Joeys steiniger Weg! von Onlyknow3 (Geschunden, Verloren und Aufgefangen) ================================================================================ Kapitel 157: Frustrierte Verzweiflung ------------------------------------- Kapitel 157 - Frustrierte Verzweiflung "Joey... Joey, nein...", kam es energisch von Seto, der daraufhin mit beiden Händen von seinem blonden Streuner weggestoßen wurde, bevor dieser wütend aus dem Bett sprang und nackt, wie es auch Seto war, durch das Schlafzimmer zum Badezimmer stapfte. Sofort folgte Seto ihm, holte ihn ein und schob sich vor ihn. "Lass mich sofort vorbei.", fauchte Joey wütend mit Tränen in den Stimmen. "Nein...", lehnte Seto die Bitte seines Streuners ab. "DU SOLLST MICH VORBEI LASSEN!", schrie Joey außer sich den Brünetten an. Doch davon ließ dieser sich nicht beeindrucken. "Nein.", erwiderte dieser erneut mit ruhiger Stimme und wurde wieder von Joey mit beiden Händen gestoßen. Joey stapfte Richtung Zimmertür. Doch wieder schob sich Seto vor ihn und versperrte ihm den Weg. "WAS SOLL DER SCHEIß", brüllte Joey völlig außer sich. Seine Tränen liefen ihm mittlerweile über die Wange. "Schatz... bitte beruhig dich und dann lass uns reden.", bat Seto sanft. "DA GIBT ES NICHTS ZU REDEN.", tobte der Blonde weiter. "HAB'S VERSTANDEN!" "Nein, hast du nicht.", wandte Seto ein und war bemüht weiterhin ruhig zu bleiben. "DOCH... DU WILLST MICH NICHT...", brüllt er wütend zurück. "Aber natürlich will ich dich... nur... nicht so und nicht jetzt.", erwiderte der Jungunternehmer. "NA KLAR...", schnaubte Joey und die Wut in seiner Stimme wurde immer mehr von der Verzweiflung verdrängt. Dann gewannen die Tränen die Oberhand und Joey spürte, wie seine Beine nachgaben. Sofort schlang Seto einen Arm um Joeys Hüfte und zog ihn zu sich. Der Blonde presste sein Gesicht gegen Setos Brust und schluchzte laut auf. "W... wer will schon eine Pflaume, von der ein anderer bereits gekostet hat.", presste Joey ein japanisches Sprichwort hervor, dass Mütter oft ihren Töchtern mit auf den Weg gaben, um sie zur Keuschheit anzuhalten. "Du bist doch kein Fallobst.", erwiderte Seto streng. Doch Joey erging sich in seinen Tränen und seiner Verzweiflung. Dabei hatte Seto doch nur abgelehnt, dass sie erneut 'umgekehrt' Sex hatten. Seit ihrem letzten Versuch schien der Blonde wie besessen davon zu sein, dass sie so miteinander verkehren mussten. Immer wieder wollte er, dass Seto ihn nahm, wobei es ihn jedes Mal triggerte, er Panik bekam, gefolgt von einem heftigen Weinkrampf. Das führte jedes Mal zu Frust. Dieses Mal wollte Seto diesen Kreislauf durchbrechen, was dazu führte, dass Joey die Verzweiflung übersprang und direkt wütend geworden war. Doch die Verzweiflung hatte seinen Geliebten schließlich doch eingeholt. "Warum kann ich das nicht... ich lieb dich doch so sehr... ich vertrau dir... warum klappt das nicht... warum willst du es nicht versuchen?", weinte Joey. "Schatz... wir haben es in 10 Tage sechs Mal versucht und jedes Mal hat es gleich geendet... Du kannst das nicht erzwingen. Dieser Lernprozess braucht einfach Zeit.", erklärte Seto ihm sanft und zog ihn zurück zum zerwühlten Bett, um sich mit seinem Streuner auf die Kante zu setzen. "Warum nicht... die anderen haben es doch auch... erzwungen.", schluchzte Joey. "Und fandest du das schön?", hakte Seto behutsam nach. Joey schüttelte nur den Kopf. "Ich möchte, dass wenn wir Sex haben und ich in dir bin, du es schön findest... es genießt... und es wirklich willst." Joey presste sich weiterhin an Seto und suchte bei ihm Halt