Der rote Faden der Liebe von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 60: Umzug ins neue Glück -------------------------------- Kurz vor dem Abend verabschiedeten sich Kagome und Sesshomaru von dem anderen Paar. Sie wollten noch etwas von Kagomes Sachen packen und sie zu ihm bringen. Noch behielten sie es für sich, dass die Schwarzhaarige nun zu dem Firmenchef ziehen würde. Zumal das sicher einige Zeit brauchen würde, bis sie das tun könnte. Vorher wollte sie das eine Zimmer schön für Rin herrichten. Inu Yasha blieb mit Sayuri noch in ihrem künftigen Zuhause und räumten alle ab. Er musste zugeben, dass sein Bruder sehr guten Geschmack hatte, was die Einrichtung betraf. Die Küchengeräte hatte er perfekt auf die Küche abgestimmt und sogar die neusten Modelle genommen. “Scheinbar... hat Sess eine Menge Geld über”, schmunzelte Sayuri und er musste lachen. “Das hat er... die Firma läuft sehr gut und er selbst fährt kaum weg... also hat er es scheinbar alles angespart. Zudem ist er ein Workaholic... also arbeitet er mehr als 60 Stunden in der Woche”, seufzte Inu Yasha. “Er muss es dennoch nicht für uns ausgeben...” “Doch... in seinen Augen steht mir das zu, weil ich seit Papas Tod auf die Gewinne verzichtet habe...”, erklärte er und Sayuri legte den Kopf schief. “Wie meinst du das, Slatki?” “Nun, die Firma hat zum einem das Firmengeld, wovon die Gehälter bezahlt werden, die Sanierungen und alles was dazu gehört. Zudem ist sie auch in der Börse vertreten und jedes Jahr gibt es eine Art ‘Ausschüttung’. Auf diese habe ich immer verzichtet, weil ich nicht dort gearbeitet habe.” “Verstehe... Sess hat dort alles strukturiert und da du Inhaber bist, wärst du daran beteiligt.” “Genau das siehst Sess so... aber ich sehe das eher so, wenn ich dort nicht arbeite, dann habe ich kein Anrecht darauf... Nun hat er mir gesagt, dass er die Umbauten und den Einstieg für uns finanzieren will, bis wir selbst die Gelder beziehen können für das Waisenhaus.” “Aber... das muss er nicht.” “Mit ihm zu diskutieren bringt nichts... er hat die besseren Argumente und auch den größeren Dickschädel... also habe ich das Angebot angenommen, aber nur für die Renovierung und den Umzug... das war unser Kompromiss dazu”, erklärte Inu Yasha und unwillkürlich stellte sich Sayuri vor, wie die beiden darüber diskutiert haben könnten. Doch sie verstand, warum ihr Liebster so gehandelt hatte. “Damit kann ich leben”, lächelte sie und er war froh das zu hören. Zu mindestens sah sie das ganze genau wie er und das machte es doch etwas leichter. Sein Blick glitt zu den Briefen und er musste lächeln. “Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sie so viele in der Zeit geschrieben hatten.” “Es war sehr romantisch, was sie sich erdacht hatten. Ich hoffe sehr, dass sie nun dort oben sind und zusammen sein können”, lächelte sie und er nickte. Dabei zog er sie in eine sanfte Umarmung und hauchte einen zarten Kuss auf ihre Lippen. Er hatte seinem Vater wirklich unrecht getan, doch es nun ändern konnte er nicht. Die Briefe gaben ihm einen kleinen Einblick, wie seine Eltern ihre letzte gemeinsame Zeit verbracht hatten. Anfangs ging es darum, dass sie alles besprachen, sollte der Ernstfall eintreffen. Izayoi wollte, dass Toga trotzdem glücklich wurde. Sie erlaubte ihm auch eine andere Frau zu lieben, wenn er es sich wünschte. Das hatte sogar Sesshomaru überrascht, aber er verstand es in einem kleinen Punkt. Auch wenn er sicher sagen konnte, dass es für seinen Papa nur Izayoi gab. Sie schrieben darüber, was mit ihren Sachen passieren sollte, das meiste davon hatte Toga gespendet, denn das war Izayoi Wunsch gewesen. Durch die Briefe begriff Inu Yasha auch langsam alles was drum herum geschah. Oft hatte er sich gefragt, warum sein Vater so einfach die Sachen seiner Mutter