Zum Inhalt der Seite

Que faire si? Oder: Was wäre, wenn ...?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :)

Heute wird mal wieder das Tanzbein geschwungen. Der Tanz von Kari und Ken war in der Vergangenheit, wie ihr beim Lesen feststellen werdet. Daher handelt es sich nicht um den Tanz, bei dem ich euch um Hilfe gebeten habe. Ich musste nur irgendwie aus der Nummer wieder rauskommen, da ich -durch Yolei - die Rumba erwähnt habe und ich mich gegen diesen Tanz entschieden habe.
Bitte beachtet das Nachwort :)

So, jetzt viel Spaß beim Lesen.

Liebe Grüße Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wir tanzen Hand in Hand

Skeptisch sah Hikari Koushiro zu, wie er verschiedene Kabel an seinen Laptop anschloss.

„Izzy, was soll das werden?“

„Was meinst du Kari? Ich bin, wie immer, für die Musik zuständig.“

„Das habe ich mir schon gedacht, aber sonst veranstaltest du nicht solch ein Kabelsalat. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen, dass du irgendeine Präsentation vorbereitest.“

„Ich… Ähm… Wie kommst du darauf?“

„Ich kenne dich. Du lässt dich gerne für solche Aktionen einspannen. Hauptsache, du kannst dich hinter deinen Laptop verstecken.“
 

Erstaunt sah der Rothaarige die Jüngere an. Es wunderte ihn, wie gut sie die Menschen in ihrem Umfeld einschätzen konnte. Sicher, sie kannten sich schon sehr lange, aber ihre Freundschaft war eher ein sehr lockerer Umgang miteinander. Eigentlich trafen sie sich nur, wenn irgendwelche Feierlichkeiten anstanden, oder Hikari Hilfe bei ihren technischen Geräten brauchte.
 

„Kari, du weißt-“

„Ich warne dich Izzy, wenn irgendwelche peinlichen Kinderfotos oder Videos auftauchen bist du fällig“, zischte Hikari ihn an. Danach suchte sie Takeru.

„Ich bin ein toter Mann“, murmelte Koushiro vor sich hin, als er seinen Laptop startete. „Wieso habe ich mich dazu breitschlagen lassen?“
 

In einer hinteren Ecke des Probenraumes standen Yamato und Taichi und unterhielten sich:

„Lass dass mal meine Sorge sein, Matt. Ich werde ihm eine kleine Lektion erteilen.“

Alarmierend sah Yamato seinen besten Freund an. „Was hast du vor, Tai?“

„Ich möchte Spaß haben. Das ist alles.“

„Das letzte Mal, als du ‚Spaß‘ haben wolltest, hast du auf meiner Couch geschlafen. Ich möchte nicht, dass sich das Dilemma wiederholt.“

„Wird es nicht.“ Mit diesen Worten verschwand Taichi Richtung Büfett.

Yamato sah den Braunhaarigen hinterher. „Diesmal schläft er auf dem Balkon“, fluchte der Sänger vor sich her.
 

Takeru hatte die Person gefunden, mit der er sich unterhalten wollte. Immerhin hatte er seiner Freundin versprochen, sich mit ihr zu unterhalten. Verwundert sah er, wie Miyako auf ihn zukam. „Hallo TK“, begrüßte die junge Frau ihn.

„Hey Miy-“

„Du kannst mich ruhig Yolei nennen. Ich glaube, dass wir uns in Zukunft öfters sehen. Alleine schon beim Training von Kari und Ken.“

Takeru musste lachen. „Da wirst du wohl Recht haben, Yolei.“

Nachdenklich musterte die Lilahaarige den jungen Mann. „Wie ernst ist es dir mit Kari?“, schoss es aus ihr heraus.

Innerlich verdrehte der Blonde die Augen.
 

‘Als wenn unsere Brüder nicht reichen würden. Nein, jetzt fängt auch noch ihre beste Freundin an.‘
 

„Ich will den Rest meines Lebens mit ihr verbringen. Reicht das als Antwort?“

Miyako schmunzelte. „Das war die beste Antwort, die du geben konntest.“ Sie beobachtete den jungen Mann vor sich. Er trat verlegen von einen Fuß auf den anderen. „Was liegt dir auf dem Herzen?“

„Ich… wie… Ich will nicht als…“

„Aus deinem Gestammel werde ich nicht schlau. Daher rate ich mal: Du möchtest wissen, wie ich über Kari und meinen Mann als Tanzpaar denke?“

Ein wenig überrascht schaute er die junge Frau vor sich an.
 

