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Tatsächlich schwul

von

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Bloßgestellt

Feiner Nieselregen fiel unablässig in grauen Fäden vom Himmel. Das heißt, eigentlich fiel er nicht. Es war mehr so eine allumfassende Feuchtigkeit, die einfach da war, in jeden Winkel und jede Ritze kroch und die Steine unter Nicks Füßen glitschig machte. Er beschleunigte seine Schritte noch ein wenig, um endlich wieder ins Warme zu kommen. Dabei hatte er gerade mehrere Stunden in völlig überhitzten Räumen verbracht. Das Arbeitsamt war aufgrund der heute kürzeren Öffnungszeiten gerammelt voll gewesen und Nick hatte eine Nummer irgendwo nahe am dreistelligen Bereich ziehen müssen, bevor er sich im Wartezimmer niedergelassen hatte. Zäh und schleppend waren die Menschen einer nach dem anderen durch die Behördenräume geschleust worden, bis irgendwann auch er an der Reihe gewesen war.

Das Gespräch mit der Sachbearbeiterin war … wenig erfreulich gewesen. Sie hatte ihm klar gemacht, dass sie erstens gleich Mittagspause hatte und zweitens eine fristlose Kündigung sich überhaupt nicht gut bei einer erneuten Bewerbung machen würde. Er solle sich noch einmal mit seiner Arbeitgeberin in Verbindung setzen und versuchen, das zu klären. Danach hatte sie ihm ungefähr ein Dutzend Formulare in die Hand gedrückt und ihn nach knapp zehn Minuten wieder nach draußen geschickt. Nun strebte er seinem Zuhause zu und versuchte im Kopf ein Gespräch mit Renata zu erfinden, bei dem er nicht wie ein totaler Depp dastand.

 

Nick erreichte endlich die Hofeinfahrt und griff bereits nach dem Schlüssel, als er mitten im Lauf wie angewurzelt stehenblieb. Vor seiner Tür saß jemand.

 

Als er Nick kommen hörte, hob Javier den Kopf. Seine Haare waren völlig durchnässt und klebten an seiner Stirn.

„Ich kapier's nicht“, sagte er und sah zur Seite.

„Was kapierst du nicht?“ Die Situation war zu eigenartig, als dass Nick sie zu hinterfragen in der Lage war.

„Ich kapiere nicht, warum Nick nicht schleunigst das Weite gesucht hat, als er gemerkt hat, was für ein mieser Mistkerl Gatsby im Grunde genommen ist. Er repräsentiert alles, was Nick aus tiefstem Herzen verabscheut. Der Kerl ist kriminell, faul, ein arroganter Arsch, der nur an sich selbst denkt, andere durch sein Geld und sein Auftreten manipuliert und dessen einziges Ziel im Leben es ist, eine Schnecke ins Bett zu kriegen, die noch oberflächlicher ist als er. Und selbst damit ist er nicht zufrieden und am Ende ist alles, was er kriegt, eine Kugel in den Kopf und ein Begräbnis, zu dem niemand kommt.“

Javier hob jetzt wieder den Blick. „Niemand außer Nick. Aber warum? Nick ist ein guter Mensch. Er hat das nicht verdient.“

Nick seufzte. „Willst du jetzt wirklich eine Literaturbesprechung mit mir machen? Vor meiner Haustür? Im Regen?“

Javier schüttelte den Kopf. „Nein, eigentlich wollte ich … ich wollte dir sagen, dass ...“ Er fuhr sich mit der Hand durch die blonden Strähnen. „Ach scheiße.“

Nick seufzte noch einmal. „Wollen wir reingehen?“

Javier sah ihn ungläubig an. Nick zuckte mit den Schultern.

„Es ist kalt und nass und du siehst aus, als solltest du dringend aus deinen Sachen raus.“

Er wartete, dass Javier einen entsprechenden Kommentar dazu abgab, aber der schwieg. Er erhob sich nur und machte Nick Platz, damit dieser die Wohnungstür öffnen und sie beide hineinlassen konnte. Drinnen blieb er wie ein begossener Pudel neben der Tür stehen. Nick seufzte ein drittes Mal.

„Los, ausziehen. Ich hol dir was zum Wechseln.“

Javier begann wortlos sich zu entkleiden. Nick bemerkte beiläufig, dass er eine Jeans vollkommen ohne Löcher trug, die jetzt in einem nassen Haufen auf dem Fußboden landete. An seinem Knie klebte ein großes Pflaster, das sich aufgrund der Feuchtigkeit halb gelöst hatte. Darunter war eine Platzwunde zu sehen.

