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1000 mal berührt

von

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Der neue Geschäftspartner

,,So ein Mist! Wo ist nur diese verdammte Strumpfhose?!" Bulma wurde immer wütender. Nicht nur, dass sie, dank Vegeta, verschlafen hatte, nun konnte sie auch ihre raus gelegten Sachen nicht mehr finden. ,,Brüll hier nicht so rum. Einige wollen noch schlafen.", kam es grummelnd aus dem Bett. Als Antwort bekam er eine Boxershorts an den Kopf, die Bulma auf dem Boden gefunden hat. ,,Du bist doch selbst Schuld! Wegen dir habe ich verschlafen! Jetzt komme ich auch noch zu spät zu den Verhandlungen! Meine Klamotten sind auch weg! Du kannst mir ruhig mal helfen, mein Lieber!" - ,,Was deine Sachen angeht, ich glaube die liegen im Bad." Für einen Augenblick hielt Bulma inne und überlegte kurz. Klar, sie wollte ja auch eigentlich noch duschen bevor sie zu dem Termin aufbrach, hatte dies aber dann heute morgen verworfen, als sie auf den Wecker blickte. Schnell sprang sie ins angrenzende Badezimmer und zog sich rasch um. Sie trug einen enganliegenden Hosenanzug in dunkelblau und Ihre Haare kurz. Ihr leicht geschminktes Gesicht sah frisch aus, ja, so konnte sie gehen. Schnell gab sie dem grummelnden Sayajin einen Abschiedskuss, um zwei Häuser weiter den Termin wahrzunehmen.
 

Vegeta drehte sich noch einmal um. Na ja, da er jetzt eh schon wach war, konnte er auch trainieren gehen. Entschlossen erhob er sich aus dem gemeinsamen Bett und zog sich seine Trainingskleidung an. Kaum stand er vor seinem Gravitationsraum, stutzte er. Warum war der Raum bereits eingeschaltet? Durch das Bullauge in der Tür erkannte Vegeta seinen Sohn. Der 7-Jährige saß bei 50-facher Schwerkraft am Boden und spielte mit einem Auto. Vegeta musste schmunzeln. Mit einem Mal wurde der kleine Junge zu Boden gerissen, wobei er mit der Stirn voran aufschlug. Krampfhaft versuchte er sich wieder aufzurichten. Als Vegeta seinen Spaß gehabt hatte verringerte er die Schwerkraft auf 0 und trat in den GR ein:,, Was ist denn los Trunks? Ich dachte die 100-fache Schwerkraft würde dir mittlerweile nichts mehr ausmachen?" - ,, Das war nicht fair! Ich hab nicht damit gerechnet!", antwortete Trunks angesäuert, während er sich noch die Stirn rieb. ,,Junge, in einem Kampf musst du auf Alles gefasst sein!", antwortete ihm sein Vater ernst. Trunks sah verdutzt auf:,, Aber ich war in keinem Kampf! Ich hab gespielt!" - ,,Na schön. Genug gespielt, jetzt wird trainiert." Damit schloss Vegeta die Unterhaltung und machte sich kampfbereit. Das ließ Trunks sich das nicht zweimal sagen und stürmte auf seinem Vater los. Das Training hatte begonnen.
 

,,Entschuldigen Sie die Verspätung!", entschuldigte sich Bulma hektisch bei einem großen, stabileren Mann. ,,Ach, das ist doch kein Problem, das kann jedem mal passieren. Das soll unsere Geschäfte nicht beeinträchtigen.", gab der Mann als Antwort. Er war der führende Hersteller von dem härtestem Material, das es je gab. Ein Vorteil, den Bulma als Geschäftspartnerin nutzen wollte. Viele Erfinder waren hinter einem Geschäft mit dem Mann namens Ned Piopolis her. Schließlich, war er der Einzige, der dieses Material herstellen konnte und sein Geheimnis behütete er gut. Wie zum Anpfiff breitete Bulma ihre Unterlagen auf dem Verhandlungstisch aus und erklärte hier und da ihr Anliegen ausführlich und beantwortete die Fragen von Ned Piopolis gewissenhaft.

,,Also sind wir im Geschäft?", fragte Bulma fast nervös. ,,Sehr gerne, ich lasse die Verträge aufsetzten und würde sie Ihnen dann vorbei bringen. Es ist ja nicht weit." - ,,Ach, machen Sie sich doch nicht so eine Mühe. Ich kann auch gerne wieder vorbei kommen." - ,,Das ist kein Problem.", beharrte Ned auf sein Angebot. ,,Na gut, dann sagen Sie mir einfach Bescheid. Sie können auch gerne zum Essen bleiben." - ,,Sehr nett, aber leider bin ich heute Nachmittag mit meiner kleinen Tochter verabredet. Sie besteht immer darauf, mehr mit mir zu unternehmen, seit meine Frau verstorben ist. Sie kann leider niemand ersetzten, selbst ich nicht." Betrübt blickte Ned zu Boden und schwelgte in Gedanken. Bulma war die Situation unangenehm. Da sieht man es wieder: Erfolg und Geld machen allein also doch nicht glücklich. ,,Das tut mir Leid. Wie alt ist Ihre Tochter denn?", wollte Bulma nun genauer wissen. ,,Sie ist gerade erst gestern 7 Jahre alt geworden. Leider konnte ich an ihrer Geburtstagsparty nicht teilnehmen. Wieder einmal. Auch als meine Frau noch lebte war ich immer zu selten da." - ,,Also mein Sohn ist jetzt auch 7 Jahre alt. Wenn sie möchten, können Sie uns gerne mit ihrer Tochter besuchen. Die beiden können ja spielen während wir die Verträge durchgehen." Seine Miene erhellte sich, fuhr aber mit einem Mal wieder zusammen:,, Das ist sehr nett von Ihnen, aber Rena hat leider ihre Probleme mit anderen Kindern. Sie ist sehr...na ja... wie soll ich sagen...",druckste er rum.

Mit einem lauten Knall zerbarst die großen Eichentür, durch die sie ins Zimmer getreten waren. Ein kleines Mädchen mit Rubinrotenhaaren und einer hellen Haut stand dort, wo vorher die Tür war. Unschuldig besah sie die Situation:,, Oh entschuldige Daddy, ich dachte du wärst bereits fertig. Wir sind doch verabredet." Traurig wandte sich das Mädchen zum Gehen. ,,Also wenn Sie das eben meinten, da kann mein Sohn mithalten.", kicherte Bulma in sich hinein. Dies war wirklich kein gewöhnliches Mädchen. Sie hatte ihr Interesse geweckt. Ungläubig schaute Ned die Wissenschaftlerin an. Sie schien genau zu wissen wovon sie redete. ,,Warte, Rena, ich möchte dir jemanden vorstellen. Das ist Mrs. Briefs." Neugierig drehte sich das Mädchen wieder um. Noch nie durfte sie eine Geschäftspartnerin von ihrem Vater kennenlernen. Mit einem Mal flog Rena auf Bulma zu und schloss sie in die Arme. ,,Halt Rena! Das macht man nicht!" - ,,Ach, das ist schon in Ordnung. ,,Ich heiße Bulma und du heißt Rena, nicht wahr?" Rena sah ihren Vater reumütig an. Dann wand sie sich wieder an Bulma und erwiderte:,, Ja, ich bin Rena. Du sagtest du hast auch ein Kind das so ist wie ich?" - ,,Ja, den wirst du bald kennenlernen." - ,,Das ist soooo cool! Weißt du, ich hab, außer meinen Aufpassern keine Freunde. Niemand will mit mir spielen.", sagte das erst erfreute, jetzt traurige Mädchen. ,,Rena, wir gehen Mrs. Briefs heute Nachmittag besuchen." - ,,Wirklich? Dann muss ich mir was tolles anziehen!", damit war sie auch schon wieder verschwunden. ,,Wirklich süßes Mädchen.", sagte Bulma. ,,Ja, sie ist sehr aufgedreht und schlau, sie kommt ganz nach ihrer Mutter."

Neue Freunde

Endlich war Bulma zu Hause. Sie musste noch Essen vorbereiten und räumte in ihrem Büro auf. Sie musste auch noch ihren Sohn zurecht machen und Benehmen einbläuen. Ihre Mutter bat sie zu kochen und sie selbst musste sich nun der größeren Herausforderung stellen. Schmunzelnd beobachtete sie ihre Jungs durch das Bullauge. Sie fuhr die Schwerkraft runter und betrat den GR. ,,Puppe, was soll das?", schrie Vegeta ihr förmlich entgegen, als er den nicht abgebrochenen Angriff von Trunks abbekam. ,,Ja, Mama! Was soll das? Wir trainieren." - ,,Wir bekommen aber gleich Besuch, den ich dir gerne vorstellen möchte. Also geh duschen und mach dich zurecht. Sie werden bald hier sein." - ,,Sind es Son Goten und seine Mutter? Dann brauche ich nicht duschen. Wir trainieren eh." - ,,Nein, es ist mein neuer Geschäftspartner Ned Piopolis mit seiner Tochter Rena. Sie ist im gleichem Alter wie du, also kannst du mit ihr spielen." - ,,Ich spiele doch nicht mit einem Mädchen! Außerdem muss ich dann immer so aufpassen. Das ist doch doof!" - ,,Du wirst überrascht sein, mein Kleiner. Also los, jetzt ab unter die Dusche!" - ,,Ist ja gut.", grummelte Trunks noch, als er sich an seiner Mutter vorbei schob. ,,Und dafür unterbrichst du also unser Training.", sah Vegeta Bulma giftig an. ,,Stell dich nicht so an. Dir täten ein paar soziale Kontakte außerhalb auch mal ganz gut!" - ,,Ich brauche nichts und niemanden!" - ,,Ha! Als ob, das hat sich letzte Nacht aber anders angehört!" - ,,Treib es nicht auf die Spitze, Weib!" Mit einem Satz stand Vegeta vor ihr und drückte sie gegen den Türrahmen; platzierte eine Hand über ihren Kopf. Immer noch wütend blickte er in die unglaublich blauen Augen. Doch Bulma sah ihn etwas belustigt an. Sie hielt ihm stand und mit einem Mal griff sie hinter seinen Kopf und zog ihn an sich heran. Er ließ sie gewähren und erwiderten den Kuss. Dann löst sie sich wieder von ihm und strich mit einer Hand über seine Stirn. ,,Du bist ja ganz verschwitzt. Du solltest auch erstmal duschen gehen." Somit löste sie sich von ihm und kroch unter seinem Arm durch die Tür um nach Trunks zu sehen und gleich darauf ihr Büro etwas herzurichten.

Verdutzt blieb Vegeta stehen. Dieses Weib. Ihn einfach hier so stehen zu lassen. Das bekommt sie heute Nacht zurück!
 

,,Guten Tag, schön, dass Sie da sind. Hallo Rena, alles klar?" Das Mädchen versteckte sich hinter dem Bein ihres Vaters. Heute Morgen war sie so kess, doch jetzt sehr schüchtern. Lächelnd kniete Bulma sich vor ihr und streckte ihr eine Hand entgegen. Rena überlegte kurz und warf sich wieder in Bulma´s Arme. Die Schüchternheit war vergessen. Bulma löste sich wieder von ihr und erhob sich. Sie reichte Ned erneut die Hand:,, Nennen Sie mich ruhig Bulma. Ich glaube das wird hier einfacher sein. Meine Mutter heißt schließlich auch Briefs." Bulma kicherte und ihr Gegenüber lächelte ebenfalls:,, Sehr gerne. Ich bin Ned." - ,,Daddy du kennst Bulma doch schon!", haderte Rena, die wohl noch nicht ganz verstand, warum sich manche Leute plötzlich anders ansprachen. ,, Na, dann kommt mal rein.", wies Bulma ihren Besuch an. Sie führte sie in den Indoor-Garten, wo bereits die gesamte Familie Briefs am Tisch saß. Rena kam aus dem Staunen nicht mehr heraus:,, Schau, Daddy! So was brauchen wir auch! Dann kann ich immer im Garten spielen, auch wenn es regnet!" Trunks war das nicht entgangen. Stolz strich er sich mit dem Zeigefinger unter der Nase. Nebenbei beobachtete er das kleine Mädchen, dass sich kaum von ihrer Umgebung lösen konnte. Sie war so begeistert. Plötzlich lief sie schnurstracks auf Dr. Briefs zu. ,,Was ist denn, meine Kleine? Ich bin Dr. Briefs.", lächelte er ihr entgegen. Kurz vor ihm blieb sie stehen, da sie hinter sich ein ermahnendes "Renaaaaa" vernahm. Mit einem Mal wurde sie wieder schüchtern und blieb kurz vor Dr. Briefs stehen. ,,Ich bin Rena...Duu, Dr. Briefs...ist das deine Katze?" Und wieder hatte sie fast die Verlegenheit vergessen und strahlte die Katze an, die sich, wie immer, auf seiner Schulter befand. ,,Na, du bist ja ein Herzchen. Aber ja, das ist meine Katze. möchtest du sie mal streicheln?" - ,,Ja, ja, sehr gerne!" Also nahm er die Katze von der Schulter und hielt sie dem Mädchen hin. Wieder vernahm sie die Stimme ihres Vaters, der nun hinter ihr stand:,, Aber ganz ganz vorsichtig, Rena!" - ,,Ja, Daddy.", gab sie genervt zurück, als sie endlich behutsam begann die Katze zu streicheln. ,,Die ist aber süß!" - ,,Na komm, essen wir etwas, die Katze hat bestimmt auch Hunger." Damit gesellten sich die drei zu dem Rest an den Tisch und ließen es sich schmecken.