„Ich stand in meinem Leben an genau denselben Punkt wie du jetzt. Was weißt du über die beiden als Tanzpaar?“

Kurz erzählte Takeru was er über die Tanzkarriere seiner Freundin wusste.

„Du willst sicher wissen, was ich empfinde, wenn ich Kari und Ken miteinander tanzen sehe?“
 

Sie sah wie er nickte. „Wie fühlst du dich dabei, Kari in seinen Armen zu sehen?“

„Ich muss zugeben, dass es mir am Anfang überhaupt nicht gepasst hat. Bis ich Kari und Ken auf dem Tanzabend das erste Mal miteinander tanzen gesehen habe. Es ist, als wenn eine andere Frau auf der Tanzfläche steht. Sie hat ihre Schüchternheit komplett abgelegt. Sie ist so grazil, selbstbewusst und stolz. Es ist als ob sich zwei Teile eines Puzzles zusammensetzen und perfekt zusammen passen.“
 

Die junge Frau musste wieder lächeln. „Du hast es auf den Punkt gebracht TK. Die beiden sind das perfekte Tanzpaar. Du hast es wesentlich schneller erkannt, als ich damals.“

„Wie meinst du das?“

Miyako sah kurz zur Seite, bevor sie antwortete: „Ich hätte damals mit meiner Eifersucht beinahe die zwei wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren.“ Sie machte eine kurze Pause. Als sie den nachdenklichen Blick von Takeru sah sprach sie weiter: „Für mich war es damals keine leichte Zeit. Ursprünglich wollte ich professionelle Tänzerin werden. Durch einen Unfall musste ich diesen Traum begraben. Wie Kari dir schon erzählt hat, war Ken mein Tanzpartner. Als ich gesehen habe, wie die beiden auf der Tanzfläche harmonieren hatte ich das Gefühl, dass ich zwei meiner besten Freunde verloren hatte. Ich war eifersüchtig auf Kari. Sie war schon damals eine einzigartige Tänzerin. Das Kari Ken als Tanzpartner bekommen hatte ließ mich in ein tiefes Loch fallen. Sie hatte alles, was ich immer wollte. Sie konnte tanzen und das schlimmste für mich war, dass sie dies mit Ken machen konnte. Wie du selber schon gesehen hast, könnte man auf die Idee kommen, dass die beiden ein Paar sind, wenn man sie beim Tanzen beobachtet. Als ich gemerkt hatte, dass ich mich in Ken verliebt hatte, ist bei mir eine Sicherung durchgebrannt. Kari und ich haben eine Zeit lang kein Wort mehr miteinander gewechselt. Irgendwann ist Ken der Kragen geplatzt und hat verlangt, dass wir drei uns aussprechen. Heute genieße ich es einfach den beiden beim Tanzen zuzuschauen. Ich bin stolz auf meine beste Freundin und meinen Mann und auf das was sie gemeinsam erreicht haben.“

„Das habe ich nicht erwartet.“

„Das glaube ich dir. Kari hat sich schon etwas dabei gedacht, dass wir uns unterhalten sollen.“

„Sie hat dich gebeten mit mir zu reden?“

„Nein, das hat sie nicht. Ich kenne meine beste Freundin. Ich kann mir denken, dass sie dir den Rat gegeben hat, mit mir zu reden.“
 

Die Stimme von Sora unterbrach das Gespräch von Takeru und Miyako.

„So meine Lieben, da wir fast vollständig sind, es fehlen nur noch die üblichen Verdächtigen. Obwohl diese Aussage nicht ganz richtig ist. Immerhin hat Tai es geschafft pünktlich zu sein.“ Die Rothaarige grinste ihren besten Freund frech an.

„Echt freundlich von dir, Sora“, rief Taichi genervt in die Runde.

„Ein riesen Dank an Mimi“, rief Yamato dazwischen.

„Ishida, du bist ein Trottel.“
 

Bevor es zu einem Schlagabtausch zwischen Yamato und Taichi kam mischte sich Mimi ein: „Gerne geschehen. Kari, siehe es als zusätzliches Geburtstagsgeschenk von deinem Bruder an.“

„Herzlichen Dank Brüderchen. Mimi an dich ein viel größeres Dankeschön, da ich weiß, dass es dein Verdienst ist.“ Hikaris Stimme klang belustigt.
 

