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Joeys steiniger Weg!

Geschunden, Verloren und Aufgefangen
von
Koautor:  MAC01

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke für euer ausharren, ihr lieben Leser-inen, und Kommischreiber-inen.
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel.

LG
Onlyknow3
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Schulbesichtigung

Kapitel 124 - Schulbesichtigung
 

"Und das... das ist meine Schule.", kam es strahlend von Serenity, als das Auto ihres Vaters stoppte. Joey blickte neugierig aus dem Fenster und begutachtete die großflächige, aber relativ niedrige Schule. Was für Unterschiede, dachte er sich. In Japan hatte man keinen Platz zu verschwenden, da baute man die Schulen schon mehr in die Höhe. Doch hier in Amerika war alles immer sehr weitläufig.

"Komm, ich führ dich rum und dann treffen wir uns später mit Dad im Cafe da drüben.", meinte sie enthusiastisch. Joey wusste, dass seine Schwester in diesem Zustand kaum zu bremsen war, also nickte er nur und stieg aus. Serenity beugte sich noch einmal nach vorne zu Jack und presste ihm einen sanften Kuss auf die Wange, bevor sie hinterher kam.

Als Joey das sah fragte er sich, ob so etwas auch von ihm erwartet wurde? Er hatte von einem normalen Familienleben kaum eine Ahnung. Die einzige 'normale' Familie, die er kannte, war Tristans. Er hatte seinen besten Freund nur ein oder zwei Mal dabei gesehen, wie er seiner Mutter einen Kuss auf die Wange drückte, aber nie seinem Vater, was wohl aber auch daran lag, dass sein Vater eigentlich nie da war.

"Diese Schule ist einfach toll.", schwärmte Serenity, während sie durch das geöffnete Schultor das Gelände betraten, welches still und verlassen vor ihnen lag.

"Ist das wirklich okay, dass du mich hier rum führst?", fragte Joey noch einmal zur Sicherheit. In Japan wurde penibel darauf geachtet, dass niemand das Schulgelände betrat, der nicht irgendwie zur Schule gehörte. Das er nun dieses Schulgelände betrat vermittelte ihm das Gefühl etwas Falsches zu tun. Doch Serenity lächelte ihn breit an, während sie ihn an der Hand packte und mit sich zog.

"Ich hab meinen Klassenlehrer in der letzten Stunde vor den Ferien gefragt. Er meinte, dass das schon okay ist, wenn ich dir das Gelände zeige.", meinte sie sanft. Damit zog sie ihn in das Gebäude und eine Treppe hoch, womit sie dann schon im obersten Stock waren. Dort zog sie ihn weiter, blieb hin und wieder an einem Klassensaal stehen und erklärte ihm, welchen Unterricht sie dort hatte. Irgendwann waren sie dann im Keller angekommen, wo es überwiegend naturwissenschaftliche Räume für Physik und Chemie gab.

"Und es gibt keine fixe Klassen?", fragte Joey interessiert nach, der es aus Japan nur anders kannte. Serenity schüttelte den Kopf.

"Hier in Amerika gibt es nur Jahrgänge und innerhalb des Jahrgangs kann man verschieden gewichtete Kurse als Fächer wählen. Ich bin in den meisten Fächer im A-Kurs, außer in Kunst. Da bin ich im S-Kurs.", erklärte Serenity.

"S-Kurs?", fragte Joey interessiert.

"Ja, S-Kurse sind für Schüler, die in dem Fach eine besondere Begabung aufweisen.", meinte Serenity und wurde verlegen.

"Hey, das ist doch super... ich find es gut, dass du in Kunst begabt bist... scheint in unserer Familie zu liegen.", grinste Joey ermutigend und strich ihr sanft über die Wange. "Vielleicht kannste mir ja mal was von dir zeigen..."

"Klar, wenn es sich ergibt.", meinte sie immer noch verlegen.

"Gibt es hier eigentlich auch so etwas wie Clubs?", fragte Joey nach.

