Der rote Faden der Liebe von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 49: Bescherung mal anders --------------------------------- Am nächsten Morgen erwachte Sesshomaru vor seiner Liebsten auf. Aus diesem Grund beobachtete er sie einen Moment, stand auf und ging in die Küche. Er wollte ihr einen Karamellcappuccino machen und sich einen Kaffee. Mit beiden Bechern kehrte er zurück in sein Schlafzimmer und lächelte bei dem Anblick der schlafenden Schönheit. Die Becher stellte er auf dem Nachtkasten ab. Der Duft erfüllte den Raum und ließ sie erwachen. Verschlafen nuschelte sie ein ‘Morgen’ und er schmunzelte. Sie war so niedlich, sobald sie wach wurde. Gleich legte er seine Lippen auf ihre. Der Drang war einfach zu groß und er wollte sie wieder spüren. Nach dem Kuss tranken sie ein wenig und er wollte wissen, was sie an dem Tag vor hatte. Da sie beide erst um 14 Uhr bei der Firma sein mussten, hatte die Schwarzhaarige überlegt Weihnachtsgeschenke für die Kinder zu besorgen. Jedoch wollte sie ihn nicht damit belästigen, weshalb sie einfach meinte, dass sie das alleine machen würde. Er jedoch hatte sie mit seinem typischen ‘Hn’ unterbrochen und blickte sie an. Verwundert stellte sie ihren Cappuccino weg. “Du willst wirklich mit?” Kaum merklich nickte er und sie fiel ihm direkt um den Hals. Dies erfreute sie sehr. Doch seine Bedingung war, dass sie ihn nicht nach seiner Meinung fragen würde. Sie wusste, dass er damit nur ausdrückte: ‘Du suchst aus, ich zahle.’ Sogleich beschlossen sie duschen zu gehen. Dort neckte Kagome ihn und bestraffte ihn mehr oder weniger für seine kargen Antworten. Künftig wollte sie mehr mit ihm reden können über alles. Nicht nur die Themen die ihm gefielen. Auch wenn einige Bereiche wohl noch schwer waren, um darüber zu sprechen, so wollte sie diese nach und nach erfahren. Nichts sollte zwischen den beiden stehen. Nach der ausgiebigen Dusche zogen sich beide an. Sesshomaru wählte seinen schwarzen Anzug mit einem dunkelblauen Hemd und Kagome entschloss sich für eine Jeans. Als sie eine der Blusen greifen wollte, hielt er ihr bereits eine dunkelblaue hin. Große blaue Augen sahen ihn an und er lächelte. Im Spiegel erkannte sie, dass es der gleiche Farbton war wie seines und nun lächelte sie auch. Kaum war sie angekleidet, verließen sie den Raum und Kagome nahm noch die leeren Becher mit. Während sie diese in die Spüle stellte, bemerkte sie, dass Inu Yasha nicht zu Hause war. Dies quittierte Sesshomaru nur mit seinem ‘Hn’ und sie verließen das Haus. Sofort steuerte er den Wagen zur Einkaufsmeile, damit seine Liebste ihre Besorgungen erledigen konnte. Im 1. Obergeschoss blieb Kagome unschlüssig stehen. Sie war sich nicht sicher, was sie für die Kleinen besorgen sollte. Da ihr Freund nachfragte, erklärte sie ihm ihr Problem und er antwortete nur mit einem ‘Hn’. Dabei verdrehte sie die Augen, doch was als nächstes kam, sah sie nicht kommen. Bevor sie sich beschweren konnte, verschloss er ihre Lippen mit seinen und verwickelte sie in einen einfachen und doch leidenschaftlichen Kuss. Als er sie wieder freigab, bemerkte er, dass sie drei Stunden Zeit hätten und sie solle alles kaufen, was sie für notwendig halten würde. Blinzelnd starrte sie an. “Ich wiederhole mich nicht, Kago!”, meinte er trocken und gab ihr seine golden Expresskarte. Überrumpelt stammelte sie noch von Geschenkpapier und Etiketten. Diese Dinge würde er besorgen und auf sie im Café warten. Noch einmal küsste er sie innig und sah sie eindringlich an. “Achte nicht auf den Preis!”, kam es in seinem Befehlston von seinen Lippen und sie nickte schluckend. Dass er so großzügig war, hätte sie nicht erwartet. Sie wusste, dass seine kalte Art nur Fassade war und