,,Hey, ich bin Rena!", hörte Trunks plötzlich neben sich. Das Mädchen musste natürlich neben ihm sitzen. So was Blödes! Er drehte sich zu ihr, sie grinste ihn an und hielt ihm eine Hand entgegen. Mit einer verachtenden Kopfdrehung antwortete er:,, Na und? Ist mir doch egal!" - ,,Trunks!" Er zuckte merklich zusammen und besann sich wieder. Also sah er sie wieder an, doch sie hatte bereits wieder mit Essen begonnen. ,,Ähm, also, ich bin Trunks.", druckste er herum. Doch Rena tat es ihm gleich. Erst sah sie ihn an, drehte sich weg und schnaubte:,, Na und? Ist mir doch egal!" Doch auch durch ein "Rena!" blieb sie ungerührt. Ned entschuldigte sich tausend Mal, doch Bulma meinte Trunks hätte ja angefangen. Trunks war beleidigt. Da wollte er ihr dann mal Hallo sagen und sie tat auf sauer. ,,Blöde Zicke!" - ,,Blöder Angeber!" - ,,Blöde Kuh!" - ,,Blöder Blödmann!" - ,,Das ist ja sehr erwachsen von dir." - ,,Ach ja? Wer hat denn zuerst kindisch getan?" - ,,Pff, ich hab wenigstens nicht auf beleidigt getan!" - ,,Aber arrogant bist du!" - ,,Und du bist ne Zicke!" - ,,JETZT HÖRT ABER MAL AUF!", kam es wie aus einem Munde von Bulma und Ned geschrien. Beide sahen sich an und wurden verlegen, da sie gerade die Fassung verloren hatten. ,,Na toll. Jetzt wo es mal spannend wird.", kam es genervt von Vegeta. Die beiden Kleinen sahen sich an und mussten anfangen zu lachen. Entschlossen streckte Rena erneut ihren Hand aus:,, Freunde und Vertragen?" - ,,Freunde und Vertragen!", entgegnete Trunks und ergriff die Hand um sie zu schütteln.
 

Nach dem Essen begaben sich Bulma und Ned in ihr Büro um die Verträge durchzugehen. Vegeta verkrümelte sich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Er hatte jetzt keine Lust mehr zu trainieren. Es war ja auch schon spät. Trunks zeigte Rena das Haus und die beiden unterhielten sich viel. Rena erzählte von ihren Bediensteten und Trunks von Son Goten und seinen Freunden. Mit einem Mal blieb Rena stehen und blickte traurig zu Boden. ,,Was hast du denn?", fragte Trunks und ging auf sie zu. ,,Du hast so viele tolle Freunde. Ich habe nur Aufpasser." Trunks wurde klar, dass sie traurig war. Entschlossen griff er ihre Hand und sie sah in seine Augen:,, Aber du hast doch jetzt mich als Freund und die Anderen stelle ich dir noch vor!" Sie zwinkerte ihre Tränen weg und war nun wieder fröhlich wie eh und je. Weiter ging die Besichtigung. Vor dem GR blieben sie stehen und Trunks erklärte, dass er dort jeden Tag mit seinem Vater trainierte. ,,Was trainiert ihr denn?" - ,,Na ja, kämpfen. Das ist nichts für Mädchen." - ,,Aber ich kann auch kämpfen." - ,,Ach kannst du bestimmt nicht!" - ,,Wollen wir wetten?" - ,,Ok, wenn du gewinnst, dann darfst du dir was wünschen." - ,,Und wenn du gewinnst, darfst du dir auch was wünschen." Damit gingen die Kleinen in den GR. Trunks hielt es für unfair die Schwerkraft zu erhöhen und beließ es bei 0. Beide stellten sich gegenüber und in Startposition auf. Mit eine Mal preschten beide hervor und Trunks war wirklich überrascht, dass Rena mit ihm mithalten konnte.

Bulma und Ned hatten bereits ihre Geschäfte erledigt und begaben sich ins Wohnzimmer zu Vegeta. ,,Vegeta, wo sind die beiden? Ned würde gerne gehen, es ist schon spät. Trunks muss auch bald ins Bett." - ,,Na ja, so wie ich das sehe sind sie im GR und trainieren." Erschrocken machte Bulma auf dem Absatz kehrt und rannte los. Ned wusste nicht was los war und empfand es aber als beunruhigend , dass Bulma so los rannte. Entsprechend rannte er hinterher. Bulma blickte schnell durch das Bullauge. Schwerkraft herrschte keine. Aber Bulma war sichtlich erstaunt über was sie da sah. Auch Ned war nun dazu gestoßen und sah die beiden im GR. Erschrocken wollte er die Tür öffnen, doch Bulma hielt ihn sachte ab. ,,Lass die Beiden mal, ich glaube, sie freunden sich gerade an!" Ned´s Gesichtsausdruck verriet Erleichterung und sah den beiden ebenfalls gespannt zu.

Nach einer Weile erkämpfte Trunks sich die Oberhand, indem er sich in einen Super Sayajin verwandelte. Rena ahnte, dass sie bald verlieren könnte. Also konzentrierte sie sich ebenfalls und eine purpurfarbene Aura legte sich um sie. Ihre Haare lösten sich aus dem Zopf und stellten sich auf und aus dem Mundwinkel trat je ein spitzer Reißzahn hervor. Ned wurde wieder nervös und machte Anstalten die Tür zu öffnen, als er hinter sich eine Stimme vernahm:,, Sehr interessant, ihre Tochter." Auch Vegeta beobachtete die Situation nun genau. Wieder herrschte Gleichstand zwischen den beiden Kleinen.

Rena´s Kraft begann zu schwinden und auch Trunks war etwas aus der Puste. Bulma, Ned und Vegeta feuerten die beiden an. Nun wurden sie richtig mitgerissen. Doch allmählich verließen Rena die Kräfte, so dass Trunks wieder die Oberhand gewann. Rena wurde nervös und versuchte sich einen Plan zurecht zu legen. Trunks war die Situation nicht entgangen und er grinste selbstsicher, als er ihre Arme vor ihrem Körper fest hielt und sie sich kaum noch wehren konnte:,, Na? Gibst du auf? Aber ich muss gestehen, dass du echt gut bist!" Prompt kam die Antwort:,, Ich gebe nicht auf!" Und mit einem Mal zog Rena Trunks zu sich und verpasste ihm einen Kuss auf die Wange. Verdutzt und verlegen ließ er sie los und hielt sich die Wange. Er dachte gerade noch über den Kuss nach als Rena ihn mit dem Bauch zu erst auf dem Boden warf, sich auf ihn setzte und die Arme hinten festhielt:,, Wer gibt jetzt auf?" - ,,Hey, das war unfair!" -,, In einem Kampf muss man mit Allem rechnen!" ...Da war doch was. Das hatte sein Vater auch schon zu ihm gesagt. Dann scheint es wohl doch zu stimmen. ,,Na gut, du hast gewonnen.", gab er kleinlaut. Rena erhob sich von ihm und half ihm auf. Immer noch ihre Hand haltend sagte Trunks:,, Du warst wirklich gut, ich musste echt bis an meine Grenzen gehen." - ,,Du warst auch sehr gut!", lächelte sie ihm entgegen. Währenddessen beobachteten die Eltern die Situation. Ned war unglaublich froh, dass Rena jetzt einen Freund hatte, mit dem sie sich verausgaben konnte. Vegeta schluckte nur. ,,Na, Vegeta? Kein Reklamieren?", stichelte Bulma. Er knurrte nur die Antwort:,, Das Gleiche habe ich ihm heute beim Training auch gesagt." - ,,Aha, daher weht der Wind.", kicherte Bulma.

,,Was wünscht du dir?" - ,,Ach, ich weiß noch nicht. Muss ich mir denn jetzt was wünschen?" - ,,Nein, das hat noch Zeit. Überleg dir erstmal was." - ,,Und ich werde es nicht vergessen!"

Bald darauf verließen sie den GR und Ned machte sich mit Rena auf den Heimweg.

,,Kommst du morgen wieder?", fragte Trunks erwartungsvoll. ,,Daddy, darf ich?" - ,,Klar, wenn es Bulma und ihrer Familie nichts ausmacht.", gab er als Antwort. ,,Ach, das ist kein Problem, du kannst gerne wieder kommen!" - ,,Dann bis morgen!", rief die kleine Rena noch als sie das Grundstück der Briefs verließen.

Ned war, wie Rena, überglücklich über den Besuch und würde Rena jetzt niemals dafür rügen, dass ihr Kleidchen kaputt war.

Zeit der Trennung

Rena besuchte die Briefs nun fast täglich und lernte auch bald alle Anderen kennen. Trunks, Son Goten und Rena kämpften fleißig und trainierten viel. Nach ein paar Monaten war Rena nicht mehr wegzudenken und auch die geschäftlichen Beziehungen zu Ned wurden fester. Rena durfte auch ab und an mit Trunks und Vegeta trainieren, dem immer noch schleierhaft war, woher das Mädchen diese Kräfte hatte.
 

Eines Tages lagen Rena und Trunks auf der Wiese vor dem Haus der Briefs und schauten sich die Wolken an. Das war eine gute Abwechslung zum Training und beide erzählten sich, was sie in welcher Wolke sahen. Es dämmerte bereits als Rena auffiel, dass sie schon längst hätte zu Hause sein sollte. ,,Verdammter Mist!", rief sie und griff vor erschrocken in die Wiese. Ein kurzer Schmerzensschrei machte klar, dass sie nicht nur Wiese erwischt hatte. Ihren Mittelfinger zierte nun ein kleiner Schnitt, aus dem Blut hervorquoll, den sie von einem Stein davongetragen hatte. Trunks setzte sich auf und sah nun eine Rena, die ihren Finger begutachtete. Sie wollte sich ihn gerade in den Mund stecken, als Trunks ich Hand festhielt. ,,Das ist es, wir machen Blutsbrüderschaft!", sagte er begeistert zu ihr. Unentschlossen sah sie ihn an und nickte zögerlich. Trunks nahm den Stein und schnitt sich ebenfalls in den Mittelfinger. Schnell drückte er die Wunden aufeinander und sah Rena fröhlich an. ,,Jetzt sind wir Blutsbrüder und die Narbe erinnert uns daran!" - ,,Aber bin ich dann nicht deine Blutsschwester?" - ,,Ja, von mir aus auch das."
 

Bald war alles anders. Boo terrorisierte die Welt und drohte die westliche Hauptstadt anzugreifen. Trunks war kurz nach Hause geflogen um den Dragonradar zu suchen. Als er sich bereits auf den Rückweg machen wollte, entdeckte er Rena, die gerade auf die CapselCorp. zu lief. Schnell ging er wieder zu Boden. ,,Rena! Was machst du da?" Verdutzt sah Rena nach oben:,, Trunks! Schnell komm mit mir, wir müssen uns in Sicherheit bringen!" - ,,Nein! Komm du mit mir! Da bist du am sichersten, alle sind da... außer die, die er schon gegessen hat." traurig schauter er sie an, als er vor ihr landete. Rena verarbeitete die Information und blinzelte eine Träne weg. ,,Ich kann nicht mitkommen. Mein Vater und seine neue Frau sind noch hier. Die Pute würde ich nicht retten, aber ich kann meinen Vater nicht alleine lassen!" - ,,Ich mag die Tante auch nicht, aber wir können alle wieder lebendig machen! Es gibt doch die Dragonballs!" - ,,Dann kannst du mich auch wieder lebendig machen. Ich lasse ihn nicht alleine." - ,, ...Das ist in Ordnung. Dann sehen wir uns wieder ja? Versprochen?" - ,,Ja, versprochen!" Und bevor Trunks etwas tun konnte hielt Rena sein Gesicht mit beiden Händen fest und gab ihm einen kleinen Kuss. Vorsichtig löste sie sich von ihm und rannte wieder in die Richtung, aus der sie kam. Immer noch benommen drang die gedankliche Stimme Son Goku´s an sein Ohr. Nun wand er sich ebenfalls um, um weiter zu fliegen.
 

Endlich war wieder Frieden eingekehrt. Trunks war so froh, dass alle wieder lebten und alles wieder in Ordnung war. Schnell flog er zum Anwesen der Piopolis. Ned öffnete ihm die Tür. ,,Oh, hallo Trunks. Du willst bestimmt zu Rena. Sie kann leider gerade nicht. Aber ich werde ihr ausrichten, dass du da warst." Damit schloss er die Tür wieder. Immer wieder versuchte Trunks Rena zu besuchen oder sie anzurufen. Auch Bulma machte sich Sorgen und sprach Ned bei Gelegenheit an. ,,Ach, das ist die Pubertät, das legt sich wieder.", gab er oft als Antwort. Doch auch er zog sich zurück und ließ irgendwann nur noch alles über Boten abwickeln.

Sobald sie sich an Rena gewöhnt hatten, war es umso schwerer los zu lassen. Freunde kommen und gehen. Doch Trunks hatte ein ungutes Gefühl, er konnte es nicht definieren.
 

Die Jahre vergingen und immer weiter weg fuhr das Bild des Mädchens in seinen Gedanken. Sie war wie ein Traum den er einmal gehabt hatte. Wieder träumte er von dem Mädchen. Sie war süß und ihre roten Haare glänzten im Wasser, als sie im Pool schwammen. Mit einem Mal wurde sie von einer unbekannten Kraft unter Wasser gerissen und versankt. Trunks konnte nichts tun um ihr zu helfen. Schweißgebadet wachte er auf. Er fand sich in seiner Schlafkoje wieder, in einem Raumschiff.

