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Reich mir deine Hand und ich lass sie nie mehr los

Madara x Hashirama
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank für eure Kommis. Sie haben mich sehr gefreut und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Eure Kommis werde ich Asap beantworten.
LG Luzie_
Ps. bin gespannt was ihr sagt Komplett anzeigen

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Abendessen mit Komplikationen

Mikoto Uchiha wuselt ganz Aufgeregt durch die kleine Villa in der sie mit ihrem Mann und zeitweise auch mit ihren Kindern wohnt. Ihre Jungs waren eben immer in der Welt unterwegs oder schliefen im Hauptquartier von Akatsuki. Heute würden ihre beiden Kinder zum Abendessen kommen worauf sie sich sehr freute. Ihr ältester Sohn würde heute nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder nach Hause kommen. Sie hatte Madara so lange nicht mehr gesehen. Das letzte Mal, hatte sie seinen schmalen vor Schuld gebeugten Rücken gesehen, als er das Haus verließ und nicht mehr wiederkam. Es hatte ihr damals fast das Herz zerrissen, als er ein paar Tage nach dem Verlust ihres jüngsten Sohnes gesagt hat, dass er die Familie verlassen und vorerst nicht wiederkommen würde, wenn überhaupt.

 

Das Uchihaanwesen fünf Jahre zuvor:

Madara stopft all seine Sachen so schnell es geht in einen Seemannssack. Er musste weg von hier. All das hier war falsch. Er gehörte nicht hier her, hatte kein Anrecht darauf hier zu sein. Er sollte überhaupt nicht hier sein, hätte vor Jahren gehen sollen und sich nicht aufhalten lassen sollen. Er, der Mikoto Sasuke und Kushina Naruto genommen hat. Er, der die beiden nicht retten konnte, weil er einfach mal wieder zu schwach und dumm war. Wegen ihm, waren sie überhaupt an diesem Ort gewesen. Nur wegen seiner Schwäche waren die beiden Tod. Warum hat er und nicht die anderen beiden überlebt? Madara verfluchte seit jenem Moment, als er erneut gemerkt hatte, dass er zu schwach war sich und seine Schwäche. Früher hatte er einmal gedacht, das Wissen über diese wäre hilfreich. Doch es hatte ihm nichts gebracht. Er hatte gezwungenermaßen zugesehen, wie den beiden jungen Nephelinen förmlich die Kehle herausgerissen wurde. Er schloss die Augen bekam die Bilder nicht los. Ein Zittern durch das Fieber, welches immer noch nicht verschwunden ist und ein Hustenanfall lassen ihn kurz inne halten in seinem Tun. Er war immer noch nicht wirklich gesund aber er musste weg von hier. Madara konnte Mikoto und Fugaku nicht mehr in die Augen sehen und auch Itachi. Wäre er nicht gewesen, würde Sasuke noch leben. Hätte er den Auftrag doch einfach übernommen, egal in welchem Zustand er sich befand. Lieber wäre er drauf gegangen als die beiden Elfjährigen. Es interessierte ihn nicht, dass alle gesagt hatten er dürfte den Auftrag nicht ausführen. Es wäre sogar noch besser gewesen, wenn er vor über fünf Jahren einfach verschwunden wäre, wie er es geplant hatte, dann wäre es nicht zu dem Drama gekommen. Er schmeißt die letzten Kleidungsstücke in den Sack und auch die Kette, die er seit er denken kann besitzt. Seine Mutter hat ihm immer gesagt er solle sie wie seinen Augapfel hüten. Er verlässt das Zimmer und wirft einen letzten Blick zurück. Das Zimmer und das Haus in dem er seit er acht war lebte. Vielleicht würde er es nie wiedersehen. Doch dann war es so. Er hatte einen Entschluss gefasst: Er würde jeden dieser Dreckskerle, die Schuld am Tod der Jungs waren finden, leiden lassen und umbringen. Nicht nur sie auch diesen Abschaum, der seine Eltern umgebracht und Izuna entführt hatte und den ganzen restlichen Abschaum, der sich nicht an Regeln hielt. Er würde nun sukzessive damit anfangen. Stärker werden beherrschter und kaltblütiger. Madara Uchiha genügte dafür nicht. Madara war eine Schande – Schwach und er würde immer mehr von der Bildfläche verschwinden. Er taugte nur dafür Informationen zu bekommen. Er hatte es heute an Sasukes Grab gemeinsam mit Itachi geschworen. Er würde stärker werden und ihn rächen. In ihm brannte gerade einfach nur eine Wut, die ihn antrieb und diese will der Schwarzhaarige nutzen, weiß er nicht wie lange diese anhält geschweige ihn aufrecht hält damals war es genauso gewesen. Erst die Ohnmacht, dann die Wut und zuletzt der Absturz bis er sich wieder gefangen hatte. Er hat Nathan dem Stallburschen gesagt er soll sein Pferd satteln bevor er die alte Villa betreten hat und nun macht er sich auf dem Weg zu diesem in den Stall um sein Pferd zu holen. Entschlossen zieht er die Tür zu und wirft sich den Sack über die Schulter. Itachi hatte er seinen Entschluss bei ihrer Rückkehr vom Friedhof mitgeteilt. Er war zwar nicht begeistert gewesen aber er wusste und verstand, dass Madara gehen musste. Er würde ihn nicht aufhalten. Wenn Itachi hier nicht ein paar Verpflichtungen hätte und sich um Mikoto kümmern wollte, er wäre sogar mitgekommen. Seine Freunde würde er großteilig am Stadttor treffen um sich zu verabschieden. Wer wusste schon für wie lange. Doch er war froh, dass niemand ihn begleiten würde. Er musste diesen Weg alleine gehen. Musste stärker werden um das was ihm blieb zu beschützen und das was ihm genommen wurde zu rächen.