Nick hatte eigentlich ins Schlafzimmer gehen wollen. Stattdessen holte er aus dem Bad das Verbandszeug und seinen Bademantel und reichte ihn Javier. Der blickte ihn einen Augenblick lang erstaunt an, dann streifte er sich das Kleidungsstück über und hüllte sich vollkommen darin ein. Der Mantel war zu groß und Javier sah ein bisschen aus wie ein blauer Mönch aus irgendeinem Mittelalterfilm.

„Was ist mit deinem Knie?“

„Bin hingefallen.“

Nick hatte langsam genug von diesem Theater. Er nahm einen Küchenstuhl und stellte ihn vor Javier hin. „Setz dich, ich gucke mir das mal an.“

Ohne darauf zu achten, dass er jetzt vor Javier kniete, der unter dem Bademantel nur noch seine Unterhose am Leib hatte, machte sich Nick daran, das feuchte Pflaster zu lösen und die Wunde mit einem Tuch trockenzutupfen. Danach schnitt er ein großzügiges Stück von einem neuen Pflasterstreifen ab und klebte es über die Wunde. Als er alles zusammenräumte, seufzte dieses Mal Javier.

„Siehst du, du machst es schon wieder.“

„Was?“

„Du bist ein guter Mensch.“

Nick lachte auf. „Muss ein tiefergehendes, medizinisches Problem sein. Ich sollte das mal untersuchen lassen.“

Vielleicht sollte er das wirklich. Irgendwie schien er solche Typen anzuziehen.

„Ich meine das ernst.“ Javiers dunkle Augen sahen im Schatten der Bademantelkapuze fast schwarz aus. „Du bist ein verdammt anständiger Kerl und ich … ich hab Scheiße gebaut. Ich hätte das am Samstag nicht machen sollen. Es … es tut mir leid. Ein Nein ist ein Nein und ich hätte das akzeptieren müssen.“

Nick atmete tief ein und aus. „Ja, das hättest du. Wobei ich vielleicht auch ein wenig dazu beigetragen, dass du gedacht hast, dass es okay ist. Ich hätte nicht so viel trinken dürfen.“

Javier nuschelte irgendetwas, das Nick nicht verstand.

„Kannst du das nochmal in einer für alle verständlichen Sprache wiederholen?“

Javier verkroch sich noch tiefer in seinem Nicks Bademantel. „Ich hab dir was in die Cola getan. Damit du … damit ich … ich wollte einfach nicht, dass es vorbei ist. Das war echt mies und ich könnt's verstehen, wenn du mich jetzt rausschmeißt.“

Nick blinzelte über diese Enthüllung. „Und was hast du da reingetan?“

„Korn. Hab dem Barkeeper gesagt, er soll einfach mal einen kleinen Schluck dazukippen, ich würde auch die volle Mischung bezahlen.“

Nick öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Javier redete bereits weiter.

„Ich wollte dir wirklich nicht an die Wäsche. Vor allem nicht, wenn ich geahnt hätte, dass du gar nicht … Aber als wir dann hier bei dir zu Hause waren und du … du hattest … Du warst ziemlich erregt und ich dachte, es gefällt dir vielleicht und … ach scheiße. Ich hab einfach nicht nachgedacht.“

Nick schnaufte. „Zumindest nicht mit dem dafür vorgesehenen Teil deines Körpers. Man, Javier.“

Der krümelte sich ganz klein zusammen und senkte den Kopf. „Ja, ich weiß. Aber als du dann gesagt hast, dass … dass du nicht schwul bist, da war ich einfach so sauer. Auf dich, auf mich, auf alle.“ Er machte eine Pause, bevor er leise weiter sprach. „Ich hätte es nicht weitererzählen dürfen. Schon gar nicht meiner Tante und Alex. Aber irgendwie konnte ich es dann nicht mehr aufhalten. Zumindest nicht bei Tante Nata. Und bei Alex … ich meine, denkst du echt an sie dabei?“

„Nein!“ Nick kam auf die Füße und lief ein paar Schritte zum Fenster. Dort blieb er stehen und blickte in die trübe Diesigkeit hinaus. War es wirklich fair, dass er Javier das jetzt alles anhängte? Hätte er nicht selbst Alex gleich von Anfang an die Wahrheit sagen müssen? Ihr eingestehen müssen, dass er mitbekam, was in ihrem Badezimmer vorging, statt sich einfach nur Watte in die Ohren zu stopfen, die Augen zuzukneifen und das Beste zu hoffen? War das, was er getan hatte, wirklich so viel anders als das, was Javier gemacht hatte?

Er steckte die Hände in die Hosentaschen.

„Ich hab nie … du weißt schon, und dabei an Alex gedacht. Das wäre falsch gewesen. Sie ist meine Freundin und auch wenn ich nicht leugnen kann, dass sie sehr gut aussieht, wäre ich doch nie auf die Idee gekommen, so was zu machen.“ Zumindest nicht, während er wach und im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war.

