Que faire si? Oder: Was wäre, wenn ...? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 47: Gemeinsame Stunden ------------------------------ Die ersten Sonnenstrahlen, des neuen Tages, erhellten das Zimmer und kitzelten somit dem jungen Paar ins Gesicht. Noch verschlafen kuschelte sich Hikari an den neben ihr liegenden Körper. Dabei bemerkte sie, dass sie noch fester in eine Umarmung gezogen wurde. Langsam öffnete sie die Augen und blickte nach oben. Ein Lächeln schlich sich in ihr Gesicht, als sie in die blauen Augen von Takeru blickte. Hikari stütze ihr Gesicht auf ihrer Handfläche ab. „Guten Morgen, mon coeur. Hast du gut geschlafen?“ „Guten Morgen, Sonnenschein. So gut wie schon lange nicht mehr. Wie sieht es bei dir aus?“ Hikari setzte sich auf, dabei rutschte ihr die Bettdecke von ihrem nackten Oberkörper. „Mir geht es genauso. Obwohl es nur ein paar Stunden waren.“ Sie blickte sich in ihrem kleinen Schlafzimmer um. Achtlos war die Kleidung von Takeru und ihr verteilt. „Du hattest es wohl sehr eilig mir die Klamotten von Leib zu reißen“, grinste sie ihn herausfordernd an. Die Braunhaarige deutete auf ihren BH, dieser hing über ihren Spiegel, der auf ihrem Schminktisch stand. Mit Mühe schaffte es der Blonde seinen Blick von ihrer Oberweite zu lösen und blickte sich kurz im Zimmer um. Sein Grinsen ging von einem Ohr zum Anderen. „Du warst wohl genauso ungeduldig wie ich. Meine Boxershorts hängt in der Yucca Palme.“ Takeru musste herzhaft lachen, als er sah, dass das Gesicht von Hikari einen sehr tiefen Rotton annahm. „In der Nacht warst du nicht so schüchtern.“ Er beugte sich über seine Freundin und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Hikari fiel es nicht leicht, den Kuss zu lösen. „Du bist ein Nimmersatt, Keru.“ Empört schaute er ihr ins Gesicht. „Was kann ich dafür, wenn du dich mir so präsentierst? Klar dass ich da auf solche Gedanken komme.“ Sie beugte sie über ihn. „Deine Gedanken kann ich an meiner Hüfte spüren“, flüsterte sie ihm ins Ohr. Danach küsste sie seinen Hals. Sie spürte, wie er sie in seine Arme zog und sie zärtlich auf den Rücken drehte. Beide gaben ihrer Sehnsucht, ihrem Verlangen und ihren Gefühlen zueinander nach. Takeru stellte das Wasser aus und trat aus der Dusche heraus. Das Brennen auf seinem Rücken ignorierte er gekonnt. Ein Lächeln machte sich in seinem Gesicht breit, als er an die erste gemeinsame Nacht und den darauffolgenden Morgen dachte. Nie im Leben hätte er damit gerechnet, dass in Hikari solch eine Leidenschaft loderte. Wirkte sie doch immer zurückhaltend fast schon schüchtern auf ihn. Sie hatte ihn eines besseren belehrt. Kurz zuckte er zusammen, als er seinen Rücken abtrocknete. Ein Blick in den Spiegel verriet ihm warum dieser wehtat, da die Kratzspuren deutlich sichtbar waren. ‘In ihr steckt doch eine Wildkatze.‘ Er ging in die Küche. Im Türrahmen blieb er stehen und beobachtete seine Freundin. Sie trug einen fliederfarbenen Rock, der ihre Knie leicht umspielte. Die weiße ärmellose Bluse präsentierte ihren Oberkörper perfekt. Die Haare hatte sie zu einem einfachen Pferdeschwanz gebunden. Takeru stellte mal wieder fest, dass sie eine wahre Schönheit war. Der Blonde wollte gerade auf seine Freundin zu gehen, als sie sich unverhofft umdrehte. „Wie lange möchtest du noch da stehen und mich beobachten?