 

Mikoto wusste von all dem nichts. Madara würde sich nicht von ihr verabschieden. Nicht, weil er sie nicht mochte aber er schaffte es nicht seit jenem Tag an dem er Sasuke nicht retten konnte ihr in die Augen zusehen. Hatte nur ein einziges Mal ihren Blick gesucht und sie hatte ihn abgewandt und das Gesicht in der Schulter ihres Mannes vergraben. Sie hatte es vermieden ihm zu begegnen, hatte nicht mit ihm gesprochen. All die Zeit, in der er in seinem Bett lag um gesund zu werden kam sie kein einziges Mal nicht einmal um zu erfahren, was passiert war. Mikoto hasste Madara vermutlich abgrundtief. Fragte sich wie, warum gerade er überlebt hatte. Der junge Uchiha konnte es nachvollziehen aber Mikoto konnte ihn vermutlich nicht mehr für das Geschehene hassen als er selbst.

 

 

Fugaku stand gerade mit ein paar Familienmitgliedern von Mikoto in der Halle und verabschiedete sich von ihnen, als Madara mit sicheren Schritten und einem Sack über der Schulter die Treppe hinunter kam. „Madara wo gedenkst du hinzugehen? Was sollen der Sack und das Schwert? Etwa wieder ein Auftrag vom Rat? Du wirst die nächste Zeit keine Aufträge annehmen. Du gehörst immer noch ins Bett. Du wärst eine Gefahr für dein Team oder dich selbst. Geh wieder hoch im dein Zimmer. Ich möchte nicht noch einen meiner Söhne so schnell begraben. Du siehst immer noch wie der Tod in Person aus.“ Mikoto steht auf dem oberen Treppenabsatz und beobachtet die Szene, doch niemand bemerkt sie. Sie hat ein komisches Gefühl und ihr Herz wird ihr noch schwerer als ohnehin schon. Denn Madara hat eine andere Ausstrahlung als sonst. Die deutlich sagt, dass er sie verlassen wird. Sie weiß, dass sie ihn nicht aufhalten kann und das macht alles nur noch schlimmer. „Nein kein Auftrag. Ich werde gehen. Ich werde dieses Haus verlassen vielleicht für immer. Sasuke ist nur durch meine Unfähigkeit gestorben und ich werde es nicht zulassen, dass so etwas noch einmal passiert. Ich weiß nicht, wann oder ob ich wieder komme. Es tut mir leid Sir und vielen Dank für alles. Danke für die Mühe, welche sie sich mit mir gegeben haben aber ich muss nun gehen.“ Er will Fugaku passieren aber dieser hält ihn bestimmt am Arm fest. „Du wirst nicht gehen. Du gehst hoch und legst dich wieder ins Bett haben wir uns verstanden?!“ Kommt es streng von Fugaku er weiß, dass es vermutlich der falsche Ton ist aber so ist er nun einmal er hat Probleme seine Gefühle zu äußern und zu zeigen. Der Nephelin schüttelt den Kopf und sieht seinem Adoptivvater zum ersten Mal seit drei Tagen in die Augen versucht eine Stärke in seinen Blick zu legen, welche er gerade eigentlich nicht besitzt. „Ich werde gehen Sir. Ich muss stärker werden. Ich werde London noch heute verlassen und werde all diejenigen, die Schuld am Tod von Sasuke so wie auch an meinen Eltern zu Rechenschaft ziehen. Ihr könnt mich nicht aufhalten. Nicht dieses Mal.“ Fugaku versteht Madara sehr gut aber er will ihn nicht gehen lassen. Nicht so. „Madara, ich…. Sasukes Tod war für uns alle schrecklich und ich weiß auch, dass du dir die Schuld gibst an dem was passiert ist aber dem ist nicht so. Du hast alles getan, was in deiner Macht stand. Ich erlaube dir nicht zu gehen. Ich will nicht noch einen Sohn verlieren. Warte wenigstens bis du achtzehn bist und die Prüfung abgelegt hast.