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SebaCiel~

von

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Die unerwartete Unterstützung

Vorwort: Erst einmal Wow! Danke an die 16 Abonnenten. Ich bin überwältigt, dass es doch so vielen zu gefallen scheint. Hier mit hoffe ich, verbocke ich es mir nicht, weil ich nicht ganz damit zufrieden bin, wie ich es eigentlich sollte.

Viele Infos am Ende.

Dennoch hoffe ich, dass es euch gefällt und bin auf eure Reviews bezüglich des Kapitels sehr gespannt.

Nun viel Spaß dabei~
 

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Langsam wurde es Abend und wieder einmal war die Bedienstete da gewesen, um nach dem kleinen `Gast´ zu sehen.

Wiederholt erfolglos.

Noch immer schlief er tief und fest.

Wie hatte ihr Herr diesem kleinen Jungen nur so etwas an tun können?

Alles, was sie in Erfahrung hatte bringen können, war, dass der blau, schwarz Haarige bereits entführt worden war.

Sein Haus wurde nieder gebrannt und seine ganze Familie getötet.

Selbst der Hund war nicht verschont geblieben.

Wie schrecklich doch alles für diesen bedauernswerten kleinen Jungen sein musste.

Seufzend begab sie sich wieder ins Erdgeschoss, um ihrer Arbeit nach zu gehen.
 

Stöhnend drehte der Junge seinen verbundenen Kopf und fasste mit seiner linken Hand an diesen.

Heftige Kopfschmerzen plagten ihn, weshalb er die Augenbrauen vor Schmerz zusammen gezogen hatte.

//Wo bin ich?//, fragte er sich und besah sich den Raum genauer.

//Oh nein!//, rief er in Gedanken aus und schreckte auf.

Die Schmerzen ignorierend, sprang er aus dem Bett und lief zur Tür.

Nach kurzem rütteln musste er fest stellen, dass diese jedoch verschlossen war.

//Mist!//, dachte der zierliche Junge, sah sich hektisch um und lief zum Fenster.

Doch schweren Herzens musste er ein sehen, dass es zu hoch war, um hinunter zu klettern und sich auch sonst keine Möglichkeit zur Flucht bot, da auch das Fenster abgeschlossen worden war.

Auch an alles mussten sie gedacht haben.

Müde fuhr sich der blau, schwarz Haarige Junge über die Augen.

Obwohl er erst geschlafen hatte fühlte er sich müde und schlapp.

Schlurfend ging er auf das bequeme Bett zu und ließ sich sachte darauf sinken.

Er konnte nun die Schmerzen wieder wahrnehmen, welche er zuvor unterdrückt hatte.

Sein Kopf pochte laut, weshalb er sich einen Moment der Ruhe gönnte und die Augen schloss.

Wenige Minuten später ging es wieder, weshalb Ciel die Augen öffnete.

Überrascht betrachtete er das Wasserglas, welches auf dem Nachtschränckchen ruhte.

Genau in diesem Moment bemerkte er, wie sehr sein Mund ausgetrocknet war.

Zögerlich griff der Junge nach dem Glas und trank dann doch alles gierig in einem Zug leer.

Das Nass tat gut und das Pochen schien etwas abzuebben, weshalb er sich den Raum noch etwas genauer an sah.

Was anderes hatte er sowieso nicht zu tun.
 

„Schatz, ich muss mit dir sprechen.“, fiel die Marquise ihrem Gatten ins Wort.

„Aber kann das nicht warten? Siehst du denn nicht, dass ich gerade beschäftigt bin?“, wollte Alexis wissen.

Verdutzt sah Paula die Mutter ihrer Herrin an.

Noch immer knetete sie ihre Hände, was sie immer tat, wenn sie nervös wurde, was sehr oft vorkam.

„Paula, geh bitte zu Elisabeth. Ich kläre den Rest.“, versicherte Frances lächelnd.

Mit einem kurzen Nicken eilte sie aus dem Raum, ihre Gedanken nur bei Elisabeth.

Abwartend sah Alexis seine Frau an.

Als die Tür ins Schloss fiel begann sie.

„Das alles war nicht Paulas Schuld. Edward hat es heraus gefunden.“

Ungläubig wurde sie angesehen.

„Es ist wahr. Es war Jossie. Sie hat gestanden. Sie hatte Elisabeth von der neuen Verlobung berichtet. Ich würde gerne mit dir besprechen, wie wir mit ihr fort an verfahren werden. Sie wartet in ihrem Zimmer auf unsere Entscheidung.“, beendete die Blondine gelassen. Während des Sprechens hatte sie sich auf den Stuhl gegenüber ihres Mannes gesetzt, was dieser ihr gleich getan hatte.

„Hm....“, überlegte er und faltete seine Hände ineinander, wobei er seine Ellenbogen auf dem dunklen Holztisch abstützte und sein Mund an seinen Händen ablegte.

//Was könnte ihrer Tat wohl genüge tun?//, überlegte er fieberhaft.

Schließlich ging es hier um seine Tochter.
 

In der Zwischenzeit kam Paula am Zimmer an und klopfte gegen das dunkle Holz.

„Herein!“, hörte sie es nach draußen schallen.

„Guten Tag.“, kurz machte sie einen Knicks, nach dem sie die Tür geöffnet hatte.

„Schon gut. Komm rein.“, gab der junge Herr Edward von sich und winkte sie ins Zimmer.

Für ihn war es in Ordnung, dass Paula da war.

Schließlich war sie auch nicht die Schuldige, was das Ergehen seiner Schwester betraf.

Kurz nickte sie als Dank und schritt weiter in den Raum.

„Setz dich.“, befahl er knapp, während seine Blicke immer noch an seiner Schwester hafteten.

„Ja.“, gab sie leise von sich und zeigte so, dass sie verstanden hatte.

Nachdem sie erneut genickt hatte und setzte sich auf den Stuhl neben Edward, um ebenfalls das junge Mädchen an zu starren.