und Zuflucht. Beides gab Seto ihm bereitwillig. Streichelte liebevoll über den Rücken des Blonden. "Ich liebe dich.", setzte Seto erneut an. "Über alles und bis in die Unendlichkeit. Ich kann mir kaum was Schöneres vorstellen, als wenn ich dich in mir fühle und wir eins werden... und natürlich wünsch ich mir, dass du das auch so erleben kannst. Aber das geht nicht von heute auf morgen... Aber du brauchst keine Angst haben: Ich werde immer an deiner Seite sein und dich niemals verlassen, egal wie viel Zeit du brauchst." Joey blickte mit geröteten Augen zu ihm auf und die Tränen versiegten allmählich. Dann lächelte er Seto kurz an, der sich dann zu dem Blonden beugte und ihn zärtlich küsste. "Hey, alles klar?", fragte Tristan seinen besten Freund, mit dem er heute entspannt was kochen wollte. "Sicher.", kam es nur frustriert von Joey, der gerade ein Glas mit Tomaten öffnete und sich die Hälfte davon erst einmal über das weiß-blaue Shirt kippte, dass er heute an hatte. "Verdammte Scheiße, ey." Sofort war Tristan zur Stelle und nahm ihm das Glas aus der Hand, aus der es gerade gleiten wollte. Mit der anderen Hand zog er nach einem Handtuch und hielt die Masse auf, von der Anrichte zu rutschen, auf die sie gefallen war, nachdem sie Bekanntschaft mit dem Shirt gemacht hatte. Dann rieb er die groben Stücke vom Shirt. "Warte, wir haben es gleich.", meinte er nur ruhig zu Joey. Doch dieser schrie frustriert auf und wandte sich trotzig von Tristan ab, um zwischen Kücheninsel und Anrichte hin und her zu tigern. "Klar... ich krieg ja auch nix auf Kette.", fauchte Joey genervt. "Nicht mal so ein verficktes Glas kann ich öffnen ohne mich darin zu suhlen." "Ist doch nicht schlimm. Wir haben doch noch ein paar Gläser.", versuchte Tristan ihm den Wind aus dem Segel zu nehmen. "Warum füllen wir den Scheiß nicht gleich in eine Badewanne in der ich mich dann wälzen kann.", keifte Joey frustriert. Tristan ließ das Handtuch auf der Anrichte los, ging zu Joey, packte diesen am Arm und schob ihn zum Esstisch und dort auf einen Stuhl. Dann kniete er sich vor seinen besten Freund. "Okay... was ist los?", fragte er ernst. "Nichts... was soll denn los sein?", entgegnete Joey stur. "So? Du bist massiv frustriert und ich hätte gerne gewusst, woher das kommt.", forderte der Brünette ihn auf. "Pech, dass man nicht alles bekommt, was man gerne hätte.", entgegnete Joey blaffend. "Wie zum Beispiel...?", hakte Tristan nach. "Ist doch egal.", fauchte der Blonde erneut, der spürte, dass er schon wieder nahe dran war seine Fassung zu verlieren. "Hey, Joey... Schluss jetzt mit dem Selbstmitleid.", kam es streng von Honda. Erschrocken sah Joey ihn an. Es war selten, dass Tristan ihn so streng anging. "Also, Kumpel, du bist total frustriert... warum?" "Es... Es klappt einfach nicht.", kam es leise von Joey. "Was klappt nicht? Das Kochen? Das ist halt manchmal so...", wollte Tristan seinen besten Freund beruhigen, der aber nur den Kopf schüttelte. "Zwischen Seto und mir.", spezifizierte Joey. "WAS? Natürlich klappt es... eure Beziehung ist wundervoll und ihr ergänzt euch so fantastisch...", kam es jetzt erschrocken von dem Brünetten, der Joeys Aussage falsch verstanden hatte. Was nun seinerseits Joey aufschrecken ließ. "Hat... hat Seto gesagt, dass er nicht mehr will?", kam es völlig geschockt von dem Blonden. "Hä,...? Was? Nein. Was genau läuft zwischen Seto und dir nicht?", begann Tristan nachzuhaken. Joey sah ihn mit wässrigen, großen Augen an, bevor ihm bewusst wurde, dass sie gerade ein Missverständnis hatten. "Sex...", war