Er war mittlerweile 23 Jahre alt und träumte oft von ihr. Früher mehr. Jetzt nur noch alle paar Monate. Als ob sein Gedächtnis ihm sagen wollte, dass er sie nicht vergessen soll. Gedankenverloren begutachtete er die Narbe an seinem Mittelfinger. Dies war der einzige Beweis für ihn, dass es sie gab.

Neue Ziele

Nun galt es erneut die Welt zu retten. Aber ihr Raumschiff ertönte. Irgendwas stimmte nicht mit dem Sauerstofftanks. Trunks befahl dem Bordcomputer sich einen Planten auszusuchen, wo sie landen konnten um die nötigen Teile für die Reparatur zu ergattern. Der Bordcomputer gab einen Planeten an, der entsprechende Bedingungen hatte und schaltete den Autopiloten ein. Bereits in 30 Minuten sollten sie da sein.
 

Es war Nacht und der Planet war voller Pflanzen. Als sie das Raumschiff verließen, fanden sie sich in einem Wald wieder. Sie hätten fast meinen können, sie seien wieder auf der Erde. Nach kurzem Suchen fanden sie eine Art Weg, dem sie folgten. In weiter Ferne wurde eine Art Hof sichtbar und Trunks, Son Goku und Pan hatten schon die Hoffnung endlich fündig zu werden. Als sie näher kamen, sahen sie einen kleinen See, der an dem Hof grenzte. Das gelbe Gras wehte im Wind und je näher sie kamen, vernahmen sie eine Stimme. Die Stimme war wunderschön. Dem Gesang folgend umkreisten sie den See und waren bereits nahe eines angrenzenden Schuppens. Son Goku wollte gerade vorpreschen, um dem Wesen mit der schönen Stimme guten Tag zu sagen, als Trunks in festhielt:,, Bist du verrückt? Vielleicht sind sie nicht freundlich gesinnt oder du verschreckst sie. Warte einen Augenblick!" Plötzlich öffnete sich die Tür des Schuppens und die drei versteckten sich hinter einem großen, roten Busch. Heraus trat die Besitzerin der Stimme. Sie hatte sehr helle Haut und rubinrote Haare, die sie zu einem Zopf trug mit einem geraden Pony und zwei Haarsträhnen, die sich vor ihren zwei Ohren wellten. Ihre Kleidung war ein einfacher Kartoffelsack, bei dem man Löcher für Kopf und Arme geschnitten hatte. Um die Hüfte herum trug sie nur ein Seil, dass wohl zum Befestigen von Werkzeug oder ähnlichem diente. Den Hals zierte eine Art Halsband. Es sah sehr elektronisch aus und passte nicht zum restlichen Stil. Aber... es war eine menschliche Frau!

,,Schaut, sie ist ein Mensch! Lasst uns sie nach den Ersatzteilen fragen!" - ,,Ja, vielleicht hat sie auch noch was vom Abendessen übrig! Ich verhungere schon fast!", entgegnete Son Goku Pan. ,,Nein, wartet noch einen Augenblick.", Trunks hatte ein ungutes Gefühl. Hier stimmte was nicht. Dieses Halsband war sehr verdächtig.

Die junge Frau begann mit einer Hacke die Erde zu lockern, dabei sang sie weiter. Mit einem Mal gab es ein Knistern und die Frau viel mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. ,,Hab ich dir nicht gesagt, dass du deine Stimme schonen sollst?!", kam es von etwas weiter weg. Eine dicke, in feinsten Kleidern gehüllte Kreatur bahnte sich ihren Weg auf die Frau zu. Es war grün und hatte nur ein Auge. Die Zähne am Unterkiefer schoben sich über seine Oberlippe und Es trug keine Schuhe, so wie die Frau. Die Frau hatte sich wieder aufgerappelt und kniete nun vor dem Wesen. Immer noch hielt sie sich den Hals. Dafür war das Halsband also gedacht! ,,Du musst morgen perfekt sein! Wehe wenn deine Stimme morgen versagt! Dann verkaufe ich dich und du wirst kein so tolles Leben mehr haben! Hast du das verstanden?" - ,,Ja, Meister." - ,,Also dann, mach das Beet noch fertig und dann geh Schlafen, für die morgigen Kämpfe muss ich dich heute wohl mal schonen." Das Wesen drehte sich wieder um und ging zu seinem Haus. Das Haus war riesig, eine Art Palast. Die Frau erhob sich und machte sich nun stumm an die Arbeit. Trunks erhob sich und ging auf das Mädchen zu:,, Entschuldigung, ist alles in Ordnung mit dir?" Die Frau sah auf und erschrak:,, Was macht ihr hier? Haben eure Meister euch geschickt?...Aber halt... ihr tragt keine Ringe! Wenn ihr frei seid, solltet ihr verschwinden! Bevor man euch gefangen nimmt! Geht!" Sie wurde ganz hektisch. ,,Nein, wir mussten mit unserem Raumschiff hier landen, um ein paar Ersatzteile zu besorgen. Aber du bist eine Sklavin?" - ,,Ja, wir werden gezwungen zu kämpfen und zu arbeiten. Die Kämpfer haben mehr Privilegien, deswegen muss ich nicht so hart arbeiten wie andere.", sagte sie leise und blickte nachdenklich zu Boden. ,,Dann komm mit uns! Du siehst wie ein Mensch aus, wir kommen von der Erde, wir nehmen dich mit!", sagte Trunks aufmunternd und hielt der Frau die Hand hin. Son Goku und Pan besahen sich die Situation und wussten nicht so recht, warum Trunks auf einmal so viel Vertrauen zu dieser Frau hatte. ,,Würde ich wirklich gerne, aber Dank dem Ring ist es mir unmöglich mich vom Hof zu entfernen. Den Ring bekommt man auch nicht einfach so ab und wenn man es versucht explodiert er." - ,,Soll ich mir das mal anschauen?" - ,,Nein, lieber nicht. Dafür hänge ich doch zu sehr an meinem Leben und wenn ich tot bin, kann ich mein Versprechen nicht mehr einhalten.", wieder ging ihr Blick nachdenklich zu Boden und sie schwelgte in Erinnerungen.

Mit einem lauten Knall hörten sie, wie Pan und Son Goku aufkeuchten. Trunks drehte sich um und konnte gerade einen Ring sehen der auf ihn zu flog. Es ging alles zu schnell. Der Ring schloss sich um seinen Hals und gab einen Stromschlag ab. Trunks keucht und ging in die Knie. ,,Was haben wir denn da? Wie es aussieht habe ich gleich drei Sklaven auf einmal gefangen! Was für ein toller Abend. Eigentlich bin ich ja gekommen um mit deinem Meister zu verhandeln, aber das hat doch auch was!", deutete das Wesen in die Richtung der Frau. Sie hielt sich erschrocken die Hände vor dem Mund. Nein! Bitte nicht! Sie wollten ihr helfen und nun waren sie auch gefangen. Tränen sammelten sich in ihren Augen. ,,Na was ist das denn? Du hast seit Jahren nicht mehr geweint und wegen diesen Tieren vergießt du nun Tränen? Da wird dein Meister aber nicht erfreut sein!" - ,,Bitte Meister Onla! Ich weine nicht ich schwöre es!", flehte die junge Frau mit erhobenen Händen. ,,Na gut! Sie zu, dass du morgen eine richtige Entscheidung triffst, dann behalte ich es vielleicht für mich!", grinste die Kreatur dreckig. Mit einem Nicken bestätigte die Frau nur. Trunks und Son Goku hatten sich bereits aufgerichtet und kampfbereit gemacht. ,,Lasst das lieber bleiben. Eure Kraft wird nun von dem Ring kontrolliert und sobald ihr mich, euren Meister, versucht anzugreifen, wird euch ein Stromschlag niederstrecken.", sagte das Wesen ohne Son Goku und Trunks anzusehen. Beide mussten kapitulieren. ,,Los, neue Sklaven, wir gehen nach Hause." Onla drehte sich um und ging wieder in die Richtung, aus der er her kam. Die drei blieben noch stehen. ,,Los geht schon! Sonst wird das übel für euch! Es tut mir so Leid! Das ist alles meine Schuld!", flehte die Frau und ein paar Tränen verließen ihre Augen. ,,Mach dir keine Sorgen. Wir befreien dich. Das verspreche ich dir!", sagte Trunks und setzte sich in Bewegung. Auch die anderen beiden grinsten die junge Frau noch mal an und folgten ihm. Wieder hielt sich die junge Frau erschrocken die Hände vor dem Mund. Das kam ihr vor wie ein Deja vu. Noch ein ganze Weile saß sie so da, bis sie schließlich wieder besann und ihre Arbeit aufnahm.

Die Spiele

Trunks, Son Goku und Pan wurden in ihrem neuem Heim, dass ebenfalls eine Art Palast war, aufgeklärt, was sie nun zu tun und zu lassen hatten. Ihre Kleidung wurde ihnen abgenommen und sie erhielten ebenfalls Säcke zum Anziehen. Trunks wurde getestet, ob er für Kämpfe geeignet war. Der Test verlief gut, so dass Trunks mitgeteilt wurde, dass er am nächsten Tag in der Arena zu kämpfen hatte. Da Pan und Son Goku noch Kinder waren wurden sie für die Hausarbeit eingeteilt. Das passte Son Goku und Pan garnicht. Onla gefiel der Ergeiz. Auch Pan und Son Goku wurden getestet und ebenfalls für die Kämpfe eingeteilt.

Danach bezogen sie ihre Lager, die in einer Scheune lagen. Dort mussten sie auf Stroh schlafen, konnten sich aber auch mit den anderen Sklaven unterhalten. Sie waren alle unterschiedliche Außerirdische.
 

Mit einem Stromschlag wurden sie geweckt. Sie durften noch etwas essen und wurden in einen Käfig gesperrt, der hinter einer Kutsche gespannt war. Die Fahrt dauerte etwa eine halbe Stunde und sie kamen zu einem Kolosseum, das denen auf der Erde in frühen Zeiten glich. Gleich darauf wurden sie in den Kerker gesperrt und angewiesen ihre Kampfkleidung, die man ihnen gab, anzuziehen. Pan sah aus wie eine orientalische Prinzessin in rot, Son Goku, wie ein Höhlenmensch und Trunks wie ein richtiger Gladiator. Die Sachen waren schön anzusehen und schmiegten sich passgenau an ihre Körper. Außerdem waren sie sehr stabil und man konnte sich gut in ihnen bewegen. Auch die anderen Sklaven in den Zellen trugen ähnliche Kleidung.

Bald wurden alle Sklaven in die Arena geführt. Die Ränge waren voll von den grünen, dicken Kreaturen und sie schrien und applaudierten. In einer mit Vorhängen geschmückten Loge entdeckte Trunks die Frau vom vorigen Abend. Sie stand neben ihrem Meister und schaute ernst in die Arena. Kurz erblickte sie Trunks, der sie ansah, und er meinte, dass sie für einen Augenblick traurig aussah. Sie fing sich aber schnell wieder und lies ernst ihren Blick schweifen. Die Sklaven standen nun alle in Reihen und der Meister der Frau erhob sich um ans Mikrofon zu gehen.

,,Bevor wir die Spiele beginnen, möchte ich nochmals darauf Hinweisen, dass keine Wetten mehr nach Beginn angenommen werden. Weiter möchte ich mitteilen, dass ich heute einen Sklaven zu Zucht mit meiner Sklavin" kurz zeigte er auf die Frau ,,aussuchen werde. Natürlich muss dieser Sklave mindestens so stark sein, wie sie. Das heißt, dass der Sklave, der gegen sie gewinnt, an mich gehen wird. Ich werde auch entsprechend dafür bezahlen. Aber erstmal muss sie natürlich besiegt werden." Ein Lachen ging durch die Ränge. ,,Nun gut, kommen wir zu den Regeln: Wer aufgibt, bewusstlos oder getötet wird hat verloren. Meine Sklavin wird gegen den Sklaven antreten, der in diesem Turnier gewinnt. Demnach werden heute nur männliche Sklaven zu den Kämpfen zu gelassen. Sollte heute keiner gegen sie gewinnen, werden wir morgen erneut zusammen kommen, ansonsten feiern wir. Also lasst die Spiele beginnen!" Die Menge applaudierte und der Meister setzte sich wieder in seinen Thron. Er nickte kurz der Frau zu und sie sprang in die Arena. Sie lockerte sich und begann aus voller Kehle zu singen. Es klang fast so schön wie an dem Abend zuvor. Trunks drehte sich leicht zu einem Sklaven, der neben ihm Stand. ,,Sag mal, warum singt sie jetzt?" - ,,Na ja, das ist immer zur Eröffnung so. Sie ist die schönste und stärkste Sklavin die es gibt. Jeder Sklave hier wird sich sehr anstrengen um zu gewinnen. Beim König zu leben ist ein Privileg und als Zuchtpartner von ihr sowieso." - ,,Ach so.", schloss Trunks die Unterhaltung. Nachdenklich biss er sich auf die Unterlippe. Er wollte nicht, dass sie zu so etwas gezwungen wurde. Er musste etwas tun um sie zu befreien. Er hatte es ihr versprochen. Das hieß wohl zunächst, dass er nicht verlieren durfte. Eine Trompete riss ihn aus seinen Gedanken. Die Sklaven gingen wieder zurück in die Zellen und nun musste Trunks warten bis er dran war. Son Goku und Pan wurden ausgeschlossen, da er noch ein Kind und sie vom gleichen Geschlecht war. Er und Pan wurden in eine separate Zelle geschlossen und mussten dort ebenfalls warten.

