaren wie rubinroten Augen. Die Uchiha begrüßt ihre Gäste herzlich und nimmt alle in den Arm auch, wenn der Mann nicht begeistert davon zu sein scheint. Sie nimmt der blonden Frau das Kind ab und knuddelt es. Itachi sieht, dass seine Mama ein anderes Kind in den Armen hat und knuddelt und wird eifersüchtig. Das ist seine Mama! Zuerst wirkt Madara verwirrt lächelt sie aber gleich darauf strahlend an und sagt: „Miloto!“ Das lässt die Schwarzhaarige noch mehr strahlen. Madara versucht immer wieder ihren Namen zu sagen, jedes Mal, wenn sie ihn sieht und das heute ist eine große Verbesserung. Bis jetzt hatte sie ihre Freundin immer ohne Itachi besucht, dann wenn Fugaku auf das Kind aufpasste, da sie sich in Ruhe mit ihrer Freundin unterhalten wollte und sie wollte es vermeiden, dass die beiden Kinder sich stritten oder Itachi ständig weinte, weil ihm langweilig war. Itachi sieht das Lächeln des Jungen und nun macht es ihm überhaupt nichts mehr aus, dass seine Mutter ihn in den Armen hält. Das Lächeln war einfach wunderschön. „Sieh an, entweder redet Arisa oft von dir oder du hast einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen.“ Spricht der fremde Mann Mikoto an. Die geht aber nicht darauf ein und zeigt stattdessen auf Arisa. „Wer ist das Madara?“ „La-san““ Antwortet er ihr mit einem noch breiteren lächeln, dann zeigt er auf die Frau neben dran und den Mann „Huli. Lu.“ In dem Moment betritt Fugaku den Raum und Madara ruft „Fu!“ Fugaku kommt auf den kleinen Jungen und seine Frau zu und schaut dem Kind in die Augen. „Langsam nehme ich dir das Fu wirklich krumm junger Mann.“ Wenn Madara bis jetzt ein schönes Lachen gehabt hat dann war das nächste eine Mischung aus Engelsgleich und frech. „Fu!“ „Der Junge kommt wirklich nach seinen Eltern.“ „Er hat dich einfach gerne Metathron.“ Sagt Arisa einfach grinsend und nun müssen alle Erwachsenen außer Fugaku lachen. Nun entdeckt der Junge Itachi und legt den Kopf schräg und zeigt auf ihn und sieht die Uchiha fragend an. „Das ist mein Sohn Itachi. Magst du mit ihm spielen?“ Begeistert nickt der Junge und wird zu Itachi in den Laufstall gesetzt. Dem gefällt das zuerst überhaupt nicht doch Madara lächelt ihn an und sagt „Tachi.“ Während er ihm einen der bunten Steine reicht. Sie spielen die ganze Zeit über und als es Zeit wird zu gehen sind beide Kinder traurig. Arisa holt ihren Sohn aus dem Laufstall und meint zu dem kleinen Itachi: „Sei nicht traurig, wir kommen wieder oder ihr besucht uns einmal mit deiner Mama Itachi.“ Doch die blonde Frau sollte er nie wieder sehen.

 

*

 

Itachi sieht seine Mutter fragend an. Er versteht nicht, warum sie weint. Warum er diese seltsamen Sachen anziehen muss. Er läuft neben seiner Mutter an der Hand her, bis er Madara an der Hand seiner Mutter sieht und sich von Mikoto losreißt. Madara war öfter zu Besuch gewesen und er mag den anderen Jungen. Vielleicht wusste Madara was hier los war. „Ra!“ ruft er und der andere Junge dreht sich um und lächelt ein trauriges Lächeln „Tachi.“ „Wa lot?“ „Tante schläft lange und will nicht mehr aufwachen.“ Die blonde Frau, geht vor ihm in die Knie. „Madara, hör zu deine Mama wird nie wieder aufwachen, sie ist tot.“ Der Junge legt seinen Kopf schief und spricht Yuki an: „Warum sagst du, Mama nicht mehr aufwacht, du bist doch meine Mama.“ Sie schaut den Jungen erschrocken an nimmt ihn aber dann fest in den Arm und meint dann aber „Stimmt es tut mir leid…“

 

 

