Der rote Faden der Liebe von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 68: Wer ist der Junge? ------------------------------ Am Samstagmorgen kümmerten sich die Damen der Runde darum einige Salate zu machen. Es war zwar unbegreiflich für alle, die das nicht kannten, aber sie fügten sich Michails Idee. Neugierig hatten die Kinder den älteren Mann beobachtet und vor allem aber das Feuer war faszinierend. Mit Argusaugen achtete Inu Yasha darauf, dass sie diesem nicht zu nahe kamen. “Es ist gefährlich, deshalb nur mit Erwachsen ein Feuer machen”, erklärte Michail den Kindern. Auch wenn Sesshomaru nichts von dieser Idee hielt, war er dennoch mit Kagome dorthin gefahren. Sie meinte zwar, dass er nicht mitkommen musste, doch er wollte sie nicht alleine lassen. Viel zu wenig Zeit hatten sie gemeinsam in dieser gesamten Woche zusammen verbracht. In der Arbeit hatten sie kaum Verschnaufzeit und zu Hause waren Takeru und Scarlette präsent. Beide meinten zwar, dass sich das junge Paar nicht stören lassen sollte, doch es war irgendwie anders. Sesshomaru hatte keine Probleme damit, wenn sie von wem gehört werden würden oder wenn wer wusste, was sie gerade trieben. Aber in Reichweite seines Opas, das war selbst für ihn etwas anderes. Vor Takeru hatte er einfach viel zu großen Respekt, weshalb er von ihm nicht beim Liebesakt erwischt werden wollen würde. Kagome zog ihn damit etwas auf, dass er viel zu artig war, während sein Opa im Haus war. Es ärgerte ihn nur minimal, denn sie hatte damit vollkommen ins Schwarze getroffen. Ihr persönlich machte es nichts aus, dass sie nur kuschelten und mal Küsse austauschten. Sie mochte den Sex mit ihm, keine Frage, aber es war schön zu sehen, dass ihm das auch genügte. Ein wenig Sorge hatte sie gehabt, dass sie ihm nicht ebenbürtig sein könnte. Fast hätte sie erwartet, dass er mit ihr später hinfahren wollte, doch dem war nicht so. Sie überlegte, ob sie ihn dafür belohnen sollte und überlegte einen Moment. Als ihr etwas Passendes einfiel grinste sie breiter und würde das später in die Tat umsetzen. Sie hoffte, dass Takeru nicht weiter nachfragen würde, wenn sie die beiden bitten würde, etwas später Heim zu fahren. Aber erst einmal würde sie Michail noch etwas helfen. Sie war fasziniert, was er da gerade auf den Grill zauberte. Er hatte Schweinefleisch und Rindfleisch besorgt. Das alles für einige Stunden in eine Art Marinade gelegt und nun zog er sie auf Spieße auf. Neugierig fragte Kagome nach und er erklärte es ihr, während er weiter aufzog. Sesshomaru hatte sich von Koga breitschlagen lassen und half ihm nun bei den Getränken. Immer noch konnte er den jungen Mann nicht leiden, aber er war Kagomes Freund, also musste der Firmenchef mit ihm umgehen. Solange er die Finger von seiner Frau ließ, wäre es auch in Ordnung. Bei dem Wort Frau musste er lächeln. So war es nun mal, denn sie war genau das für ihn, auch ohne das ganze drum herum. Aber er wusste auch, dass Kagome das ganze drum herum auch gerne hätte, weshalb er versuchen würde es ihr auch zu bieten. Ob sie seinem Vorhaben wohlgesonnen war, wusste er nicht, denn zuvor würde er nach alter Manier Rina um Erlaubnis fragen. Schließlich war dies eine Frage der Ehre und irgendwie Familientradition. Daher würde er dies auch fortführen. Er wollte seine Eltern gewiss nicht beschämen, denn das widerstrebte ihm. Auch wenn sie nicht bei ihnen waren, so war er ihnen immer noch sehr verbunden. Erwies ihnen stets die Ehre, die sie erhalten sollten. Das hatte Takeru auch bemerkt und er war stolz auf seine Enkelsöhne. Obwohl Inu Yasha seltener bei den Gräbern war, so war er dennoch zu den wichtigen Tagen dort. Das Ashidaoberhaupt wusste, dass es ihm noch schwer fiel