weggeben konnte, doch nun machte es auch für ihn Sinn. Zu wissen, dass seine Eltern das alles gemeinsam absprachen, erleichterte ihn sehr. Jedoch wuchs auch sein schlechtes Gewissen. Auch wenn Sesshomaru ihn dahingehend etwas beruhigen konnte, dennoch würde er sich gerne selbst bei seinem Vater entschuldigen. Leider ginge das nicht mehr persönlich. Aus diesem Grund hatte Sayuri ihm angeboten, dies am Grab zu machen, denn damit könnte er sich alles von der Seele sprechen. So wie die Brüder über ihren Vater sprachen, würde er ihnen alles verzeihen, solange es ehrlich und auch aufrichtig gemeint wäre. Bei den letzteren Briefen handelte es sich wirklich um eine Geschichte. Sie hatten sich in eine Welt geflüchtet, in der es diese Krankheit nicht gab. Die beiden paare schmunzelten darüber, dass Izayoi dort rote Haare hatte, doch es musste einen Sinn haben. Als sie Kagome daran erinnerte, welches Lieblingsbuch die Ältere hatte, wurde es auch ihnen klar. Denn dort war die Protagonistin eine rothaarige Schönheit, die gerne im Mondlicht ein Bad nahm. Dies wiederum erklärte ebenso auch die Szene am See, welche die Beiden beschrieben hatten. Diese Geschichte konnte man nur als romantisch bezeichnen und sie zauberte ihnen allen sogar ein Lächeln auf die Lippen. Inu Yasha beschloss diese zusammen zu heften und auch Rina zum Lesen zu geben. Die Idee fand Kagome großartig und so war der Plan dafür gesetzt. Das würde der jüngere Ashidaspross in den nächsten Tagen machen, sobald der Umzug vorüber war. Nachdem sich das Verlobungspaar wieder von einander löste, machten sie sich auf den Weg zurück zum Waisenhaus. Sayuri hatte den Brief, der für sie bestimmt war, noch nicht geöffnet. Sie wollte das in Ruhe lesen, da sie ein wenig Angst davor hatte, was darin stehen könnte. An ihrem Ziel stiegen sie aus und wurden gleich von den Kindern begrüßt. Rina lächelte, genau wie ihre beiden Freundinnen Fumiko und Haruna. “Wie ich sehe, konntet ihr das meiste klären?”, fragte Rina ruhig und Inu Yasha nickte. “Danke nochmal, dass ihr aushelfen konntet.” “Jederzeit, Inu”, meinten die drei Frauen wie aus einem Mund und alle mussten lachen. “Wir haben Abendessen zusammen mit den Kindern gemacht und es ist noch was da, falls ihr hungrig seid”, meinte Fumiko und Sayuri wurde leicht verlegen. “Entschuldigt, dass wir so lange gebraucht haben.” “Unsinn, Sayu... ihr braucht auch Zeit, um die Wohnung für euch fertig zu machen. Wann braucht ihr hilfe? Wir könnten euch beim Einräumen und Darüberwischen unterstützen”, lächelte Rina. So kannten sie die Dame. “Morgen kommen die Möbel... wir wollten sie nach und nach zusammenbauen und dann die Sachen schon einräumen...”, überlegte Sayuri und seufzte leicht, da sie noch lange nicht alles gepackt hatten. “Wie wäre es, wenn wir hier mit den Kindern alles zusammen packen und ihr baut drüben auf?”, schlug Haruna vor. Die Idee klang absolut nicht schlecht. “Wir würden Haku und Ren mitnehmen, da die beiden uns beim Aufbauen helfen könnten”, überlegte Inu Yasha und die beiden Jungs nickten. Sie waren es gewohnt mit an zu packen, sobald es um solche Dinge ging. “Super, dann kümmere ich mich um die kleinen und die anderen Packen nach und nach ihre Sachen. Danach können wir die Kisten mit den Autos zu euch bringen”, lächelte Fumiko und Rina nickte. “Das klingt mehr als vernünftig”, lächelte Sayuri und damit stand ihr Plan fest. Diesen schickte sie noch Kagome zu, um sie zu informieren, wie sie das machen würden. Die Schwarzhaarige antwortete auch gleich, dass Sesshomaru beim Aufbau helfen würde und sie selbst würde beim Einpacken helfen. Sayuri und Inu Yasha bedankten sich noch einmal bei ihnen und so konnten die drei älteren Damen beruhigt heimfahren und sich ausruhen. Der nächste Tag würde sicher anstrengend werden, aber so hätten sie das