doch überraschte es sie immer wieder wie viel wärmer er sein kann. Hoffentlich braucht er seine kalte Maske bald nicht mehr zu tragen., war ihr Gedanke, während sie sich auf den Weg machte, um die Sachen zu besorgen. Da Kagome nun abgelenkt war, konnte Sesshomaru sich um die anderen Dinge kümmern. Zum einen wollte er seinen Bruder anrufen und herausfinden, was dieser für den Abend geplant hatte. Ungewöhnlich lange dauerte es, bis er ranging. Jedoch war das wohl nicht geplant, denn er hörte, wie Sayuri seinen Bruder weckte. Erneut musste er feststellen, dass sie ihm ein wenig Angst machte. Vorsichtig hatte dieser nachgefragt, ob es dem Älteren gut ging. Nur die typische Reaktion kam über seine Lippen. Das erleichterte den Jüngeren sogar. Er fragte auch nach, ob Kagome bei ihm wäre, er beantwortete mit einem “Jein”, denn es war ja so. Im Moment war sie nicht bei ihm, doch wusste er, wo sie war. Sesshomaru sprach noch länger mit seinem Bruder. Vor allem wie der Plan für den Abend aussah. Dabei schilderte er ihm seine Änderung, denn er wollte die Feier in die Firma verlegen. Dort gab es mehr Platz für alle und es war nach wie vor geschmückt. Die Idee gefiel Inu Yasha, er neckte seinen Bruder auch, denn er wusste, dass dieser dies tat, um einiges wieder gut zu machen. Da Inu Yasha auch noch seine Freunde vom Revier eingeladen hatte, sollten diese ebenso zur Firma kommen. So würde es eine größere Feier geben, als eigentlich geplant. Zusätzlich fragte Sesshomaru direkt nach, welche Probleme sein Bruder und vor allem das Waisenhaus hatten. Er hatte durchaus mitbekommen, dass sowohl Kagome als auch Inu Yasha abgespannt waren. Eigentlich wollte der Jüngere das nicht am Telefon besprechen, doch es schien für seinen Bruder wichtig zu sein, weshalb er ihm alles erklärte. Hin und wieder meinte Sesshomaru ‘Hn' und verschob die Details auf einen späteren Zeitpunkt. Doch nun wusste er womit sich die Drei rumschlagen mussten. Kein Wunder, dass sie so viel unterwegs waren, um irgendwie das alles zu klären. Nachdem Sesshomaru aufgelegt hatte, kümmerte er sich darum Kagomes Geschenk beim Juwelier abzuholen und natürlich das Geschenkpapier zu besorgen. Zwischendrin bekam er noch eine Nachricht von seinem Bruder, dass alles vorbereitet wurde und um 19 Uhr angeliefert würde. Itoe würde alles annehmen und sich darum kümmern. Somit konnte er Kagome punkt 20 Uhr in den Saal bringen. Seit langer Zeit erinnerte er sich an Togas Worte: “Gute Laune ist bekanntlich ein Garant für Erfolg.” Wieso er gerade jetzt daran dachte, war ihm nicht bewusst, doch tief in seinem Inneren war klar, dass es stimmte. Deshalb machte er sich gut gelaunt daran die anderen Geschenke zu organisieren. Er wollte nun auch ihren Worten folgen, etwas Gutes zu tun. Geduldig wartete er dabei auf seine Liebste und trank einen Kaffee. Mir einer Verspätung kam Kagome ins Café. Sie hatte sich extra beeilt. Total außer Atem wollte sie eine Entschuldigung aussprechen. Sesshomaru erhob sich, rückte ihr den Stuhl zurück und ließ seine Liebste sich setzen. “Tief durchatmen, dann reden”, wies er sie an und gab ihr seinen abgekühlten Kaffee, damit sie etwas trinken konnte. Er liebte es, wenn sie dadurch verlegen wurde und eine leichte röte ihr Gesicht zierte. Danach erklärte sie sich und er schmunzelte. Sie hatte mal wieder die Zeit übersehen und das fand er amüsant. Genauso kannte er sie und deshalb machte es ihm nichts aus. Da sie alles gefunden hatte, war er zufrieden. Sie hoffte, dabei keinen vergessen zu haben. So hatten das Paar noch Zeit etwas zu essen, bevor sie gemeinsam zur Arbeit fahren würden. Wie mit ihr besprochen, würde Kagome dort auch die Geschenke verpacken, die hin geliefert werden würden. Da Sesshomaru