Der junge Uchiha schüttelt den Kopf er sollte bei seinem Auftrag bleiben, der ihn langsam wirklich nervt und nun kann selbst er sich seinen Kommentar, der wohlgemerkt lange überflüssig war nicht mehr verkneifen: „Schon mal daran gedacht, dass niemand in dem Raum ist? Ebenso ist ihr Gebrüll einfach nur nervig. Da würde ich auch nicht die Tür aufmachen. Das einzige, was Sie sich hier gerade machen ist zum Affen.“ Der Albino wirbelt zu Itachi herum und funkelt ihn aus seinen roten Augen an. Itachi blickt ihn mit unbewegter Miene entgegen. „Was hast du gerade gesagt?!“ „Gut zu wissen, dass es auch Taube Vampire gibt. Sie können unserem Religionsvernatiker die Hand reichen und mit ihm einen trinken gehen, so wie sie sich zum Affen machen. Ach und bevor Sie sich überlegen mir jetzt für meine Worte ein paar Schläge zu verpassen ich würde mir das überlegen. Ich habe meinen Job nicht ohne Grund keiner von uns.“ Dabei hat der Uchiha ein freundliches und zugleich unschuldiges Lächeln im Gesicht, dass aber Tobirama gleichzeitig sagt wie falsch es eigentlich ist. Der Vampir ist irritiert von diesem Lächeln und davon, dass sich Itachi zu Wort gemeldet hat, da er normalerweise immer still ist und nichts tut. Er ist wie ein Schatten und auch wenn der Senju wirklich ekelig zu ihm war er hat nie reagiert. Scheint so, als würde er den Halbengel langsam an seine Grenzen bringen. Für Tobirama ist es zum Teil auch ein Spiel die seine Aufpasser auf die Palme zu bringen und er hat es bei fast jedem schon geschafft. Es haben ihm nur zwei Personen gefehlt und mit der Reaktion des Schwarzhaarigen war es nun nur noch eine Person. Den Psychopathen hatte er damit bekommen, wie er sich über seinen Gott lustig gemacht hat, das Narbengesicht hat er zum Verzweifeln gebracht indem er vor seinen Augen Geld zerrissen hat und auch die anderen hatte er schon. Ihm fehlte nur noch Madara Uchiha und der sollte seiner Meinung nach am einfachsten sein.

 

 

Der nächste Morgen im Vampirrhythmus beginnt weitgehend friedlich. Pain hat zum ersten Mal den Versuch gestartet Madara bei Tobirama zu lassen und im Moment ging das ziemlich gut. Bis her hatten sie in den drei Stunden in denen Madara schon Dienst hatte nichts gehört. Natürlich schaut immer wieder jemand in den Raum, ob auch wirklich alle beteiligten noch am Leben sind aber bis jetzt war es ruhig. Jedoch macht sich jeder der Akatsukis sorgen um Madara, welcher ziemlich schlecht und übermüdet aussieht. Sasori hat Pain gesteckt, dass Madara wohl kein einziges Mal geschlafen hat, seitdem sie hier waren und das waren nun schon über sechs Tage. Vermutlich hat er nur einmal kurz gedöst, wenn überhaupt. Jeder wusste, dass Madara seine Mittel hatte um wach zu bleiben, selbst wenn es seiner Gesundheit noch mehr schadete. Doch keiner spricht ihn darauf an. Sie wissen alle, dass Madara auf ihre Sorge momentan aggressiv reagieren könnte. Nicht böswillig aber seine Nerven waren einfach ziemlich dünn. Als es Zeit für das „Frühstück“ wird, versammeln sich alle bis auf diejenigen, die draußen Wache schieben müssen im Esszimmer. Der Leader kann klar und deutlich den angespannten Kiefer von Madara erkennen und weiß, dass Tobirama den Uchiha heute schon mindestens einmal blöd angemacht haben muss oder über jemanden von ihnen Hergezogen haben, wenn nicht beides. Madara lehnt sich Müde gegen die Wand in seiner Nähe und schließt die Augen für einen kurzen Moment um sich zu beruhigen. Tobirama reizt ihn mit jeder Faser seines Körpers und er kann es nicht wirklich abstellen. Als er den Weißhaarigen sprechen hört und er sieht, dass Tobirama Izuna so grob anfasst entschließt er sich dazwischen zu gehen. Er packt den jüngeren Bruder am Handgelenk und zieht unsanft seine Hand von dem Halbengel weg. „Was fällt dir ein du Abschaum?! Du hast kein Recht dich hier einzumischen!“ Natürlich sehen das alle Anwesenden anders als der Weißhaarige. Hätte Madara nicht eingegriffen hätte es einer der anderen gemacht. Die Augen des Uchihas sind in diesem Moment voller Abscheu. „Mir fällt gleich manch anderes ein, was ich mit Ihnen mache, wenn Sie sich weiter wie der größte Idiot aufführen und andere schikanieren. Mir geht ihr Verhalten so auf die Nerven und wenn es nach mir ginge, würde ich…..“ „Madara!“ Hashirama steht plötzlich hinter dem Schwarzhaarigen und hebt diesen am Handgelenk fest, damit er nichts Dummes macht und schaut ihn bittend an. Akatsuki wundert sich, dass Madara bei Izuna so heftig reagiert und hofft inständig, dass der Uchiha sich nicht verliebt hat in Izuna oder ihn vernaschen wollte, denn das würde viele Schwierigkeiten und einen Krieg zwischen Tobirama und Madara heraufbeschwören. Der Halbengel funkelt wütend den Senju an, welcher ihn sanft aber auch gleichzeitig bittend und mit Nachdruck am Handgelenk festhält, an. Wie so oft, wenn seine Emotionen am überschwappen sind und in diesem Fall ist es Wut, verändern sich seine Augen und gehen automatisch in die Roteaugenkunst über, die nur wenige Nepheline beherrschen. Hashirama hat sich mittlerweile aber an die Augen gewöhnt, hat er Madara schon öfter in Rage mit seinen Annährungsversuchen gebracht. Er versteht diese Augen nicht aber er vertraut darauf, dass Madara sie im Griff hat und nicht gegen ihn anwendet. Hashirama ist dem Jüngeren in diesem Moment trotz des mindestens einen Schritts Abstand zu nah, was auch daran liegt, dass Madara zusätzlich zu der Nähe des Brünetten auch noch die Nähe des Weißhaarigen Vampirs hat. Dass er gerade auch, wenn es nur die Hände sind zwei Vampire berührt macht es nicht besser. „Fass mich nicht an Vampir oder ich sorge persönlich dafür, dass du es nicht mehr kannst!“ Faucht er den Älteren an, während er ihm sein Gelenk entzieht und gleichzeitig die Hand von Tobirama los lässt. Madara ist froh, dass er seine Handschuhe an hat und sich gerade keine Gedanken darüber machen muss wie er den Hautkontakt mit den Monstern loswerden sollte.