Nach und nach wurden die Kämpfer abgeholt. Die, die bereits gekämpft hatten wurden wieder in die Zellen gebracht. Auch die Toten wurden zurück in die Zellen geschmissen. Die Entsorgung wurde den Besitzern übertragen.

Trunks überprüfte, ob der Sklave, der gerade in die Zelle geschmissen worden war, noch lebte. Nein, er war tot. Trunks biss sich erneut auf die Unterlippe. Diese blöden Ringe! Wenn sie nicht wären, könnte er hier mal richtig aufräumen! Da kam ihm eine Idee. Er untersuchte den Ring des Toten und wurde dabei von den anderen Sklaven beobachtet. Trunks fand eine Art Schlüsselloch und den eingebauten Sender. Leider kannte er das Material nicht und wusste auch nicht, wie er sich einen Schlüssel bauen konnte. Bestimmt hat auch jeder Ring einen anderen Schlüssel und da müsste er auch erstmal wissen wie die Schlüssel gebaut waren. Er zog an dem Ring und plötzlich löste er sich und Trunks hatte den geöffneten Ring in der Hand. Verdutzt besah er sich diesen. ,,Das funktioniert nur bei Toten. Die Meister finden es zu lästig, noch an einem Toten rumschließen zu müssen.", kam es aus einer Ecke der Zelle. Trunks sah sich um. Er kannte diesen Sklaven. Er war bei dem gleichen Meister wie er. Wieder besah er sich den Ring. ,,Ach so, ich verstehe.", gab Trunks als Antwort. ,,Was hast du vor?", fragte ihn der Sklave. Trunks überlegte kurz bevor er antwortete:,, Ich will ihn untersuchen und dann einen Schlüssel bauen." - ,,Wirklich? So etwas kannst du?" Nun wurden auch die anderen Sklaven neugierig. ,,Ja, wenn ich es schaffe, dann werde ich euch alle befreien." Ein Murmeln ging durch die Zellen. ,,Ich werde dir helfen. Sag mir was ich tun kann!", sagte der Sklave erneut. Dieser junge Mann versuchte sie alle zu retten. Er wusste zwar nicht warum, aber er hatte Vertrauen zu Trunks. ,,Sag mir aus welchen Material der Ring ist und wie seine Beschaffenheit ist." Nun schalteten sich auch andere Sklaven ein und unterrichteten Trunks in seinen Fragen. Die Sklaven im vorderen Bereich schlugen gegen die Gitterstäbe wenn sich Wärter näherten. ,,Sklave Trunks und Sklave Sischa, ihr seid als nächste dran.", kam es von dem Wärter, der sich auf dem Weg zu Trunks Zelle machte. Schnell gab er den Ring an seinen Sklavenkumpel weiter und machte sich auf den Weg in die Arena. Die Frau stand wie gehabt neben ihren Meister und besah sich die Ankömmlinge. Wieder wurde ihr Blick traurig, als sie Trunks sah.
 

Die ersten Kämpfe waren leicht. Trunks töte seine Gegner nie, gewann aber immer. Wenn er dann wieder in die Zelle zum Warten musste, tüftelte er an dem Ring rum.

Nach und nach wurden die Kämpfe schwieriger, doch schließlich und mit aller Kraft gewann er das Turnier. Nun musste er gegen die Frau kämpfen. Er wollte nicht gegen sie kämpfen. Erneut sprang sie von der Loge und stellte sich gegenüber von Trunks auf. Sie ging in Kampfposition und flüsterte:,, Es tut mir so Leid, ich will das nicht tun." - ,,Ich will das auch nicht tun. Aber ich kann dich nicht einfach anderen überlassen. Ich habe dir etwas versprochen.", antwortete er entschlossen. Kurz verlor sie wieder die Fassung, was aber von den Rängen unbemerkt blieb.

Die Trompete startete den Kampf. Beide waren gleich auf und schenkten sich nichts.

,,Warum lässt du mich nicht gewinnen?" - ,,Du weißt ja garnicht was du da sagst." - ,,Ich will dir helfen! Das kann ich am besten in dem ich bei dir bin." - ,,Möglich, aber erstmal will ich wissen wie ernst es dir ist." Wieder startete sie einen Angriff.

Sie hatte die Oberhand gewonnen. Trunks blieb nichts anderes übrig, als sich in einen Super Sayajin zu verwandeln. Nun hatte er die Kontrolle über den Kampf. Doch auch die Frau glühte auf und sie umgab eine purpurfarbene Aura. Der Kampf war wieder ausgeglichen. Nach einer ganzen Weile verließ die junge Frau die Kraft. Trunks hatte erneut die Oberhand gewonnen und hielt sie nun vor sich an den Armen, in der Luft schwebend, fest. Die Frau hatte ein komisches Gefühl. Das kam ihr alles so bekannt vor. Also tat sie das, was sie meinte schon getan zu haben. Sie zog ihn an sich heran und küsste ihn auf die Wange. Trunks ließ sie vor Schreck und Scham los. Die Chance nutzte sie und schleuderte ihn zu Boden. Bäuchlings lag er da und wusste nicht, wie ihm geschah. Sie setzte sich auf seinen Rücken und hielt seine Arme darüber fest. ,,Das war unfair!", kam es von Trunks. ,,In einem Kampf muss man mit Allem rechnen.", kam es von ihr zurück. Wieder beschlich ihn das Gefühl, sich an etwas erinnern zu wollen. Mit einem Ruck stand er auf und drückte sie zu Boden. ,,Da hast du Recht.", gab er von sich. Er verdrehte ihr die Arme und drückte sie an ihren Rücken. Er wollte ihr nicht weh tun, aber er musste diesen Kampf endlich beenden. Sie keuchte auf, schrie aber nicht. Immer noch versuchte sie sich los zu reißen, aber dies gelang ihr nicht. ,,Nun gib doch endlich auf! Ich will dir nicht länger weh tun!" - ,,Ich gebe nicht auf!", kam es grimmig zurück. Kurzer Hand löste Trunks sich von ihr und setzte sie mit einem kurzen und gezielten Schlag in den Nacken, außer Gefecht. Schnell hob er sie auf und trug sie auf seinen Armen. Sie atmete gleichmäßig und schien nur bewusstlos zu sein. Zum Glück! Trunks seufzte erleichtert auf.

Nacht ohne Schlaf

Nachdem er zum Sieger erklärt wurde, wurde er wieder in die Zelle gebracht, bis er wieder abgeholt wurde. Die Sklaven wurden angewiesen sich wieder umzuziehen und Trunks versteckte den Ring, damit er ihn später weiter untersuchen konnte, unter seiner dürftigen Kleidung mittels eines zweiten Seils unter dem Sack. Er versprach Son Goku und Pan sie zu befreien, sobald er die Ringe loswerden konnte.

Bald darauf fand er sich in dem Palast wieder. Er und die Frau wurden durch prunkvolle Gänge geführt, bis sie schließlich an einer großen Doppeltür stehen blieben. ,,Na dann mal los. Zeugt schön viele Kämpfer.", gab der Meister von sich und öffnete einen Flügel der Tür. Die Frau ging vor, dicht gefolgt von einem Trunks mit hochrotem Kopf. Das Zimmer ließ nichts zu wünschen übrig. Ein großer Spiegel hing über einen Kamin. Dort gegenüber stand ein riesiges Himmelbett in rot und gold. Den Boden zierte ein weißer, flauschiger Teppich. Große Fenster und eine Glastür wiesen den Weg zu einem großen Balkon und eine Tür neben dem Kamin führte wohl zum Bad. Neben der Eingangstür stand eine kleine Kommode auf der eine Art Stereoanlage aufgebaut war. Hier und da standen angezündete Kerzen und auf dem Balkon stand ein Tisch mit zwei Stühlen mit einem gefülltem Sektkübel, zumindest sah es wie Sekt aus, und zwei entsprechende Gläser.

Trunks staunte nicht schlecht. Die Frau warf sich auf das große Bett und streckte sich. ,,Ein Vorteil, wenn man zur Zucht kommt: man wird mit einem Mal wie eine Prinzessin behandelt.", kam es mit ironischer Stimme vom Bett. Trunks ließ sich neben ihr nieder und sah sich weiter um. ,,Sollen wir loslegen?" Die Frau hatte sich aufgesetzt und sah Trunks gelangweilt in die Augen. Ein roter Schimmer legte sich auf seine Wangen:,, Was? W-w-womit loslegen?" - ,,Na, mit der Zucht." Trunks wurde immer roter. ,,Oder willst du vorher was trinken?", fragte sie erneut und erhob sich um sich auf dem Balkon die Gläser und den Skaio zu schnappen und sich vor ihm auf den Boden im Schneidersitz zu setzten. ,,Na ja, Skaio ist zwar nicht so meins, aber Alkohol ist Alkohol.", sagte sie während sie mit einem Plopp den Korken löste.

,,Hallo! Willst du jetzt auch ein Glas?", die Frau hielt Trunks ein gefülltes Glas vor die Nase und holte ihn aus seinen Gedanken zurück. Trunks nahm das Glas entgegen. ,,Auf unsere Suit!", rief die Frau aus und stieß mit Trunks an. Mit einem Zug leerte sie das Glas halb. Trunks nahm nur einen kleinen Schluck. Er wollte seine Sinne beisammen halten, was in dieser Situation auch so schon schwer genug war. Wieder ließ er seinen Blick schweifen und blieb wieder an der Stereoanlage hängen. ,,Willst du Musik hören um lockerer zu werden?", kam es wieder von der Frau. Wieder wurde er rot. Warum war sie nur so locker? ,,Bist du denn nicht nervös? Du wirkst so, als wäre das nichts." - ,,Es ist unausweichlich. Also was soll´s." - ,,Na ja, ich dachte gerade darüber nach, ob ich etwas aus der Stereoanlage ausbauen kann, um einen Schlüssel für die Ringe zu fertigen." Trunks holte den Ring hervor, den er dem toten Sklaven abgenommen hatte. Die Frau staunte nicht schlecht. ,,Du meinst es wirklich ernst.", resignierte sie. Trunks grinste leicht:,, Ich habe dir versprochen dich zu befreien und ich halte meine Versprechen." Kurzer Hand stand er auf und stellte die Stereoanlage auf dem Boden ab. Er machte sich an die Arbeit und die Frau beobachtete ihn dabei. Die Stunden vergingen und die Frau hatte bald die Flasche geleert. Auch Trunks Glas wurde bereits von ihr ausgetrunken. Leicht benebelt gähnte sie herzhaft:,, Wollen wir nicht langsam mal schlafen? Wir müssen morgen wieder kämpfen." - ,,Hm? Was? Warum?" - ,,Na zur Feier, dass die tollste Kämpferin auf dem Planeten bald Nachwuchs wirft." - ,,A-a-aber werdende Mütter kämpfen doch nicht!" - ,,Schon klar, aber ich werde jetzt jeden Tag getestet. Die nehmen mir einen Tropfen Blut ab und erkennen daran, ob bereits ein Ei befruchtet wurde. Wenn nicht, kann ich noch meiner üblichen Arbeit nachgehen. Aber wir müssen ja nichts übereilen. Ich habe keine Lust dieses Zimmer so bald her zugeben." In Trunks Kopf ratterte es. Er musste unbedingt bis zum nächsten Tag einen Schlüssel haben. Dann könnte er alle Kämpfer befreien, ansonsten würden sie irgendwann herausfinden, dass er seinen Pflichten nicht nachgekommen war. ,,Ich muss das hier noch fertig machen. Du kannst dich gerne schon hinlegen, wenn du möchtest." Doch das hörte sie bereits nicht mehr. Innerhalb von Sekunden rutschte ihr Kopf zur Seite und sie schlief im Sitzen am Bett gelehnt ein. Trunks nahm ihr vorsichtig das Glas aus der Hand und ließ dieses vor Schreck fast fallen. Nein, das konnte nicht sein. Er stellte das Glas sachte auf den Boden und nahm ihre Hand in seine beiden Hände um sie näher zu betrachten. Er besah sich den Mittelfinger, den eine kleine Narbe zierte. Immer noch ungläubig starrte er die Narbe an. Er hatte schon die ganze Zeit über ein seltsames Gefühl gehabt. Sie war es. Sie war am Leben und nicht auf der Erde. Er biss sich auf die Lippe. Wie kam sie nur hierhin? Was war passiert? Er hatte immer wieder versucht sie zu finden. Nun saß sie vor ihm. Das Mädchen, das einst quasi nebenan wohnte: Rena. Sie seufzte auf und riss ihn aus seinen Gedanken. Er sah in ihr schlafendes Gesicht und musste grinsen. Nein, sie würde er nicht hier lassen!

Vorsichtig hob er sie hoch, legte sie ins Bett und deckte sie zu, dann ging er wieder an die Arbeit und bevor der neue Tag anbrach hatte er es geschafft drei Schlüssel zu fertigen.

Bitterer Nachgeschmack

Die Schlüssel schalteten die Sensoren der Ringe aus und simulierten so den Tod des Trägers. Glücklich besah er sich sein Werk. Ja, so würde es funktionieren.

Er stand auf und sah Rena an, die leise vor sich hin schnarchte.

