Joeys steiniger Weg! von Onlyknow3 (Geschunden, Verloren und Aufgefangen) ================================================================================ Kapitel 58: Schritt für Schritt ------------------------------- Kapitel 59 - Schritt für Schritt Seto saß auf Joeys Bettkante und fuhr sich fahrig durch die Haare. So langsam war er mit seinem Latein am Ende und er wusste nicht, was er noch tun sollte. Vor ihm im Bett lag sein Freund, fest eingewickelt in seine Decke, die er sich über den Kopf gezogen hatte. Wann immer Seto ihm die Decke hob, um seinen freund ins Gesicht schauen zu können wandte dieser sein Gesicht in das Kissen. Dabei hatte der Tag so gut begonnen. Sie waren nebeneinander aufgewacht, Joey in Setos Arm, und hatten sich angelächelt. Sanft hatte Seto ihm eine Strähne aus dem Gesicht gestrichen und ihn dann geküsst. Vorsichtig und langsam. Schließlich hatte der Kuss an Intensität zugenommen und war leidenschaftlicher geworden. Schließlich brach der Kuss und Joey hatte Seto so flammend angeschaut. Seine Hände waren über Setos Brust zu seinem Hosenbund gewandert und wollten dann unter diesen fahren. Da hatte Seto ihn aufgehalten. Seit ihrer missglückten Nacht nach dem Abschlussball, waren sie nicht mehr in dieser Richtung körperlich intim geworden. Es hatte sich nie ergeben und nach Joeys Entführung war körperliche Nähe ohnehin so ein Ding geworden, dass der Blonde manchmal gar nicht ertrug. Von daher war Seto mehr als überrascht, als sein Freund die Initiative ergriff. "Hey, Schatz... was soll das werden?", wollte Seto sanft wissen. Doch Joey hatte ihn nur überrascht angeblickt, bevor die Verlegenheit auf sein Gesicht Einzug gehalten hatte und die Wangen rot färbten. "I... ich... wollte nur... also... du und ich... wir... ähm...", stammelte Joey verunsichert herum. Sanft legte Seto seine Hand an seine Wange und zog seinen Blick wieder auf sich. Liebevoll lächelte der Brünette ihn an. Musterte ihn mit prüfendem Blick. Fuhr in sein Haar hinein und der Blonde schloss genießerisch seine Augen. Dann legte Seto sanft seine Lippen auf die seines Freundes und sie versanken eine Weile in einem langsamen, intensiven Kuss. Plötzlich spürte er, wie Joey erneut eine Hand unter den Bund seiner Hose gleiten ließ und schließlich sanft über sein Glied strich. Seto stöhnte seicht in ihren Kuss, während seine Hand zum Hinterkopf strich und dort seinen Griff festigte. Joey begann frech zu Grinsen. Dann festigte sich sein Griff um Setos langsam hart werdendes Glied. "Joey... nicht... hör auf!", bat Seto, nachdem ihr Kuss ein Ende gefunden hatte. "Aber... es scheint dir zu gefallen...", konterte der Blonde. "Ja... ja, es gefällt mir auch, aber... wir sind noch nicht soweit!", erklärte der Brünette behutsam. Joey stockte. Das Grinsen war augenblicklich verschwunden und er blickte seinen Freund prüfend an. Seto blickte liebevoll zurück. Strich weiter durch das blonde Haar. "Wir?", hakte Joey nach und in seiner Stimme lag ein Unterton, der mehr als zweifelnd klang. "Du... du meinst ich bin noch nicht soweit... Aber das bin ich... das will ich dir beweisen..." Der Blonde setzte seine Tätigkeit energisch fort, doch Seto griff erneut nach seiner Hand und wollte sie aus seiner Hose ziehen. "Schatz... was ist denn los...?", wollte der Jungunternehmer wissen. Doch das fachte nur Joeys Unmut weiter an, der hektisch seine Hand aus Setos Griff befreite und wegzog. "Was mit mir los ist? Was ist mit dir los? Na komm schon Seto... ich... will dich...", fauchte Joey wütend. "Aber ich schein nicht gut genug dafür zu sein." Plötzlich änderte sich Joeys Mimik. Die Wut wich der Verzweiflung und schlagartig liefen ihm die Tränen über das Gesicht. Er wandte sich ab und wollte aus dem Bett springen, doch Seto griff erneut nach seinem Arm und hielt ihn auf, zog ihn zu sich zurück. "Schatz...", wollte er ansetzen, doch Joey stieß ihn von sich, während