Der rote Faden der Liebe von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 55: Umzugsvorbereitungen -------------------------------- Am Weihnachtsmorgen brachten Sayuri und Inu Yasha die Kinder erstmal zum Waisenhaus zurück. Sie baten ein paar der Jungs vom Revier auf sie aufzupassen, da sie zum Anwesen fahren wollten. Sayuri musste wissen in welchem Zustand alles war und welche Besorgungen anstanden, um ein richtiges zu Hause zu schaffen. Sie spürte, dass es ihrem Freund nahe ging, weshalb sie ihn direkt darauf ansprach. “Slatki, wir müssen nicht dort einziehen, wenn du dich unwohl fühlst”, kam es kleinlaut von ihr und er blickte kurz zu ihr. “Es wird Zeit, dass das Haus bewohnt wird... wir müssen nur vielleicht... einige Dinge austauschen...” Den Rest des Satzes schluckte er hinunter und atmete tiefer durch. Da er am Steuer saß, konnte er seine Liebste nicht ansehen. Das war auch gut so, denn sonst hätte sie wohl seine traurigen Augen entdeckt. “Drakon... ich kann mir vorstellen, wie schwer es für dich sein muss, dorthin zurück zu kehren”, begann sie erneut und legte sanft eine Hand auf seine Schulter. “Die letzten Erinnerungen, die du mit diesem Haus verbindest, sind deine Eltern... es ist...”, doch weiter kam sie nicht. “Sess hatte mir schon damals nach meiner Annullierung der Ehe angeboten, das Haus für mich anzupassen. Da war ich noch nicht so weit... doch mit dir an meiner Seite... da kann ich es schaffen... ich will, dass das Haus so wird wie meine Eltern es wollten. Voller Kinderlachen und dazwischen ihre eigenen Enkel.” Die letzten Worte nuschelte er mehr, als dass er sie laut aussprach. Doch Sayuri hatte diese gehört, wurde leicht rot bei der Vorstellung, dass sie mal selbst Kinder haben würden. Sie war froh, dass Inu Yasha eigentlich immer ehrlich war. Natürlich kannte sie alles von ihm und er auch einiges von ihr. Ehrlichkeit war beiden wichtig. Vielleicht funktionierte es genau deshalb so gut mit ihnen beiden. Abgesehen von den anfänglichen Schwierigkeiten. “Nun... dann sollten wir”, sie stoppte hier und atmete tiefer durch. “Ihren Wunsch erfüllen und Kinderlachen in das Anwesen bringen.” Sie lächelte dabei ihren Freund an. Inu Yasha blickte kurz zu ihr und nickte. “Das wäre schön, Yu”, erwiderte er und konzentrierte sich wieder auf den Weg. Auch wenn er diesen mit geschlossenen Augen finden würde, so wollte er sicher dort ankommen. Als er auf die Auffahrt auffuhr, staunte Sayuri neben ihm. “Wow... das ist... euer Anwesen?”, entkam es ihr. Inu Yasha schmunzelte leicht und bejahte die Frage. Er parkte das Auto beim Haupteingang und stieg aus, um Sayuri die Tür aufzuhalten. “Das ist es... und nun wird es unser Anwesen”, lächelte er und führte die leicht verwirrte Frau zur Tür. Mit dem Schlüssel öffnete er die Tür und lächelte sogar. Er erinnerte sich an die Tage, als er noch ganz klein war und ihre Großeltern jedes Jahr zu Besuch waren. Oft war er mit Sesshomaru bei ihnen und sie spielten gemeinsam. Mal Brettspiele, mal nur auf dem Spielplatz oder Verstecken in dem großen Haus. Unbewusste erzählte er davon und Sayuri lauschte seinen Worten, während er ihr das Haus zeigte. In jedem Zimmer könnte er etwas erzählen und alles war sehr positiv. Sie staunte über den Platz, den es da gab. “Wir könnten hier wirklich den Kindern ein zu Hause geben. Natürlich solange bis sie in eine richtige Familie kommen”, freute sie sich und Inu Yasha lächelte. “Stimmt... genug Zimmer haben wir hier, so können sich zwei Kinder eines teilen. Die Bäder sollten wir ein wenig erneuern, aber das sollte nicht so schwer sein”, bemerkte er und sah das Glitzern in den Augen seiner Freundin. “Und immer noch haben wir genug Platz für den ein oder anderen Mitarbeiter”, träumte sie fast schon. Schmunzelnd zog er sie an