“ Hikari lächelte ihn an und stellte seine Kaffeetasse auf den gedeckten Frühstückstisch. Er nahm sie in seine Arme. „Wieso wundert es mich nicht, dass du wusstest dass ich hier stehe?“ „Ich spüre es, wenn du in meiner Nähe bist.“ Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen, um ihre Arme um seinen Nacken zu legen. Dabei atmete sie seinen vertrauten Geruch ein. Schnell gab sie ihm einen Kuss auf die Wange. „Wir sollten frühstücken. Sonst wird dein Kaffee und meine Schokolade kalt.“ Beide setzten sich an den Tisch. „Ich hätte ein japanisches Frühstück erwartet und kein französisches.“ Hikari musste lachen. „Seit meiner Zeit in Nizza esse ich lieber Croissant und Schokobrötchen zum Frühstück statt Miso Suppe, Fisch und Reis. Ich brauche morgens meine Schokoladendosis, sonst bin ich nicht zu gebrauchen. Magst du lieber ein japanisches Frühstück?“ Takeru schüttelte seinen Kopf. „Ich halte es wie du, nur das ich Kaffee trinke.“ Er griff nach seiner Tasse und trank einen kleinen Schluck. „Was wollen wir heute machen?“ Fragend sah er sie über den Rand seiner Tasse an. „Ich habe schon eine Idee. Es geht los, wenn wir mit dem Frühstück fertig sind.“ Hikari sah wie ihr Freund eine Augenbraue nach oben zog. Sie lächelte und meinte schließlich, dass er sich überraschen lassen sollte. Schnell räumten die Beiden die Küche auf. Die junge Frau hatte ihre Handtasche und ihre Kameratasche in den Flur gestellt. Sie zog sich ihre Schuhe an. „Keru kommst du?“ „Ich rufe noch Louisa an. Danach können wir los.“ Takeru nahm Hikari ihre Kameratasche ab, als sie zu U-Bahnhaltestelle gingen. „Du weißt, dass du heute frei hast?“ „Ja, wieso fragst du?“ „Warum nimmst du deine Kamera mit?“ „Ich möchte den heutigen Tag in Bildern festhalten.“ „Hätte eine Digitalkamera nicht gereicht?“ Verständnislos sah sie ihren Freund an. „Meine Digitalkamera macht aber nicht so gute Aufnahmen wie meine Spiegelreflexkamera.“ Beide betraten die U-Bahn, die wie immer, vollkommen überfüllt war. Beschützend legte Takeru seinen Arm um ihre Hüfte und zog sie fest in eine Umarmung, bevor er sich am Haltegriff festhielt. „Ich gebe es auf, du bist und bleibst eben eine Fotografin.“ „Richtig“, verschmitzt lächelte sie ihren Freund an. „Sagst du mir, wohin du mich entführst?“ „Zum Tokyo Tower. Wir können uns verschiede Museen ansehen. Außerdem können wir einen wunderschönen Ausblick über Tokio genießen. Heute ist ein schöner Tag. Ich wette mit dir, dass wir den Fuji sehen können.“ „Welche Museen gibt es eigentlich?“ „Ein Anime und Manga Museum, ein Aquarium, das Wachsfigurenkabinett-“ „Das befindet sich alles im Tower?“ Hikari lachte, „Nein, diese Läden befinden sich in einem Gebäude, das unter dem Tokyo Tower steht. Durch dieses Gebäude gelangst du in den Tower. Meiner Meinung nach hat man von der zweiten Aussichtsplattform den besten Blick über Tokio. Ich hoffe, du bist schwindelfrei.“ Skeptisch schaute Takeru ihr in die Augen. „Die oberste Plattform vom Eiffelturm hat mir nichts ausgemacht. Reicht das als Antwort?“ „Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, sind im Eiffelturm Glasplatten auf den Boden eingelassen?“ „Zu der Zeit, als du in Paris warst nicht. Es wurden Renovierungsarbeiten vorgenommen. Seit ein paar Jahren hat die erste Aussichtsplattform einen Skywalk. Dieser hat mir nichts ausgemacht.