Er drehte sich zu Javier herum, der wie ein Häuflein Elend auf seinem Küchenstuhl hockte. „Du hast sie damit echt verletzt. Und ich hab keine Ahnung, wie ich ihr klarmachen soll, dass du dir das einfach nur zusammengereimt hast, weil sie nämlich nicht mit mir reden will.“

„Autsch.“ Javier pulte an dem Rand des Pflasters herum.

„Lass das dran.“ Fast erwartete Nick, das Javier gegen seine Zurechtweisung protestierte, aber der Bademantelmönch zog lediglich den Frotteestoff über seine Knie und mummelte sich tiefer ein.

„Ich bin echt ein Riesen-Rindvieh.“

 

Javier schwieg einen Augenblick. Nick hätte zu gerne gewusst, was ihm durch den Kopf ging. Er musste an Samstagabend denken, als sie beide hier in der Küche gegessen und sich unterhalten hatte. Das war … schön gewesen. Ähnlich wie mit Alexandra und doch anders. Nick konnte es nicht genau in Worte fassen. Er wusste, er hätte wahnsinnig wütend auf Javier sein sollen, enttäuscht, gekränkt, all so was. Stattdessen war er froh, dass sie wieder miteinander redeten. Vielleicht war das tatsächlich pathologisch.

 

„Das mit deiner Arbeit ist natürlich der größte Mist. Wenn ich geahnt hätte, dass meine Tante dich rausschmeißt …“ Javier sah kurz auf und starrte dann wieder auf den Küchenfußboden. „Sie denkt, dass du das mit dem Schwulsein nur gesagt hast, um den Job zu bekommen und war echt angepisst deswegen. Aber ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen. Sie hat gesagt, dass du super Zeugnisse hattest, eine Spitzenbeurteilung, du hättest überall anfangen können. Du warst nicht auf den Job bei ihr angewiesen. Aber als du dann auf einmal damit rausgeplatzt bist, da hat sie wohl … ich weiß nicht. Sie hatte immer schon eine Schwäche für Außenseiter. Vielleicht, weil sie auch mal einer war. Sie weiß einfach, wie das ist, wenn man nicht dazugehört.“

Javiers Stimme war zum Schluss immer leiser geworden. Er zog seine Hände in die Ärmel des Bademantels zurück und stellte die Füße auf die Sitzfläche des Stuhls. Er sah unheimlich jung aus. Nick fühlte wieder dieses Ziehen in seinem Bauch. Er unterdrückte den Impuls, zu Javier zu gehen und ihn in den Arm zu nehmen. Das würde womöglich schon wieder falsche Signale setzen, von denen sich Nick sich inzwischen nicht mehr so ganz sicher war, ob sie wirklich falsch waren. Aber momentan hatte er wirklich andere Probleme.

„Willst du wissen, warum ich's gemacht habe?“

Die Kapuze des Bademantels hob und senkte sich. Nick atmete tief durch.

„Dann lass uns ins Wohnzimmer gehen. Ist gemütlicher als in der Küche fast vom Stuhl zu fallen.“

 

Nick ging in den nächsten Raum und ließ sich dort schwer aufs Sofa fallen. Er rieb sich mit den Händen über das Gesicht und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Wo fing man mit so einer verworrenen Geschichte an, damit der andere sie auch verstand?

Javier schlich durch die Tür und ließ sich am anderen Ende des Sofas nieder. Das machte es nicht unbedingt einfacher.

„Könntest du dich zu mir setzen? Ich komme mir sonst vor wie bei einem Verhör.“

Javier tat, um was Nick ihn gebeten hatte, hielt aber immer noch respektvollen Abstand. Nick holte ein letztes Mal tief Luft.

„Also schön. Angefangen hat das eigentlich schon in der Schule. Da war ich einfach … anders als die anderen Jungs. Ich hab mich immer schon gut mit den Mädchen verstanden, auch während die ihre „Igitt, ein weibliches Wesen“-Phase hatten. Ich bin zum Tanzen gegangen, ich hab mich für Kunst interessiert, hab andere Musik gehört als der Rest. Kein Nerd, dazu war ich zu schlecht in der Schule und zu gut in Sport, aber anders. Kurzum, ich passte nicht dazu. Was ja im Prinzip nicht schlimm gewesen wäre, wenn ich denn wenigstens irgendwann eine Freundin gehabt hätte, als die andere anfingen, miteinander „zu gehen“. Aber mir war das alles zu blöd. Irgendwer kam dann mit „Nick ist bestimmt schwul“ um die Ecke und auch wenn ich gesagt habe, dass es nicht stimmt, hielt sich das Gerücht hartnäckig. Also habe ich es ignoriert und irgendwann hat es einfach keinen mehr interessiert. Aber als ich dann an die Berufsschule kam, ging es wieder los. Ich weiß nicht, ob es irgendwie daran liegt, dass man große Gruppen von Leuten nicht zusammenstecken kann, ohne dass irgendeiner ausgeschlossen werden muss. Auf jeden Fall hieß es irgendwann wieder, dass ich bestimmt schwul wäre. Und ich hab gedacht: Warum eigentlich nicht? Sollen sie mich doch für schwul halten, dann habe ich wenigstens meine Ruhe. Ich kann tanzen und andere Klamotten tragen und komische Musik hören und keine Freundin haben und niemand findet es eigenartig. Nur schwul, aber das ist okay, weil man ja tolerant ist. Und als ich dann in diesem Bewerbungsgespräch mit deiner Tante saß, da hab ich gemerkt, dass ich schon wieder nicht passe, aber dieses Mal, weil ich ein Mann bin. Also habe ich das rausgeholt, was quasi schon zu meiner zweiten Identität geworden war. Ich habe behauptet, ich wäre schwul. Und auf einmal war wieder alles okay, ich kriegte den Job. Ende der Geschichte.“