sich und küsste ihre Schläfen. “Bald bekommst du Unterstützung”, grinste er leicht und sie blinzelte ihn verwundert an. Als sie auch noch den Kopf leicht schief legte, lachte er leise. “Ich habe einen Brief von Freunden bekommen und sie würden gerne uns helfen”, erklärte er geheimnisvoll. “Wieso macht es mich glücklich, aber zugleich habe ich auch große Angst”, lachte die Braunhaarige, genau wie der Weißhaarige. Genau das war einer der Gründe, warum er sie so sehr liebte. “Angst haben musst du wirklich nicht, Yu... du kennst mich doch.” “Ja genau deshalb”, lachte sie wieder und er spielte beleidigt. Es war seine typische Reaktion. “Oh Inu... du bist unmöglich.” Dabei stupste sie ihm in die Seite. Auf ihre Neckerei ging er sofort ein und zog sie direkt an sich heran. “Ich soll unmöglich sein? Wart es ab, was ich mit dir machen werde in jedem einzelnen Raum, bis die Kinder hier sind”, kam es grinsend von ihm. Sayuri japste nach Luft und schluckte schwer. Die Vorstellung machte sie für einige Momente sprachlos, ehe sie sich wieder fing. “Will mein kleiner Drakon spielen?”, konterte sie nach einer Weile. Sein Grinsen wurde größer und sie rollte mit den Augen. Er war und blieb ein Spielkind. “Und wie ich spielen will”, raunte er und beugte sich zu ihr, um ihre Lippen gefangen zu nehmen. Genüsslich seufzte sie in den Kuss hinein. Welchen er sofort intensivierte. Er brauchte diese Nähe, denn da schöpfte er neue Kraft. Nur so könnte er das Bevorstehende schaffen. Nie würde er das zugeben, doch er hatte Angst, schreckliche Angst. “Slatki... lass uns das zu... Hause machen...”, hauchte sie an seinen Lippen. Sie atmeten beide gerade schwer und sahen sich lange an. Auch wenn sie mittlerweile wusste, wie er tickte, so musste er beginnen, das anders zu lösen. “Ich weiß... du hast Angst, deshalb...” “Du hast Recht... lass uns eine Liste machen und dann in unserem neuen zu Hause sehen, was wir noch brauchen, bevor wir umziehen können”, stimmte er ihr gleich zu und küsste sie liebevoll. “Gomen, Yu”, flüsterte er, doch sie schüttelte gleich den Kopf. “Es macht mir nichts aus... doch eins nach dem anderen und die...” “Kinder kommen an erster Stelle, danach wir”, vollendete er ihren Satz und sie wurde leicht rot. Ihr war klar, dass sie ihm viel abverlangte, doch nun konnte es nur besser werden und sie hätten mehr Zeit für sich selbst. Das konnte die Braunhaarige nur hoffen, dass es für ihn wirklich in Ordnung war, wie er es immer sagte. Weitere Gedanken konnte sie sich nicht machen, denn er zog sie mit nach oben, um ihr die Zimmer und das Bad zu zeigen. Tatsächlich war mehr als genug Platz und unbewusst zählte sie schon alles durch. “Also was brauchen wir?”, fragte Inu Yasha. Er hatte schon mitbekommen, dass sie in Gedanken bereits alles durchging. Verwirrt blickte sie zu ihm. Er zog gerade sein Handy und war startklar zu tippen. Schnell hatten sie alles beisammen und blickten noch einmal nach, ob sie nicht etwas vergessen hätten. “Hui... das ist aber eine Menge... ob wir genug...”, begann Sayuri. “Mach dir um das Geld keine Sorgen... Sess leiht mir sicher was”, meinte Inu Yasha felsenfest. Seine Freundin blinzelte ihn an und legte den Kopf schief. “Wir... sollten ihn vorher fragen”, erklärte sie. “Ich will ihn nicht stören, er ist mit Kago doch bestimmt im Bett”, schmunzelte er und Sayuri kicherte leicht. “Einiges habe ich noch auf meinem Konto... das sollte genügen für die Anzahlungen, alles andere klären wir mit ihm.” Seine Worte ließen sie leicht seufzen. Sie hätte es gerne durchgedacht, bevor sie etwas besorgen würden. “Na gut, aber wir besorgen nur das nötigste. Die fehlenden Betten und Schränke für die Kinder.” “Und die Farbe für die Wände... wie wäre es, wenn die Kleinen selbst entscheiden mit wem sie im Zimmer