damit um zu gehen, doch es wurde von Tag zu Tag besser. Es dauerte eine Weile bis das Essen fertig gegrillt war. Nachdem genug Spieße fertig waren, setzten sich die Kinder zum Essen. Die Erwachsenen versorgten diese zuerst, damit sie danach in Ruhe zusammen sitzen konnten, während die Kinder einen Film ansehen durften. Inu Yasha blieb mit Koga bei Michail und halfen ihm die letzten Fleischstücke aufzuziehen. “Das macht ihr echt gut”, lachte der Russe und beide Männer lachten mit. Die Stimmung war ausgelassen und sowohl Inu Yasha als auch Michail merkten jemanden an der Hauswand. Koga schien dafür nicht aufmerksam genug zu sein. Kurz deutete Inu Yasha an, dass er mal nachsehen würde und sein Mentor nickte ihm zu. Er selbst machte weiter und verwickelte Koga in ein Gespräch, damit er nicht mitbekam, dass Inu Yasha einen Moment brauchte. Kaum war der Hausherr um die Ecke gegangen, schon schmunzelte er. Vorher konnte er nicht genau erkennen, wer es war, doch nun sah er den Gast deutlich genug. Lächelnd sah er zu dem kleinen Jungen. Da dieser nichts sagte, hockte sich Inu Yasha hin und betrachtete ihn genauer. Er hatte immer noch die gleichen Sachen an und schien nicht begeistert zu sein, dass er entdeckt wurde. “Möchtest du mit reinkommen?”, fragte Inu Yasha freundlich und schnell schüttelte der Junge den Kopf. “Ich bin... Inu Yasha, du kannst aber Inu zu mir sagen”, stellte sich er nun vor. “Und wie heißt du?” “Geht dich nichts an”, meinte der Kleine bissig. Das war die typische Reaktion von Kindern, die eigentlich was ausgefressen hatte. Mittlerweile konnte Inu Yasha das im Schlaf erkennen. “Verstehe...”, kam es von ihm und er überlegte. “Möchtest du etwas Warmes trinken und vielleicht was essen?”, fragte er schließlich. “Nein danke!”, fauchte der Junge, doch der Ältere war nicht dumm. Jedoch ließ er ihm seinen Willen und nickte. “Wie du willst, wenn du doch... etwas willst, kommst du zu mir”, lächelte Inu Yasha und erhob sich. Er ging zurück zu Michail und war überrascht, dass Koga bereits drinnen war. Bevor er fragen konnte, erklärte ihm sein Mentor, dass er den jungen Mann gebeten hatte einen warmen Kakao zu machen. Grinsend nickt Inu Yasha und half weiter beim Fleisch aufziehen. Nach einigen Minuten brachte Koga das Getränk hinaus und versorgte im Inneren alle mit frischem Fleisch. Die meisten Kinder waren schon fertig und spielten zusammen im Wohnzimmer, bis auch die letzten fertig wurden. Koga blieb auch im Inneren, denn viel blieb nicht mehr und das würden Michail und Inu Yasha alleine fertig machen. Wobei letzterer auch etwas Zeit herausschlagen wollte, um sich dem Jungen etwas anzunähern, aber irgendwie klappte das nicht so, wie er dachte. Den Kakao hatte er auch einfach nur bei der Terrasse abgestellt, damit der Junge diesen nehmen konnte. Da nach einigen Minuten immer noch nichts passiert war, ging Inu Yasha hinein. Gemeinsam aßen sie und unterhielten sich. Doch richtig anwesend war er nicht, denn er sah immer wieder zur Terrasse hinaus. Sayuri bemerkte das und zog ihn zur Seite. Nachdem die anderen zu den Kindern gingen, kümmerten sie sich um das Abräumen. “Was ist los, Slatki?”, fragte sie ihn und er seufzte. “Ich habe... auf dem Flughafen einen kleinen Jungen gesehen. Er hatte gerade andere beklaut. Als ich ihn zur Rede gestellt habe, ist mir aufgefallen, dass er... nun ja wohl auf der Straße lebt”, erzählte er und leicht geschockt weiteten sich ihre Augen. “Du hättest ihn mitnehmen sollen”, begann sie zu schimpfen, doch er beruhigte sie sofort. “Ich habe es ihm angeboten, aber... er hat wohl Probleme in den anderen Waisenhäusern gehabt, weshalb er eher abgeneigt war”, bemerkte er und nachdenklich nickte sie. Nur ein