„Bis ich daherkam und dein Geheimnis in die Welt hinaus geplärrt habe.“ Javier machte ein unbestimmtes Geräusch, als könne er das im Nachhinein selbst nicht mehr so recht glauben. „Aber ... bitte versteh das jetzt nicht falsch, aber warum das „El Corpiño“? Warum nicht irgendein anderer Laden?“

Nick zuckte mit den Schultern. „Ich mochte das Flair, die Aufmachung, die Atmosphäre. Ich hab mich wohlgefühlt, fand deine Tante nett. Ich wollte unbedingt dort arbeiten. Außerdem musste ich da nicht fürchten, dass irgendwelche Kerle vorbeikommen und mich anbaggern.“

Aus der Kapuze war ein Glucksen zu hören. „Ups.“

„Ja ups“, bestätigte Nick.

Javiers Ton wurde wieder ernster. „Also … ich habe die Geschichte jetzt gehört, aber so wirklich in den Kopf will sie mir nicht. Hast du denn nie … Probleme deswegen bekommen? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand sich diesen Scheiß antut, wenn er nicht muss.“

Ein wenig Bitterkeit schwang in Javiers Stimme mit und Nick hatte plötzlich das Gefühl, dass da irgendetwas war, von dem er noch nichts wusste. Er hatte versucht, Javiers heftige Reaktion zu verstehen, aber ihm war nie in den Sinn gekommen, dass noch etwas anderes dahinter stecken könnte als nur verletzter Stolz.

„Hattest du denn schon mal Probleme deswegen?“, fragte er, statt zu antworten. Unter der Kapuze herrschte Schweigen.

„Hattest du?“

„Mhm.“

„Mit den Skinheads?“

„Die gab es doch gar nicht. Hab ich mir nur ausgedacht.“

Die Antwort war leicht daher gesagt, aber Nick traute dem Frieden nicht. Dazu war Javiers Reaktion in der Bahn zu echt gewesen.

„Mit wem?“

Javier atmete hörbar aus. „Es war bei der Arbeit. Die zweite Lehre, die ich angefangen habe. Einer der anderen Mechaniker hat mich mit einem Typen knutschen sehen und hat es in der Werkstatt rumerzählt. Ich wurde zum Gespött der ganzen Mannschaft. Erst waren es nur Sprüche, aber dann begannen meine Sachen zu verschwinden. Meine Werkzeuge, mein Overall. Einmal hab ich meine Sneaker in einem Ölfaß wiedergefunden. Da ich die Sicherheitsschuhe nicht mit nach Hause nehmen durfte, bin ich auf Socken heimgelaufen. Meinen Eltern habe ich erzählt, dass mich irgendwelche Penner auf der Straße abgezogen hätten.“

„Warum hast du das nicht deinem Meister gemeldet?“

„Was hätte der denn tun sollen? Seinen alteingesessenen Leuten erzählen, dass die doch bitte nett zu der kleinen Schwuchtel sein sollen? Da bin ich lieber gegangen.“

„Und in der Bank? Bist du da auch deswegen angemacht worden?“

„Nein.“ Nick wollte schon aufatmen. „Das war, weil ich Ausländer bin. Zumindest in den Augen einiger Idioten, die sich mit den Haaren auch gleich das Gehirn wegrasiert haben. Aber eigentlich war es nicht das. Dumme Sprüche bekommt man halt ab und an. Es war, weil ich nicht die Klappe gehalten habe, als mich einer der Kunden als „blöden Kanaken“ beschimpft hat, weil ich in seinen Augen das Kopierpapier zu langsam aufgefüllt habe. Ich habe ihm sehr deutlich gesagt, was ich davon halte, statt zu meinem Vorgesetzten zu gehen. Am nächsten Tag musste ich dann nicht mehr wiederkommen. Ich glaube, das war denen ganz recht.“

Nick wusste nicht so wirklich, was er dazu sagen sollte. „Hast du es deinen Eltern erzählt?“

„Bist du verrückt? Mein Vater wäre da sofort aufmarschiert und meine Mama hätte sich nur aufgeregt. Sie ist … nicht so ganz gesund. Deswegen habe ich auch keine Geschwister, obwohl sie immer ganz viele Kinder wollte. Und jetzt bekommt sie vermutlich nicht mal Enkel.“

Javier seufzte und zog die Beine in einen Schneidersitz. Er stieß dabei an Nicks Knie.