"Clubs? Ja, so etwas in der Art... Es gibt mehrere Sport-Teams, die bis in die Landesmeisterschaft vorgerückt sind, vor allem im Basketball, Baseball, Schwimmen und in der Leichtathletik. Und dann gibt es noch verschiedene AGs - Arbeitsgemeinschaften. Außerdem haben wir eine recht gute Schülerzeitung, die es schafft wöchentlich eine Ausgabe rauszubringen.", schwärmte Serenity wieder.

"Und bist du auch in so einem Team oder einer AG?", hakte Joey nach, der das Gefühl hatte, jetzt erst seine Schwester richtig kennen zu lernen.

"Ich mache in der Kunst AG und bei der Schülerzeitung mit. Außerdem arbeite ich dieses Jahr am Jahrbuch mit.", meinte sie sanft lächelnd.

Joey legte stolz einen Arm um sie und drückte sie sanft. Da hörten sie, wie hinter ihnen eine Tür geöffnet wurde und beide wandten sich erschrocken um. Dann kam ein Mann Mitte dreißig auf den Flur, sah überrascht die beiden an und begann dann Serenity anzulächeln.

"Ah, Serenity... was machst du denn in den Ferien hier?", fragte der Mann beim Näherkommen.

"Ah, Mr. Brown. Hallo.", grüßte sie den Mann und lächelte ihn freundlich an. "Ich zeige meinem Bruder die Schule." Dann wandte sie sich zu Joey. "Joey, dass ist Mr. Brown. Er ist mein Lehrer in Mathematik und Physik. Außerdem leitet er die Foto-AG."

Der Mann reichte Joey seine Hand, die dieser nur sehr zögerlich annahm. Als sie sich die Hand schüttelten hielt der Mann plötzlich inne ohne Joeys Hand wieder frei zu geben.

"Kennen wir uns irgendwoher?", fragte Mr. Brown plötzlich nachdenklich. Joey blickte ihn überrascht an und schüttelte dann den Kopf.

"Nein, tun wir nicht.", meinte Joey höfflich.

"Sicher? Sie kommen mir irgendwie bekannt vor.", hakte der Mann weiter nach.

"Och ganz sicher.", meinte nun Serenity strahlend. "Joey lebt eigentlich in Japan und besucht uns über Weihnachten und Neujahr."

"Japan?", wiederholte Mr. Brown, als würde er die neue Information erst gründlich analysieren. Dann bekam er ein Grinsen, als sei ihm eben ein Licht aufgegangen.

"Japan!", kam es erneut von dem Mann.

Diese Reaktion kam Joey merkwürdig vor und löste in ihm ein Gefühl des Unbehagens aus. Serenity wandte sich bereits ihm wieder zu, als er sah, wie der Mann ihn musterte, als würde er nackt vor ihm stehen.

"Nun gut, ich wollte meinem Bruder noch das Sportgelände und die Schwimmhalle zeigen. Haben Sie noch einen schönen Tag, Mr. Brown.", meinte sie, während sie ihren Bruder bereits mit sich zog, wodurch er sich umdrehen musste. Er blickte über seine Schulter nach hinten und sah, wie der Mann ihm nachschaute, mit einem lüsternen Blick auf seinen Hintern gerichtet.

Während der weiteren Rundführung kreisten Joeys Gedanken nur noch um diesen Mann und wie dieser ihn angeschaut hatte. So... merkwürdig. Auch seine - bislang - offene Haltung war wieder der Anspannung gewichen, der er hier in Amerika eigentlich zu entkommen suchte.

"Joey? Alles in Ordnung?", fragte Serenity, als sie an der Schwimmhalle ankamen.

"Ja... ja, klar...", kam es nur halbherzig von dem Blonden, der sich immer wieder umschaute, weil er das Gefühl nicht los wurde, beobachtet zu werden.

"Wirklich? Auf mich wirkt das nämlich schon eine ganze Weile nicht mehr so.", kam es ernst von seiner kleinen Schwester. Hastig suchte er den Blickkontakt zu ihr und versuchte zu lächeln, aber es gelang ihm nicht so recht. Daraufhin lächelte sie sanft und drückte sich kurz an ihn.