Blass lag sie in ihrem rosa farbenem Bett da.

Würde ein Außenstehender dazu kommen, könnte dieser glauben, dass das Mädchen tot sei, doch dem war zum Glück nicht so.

Eine bedrückende Stille herrschte im Raum, in der sich niemand traute was zu sagen.

Krampfhaft hielt der Bruder des Mädchens seine, mittlerweile kalte, Tasse Tee in der Hand, als würde sie ihn vom Ertrinken bewahren.

„Ich hatte sie von der Idee ab bringen wollen.“, flüsterte Edward kaum hörbar.

„Ich hatte ihnen gesagt, es ist zu früh. Lasst es.“, gestand er.

Fragend besah die Bedienstete ihn.

Eine gewisse Traurigkeit spiegelte sich in ihren Augen wieder.

Sie empfand Mitleid für ihn.

Es musste wahrlich schwer für ihn sein.

So etwas in seinem Alter mit zu erleben.

Seine Schwester war sein ein und alles.

Das hatte er auch immer wieder Ciel klar gemacht, der doch noch so klein war und fast gar nichts von all dem zu verstehen schien, so wie er ihn immer angesehen hatte.

Mit seinen großen, blauen unschuldigen Augen.

Er war wahrlich ein süßes Kind gewesen.

Wie er wohl als Erwachsener ausgesehen hätte?

Bestimmt so gut wie sein Herr Papa.

Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte Paula eine plötzliche Bewegung, da sie ihren Blick zu dem einzigen Jungen in diesem Raum gewannt hatte.

Schnell drehte sie ihren Kopf zu dem Mädchen.

„Hm....? P-Paula?“, sagte die Blondine mit heiserer Stimme.

„Ja, ich bin hier.“, sagte sie sanft und lächelte dabei, stand auf und ging zu der Jüngeren ans Bett, um ihre Hand zu ergreifen.

„W-was ist passiert?“, fragte sie schwach.

Ihre Lieder waren halb geöffnet, jede Bewegung fühlte sich zentnerschwer, und ihr Kopf wie leer gefegt an.

Kaum im Stande überhaupt etwas zu machen lag sie da.

Wie eine Mutter strich Paula der Blondine vorsichtig durchs glatte Haar.

„Ihr hattet einen Schock. Ich werde gleich zu Euren Eltern gehen und ihnen berichten, dass ihr wieder erwacht seid.“.

„Nein!... Warte.“, krächzte sie.

Erschrocken wurde sie von vier Augenpaaren angesehen.

Edward saß wie paralysiert auf seinem Stuhl.

Er schien nicht zu realisieren, das seine geliebte Schwester erwacht war.

„Was ist mit Ciel? Wir …. müssen ihn suchen gehen.“

„Leider wurde ich auf gehalten, aber ich denke, dass ihr Euch erst einmal für heute noch schonen solltet.“

„Aber Ciel braucht mich.“, drängelte sie.

Mit wutverzerrtem Gesicht stand der Bruder des Mädchens auf.

„Ciel, Ciel! Immer nur höre ich Ciel!“, wütend ging er auf das nahe Bett zu:“Du musst auch mal an dich denken!“, versuchte er seiner Schwester klar zu machen.

Erschrocken, mit weit aufgerissenen Augen sah Elisabeth zu ihm auf.

„Und über was redet ihr da eigentlich? Versucht ihr ihn alleine zu finden?!“, dabei sah er abwechselnd zu seiner geliebten Schwester und der Bediensteten hin und her.

Der Mund der Blondine klappte abwechselnd auf und zu, wie bei einem Fisch an Land.

Paula schwieg, da sie Elisabeth nicht in Erklärungsnot bringen wollte.

„Also,weißt du.“, fing sie nervös an:“Ich weiß, das Ciel noch lebt und habe einiges herausgefunden. Ich muss ihn suchen. Er braucht mich. Und wenn du das jetzt Mutter oder Vater petzen gehst, dann hasse ich dich.“, Tränen sammelten sich in den grünen Iriden.

In ihren Augen jedoch war nur pure Entschlossenheit zu sehen.

Seufzend schloss Edward kurz die Augen.

„Wenn dem so ist, dann werde ich dir helfen. Bevor wir zu Mutter und Vater gehen möchte ich jedoch eingeweiht werden, damit ich mit der Suche beginnen kann.“

Elisabeths Augen wurden immer größer, während vereinzelte Tränen sich aus ihren Augen stahlen und ihre Wangen benetzten.

„Wirklich? Oh Edward!“, rief sie aus.

“ Ich danke dir.“, flüsterte sie, nach dem sie an dessen Arm gezogen hatte, um ihn auf ungefähre Augenhöhe zu bringen und schlussendlich ihre Arme liebevoll um seinen Hals schlang, während immer mehr Tränen sich ihren Weg über ihre Wangen bahnten.

„Nicht so stürmisch.“, lachte er.

Kurze Zeit später löste er sich aus der Umarmung und wischte ihr etwas von der nassen Flüssigkeit aus dem Gesicht.

„Wenn es dir so viel bedeutet, kann ich dich doch nicht im Stich lassen.“, fügte er lächelnd hinzu, welches Elisabeth strahlend erwiderte.
 

Leise wimmernd lag Jossie in ihrem Bett.

//Bestimmt werden sie mich aussetzen und feuern.//, mutmaßte die Blondine.

Tränen verschleierten ihr die Sicht, sodass sie alles nur noch verschwommen wahrnehmen konnte.

Schuldgefühle plagten sie.

Hätte sie doch bloß ihren Mund gehalten.

Egal was sie tat, es wurde immer nur noch schlimmer.

Weshalb hatten die Midfords sie noch gleich eingestellt?

Ach ja, Personalmangel.

Es grenzte an ein Wunder, dass sie Jossie behalten hatten.

So tollpatschig und ungeschickt wie sie doch war.