 

Hashirama hält seinen Blick unbeirrt stand und reagiert gelassen auf das Fauchen des Uchihas. „Du solltest dich ausruhen Madara. Auch ist mein Bruder solch ein Handeln nicht Wert.“ Noch ehe die Situationen völlig eskaliert tritt Itachi zwischen seinen Bruder und dessen nächstes Opfer. „Madara. Ich bitte dich sei vernünftig und belasse es dabei. Dieser Kampf ist sinnlos.“ Der Blickkontakt zwischen den Brüdern ist unerbittlich und Hashirama macht einen Schritt von den Brüdern weg um die Situation zu entschärfen. Madara beugt nach ein paar Sekunden, welche den Anwesenden teilweise wie Minuten vorkommen, kurz verstehend den Kopf. „Ich gehe kurz an die frische Luft…“ damit verlässt er den Raum ohne einen Blick zurück.

 

Madara ist nicht weit gekommen, eigentlich wollt er nach draußen, bis ihm eingefallen ist, dass dort das Zombieduo lauert und auf das wollte er nun wirklich nicht treffen. Also sitzt er nun auf der großen und breitet Treppe, welche zur großen Halle führt und starrt bitter den Flügel an, welcher sich dort befindet. Er ärgert sich gerade maßlos über sich selbst. Er hätte sich nicht einmischen sollen. Er weiß genau, dass er nicht so hätte reagieren dürfen und kann sich schon bildlich vorstellen, was die anderen nun aus seinem Verhalten schließen. Izuna wäre bestimmt mit dem Vampir alleine fertig geworden, wenn er ihm noch Zeit gelassen hätte. Aber der Senju strapazierte seine Geduld schon viel zu lange. Viel zu lange hat er sich das Verhalten angesehen und nichts gesagt bis jetzt. Es ist nicht nur dessen Verhalten ihm gegenüber nein bei weitem nicht auch wie er sich gegenüber den Wesen in seiner Umgebung oder seinen Kameraden gegenüber verhält. Arrogant, anmaßend, wie als wäre er etwas Besseres und alle müssten seinen Befehlen folge leisten. Vielleicht ärgert Tobiramas Verhalten Madara nur deswegen so sehr, da er die ganze Zeit mit dem älteren der Brüder verbringt. Denn der verhält sich, wenn Madara von der permanenten Tötung seiner Nerven durch die ständigen Flirtversuche und ihm näher kommen, als ihm lieb ist absieht, wertschätzend seinem Gegenüber egal, welchen Stand er hat. Hashirama schafft es sogar, dass der Uchiha immer wieder in seiner Gegenwart vergisst, dass der Braunhaarige ein Vampir ist. Das wiederum stört den Uchiha ziemlich. Immer, wenn er vergisst, was der Kerl ist versucht er sich das Bild vor Augen zu führen, wie der Kerl sich an der Frau genährt hat. Was in ihm ein innerlicher Zwiespalt auslöst, da es anders war, als das was er bisher gesehen hat… Er schüttelt den Kopf. Er hasst Vampire. Sie haben ihn so viel genommen Seine Eltern, Izuna, Sasuke, Naruto und seine Würde.  Gerade taucht vor seinem inneren Auge wieder die Szene von gerade eben auf und seine Finger verkrampfen sich. Es kostet ihn so viel Überwindung nicht doch noch einmal da rein zu gehen und dem Albino eine Lektion zu erteilen, die sich gewaschen hat. So, dass das was er mit Hashirama getan hatte nur Streicheleinheiten waren und er muss zugeben er hatte zwar nicht mit voller Kraft zugeschlagen aber wirklich zugeschlagen hatte er nicht.