“ Versucht der Engel seine Gefühle auszudrücken. „Nein. Ich werde jetzt und heute gehen. Alles was in meiner Macht stand sagst du. Schön, aber es war nicht genug gewesen. Ich bin dir und Mikoto dankbar für alles, was ihr für mich getan habt aber ich muss gehen und du kannst mich nicht aufhalten. Wenn du mich jetzt aufhältst dann werde ich abhauen und es dir nie verzeihen. Ich muss stärker werden um mich rächen zu können, um die zu schützen, die mir wichtig sind.“ Fugaku seufzt gequält. Er weiß, dass er Madara nicht aufhalten kann, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Er hat eindeutig den Sturkopf und die rebellische Art seiner Eltern geerbt. „Gut, dann geh aber pass auf dich auf. Vergiss nie, dass hier dein Zuhause ist und wir hier auf dich warten. Versprich mir, dass du auf dich aufpasst.“ „Ich verspreche es. Lebe wohl.“ „Nicht Lebewohl sondern bis bald. Leb wohl bedeutet, dass du nicht wieder kommst.“ „Bis bald To-san.“ Damit verlässt Madara das Haus ohne einen weiteren Blick zurück, damit er seine Entscheidung nicht anzweifelt.

 

Mikoto hatte innerhalb weniger Tage zwei Kinder verloren. Erst Sasuke und dann Madara als er das Haus verlassen hatte und nicht mehr zurückkam. Etwas war an jenem Abend in Madara gestorben. Wenn sie jedoch genau darüber nachdachte hatte sie alle drei Söhne an einem Tag verloren. Itachi war nachdem Sasuke nicht mehr auf Erden weilte und Madara das Haus verlassen hatte nicht mehr derselbe. Er wurde äußerlich immer kälter und trainierte bis zum Umfallen um stärker zu werden. Der fröhliche Junge verschwand immer mehr und ließ einen jungen Racheengel zurück, der alles daran setzte Monster und besonders Vampire zu jagen. Itachi zeigte nur noch seinen Eltern und seinen besten Freunden seine sanfte Seite. Ansonsten hatte er eine eiskalte Maske. Immer wieder fragte sie Itachi aus, wenn er Madara begegnete und wie es ihm ging aber Itachi litt auch darunter, dass er seinen Bruder nicht so oft sah. Mikoto wusste nicht, wie sich ihr Ältester verändert hatte und besonders belastete es sie, dass Madara sich nicht bei ihr meldete geschweige sich damals von ihr verabschiedet hatte.

Sie wusste Madara gab sich die Schuld an Sasukes Übermut und ging davon aus, dass Mikoto es ihm gleich tat und verließ daher das Haus wenige Tage nach seinem Tod. Madara erkundigte sich immer bei den anderen wie es ihr ging aber er selbst hatte in all den Jahren nur einen einzigen Brief an seine Adoptivmutter geschrieben in dem er ihr berichtet hatte, wie Sasuke und Naruto gestorben sind, da er meinte sie hätte ein Recht darauf. Es zieht ihr damals wie heute das Herz zusammen, dass er in jener Nacht erneut zusehen musste, wie die Personen, die ihm wichtig waren starben. Sasukes Tod hatte ihre Familie entzweit und ihre Söhne dazu getrieben das Haus zu verlassen um sich der Rache zu verschreiben. Mikoto erinnert sich daran, wie Fugaku Madara damals nach Hause gebracht hat:

 