erstauntes ‘Oh’ hatte ihre Lippen verlassen. “Und nun machst du dir Sorgen?”, hakte sie nach und er nickte, denn dem war so. “Vor allem, weil er draußen war... ob er noch da ist weiß ich nicht”, murmelte Inu Yasha direkt und sie blinzelte. “INU!”, rief sie fast schon aus, doch er hielt ihr leicht den Mund zu. “Nicht so laut, Dragoness”, sprach er schmunzelnd und zog sie zu den Tellern. “Lass uns was zu essen für den Kleinen machen und dann sehen... ob er sich traut”, schlug er vor und sofort nickte sie. Sayuri nahm einen Teller, fühlte Fleisch auf, ein paar Salate und gab noch Besteck dazu. Mit diesem gingen sie beide hinaus und stellten den Teller ab, um den Kleinen herauszulocken. Erst passierte nichts, doch dann sah Inu Yasha den Orangehaarigen lächelnd an. Dieser hatte die Tasse in der Hand und kam langsam näher. Keiner der Erwachsenen sagte etwas und ließ den Kleinen sich setzen. Direkt danach begann er zu essen und erleichtert atmeten beide durch. Sie hatten schon Sorge, dass er weg war. Doch scheinbar war er geblieben. Vorsichtig nahm Sayuri ihm gegenüber Platz und Inu Yasha blieb hinter ihr stehen. Sie wartete noch, bis der Kleine fast fertig war, ehe sie diesen ansprach. “Ich bin Sayuri und ich leite dieses Haus. Dürfen wir wissen wer du bist?”, fragte sie vorsichtig nach. Leicht sah der Junge auf und erneut fielen Inu Yasha die grünen Augen auf. Der Kleine druckste etwas herum. “Shippo”, brachte er nuschelnd hervor. Sayuri lächelte ihn sanft an und nickte ihm zu. “Freut mich dich kennen zu lernen, Shippo.” “Freut mich auch”, meinte Inu Yasha und holte dem Kleinen noch einen warmen Kakao. “Und wo kommst du her?”, fragte Sayuri behutsam und merkte, dass der Junge nichts über sich Preis geben wollte. Daher wartete sie geduldig, bis er etwas von sich aus erzählen würde. Da das künftige Brautpaar etwas zu lange brauchte, sah Kagome vorsichtig nach. Aber sie fand dieses nicht in der Küche. Wobei auch noch nicht alles aufgeräumt war. Daher kümmerte sie sich darum und bekam überraschender Weise Hilfe von Sesshomaru. Sie wollte ihn davon abhalten, doch er ließ es sich nicht nehmen. Ergeben lächelte sie ihn an und entdeckte auch nach einer Weile das andere Paar auf der Terrasse. Da sie nicht alleine waren, beließ Kagome es dabei und verschwand mit ihrem Liebsten wieder zu den anderen. Die Zeit verlief fast wie in Zeitlupe, während sowohl Sayuri als auch Inu Yasha darauf warteten, dass Shippo etwas sagte. “Ich... bin hier in Tokio geboren. Etwas außerhalb des Zentrums. Meine Mama... ist kurz danach verstorben und Papa...”, begann er schlussendlich zögerlich zu erzählen. So erfuhren sie, dass sein Vater vor ein paar Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Shippo hatte keine anderen Verwandten, weshalb er in ein Kinderheim kam. Doch dort wurde er von den Kindern gehänselt, weil er untypischer Weise oranges Haar hatte. Dass dies der Fall war, weil seine Mutter Schottin war, interessierte die Kinder absolut nicht. Deshalb ist er von dort weggelaufen. Er hatte sich eine Weile alleine um sich kümmern können, doch er wurde von einem anderen Waisenhaus entdeckt und musste dorthin. Jedoch war es dort noch schlimmer als zuvor und erneut flüchtete der Junge und versteckte sich seitdem immer wieder wo anders. Bei der Nachfrage, wie lange er schon alleine war, sagte er nichts Genaueres. Blieb dabei einfach vage mit der Bezeichnung ‘ein paar Jahre’. “Verstehe... das musste schrecklich gewesen sein”, sprach Sayuri sanft und drückte Inu Yashas Hand. Sie war froh, dass ihr Liebster den Jungen fand und ihn doch irgendwie dazu bewegen konnte sich früher oder später hier zu melden. “Wie... wäre es... wenn du erstmal hier bleibst... du kannst die