Nach einer gefühlten Ewigkeit klopfte es an der Tür.

Ihr Herz schlug augenblicklich schneller und Angst breitete sich in ihrem Gesicht aus.

Mit dem Ärmel wischte sie sich noch schnell über das verheulte Gesicht, um ihrer Herrin etwas geordneter zu begegnen.

Sie wollte jetzt keinen all zu erbärmlichen Eindruck machen.

Langsam öffnete sich die Tür, als sie ein nicht gerade selbstsicheres:“Ja bitte.“, rief.

Ihre Stimme hatte nur halb so stark geklungen, als sie vorgehabt hatte sie klingen zu lassen.

Wie eigentlich zu erwarten war, standen da nicht die Hausherren selbst, sondern ein Bediensteter.

//Noch nicht einmal selbst können sie mir ihren Beschluss mitteilen. Was für eine Schande ich doch sein muss.//

Sie fühlte sich unwohl und sah zu Boden.

Wie ein ekliges Insekt, dass es zu vernichten galt, genauso sah sie sich jetzt.

Aber wer konnte es den Midfords verübeln.

Wahrscheinlich würde sie sich selbst nicht einmal sehen wollen, nach dem DAS mit Miss Elisabeth passiert war.

„Dürfte ich darum bitten, dass du mir folgst Jossie.“, wollte Charles wissen, der ihr noch immer die Tür offen hielt.

Charles war ein netter Mann.

Wie immer trug er seine Butler Uniform.

Seine braunen Haare hatte er nach hinten gekämmt und dort zu einem kleinen Pferdeschwanz gebunden.

Seine Augen besaßen die selbe Farbe.

Kurz nickte Jossie und sprang von ihrem Bett auf.

Schnellen Schrittes eilte sie aus dem Zimmer, damit er nicht auch noch Ärger bekam, wegen ihrer Unfähigkeit.

Kurz nickte er und schritt voran.

Jossie wurde mit jedem Schritt, den sie tat nervöser.

Sie erwischte sich dabei, wie sie an ihrer Kleidung herum spielte, sich auf die Unterlippe biss und zu Boden sah.

Sie war unsicher, was jetzt passieren würde.

Jede Sekunde erschien ihr unendlich lang.

Auch der Weg war um so vieles länger geworden und dennoch war er viel zu kurz.

Ihren Puls hörte sie in ihren Ohren rauschen und ihr Herz drohte ihr bei jedem Schlag aus der Brust zu springen.

Am liebsten würde sie davon laufen.

Tränen der Verzweiflung stiegen erneut in ihre Augen.

Gerade noch so konnte sie ein Schniefen verhindern.

Leise hallten ihre Schritte von den Wänden wieder.

Das wäre wohl das letzte Mal, dass sie diese vernehmen konnte, das letzte Mal, dass sie Charles sehen konnte, das letzte Gegenübertreffen der Midfords, zum letzten Mal konnte sie dieses Haus von innen sehen.

„Ich weiß nicht..., was sie jetzt vor haben. Aber bitte mach dir keine Gedanken, ich bin mir sicher, dass die Strafe nur halb so schlimm aus fallen wird, wie du sie dir ausmalst.“, versuchte Charles das Mädchen hinter sich zu beruhigen.

„Danke.“, hauchte Jossie, woraufhin Charles seinen Kopf leicht nach hinten drehte und sie kurz an lächelte.

Es war ein ehrlich gemeintes Lächeln, welches Jossie wieder etwas mehr Kraft gab.

Kurz darauf kamen sie vor der, momentanen Tür des Schicksals für Jossie, an.

Sie atmete einmal tief ein und aus, ehe Charles gegen die Tür klopfte.

„Herein!“, drang die starke Stimme der Hausherrin ans Ohr der beiden.

Ein kurzes Nicken seitens Jossie reichte Charles, um zu verstehen, das sie bereit war.

Zügig öffnete er die Tür, ebenso schnell schritt die Bedienstete in den Raum, um ihre Strafe entgegen zu nehmen.

Einen guten Meter entfernt von den Hausherren blieb sie stehen und machte einen knicks.

„Nun gut. Wir haben bereits entschieden.“, halte die messerscharfe Stimme der Marquise im Raum wieder, worauf Jossie unmerklich zusammen zuckte.

Ein kurzes nicken Seitens der Bediensteten zeigte, das sie verstanden hatte.

„Die Entscheidung fiel uns, weiß Gott, nicht leicht.“, beteuerte sie sanfter, was auch ihr Mann mit einem Nicken bestätigte.

Noch einmal schluckte Jossie schwer.

Sie war nicht im Stande irgendeinen klaren Gedanken zu fassen.

Sie fühlte sich nicht, wie sie selbst.

Nur noch wie eine leere Hülle, als wäre sie nicht da, weit weg getragen vom Wind der draußen herrschte und laut gegen die Fenster schlug.

Ihre Augen wurden mit jedem Wort größer und dennoch musste sie ergebend nicken und es hin nehmen.

Dennoch verstand sie es.

Wahrscheinlich hätte sie an ihrer Stelle genauso reagiert, wenn nicht noch schlimmer, wenn dies denn der Möglichkeit entsprang.
 

„Gut, ich habe verstanden.“, meinte Edward ernst.

„Also gehe ich erst einmal die Liste durch, ganz Undercover mäßig, um heraus zu finden, wer denn der mutmaßliche Entführer sein könnte. Hört sich nicht all zu Kompliziert an, wenn da nicht so viele Verdächtige wären. Immerhin kann es auch sein, dass keiner von denen Ciel hat und sie nur den Boten gespielt haben. Und den werten Herrn Dr. Clobhold schließt du auf Grund seines hohen Alters und seiner lieben Art aus? Elisabeth, er gilt dennoch verdächtig! Das macht keinen Unschuldigen aus, genau die können einem am gefährlichsten werden, weil man sie unterschätzt!“, redete Elisabeths Bruder sich in Rage.