Mikoto läuft auf und ab und betet inständig, dass ihr Mann ihre Söhne rettete. Madara war krank und der Rat hatte ihm einen Auftrag erteilt. Fugaku und Mikoto haben gerade noch rechtzeitig ihren ältesten Sohn aufhalten können bevor er das Haus verlassen hat um den Auftrag anzutreten. Der Streit, der daraufhin ausgebrochen war, ist durch das ganze Haus geschnallt. Während der Auseinandersetzung hat Madara sich immer wieder die Seele aus dem Leib gehustet und ist schier zusammengeklappt. Sie und Fugaku haben den Fünfzehnjährigen dann einfach ins Bett bugsiert und Fugaku hat sich auf den Weg zum Rat gemacht um ihm mitzuteilen, dass Madara den Auftrag nicht ausführen könnte. Allerdings hatte er den Brief mit den Informationen liegen gelassen besser gesagt Sasuke und Naruto haben den Brief stibitzt. Sie haben sich schnell fertig gemacht und als Fugaku das Haus verlassen hatte, haben sich die beiden mit Itachis und Madaras Sachen aus dem Staub gemachen um den Vampiren den gar aus zu machen. Die beiden waren der Meinung sie könnten es schaffen den Auftrag auszuführen. Ein Auftrag den selbst Madara, der es gewohnt war auch mal alleine auf Aufträge zu gehen im Team ausgeführt hätte. Ihr ältester Sohn war stark auch wenn er es selbst nicht so sah.

 

Madara hatte ihre Abwesenheit und das Fehlen seiner Sachen allerdings schnell bemerkt, da er sie aufräumen wollte. Er hasste es Unordnung zu haben und wusste gerne wo seine Besitztümer waren. Madara wollte sie in seinem geschwächten Zustand aufhalten doch er war zu geschwächt und Sasuke und Naruto hatten einen großen Vorsprung, dass Mikoto wenig Hoffnung hatte, dass Madara sie noch rechtzeitig erreichen würde. Er hatte zwar einen Falken an Fugaku geschickt, doch ob der rechtzeitig ankam wusste niemand…. Die Tür öffnet sich und als sie Fugaku sieht ist es ihr sofort klar sie waren zu spät gewesen. Die drei waren tot. Ihr steigen die Tränen in die Augen und ein Schluchzen entrinnt ihrer Kehle. Ihre Babys waren tot und sie würde sie nie wieder sehen. Sasuke hatte doch viel zu wenig von der Welt gesehen und Madara, er wollte doch noch einmal Izuna Wiedersehen und hatte in seinem kurzen Leben so viel Leid erfahren… Fugaku kam auf sie zu und nahm sie traurig in den Arm. Selbst der abgebrühte Engel traf der Tod seines Sohnes tief. „Es tut mir leid Mikoto. Ich bin so schnell ich konnte ihnen nach aber Sasuke und Naruto waren schon drinnen ebenso Madara, der sie da noch raus holen wollte. Aber die Vampire hatten sie schon erwischt. Sie haben Madara gezwungen zusehen, wie sie Sasuke und Naruto umgebracht haben.“ „Madara lebt?“ Bringt die Uchiha unter Tränen hervor. Sollte wenigstens er überlebt haben? Sollte eines ihrer Kinder doch noch am Leben sein? „Ja er lebt, wir konnten ihn gerade noch retten. Ich weiß nicht, was sie mit ihm vor hatten…“

 

Sie ist traurig, dass Sasuke tot ist aber zugleich auch erleichtert, dass wenigstens Madara zurückkehren konnte. Madara war auch ihr Sohn, egal was andere sagten. Sie hört schwere Schritte und sieht Madara sich in das Haus schleppen. Als sie ihn so sieht, klammert sie sich fester an Fugaku und vergräbt ihr Gesicht in seiner Schulter. Der Anblick war schrecklich. Madara war voller Blut und das Funkeln das normalerweise in seinen schlauen und lebhaften Augen zu finden war ist verschwunden. Seine Augen waren gerade einfach tot. Er war eine lebende Leiche. Er atmete aber wirkte innerlich tot…… Sollte Lu ihn etwa damals auch so vorgefunden haben? Kaum kreuzen sich ihre Blicke erneut wendet Madara seinen sofort ab. Mikoto möchte ihm nach aber Fugaku hält sie immer noch fest. „Lass ihm seine Zeit. Er braucht jetzt seine Ruhe und muss das verarbeiten.“ Mikoto ließ ihn in Ruhe aber das stellte sich für sie als größter Fehler heraus. Sie hätte auf ihr Bauchgefühl hören und ihn nicht sich selbst überlassen sollen. Hätte ihm nach und mit ihm reden, ihn in ihre Arme ziehen sollen. Dass sie nicht gehandelt hat, hat Mikoto sich all die Jahre nicht verziehen.