mal wieder Wortkarg antwortete, drohte sie damit ihn erneut zu bestrafen. Beinahe hätte er sich verschluckt und verschob es auf später. Die Vorstellung machte ihn gerade ganz wild auf sie, aber sie hatten noch einiges zu tun. Nach dem Essen fuhren sie zur Firma. Dabei wollte er wissen was noch alles anstehen würde nach den Weihnachtstagen. Er teilte ihr mit, dass er überlegte, den Mitarbeitern bis zum neuen Jahr freizugeben. Da es nur ein Geschäftsessen in Osaka und das Jahresmeeting anstand, wäre es möglich allen frei zu geben, außer Kagome. Denn sie wollte er mitnehmen nach Osaka. Von dieser Idee war sie begeistert und es machte ihr auch nichts aus zu arbeiten, denn mit ihm könnte sie rund um die Uhr dies tun. Dies wollten sie bei dem bevorstehenden Meeting auch verkünden. Er war froh, dass sie zu ihm stand und ihn dabei unterstützte. Das war für ihn das wichtigste. Im Parkhaus bemerkte Kagome, dass sie immer noch im Partnerlook waren. Sie wollte dieses umziehen, doch er hielt sie ab. “Die Farbe steht dir”, meinte er und sie wurde etwas verlegen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Büro, um dort die Mäntel und Einkaufstaschen zurück zu lassen. Sogleich gingen sie in den Konferenzraum. Alle Blicke ignorierte sie gekonnte, denn ein großer Teil der Belegschaft war bereits da. Nachdem alle anwesend waren, begann Sesshomaru mit seiner Ansprache. Er lobte die gute Arbeit und gab allen bis Anfang des Jahres frei. Am 2. Januar würden sie wieder arbeiten und das Jahresmeeting würde sich auf den ersten Donnerstag im Januar verschieben. Kagome hatte bei jedem den Terminplan upgedatet und beide blickten in fragende Gesichter. “Herr Ashida wiederholt sich nicht, also erholt euch und im neuen Jahr starten wir wieder voll durch”, bemerkte sie und er nickte bestätigend. Sie überraschte ihn immer wieder und das gefiel ihm sehr. i]Perfekt... sie ist einfach perfekt., dachte er sich und entließ damit die Mitarbeiter. Auch wenn beide befürchteten, dass sie es noch nicht glaubten, so würde der Terminplan ihnen die Augen öffnen. Während Sesshomaru Kagome zum Einpacken in den Festsaal schickte, holte festlichere Kleidung für sich und sie. Doch ohne einen feurigen Zungenkuss, ließ er sie nicht gehen. Diese unerwartete Nähe gefiel ihr immer mehr. Damit stand er immer mehr zu ihr und das machte sie glücklich. Deshalb machte sie sich auch gleich an die Arbeit, die Geschenke für die Kinder einzupacken. Kurz vor 19 Uhr kam er zurück in die Firma und begab sich direkt zum Festsaal. Bereits empfing ihn die Weihnachtsmusik und innerlich rollte er mit den Augen. Die Maße der Geschenke schlug ihm entgegen, als er den Saal betrat. Sie war unverbesserlich, doch genau das machte sie zu etwas Besonderem. Sofort lockte er sie vom Saal weg und zog sich in Ruhe mit ihr um. Nachdem sie auch leichtes Make up aufgelegt hatte, half er ihr in den Mantel und zog seinen zum Schein an. Danach beschlossen sie die Geschenke in den Wagen zu bringen. Aus diesem Grund gingen sie zum Festsaal und die Musik spielte immer noch. Darüber gluckste Kagome leise und er schmunzelte. An der Tür ließ er ihr den Vortritt und folgte nur wenig später. Kagome hielt inne, als sie all die Personen im Raum sah. ”Überraschung”, kam es von ihnen und ihr kleiner Wirbelwind umarmte sie stürmisch. Rin erklärte ihr auch, dass sie alle gemeinsam in dem großen Festsaal feiern würden. Ungläubig sah sie zu Sesshomaru, dieser nickte leicht. “Du Schuft”, meinte sie spielerisch schmollend und er brachte nur ein “Hn” heraus. Rin sah mit großen Augen zu dem großen Mann und dann zu Kagome, als sie begriff, dass das der Freund von ihr war. So lernten sich Rin und Sesshomaru auch endlich kennen. Danach begrüßte