„Damit hätten wir diese Sache auch geklärt. Eigentlich wollte ich sagen, dass Joe zu einem Notfall gerufen wurde. Er würde sich lieber mit uns amüsieren, als seinen OP-Kittel zu tragen. Leider war ihn dieses Glück nicht vergönnt. Falls ihr Cody sucht, er steht im Stau. Er schätzt, dass er in einer dreiviertel Stunde hier ist. Tja und Davis – ohne Worte. Ihr kennt ihn ja. Izzy hat mir gerade mitgeteilt, dass er mit der Überraschung für Kari fertig geworden ist. Ihr möchtet euch alle bitte hinsetzten, damit Izzy euch auf eine Reise durch Karis Leben mitnehmen kann. Kari? Ich soll dir von unserem Computergenie ausrichten, dass du ihn am Leben lassen sollst. Falls du jemanden einen Kopf kürzer machen möchtest, sollst du dich bitte an deinen Bruder wenden.“
 

„Ich warne euch zwei, wehe es wird peinlich“, meckerte die Hauptperson des heutigen Tages rum.

„Hika, beruhige dich. Dein Bruder würde dich bestimmt nicht blamieren.“

Hikari sah in die Augen ihres Freundes. „Du hast keine Ahnung. Meine Paris Versprecher reibt er mir immer noch unter die Nase“, schnaubte sie wütend aus.

Takeru musste sich ein Lachen verkneifen. „So lange es nur ein Versprecher war. Kann er den französisch sprechen, um sich darüber lustig zu machen?“

„Nein, das kann er nicht.“

„Dann sollte er dich einfach in Ruhe lassen.“ Er nahm sie in seine Arme und gab ihr einen Kuss.
 

Das Pärchen hatte nicht bemerkt, dass Louisa und Jean sich neben sie gestellt hatte. Erst als Louisa erfreut aufschrie: „Ach wie süß, bist du das mit Matt, Kari?“

Verwundert sah Hikari auf die Schwester von Takeru und dann zur Leinwand. Sie musste lächeln, als sie das Bild sah. Sie hatte ihre Cheerleader Uniform an und hatte ein Pom-Pom genau vor Yamatos Gesicht gehalten. Der Blonde hatte einen Arm um die Braunhaarige gelegt.
 

„Ja, das war am Tag von dem Fußballendspiel meines Bruders. Matt und er waren in der Oberstufe. Das Spiel war an Matts Geburtstag. Das Foto ist entstanden, als ich ihm gratuliert hatte.“

„Du warst auch Cheerleaderin?“, kam es erstaunt von Takeru.

„Siehst du doch. Das war zu der Zeit, als Yolei und ich kein Wort miteinander gesprochen hatten. Ich wollte meine Tanzschuhe an den Nagel hängen. Das Tanzen an sich wollte ich aber nicht aufgeben. Deshalb kam Mimi auf die Idee, dass ich in ihr Team einsteigen sollte. Ich war nur ein halbes Jahr Cheerleader. Ich hatte schnell gemerkt, dass das nichts für mich ist.“
 

Sie kuschelte sich in die Umarmung ihres Freundes. Beide blickten gespannt auf die Leinwand, auf der Hikaris Leben in verschieden Bildern und Videos abgespielt wurde. Das letzte Tanzvideo ließ den Blonden verkrampft aufatmen. Verwundert sah sie Takeru in die Augen. „Was ist los?“

„Ken und du habt zu diesen Lied getanzt? Es sieht so echt aus, man könnte denken, dass ihr zu der Zeit ein Paar wart.“

„Keru, wie oft noch-“

„Entschuldigung, so war das nicht gemeint.“
 

Louisa hatte das Gespräch mitangehört. Sie konnte sich denken, warum ihr Bruder so emotional auf das Gesehene reagierte. Daher wusste die Blondine auch, dass er nicht sagen würde, was ihn beschäftigte. Daher beschloss sie zu antworten: „Dieses Lied hat ihn während er mit Chloé zusammen war immer begleitet.“
 

Takeru hatte sich aus der innigen Umarmung seiner Freudin gelöst und sich seiner Schwester zugewandt. „Das ist es nicht, Louisa. Ich bewundere nur, wie sehr sich Kari und Ken vertrauen und was sie mit einem Tanz ausdrücken können. Das ist alles.“ Der Blonde drehte sich zu Hikari. „Was ist das für ein Tanz und wann habt ihr den getanzt?“

„Das ist wahrscheinlich die Rumba, von der Yolei vorhin gesprochen hat. Das war unser Siegertanz letztes Jahr bei der Meisterschaft.“
 

Die sanfte Melodie des ersten Liedes erreichte das Bewusstsein von Takeru. Dieses Lied war zur Zeit eines seiner Lieblingslieder. Kurz musste er schmunzeln, als es sich einige Zeilen des Liedes übersetze:
 

‘Wir halten unsere Liebe in einem Bild fest. Ist es Schicksal oder Zufall, das Hika Fotografin ist?
 