anderen Kinder kennenlernen”, schlug Sayuri vor, doch Shippo schüttelte ängstlich den Kopf. “Wie wäre es, wenn du bei Sayuri und mir wohnst?”, kam es von Inu Yasha und seine Verlobte sah zu ihm auf. Daran dachte sie gar nicht und lächelte ihn an. “Wir wohnen in einer kleinen Wohnung nebenan. So kannst du mit den Kindern spielen, musst es aber nicht”, meinte sie und sah zu Shippo. Dieser blinzelte und war scheinbar verwundert. “Und... sollte es dir nicht bei uns gefallen, kannst du wieder gehen, wohin du willst”, gab Inu Yasha ihm diese Möglichkeit. Das schien dem Jungen mehr zu zusagen. “Na gut... aber ich gehe, wann immer ich will”, beschloss er und beide Erwachsenen nickten zufrieden. Damit konnten sie leben. Eventuell würde es Shippo bei ihnen gefallen, sodass er nicht gehen wollen würde. “Einverstanden”, kam es zeitgleich von dem Paar. Das brachte den Jungen zum Kichern. “Wie wäre es... wenn ich dir ein schönes Bad einlasse und du neue Sachen bekommst”, sprach Sayuri freundlich, doch Shippo kaute auf seiner Unterlippe. “Ist es dir lieber, wenn ich mit dir ins Bad gehe?”, fragte Inu Yasha behutsam und der Kleine nickte. “Okay... dann komm”, lächelte er ihn an und ging mit ihm in die Anliegerwohnung, um dort ein Bad fertig zu machen. Sayuri nutzte die Zeit, brachte Sango, Miroku, Kagome und Sesshomaru auf den neusten Stand und holte frische Kleidung für den Neuzugang. In etwa konnte sie die Größe Abschätzen und die Tage würden sie dem Jungen neue Kleidung besorgen, genauso müssten sie auch das Zimmer etwas anders einrichten. Noch stand Inu Yashas altes Bett darin oder eben auch Sesshomarus alte Zimmereinrichtung. Aber erstmal sollten sie sich so um Shippo kümmern, danach würden sie sich um die anderen Dinge sorgen. In er Zwischenzeit zeigte Inu Yasha Shippo die kleine Wohnung, ließ das Wasser einlaufen und half dem Jungen aus den Sachen. Diese legte er zur Seite und würde sie später für ihn waschen. Wegwerfen sollte der Junge das selber tun. Immerhin war das irgendwie sein Eigentum und das respektierte der junge Polizist. Kaum war Shippo ausgezogen, bemerkte Inu Yasha auch den Grund, warum er nicht mit seiner Verlobten gehen wollte. Er hatte einige Striemen, die leichte Narben bildeten. Kurz wollte er nachfragen, doch er wollte dem Kleinen nicht zu nahe treten. Vielleicht würde er von sich aus davon berichtet und solange würde er das nicht ansprechen. Er würde später nur Sayuri davon berichten, damit sie vorgewarnt war, aber mehr auch nicht. Während Shippoo baden war, hatte Inu Yasha die frischen Sachen geholt und kurz mit seiner Liebsten gesprochen. Sie machten aus, dass sie ihm die Entscheidung lassen, ob er eines der beiden Zimmer oder auf dem Sofa schlafen wollen würde. Sogleich kehrte Sayuri wieder zu den anderen zurück. Inu Yasha blieb bei Shippo und half ihm beim Abtrocknen und Anziehen. Die neuen Sachen waren ihm ein wenig zu groß, doch das war nicht so schlimm. “Wir hätten hier 2 Zimmer. Früher war das mal mein Zimmer und das von meinem Bruder. Du kannst dir eines davon aussuchen.” Bei seinen Worten zeigte er dem Jungen auch die beiden Kinderzimmer. “Die Möbel sind etwas alt, aber für den Anfang wird das gehen und die Woche hole ich dir gerne neue”, meinte Inu Yasha gleich. “Nicht nötig... ich bleibe nicht lange”, nuschelte Shippo. “Trotzdem wollen wir das Zimmer eh erneuern, also warum nicht. Und falls du später mal vorbei kommen magst... hast du bei uns immer eine Unterkunft”, erklärte der Ältere und lächelte sanft den Jungen an. Erst wollte er es als ‘Zuhause’ betiteln, doch das wäre zu früh. “Wenn ihr unbedingt wollt”, meinte Shippo nur und zuckte mit den Schultern. Schließlich entschied er sich für Inu Yashas altes