 

 

Die Tür hinter ihm öffnet sich, doch dreht er sich keinen Millimeter um. Er hat die Person in der ersten Sekunde an ihren Schritten erkannt. Als die Person sich neben ihn gleiten lässt frägt er einfach: „Bist du mir nachgekommen um mir zu sagen, wie enttäuscht du bist?“ Ein Lachen ertönt, ehe sich vertraute Arme um ihn schließen und er kurz die Augen schließt und sich entspannt. „Nein. Warum sollte ich? Ich bin stolz auf dich. Stolz darauf, dass du gehandelt hast. Er hatte kein Recht den Jungen so anzufassen. Du hast das getan, was in dem Moment richtig war und ich bin besonders stolz darauf, dass du niemanden geschlagen hast, obwohl du von Vampiren umzingelt warst.“ „Junge… Du bist gut Bruder. Er ist nur ein paar Jahre jünger als wir. Drei, wenn es hoch kommt.“ „Er ist nur knapp zwei Jahre älter wie sie…. Weißt du Madara, manchmal frage ich mich, was wäre, wenn jener Abend nicht gewesen wäre. Was unser Leben bereitgehalten hätte, wenn die beiden noch da wären. Hätten wir diese Wege eingeschlagen? Hättest du so ein großes Problem mit Vampiren wie jetzt?“ Der ältere Bruder seufzt gequält „Tachi, das bringt nichts darüber nachzudenken. Sie sind nicht mehr da und jener Abend und auch, was danach geschehen ist lässt sich nicht ändern. Aber vermutlich wäre ich etwas länger hier in London geblieben und Akatsuki hätte die Welt entdeckt auf seinen Missionen aber vielleicht hätte es unsere Gruppe überhaupt nicht gegeben. Wir beide hätten vermutlich mit achtzehn, wenn nicht früher die Prüfungen abgelegt und wären um die Welt gereist ehe wir uns vollständig dem Rat angeschlossen hätten vermutlich auch mit deinem aufgedrehten Freund. Wir hätten immer wieder Geschenke nach Hause geschickt und hätten uns bei jedem Treffen anhören müssen von den Jungs wie scheiße wir doch sind. Eines hätte sich allerdings nicht geändert: Ich wäre auf die Jagd nach den Monstern gegangen, die meine Eltern umgebracht haben und hätte meinen kleinen Bruder gesucht.“  „Dafür, dass du gerade gesagt hast es bringt nichts darüber nachzudenken, „Was wäre wenn“ hast du dir viele Gedanken darüber gemacht.“ „Nein habe ich nicht. Das wäre nach allem das was am Wahrscheinlichsten ist. Immerhin musste ich mir immer wieder anhören wie scheiße ich bin. Zuletzt, als ich ihm gesagt habe er soll sich mit Leuten in seiner Größenklasse suchen und sich von Vampiren fern halten.“ Itachi wechselt in seine Muttersprache, da er nur ungern möchte, dass die Vampire das nächste hören. „Stimmt, das war ein Geschrei, dass selbst Vater gefragt hat, ob ihr noch ganz sauber seid. Besonders, da ihr dieses Gespräch nachts geführt habt und das ganze Haus mit eurer „Diskussion“ geweckt hab, da einiges zu bruchging. Du hast damals schon gerne Vampire gejagt und dich in gefährliche Situationen gestürzt. Du warst eigentlich schon teil des Rates nur ohne Prüfung. Du hattest damals schon viele von diesen Monstern beseitigt aber nie einen Vampir. Ich denke, er wollte dir immer schon nacheifern und deswegen hat er sich so geärgert, als du ihm gesagt hast er soll es sein lassen. Er wollte immer unsere Anerkennung und sich uns gegenüber beweisen. Ich habe auch immer versucht mit dir Schritt zu halten, bis ich begriffen habe, dass ich meinen Weg gehen muss und ich manche Dinge kann, die du eben nicht kannst und dass  es Dinge gibt, die du eben kannst und ich nicht. Das war auch ein langer Weg bis ich das verstanden habe und er hatte uns als Vorbilder die so unterschiedlich waren und egal welchen Bereich er wählte er musste sich mit einem von uns messen, weil wir ihn konnten. Das hat ihn auch unter Druck gesetzt, weswegen er es ziemlich früh können wollte um uns zu übertrumpfen…..