„Weiß denn sonst irgendwer davon?“

„Tante Nata. Ich hab's ihr gebeichtet, als sie kurz danach zum Geburtstag meiner Mama zu Besuch kam. Ich schwöre dir, die Frau hat Röntgenaugen. Aber sie hat mir versprochen, es niemandem weiterzusagen. Vielleicht war das auch der Grund, warum sie mich in ihr Geschäft geholt hat. Weil sie mir die Chance geben wollte, die ich woanders nicht bekommen habe.“

 

Javier hatte schon wieder angefangen, an seinem Pflaster herumzuspielen. Nick nahm seine Hand weg und klebte die abgelöste Ecke wieder fest. „Lass das, sonst entzündet es sich noch.“

„Würde mir recht geschehen.“

„Javier!“ Nicks Stimme war lauter, als er gewollt hatte. In ihm regte sich ein wenig das schlechte Gewissen. Er hatte sich die Sache mit dem „schwul sein“ freiwillig ausgesucht, aber Javier hatte diese Wahl nicht gehabt. Und sein Leben wäre offensichtlich besser verlaufen, wenn es nicht so gewesen wäre.

„Ja, ich weiß. Ich habe nicht das Recht, jetzt in Selbstmitleid zu versinken. Vor allem nicht nach dem Scherbenhaufen, den ich aus deinem Leben gemacht habe.“

„Da wärst du nicht der Erste.“ Nick biss sich auf die Lippen. Das hatte er jetzt eigentlich gar nicht sagen wollen.

„Mhm?“ Javier hob den Kopf und sah Nick neugierig an. „Meinst du die Typen aus der Schule? Oder fehlt in deiner Geschichte noch ein Teil? Du kannst ja schließlich nicht vorhaben, dein ganzes Leben lang schwul zu sein.“ Er machte mit den Fingern Anführungszeichen in die Luft. „Irgendwann willst du doch bestimmt mal wieder eine Freundin haben. Vielleicht heiraten, Kinder kriegen, so was alles.“

„Nein, danke, ich verzichte.“

Jetzt drehte sich Javier ganz zu ihm herum und schob die Kapuze vom Kopf. Seine Haare standen wirr in alle Richtungen. Nick widerstand dem Drang, sie ein wenig glatt zu streichen. Ob er sich die Haare nach der Sache mit dem „Kanaken“ blondiert hatte?

„Wer war sie?“

„Woher willst du wissen, dass es eine Sie war?“

„Weil es immer eine Sie ist bei euch Heteros.“

„Wie war das mit dem Vorurteilen?“

Javier schob die Augenbrauen zusammen. „Ja, ich weiß. Ich hab es mir da auch ziemlich einfach gemacht. Schublade auf, Nick rein, Schublade wieder zu. Ich … mich hat's aufgeregt, dass einer einfach nur so tut, als wäre er schwul, obwohl er's gar nicht ist und keine Ahnung hat, was das bedeuten kann. So wie die Leute, die auf dem Behindertenparkplatz stehen, obwohl sie prima laufen können. Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, dass du eventuell einen guten Grund dafür haben könntest.“

Er rückte ein Stückchen näher. „Hat der Grund einen Namen?“

Nick fühlte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Da war es also, das Geheimnis, das eigentlich keines war, weil so viele Leute davon wussten. Er gab sich einen Ruck.

„Katja. Katja Weber. Sie war … eine Kommilitonin von mir während des Studiums.“

„Studium?“ Javier sah ihn entgeistert an. „Wenn du vorhast mir zu erzählen, dass du eigentlich vom Pluto bist, wäre das jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.“

Nick lächelte. „Nein, keine Aliengene. Nur ein abgebrochenes Kunststudium.“

Er lehnte sich gegen die Rückseite des Sofas und schloss die Augen.

Javier bewegte sich neben ihm. „Alles in Ordnung? Ich meine, du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht willst. Ich hab nun wirklich kein Recht, irgendwas von dir zu verlangen.“

 

„Doch … ich brauche nur einen Moment.“ Nick atmete tief durch und begann zu erzählen.