Kagome alle anderen und lächelte Inu Yasha an, der mit Sayuri mal wieder Partnerlook trug. Die Freunde witzelten ein wenig herum, so wie sie es immer taten und das entspannte die Situation sehr. Selbst Sesshomaru machte mit und das freute nicht nur seinen Bruder, sondern auch seine Liebste. Da sie verlegen dabei wurde, lenkte sie etwas ab und begann mit Sayuri die Geschenke mit den Kindern aus zu packen. Das nutzte Sesshomaru aus, um Itoe und den anderen Jungs Umschläge zu überreichen. Schließlich waren sie immer eine große Stütze für beide Brüder und besonders für Inu Yasha. Einen Moment hatten die Brüder auch für sich. Sesshomaru musste neidlos zugeben, dass die neue Frau an der Seite seines Bruders ihm gefiel. Sie passte perfekt zu ihm und vor allem hatte sie keine Probleme damit ihm auch mal den Kopf zu waschen. Sein Blick glitt zu beiden Frauen. Sie verstanden sich ebenfalls. Sayuri war wirklich anders. Erfreute sich für seine jüngeren Bruder. Natürlich hatte Inu Yasha den Moment genutzt und seinen Bruder gewarnt, es sich mit Kagome nicht zu verscherzen, denn sie war etwas Besonderes und passte perfekt zu ihm. Es stimmte. Sie war das wertvollste in seinem Leben. Niemals würde er sie je einem anderen überlassen. Alles würde er für sie tun, was er tun könnte. So wurde ausgelassen und ausgiebig gefeiert. Zu mindestens bis Inu Yasha die Idee hatte ein schönes Foto zu machen, um die Webseite upzudaten. Sesshomaru gefiel der Einfall zunächst nicht, doch dann kam ihm eine Idee. Zunächst sollten nur die beiden Brüder auf dem Foto sein, doch der Firmenchef entschloss sich dagegen. Zuerst bat er Kagome zu sich, danach Sayuri an Inu Yashas Seite und schließlich auch die Kinder. Immer wieder fragten sie bei dem älteren, ob er sich sicher war. Jedes Mal bejaht er und freute sich über das strahlende Gesicht seiner Liebsten. Für alle anwesenden war es komisch Sesshomaru so zu erleben, auch wenn sie bereits schon dachten, dass er mit Kagome zusammen war. Einige Fotos wurden gemacht, ehe Inu Yasha nun auch Bilder von seinen Freunden mit Familie machte. Sie sollten ebenso schöne Erinnerungen bekommen. Danach saßen sie alle gemütlich beieinander, ehe auch nach und nach die Jungs vom Revier nach Hause fuhren. Für die Kinder hatte Inu Yasha über einen Beamer einen Film angemacht, damit sie beschäftigt waren. Sayuri wollte auch langsam los, denn die Kinder wurden immer müder. Kagome bot ihr direkt an, dass sie in Firma schlafen konnten. Schließlich hatten sie Futons im Ruheraum und um diese Uhrzeit die Kinder zu wecken wäre nicht korrekt gewesen. Sesshomaru stimmte seiner Freundin zu. Vorausgesetzt die Firma würde noch stehen. Dabei fiel es Inu Yasha ein, dass er seiner Freundin noch kein Geschenk gab. Das holte er nach und beschenkte Sayuri mit einer Halskette. Wobei es zwei waren. Mit dem Ying und Yang als Zeichen und einem Drachen kunstvoll eingearbeitet. Auf der Rückseite war das Datum eingraviert, als sie sich das erste Mal kennen gelernt hatten. Sie war sehr gerührt von seinem Geschenk und schmiegte sich enger an ihn heran. Nun konnte auch Kagome ihrem Liebsten ihr Geschenk geben. Sie hatte für ihn eine Dogmarke machen lassen mit ihrer Silhouette als Gravur. Ebenso mit ihrem Jahrestag. Unschlüssig beobachtete sie ihn und war sich nicht sicher, ob es ihm gefiel. Er küsste sie sofort und sie genoss diese Nähe sehr zu ihm. “Danke”, hauchte er dicht an ihren Lippen. Inu Yasha neckte seinen Bruder direkt, denn er war nun somit an Kagome gebunden. Dieser Umstand machte dem Älteren absolut nichts aus. Kagome war die einzige, die er wollte und wollen würde. Niemand sonst sollte an seiner sein, nur sie allein. So gab er ihr noch ein Geschenk. Bestehend aus einem