Zimmer, weil dieses ein Fenster mehr hatte als das andere. Da dies geklärt war, bot er Shippo an mit rüber zugehen, doch er verneinte. Daher zeigte er ihm alles Notwendige in der Küche und Wohnzimmer. “Ich werde drüben noch etwas helfen, du kannst so lange hier machen, was du magst. Schau dir ruhig einen Film an. In knapp zwei Stunden bin ich wieder da.” Bei dieser Erklärung nickte der grünäugige Junge nur und Inu Yasha ließ ihn alleine. Es hatte seine Gründe, warum er dies tat, denn so zeigte er Shippo, dass er ihm vertraute und der Kleine selbst entscheiden konnte. Doch noch immer wussten sie nicht genau wie alt er war oder wo genau er vorher war. Aber das würden sie nach und nach erfahren, so viel stand für den Hausherrn fest. Nach zweieinhalb Stunden kehrte Inu Yasha in die Wohnung zurück und wunderte sich, dass es so ruhig war. Aber auch dunkel. Er hatte für Shippo noch etwas zu essen aufgefüllt, doch scheinbar war er nicht mehr da. Jedoch wollte er auch in seinem ehemaligen Zimmer nachsehen, bevor er sich auch sicher war. Schließlich fand er den Jungen dort. Dieser schlief bereits und lächelnd stellte Inu Yasha das Essen auf den Nachtkasten und deckte den Kleinen einfach zu. Sayuri kam wenig später auch nach Hause und er brachte sie auf den neusten Stand. Sie beschloss noch etwas Wasser und eine Limonade für ihn hinzustellen. Erst danach gingen sie beide zu Bett, denn der Morgen würde wieder früh beginnen, da sie alle Kinder für die Schule fertig machen mussten. Zwar hatten sie nun mehr Hilfe im Haus, dennoch kosteten einige Dinge viel Zeit. Scarlette und Takeru blieben etwas länger als Kagome und Sesshomaru. Auch wenn der Ältere mehrmals nachfragte, so verneinte sein Opa. Sie wollten noch mit Aya und Kenshin sich unterhalten. Es kam nicht oft vor, dass sie sich mal trafen. Auch wenn es ihm etwas merkwürdig vorkam, aber er akzeptierte das und fuhr mit seiner Liebsten nach Hause. Dort ankommen räumte er noch die Küche auf, während Kagome meinte sie wolle schnell duschen. Da er sich nichts weiter dabei dachte, folgte er ihr nur wenig später und erstarrte fast im Türrahmen. Schwerer schluckte er und schloss rasch die Tür. Dieser Anblick sollte nur ihm bestimmt sein. Kagome lag in einem dunkelblauen Negligee mit einem Hauch von nichts darunter. Nur schwer konnte er ein Knurren unterdrückte. Sie sah ihn mit roten Wangen, aber lächelnd an. “Komm... her, Löwe... dein Kätzchen will spielen”, kam es verführerisch von ihren Lippen. Das ließ er sich nicht zweimal sagen und öffnete schnell sein Hemd, nur um es auszuziehen und achtlos auf den Boden zu werfen. Ordnung war jetzt nicht auf seiner Prioritätenliste. Ehe sich Kagome versah war er bereits bei ihr am Bett und zog sie an seine Brust. Keuchend blinzelte sie und bevor sie noch etwas sagen konnte, hatte er bereits ihre Lippen in Beschlag genommen. Ohne Umschweife öffnete sie auch ihren Mund und hieß seine Zunge Willkommen. Diese stürmische und ungezwungene Art liebte sie so sehr an ihrem Liebsten. Schwer atmend lösten sie den Zungentanz. “Ich liebe dich, Kätzchen”, raunte er und sie lächelte ihn an. “Ich liebe dich auch, mein Löwe”, hauchte sie und legte ihre Arme um seinen Nacken. Sogleich verschmolzen sie erneut zu einem innigen Zungenkuss. Nur zu gern gaben sich beide ihren Gefühlen hin und genossen diese Zweisamkeit. Sie waren so vertieft darin, dass sie gar nicht bemerkten, dass das andere Paar ebenso im Haus war. Entgegen Sesshomarus Erwartung war es den beiden absolut nicht unangenehm, wenn sie wussten, was das junge Paar trieb. Schließlich waren auch sie mal in dieser Phase und hatten selbst jetzt noch nicht genug voneinander. 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