gröbste geschafft und die Kinder könnten in eine bessere Umgebung ziehen. Das war eine große Motivation ihre glücklichen Gesichter dann zu sehen. Schon bald gingen sie alle schlafen, um sich für den nächsten Tag zu wappnen. Der Tag begann sehr früh, wobei er für Sesshomaru wohl am frühsten anfing. Er hatte sich noch um eine Überraschung für Sayuri und Inu Yasha bemüht und deshalb verließ er früh das Haus. Kagome war eingeweiht gewesen und hatte am Vortag auch ihren Wagen zu ihm gebracht. Sie hatten beide Autos mit ihrer Kleidung bestückt und diese auch bereits hochgebracht. Später würden sie alles Persönliche von Kagomes Wohnung holen. Von den Möbeln würde sie vielleicht nur den Schrank und das Bett behalten. Denn das könnte sie für Rins Zimmer noch gebrauchen. Sesshomaru hatte ihr erlaubt eines der Räume dafür umzugestalten. Sie wollte das Zimmer auch für die Kleine streichen, damit sie sich auch wirklich wohl bei ihnen fühlte. Zudem wollte Kagome ihren Liebsten nicht zu sehr damit belasten, weshalb sie einfach in den nächsten Tagen das nach und nach machen würde. Während Sesshomaru sich also um die Überraschung kümmerte, fuhr Kagome bereits zum Waisenhaus. Als sie dort ankam, waren sie bereits beim Essen und sie wurde gleich von Rin zum Tisch gezogen. Ihre Mutter und deren Freundinnen würden auch in der nächsten Stunde dazustoßen. Erst dann würden Inu Yasha, Sayuri, Haku und Ren rüber zum Anwesen fahren. In Ruhe konnten sie noch alle speisen, bevor der leichte Stress los gehen würde. Nachdem Rina, Fumiko und Haruna angekommen waren, verabschiedeten sich die Gruppe, die im Anwesen sich um die Möbel kümmern würde. Kagome sprach mit den drei älteren Damen alles ab. Fumiko würde sie um die Kleinkinder kümmern, während Haruna in der Küche beginnen würde alles in die Kisten einpacken. Die Frauen hatten einige davon mitgebracht. Viele waren aus Kunststoff, einige aus Metall und ganz viele aus einfachem Karton. Die Kinder, die ihre Kleidung selbst einpacken konnten, bekamen alle erstmal zwei größere Kartone, um das machen zu können. Rina und Kagome halfen den Jüngeren und packten für die kleinsten unter ihnen alles zusammen. Es würde zwar einige Stunden dauern, aber das war nun mal so gewesen. Alles brauchte nun mal seine Zeit und da mussten sie auch langsam durch. Nachdem die Kleidungen verstaut waren, beschriftete Kagome die Kartons und brachte diese alle bereits in die Autos. Da sie diese mit rüber nehmen würden. Danach kümmerten sie sich um die Spielsachen und um Sayuris Büro. Sogar ihre Kleidung hatte Kagome begonnen ein zu packen und musste immer wieder grinsen. Denn dem Paar war noch nicht aufgefallen, dass deren Schlafzimmer schon längst bezugsfertig war. Dafür hatten Sesshomaru und sie bereits gesorgt. Nach einer guten Stunde hatte die Schwarzhaarige alles von ihrer Freundin eingepackt und sah zur Tür auf, da ihre Mutter sie rief. “Was ist, Mama?”, fragte sie sogleich und Rina lächelte. “Wir haben was Kleines zubereitet, es ist bald Mittag”, bemerkte sie und Kagome sah sie ungläubig an. Der Blick auf die Uhr zeigte, dass es stimmte und sie nickte. “Komme gleich, beschrifte noch schnell die Kartons.” Kaum gesagt, schon machte sich die Schwarzhaarige ans Werk. Dabei blickte sie auf ihr Handy und überlegte, ob sie Sesshomaru anrufen sollte. Er hatte ihr geschrieben, dass alles glatt gelaufen war und die Überraschung am Abend eintreffen würde. Jedoch bekam sie kein Statusbericht, wie weit sie mit den Möbeln waren und ob sie schon die erste Fuhre bringen dürfte. Nachdenklich ging sie zum Speisesaal und lächelte, als die Kinder bereits schon aßen. Die ganzen Kartons im Flur hatte sie nur am Rande mitbekommen. Rin winkte sie bereits zu sich und sie setzte sich zu der Kleinen. Sie gab Kagome bereits eine Schale mit Ramen und grinste. Kurz