er sich in seine Decke einwickelte und sich zusammenrollte. Wieder zog Seto die Decke vom Kopf seines Freundes. Dieser versenkte sein Gesicht wieder im Kissen. An den Bewegungen seiner Schultern konnte Seto deutlich sehen, dass der andere weinte. Langsam legte er sich wieder neben seinen Geliebten und schob seinen Arm unter ihn. Als ihm das gelungen war zog er ihn zu sich, so dass Joey Gesicht an seiner Brust lag. Behutsam strich Seto ihm durch das blonde Haar. Wartete. Schließlich versiegten Joeys Tränen wieder. Dennoch presste er sein Gesicht weiter gegen Setos Brust. "Dieses Mal möchte ich alles richtig machen.", begann Seto behutsam, ruhig und leise zu erzählen. "Nicht von gleich auf jetzt oder aus dem Stand in die Vollen... Ich möchte mich mit dir da ganz langsam ran tasten, so dass wir uns beide gegenseitig kennen lernen können. Schritt um Schritt gehen. Immer etwas weiter gehen, bis wir beide... du UND ich soweit sind, dass wir uns einander hingeben können, ohne dass da Bilder aufblitzen und uns an Erlebnisse erinnern, die wir nicht wollten." Nur zögerlich hob Joey seinen Kopf und damit seinen Blick zu Setos. Er lächelte ihn sanft an. Fragend blickte der andere ihn an. "Heißt... heißt das...", kam es stockend und mit brüchiger Stimme. "Nachdem ich frei von Gozaburo gewesen war hab ich dieses Thema... meine Sexualität stets weggeschoben und es vermieden mich damit auseinander zu setzen.", eröffnete Seto in einem ruhigen Tonfall. "Erst als ich dich kennen lernte, da ist in mir etwas stärker geworden, was ich nicht mehr so einfach ignorieren konnte. Aber... diese Nacht nach dem Abschlussball... war auch mein erster Versuch eine positive Erfahrung in diese Richtung zu machen... aber wir sind zu schnell voran geschritten. Wir haben Schritte übersprungen, die vielleicht wichtig gewesen wären und ich möchte diesen Fehler nicht wiederholen!" Joey war völlig baff. Damit hatte er nicht gerechnet, dass es Seto ähnlich ging, wie ihm. Immer wenn Seto von 'wir' sprach, war Joey davon ausgegangen, dass es nur ein klinisches 'wir' war und er eigentlich damit immer nur ihn meinte. Doch nun... wie konnte er außer Acht lassen, dass Seto mit seiner Vergangenheit, die seiner doch so gleich war, nicht ähnliche Schwierigkeiten mit Intimität haben könnte? Wieso war er nur so ich-bezogen gewesen? Wieder drängten sich Tränen in seine Augen und stahlen sich über seine Wange davon. Sanft strich Seto sie ihm weg und hob wieder seinen Blick zu sich hoch. Milde lächelte er den Blonden an. "Was hat mein Geliebter nur?", fragte Seto. Joey blickte ihn überrascht mit funkelnden Augen an. "G... Geliebter?", fragte Joey unsicher. "Ja, natürlich!", erwiderte Seto sanft. "Was sonst?" Ein zaghaftes Lächeln bildete sich auf Joeys Lippen, während er sich wieder an seine Brust kuschelte. "Es ist schön, wenn du mich so nennst!", wisperte der Blonde. Seto beugte sich ein wenig zu ihm. "Geliebter!", flüsterte er ihm ins Ohr. Eine Gänsehaut bildete sich auf Joeys Rücken und zog sich über seinen ganzen Körper. "Es tut mir leid, Seto.", kam es leise von dem Jüngeren. "Was tut dir leid?", hakte Seto nichtverstehend nach. "Ich hab gar nicht bedacht, dass du...", brach Joey ab und suchte kurz nach Worten. "Du wirkst immer so stark und selbstsicher, dass ich manchmal vergesse, dass wir uns in so vielen Punkten gleichen." Seto platzierte einen Kuss auf Joeys Haar. "Das ist nicht schlimm, Schatz...", flüsterte Seto. "Schritt... für Schritt dann?", kam es zögerlich von Joey. Seto lächelte ihn sanft an und nickte. "Schritt für Schritt.", bestätigte der Brünette schließlich, während er sich zu dem Blonden beugte und langsam seine Lippen auf Joeys legte. Dieser erwiderte langsam den Kuss und schien sich ganz Seto hinzugeben. Seto legte seine Hand an Joeys Wange und genoss den Kuss und die Innigkeit mit dem Blonden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)