Kurz darauf öffnete sie langsam die Augen und schaute in direkt an. Verschlafen rieb sie sich im Gesicht:,, Guten Morgen. Wie lange bist du denn schon wach?" - ,, Ich habe nicht geschlafen, aber dafür habe ich drei funktionierende Schlüssel gebaut." , gab er glücklich zurück. Rena staunte nicht schlecht, als er ihr die Funktionen und seinen Plan erklärte. Es klopfte und Trunks lies die Schlüssel schnell unter seiner Kleidung verschwinden. Die Stereoanlage hatte er bereits wieder an seinen Platz gestellt. Nichts in dem Zimmer ließ auf sein nächtliches Treiben schließen.

Der Meister betrat den Raum und fand die beiden nebeneinander sitzend auf dem Bett vor. Schnell standen sie auf und verbeugten sich vor dem Meister. Er trat hervor, nahm Rena´s Finger und stach kurz hinein. Ein Bluttropfen bildete sich, den er gleich in ein Gerät abstreifte. Kurz sah er auf dessen Monitor:,, Na, hat wohl noch nicht geklappt. Wehe ich verarscht mich! Dann müsst ihr es machen, wenn ich euch beobachte!" Schnell nahm Rena Trunks´ Hand und sprach fröhlich:,, Das ist nicht nötig, Meister. Ich kann versichern, das er die ganze Nacht beschäftigt war." Beschämt blickte Trunks zu Boden. ,,Ja, es scheint, als hätte er wenig geschlafen. Man sagte mir, dass er noch nicht lange ein Sklave ist. Ist wohl noch nicht dran gewohnt wenig zu schlafen!", gab der Meister sich zufrieden. Er ging aus dem Zimmer und Trunks und Rena folgten ihm. Sie aßen noch kurz etwas, kamen wieder in einen Käfig und schon ging die Fahrt zum Kolosseum los.

Trunks zog einen Schlüssel hervor und schaltete sachte die Sensoren ihrer beiden Ringe ab. Sie ließen sie aber noch um, damit der Meister keinen Verdacht schöpfte.
 

Im Kolosseum wurde Trunks wieder zu den anderen Sklaven in die Zellen gesteckt, da er sich das Privileg, neben dem Meister stehen zu dürfen, erst noch erarbeiten musste. Das kam ihn ganz recht, so konnte er ungehindert seinen Plan ausführen.

,,Trunks! Geht es dir gut?", kam es aus der Nachbarzelle. Son Goku drückte sich gegen die Gitter und Pan gesellte sich zu ihm. ,,Ja, alles in Ordnung. Geht es euch auch gut?" - ,,Nein, natürlich nicht! Ich will endlich wieder hier raus! Diese harte Arbeit ist nichts für ein Mädchen!", nörgelte Pan. Schnell änderte sich ihr Gemüt:,, Sag mal, Trunks, was sollte das eigentlich heißen ´Zucht´?" Trunks lief rot an:,, Das ist nichts für kleine Kinder!" - ,,Na, das heißt doch er sollte mit der Frau Kinder machen! Weißt du denn garnichts?", kam es unverdrossen von Son Goku. Pan lief rot an:,, So genau wollte ich das jetzt nicht wissen, Großvater!" - ,,Aber du hast doch gefragt oder nicht?" - ,,Jetzt hört endlich auf ihr beiden!", Trunks war die Sache sichtlich unangenehm. Nun hatte er wieder ihre Aufmerksamkeit und begann seinen Plan zu erläutern und auszuführen.
 

Rena wurde langsam nervös. Sie konnte es kaum abwarten endlich frei zu sein. Aber noch musste sie sich gedulden. Die Sklaven wurden wieder in die Arena geführt. Der Meister erhob sich und begann seine Rede. Als er die Spiele als begonnen erklärte, schnellte Rena hervor, schlug ihn K.O. und schnappte sich das Mikrofon:,, Los meine Freunde! Wir sind frei!" Die Sklaven in der Arena nahmen sich Ringe ab und kämpften sich den Weg frei. Trunks hatte es wirklich geschafft mit nur drei Schlüsseln, fast Alle Ringe der Sklaven in den Zellen auszuschalten.

Immer wieder mussten sie acht geben nicht erneut einen Ring umgelegt zu bekommen. Rena gesellte sich zu Trunks, Son Goku und Pan und half die Sklaven zu befreien. Viele der Sklaven rechten sich für die Qualen die sie erdulden mussten. Andere befreiten die restlichen Sklaven mit den Schlüsseln von den Ringen. Alles in allem war es ein großer Erfolg. Die meisten Übeltäter wurden in die Zellen gesperrt. Großartig wehren konnten sie sich nicht. Sie hatten bisher immer die Sklaven für sich kämpfen lassen. Die Sklaven übernahmen die Kontrolle.

Danach wurde die Freiheit gefeiert.
 

Nach ein paar Tagen hatten die Vier alle Ersatzteile und begaben sich zum Raumschiff. Rena war froh, dass sie endlich frei war. Sie genoss noch kurz diesen Moment bevor sie den Anderen ins Raumschiff folgen wollte. Plötzlich hörte man einen Schrei. Trunks, Pan und Son Goku stürmten wieder aus dem Raumschiff und sahen Rena am Boden liegen. Sie hatte eine Wunde an ihrem Oberschenkel, aus der unaufhörlich Blut floss. Etwa zehn Meter weiter stand ihr ehemaliger Meister. Er hatte sich im Kolosseum davon schleichen können. Wütend hielt er die Waffe weiter auf Rena gerichtet:,, Ich lass dich nicht gehen! Du gehörst mir! Hast du verstanden? Du wirst niemals frei sein!" Pan versuchte die Blutung zu stoppen. Es war ein glatter Durchschuss, soweit konnte sie das erkennen. Schnell riss sie ein Stück ihres Sacks ab und Band das Bein ab. So in etwa hatte sie das mal im Fernsehen gesehen ...und es half. Das Blut floss weniger. Tranks wurde wütend. Er verwandelte sich in einen Super Sayajin und stürmte auf ihn zu. Er verprügelte den Meister nach Strich und Faden und war kurz davor ihn zu töten, als er am Arm gepackt wurde. Son Goku hielt ihn zurück:,, Lass ihn Trunks! Er ist es nicht wert! Wir sollten lieber mal nach der Frau sehen." Trunks beruhigte sich wieder und der Meister nutzte seine Chance um davon zu kriechen. Schnell flogen Trunks und Son Goku zurück zu Rena und Pan. ,,Rena! Bitte wach auf!", flehte Trunks sie an. ,,Ich wusste es. Du bist es, Trunks. Dann hab ich also mein Versprechen doch noch halten können.", antworte sie flüsternd und lächelte schwach. Der hohe Blutverlust setzte ihr doch zu.

Son Goku stutzte:,, Sag mir nicht, dass ist die Rena, die nach dem Kampf gegen Boo verschwunden ist!" - ,,Doch das ist sie, aber dafür haben wir jetzt keine Zeit, wir müssen sie schnell zu einem Arzt bringen!" Trunks hob sie auf seinen Armen hoch und flog wieder Richtung Stadt. Pan verstand garnichts mehr, flog aber ebenfalls hinterher, so wie Son Goku. Trunks wurde in der Stadt schnell fündig. Jeder würde ihr helfen und wollte ihr helfen. Sie wurde einigermaßen behandelt und so kehrten die Vier zum Raumschiff zurück. Trunks legte die schlafende Rena in seine Koje. Während Pan Rena Sachen von Trunks anzog, machte sich Trunks daran das Raumschiff zu reparieren. Son Goku hielt derweil die Stellung, damit sich der Vorfall nicht wiederholte.

Endlich im Raumschiff

Langsam schlug sie die Augen auf. Es war dunkel, aber langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit und sie konnte den kleinen Raum ausmachen, in dem sie sich befand. Sie erhob sich langsam, sackte doch wieder etwas zurück, als ein heftiger Schmerz ihr Bein durchzog. Sie lag in einem Bett und sie trug Kleidung. Keinen Sack, keine Kampfkleidung. Sie trug ein zu weites T-Shirt und Shorts mit einem Bund. Auch Socken trug sie. Jemand hatte sie umgezogen! Schnell begutachtete sie ihren Körper und vor allem ihren Hals. Kein Ring, keine Verletzungen... außer der Wunde am Bein. So langsam wurde ihr klar, dass sie sich in dem Raumschiff befand, vor dem sie vor Kurzem angeschossen wurde. Sachte stand sie auf und ging hinkend auf die Tür zu. Die Sensoren registrierte sie und die Tür schob sich zur Seite. Vor ihr erstreckte sich ein Runder Raum, der wie ein kleines Heim eingerichtet war. Es gab eine kleine Küche und einen Tisch mit drei Stühlen. Weitere Türen gingen von dem Raum ab und eine Wendeltreppe führte eine Etage höher. Aus dem Loch, in dem die Wendeltreppe führte, fiel ein schwaches Licht. Neugierig schob sie sich vor und begann unter Schmerzen die Treppe zu bezwingen. Natürlich hatte sie versucht zu fliegen, aber dafür fehlte ihr jede Kraft. Oben angekommen, sah sie sich um. Sie konnte Fernseher erkennen, auf denen sich gerade jemand einen Kampf lieferte. Pan kommentierte ihr Spiel mit Fluchen und Fuchteln. Rena sah sich weiter um und entdeckte auf der gegenüberliegenden Seite eine Art Cockpit. Auf einem Stuhl davor entdeckte sie einen türkisfarbenen Schopf, den sie Trunks zuordnete. Leise schob sie sich vor, auch wenn sie wegen der Schmerzen gerne aufgekeucht hätte. Nun stand sie hinter Trunks und positionierte sich sachte neben seinem Ohr, damit er sie nicht bemerkte. ,,Danke für die Kleidung.", flüsterte Rena leise in sein Ohr. Er schrak hoch. Trunks war so konzentriert während der Arbeit, dass er sie erst nicht bemerkte. Trunks fuhr hastig mit seinem Stuhl herum und sah ihr direkt in die Augen. Sie waren sich so nahe, dass sich ihre Nasenspitzen berührt hätten, wäre er nur einen Zentimeter weiter herumgefahren. Für einen kurzen Augenblick verharrten sie in dieser Position, bis sich Son Goku lachend hinter ihnen meldete:,, Ach hier bist du! Ich wollte mich nur mal kurz umziehen und dann nach dir sehen, aber da warst du schon weg!" Schnell fuhren sie wieder auseinander, so schnell, dass Rena unbeabsichtigt mit dem verwundeten Bein auftrat. Sie zuckte stark zusammen und verlor das Gleichgewicht. Trunks war es zu verdanken, dass sie nicht ungewollt Bekanntschaft mit dem Boden machte. Wieder trug er sie auf Händen. ,,Oh, Rena! Geht es dir wieder besser? Wie ich sehe stehen dir die Sachen, die ich ausgesucht habe, sehr gut. Ist ja auch kein Wunder bei einem so modebewusstem Mädchen wie mich!", lobte Pan sich selber, bevor Son Goku eine kleine Stichelei äußerte und dadurch einen lauten Streit lostrat. Rena wurde nun bewusst, dass Pan sie umgezogen hatte und wurde sichtlich röter, als sie eh schon war, als Trunks sie auffing. ,,Warum läufst du hier rum? Du musst dein Bein schonen. Wir müssen dich auf der Erde zu einem Arzt bringen. So wie ich das sehe, haben die dich wohl nur notdürftig flicken können.", sagte Trunks, der Rena immer noch auf seinen Händen trug. Rena besann sich wieder und wurde trotzig:,, Ach, das ist nur ein Kratzer!" Sachte setzte Trunks Rena auf einen Stuhl, der neben dem Stuhl stand, auf dem er zuvor gesessen hatte und sich nun wieder nieder ließ. Rena sah genervt aus dem Cockpit und bemerkte Trunks tun erst, als sie leicht aufkeuchen musste.

Trunks fuhr sachte mit seiner Hand über ihr Knie und schien wohl gerade in Gedanken zu sein. Seine Hand wanderte weiter den Oberschenkel rauf, bis er den Verband erreichte, der die Wunde bedeckte. Neckisch übte er ein wenig Druck aus, als er darüber fuhr. Rena keuchte auf, als sich der Schmerz im Oberschenkel breit machte. Sie schnellte herum und platzierte ihr flache Hand auf Trunks Wange. Wütend sah sie ihn in die Augen. Trunks rieb sich Wange und lächelte sie weiter neckisch an:,, Also wenn das nur ein Kratzer ist, dann bist du aber wirklich empfindlich." - ,,Blödmann! Ich habe nicht damit gerechnet, dass du so sadistisch veranlagt bist!" - ,,Jetzt komm mal wieder runter. Du musst nicht mehr so tun, als ob dir nichts etwas anhaben könnte." Mit roten Wangen, aber ernsten Blick sah sie wieder zur Seite.

Sie hatte ihr Leben lang alles wegstecken müssen. Da würde ihr so ein Kratzer jetzt keine weitere Träne entlocken. Er hatte sie schon damals zum Weinen gebracht. So eine Schande! Wenn Onla das ihrem Meister erzählt hätte, hätte er sie wieder monatelang gezüchtigt!

Schwungvoll stand sie auf und ging, ohne zu humpeln auf die Wendeltreppe zu. Trunks schüttelte verständnislos den Kopf. Warum war sie nur so stur? Sie schadet so nur sich selbst!

Der Schmerz durchfuhr sie bei jedem Schritt. Immer mehr pochte es und langsam verschwamm ihr Blick. Nein! Sie durfte jetzt nicht umfallen! Die Blöße würde sie sich nicht geben! Doch weiter konnte sie nicht denken, denn sie war bereits ins Traumland abgedriftet.