„Ich wusste schon immer, dass ich irgendwas künstlerisches machen will. Als es darum ging, einen Studiengang auszuwählen, habe ich mich für Bildhauerei entschieden. Ich mochte es mit verschiedenen Materialien zu arbeiten, Dinge entstehen zu lassen. Aber um an der Hochschule angenommen zu werden, muss man eine Mappe mit Arbeitsproben anfertigen. Ich hatte einige Zeichnungen und Entwurfsskizzen, Arbeitsverläufe und so weiter, aber die fertigen Skulpturen konnte ich ja schlecht zwischen zwei Pappdeckel stecken. Also wollte ich sie fotografieren, aber die Fotos, die ich gemacht hatte, sahen allesamt total nichtssagend aus. Ich hab mich umgehört und bekam die Telefonnummer einer Fotografiestudentin, die solche Arbeiten gegen ein kleines Trinkgeld ablichtete. Ich hab sie angerufen und sie hat mir angeboten, gleich am Nachmittag vorbeizukommen.“

Er unterbrach sich kurz und sah zu Javier, der ihm aufmerksam zuhörte. Seine braunen Augen ruhten auf Nick und sein Mund war leicht geöffnet. Er legte den Kopf schief.

„Und? Ist sie gekommen?“

„Ja ist sie. Ich war vom ersten Moment an total hin und weg. Sie hatte lange, dunkle Haare, eine tolle Figur, wunderschöne Augen. Als ich ihr meine Sachen gezeigt habe, war sie total begeistert – dachte ich zumindest – und hat sicherlich tausend Fotos geschossen. Die Abzüge sollte ich zwei Tage später bei ihr zu Hause abholen. Ich bin hingefahren und …“

„Bei ihr im Bett gelandet“, schlussfolgerte Javier ziemlich korrekt. Nick sah auf seine Hände.

„Ja, sie hat mich nach allen Regeln der Kunst verführt. Ich war vollkommen wehrlos.“

„Dein erstes Mal?“

Nick fragte sich, ob das wirklich so offensichtlich war. Er war sich damals vorgekommen wie der größte Glückspilz auf Erden. Eine wunderschöne Frau, die sich ausgerechnet ihn ausgesucht hatte. Er hatte es nicht fassen können.

„Und was ist dann passiert?“

„Es ging ein paar Wochen gut, das Studium fing an, ich schwebte auf Wolke Sieben. Hab mich jede freie Minute mit Katja getroffen, mir von ihr die Welt erklären lassen. Ich dachte, es könnte nicht besser werden. Und das wurde es auch nicht. Katja fing an, launisch zu werden. Sie antwortete nicht mehr auf Nachrichten, sagte Verabredungen kurzfristig ab, erklärte mir, dass sie mehr Freiheit bräuchte. Ich wollte natürlich nicht, dass sie unglücklich war, also habe ich mich zurückgehalten. Ich dachte, das sei normal. Bis zu dem Tag, wo ich dachte, ich könne sie überraschen. Eigentlich wollten wir abends essen gehen, aber sie hatte mir gesagt, dass sie am Vormittag noch zu Hause an einigen Vergrößerungen und Abzügen arbeiten wollte. Also bin ich hingefahren.“

Er schüttelte den Kopf bei der Erinnerung. „Sie wollte mich erst nicht ins Haus lassen, aber ich bin einfach mit einer Nachbarin rein. Als ich vor ihrer Tür stand, war sie abweisend. Behauptete, sie hätte zu arbeiten. Ich fragte sie, ob ich nicht reinkommen könne. Damit sie mir zeigt, was sie gerade macht. Ich hatte mir oft Fotos von ihr angesehen und sogar mal Modell gestanden, aber sie sagte nur, ich solle endlich aufhören, ihr nachzulaufen wie ein verlorenes, kleines Hündchen. In dem Moment dämmerte es mir, warum ich nicht reinkommen konnte. Sie hatte einen Neuen bei sich. Als ich sie danach fragte, stritt sie es nicht einmal ab. Sie sagte, dass ich selbst daran Schuld sei, weil ich so klammern würde. Ich würde ihr die Luft zum Atmen nehmen mit meinem Gewinsel und meiner pubertären Art und das sie endlich einen richtigen Mann gefunden hätte und nicht einen Schlappschwanz wie mich. Dann hat sie mir die Tür vor der Nase zugemacht. Ich bin dann ... gegangen und hab mich in meinem Zimmer verkrochen.“

Er machte eine kurze Pause, bevor er auch noch den letzten Teil der Geschichte erzählte. „Als ich abends an einer Hausarbeit saß oder es zumindest versuchte, piepste auf einmal mein Handy. Eine unbekannte Nummer hatte mir einen Link geschickt. Er führte zu einer Seite, auf der Katja die Männer, mit denen sie im Bett war, bewertet hat. Mit Fotos. Zwar unkenntlich gemacht und nicht unter ihrem wahren Namen, aber … es war ziemlich deutlich, dass ich nicht der Einzige war, den sie mit nach Hause genommen hat. Ich war … einer von sehr vielen.“

Schweigen breitete sich aus, bevor Javier sich zu einem Kommentar hinreißen ließ.