 

Die Tür in der Eingangshalle öffnet sich und sie rennt sofort zur Treppe während ein „Wir sind wieder Zuhause Ka-san!“ von Itachi erklingt. Wie er es früher immer gemacht hat als sie alle noch klein und niedlich waren. Ihre Kinder waren so süß, wenn sie vom Spielen völlig verdreckt nach Hause kamen und ein schelmisches Grinsen im Gesicht hatten. Sie hatte immer mit ihnen geschimpft und ihnen gesagt, dass sie die Schuhe am Eingang ausziehen sollen aber dieses Bild war ihr immer im Gedächtnis geblieben, wenn sie an ihre Kinder dachte oder wie sie alle zusammen in einem Bett schliefen und sich Sasuke an Madara und Itachi kuschelte. Mikoto rennt so schnell sie kann. Sie will Madara wieder sehen. Mit eigenen Augen sehen, dass es ihm gut geht. Ihren kleinen Engel wieder nach fünf langen Jahren in die Arme schließen und spüren, dass er am Leben ist. Fugaku und Itachi berichteten zwar immer mal wieder von ihm aber das war etwas anderes. Sie erreicht die Eingangshalle und bleibt kurz wie angewurzelt stehen, als sie den jungen gutaussehenden Mann neben Itachi sieht.

 

Der Junge mit den kurzen Haaren, der Sasuke so ähnlich sah, eben nur ein paar Jahre älter, mit etwas längeren Haaren sowie den weicheren Gesichtszügen und etwa der Größe von Mikoto war verschwunden. Der Junge von damals war einem stolzen jungen Mann gewichen von 1,79 Metern mit langen schwarzen, stacheligen Haaren, die ihm bis zur Hüfte reichen, seine rechte Gesichtshälfte ist von seinen Haaren bedeckt aber das was zu erkennen ist hat kaum noch was von dem Teenager, der damals das Haus verlassen hat. In Madaras Gesicht ist deutlich zu sehen, dass er viel erlebt hat, was letztendlich das kindliche in ihm vertrieben hat. Nur seine Augen zeigen gerade seine Gefühle und das ist Unsicherheit und Unwohlsein. Wie als wolle er überall sein in diesem Moment außer hier. In dem Haus in dem er so viele Jahre gelebt hatte. Als sich ihre Blicke kurz begegnen wendet er sofort den Blick ab aber die Mutter konnte den Emotionscocktail genau in seinen Augen erkennen. In ihnen konnte man immer wieder seine wahren Gefühle erkennen. Mikoto ignoriert das allerdings gekonnt, stürmt auf ihren Sohn zu und nimmt ihn in den Arm. Dabei rennt sie den jungen Mann fast um und er muss einen Ausfallschritt machen, damit sie nicht beide auf dem Boden landen. Im ersten Moment dachte Madara sie stürmt auf ihn zu um ihn zu Schlagen und nun weiß er nicht wirklich was er tun soll. Sie ist einfach nur erleichtert ihn wieder zu sehen und in ihre Arme schließen zu können, besonders da sie wieder Gefühle in seinen Augen erkennen kann und nicht mehr in die Irden einer Person schaut, die innerlich bereits gestorben ist. „Baka. Ich sollte dir den Hintern versohlen und deine Ohren langziehen! Tu mir das nie wieder an. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht. Ich wusste nie was mit dir ist…“ Mikoto laufen die Tränen über die Wangen und Madara erwidert unsicher und leicht überfordert mit der Situation die Umarmung. Weiß nicht, ob es richtig ist, was er gerade macht. Für ihn war es unvorstellbar, dass Mikoto ihn nicht hasste, dass sie ihn hier haben und wissen wollte wie es ihm ging. Als er die Arme um sie legt ist er erstaunt. Seine Mutter kam ihm in diesem Moment so zierlich und zerbrechlich vor, als er sie im Arm hielt. Er fragte sich, ob sie schon immer so klein und zierlich war oder ob es ihm nur so vorkommt, weil er so viel gewachsen ist und normalerweise mit anderen Typ Frauen zu tun hatte.