Wieder einmal war es Trunks der sie auffing. Schon zum zweiten Mal wollte der Boden Rena empfangen. Son Goku und Pan vergaßen ihren Streit und besahen sich die Situation. Trunks drehte sich mit der schlafenden Rena auf den Armen um:,, Ich bringe sie wieder ins Bett. Der Autopilot sagt, dass wir etwa drei Tage bis zur Erde brauchen. Ich werde etwas bei ihr bleiben. Wir müssen aufpassen, dass sie sich nicht überanstrengt. Wenn was ist, dann ruft mich."
 

Vorsichtig legte er sie auf dem Bett ab. Sie schnarchte etwas und Trunks musste darüber schmunzeln. Er wollte kurz aufstehen um etwas zum Trinken zu holen, als jemand seine Hand griff. Trunks sah sich um. Hatte er sie geweckt? Er sah in ihr Gesicht, dass immer noch schnarchende Laute von sich gab. Er setzte sich wieder lächelnd neben das Bett und hielt ihre Hand, bis auch er schließlich einschlief.

Etwas nützlich machen

Knurrend öffnete er die Augen. Wie unbequem! Es sah sich um und erkannte, dass er wohl neben dem Bett sitzend eingeschlafen war. Plötzlich fuhr er hoch. Sie war weg! So schnell, wie es die sich öffnende Tür zu ließ, stürmte er aus dem Zimmer, um eine summende Rena am Herd zu erwischen. An dem Tisch saßen Son Goku und Pan, die sich bereits über das Gekochte hermachten.

,,Was soll das denn? Du sollst dich doch ausruhen!", Trunks war sauer. Warum nur gab sie so wenig auf sich acht? Die Wunde war zwar genäht worden, dass aber eher schlecht als recht. ,,Was brüllst du denn hier so rum? Ich wollte mich nur mal nützlich machen!" - ,,Und du glaubst nicht wie gut sie kochen kann!", kam es von Son Goku der sich gleich den nächsten Happen in den Mund schob. Trunks entspannte sich etwas. Er setzte sich zu Son Goku und Pan und begann ebenfalls etwas zu essen, bevor alles weg war. ,,Großvater! Behalt deine Flossen gefälligst auf deinem Teller!" - ,,Jetzt stell´ dich nicht so an. Es ist doch genug da." - ,,Nicht, wenn du alles gleichzeitig in dich rein schaufelst!" - ,,Aber was soll ich denn machen? Ich hab halt tierischen Hunger!" - ,,Du isst doch für 10! Das sollte doch wohl mal langsam reichen! Hä?" Pan unterbrach die Diskussion mit Son Goku, denn ein lautes Lachen hallte durch den Raum. Rena hielt sich den Bauch vor Lachen und sie musste sich bereits an der Arbeitsfläche, vor der sie stand, abstützen. Auch Trunks fing an zu lachen und nachdem Pan und Son Goku aufhörten verwirrt Rena anzuschauen, stiegen sie ebenfalls ein. Sie beruhigten sich wieder, als sich Rena erschrocken zum Herd drehte um die Pfannkuchen zu retten. Trunks beobachtete sie, während er sich einen Pfannkuchen schmecken ließ. Rena schaltete den Herd aus. Sie fühlte sich unbeobachtet und strich mit den Handrücken erschöpft über ihre schweißnasse Stirn. Sie musste sich bereits mehr abstützen, das Stehen tat ihrem verletztem Bein wohl nicht so gut. Trunks runzelte die Stirn. Er verstand nicht, warum sie immer noch die Starke spielte.

,,Setz dich doch mal hin, das ist nicht gut für dein Bein." Rena sah Trunks giftig an:,, Ach so ein Quatsch! Mir geht es gut. Außerdem gibt es hier nur 3 Stühle. Wo soll ich mich denn bitte hinsetzten?" - ,,Du kannst dich doch auf Trunks´ Schoß setzten, so oft wie er dich schon in seinen Armen gehalten hat.", kommentierte Pan ohne von ihrer Mahlzeit aufzuschauen. Mit einem Schlag erröteten die Angesprochenen. ,,Du spinnst wohl, was soll denn das?", kam es von Rena wieder recht wütend. Pan zog die Augenbrauen hoch und grinste sie schelmisch an:,, Oder ist es euch etwa zu peinlich? Ihr seid ja ganz rot geworden." Mit einem genervten "Pff" setzte Rena sich auch schon in Bewegung und ließ sich ganz ungeniert auf Trunks Schoß nieder. Trunks war die Situation sichtlich unangenehm:,, Und wie soll ich jetzt bitte weiter Essen?", fragte er unsicher. Rena hielt ihm eine gefüllte Gabel vor das Gesicht, ohne ihn anzusehen:,, So geht es doch, oder?" - ,,Ja, äh, klar.", gab er als Antwort bevor er seinen Mund zu der Gabel führte.
 

,,Habt ihr hier eigentlich auch ein Badezimmer?", fragte Rena in die Runde. Pan schaltete sich wieder ein:,, Klar, sogar mit einer großen Eckbadewanne." - ,,Sehr gut, dann würde ich gerne gleich ein Bad nehmen.", beschloss Rena. ,,Aber du kannst doch nicht alleine Baden gehen, was ist, wenn die Nähte wieder aufgehen?", entgegnete Trunks besorgt. Rena drehte sich zu ihm und sah ihn gelangweilt an:,, Da wird schon nichts passieren, wenn ich aufpasse. Oder willst du mit in die Wanne?" Trunks wurde wieder knallrot und begann mit den Armen abwehrend zu fuchteln:,, Nein, natürlich nicht, aber Pan sollte vielleicht mitgehen." Rena wand sich wieder an Pan:,, Und? Kommst du mit?" - ,,Klar, gerne!", grinste Pan zurück.
 

Die Mädchen machten sich auf ins Badezimmer. Die Wanne war bereits befüllt, da Pan alles vorbereitet hatte. Vorsichtig setzte sich Rena in die Wanne, dabei ließ sie das verletzte Bein über den Rand hängen. Auch Pan setzte sich in die Wanne und die beiden Mädchen genossen das heiße Nass und lehnten sich zurück. Die Wanne war wirklich recht groß, aber wäre Pan noch etwas größer gewesen, wäre es sicher eng geworden. ,,Du, Rena? Kann ich dich was fragen?", fragte Pan in die Ruhe hinein. ,,Klar, was willst du wissen?" - ,,Wie kam es dazu, dass du von der Erde verschwunden und an einem solchen Ort wieder aufgetaucht bist?" - ,,Hm, das ist eine recht kurze Geschichte, denke ich.", überlegte Rena weiter. ,,Damals, als Babidi und Boo die Erde terrorisierten, wollte mein Vater uns retten. Er hatte ein Dimensionstor geöffnet und schickte mich hindurch. Ich kam auf dem Planeten an, auf dem ihr mich gefunden habt. Kurz darauf wurde ich auch gefangen genommen und musste hart arbeiten und kämpfen, bis der König mich kaufte. Da war es dann irgendwie leichter.", schloss Rena ihre Erzählung. Pan dachte lange über das Gesagte nach. Eigentlich taten ihr sich noch viel mehr Fragen auf, als beantwortet waren. ,,Und warum hat dich keiner gerettet?", fragte sie weiter. Als sie keine Antwort bekam sah sie auf und entdeckte, dass Rena eingeschlafen war. Sie war wohl doch sehr erschöpft. Pan beließ es dabei und lehnte sich lächelnd wieder zurück.

Eine Weile später stieg Pan aus der Wanne. Rena wachte nicht auf, doch ein Schnarchen ließ vermuten, dass sie immer noch selig schlummerte. Pan zog sich an und ihr fiel auf, dass sie noch keine neuen Sachen für Rena hingelegt hatte. Sie verließ das Bad, um die besagte Kleidung zu holen.

,,Man! Kannst du nicht anklopfen?!" - ,,Entschuldigung, aber warum ziehst du dich denn schon um?!" - ,,Na, es ist schon spät. Morgen Abend kommen wir auf der Erde an. Ich wollte nur schon mal schauen, wie ich es mir jetzt irgendwo schon bequem machen kann.", antwortete der überrumpelte Trunks, der bis auf die Boxershorts ausgezogen da stand. Pan drängelte sich verärgert an ihm vorbei und begann in seinen Sachen zu wühlen. Waren sie wirklich so lange im Bad gewesen? ,,Hey, was machst du denn da?" - ,,Soll Rena etwa nackt hier rumlaufen? Und außerdem kann es doch nicht so spät sein, dann wären wir den ganzen Tag im Bad gewesen und dann wäre das Wasser doch schon längst kalt geworden." - ,,Das ist doch nichts Neues. Du solltest mal öfter Baden gehen, die Wanne hat eine Warmhaltefunktion. Das war die Idee meiner Mutter. Sie regt sich immer so darüber auf, dass sie nicht so entspannen kann, wenn das Wasser kälter wird. Son Goku wollte schon zwischendurch nachsehen gehen, aber ich konnte ihn davon abhalten.", erklärte Trunks. Pan hatte sich derweil schon einige seiner Sachen geschnappt und drängte sich wieder an ihm vorbei.

Es geht mir gut!

Rena öffnete langsam die Augen. Das Nickerchen tat ihr wirklich gut. Sie streckte sich kurz, bevor ihr wieder ein stechender Schmerz durch das Bein zog. Verdammt. Ihr Bein war ins Wasser gerutscht. Das Abtrocknen würde schmerzhaft werden. Kurz besah sie sich ihre Hände. Sie waren komplett verschrumpelt. Wie lange sie wohl schon im Bad war? Pan war wahrscheinlich schon längst bei den Anderen und wollte sie nicht wecken. Lächelnd sah Rena sich um und entdeckte noch saubere Handtücher. Unter Schmerzen stieg sie aus der Wanne und griff gerade nach einem Handtuch, als ein weiterer Schmerzimpuls sie durchfuhr und ihr Bein wegknickte. Dadurch verlor sie den Halt, rutschte mit den nassen Füßen aus und fiel rücklings zurück in die Wanne. Der Schlag mit dem Kopf auf den gegenüberliegenden Wannenrand hatte sie wohl wieder ins Land der Träume befördert. So lag sie da nun, das Handtuch war mit in die Wanne geflogen und bedeckte nur notdürftig die Stellen, die sie hätte bedeckten wollen, hätte sie die Zeit dazu gehabt. Einige Minuten vergingen und das Wasser färbte sich langsam rot.
 

Pan ging durch die Tür zum Bad. Als sie erkannte, was geschehen war, schrie sie laut um Hilfe und ließ vor Schreck die sauberen Sachen auf den feuchten Boden fallen. Trunks fuhr zusammen, als er den Schrei vernahm. So wie am Morgen rannte er aus seinem Zimmer Richtung Bad, in dem er Pan´s Ki ausmachte. Auch Son Goku hatte den Schrei vernommen und folgte Trunks nun ins Badezimmer.

Sofort ging Trunks zur Wanne und hob Rena vorsichtig heraus. ,,Sie hat viel Blut verloren! Los, macht oben die Trage bereit und schaltet das System zur Gesundheitsüberwachung ein!" Das ließen Son Goku und Pan sich nicht 2 Mal sagen. Trunks folgte ihnen in die obere Etage. Son Goku ließ eine Art Tisch aus den Boden fahren und Pan drückte ein paar Knöpfe an der Kontrollstation. ,,Los Pan, hol neue Sachen, sie kann nicht hier in dem nassen Handtuch liegen bleiben!", rief Son Goku seiner Enkelin zu. Trunks hatte währenddessen bereits viel Elektroden und eine Infusion mit Schmerzmitteln an Rena angebracht. Schnell begutachtete er ihre Werte und die, durch den Computer, festgestellten Diagnosen. Rena war so weit in Ordnung. Ihr fehlte wieder viel Blut, so dass er eine Bluttransfusion zu sich, da er der einzige mit der gleichen Blutgruppe war, legen musste. Schnell besah er sich die Wunde am Kopf. Er setzte ihr eine Art Hut auf, der zu surren begann. Pan war bereits zurück und stand nun unbeholfen mit der neuen Kleidung vor dem Tisch. Nach einigen Minuten piepste der elektronische Hut laut und Trunks nahm ihn wieder von Rena´s Kopf. Die Wunde war genäht, Rena hatte aber noch eine Gehirnerschütterung. Als der Computer weiter signalisierte, dass ihr Bluthaushalt auch wieder stabil war, entfernte Trunks die Elektroden und die Schläuche zur Blutransfusion. ,,Du kannst sie jetzt umziehen, ich bringe sie dann gleich ins Bett.", sagte Trunks und drehte sich von Rena weg. Son Goku stand noch wie angewurzelt da. ,,Großvater, drehst du dich bitte um?!", sagte Pan genervt. ,,Aber warum? Meinst du ich habe noch nie eine nackte Frau gesehen?" - ,,Jetzt dreh dich gefälligst um Son Goku! Ich hab dir doch vorhin schon gesagt, dass man dass nicht macht!", kam es von Trunks, dem wieder die Röte ins Gesicht stieg. ,,Na schön, wenn ihr unbedingt wollt.", entgegnete Son Goku, verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und drehte sich ebenfalls weg.
 