“ Nun blickt Itachi Madara ernst an. „ Ich weiß man sollte Vampiren nur so weit glauben und vertrauen wie man sie im Blick hat aber Hashirama kommt mir nicht so schlecht vor wie der Rest. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob er was als Oberhaupt taugt. Du brauchst deine Meinung zu dem Thema nicht zu äußern. Ebenso bin ich nicht damit einverstanden wie nah er dir kommt. Jedes Mal wenn er dir nähr kommt will ich ihn von dir weg ziehen, da ich befürchte er könnte dir wehtun. Ich weiß blöd aber wir alle machen uns Sorgen um dich und das weist du auch.“ Madara tippt Itachi kurz gegen die Stirn. „Ich weiß, dass ihr und besonders du dir Sorgen um mich machst aber ich bin alt genug und so schwach bin ich nicht. Außerdem wird der Tag kommen, an dem ich nicht mehr bei euch bin und der Tag wird irgendwann kommen aber nicht jetzt und nicht so bald. Immerhin habe ich noch etwas zu erledigen.“ Itachi sieht seinen Bruder traurig an. Er hat immer das Gefühl er würde sich jeden Tag aufs Neue verabschieden und dem jüngeren Mann war auch bewusst, dass der Tod jeden von ihnen ereilen konnte schneller als es ihnen lieb und bewusst war aber er wollte sich nicht vorstellen Madara zu Grabe zu tragen. In seiner Vorstellung würden sie ewig weiter Leben als Gruppe auch, wenn er wusste das dieses Denken naiv war. Jede Erkältung konnte Madara den Tod nähr bringen, wie oft musste er schon am Bett seines Bruders sitzen und Bangen und er wusste nicht warum gerade Madara so ein schwaches Immensestem hatte. Er hatte das Gefühl sein Bruder wusste was los war aber er schwieg eisern. Er schüttelte den Kopf und frägt Madara: „Spielst du mir was vor?“ Damit zeigt Itachi auf das Klavier während Madara ihn kurz verwirrt ansieht. „Sicher, dass du bei den Themenwechsel und Froschsprüngen keine Frau bist?“ „Baka, jetzt schuldest du es mir wirklich. Also beweg deinen Hintern zu dem Instrument und zwar plötzlich.“ Damit zieht er seinen Bruder auf die Beine und die Treppe nach unten. Beide gleiten sie auf den Hocker und die Finger des älteren Uchiha fahren kurz fast zärtlich über die Tasten des Klaviers und er legt schließlich die Finger auf die entsprechenden Tasten. Er beginnt mit den ersten Tönen der Moonlight Sonata und legt in diese so viel Gefühl und lässt die ersten Töne sacht und lieblich erklingen. Itachi lauscht dem Spiel von Madara. Sie alle haben es geliebt und lieben es auch heute noch, wenn er spielt. Itachi selbst kann nur ein bis zwei Lieder auf dem Klavier spielen und auch keine schweren, da er einfach unbegabt war. Das einzige, was er im Nachhinein an dem Instrument gelernt hat, hatte ihm Madara beigebracht, der ein viel besserer Lehrer war als sein eigener. Itachi erinnert sich bei den Klängen daran zurück, wie Madara immer mindestens eine Stunde am Tag vor dem Instrument gesessen hat und die Stücke geübt hat. Es schien ihm immer so leicht zu fallen und spätestens am Ende des Tages konnte er das Lied fehlerfrei. Itachi erinnert sich kurz an die Zeit zurück, als sie Geschwister im Musikzimmer saßen und Madara am Klavier saß und voller Konzentration geübt hat.