Wie konnte Elisabeth auch nur so leicht gläubig sein und darauf rein fallen?

Sonst war sie doch nie auf den Kopf gefallen.

Natürlich war Dr. Clobhold seit jeher der Arzt der Familie Midfords und wurde schon immer mit offenen Armen willkommen geheißen.

Sie vertrauten ihm.

Doch, wie sagt man so schön?

Man kann niemanden in den Kopf sehen.

Diese Aussage sprach für sich, so fand Edward.

Verstehend nickte Elisabeth.

Vielleicht war es nicht gut durchdacht, aber sie hatte das Gefühl, dass der Arzt es nicht gewesen sein konnte.

Oder doch?

Nein, das konnte sie nicht glauben.

Warum hätte er ihr so etwas Schreckliches antun sollen?

Es ergab keinen Sinn.

Schließlich war auch er der Arzt der Phantomhives gewesen.

Und war es nicht die Pflicht eines jeden Arztes, dass dieser dafür sorgte, dass es seinen Patienten an nichts fehlte und er ihnen half?

Wenn er ihn doch haben sollte, was sie nicht glaubte, würde er ihr Ciel doch wieder bringen.

Sie wusste das es bloßes Wunsch denken war und dennoch hoffte sie in diesem Augenblick, dass er Ciel haben möge, damit die Suche endlich ein Ende finden konnte und er endlich wieder bei ihr war.

Er könnte bei ihr im Zimmer wohnen und mit in ihrem Bett schlafen.

Ihre Eltern hätten bestimmt nichts dagegen gehabt, so hoffte sie.

Wo er jetzt wohl war?

„Wann hast du vor mit der Suche zu beginnen?“, wollte sie leicht abwesend wissen.

„Sobald ich dich allein lassen kann, werde ich mir was ausdenken und Morgen direkt mit der Suche beginnen.“, versicherte Edward und lächelte sie sanft an.

Auch wenn es ihm stank den Jungen suchen zu müssen, an dem er seine geliebte, kleine Schwester verlieren würde, so wollte er es ihr zu liebe tun.

Ein ehrliches Lächeln bildete sich auf den Lippen der Blondine.

„Danke.“, formte sie mit den Lippen, was er nickend zur Kenntnis nahm.

Auch bei ihm bildete sich ein erneutes, sanftes Lächeln.

Wie glücklich Elisabeth doch war.

Sie war schon immer leicht zu begeistern gewesen.

Doch immer wieder freute er sich mit, wenn die kleinen Kinderaugen zu strahlen begonnen.

Wie sehr sie wohl strahlen würden, wenn er ihren geliebten Ciel finden würde?

Er sollte sich keine all zu großen Hoffnungen machen, schließlich konnte er auch schon tot sein.

Immerhin galt er schon seit einiger Zeit als vermisst und die Polizei hatte auch schon aufgehört zu suchen.

Viel Hoffnung sollte er seiner Schwester diesbezüglich nicht machen.

Sie glaubte jetzt schon fest daran, das er ihren Verlobten wieder finden würde.

Wie enttäuscht sie dann erst sein würde, wenn er nicht mit ihm nach Hause kam und das tagtäglich, wo Elisabeth hinter der Tür sehnsüchtig auf ihren großen Bruder warten würde, in ihrem süßen Rüschenkleid, mit den Zwillingszöpfen und den, wie im Gebet, gefalteten Händen, die sie dicht an ihre Brust hielt.

Es zerriss ihm bereits jetzt das Herz, ließ es sich in seiner Brust zusammen krampfen und raubte ihm den Atem.

Hatte er ihr vielleicht doch schon zu viel versprochen?

„Paula, würdest du bitte unsere Eltern über das Erwachen meiner Schwester informieren? Ich habe alles was ich brauche.“, bat er, damit er gehen konnte, um sich endlich über die Verdächtigen zu informieren.

Aber vorerst würde er auf das Eintreffen seiner Eltern warten, damit Elisabeth keinen Versuch starten würde, wieder alleine zu ermitteln.

Manchmal war sie eben sehr eigenwillig und besonders stur, wenn es um ihren Verlobten ging.

Lieber wollte er jetzt kein Risiko eingehen und wartete noch für den Augenblick.
 

So schnell es Paula möglich war, eilte sie durch die Gänge, um am Büro des Vaters von Elisabeth an zu kommen.

Sie hatte nicht vor, die beiden Geschwister länger als nötig alleine zu lassen.

Edward hatte schließlich auch noch seine Pflichten, die es zu erfüllen galt.

Heutzutage hatten nicht mal die Kinder Zeit für sich, neben den ganzen Pflichten.

Kurz darauf kam sie an der herbei gesehnten Tür an und klopfte einmal.

Nicht lange und sie hörte, dass sie eintreten durfte.

„Verzeiht die Störung, aber Miss Elisabeth ist erwacht.“, gab sie während einem Knicks von sich, nach dem sie die große Tür geöffnet hatte und eingetreten war.

Mit aufgerissenen Augen wurde sie angesehen.

Unglauben spiegelte sich in den Augen der Midfords wieder.

Tränen sammelten sich in den Iriden der Mutter und sie eilte aus dem Zimmer, um schnellst möglich zu ihrer Tochter zu gelangen und mit eigenen Augen sicher zu gehen, dass es ihr wirklich gut ging.

Jossie und ihre Bestrafung rückten dabei weit in den Hintergrund.

Mit klopfendem Herzen rannte Frances durch die Gänge, gefolgt von ihrem Mann, der ebenso wie sie durch die Villa eilte.

Ihnen war egal, wie die Bediensteten sie ansehen mussten, es zählte nur noch eines.

Ihre Tochter Elisabeth.

Außer Atem stürzte die Mutter durch die Tür.

„Elisabeth.“, rief sie außer Atem aus.