sind und die Wände streichen wir für sie an.” “Du... willst das jedes Mal ändern, wenn ein anderes Kind das Zimmer später bezieht?”, führte Sayuri ihre Bedenken an. Ihr Freund nickte und lächelte. “Klar, so würden es doch ihre Eltern auch machen und sie sollen sich wenigstens wohl fühlen, wenn sie schon keine haben”, erklärte er schlicht und machte die Brünette damit sprachlos. Wenn einer wusste, wie es war ohne Eltern, dann wohl ihr Drakon. Seine Idee fand sie sehr schön. “Einverstanden”, lächelte sie sanft und küsste ihn voller Liebe und Zuneigung. Nur zu gern erwiderte er den Kuss und drückte sie dichter an sich. “Ich liebe dich, Slatkaja”, hauchte er dicht an ihren Lippen und küsste sanft diese nochmal. “Ich liebe dich auch.” Einen Moment blieben sie engumschlungen stehen und genossen die Nähe des Anderen. Inu Yasha war froh darüber, dass er sie gefunden hatte, auch wenn sie anders zusammen kamen, als das man es als normal oder gewöhnlich bezeichnen könnte. “Komm, wir sehen mal nach was wir für unser eigenes Heim brauchen können”, kam es leise von ihm nach einer gefühlten Ewigkeit. Sanft nickte sie und ließ ihn vorgehen. Dabei hatte er ihre Hand in seine genommen und wollte sie nicht loslassen. Liebevoll drückte sie diese und er blickte zu ihr. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen. “Ich bin mir sicher... deine Eltern hätten gewollt, dass entweder du oder Sess hier leben würdet...” Der Ashidaspross wusste genau, dass seine Liebste recht hatte. Deshalb nickte er stumm und hauchte ihr einen Kuss auf die Schläfe. Sie war wahrlich die perfekte Frau für ihn. Das wurde ihm mit mal zu mal bewusster. “Beide hätten dich sehr gemocht, Yu... besonders Mama hätte dich vergöttert”, merkte er an und die Angesprochene blinzelte. Sonst sprach er nie wirklich über seine Mama und diesmal kam es so natürlich über seine Lippen. “Denkst du? Wieso? Ich meine... wir kamen...” “Egal wie wir zusammen gekommen sind, ihr wäre es wichtiger, dass du mich genauso magst wie ich bin. Du mir die Meinung geigst, wenn ich scheiße baue und vor allem mich nicht aufgibst”, erklärte er und sanft zog er sie mit sich. “Mama wollte immer für Sess und mich, dass wir glücklich sind und uns nicht verstellen müssen in unseren Beziehungen.” “Verstehe... daher meintest du, dass Kago-chan perfekt zu Sess passt?”, schmunzelte sie und Inu Yasha nickte. “Auch wenn ich es nie verstanden habe, so scheint Kago-lein ihn zu durchschauen. Sie sieht nicht die kalte Mauer, die er um sich errichtet hat, sondern sein Herz, welches reiner ist, als man denkt.” “Und das von dir”, kicherte die Braunhaarige und er lachte los. “Hin und wieder bin ich auch erwachsen”, grinste er und streichelte Sayuri über die Wange. “Komm ich zeig dir mein Zimmer. Angeblich hat Sess und Papa es für mich gestrichen vor meiner Geburt”, kicherte er und wirkte ausgelassener als davor. Das erfreute sie sehr. “Gerne”, lächelte sie ehrlich und folgte ihrem Liebsten hinaus. Sie gingen den kleinen Weg entlang und gelangten zu der Anbauwohnung. Diese schloss Inu Yasha auf, doch bevor er aufmachte, atmete er tiefer durch und drückte schließlich die Türklinke hinunter. Dunkelheit empfing die Beiden, denn die Brüder hatten die Fenster mit den Gardinen abgedunkelt. Die persönlichen Sachen hatten ihre Großeltern damals rausgeholt, doch von den Möbeln konnten sie sich einfach noch nicht trennen. Erneut atmete der Weißhaarige durch und ging voran. Langsamer folgte Sayuri ihm und blieb unbewusst im Flur stehen. Routiniert schritt Inu Yasha ins Wohnzimmer und zog die Gardinen auf. Das Tageslicht fiel hinein und tauchte alles in helle Töne. Es überraschte die Frau, dass alles hier so freundlich eingerichtet war. Ganz anders als sie das von Inu Yasha oder Sesshomaru kannte. Fast schon