 

Fugaku betritt gemächlich die Halle und beäugt Madara mit einem Blick der sagt: „Ich habe es dir doch gesagt.“ „Es war nicht in meiner Absicht gelegen dir weh zu tun. Ich dachte nur, du bist froh, wenn ich weg bin und du nichts von mir hören musst. Immerhin bin ich Schuld, daran dass Sasuke nicht mehr hier ist.“ Spricht der Zwanzigjährige mit leicht belegter aber gleichzeitig auch leicht emotionsloser Stimme. „Du dummer Junge. Ich gebe dir nicht die Schuld. Sasuke war übermütig gewesen. Er wollte sich mit dir und Itachi messen und du warst krank. Ich bin zwar nicht deine leibliche Mutter aber ich liebe dich Sturkopf genauso wie Itachi und Sasuke. Du bist genauso mein Kind wie das kleine Wiesel neben dir. Wenn du was Gegenteiliges sagst schlage ich dich wirklich. In der Bibel würde es jetzt heißen: Der verlorene Sohn kehrt nach Hause zurück.“ Schnieft die einzige Frau in der Halle gegen Ende ihrer Triade. „Das war nie eines meiner lieblings Gleichnisse. Besonders, da die Priester es mir immer vorgepredigt haben….“ Sagt Madara mit gleichgültiger Stimme auch, wenn er es innerlich nicht so war. Fugaku zieht bei seinen Worten angespannt eine Augenbraue nach oben. Wenn es um die Bibel und den christlichen Glauben ging reagierte er allergisch, was verständlich ist, da er von eben jenem Herrn aus dem Himmel geworfen worden ist. Mikoto war hingegen ein gläubiger Mensch trotz, dass sie mit einem gefallen Engel zusammen war und hatte den Gefallen am christlichen Glauben gefunden. Sie war der Meinung Gott habe für alles einen Grund und im Fall der Engel war es das Gleichgewicht und das sie freier waren. Das Thema Gott war in diesem Haus daher immer ein Streitthema gewesen und so hebt Mikoto den Kopf, als gerade Madara die Bibel und Priester erwähnt. Denn Madara war zu dem Thema immer am abweisensten unter den Nephelinen im Haus gewesen und hat nur das Nötigste gelernt um nicht aufzufallen unter den Menschen mehr nicht. Einmal hat er so, dass es nur seine Brüder und Mikoto hören konnte den Pfarrer unschön kommentiert und nachgeäfft. Die beiden anderen Nepheline konnten sich ein Kichern nur knapp in der Kirche verkneifen. Mikoto hat Madara dann, als es gelangt hat einen saftigen Tritt verpasst über den er sich noch Tage später beklagt hatte wie ungerecht er doch war und dass er nun einen blauen Fleck hat.

 

 

„Priester?“ Kommt es daher von Mikoto und Fugaku gleichzeitig. Wobei eine Partei erfreut und die andere teils erschüttert teils wütend wirkt. Dem jüngeren Nephelin geht in dem Moment einfach nur durch den Kopf, dass er sich gerade ein mächtiges Problem eingefangen hat in seiner Unüberlegtheit. Der Rat und sein Auftrag war für ihn ein kleineres Problem als seine Aussage und das Drumherum zu erklären. Mikoto löst sich von ihm und macht einen Schritt zurück dabei bleibt sie an Madaras Kette hängen, die er in der Hosentasche hatte und fördert dadurch einen aus puren Silber bestehenden Rosenkranz zutage. Madara will ihn schnell aufheben, bevor der Engel ihn sieht, doch ist Fugaku schneller. Schnappt sich den Rosenkranz und sieht ihn wie den letzten Dreck an, was dieser auch in seinen Augen ist. „Erkläre mir diese Abscheulichkeit Madara. Warum hast du so etwas?!“ Fugaku ist so erzürnt, dass seine Augen einen roten Schimmer bekommen. Dieser Blick hat Madara in seiner Kindheit oft zum Zittern gebracht und auch heute noch fühlt es sich unangenehm an, wenn der Engel ihn so ansieht. Madara kennt seine Grenzen gut und weiß, dass er ziemlich schlecht aussieht, wenn sein Ziehvater ernst macht. Dann kann man später wirklich mit ihm den Boden putzen. Er kennt die Maßnahmen seines Ziehvaters und die waren nicht immer angenehm. „Nimm den Rosenkranz Madara. Er wird dir hilfreich sein auf deinem weiteren Weg.“ Erinnert er sich an die Worte zurück, als er den Kranz erhalten hat und damals war er wirklich davon überzeugt gewesen, dass er ihm Hilft. Was er auch in den meisten Fällen tut nur gerade jetzt nicht. „Oh ja Pater wie hilfreich er gerade ist. Er bringt mich in Teufels Küche, auch wenn er für die Jagd und Folter ziemlich hilfreich ist.“ Denkt sich Madara während Fugaku ihn fast mit Blicken erdolcht. „Madara!“ „Warum besprechen wir das nicht beim Essen? Sonst wird es noch kalt. Ich möchte alles von deiner Reise wissen Madara mein Schatz.“ Ignoriert die Uchiha ihren Mann und zieht Madara und Itachi mit sich. Madara hasste es, wenn sie ihn Schatz nannte aber er bemerkt es in diesem Moment nicht einmal. Die Gedanken des Uchihas mit den wilden Haaren überschlagen sich gerade, da ihm klar ist, dass er nicht so einfach aus der Sache raus kommt. Der Engel würde nicht locker lassen bis er eine Antwort hatte ebenso wenig wie der Mensch. Fugaku blinzelt kurz irritiert, als seine Frau ihn direkt übergeht und sein Sohn einfach nicht antwortet. Er stapft ihnen wütend hinterher den Rosenkranz fest im Griff. Das würde ein Nachspiel geben für Madara und Mikoto. Er war der Hausherr!