Wieder hatte Pan Rena ein Shirt und kurze Shorts angezogen. Trunks trug sie sachte wieder in die untere Etage und in seine Kabine. Wieder legte er sie auf seinem Bett ab und deckte sie zu. Besorgt sah er in ihr schlafendes Gesicht. Warum tat sie das nur? Versuchte alles alleine, ohne auf sich Rücksicht zu nehmen. Sie schadete doch nur sich selbst. ,,Warum tust du dir das nur an?", fragte er mehr sich als sie und kniff die Augen zusammen. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Wange:,, Du kleiner, süßer Trunks. Als ob ich jemals zugeben würde, dass ich Hilfe brauche." Rena lächelte ihn verschmitzt an. Trunks war über ihre Reaktion überrascht. So war sie nun sonst auch wieder nicht. Natürlich die Schmerzmittel. ,,Schlaf jetzt lieber. Du musst dich ausruhen, du hast dir wirklich arg den Kopf angeschlagen." - ,,Ja, das dachte ich mir schon. Mein Kopf tut weh, aber irgendwie fühle ich mich gerade richtig leicht.", antwortete Rena und setzte sich auf. Mit einer Handbewegung bedeutete sie Trunks sich neben sie zu setzten. Er tat, wie ihm geheißen und ohne ein weiteres Wort zu verlieren setzte er sich neben sie. Rena lehnte sich an ihn an und sackte langsam wieder in sich zusammen. Ihr Kopf landete auf seinem Schoß und wieder war sie eingeschlafen. Trunks lehnte sich an die Wand und besah sich ihr Gesicht. Er strich ihr eine Strähne hinters Ohr und bald darauf war er auch eingeschlafen.

Ankunft und Erwachen

Als er erwachte, verriet ihm die Digitaluhr auf seiner Kommode, dass es bereits 12 Uhr mittags war. Er war wohl nachts auf die Seite gerutscht. Er sah an sich herunter und entdeckte einen roten Schopf, der mit dem Gesicht von ihm abgewandt schnarchende Geräusche von sich gab. Er lächelte und versuchte, so gut es ging, aufzustehen, ohne Rena zu wecken. Ohne das dies geschah, zog er sich schnell um und verließ den Raum. Er hörte Pan und Son Goku im oberen Stockwerk reden, als er sich sein Frühstück herrichtete. Die nächsten Stunden verbrachten sie damit, den Autopilot zu bewachen, zu essen und nach Rena zu sehen. Es war bereits 17 Uhr doch Rena war noch nicht aufgewacht. Trunks saß wieder an ihrem Bett und wurde langsam unruhig. Als er sah wie stark sie schwitzte, überprüfte er ihre Temperatur. Sie hatte hohes Fieber! Wie konnte das sein? Die Narbe am Kopf wurde sachgemäß genäht und von der Maschine desinfiziert. Schnell zog er die Bettdecke beiseite und begann den Verband, den sie am Abend zuvor erneuert hatten, da er nass geworden war, abzuschneiden. Darunter fand er die Wunde, aus der Eiter hervor drang. Die umlegenden Stellen waren sehr heiß und stark gerötet. Verdammt! Die Wunde hatte sich entzündet. Schnell gab er ihr Antibiotika mittels einer Spritze und legte ihr einen nassen Waschlappen auf die Stirn. Nur noch etwa eine Stunde, dann könnte er sie in ein Krankenhaus bringen.
 

Der Bordcomputer teilte die Einleitung der Ankunft auf der Erde mit. Trunks begab sich ins Cockpit und bewachte die Landung. Als sie gelandet waren, war niemand da um sie zu begrüßen. Sehr seltsam, doch es gab nun Wichtigeres. Trunks, Pan und Son Goku flogen gleich mit Rena im Gepäck zum nächsten Krankenhaus.

Sie wurde direkt in die Notaufnahme gebracht und die Stunden zogen sich. Pan war bereits eingedöst, während Son Goku sich an dem Snackautomaten und Trunks sich an der Wand, an der er sich lehnte, zu schaffen machte. Es dauerte zu lange. Trunks vergrub bereits, zum Leidwesen der umstehen Schwestern, zum zwanzigsten Mal seine Faust in der Wand, als ein Arzt den OP verließ. Sofort scharrten Trunks und Son Goku sich um ihn. ,,Die Wunde in ihrem Bein wurde nur notdürftig versorgt und hat sich entzündet. Bakterien konnten sich gut einnisten. Wir konnten die Erreger entfernen, aber es scheint, als hätte sich ihr Körper, um mit aller Kraft gegen die Eindringlinge kämpfen zu können, heruntergefahren. Das heißt, dass sie sich momentan in einem komatösen Zustand befindet. Wann sie aufwachen wird, liegt allein an ihr. Mehr können wir leider nicht für sie tun. Sie bekommt ein Zimmer und wird Tag und Nacht überwacht. Leisten sie ihr ab und an Gesellschaft. Das würde ihr sicher gut tun." Wumms! Ein weiteres Loch klaffte in der bereits malträtierten Wand. Kurz darauf wurde Rena in einem Bett aus dem OP gefahren. Trunks sah ihrem Bett nach und wollte gerade folgen, als Son Goku ihn festhielt:,, Du, Trunks, wir können jetzt wohl momentan nichts für sie tun. Ich bringe Pan nach Hause und sage Chichi noch Bescheid, dass wir wieder zurück sind. Dann hole ich eine magische Bohne." - ,,Ja, das wird wohl das Beste sein." Damit weckte Son Goku Pan und die beiden verabschiedeten sich. Trunks blieb noch eine Weile so stehen. Der Arzt holte ihn aus seinen Gedanken:,, Vielleicht sollten sie ihr ein paar Sachen bringen. Momentan trägt sie nur die Krankenhauskleidung, sie würde sich ihn ihren eigenen Sachen bestimmt wohler fühlen." Er klopfte Trunks noch aufmunternd auf die Schulter und ging in den nächsten Raum.

Trunks war sich unschlüssig. Sie hatte doch gar keine Sachen. Aber vielleicht würde ihr etwas von seiner Mutter passen, von der Größe her, müsste das stimmen.

Trunks machte sich mit seinem Plan auf dem Weg nach Hause.

Raus aus dem Krankenhaus!

Sie schlug die Augen auf. Schnell schloss sie sie wieder, es war viel zu hell. Das grelle Licht brannte in ihren Augen. Wo war sie nur? Langsam setzte sie sich auf und schützte sich mit der Hand vor dem Licht. Langsam öffnete sie die Augen wieder. Sie war in einem Zimmer. Nicht in Trunks Koje. Aber Trunks und Son Goku blickten sie erwartungsvoll an. ,,Wo bin ich?" - ,,In einem Krankenhaus!" - ,,Auf der Erde?" - ,,Na ja, man kann es die neue Erde nennen!", Son Goku kratzte sich am Kopf und wusste nicht recht wie er weiter erklären sollte. ,,Wie geht es dir?", Trunks sah sie besorgt an. ,,Ich weiß nicht, ich fühle mich fit!", grinste sie zurück. ,,Aber was meint ihr mit ´neue Erde´?"

Trunks und Son Goku versuchten ihr alles über Baby zu erzählen und wie die Erde zerstört wurde.

Rena dachte nach. ,,Über was denkst du nach?" - ,,Mich wundert, dass ich das alles nicht mitbekommen habe und es mir aber jetzt wieder so gut geht." - ,,Dir ging es also schlecht?", neckte sie Trunks. Rena reckte beleidigt ihren Kopf hoch:,, So ein quatsch. Halt die Klappe. Also?" Die Neugier hatte sie wieder gepackt. ,,Na ja, nach unserer Ankunft auf der Erde, haben wir dich erst in ein Krankenhaus gebracht. Son Goku hat Pan nach Hause gebracht und wollte dann magische Bohnen holen. Ich flog los und wollte dir neue Kleidung besorgen, aber Baby hatte bereits alle besetzt. Also konnten wir dir erst hier wieder magische Bohnen bringen." - ,,Ach so. So war da also." - ,,Also, hier sind ein paar Sachen. Für vorübergehend. Meine Mutter möchte mit dir und Bra einkaufen gehen." Trunks schob ihr ein Bündel Kleidung zu und verschwand mit Son Goku vor die Tür. ,,Deine Mutter will also wieder jemanden aufnehmen.", grinste Son Goku und verschrenkte die Arme hinter seinen Kopf. ,,Ja, na ja, wo soll sie denn auch hin? Wir haben schon versucht ihren Vater zu kontaktieren, aber er antwortet nicht auf unsere Nachrichten." - ,, Bei euch ist sie gut aufgehoben. Ich komme euch demnächst mal besuchen. Son Goten freut sich bestimmt auch sie wieder zu sehen." - ,,Sag vorher Bescheid, dann gibt es mehr zu Essen." - ,,Klar, mache ich!", erwiderte Son Goku als er um die nächste Ecke bog.

Nach einer Weile ging die Tür neben Trunks auf. Rena verließ das Zimmer. Sie trug ein rosanes, trägerloses Top, ein beige Capri-Hose und helle, rosane Chucks mit lilanen Socken. In solch figurbetonter Kleidung hatte er sie noch nie gesehen. Seine Augen blieben an ihrem üppigen Ausschnitt hängen, der nur zu gut vermuten ließ, was sich darunter verbarg. ,,Fertig mit Starren? Aber wirklich nicht schlecht die Klamotten, sie sitzen perfekt." - ,,Sieht man." - ,,Hm? Hast du was gesagt?" - ,,Nein! Nichts! Lass uns los.", stritt Trunks mit erhobenen Händen ab und wand sich um, um zum Ausgang zu gehen. ,,Wohin gehst du? in dem Zimmer ist doch ein Fenster." Trunks hielt in seiner Bewegung inne und runzelte die Stirn. Natürlich, das konnte sie ja nicht mehr allzu gut in Erinnerung haben. ,,Na, wir müssen dich noch abmelden und wir fahren mit dem Auto. Wir wollen nicht so viel Aufmerksamkeit erregen. Reicht schon, dass du wieder von den Toten auferstanden bist." Rena überlegte einen Augenblick. ,,So schlecht stand es also." - ,,Ja, du lagst lange im Koma. Ein paar Monate. Wir mussten ja auch noch auf die nächsten Bohnen warten. Die Ärzte wussten nicht mehr weiter." - ,,Na dann los ... wohin überhaupt?"

Trunks erklärte es ihr auf dem Weg zur Anmeldung und das sie jetzt bei ihm wohnen würde, so lange sie ihren Vater nicht ausfindig machen konnten. Rena musste nur noch mal untersucht werden. Das Erstaunen der Ärzte und Schwestern war nicht zu übersehen. Rena verabschiedete sich noch einmal und sie durften endlich gehen.

Bei den Briefs

,,Da seid ihr ja endlich!" Bulma hatte gehört, dass jemand zur Tür herein kam und warf sich gleich auf Rena und umarmte sie kräftig. Rena wurde rot und umarmte sie ebenfalls zögerlich. Bulma löste sich wieder von ihr, nahm sie an die Hand und ging schnurstracks los. Trunks folgte ihnen, sie gingen durch das Haus und Bulma wusste anscheinend genau wo sie hin wollte. ,, Rena, ich bin ja so froh, dass du wieder da bist. Das war schon alles sehr merkwürdig. Dein Vater hat sich vollkommen zurückgezogen. Aber dann bleibst du erstmal bei uns. Und Trunks ist auch wieder da. Ich dachte schon er würde bald ins Krankenhaus ziehen. Er war kaum bei der Arbeit. Eigentlich wollte ich ein bisschen kürzer treten, aber ich konnte ihn nicht davon abbringen seine Tage bei dir am Bett zu verbringen." Bulma plapperte weiter drauf los. Rena musste lächeln und Trunks lief ihnen mit rotem, gesenktem Kopf hinterher. Bulma blieb im ersten Stock vor einer Tür stehen. ,,Das ist dein Zimmer!", sagte sie als sich die Tür zur Seite schob. Nicht anders zu erwarten in dem Haus, der weltweit führenden Erfinderin und ihrer Eltern. Das Zimmer war sehr gemütlich und bestimmt 20 qm groß. Ein großes Bett mit hellgrünen Laken stand neben dem Fenster. Ein Schreibtisch mit Computer und Büchern stand neben der Eingangstür und ein riesengroßer Schrank befand sich gegenüber von dem Bett.

,,Es ...es ist..." - ,,Ja, ich weiß, etwas klein, aber ich dachte dass würde dir nichts ausmachen, da Trunks´ Zimmer direkt nebenan ist.", antwortete Bulma zwinkernd und fuhr fort:,, Ich habe dir ein paar alte Sachen von mir in den Schrank gepackt. Aber die Tage gehen wir erstmal einkaufen." - ,,Es ist wundervoll!", Rena strahlte über das ganze Gesicht. Rena ging in das Zimmer und warf sich auf das Bett und drückte das Kopfkissen an sich. ,,Und ich darf wirklich hier bleiben?", fragte sie noch einmal skeptisch. Bulma lächelte sanft und antwortete:,, Natürlich, so lange du willst." Bulma wand sich bereits zum gehen, als sie sich wieder umdrehte und verkündete:,, Übrigens feiern wir heute Abend deine Genesung und deine Rückkehr. Du hast genug Kleider im Schrank. Such dir etwas raus. Und Trunks, du wirst dir auch mal was Schickes anziehen!" Damit verließ sie das Zimmer und ließ die beiden verdattert zurück. ,,Na ja, ich muss dann mal wieder meine Arbeit übernehmen. Wenn etwas ist sag einfach Bescheid. Ich bin ja direkt neben an. Schau dir erstmal dein Zimmer genau an. Das Bad ist, wenn du raus kommst rechts, an meinem Zimmer vorbei direkt die nächste Tür." Trunks lächelte ihr noch zu und sie nickte kurz. Nun verließ auch er das Zimmer. Rena streckt sich erneut auf dem Bett aus. So viel Platz. Es kam ihr vor wie in einem Traum. Sie hatte schon lange kein eigenes Zimmer gehabt. Bulma war wirklich großzügig, sie wollte auch mit ihr einkaufen gehen. Sie war so glücklich. Aber irgendwie kam es ihr zu Gut vor. Sie hatte gelernt, dass so ein Gefühl immer schnell vorbei sein kann.