als wären sie das komplette Gegenteilig von ihren Eltern. Jedoch konnte sie sich noch nicht wirklich bewegen. Es klang eigenartig, aber sie wollte nicht in seine ‘heiligen’ Räume eintreten, ohne seine Erlaubnis. Ein leichtes und trauriges Lächeln lag auf seinen Lippen und er kam zurück zu seiner Liebsten. “Komm... ich zeige dir die Wohnung...”, erklärte er ruhig und sie nickte. Aber sie spürte wieder seine Unruhe. Am liebsten hätte sie ihm erneut gesagt, dass sie dort nicht wohnen müssten, wenn er nicht wollte. Ihn so zu sehen, tat ihr weh, ging ihr durch Mark und Bein und ihr Herz blutete. Um nicht weinen zu müssen folgte sie ihm, lauschte seinen Worten und erkannte zwischendrin auch sein fröhliches Gesicht, sobald er von sich und seinem Bruder sprach. Die Brüder waren wirklich sehr eng miteinander verbunden. Das war klar und deutlich zu erkennen und immer wieder fragte sie sich, warum ihr Verhältnis nun so zerrüttet und ganz anders war. Was wohl bei ihnen vorgefallen war?, überlegte sie und nahm sich vor, dies würde sie später bei ihm nachfragen. Jetzt musste sie sich auf ihren Liebsten konzentrieren, denn er kämpfte nun mit seinen aufgestauten Emotionen. Leider war er eher derjenige, der es so lange vor sich hin schob, bis es nicht mehr weiter ging. Da war Sesshomaru ganz anders gewesen. Er schien einen oder gar mehrere Schritte weiter zu sein bei der Verarbeitung des Verlustes. Woran das lag, konnte Sayuri nicht sagen, aber sie würde das in Erfahrungen bringen. Vielleicht würde sie so ihrem Liebsten helfen können. Die Brüder waren wahrlich wie Feuer und Eis. Genau das war klar zu erkennen. Die Wohnung gefiel ihr sehr, doch spürte sie immer mehr, dass Inu Yasha nicht bereit war dort zu leben. “Slatki... wenn du darüber...”, begann sie, jedoch wurde sie gleich unterbrochen. “Weiß ich, dass du für mich da bist, Yu... Ich komme schon klar”, lächelte er sie an, doch sie kannte dieses Lächeln. Es war ein aufgesetztes und versetzte ihr einen leichten Stich in ihrem Herzen. “Möchtest du hier etwas ändern?”, fragte sie ihn und er blinzelte, denn sie hatte das Thema so abrupt gewechselt. Das was absolut untypisch für sie. Normalerweise hakte sie nach und gab nicht so schnell auf. Sorge breitete sich in ihm aus und er wollte erst fragen, doch dazu war er nicht in der Lage. Nicht hier. Alles erinnerte ihn noch an seine geliebten Eltern. “Das Schlafzimmer und die Kinderzimmer... wir könnten eines davon in eine Bibliothek umgestalten”, schlug er vor, da sie gerne las. Sayuri biss sich leicht auf die Zunge. Erst sprach er von eigenen Kindern und nun wollte er eines der Zimmer fremdendzwecken. Scheinbar... meinte er zuvor nicht unsere Kinder., bemerkte sie traurig, doch ließ sie es sich nicht anmerken. “Wir können es so lassen... vielleicht neue Möbel... also mir reicht ein Bücherregal im Wohnzimmer oder womöglich im Schlafzimmer”, erklärte sie diplomatisch. “Wenn du möchtest, dann machen wir das”, stimmte er ihr gleich zu. “Welche Farbe möchtest du denn für unser Schlafzimmer?”, fragte er sie und sie lächelte. “Rot... wie das Feuer... die Leidenschaft”, bemerkte sie und war fast schon froh, dass diesmal er das Thema gewechselt hatte. Sie waren erst drei Monate zusammen, da war es klar, dass Kinder noch kein Thema waren. Auch wenn sie nichts dagegen hätte, seine Kinder zu bekommen. “Und wie die Liebe”, hauchte er und küsste sie liebevoll. Lächelnd erwiderte sie diesen und schöpfte neuen Mut. Irgendwann vielleicht... erstmal die Kleinen, danach wir und dann unsere Kinder., beschloss sie innerlich und schmiegte sich an ihn heran. Es brachte nichts alles auf einmal zu versuchen. Eins nach dem anderen, nur so konnte sie auch immer ihr Bestes geben. Nachdem er den Kuss gelöst hatte, sahen sie sich tief in die Augen. “Wir