 

 

Mikoto hatte veranlasst, dass das damalige lieblings Essen von Madara gekocht wurde und verfrachtete Madara auch gleich neben sich an den Tisch. Sie würde ihn so schnell nicht wieder gehen lassen und auch persönlich dafür sorgen, dass er nicht gleich wieder verschwand. Fugaku setze sich extra neben Itachi, damit er Madara nicht aus den Augen ließ. Madara würde ihm nicht davon kommen. „Madara, jetzt erzähl uns doch von deiner Reise. Wo warst du als erstes?“ Beginnt Mikoto als alle sitzen und etwas zu essen haben. Sie ist richtig gespannt, was Madara zu erzählen hat. Sie möchte unbedingt wissen was er erlebt und wie er sich verändert hat. Doch der tut so als hätte er nichts gehört und nimmt eine Gabel voll Essen in den Mund. Bemerkte erst jetzt, dass er doch Hunger hatte und es war der beste Weg nicht reden zu müssen. Mikoto und die anderen denken, dass er nur eine Gabel nehmen wollte und dann damit beginnt zu erzählen aber das macht er nicht. Stattdessen schiebt er sich noch eine Ladung Nudeln in den Mund. „Madara, ich rede mit dir. Ich will wissen, wie deine Reise war und hör gefälligst auf so zu tun als würdest du mich nicht hören.“ Madara tut erneut so, als hätte er sie nicht gehört und dieses Mal greift die Uchiha nach Madaras Ohr und zieht kräftig daran, dass Madara nicht länger so tun kann wie als hätte sie nichts gesagt. „Aua, sei nicht so gewalttätig! Ich möchte gerade nicht über meine Reise sprechen. Vielleicht nach dem Essen. Reden und Essen geht so schlecht und die Küche hat sich so viel Mühe gegeben.“ „Stell dich nicht so an! Du bist wesentlich Schlimmeres gewohnt und jetzt raus mit der Sprache und erzähl endlich ansonsten frag ich dich gleich nach deiner Verbindung zu Priestern.“ Madara schluckt schwer und will wieder schweigen. Itachi tritt ihn nun auffordernd unter dem Tisch „Hey! Was soll der Mist!“ „Erzähl ihnen, was sie wissen möchten, dann hast du es hinter dir.“ „Meine Reise begann in Schottland und ging weiter bis nach Japan dort habe ich mich im Kampfsport trainieren lassen...“ „Ich habe schon von deinen Kampfkünsten gehört. Du hast zu den besten gehört. Ich hätte mir jedoch gewünscht es von dir persönlich zu hören. Auch hast du die Prüfung fast ein Jahr später abgelegt als die anderen. Ich war natürlich froh, dass du den Weg hier überhaupt wieder hergefunden hast aber ich versteh nicht warum du so spät all das getan hast.“ Madara stochert in seinem Essen und wünscht sich gerade wo anders hin. Er will nicht reden. Nicht jetzt und vor allem nicht zu dem Thema. Ihm würde es gerade genügen, einfach nur da zu sitzen und zuzuhören, wa die anderen erzählten aber das würde nichts werden und das wusste er. „Spiel nicht mit dem Essen junger Mann! Das musst du jetzt über dich ergehen lassen bist selbst Schuld. Hättest du dich gemeldet wäre es anders.“ „Ja Mam. Ich habe die Prüfung später abgelegt, da ich die Zeit noch gebraucht habe.“ „Wie bist du eigentlich zu Geld gekommen? Dein Geld muss nachdem du in Schottland warst doch so gut wie leer gewesen sein spätestens nach der Überfahrt nach Frankreich musst du pleite gewesen sein. Auch bist du erst später Akatsuki beigetreten und hast damit noch weniger Aufträge gehabt. Hast du gearbeitet?“