Einzelne Strähnen fielen ihr dabei in die Stirn und der Dutt erschien unordentlicher denn je.

Sogleich stürzte die Marquise auf ihre Tochter zu und schloss sie stürmisch in die Arme.

„Oh Elisabeth!“, rief sie aus.

„Wie geht es dir mein Schatz?“, wollte sie wissen und strich ihr fürsorglich durch das blonde Haar.

Auch Alexis kniete sich zu den Beiden runter und nahm sie bestimmend in die Arme.

„Es tut mir leid, euch solche Sorgen bereitet zu haben.“, gab sie leise von sich und sah betrübt zu Boden.

„Aber Schatz, dass muss es nicht. Es war unsere Schuld.“

Dabei hielt sie ihre Tochter an den Schultern fest, um ihr in die Augen zu sehen, welche ihre Gefühle in diesem Moment perfekt wieder spiegelten.

Sonst war ihre Mutter immer eine Meisterin darin, ihre Gefühle zu verbergen.

Nur wenn es um ihre Familie ging und dessen Wohlergehen ließ sie sich ihre Gefühle anmerken.

„Wird die Verlobung abgesagt?“, wollte die Blondine hoffnungsvoll wissen.

„Sie wird verschoben.“, erklärte Elisabeths Mutter ruhig.

„Versteh doch.“, fing ihr Vater an:“ Du bist ein wolhabendes, angesehenes Mädchen und bist momentan in keiner Verlobung mehr. Um das Gesicht der Midfords zu wahren und ein Bündnis mit einer anderen hoch angesehenen Familie ein zu gehen, ist eine Verlobung notwendig. Selbst wenn Ciel wieder auftauchen sollte, wäre die Verlobung nichtig. Sie es doch ein mein Schatz. Es geht nicht mehr.“

Während der Ansprache ihres Vaters fing das Mädchen zu heulen an.

„Nur weil er keine Familie und keinen Stand mehr hat?! Du bist so herzlos!“, schluchzte sie und drückte ihr Gesicht an die Brust ihrer Mutter, welche ihr beruhigend über den Kopf strich.

„Scht~! Nicht weinen mein Schatz.“, versuchte die Marquise ihre einzige Tochter zu beruhigen.

„Alexis, geh doch bitte zu Jossie und klär alles weitere ab. Ich bleibe so lange bei Elisabeth.“, bat die Marquise.

Gehorsam nickte ihr Mann und verschwand, Frances und seiner Tochter zu liebe, aus dem Zimmer.

Sie hatte recht, er hatte noch alle Hand voll zu tun.

Auf dem Weg in sein Arbeitszimmer konnte er noch ein reges Treiben beobachten, das auf dem Gang herrschte.

Schon fast taten ihm die Bediensteten leid.

Aber um darauf jetzt näher ein zu gehen, hatte er keine Zeit.
 

Edward war schon lange aus der Tür verschwunden, nach dem seine Eltern ins Zimmer gestürmt kamen.

Schließlich hatte er sich noch um ein Versprechen zu kümmern, dass er seiner kleinen, geliebten Schwester gegeben hatte.

Was hatte er sich da nur auf gehalst?

Es war wie die Nadel im Heuhaufen, nur um Längen schwieriger und schlimmer.

Verflucht seien diese großen, grünen Augen.

Seufzend begab er sich in die Bibliothek, nach dem er noch Feder, Tinte und Blätter zusammen gesucht hatte.

In einem Regal lagen nach Datum sortiert, die ganzen Zeitungen von vor Jahren, herum.

Dort sollte er fündig werden.

Alles waren hoch angesehene Adlige und somit sollten sie doch zumindest einmal in den Zeitungen gestanden haben.

Samantha, welche die Bibliothek führte wusste über alles Bescheid und konnte ihm sicher behilflich sein, dass eine oder andere zu finden.

Danach würde er ein wenig herum Telefonieren, aber zuerst wollte er die schriftlichen Sachen abklappern, um im Vorfeld etwas informierter zu sein, damit man ihn nicht mit falschen Informationen versorgen würde.

Als er die Bibliothek betrat konnte er bereits Samantha ausmachen, welche die Bücher zu ordnen und gerade zu rücken versuchte.

Sie hatte ein strenges Aussehen, war aber eine liebe, ältere Frau.

Ihre Haare hatten einen schönen grau Ton, welche sie zu einem strengen Dutt gebunden hatte.

Ihre Brille, verlieh ihr ein mütterliches Aussehen, welche zum Teil die Fältchen an den Augen versteckte.

Wie auch die anderen trug sie eine Uniform, die sie mit den anderen gleich machte und dennoch unterschied sich ihre von der Länge.

„Guten Abend Samantha.“, begrüßte er sie freundlich, während er die Tür leise hinter sich schloss.

„Guten Abend Herr Edward.“, erwiederte sie genauso freundlich und lächelte ihn warm an.

„Ich bräuchte da mal ihre Hilfe. Ich suche was bestimmtes.“, erläuterte er ohne um schweife.

Schließlich hatte er noch viel vor sich.

„Natürlich, was braucht Ihr denn?“, wollte sie freundlich wissen.

Sofort übergab Edward ihr die Liste mit den Namen.

„Alles über die aufgelisteten Männer“

Sie nickte und fing keine unnötigen Fragen an zu stellen.

Sie wusste, dass sie besser nichts hinterfragen sollte.

Samantha nahm die Liste zur Hand und machte sich daran die einzelnen Zeitungen heraus zu suchen.

„Ich fange mit dem ersten Namen an.“, erklärte sie.

In der Zeit hatte sich der Junge auf einen Stuhl gesetzt und seine Utensilien auf dem davor stehenden Tisch ausgebreitet.

„Hier sind alle Artikel vom Freiherr Jack Harry Clayworth.“, erklärte sie und legte alles auf den Tisch.

Lange hatte er nicht warten müssen, deshalb verstand er sich auch so gut mit Samantha.