“ „Ich glaube, dass du keine Probleme haben solltest. Der Glasboden erstreckt sich über die gesamte Fläche der ersten Aussichtsplattform.“ Nachdem sich Hikari und Takeru das Aquarium angeschaut hatten waren sich endlich auf der ersten Plattform angelangt. Fasziniert blickten beide durch den Glasboden auf Tokio hinunter. Der junge Mann musste schmunzeln, als seine Freundin ihre Kamera herausholte und ein Foto nach dem anderen machte. Als er seinen Blick von ihr lösen konnte ging er an das Fenster und blickte gedankenverloren über Tokio. „Was hältst du davon, wenn wir eine kleine Pause machen. Wir können uns ein Platz im Café suchen, bevor wir weiter gehen?“ Erschrocken zuckte Takeru zusammen, als sich zwei Arme um seine Körpermitte schlossen. Schnell entspannte er sich, als er den vertrauten Lilienduft wahrnahm. Zärtlich legte er seine Hände auf ihre. „So in Gedanken versunken?“, fragte sie amüsiert nach. „Der Ausblick macht es einen auch leicht, sich zu entspannen.“ Vorsichtig drehte sich Takeru um und sah ihr in die Augen. Er bemerkte, wie Hikari ihre Hände sanft auf seine Brust legte und sich auf ihre Zehenspitzen stellte. Auf halben Weg kam er ihr entgegen voller Freude schloss er seine Augen. Kurz bevor sich ihre Lippen treffen konnte wurden sie von einen komischen Geräusch unterbrochen. Lachend sah er ihr in die Augen, dabei sah er wie ein leichter Rotschimmer ihr Gesicht zierte. „Entschuldigung, Keru“, kam es verlegen von ihr. „Du musst dich nicht entschuldigen, wenn du Hunger hast. Hast du nicht etwas von einem Café gesagt?“ Hikari nickte erfreut. Schnell gab er ihr einen Kuss auf die Wange. „Dann lass uns gehen.“ Nachdem das Paar ihr Mittagessen verzehrt hatte machten sie sich auf den Weg zu nächsten Aussichtsplattform. Dabei unterhielten sich die Beiden angeregt miteinander. Schließlich hatten sie ihr Ziel erreicht. Hikaris Augen fingen an zu leuchten, als sie aus dem Fenster sah. „Siehst du, Keru ich hatte recht. Wir können den Fuji sehen. Sieht das nicht traumhaft aus?“ Leise musste Takeru lachen, als er sah wie seine Freundin wie ein kleines Kind freudig auf und ab hüpfte, als sie den Berg erblickte. Schnell zog er sein Handy aus der Hosentasche und machte ein Foto. Danach ging er auf Hikari zu und stellte sich hinter sie. Zärtlich legte er seine Arme um ihre Körpermitte, dabei gab er ihr einen Kuss auf die Wange. „Der Ausblick ist einmalig. Von hier sieht Tokio einfach traumhaft aus. Ich hätte nicht gedacht, dass man an diesem Ort so viel erleben kann.“ „Es freut mich, dass es dir gefällt.“ Takeru begleitete Hikari nach Hause, bevor er sich von ihr verabschiedete. „Danke für den wunderschönen Tag.“ „Gern geschehen. Schlaf gut, Keru.“ „Du auch. Obwohl es schwer wird ohne dich.“ Sie lachte, „Das wird mir genauso gehen. Bis morgen. Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch. Wir sehen uns morgen.“ Zärtlich legte Takeru seine Hand in ihren Nacken und zog sie sanft in eine Umarmung. Dabei senkte er seinen Kopf. Als sich ihre Lippen trafen legte er seine andere Hand um ihre Hüfte um sie näher an sich heranzuziehen. Nachdem das Paar ihren Kuss gelöst hatte blickten sie sich verliebt in die Augen. Er strich ihr über ihre Wange, bevor er seinen Heimweg antrat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)