 

 

Madara will gerade sagen, dass er nicht darüber reden möchte, als Fugaku plötzlich der Kragen platzt und er wütend mit der flachen Hand auf den Tisch schlägt. „Es ist mir gerade Verdammt egal, wie er über die Runden gekommen, ist er hat es ja sichtbar geschafft! Ein Teil war auf jeden Fall die Kopfgeldjagd, denn da hat er sich einen Rang verschafft. Ich verlange jetzt eine sofortige Erklärung, was dieser Christenscheiß und die Priester sollen! Auf der Stelle und glaube ja nicht, dass du mich anlügen kannst du weißt genau, dass ich Lügen erkenne!“ Während er spricht wirft er Madara wutentbrannt und voller Abscheu den Rosenkranz entgegen, den dieser geistesabwesend auffängt.  Mikoto zischt wütend als Fugaku so spricht und Itachi verspannt sich. Er weiß, dass das ganze Thema für Madara schwierig  ist besonders es gegenüber anderen zu rechtfertigen, da viele es nicht verstehen. Akatsuki kennt die Wahrheit über Madaras Reise und Itachi, Pain und Konan hatten noch mehr Details erfahren. Madara hatte in den Jahren seiner Reise immer wieder einstecken müssen und Itachi rechnet schon mit aufbrausenden Verhalten ist aber über dessen Reaktion überrascht.

 

 

Madara legt einfach das Besteck hin und steht auf ohne einen Kommentar von sich zu geben und wendet sich zur Tür. „Wage es ja nicht jetzt ohne ein Wort zu gehen Madara Uchiha! Ich schwöre dir du wirst es bereuen.“ Madara dreht sich um „Meine Beweggründe gehen niemanden etwas an und auch nicht, wie ich zu Geld komme. Das ist meine Angelegenheit. Vielen Dank für das Abendessen vielleicht können wir ein anderes Mal in Ruhe sprechen Ka-san.“ Damit öffnet er die Tür und geht. „Madara!!!!“ hört man es noch wütend durch die Villa Tönen aber der junge Mann weiß, dass Mikoto ihren Mann aufhalten wird. Er wollte nicht über die zwei Angelegenheiten sprechen besonders nicht mit seinen Zieheltern. Er verlässt das Anwesen und schlendert gedankenverloren durch den Regen und die engen Gassen Londons als er plötzlich mit Gewalt am Hals gepackt und gegen eine Mauer gedrückt wird.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  yugi-san
2020-05-06T07:07:04+00:00 06.05.2020 09:07
Heyho,

tolles Chapter und wegen der Sache mit Sasuke und Naruto, das tat echt weh das zu lesen.
Mikotos Gefühle wurden wirklich gut geschildert^^

LG
yugi
Von:  lula-chan
2018-06-06T06:50:03+00:00 06.06.2018 08:50
Tolles Kapitel. Gut geschrieben.
Oh Mann. Da hat Madara sich eindeutig Ärger eingehandelt. Wie das wohl schlussendlich ausgeht?
Wer das am Ende wohl ist? Ein anderer Uchiha oder vielleicht ein Vampir?
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Luzie_
16.06.2018 20:38
Ja und der Ärger deswegen ist noch nicht vorbei. Fugaku fühlt sich nämlich gerade ziemlich verarscht von seinem Sohn. Mikoto ist dahingegen einfach nur glücklich, dass er lebt.

Danke für den Kommi und viel Spaß beim nächsten Kapitel
Von:  SenseiSasuNaru
2018-06-05T22:02:44+00:00 06.06.2018 00:02
Klasse Kapitel. Bin gespannt wer da ihm an die Gurgel geht. Ich fand es spitze. Bin gespannt wie es weitergeht.lg
Antwort von:  Luzie_
16.06.2018 20:38
Vielen Dank für deinen Kommi.


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