Sie machte ihre Arbeit schnell, präzise und ordentlich.

Lächelnd nickte er ihr zu, ehe er sich der ersten Zeitung annahm, nach dem er den Namen noch mal auf Papier geschrieben hatte, damit er Stichpunkte zusammen tragen konnte.

//Mal sehen, was du für einer bist.//, dachte er sich und blätterte sich durch die erste Zeitung, nach einem Artikel des Freiherrns.

Nach kurzer Suche wurde er fündig.

10.12.1879 Jack Harry Clayworth wurde der Adelstitel „Freiherr“ anerkannt

02.04.1880 Freiherr J. H. Clayworth stolzer Besitzer einer Süßigkeiten Fabrik

04.10.1881 Verlobte von Freiherr J. H. Calyworth ermordet worden

Die Frage war nur, warum sie ermordet wurde.

Warum sollte jemand die Verlobte eines Adeligen ermorden?

War es Neid?

So manches mal begann man dumme Taten, in die man aus Eifersucht getrieben wurde.

Ob es hier genauso war oder doch was anderes dahinter steckte?

Dies galt es heraus zu finden.

Vielleicht wusste sein Vater ja was darüber?

Er sollte es auf jeden Fall auch noch mal da versuchen.

In der Zwischenzeit legte Samantha einen weiteren Stapel neben Edward.

„Das ist vom Baron Bradley?“, wollte er wissen.

„Genau. Mehr hatte ich leider nicht finden können.“, damit ging sie wieder.

Nickend nahm er dies zur Kenntnis und nahm sich den Artikel zur Hand, da er eh schon mit dem ersten durch war.
 

Eine Stunde später hatte Edward alles brauchbare auf wenigen Seiten zusammen getragen.

-05.06.1871 Baron James Daniel Jacob Bradley wurde das „Eisauge“ gestohlen

07.08.1876 Baron J. D. Bradleys „Eisauge“ taucht auf unnatürliche Weise wieder auf

Das „Eisauge“ war ein großer Diamant, der die Form von einem Auge und dazu einem wunderschönen Eis blauen Ton besaß.

Daher stammt auch der Name.

Mehr hatte er über ihn auch nicht finden können.

-22.09.1874 Baron Dylan Reeves mit der eigenen Fähre für ein Jahr auf See gestochen

15.10.1875 Baron D. Reeves kehrt wieder nach London zurück

Er scheint wohl die See zu lieben, dass könnte man sich noch durch aus zu Nutzen machen.

-10.04.1878 Freiherr Alfie Leachmann eröffnete ein großes Lokal „zum Schwan“

27.05.1878 Freiherr A. Leachmann heiratet eine britische Adelstochter Maria De Lore

30.01.1880 Die Ehefrau Maria De Lore Leachmann tot aufgefunden

-26.03.1868 Freiherr Riley Brown kauft Bauunternehmen ab

08.10.1870 Freiherr R. Brown Bauunternehmen kurz vor der Pleite

17.05.1871 Freiherr R. Browns Bauunternehmen geht bankrott

24.03.1872 Freiherr R. Brown baut ein Einrichtungshaus auf

28.08.1876 Freiherr R. Brown kurz vor der neuen Pleite

03.03.1877 Freiherr R. Brown heiratet Tochter eines Bauunternehmens

23.11.1879 Freiherr R. Browns Ehefrau starb

Allmählich erschien es Edward immer kurioser, dass bei vielen Männern immer die Frau nach nur einem bis wenigen Jahren verstarb.

Das konnte doch kein Zufall mehr sein.

-Baron Liam Redford

05.12.1877 Baron Liam Redford startet als erfolgreicher Maler durch

-Baron Isaac Diomville

08.11.1879 Baron Isaac Domville eröffnet ein neues Theater mit dem Namen Cagliostro*, einem Stück, dass alle zu Tränen rührte

-Lord Connor Crichton

18.05.1874 Lord Conner Crichton gewann den ersten Preis im Cricket Turnier

-Lord Adam Callum Matthew Everdeen

02.06.1877 Lord AdamCallum Matthew Everdeen brachte ein hoch angesehenen Roman „Venus“* herraus

05.09.1878 Lord A. C. M. Everdeen veröffentlichte „Pellucidar“* was wieder hohen Anklang unter Bevölkerung fand

03.03.1879 Lord A. C. M. Everdeen veröffentlichte sein drittes Werk „Tarzan“*

06.09.1980 Lord A. C. M. Everdeen veröffentlicht sein neuestes Werk „Barsoom“*

-Lord Harrison Cadner

03.07.1872 Lord Harrison Cadner eröffnet eigenes Tanzstudio

06.03.1874 Lord H. Cadner errichtet weitere Studios in England

19.01.1879 Lord. H. Cadners Tanzstudio brennt ab.

-Baron Harvey Harrington

24.04.1877 Baron Harvey Harrington erfolgreichster Komponist Englands

12.06.1879 Baron H. Harrington ein Unfall macht ihn für mehrere Monate spielunfähig und er ist gezwungen mehrere Konzerte abzusagen

-Baron Zachary Fighter

18.10.1879 Baron Zachary Fighter berühmter Philosoph

-Lord Owen Lockwood 9

13.09.1869 Lord Owen Lockwood beeindruckt durch Opern Gesang

26.03.1974 Lord O. Lockwood singt sich weiter in die Herzen der Bevölkerung

30.01.1978 Lord O. Lochwood Stimm Verlust? Beunruhigende Diagnose. Knötchen wurden an den Stimmbändern fest gestellt

Zu meist bildeten sich Knötchen an den Stimmbändern durch eine viel zu Hohe Belastung dieser.

Fast nur Sänger, Theater Schauspieler und andere die viel herum Brüllen müssen, bekamen durch eine Überbeanspruchung der Stimmbänder solche Knötchen, die Operativ entfernt werden müssen, was immer noch hohe Risiken mit sich barg.