„Was 'ne Bitch.“

„Kann man wohl sagen.“ Dass man unter den Fotos auch noch kommentieren konnte und was er dort alles hatte lesen müssen, ließ er lieber weg. Es war ohnehin schon schlimm genug.

„Was hat sie über dich geschrieben?“

„Was?“ Nick fuhr aus seinen Gedanken hoch.

„Du hast gesagt, sie hätte die Typen bewertet. Was stand bei dir?“

„Willst du das wirklich wissen?“

„Ja.“

Nick hätte einfach Nein sagen können. Er war sich sicher, dass Javier nicht mehr weiter gefragt hätte. Aber vielleicht war es gut, wenn er dieses Detail auch noch aussprach. „Es gab eine Spalte mit positiven und eine mit negativen Eigenschaften.“

„Und was stand da?“ Die Neugier troff aus jedem von Javiers Worten.

„Bei positiv stand: niedlich, guter Body, sexy Grübchen am Kinn.

„Wo sie Recht hat.“ Javier grinste, bevor er schnell wieder ernst wurde. „Sorry. Und was stand bei negativ?“

Nick atmete tief durch. Jetzt, wo er Javier erzählte, war es irgendwie fast komisch, auch wenn es das damals nicht gewesen war. So gar nicht. „Zwei linke Hände und mangelndes Stehvermögen.“

Nick wartete, dass sich irgendein Muskel in Javiers Gesicht bewegte. Dass er irgendetwas sagte, einen dummen Spruch brachte oder auch wieder anfing zu schimpfen. Stattdessen sah er ihn nur vollkommen regungslos an. Nach fast einer Minute blinzelte er endlich wieder.

„Das hat sie nicht geschrieben.“

„Doch.“

„Das ist ja sozialer Mord. Ist die denn vollkommen bescheuert?“

Nick zuckte mit den Schultern. Das Ganze war immerhin schon mehrere Jahre her. Er sollte darüber hinweg sein. Eigentlich.

„Die Bilder waren ja unkenntlich gemacht.“ Es hatte ihn trotzdem der eine oder andere aus Katjas Bekanntenkreis erkannt. Zwar hatte niemand Namen genannt, aber die Kommentare waren eindeutig gewesen. In der Nacht hatte er seine Sachen gepackt, war zu seinen Eltern gefahren und hatte den Campus nie wieder betreten.

Javiers Gesicht wurde zu einer Gewitterwolke. „Wenn ich könnte, würde ich zu der Schlampe gehen und ihr mal so richtig die Meinung sagen.“ Er stutzte und sah Nick schuldbewusst an. „Entschuldige, das kam jetzt irgendwie eigenartig rüber.“

„Schon okay.“ Es tat Nick irgendwie gut, dass Javier so reagierte, wie er es damals nicht gekonnt hatte. Der ließ sich jetzt neben ihn auf die Couch rutschen. Sein Körper fühlte sich warm an Nicks Arm an.

„Hast du noch was von den Sachen von damals? Also von deinen Skulpturen.“

Nick schüttelte den Kopf. „Nur noch einen Frosch, den ich für meine Mutter gemacht habe. Der steht noch bei meinen Eltern im Wohnzimmer rum. Den Rest habe ich … verbrannt.“

„Schade. Ich hätte gerne mal was gesehen, was du gemacht hast.“

Nick zögerte, bevor er sich räusperte und sagte: „Ich habe noch die Fotos. Willst … willst du die mal sehen?“

Javier nickte. Nick erhob sich und ging ins Schlafzimmer. Er griff auf den Kleiderschrank und holte die Mappe herunter, die er seit seinem Einzug hier nicht ein einziges Mal angerührt hatte. Bevor er noch lange überlegen konnte, ging er hinüber ins Wohnzimmer und reichte sie Javier. Der löste die Bänder, die sie zusammenhielt und öffnete die Tür in Nicks altes Leben.

Nicks bekam schwitzige Hände, als er die Zeichnungen durch Javiers Finger wandern sah. Danach kamen die Fotos. Fotos, die Katja gemacht hatte. Sie waren wirklich gut geworden. Bei einer Skulptur hielt er an.

„Was soll das hier sein?“

„Das ist eine Figur aus dem Jazztanz. Den Namen habe ich vergessen, aber ich fand die Pose interessant.“

Javier legte den Kopf schief, verzog die Lippen zu einem kritischen Schmollmund und nickte dann ernst. „Ja, interessant trifft es.“

Er griff nach dem letzten Bild. Nicks Mund wurde trocken. Das war ein Bild von ihm. Er hatte nicht mehr gewusst, dass es dort drin war. Eigentlich hatte er es mit den anderen zusammen vernichten wollen, aber es musste zwischen die Seiten gerutscht sein. Es war das Bild, das Katja im Internet benutzt hatte.