musste die Ältere auch grinsen. “Danke, Rin”, kam es von ihr noch, bevor sie begann zu essen. Es wurde kaum gesprochen, denn alle waren etwas müde und auch aufgeregt, denn bald würde es so weit sein und sie würden ein neues zu Hause beziehen. Kagome ging noch einmal in Gedanken durch, was noch anstehen würde. Sesshomaru hatte beschlossen die Firma auch die Woche geschlossen zu lassen. Die meisten Projekte würden erst Mitte Januar beginnen, also konnten sie noch die angebrochene Woche zu Hause bleiben. Es überraschte sie einen Moment, doch hatte sie schnell begriffen, dass er die Zeit nutzen wollte und ihren Umzug zu sich organisieren. Er war für sie dann doch durchschaubarer als er vermutete. Bei dem Gedanken musste sie leicht grinsen und zog ihr Handy hervor, nachdem sie aufgegessen hatte. Sie wollte wissen, wie weit das Aufbauteam war. Es dauerte einen Moment ehe Sesshomaru ranging. “Hey... wie sieht es bei euch aus?”, kam sie direkt auf den Punkt, da sie wusste, dass er nicht gerne Zeit vergeudete. “Ganz gut... wir haben noch drei Zimmer vor uns, aber der Rest ist fertig”, erklärte er und bevor Kagome noch etwas fragen konnte, sprach er weiter: “Sobald ihr das Wichtigste eingepackt habt, könnt ihr schon herkommen.” “Oh, dann seid ihr wirklich schon weit”, bemerkte sie ein wenig verwirrt, da er sie aus dem Konzept gebracht hatte. “So kann man das auch sehen, bis später, Kago”, sprach er und sie erwiderte seine Verabschiedung. Ihre Mutter sah sie neugierig an. “Sie kommen gut voran... wir sollen alles Notwendige einpacken und hinfahren...”, erklärte die Schwarzhaarige und das freute alle Anwesenden sehr. “Das heißt wir können heute schon dort schlafen?”, wollte Rin wissen und Kagome nickte. “Sofern ihr alles vorbereitet habt und ihr uns dabei helft eure Betten zu beziehen”, erklärte sie zudem noch und der Ausruf der Kinder brachte die Erwachsenen zum Lachen. Diese Freude zu hören, war definitiv jede Mühe wert. Daher räumten sie schnell alles ab. Während Haruna alles abspülte und Hana abtrocknete, packten die anderen weiter. Es fehlten noch einige Dinge, die sie mitnehmen müssten. Es dauerte noch knapp drei Stunden bis sie alles zusammen hatten und es fehlten nur noch wenige Dinge. Nachdem alles in den Wagen verstaut waren, verteilten sie die Kinder auf diese auf und fuhren dann los. Es war ein Vorteil gewesen, dass alle mit ihrem eigenen Auto gekommen waren. Ausnahmsweise hatten sie sogar mitgedacht. So machten sie sich auf den Weg und kamen nach einer knappen Stunde auch am Anwesen an. Sie stiegen alle aus und betraten das Gebäude. Während Fumiko mit den vier Kleinkindern in den künftigen Spielraum im Erdgeschoss ging, damit sie die Älteren nicht stören konnten. Die Anderen stiegen die Treppen rauf und sahen sich suchend um. Tatsächlich waren die Jungs mit den beiden Brüdern im letzten Zimmer beim Aufbauen. Die Kleinkindbetten wurden zusammenbauten. Während die Brüder alles festhielten, schraubten Haku und Ren die Einzelteile aneinander. Diese Arbeitsteilung hatten sie von Beginn an gewählt und das ging ganz gut zurecht. So kamen sie schnell voran. Sayuri hatte die Verpackungen weggeräumt und sobald ein Zimmer fertig war, hatte sie die Matratzen darauf gelegt und alles sauber gemacht. Alle hatten so gesehen Hand in Hand gearbeitet. Die Kinder staunten nicht schlecht, als ihre Zimmer schon fertig waren. An deren Türen standen sogar ihre Namen und sie freuten sich sichtlich. Sayuri war überrascht, dass sie bereits schon da waren, doch lächelte sie und begrüßte sie mit einer Umarmung. “Ich dachte wir helfen euch noch beim Beziehen, damit die Kleinen ihre Sachen auch gleich schon einsortieren können”, meinte Kagome. “Das ist perfekt, danke euch”, kicherte Sayuri und hatte die Bettwäsche bereits vorhin schon mit genommen. “Beginnen