-Baron Rhys Jordan

12.11.1876 Baron Rhys Jordan Hobby Fotograf macht Hobby zum Beruf

-Lord Evan Bloomfield

18.09.1879 Lord Evan Bloomfield eröffnet Modelinie

-Lord Louie Patton

01.03.1872 Lord Louie Patton eröffnet eine Bildhauerei

10.08.1876 Lord L. Pattons Bildhauerei verkäuft sich Millionen Fach

-Baron Reece Carter

22.11.1865 Baron Reece Carter Verkäuft Millionen Ölbilder

16.12.1877 Baron R. Carter Ölgemälde verschwinden spurlos

-Freiherr Stanley Warington

27.06.1879 Freiherr Stanley Warrington erfolgreicher Chirurg Englands

-Freiherr Aiden Nixon

13.08.1864 Freiherr Aiden Nixon wird öffentlich als Bischof anerkannt

-Freiherr Dexter Johnstone

19.04.1823 Freiherr Dexter Johnstone englischer Ägyptologe kommt mit neuen Erkenntnissen nach England

-Lord James Woorford

09.09.1863 Lord James Woorford erbt Millionen schweres Unternehmen

21.03.1866 Lord J. Woorford Unternehmen steht kurz vor der Pleite

27.06.1876 Lord J. Woorford steigt mit seinem Unternehmen und neuen Ideen wieder auf

Zufrieden mit seiner Arbeit nickte er.

Jetzt musste er sich noch einen Plan einfallen lassen, wie er vorgehen wollte.

So viele kamen in Frage, die etwas mit der Entführung zu tun zu haben schienen.

Manche konnte er auch eher ausschließen.

Dennoch sollte er sie nicht außer Acht lassen.

Oder vielleicht sollte auch er dem Gastgeber Lord Nightford mal einen kleinen Besuch abstatten.

Schließlich wäre es möglich, dass seine Schwester noch etwas übersehen hatte.

Einen Versuch war es wert oder etwa nicht?

Mit seinem selbstsicheren auftreten ließ der Lord ihm bestimmt freie Hand.

Zumindest hoffte er es.
 

Das Zimmer war ziemlich geschmackvoll eingerichtet, dass musste der Junge Phantomhive zugeben.

Die Beine vom Bett baumeln lassend sah er aus dem Fenster.

Auf dem dahinter liegenden Fenstersims hatte sich ein kleiner Vogel hin verirrt und plusterte sich kurz auf.

Wohl eher hatte er nach Schutz vor dem Schnee treiben gesucht, dass draußen wütete.

In die hinterste Ecke des Sims verkroch sich der kleine Vogel und kauerte sich zusammen.

//Auch wenn es kalt dort draußen ist, ist es immer noch besser als hier drinnen.//, dachte er sich ins geheim.

Erschrocken fuhr der Junge hoch, als er vernahm, wie sich der Schlüssel leise im Schloss drehte und die Tür sich daraufhin langsam öffnete.

„Du bist ja endlich wieder wach mein Kleiner.“, sagte die Frau sanft und schien sich wirklich darüber zu freuen.

„Du hast zwei Tage durch geschlafen.“, verriet sie ihm, nach dem sie hinter sich die Tür wieder verschlossen hatte.

Erschrocken wurde sie mit großen Augen angesehen.

„Ich bin übrigens Amanda. Freut mich dich kennen zu lernen Ciel.“, gab sie lächelnd von sich.

In der Zeit hatte sich Ciel keinen Zentimeter weiter bewegt.

//So lange habe ich geschlafen? Dabei bin ich noch so müde...//, dachte er sich verwirrt.

Musste er dann nicht eigentlich ausgeschlafen sein?

„Oh, wie ich sehe, hast du was getrunken.“, erfreut sah sie das leere Glas an.

„Willst du noch was trinken? Hast du Hunger?“, wollte sie sogleich von ihm wissen.

„Wie dumm von mir. Natürlich hast du Hunger.“, fuhr sie fort.

Ihre dazugehörigen Gesten ließen den Jungen ängstlich zusammen fahren.

Dennoch hatte sie etwas liebevolles an sich, dass er sich auch bald zu Hause fühlen könnte, trotz der verschlossenen Tür und des verriegelten Fensters.

„Lauf nicht weg. Ich komm gleich wieder.“, zwinkerte sie ihm zu, ehe sie das leere Glas mitnahm und wieder aus der Tür verschwand.
 

Geschäftigt lief die Dienstmagd in die Küche und bereitete dem Jungen eine leichte Mahlzeit zu, damit es nicht so schwer in seinem Magen liegen würde.

Dazu machte sie ihm noch einen roten Tee

//Den Verband müsste ich am besten auch noch mal wechseln und baden sollte ich ihn auch noch.//, dachte sie sich.

Schließlich konnte sie den Jungen nicht so verkommen lassen.

Sein letztes Bad schien Ewigkeiten her zu sein.

Voller Tatendrang richtete sie alles hübsch an und ging dann mit dem dekorierten Tablett zu dem Jungen ins Zimmer.

„Ciel? Ich bin es Amanda.“, kündigte sie sich an und betrat leise das Zimmer.

Die Tür schloss sie wieder ab und steckte den Schlüssel in ihre Schürzentasche.

Das Tablett stellte sie auf den Nachttisch und reichte dem Jungen das Essen.

„Hier iss etwas, damit du wieder zu Kräften kommst. Danach baden wir dich und wechseln deinen Verband mal durch einen Neuen aus. Ist das okay für dich?“, wollte sie wissen.

„Machst du das...?“, wollte er mit leiser Stimme wissen.

Lächelnd bejahte sie dies, woraufhin sie ein kleines nicken von ihm bekam.

„Ist okay.“, fügte er mit kratziger Stimme hinzu.

Er war es schon lange nicht mehr gewohnt zu sprechen.
 