 

 

Itachi schaut beeindruckt seinem Bruder zu, wie dieser vor dem schönen Klavier sitzt und seine Finger über die Tasten zu fliegen scheinen und er immer wieder von vorne beginnt, wenn ihm ein Ton misslingt. Er ist so stolz auf Madara. Er hört immer erst dann auf, wenn er es perfekt kann. Manchmal setzt er sich an eine bestimmte Passage und übt bis dorthin das Stück fehlerfrei und den Rest mit kleinen Fehlern weiter. Während Madara übt tanzt sein kleiner Bruder lachend durch den Raum. Madara sieht zu Sasuke in diesem Moment und schmunzelt. Dann ändert er das Stück zu Sasukes Lieblingslied woraufhin der Junge laut lacht und zu seinem großen Bruder sieht und sagt: „Tanz mit Itachi!“ 

 

 

Es waren damals friedliche Tage. Voller Unbekümmertheit zumindest in seiner und Sasukes Welt. Madara, der sie immer erwartete, wenn sie nach Hause kamen und sie mit einem leichten Lächeln oft am Klavier begrüßte. Madara wurde nämlich über ein halbes Jahr noch zu Hause unterrichtet, nachdem er bei ihnen eingezogen und fester Bestandteil ihrer Familie wurde. Itachi hat es damals nicht verstanden, warum Madara erst später mit ihm in eine Klasse sollte. Immerhin war sein Englisch nicht schlecht und er würde dem Unterricht problemlos folgen können. Er hatte erst viel später verstanden, dass Madara deswegen daheim unterrichtet wurde, da er mehr Erwartungen erfüllen sollte als er und Sasuke und er die Zeit im Anwesen am Morgen gebraucht hat, damit er am Nachmittag mit ihnen spielen konnte. Itachi macht sich Sorgen um seinen Bruder, weswegen er nun zwischen dem schönen Spiel frägt: „Wie lange hast du schon nicht mehr geschlafen?“ Madara schweigt und Itachi weiß, dass er schon viel zu lange nicht geschlafen hat. Etwas, dass ihm wirklich Sorgen bereitet. Madara ist bekanntlich nicht für die beste Konstitution bekannt und wenn es ihn erwischt ist das oft nicht mehr spaßig. „Hast du überhaupt schon hier geschlafen?“ Wieder ist das Schweigen des älteren Bruders Antwort genug für den jüngeren. „Versuch bitte heute wenigstens zu schlafen. Es ist nicht gesund, was du machst und du weißt, dass besonders du auf deine Gesundheit achten musst.“ Er spielt noch ein paar Töne weiter ehe er plötzlich mit Mozarts Turkish March beginnt, da er genau weiß wie sehr Itachi das Lied hasst. Madara hatte ihn damals mit dem Lied in den Wahnsinn getrieben. „Achte lieber auf deine Gesundheit Ka-san. Ich weiß schon was ich tue. Außerdem ist mein Immunsystem mit der Zeit besser geworden falls du das vergessen haben solltest.“ „Du bist so ein Arsch weißt du das? Aber natürlich weist du es. Ich mache mir eben einfach Sorgen um dich. Wenn es dich erwischt, dann ist es immer wieder kritisch Ich könnte es nicht ertragen, wenn du….“ „Was für ein bezauberndes Spiel. Kann es sein, dass Sie auf der Abendgesellschaft letzte Woche gespielt haben? Das Spiel erinnert mich nämlich stark an das welches durch das Anwesen erklungen ist.“ Hashirama grinst, da er genau weiß, dass es Madara war und das hier nur Geklimper für ihn ist. „Warum sollte jemand wie er auf einer solchen Veranstaltung sein und spielen Vater? Er ist schließlich nicht vom Adel vermutlich der Sohn eines Handwerkers. Wundert mich überhaupt, dass er spielen kann.“ Hashirama könnte sich gerade für die Worte seines Bruders in Grund und Boden schämen genau wie sein Vater. Wenn man eines Madara auf längere Zeit ansieht, dann, dass er in der gehobenen Gesellschaft aufgewachsen ist. Allein seine Ausdrucksweise, die er seinem Gesprächspartner anpasst, wie sein Wissen über die Politik, welches nicht nur vom Sammeln der Informationen stammt. Der Uchiha wechselt als er Tobiramas Anwesenheit wahrnimmt sofort in den Trauermarsch wofür sein kleiner Bruder ihm den Ellenbogen in die Rippen rammt, was Madara allerdings nicht mal stocken lässt sondern ihn mit noch mehr Enthusiasmus spielen lässt. „Was habe ich nur bei dir falsch in der Erziehung gemacht? Da ist Izuna mit seinen siebzehn ein halb Jahren in manchen Bereichen gebildeter als du. Itachi, Madara und Deidara gehören zum Adel während der Leader aus einer reichen Familie stammt ebenso wie Konan und Sasori. Man merkt ihnen an, dass sie eine andere Erziehung als die normalen Wächter genossen haben. Jedenfalls teilweise. Auch solltest du es wissen, wenn du ihre Steckbriefe gelesen hättest….“ „Es interessiert mich nicht wer oder was sie sind mir wäre es lieber, wenn sie ehr heute als morgen wieder verschwinden würde. Das was er gerade spielt ist bestimmt das einzige was er kann.“ „Sie nerven mich langsam wirklich Senju. Was soll ich denn spielen?“  „Bach - Toccata and Fugue in D minor.“ Madara gibt ein verächtliches Schnauben von sich und beginnt zu spielen. Allerdings legt er an Tempo zu und wirkt dabei noch gelangweilt. Tobirama klappt kurzzeitig der Mund auf und als Madara den letzten Ton erklingen lässt und sich umdreht und Butsuma ein Kompliment zu dem schönen Instrument macht ist der Albino immer noch unfähig etwas zu sagen. „Ich würde mich freuen Sie öfter spielen zu hören Madara, vielleicht ergibt sich die Gelegenheit. Gerne jeden Abend. Das Instrument steht Ihnen in ihren Pausen natürlich zu Verfügung.“ „Vielen Dank für das Angebot aber ich spiele eigentlich nicht mehr. Das war gerade nur, da ich meinen kleinen Bruder mit einer Aussage verärgert habe und er es sich gewünscht hat.“ Madara erinnert das Klavierspielen, obwohl er es liebt, immer an die Zeit in der er ein „friedliches“ Leben bei Fugaku und Mikoto hatte und Sasuke und Naruto noch da waren. Das Klavier lässt ihn oft melancholisch werden und so spielt er wirklich nur noch selten, dafür hat er sich das Spielen einiger anderer Instrumente angeeignet auf seiner Reise.  „Madara, du bleibst für den Rest deines Dienstes bei Izuna.“ Unterbricht Pain seinen Gedankengang. „Soll ich mich jetzt gekränkt fühlen Leader?“ „Es ist deine Sache aber ich denke bei der Sache nur an unser aller Wohl.“ „Viel Spaß dabei wieder die Schulbank zu drücken Madara. Denk daran er ist der Lehrer.“ Meint Itachi schelmisch zu seinem Bruder, was den nur die Augen verdrehen lässt. Izuna wie auch die Vampire fragen sich, wie das gemeint ist schweigen allerdings.