die einsilbige Antwort, zu der sich der Blonde durchringen konnte. "Aber ich dachte, der läuft ganz gut.", erwiderte Tristan verwirrt. "Nicht wenn wir es andersrum tun.", erklärte Joey leise. "Andersrum?", verstand Tristan nicht ganz. "Na ja... er... er in mi... also... na ja andersrum halt.", druckste Joey verlegen herum. "Oooh...", verstand Tristan endlich. "Du meinst, wenn Seto in dich eindringt?" Joey nickte nur, während seine Wangen sich röteten. "Erzählst du mir, warum es nicht läuft?", hakte er nach und setzte sich auf den Stuhl neben Joey. Dieser hatte seinen Blick auf die Tischplatte sinken lassen. "Ich krieg einfach diese Bilder nicht aus meinem Kopf.", meinte Joey leise. "Sobald er in mich... dann seh ich IHN, wie er mich mit seinen verranzten Zähnen angrinst, während er sich darüber amüsiert, dass ich das alles nicht will..." Tristan wusste, wen Joey mit 'IHN' meinte: Joseph Wheeler Senior. "Ich weiß... Ich weiß, dass es Seto ist, aber sobald er eben... rein geht... verkrampf ich mich und ich bin dann wieder der Junge, der hofft, dass sein... der hofft, dass das Monster heute nicht zu ihm ins Bett steigt und ihm weh tut.", erzählte Joey zum ersten Mal ruhig und mit leiser Stimme, in der so viel Schmerz mitschwang. "Schon lächerlich, was?", kam es mit einem aufgesetzten Grinsen von dem Blonden. "Nein, find ich gar nicht.", erwiderte Tristan ehrlich und legte seine Hand auf Joeys. Kurz hob Joey seinen Blick zu Tristan und sah ihn kurz an. Dann lächelte er dankbar. "Seto kriegt es doch auch hin.", meinte Joey schließlich. "Was kriegt er auch hin?", musste Tristan erneut nachhaken. "Mich in sich... und dabei Spaß zu haben.", druckste Joey erneut verlegen rum. "Also warum kann ich das nicht?" "Vielleicht, weil mein letztes Gewalterlebnis fast vier Jahre zurück liegt und ich seitdem eine Therapie abgeschlossen habe.", kam es auf einmal von der Tür und beide sahen überrascht und erschrocken zu Seto, der in ihr stand. Joey bekam Angst, dass Seto wütend auf ihn sein könnte, weil er Tristan eingeweiht hatte. "Und dein letztes Erlebnis gerade mal sechs Monate zurück liegt und die Therapie gerade anfängt Früchte zu tragen.", ergänzte der Jungunternehmer, der sich langsam den beiden am Tisch näherte. Er setzte sich auf Joeys andere Seite und blickte kurz prüfend zu Tristan. Dieser lächelte ihn mild anerkennend an. Seto nickte nur etwas und signalisierte, dass es okay war, dass Tristan nun ganz offiziell Bescheid wusste. "Kai... ich... und Tristan bestimmt auch, haben dir jetzt mehrfach gesagt, dass diese Entwicklung Zeit braucht... Warum bist du nur so ungeduldig und versuchst mit aller Gewalt etwas zu erzwingen, was nicht gut für dich ist, Streunerchen?", fragte Seto sanft. "W... weil... weil eben...", kam es mit einer gehörigen Portion Verzweiflung von dem Blonden. Seto zog seine Stirn Kraus. "Joey, Kumpel, du... du hast doch nicht noch immer Angst davor, dass eure Beziehung plötzlich enden würde oder?", hakte Tristen besorgt nach. Joey musste nicht mal antworten. Schon seine Körpersprache verriet den beiden, dass Tristan voll ins Schwarze getroffen hatte. Verlegen blickte er auf seine Hände, die er in seinem Schoss gefaltet hatte und begann sich auf der Unterlippe herum zu kauen. Seto stand auf, kniete sich vor Joey und legte eine Hand an dessen Wange. Nur zögerlich blickte Joey zu ihm und Seto lächelte ihn liebevoll an. "Ich liebe dich, mein dummer Streuner.", flüsterte Seto zärtlich, bevor er etwas hoch kam und Joey sanft küsste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)