silbernen Schmuckset. Ohrringe, Armband und Halskette. Darin waren Saphire in Herzform eingefasst worden. Es war wunderschön gewesen und Sesshomaru zog ihr die Halskette an. Dabei streifte sein Atem ihren Hals und er knabberte an ihrem Ohr. Sie wurde schlagartig rot und keuchte leise. Inu Yasha grinste breit. “Ihr solltet Heim fahren”, meinte er. “Euer Geschenk habe ich im Wohnzimmer gelassen...” Fragende Blicke bekam er und er lachte leise. “Wohl eher meine Entschädigung für all die Missverständnisse”, erklärte er schließlich und Kagome wurde sofort verlegen. Ihr war es peinlich, dass ihr bester Freund mitbekommen hatte, dass sie scharf wurde. Sesshomaru jedoch nickte einfach. Ausnahmsweise hatte sein Bruder recht. Er ging noch einmal sicher, dass sie zurechtkamen, ehe beide sich erhoben. Sayuri nickte und versprach aufzupassen. Sesshomaru half Kagome in den Mantel und er zog seinen eigenen an. Doch da zog er eine Schatulle hervor. “Das ist für euch beide”, meinte er und gab es seinem Bruder. Überrascht sah das Paar erst sich und dann Kagome an, die aber nur mit den Schultern zuckte. Sie wusste nicht was ihr Liebster für die beiden besorgt hatte. “Ein Schlüssel?”, fragte Sayuri. Neugierig kam die Schwarzhaarige an das Paar heran und blickte über die Schulter ihres Freundes. Ihre Augen weiteten sich und sie rief aus: “DER Schlüssel?” Automatisch nickte Inu Yasha und Sesshomaru lächelte. Nun wusste er auch, dass sein Bruder alles andere in die Wege leiten würde. Der Ältere schnappte sich die Hand von seiner Liebsten und zog sie mit sich mit. Er wollte mit ihr nach Hause fahren und endlich etwas Zweisamkeit haben. Er vermisste diese bereits. Seinen kleineren Bruder konnte er ruhigen Gewissens bei seiner Freundin lassen. Im Auto schniefte Kagome, denn sie war sehr gerührt von der Geste ihres Liebsten. Damit hatte er das Haus ihrer Eltern seinem Bruder überlassen und das Waisenhaus war gerettet. “Nicht weinen”, brummte er, doch sie konnte nicht anders. Er hatte ihnen allen das beste Geschenk gegeben, was sie sich nur vorstellen konnten. Sie dankte ihm und er antwortete typisch für nur mit einem ‘Hn’. Das brachte sie zum Lachen. Sie liebte ihn genau dafür. Unbewusst nahm sie ihren Anhänger der neuen Kette in die Hand und träumte vor sich hin. Am Haus angekommen, schlüpften beide schnell hinein, denn es war kalt. Dort zogen sie die Mäntel aus und Kagome ging neugierig ins Wohnzimmer. Sie war gespannt auf das Geschenk von Inu Yasha. Die Schachtel mit einer Schleife entdeckte sie schnell. Dabei war auch ein Zettel. Als sie diesen durchlas, lief sie knallrot an. “Was hat Inu denn da gelassen?”, hörte sie die Stimme ihres Liebsten. “Äh... ein Weihnachtskostüm”, versuchte sie sich zu retten. Sesshomaru hob eine Augenbraue hoch. “Er meinte ich soll es anziehen und dich überraschen.” “Hn?” “Ich ziehe es schnell an”, meinte sie und lief hoch. Es dauerte länger als geplant, doch seine Reaktion auf das Outfit war es wert gewesen. Auch wenn sie anfangs nervös war, so nahm er ihr die Sorgen und Ängste mit einem einzigen Kuss. Ausnahmsweise hatte sein Bruder einen sehr guten Einfall gehabt, denn dieses Kostüm war perfekt. Beide überließen sich ihrer Lust und genossen diese intime Zeit miteinander sehr. Er nahm sie an Ort und Stelle. Vor allem nach all dem Chaos der letzten Tage, tat es mehr als gut, sich bei dem anderen fallen lassen zu können. Nachdem sie beide über die Schwelle traten, drückte er sie dichter an sich und kostete ihre Nähe aus. Nach einiger Zeit lösten sie sich, er hob sie auf seine Arme und brachte sie ins Schlafzimmer. Dort läutete er eine zweite Runde ein. Schließlich schliefen sie Arm in Arm ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)