"Komm, wir gehen zu Dad ins Cafe... wir haben ihn lange genug warten gelassen.", meinte sie liebevoll und Joey war dankbar, dass sie ihn nicht zwang zu sagen, was für sie wohl offensichtlich war. Eilig suchten die beiden den Ausgang des Schulgeländes, überquerten die kaum befahrene Straße und fanden ihren Vater im Cafe am großen Fenster sitzen, der ihnen zuwinkte. Als sie zu ihm kamen standen bereits zwei heiße Schokoladen auf dem Tisch auf sie.

"Na, wie war es?", fragte Jack die beiden.

"Weitläufig.", meinte Joey abwesend, dessen Blick noch einmal zum Schulgebäude rüber glitt. Auch Jack spürte sofort, dass etwas nicht stimmte, doch nach einem Blick zu Serenity sparte er sich die Frage vorerst. Nachdem Serenity ihre Schokolade ausgetrunken und Joey zu sehr auf die Schule fixiert gewesen war, um sein Heißgetränk zu trinken, machten sich die drei auf den Heimweg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Amy-Lee
2019-05-17T19:45:27+00:00 17.05.2019 21:45
Hi, es war toll.

Dieser Lehrer soll bloß Joey in Ruhe lassen, er hat schon genug durch gemacht,
da braucht Er nicht auch noch so einen Kerl.

Wie es scheint gibt es Bilder von Joey im Internet, die entweder das Whealer-Abschaum,
oder die Mistkerle die Ihm im Sommer Misshandelt haben da veröffentlicht haben,
denn anders kann ich mir das nicht erklären, dass der Lehrer Ihn kennt.

Bin gespannt wie es weiter geht.
Bye
Antwort von:  Onlyknow3
18.05.2019 09:50
Das darfst du auch sein Amy. Was noch alles kommt wird sich zeigen in den nächsten Wochen in den Kapiteln.
Wir, also MAC und ich sind auf eure reaktionen gespannt. Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Lexischlumpf183
2019-05-15T16:05:41+00:00 15.05.2019 18:05
Oh, ich hoffe Joey passiert da nich auch noch was 😱😵 ich hoffe er vertraut sich jemanden an, der ihm helfen kann
Antwort von:  Onlyknow3
15.05.2019 18:21
Die Antwort darauf kommt, das darfst du mir glauben.
Und sein Vater wird sicher dafür sorgen das ihm nichts passiert.
danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Neko20
2019-05-14T14:16:14+00:00 14.05.2019 16:16
Gutes Kapitel.
Katsuyas Unbehagen ist mehr als verständlich. Ob dieser seltsame Lehrer mit den Geschehnissen im Sommer irgendwie in Verbindung steht? Hoffentlich spricht Katsuya mit seinem Drachen über die Begegnung und sein Unbehagen.
Bin sehr gespannt wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel!
LG Neko20
Antwort von:  Onlyknow3
14.05.2019 18:59
Ja auf diese Frage werdet ihr Antwort bekommen, wenn ihr weiter dran bleibt.
Das nächste Kapitel kommt am Freitag. Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  kikoxd
2019-05-14T12:43:00+00:00 14.05.2019 14:43
Oh je... na das klingt nicht gut. Ist Mr Brown einer der Männer die Joey das angetan haben oder hat er vllt nur Aufnahmen von Joey gesehen? Da kommt was böses auf unser Hündchen zu... Ich bleib weiter dran (auch wenn ich leider selten kommentiere). LG Kiko PS: mich würde interessieren ob Mr Brown englisch oder japanisch sprach. Mir war nicht ganz klar ob Mr Brown japanisch sprach.
Antwort von:  Onlyknow3
14.05.2019 15:19
Zu deiner Frage am Schluss, sie sprachen Englisch. Die Welt ist so groß, und doch oft so klein.
Manche Leute trifft man öfter al einem Lieb ist. Jeder Kommi ist uns willkommen, danke für deinen.
Ja dran bleiben ist alles was dir bleibt, das nächste Kapitel kommt am Freitag.

LG
Onlyknow3
MAC01


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