Langsam ging Takeru auf Hikari zu, als er sie erreicht hatte reichte er ihr seine Hand. „Darf ich dich zum Tanz auffordern, Sonnenschein?“

Hikari sah ihn verliebt in die Augen und reichte ihm seine Hand. „Sehr gerne, mon coeur.“
 

Beide ließen sich von der Melodie treiben. Sie tanzten, was sie fühlten. Es war so einfach, da das Lied beiden aus der Seele sprach. Sie dachten nicht über die Schritte nach, die sie tanzten, beide blendeten ihr Umfeld aus. Es gab nur sie beide und dieser Tanz. Er konnte den Blick nicht von ihr abwenden. Sie sah ihn verliebt an. Kurze Zeit später hatte sie ihre Augen geschlossen und genoss es, mit ihm zu tanzen. Seine Hände auf ihrem Körper zu spüren. Egal, wo er sie berührte und wenn es auch nur die Handfläche war, hinterließ das Gefühl, das ihr Körper in Flammen stand. So intensiv spürte sie seine Brührungen. Takeru erging es nicht anders, dass sah sie in seinen Augen. Beide hatten das Gefühl, das ihre Herzen im gleichen Takt schlugen. Das aus zwei Seelen eine wurde.

Takeru führte seine Freundin und obwohl Hikari merkte, dass er kleine Schrittfehler machte ließ sie sich nicht beirren und folgte ihm. Sie verzieh ihm auch, dass er einige Führungsfehler macht, da ihr Körper automatisch wusste, welche Figur er mit ihr tanzen wollte.

Hikari verzichtete auf eine professionelle Tanzhaltung, dies machte sie nicht bewusst. Sie wollte Takeru so nahe wie möglich sein. Dies war bei einer Haltung der Profi- und Amateurtänzer nicht möglich, da es immer einen gewissen Abstand zum Partner gab.

Ihre Handwechsel wurden anspruchsvoller und der Tanzabstand zum Partner immer geringer, je länger das Lied lief.

Stolz hob er sie, bei einer bestimmten Textzeile, hoch. War sie doch sein zu Hause geworden.

Immer wieder kamen sich ihre Gesichter so nahe, dass es so aussah, als würden sie sich küssen. Takeru unternahm auch einen Versuch, dies zu tun. Kurz bevor sich ihre Lippen berühren konnten über legte er es sich noch einmal anderes. Er sah in ihrem Gesicht, das er mit dem Kuss bis zum Schluss des Liedes warten sollte.
 

Beide merkten nicht, dass sie die einzigen waren, die tanzten. Sie waren in ihrer eigenen kleinen Welt gefangen

Alle anderen schauten sie bewundert an. Selbst Ken und Miyako, die mit ihren geübten Augen die kleinen Fehler sahen, musterten das Pärchen anerkennend.

„Man spürt richtig, wie sehr sich die beiden lieben“, stellte Miyako fest.

„Da hast du Recht. Kari bewegt sich auch ganz anders, als wenn ich mit ihr tanze“, erwiderte ihr Mann.
 

Takeru führte sie in die letzte Drehung ihres Tanzes. Als die sanften Töne das Ende des Liedes ankündigten sah er ihr tief in die Augen und zog sie an sich. Beide versanken in einen zärtlichen Kuss.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dies ist der Tanz von Kari und Ken
Die Tänzer heißen Slavik Kryklyvyy & Anna Melnikova

https://www.youtube.com/watch?v=C1gKrVIdjJo

Der zweite Tanz Kari und TK

https://www.youtube.com/watch?v=mtuiLoVmPC4

Ichhoffe, dass die Tänze euch gefallen. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tasha88
2019-06-19T11:08:28+00:00 19.06.2019 13:08
Hallochen :)

Hihi, ich musste so lachen. Izzy, Tai usw, ein schönes Kapitel.
Und Yeay :D. Davis lebt ;p
Auf den bin ich jetzt gespannt.

Richtig schmunzeln musste ich bei der Stelle, als kari mit tk tanzt, dabei ihre Augen geschlossen hat aber in seinen Augen sieht, dass es ihm auch so geht :D :D

Ganz liebe Grüße
Tasha <3
Antwort von: abgemeldet
24.06.2019 14:00
Hallo kleiner Geist :)

Freut mich, dass du lachen konntest.
Ja, Davis lebt - mh, mal schauen, was er auf Lager hat.

*klatschandieStirn*
das kommt davon, wenn man einige Zeilen löst. War wohl eine Zeile zu viel. ;)

Ganz liebe Grüße :)


Zurück