wir mit den Zimmern hier vorne und arbeiten uns nach hinten durch”, schlug Rina vor und sie stimmten alle zu. Auf diese Weise machten sie sich an die Arbeit. So wurde Raum für Raum fertig. Kagome konnte sogar schon mit den Jungen beginnen, die Kisten aus den Autos zu holen und diese vor die Zimmer zu stellen. Da sie alle beschriftet waren, konnten sie diese auch gut zuordnen. Nachdem die Männer mit dem Aufbau fertig waren, räumte Sayuri auch die letzten Sachen raus und wischte über die Möbel. Damit konnte sie auch hier die Matratzen auf die Lattenroste geben und die Betten beziehen. Sie alle lagen sehr gut in der Zeit und wurden sogar früher fertig als geplant. “Sehr gut gearbeitet, Jungs”, lächelte Kagome und begrüßte ihren besten Freund und ihren Liebsten. “Ihr wart auch fleißig”, schmunzelte Inu Yasha, als er all die Kartons sah, die im Flur standen. “Genau... die Kleinen räumen schon langsam ein. Eure Sachen haben wir auch schon reingeholt, Haku und Ren.” “Super, danke Kagome-sama", lächelten sie beide an und gingen zu ihrem Zimmer. Sie teilten sich diesen, da sie auch gleichalt waren und fast zeitgleich ins Waisenhaus kamen. Sesshomaru hatte Kagome liebevoll geküsst und sie an sich gezogen. Inu Yasha ging zu Sayuri und half ihr dabei den letzten Schliff anzulegen. Erleichtert atmete sie durch und lehnte sich an ihren Verlobten. “Wir haben es fast geschafft”, raunte er und küsste leicht ihren Hals. Sayuri kicherte leise und nickte. “Ich mache drei Kreuze, sobald der Umzug durch ist”, scherzte sie und brachte damit Kagome und Sesshomaru zum Lachen. Sie kamen kurz vorher an den beiden vorbei. “Warum so negativ?”, schmunzelte Kagome und ihre Freundin seufzte leicht. “Weil wir hier voran kommen, aber nicht bei uns in der Wohnung”, erklärt Inu Yasha und grinste schwach. Sie hatten das alles ein wenig falsch geplant und übersahen die Zeit einfach viel zu schnell. “Hn”, entkam es dem Älteren und er sah das andere Paar an. “An sich braucht ihr doch nur eine funktionierende Küche, ein Schlafzimmer und ein Bad, oder sehe ich das falsch?”, zählte er auf. “So kann man das auch sagen, Sess”, meinte Sayuri und seufzte. “Bisher haben wir nur das Bad und die Küche... naja wir können ja zur Not auch auf dem Sofa schlafen.” “Das wäre aber schade... das Bett gehört doch eingeweiht”, lachte Kagome und selbst Sesshomaru grinste leicht. Während die anderen beiden sie nur anblinzelten. “Wie meint ihr das denn?”, wollte der Jüngere wissen. “Denkst du wirklich, dass wir euch da alleine lassen?”, kam die Gegenfrage von Sesshomaru. “Wir haben euch natürlich ein Schlafzimmer besorgt, aufgebaut und sogar bezogen”, erklärte die Schwarzhaarige mit einem breiten Grinsen. Nun klappten bei dem Paar der Mund auf. Sie dachten, sich verhört zu haben, doch da beide grinsten, war das wohl die Wahrheit. “Ihr habt ernsthaft alles besorgt?”, kam es fassungslos von Inu Yasha und sein Bruder nickte. “Ihr sollt euch in der Wohnung wie zu Hause fühlen, also geht nachsehen, ob wir euren Geschmack getroffen haben”, kicherte Kagome und sah zu Sayuri. “Ich war so frei und habe deine Kleidung auch schon eingepackt und auch mitgebracht.” “Echt?!”, rief die Braunhaarige aus und fiel ihrer Freundin um den Hals. “Danke dir... nein danke euch”, hauchte sie und war einfach nur überwältigt. Sie hätte nie erwartet, dass Sesshomaru so sehr sich hier einbrachte. Dachte sie doch, so wie ihr Liebster, dass er nichts mit Kindern anfangen konnte. Das lag wohl auch daran, dass er sich nicht wirklich mit ihnen befassen musste. Daher war es für ihn auch halb so schlimm gewesen. Vor allem hatte er auch Spaß daran die Möbel zusammen zu bauen und kam sich so vor, wie damals als er mit seinem Vater das Zimmer seines Bruders vorbereitet hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)