 

*

 

Izuna und Madara sitzen gerade in der Bibliothek und haben die Köpfe in ein Buch gesteckt, während Madara Izuna erklärt, wie er eine Gleichung zu lösen hat. Der hat es nämlich beim Lehrer überhaupt nicht  verstanden. „Das heißt ich muss diese Zahl dort hinüber machen indem ich das ganze mal nehme.“ „Genau aber bevor du damit anfängst löse erst einmal die Klammern.“ Während die beiden Nepheline über dem Buch sitzen und Izunas Hausaufgaben machen, welche er vom Lehrer aufbekommen hat betreten Tobirama und Itachi den Raum. Dem Vampir passt es überhaupt nicht, wie nah sich die beiden sind. „Madara, sollte ihm das nicht der Lehrer erklären? Du bist seine Wache und nicht sein Lehrer.“ „Ich kann beides und der Kerl hat das so kompliziert erklärt, da hätte ich auch nichts verstanden und es ist ja nicht so, dass ich ihm die Aufgaben rechne sondern er macht es selbst. Ich bezweifle, dass du ihm nicht bei seinen Schulaufgaben geholfen hast.“ „Habe ich nicht, da ich nie da war als er sie gemacht hat. Außerdem musste ich mir ja immer sagen lassen ich kann Mathematik und Musik nicht erklären.“ „Stimmt du kannst Mathe anwenden erklärst aber scheiße.“ Die Brüder erinnern sich einen Moment, wie sie immer gemeinsam Hausaufgaben gemacht haben wobei Madara im ersten halben Jahr wo er bei ihnen war schon mit seinen fertig war und ihm geholfen hat, wenn er nicht weiter wusste. Manchmal hatten sie auch mit den anderen Hausaufgaben gemacht und Madara hatte auch ihnen geholfen. Wenn sie keine Hilfe gebraucht hatten war er immer an weiteren von seinen Aufgaben gesessen. „Izuna, es ist Zeit fürs Abendessen.“ Spricht der Senju den Nephelin an, der ihm zum ersten Mal seit Tagen unbewusst antwortet, da er in seine Aufgabe vertieft ist: „Kommen gleich ich will die Aufgabe noch lösen geht schon mal vor.“ „Du hast da einen Fehler. Denk nach oder du fängst die Aufgabe von vorne an.“ „Du bist gemein Madara so streng ist nicht mal mein Lehrer!“ „Mach es oder ich sorge persönlich dafür.“ Itachi schüttelt den Kopf. Sein Bruder ist ein guter Lehrer, wenn er was erklärt aber er lässt auch erst locker, wenn die Person es beherrscht. „Wir sollten gehen. Sonst wird Izuna nicht fertig und es dauert noch länger. Quäl ihn nicht so Madara, er soll ruhig Fehler machen, damit der Lehrer sieht wo er steht.“

 

 

*

 

 

Itachi und Sasori laufen durch den Garten um Madara und Izuna zu suchen. Sie haben den halben Garten schon durchsucht, als sie die beiden lachend bei den Ställen entdecken. Itachi hat bedenken, wenn er die beiden so sieht und hofft nur inständig, dass Madara sich nicht verliebt hat. Denn egal, was gerade zwischen dem Albino und dem Nephelin nicht richtig läuft es würde sich wieder einrenken. Als sie in unmittelbarer Nähe der beiden Schwarzhaarigen sind ruft Itachi seinem Bruder zu: „Schlafenszeit für euch beide. Ihr wart lange genug wach und besonders du Madara.“ „Ich bin kein kleines Kind mehr Itachi, das man ins Bett bringen muss.“ Itachi ignoriert das Gemecker seines Bruders und wendet sich Izuna zum ersten Mal, seit dem er auf dem Anwesen ist direkt zu. „Sasori ist nun für dich verantwortlich, da der Herr endlich mal schlaf braucht. Gute Nacht Izuna. Sag gute Nacht Madara.“ Leitet er seinen großen Bruder noch an, den er am Arm festhält. Der meint eiskalt: „Gute Nacht Madara.“ „Baka. Los wir gehen schlafen.“ „Ich schlaf nicht mit dir Itachi. Gute Nacht Izuna und Sasori bis später.“ Ruft Madara den Nephelinen noch zu, während Itachi in hinter sich herschleift Izuna wendet sich Sasori zu: „Sind die beiden immer so?“ „Das geht schlimmer und so handeln sie auch nur, weil nur wir hier sind. Wäre einer der Herren hier wäre das alles anders abgelaufen. Sie sollten auch langsam rein und sich besonders waschen Sie sind völlig verdreckt.“ „Lass das sie weg, du bist älter als ich und nur, weil ihr hier arbeitet musst du nicht so überhöflich zu mir sein. Ich bin auch nur ein ganz normaler Nephelin.“