sollten damit beginnen hier die Möbel zu entsorgen und aufzuräumen, um streichen zu können und Neue kaufen”, erklärte sie und er nickte. “Gute Idee... wir sollten das aber gleichzeitig mit dem Anwesen machen, damit wir gemeinsam umziehen können”, merkte er noch an. “Stimmt... ob die Jungs nochmal helfen wollen?”, fragte sie vorsichtig an und diesmal bekam sie ein ehrliches Lächeln von ihrem Freund. “Natürlich... nur vielleicht nicht in den nächsten Tagen”, überlegte er laut und grinste leicht. “Ich schreibe sie mal an und dann lassen wir den Tag ausklinken, was meinst du dazu?”, wollte er wissen und sie nickte. Sie hatte nichts dagegen für heute Schluss zu machen. “Sehr gut... und sobald die Kleinen schlafen... spielen wir ein wenig, Drakon”, hauchte sie leise und ging voraus. Er knurrte leicht und folgte ihr. Zu gut wusste er, dass sie das gesagt hatte, um ihn abzulenken. Zudem ging sie voraus, um es nicht offensichtlich zu zeigen, dass er eigentlich noch nicht allzu lange dort sein konnte. Genau deshalb liebte er sie so sehr. Mit ihr... werde ich es schaffen, euch loszulassen und euren Wunsch zu erfüllen., dachte er noch, während er die Tür hinter sich schloss und zusperrte. Er musste es tun, das war ihm klar. Länger aufschieben war falsch. Auch wenn er Sayuri nicht all seine Sorgen und Ängste anvertraut hatte, so hatte sie ihn wohl durchschaut. Ob Sess sich genauso fühlt, wenn Kago das macht?, schmunzelte er leicht und öffnete seiner ‘Yu’ die Wagentür. Kaum saß er am Steuer schon fuhr er los. Direkt zum Waisenhaus. Dort lösten sie die Polizisten ab. Gleich fragte Inu Yasha die drei, ob sie in den nächsten Tagen Zeit hätten. Da einige noch viel zu erledigen hatten, machten sie aus, erstmal nur die Möbel zu entsorgen. Das Streichen würde Inu Yasha alleine übernehmen, dafür brauchte er keine Hilfe. Er war wirklich Feuer und Flamme dafür, dass brachte Sayuri zum Lächeln. Da war er wieder, ihr Drakon, den sie beim ersten Treffen umgehauen hatte. Die Planung gab sie in seine Hände. Auch wenn er ein Chaot war, so konnte er das doch ganz gut. Das musste sie neidlos zugeben. Sie kümmerte sich in der Zeit um die Kinder. Mit den Älteren kochte sie, während die Jüngeren einen Film ansahen. Die Polizisten fuhren Heim oder zu ihrer Schicht, je nachdem was bei ihnen gerade anstand. Es dauerte eine gute Stunde, bis sie fertig waren und zusammen aßen. Dabei unterhielten sich die Kinder und das Paar lächelte. Sie waren immer noch sehr glücklich über die Feier vom Vortag. Doch ihnen von dem neuen Heim zu erzählen, würden sie erst später, nachdem die Möbel entsorgt waren und sie gemeinsam die Farben holen würden. Zeitgleich würden sie auch die neuen Wohnungseinrichtungen besorgen. Die Idee, die Kinder dort mit einzubeziehen, fand sie einfach großartig. So hatten sie ein wenig mehr helfende Hände, denn die Älteren halfen oft mit. Nach dem Essen räumten sie alle ab, spielten noch zusammen und Sayuri machte die Kleinen Bettfertig. Inu Yasha half den älteren Kindern sich fertig zu machen. Danach kümmerte er sich noch um die Gute-Nacht-Geschichte für Rin, da Kagome nicht da war. Darauf sollte die Kleine aber nicht verzichten. Nachdem auch sie eingeschlummert war, kehrte er in die Küche zurück und räumte den Rest weg. Sayuri umarmte ihn sanft von hinten. “Danke, dass du da bist”, hauchte sie und er blinzelte. Liebevoll legte er seine Hände auf ihre, drehte sich in der lockeren Umarmung und blickte die Brünette an. “Für dich jederzeit”, lächelte er sie an, beugte sich herab und küsste sie mit all seiner Liebe. Schnell wurde daraus ein leidenschaftlicher Tanz. Kurzerhand hatte Inu Yasha sie einfach angehoben und trug sie in ihr Schlafzimmer, welches im Erdgeschoss war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)