___________________________________________________________________________________________________
 

CielForever: Endlich geht’s weiter. Und als kleine Entschädigung habe ich das Kapitel etwas länger gemacht.
 

Levi: Du depp hast zu viele Infos rein gehauen.
 

CielForever: Dass muss man aber nicht unbedingt lesen p.q
 

Levi: Das hättest du den Lesern am Anfang sagen müssen.
 

CielForever: Aber da war ich doch noch nicht mit dem Kapi fertig.
 

Levi: *seufz* Herr lass Hirn vom Himmel regnen *murmel*
 

CielForever: War was?
 

Levi: Nein, gar nichts.
 

Eren: Zum Abschluss gibt es noch kleine Informationen bezüglich den Sternchen oben, was ErenJaeger15 dazu gefunden hatte. Etwas gekürzt, kann man bei Interesse auf Wikipedia nach lesen. Danke für die lang anhaltende Treue und Mitverfolgung dieser FF.

*Tee hinstell*
 

Cagliastro = 27. Februar: Am Theater an der Wien in Wien wird die Operette Cagliostro in Wien von Johann Strauss (Sohn) uraufgeführt. Das Libretto stammt von Camillo Walzel und Richard Genée. Das Stück ist anfangs ein Riesenerfolg, verliert aber mit der Zeit die Gunst des Publikums.
 

Venus, Pellucidar, Tarzan, Barsoom= 1. September: Edgar Rice Burroughs, US-amerikanischer Schriftsteller († 1950)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  xUnderTaker
2015-08-19T21:18:40+00:00 19.08.2015 23:18
Heyhey~~
Mal wieder ein tolles Kapitel :)
Ich hab' mich echt gefreut, als ich sah, dass mal wieder was bei dieser ff hochgeladen wurde ^.^
Sebastian soll jetzt aber mal langsam Lack machen und Viel holen...der Arme geht doch dort noch ein v.v
Freue mich schon auf das nächste Kapitel :*
Lg. xUT
Antwort von:  CielForever
20.08.2015 11:12
Es freut mich, dass dir diese FF so gut gefällt. Ich werde mich versuchen etwas mehr zu beeilen mit dem nächsten Kapitel. Obwohl noch nicht mal ein Satz steht xD
Ciel tut mir auch voll leid, aber es muss sein, damit Sebastian seinen baldigen Auftritt starten kann.
Ich freue mich euch alle beim nächsten Kapitel wieder zu lesen.

LG CielForever
Von:  blue_eyed_Ayato
2015-08-18T21:34:59+00:00 18.08.2015 23:34
Wieder so viel über Lizzy D: es ist alles Klasse geschrieben und die Geschichte ist echt spannend aber im Moment ist Amanda näher an Ciel dran als unser teuflisch heißer Sebby. Ich hoffe das er bald auftaucht und Ciel rettet. Der Arme musste durch so viel (verzeihen die Ausdrucksweise) scheise laufen bis jetzt. Und er ist erst 6! Ciel tut mir so leid T_________T armes Ding. Aber großes Lob an die Kapitel❤
Antwort von:  CielForever
18.08.2015 23:58
Omg vielen dank x3
und der Ausdruck sei dir verziehen. ^ω^
Leider war wirklich viel lizzy vorhanden und wenig über Ciel, aber das versuche ich im nächsten kapi zu änder.
Ebenso versuche ich die Geschichte spannend zu halten und es gibt so viel, über das ich noch schreiben möchte.
Dennoch versuche ich im nächsten Kapi den Stein mal etwas mehr ins Rollen zu bringen und dann rückt Sebastians Auftritt immer näher.
Etwas werdet ihr euch dennoch gedulden müssen.
Aber hoffentlich brauch ich nicht wieder ewigkeiten für das nächste kapi °^°
ich glaub ich brauch nen arschtreter xD

LG CielForever
Antwort von:  blue_eyed_Ayato
19.08.2015 14:38
Ich bin schon gespannt wie's weitergeht *-* kyah Sebby! Was für ne Rolle er da wohl spielen wird? Ich würde morden um zu erfahren was in deinem Kopf vorgeht xD aber eile mit Weile oder wie sowas heißt xD ich werd mich gedulden. Muss ja schließlich wissen was mit unserm armen Ciel passiert! Der tut mir so leid ich kanns nicht oft genug sagen. Das hat unsere kawaii potato nicht verdient❤❤
LG blue_eyed_Ayato
Antwort von:  CielForever
21.08.2015 06:17
Naja, morden solltest du nicht wollen xD
Um ehrlich zu sein mach ich mir erst Gedanken, wenn ich am PC hock und weiter schreiben will.
Also ist es auch immer ne Überraschung für mich, wie es weiter geht.
Ich wusste gar nicht das Ciel deutsch ist (Potato = Deutsch = Deutsche Kartoffel).
Und ja Ciel wird wohl noch etwas leiden müssen... oh, ich glaub meine Gedanken gingen doch etwas weiter xD
Egal.
Das WE werde ich definitiv nichts schaffen, bin bei einem Heichou x3
Dennoch Versuch ich mich zu beeilen, hab aber noch Zeichenaufträge D:
Ich werd mich trotzdem bemühen euch nicht auf heißen Kohlen sitzen zulassen.

LG CielForever
Antwort von:  blue_eyed_Ayato
21.08.2015 17:11
Viel Spaß ;) ich werde warten °^° bis es Ciel besser geht😢 und er in Sebby sexy Armen liegt *sabber* miss mah demon
Antwort von:  blue_eyed_Ayato
21.08.2015 17:12
Ciel is halt ne puzzige Kartoffel, was will man machen xDD
Von:  LuciaAngel1
2015-08-17T21:29:44+00:00 17.08.2015 23:29
Tolles Kapitel!
Freu mich schon aufs nächste . ;)
Antwort von:  CielForever
18.08.2015 23:52
Das freut mich wirklich sehr. X3
werde es demnächst anfangen.

LG CielForever


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