 

 

„Mensch jetzt lass mich doch los Itachi. Ich hab keine Lust zum Schlafen. Ich bin nicht so Müde, dass ich ins Bett muss.“ „Doch bist du. Außerdem hält keiner von uns mehr deine übermüdete Visage und Laune aus. Du willst es zwar nicht wahrhaben aber dem ist so. Außerdem bin ich müde und ich habe keine Lust heute alleine zu schlafen.“ „Ich hab gesagt ich geh mit dir nicht ins Bett.“ „Idiot doch nicht auf die weise. Madara, jetzt sei ehrlich zu dir selbst. Du bist Müde und du brauchst den Schlaf. Dein Geduldsfaden ist nie besonders dick bei anderen Menschen gewesen aber das was mit Hashirama passiert ist und auch mit Tobirama liegt nicht nur daran, dass jener Tag näher rückt und du Vampire nicht ausstehen kannst. Denn normalerweise wäre dir so ein Fehler ausgeschlafen nicht passiert und du hast bevor wir hier ankamen schon wenig und nicht gut geschlafen. Auch fühle ich mich wohler, wenn du da bist.“ „Nun hör schon auf. Du hast gewonnen. Ich habe keine Lust auf Streit mit dir. Am Ende steckt das noch jemand Mikoto Ka-san und dann müssen wir uns wieder einen Vortrag anhören, dass wir doch lieb zueinander sein sollen und uns nicht streiten….“  Itachi kann nicht anders und muss lachen. Es ist ein offenes Lachen, was er selten zeigt, wenn andere in der Nähe sind. Ein Lachen, dass seiner Familie und seinen besten Freunden alleine gehört. „Na los, du brauchst deinen Schönheitsschlaf Bruder, deine Augenringe sind nicht zum Aushalten. Wer als erstes fertig ist. Auf die Plätze fertig und los!“ Die Brüder stürmen los und rennen sogar fast ein paar Bedienstete um, die das Schimpfen anfangen. Stellen sich auch immer wieder kleine Fallen, die nicht auffallen. Dabei rennen sie auch an Hashirama und Pain vorbei, die bei dem Lärm einfach mal aus dem Schlafzimmer schauen. Hashirama sieht den beiden verwirrt hinterher während Pain ihnen irgendetwas in einer anderen Sprache die der Senju nicht versteht nachbrüllt. Hashirama interessiert es allerdings auch nicht, was Pain ihnen nachschreit. Er hat das Lächeln in Madaras Gesicht gesehen und er wünscht sich in diesem Moment nichts sehnlicher, als dass der Uchiha ihm so ein Lächeln schenkt. Nur ihm alleine….



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  yugi-san
2020-05-24T18:15:36+00:00 24.05.2020 20:15
Ein wenig Madara und Izuna^^
Besonders die Musikeinlage zu Tobirama war köstlich zu lesen, dennoch sollte Madara langsam mal wirklich schlafen.

LG
yugi
Von:  nannymaus2
2018-10-03T12:43:16+00:00 03.10.2018 14:43
Klasse Kapitel. Mach weiter so ;)
Von:  lula-chan
2018-10-02T19:20:56+00:00 02.10.2018 21:20
Tolles Kapitel. Gut geschrieben.
Oh Mann. Madara sollte echt mal schlafen. Das ist nicht gesund. Für keinen von ihnen. Zum Glück hat Itachi ihn im Griff.
Och. Wie süß. Madara und Izuna verstehen sich echt gut, auch wenn sie noch nicht wissen, dass sie Brüder sind. Wird sicher lustig, wenn sie es endlich herausfinden, und ein Schock für alle Beteiligten. Da freu ich mich schon drauf. Hehe.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Luzie_
02.10.2018 21:25
Hi, danke für den Kommi. Ja, dass sollte er wirklich. Bis das heraus kommt, dass die beiden Brüder sind dauert es noch eine ganze weile und wenn es nach Plan läuft wird es wirklich für alle eine Überraschung und ein kleiner Schock für viele. Das nächste Kapitel ist in bearbeitung und wird aus Izunas sicht sein.
LG Luzie_


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