Javier hielt das Bild in Händen und sah es lange an. Auch Nick konnte nicht leugnen, dass es ein tolles Foto war, auch wenn er damit so unangenehme Erinnerungen verband. Trotzdem hätte er es gerne wieder verschwinden lassen. Irgendwo in eine staubige Ecke, wo es hingehörte. Er wollte nach dem Bild greifen.

In diesem Moment sah Javier auf. Er blickte in Nicks Gesicht, als versuche er unter all den Veränderungen und der Zeit, die vergangen war, den Nick zu entdecken, der auf dem Foto war. Nick wollte sich diesem Blick entziehen, aber dann ließ er es geschehen und hielt ganz still, während Javiers dunkle Augen ihn eingehend musterten. Eine halbe Ewigkeit sahen sie sich an, bis Javier schließlich den Kopf abwendete. Er murmelte etwas auf Spanisch. Es klang irgendwie traurig.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kimi104
2019-11-13T12:50:25+00:00 13.11.2019 13:50
Also erstmal... oh mein Gott... so eine tolle Geschichte... eigentlich muss ich schlafen weil ich nachher Nachtwache habe aber.... verdankt in eins weg durch gesuchtet....
Dein Schreibstil ist toll... ich mag die Charaktere und die Entwicklungs Geschwindigkeit... ich mag die Ehrlichkeit und das man bei dir echte Menschen dahinter erkennt... ich freu mich schon darauf wie es weiter geht und hoffe das Jay da ein paar der Scherben wieder auf sammeln kann... und das die fünkchen der beiden zu einem langen und sehr leidenschaftlichen feuer werden das ewig brennt...

Ich mag wie detailliert du Dinge beschreibst... die BH Proben und das Tanzen... Gott ich komm aus d3m loben nicht mehr heraus...

LG Kimi104
Antwort von:  Maginisha
13.11.2019 18:20
Hey Kimi!
Danke für die lieben Komplimente. Ist doch aber ausgleichende Gerechtigkeit: Ich kann nicht schlafen, weil ich schreibe oder zumindest Ideen wälze, und du nicht, weil du den Kram dann liest. ^_~
Ich tippe auch schon fleißig am nächsten Kapitel herum und hoffe, dass es in den nächsten Tagen fertig ist.

Zauberhafte Grüße
Mag
Von:  KaffeeFee
2019-11-13T09:34:28+00:00 13.11.2019 10:34
Wow! Ein tolles Gespräch. Nick hat ja schon ganz schön viel Scheiße durch... grausam, solch Gerüchte in dir Welt zu setzen... und diese Katja ist sooo doof! *Motz lecker nöhl*

Auf Javier bin ich sehr stolz! Toll, dass er sich entschuldigt hat und es scheinbar sehr bereit, so gehandelt zu haben. Auch, wenn ich diese Kurzschlussreaktion verstehen kann...
Die Luft knistert aber schon etwas zwischen den beiden, oder? ;)
Freu m7ch aufs nächste Kapitel!
Antwort von:  Maginisha
13.11.2019 12:29
Ich freu mich auch schon drauf. Ich muss es nur noch schreiben. :D

Ja, es knistert ein bisschen. Ganz leise. Mal sehen, ob sich das noch steigern lässt. ^_~
Von:  FreeWolf
2019-11-12T16:52:31+00:00 12.11.2019 17:52
Es ist spannend zu beobachten, wie Nick auf Javier reagiert - wie offen er ihm gegenüber bleibt, obwohl Javier sehr deutlich erkannt hat, dass er nicht wirklich eine Glanzleistung vollbracht hat. Bin gespannt, wo es hinläuft :)
Antwort von:  Maginisha
12.11.2019 18:26
Ja, das ist wirklich ein ganz großer Vertrauensbeweis. Nick wird das sicherlich auch noch feststellen. Aber momentan gibt es ja noch dringlicher Probleme zu lösen.
Von:  Yunaxxx
2019-11-12T08:19:27+00:00 12.11.2019 09:19
Ich finde es wirklich toll dass die beiden offen über alles geredet haben . Ich hoffe Javier schafft es seine Tante zu überzeugen, dass Nick seine Arbeit wieder bekommt. Vielleicht kann er mit Alex reden und sie dazu bewegen, Nick zu zuhören damit die beiden sich wieder vertragen.
Antwort von:  Maginisha
12.11.2019 11:32
Na, wir gucken mal, was Javier jetzt macht. ICH weiß das natürlich schon, aber ich hoffe, es wird nicht allzu lange dauern, bis ihr es auch lesen könnt. :)


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