Rena stand auf und begab sich zu dem großen Schrank. Als sie einen Schalter betätigte öffneten sich dessen Türen und Rena staunte nicht schlecht. Die Regale konnten per Schalter gedreht werden und es war noch viel Platz in dem Schrank, obwohl er bereits gut gefüllt war. Rena ging die Regale durch und nahm sich ein kurzes, schwarzes Kleid. Das Kleid hatte keine Träger und war an den Seiten so geschnitten, dass es aussah, als ob das Vorder- und das Hinterteil nur zusammen gebunden waren. Es war elegant und wunderschön. Dazu legte sie sich noch die passende Unterwäsche raus und suchte sich Plateauschuhe mit Riemchen in schwarz aus. Sie legte schon mal alles bereit. Rena überlegte, was sie nun mit den nächsten zwei Stunden, bevor sie sich fertig machen musste, anfangen sollte.

Sie verließ ihr Zimmer und sah sich etwas im Haus um. Nach einer Weile musste sie feststellen, dass das Haus größer war, als in ihrer Erinnerung. Sie traf unterwegs kaum jemanden und wusste nun mittlerweile wo wohl alle Zimmer waren. Als nächstes trat sie in einen Raum, der ihr nur zu gut in Erinnerung geblieben war. ,,Mein Vater wird nicht sehr erfreut sein, wenn du seinen GR benutzt." Rena drehte sich um und in der Tür stand eine Teenagerausgabe von Bulma. ,,Hey, ich bin Bra. Du musst wohl die Freundin meines Bruders sein." Bra grinste breit. ,,Na ja, eine Freundin würde ich sagen." - ,,Wohl eher noch.", Bra´s Grinsen wurde breiter. ,,Wie auch immer. Wir gehen die Tage mit Mama shoppen. Sonst fährt mein Vater mich ja, aber es ist wohl mal ganz cool nur mit Frauen unterwegs zu sein. Meine Mutter hat einen guten Geschmack." - ,,Ja, den hat sie. Die Sachen, die sie mir in den Schrank gepackt hat, sind sehr schön. Aber das dein Vater mal mit zum Einkaufen fährt, hätte ich ja niemals gedacht.", Rena musste kichern. ,,Na ja, seiner Prinzessin kann er einfach nichts abschlagen. Vor Kurzem hat er sich sogar den Bart abrasiert, weil ich ihm gesagt habe, dass ich nicht will, dass er mich mit dem Ding abholt.", Bra brach in Gelächter aus und Rena stieg ein. ,,Du bist wirklich nett und hübsch. Ich habe nichts anderes von meinem Bruder erwartet." Rena fing sich wieder und hob sich wehrend die Hände:,, Nein, so ist das nicht. Wir kennen uns schon seit dem wir klein waren." - ,,Ja, hat meine Mutter mir erzählt. Aber das heißt ja nichts. Na ja, ich suche mir schon mal Sachen für heute Abend raus." Bra zwinkerte ihr noch einmal zu und machte sich auf dem Weg. Rena sah ihr einen Moment nach, bevor sie sich weiter auf Erkundungstour begab. Im dritten Stock fand sie die Zimmer von Bulma´s Eltern und Bulma und Vegeta. Vermutete sie zumindest, da Fotos der Personen neben den Türen hingen. Ob die das hier wohl alle so machen? Rena musste kichern, als sie den grummelnden Vegeta auf dem Foto entdeckte. Sie ging weiter und fand eine Treppe, die weiter nach oben führt. Die Treppe endete auf dem Dach des Gebäudes. Die Aussicht war gigantisch. Kurzer Hand schwang sie sich über das Geländer und suchte sich einen Platz, auf dem sie sich nieder ließ. Ach ja, Bulma hatte die Treppe damals bauen lassen, weil Vegeta immer hier oben saß.

Sie ließ ihren Blick schweifen und war in Gedanken. Sie genoss die Ruhe und den Frieden, als sie gestört wurde. ,,Du bist also wieder da. Was machst du auf meinem Platz?" Vegeta stand mit verschränkten Armen neben ihr und sah sie mürrisch an. ,,Ja, ich genieße die Ruhe und denke über das alles nach. Es fühlt sich an wie in einem Traum." Rena sah ihn nicht an als sie antwortete. Vegeta hatte sich ein Stück weiter weg, neben sie gesetzt. Auch er schaute in die Ferne und sah sie nicht an als er weiter sprach:,, Das kenne ich. Aber man gewöhnt sich daran. Hör nur nicht auf zu trainieren. Es kann immer was passieren." - ,,Trainierst du deswegen weiter?", Rena hatte sich jetzt zu ihm gedreht und sah ihn an. Vegeta sah sie ebenfalls an:,, Nein. Hauptsächlich trainiere ich um stärker als Karkarott zu werden. Irgendwann besiege ich ihn." Er sah wieder in die Ferne. Natürlich, er würde nie zugeben, dass er seine Liebsten beschützen wollte. Bei diesen Gedanken musste sie lächeln. Aber wen würde sie beschützen? Natürlich die Familie und Freunde, die sie aufgenommen hatten. Sie saßen eine ganze Weile schweigend da und hingen ihren Gedanken nach. Entschlossen stand Rena plötzlich auf. ,,Gut. Trainieren wir.", sagte sie und streckte Vegeta eine Hand entgegen. ,,Nein. Heute hab ich schon trainiert. Aber du könntest mal mit Trunks trainieren. Er lässt sich ganz schön gehen." - ,,Ich weiß was du meinst." Antwortete sie lächelnd und ging wieder ins Haus. Sie bahnte sich ihren Weg zu Trunks´ Zimmer, als ihr Blick im vorbeigehen eine Uhr streifte. Sie hatte keine Zeit mehr zu trainieren. Sie musste sich fertig machen. Also ging sie an Trunks´ Zimmer vorbei und stürmte ins Badezimmer. Sie ließ sich ein Bad ein und begann sich auszuziehen. Sie saß nur kurz in der Wanne, denn sie hatte viel zu viel Zeit beim Trödeln verloren. Sie trocknete sich ab und griff nach ihrer frischen Kleidung, nur um festzustellen, dass sie sie in ihrem Zimmer vergessen hatte.

Die Party

Schnell rannte sie aus dem Bad und durch die nächste Tür. Sie wollte nicht, dass man sie so im Haus rumlaufen sah.

Erleichtert lehnte sie sich an die Tür. Durch den Sprint hatte sich ihr Handtuch etwas gelockert, so dass sie es mit einer Hand gerade noch festhielt.

Als sie ihre Augen öffnete erschrak sie und verlor fast ihr Handtuch. Es verhüllte gerade so ihre Brüste und hing nun an einer ihrer Hände vor ihr.

Trunks saß an seinem Computer, der gegenüber von seinem Bett stand. Er hatte sich bereits umgezogen und wollte nun noch ein paar Projekte durchgehen, die ihm zugeschickt worden waren. Seine Zimmertür öffnete sich und er wollte gerade erwidern, dass er ja schon fertig umgezogen sei, als er nicht seine Mutter, sondern eine halbnackte Rena an der Tür lehnen sah. Die feuchten Haare hingen ihr über die Schultern und ihr Pony klebte an ihrer weißen Haut. Sie sah aus wie ein Engel, diese makellose Haut. Die magischen Bohnen hatten wirklich gute Arbeit geleistet. Fast alle ihre Narben waren verschwunden. Sie war so schön und erst diese blauen Augen, die ihn erschrocken ansahen.

Beiden stieg die Röte ins Gesicht. ,,Entschuldige, ich... äh... habe meine Sache in meinem Zimmer vergessen...", sagte Rena beschämt und sah zur Seite. ,,Nein! Alles in Ordnung... denke ich..." Trunks wusste nicht recht was er sagen sollte. Immer noch sah sie beschämt zur Seite. Langsam versuchte sie sich das Handtuch wieder umzuhängen, aber es gelang ihr nicht so wirklich, da sie ja trotzdem versuchte ihren Körper vor Trunks´ Blicken zu schützen. Als Trunks dies bemerkte drehte er sich schnell um. ,,Entschuldige." - ,,Ach, ich bin doch so in dein Zimmer geplatzt. Das kommt davon, wenn man zu schnell und unüberlegt losrennt. Du kannst dich wieder umdrehen." Er tat wie ihm geheißen. Rena hatte ihr Handtuch wieder befestigt und wollte gerade gehen, als Trunks´ Stimme sie aufhielt:,, Warte! Ich schau eben nach, ob die Luft rein ist, dann brauchst du nicht mehr so zu rennen. Jetzt ist es ja auch nicht mehr weit." Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. Rena nickte kurz und Trunks schob sich an ihr vorbei aus dem Zimmer. Nicht, ohne dass die Wangen der beiden zu glühen begannen. Trunks sah sich kurz um und winkte Rena raus. Bevor sie in ihr Zimmer verschwand flüsterte sie noch kurz ein "Danke". Trunks kehrte ebenfalls in sein Zimmer zurück. Er setzte sich wieder an seinen Computer, aber er konnte sich nicht weiter konzentrieren. Immer wieder schweifend seine Gedanken ab und er hatte das Bild des makellosen Engels vor seinen Augen. Er schaltete den Computer aus und stand auf. Kurz besah er sich im Spiegel. Er trug eine schwarze Anzughose und dazu schwarze Lackschuhe. Ein weißes Hemd straffte sich über seinem Oberkörper, viele seiner Muskeln zeichneten sich unter dem Hemd ab.

Entschlossen verließ er sein Zimmer und begab sich in den Garten.
 

,,Trunks, da bist du ja, es sind schon fast alle da. Nur Chichi, Son Goku und Son Goten fehlen noch. Wo ist Rena?", fragte Bulma ungeduldig. Als sie nach ihr fragte schlug sein Herz direkt lauter und wieder hat er ihr Bild vor Augen. ,,Trunks?" Die Stimme seiner Mutter holte ihn zurück. ,,Sie braucht wohl noch etwas. Sie kam gerade aus dem Bad. ,,Na dann, ich sehe mal nach ihr.", schloss Bulma die Unterhaltung.
 

Rena lehnte erneut an einer Tür, aber dieses Mal an ihrer Zimmertür. Ihr Herz schlug noch wie wild. Was war das nur? Auf dem Sklavenplaneten musste sie oft nackt herumlaufen, zur Strafe. Irgendwann machte es ihr nichts mehr aus, nackt herumzulaufen. Nur die gierigen Blicke und die unsittlichen Berührungen der Anderen konnte sie irgendwann nicht mehr ertragen und gab sich den Befehlen des Meisters hin. Hier würde sie keiner anfassen und möglichst wegschauen, wenn sie nackt war. Trunks hatte sich auch weggedreht. Aber warum war ihr dann so komisch? Zaghaft klopfte es an der Tür. Sie vernahm Bulma´s Stimme dahinter, die nach ihr fragte. Wie lange hatte sie hier so gesessen? Ohne zu überlegen ließ sie die Tür zur Seite gleiten und sie schloss sich wieder, als Bulma eingetreten war. ,,Bist du denn noch nicht fertig?", fragte sie verdutzt. Rena sah an sich runter und wieder stieg ihr die Röte ins Gesicht. Bulma hatte sich bereits über das ausgelegte Kleid hergemacht. ,,Du hast einen guten Geschmack, aber ist das nicht zu wenig Farbe? Du hast eh schon so eine helle Haut, ich such dir mal was schönes raus." Und schon ging Bulma zum Kleiderschrank. Rena besah sich die Situation. Bei Bulma machte es ihr irgendwie nichts aus, wenn sie sie so sah. Sehr seltsam. Kurzer Hand ging sie zu ihrer Unterwäsche und zog sich diese an, während Bulma noch durch die Regale fuhr. Bulma zog ein tükisfarbenes, trägerloses Kleid aus dem Schwank. Rena zog sich das Kleid über und besah sich im Spiegel. Das Kleid ging ihr bis mittig der Oberschenkel und war an der linken Seite mit grünen und weißen Steinen verziert. Die Schuhe, die sie ausgesucht hatte, passten auch sehr gut zum Kleid. Bulma war verzückt und wuselte um Rena herum. Sie fuhr das mittlere Regal nach oben und es erschien ein Schminktisch. Bulma setzte Rena davor und begann sie zu schminken und ihre Haare zu stylen. Rena`s Haare hingen, gegen Rena ´s Einverständnis, nun glatt herunter. Rena trug lieber immer einen Zopf. Das war einfach und sah gut aus. Sie trug einen rosanen Lipgloss und ihre Augen hoben sich durch Eyeliner, Kajal und Wimpertusche hervor. Bulma ging vor und Rena folgte ihr. Irgendwie war ihr nicht wohl bei der Sache. Sie hatte sich noch nie zurecht gemacht, außer zu den Kämpfen im Kolosseum. Bulma trat in den Garten und gesellte sich wieder zu den Freunden. Son Goku, Chichi und Son Gohan waren auch bereits eingetroffen. Rena blieb vor der Tür stehen. Sie wollte nicht, dass sie alle anstarrten. ,,Jetzt komm schon, Rena!", rief Bulma zur Tür. Trunks sah sich um. Gerade unterhielt er sich mit seinem besten Freund, als Son Goten ihm von seiner neuen Freundin erzählte. Son Goten folgte ebenfalls seinen Blick, so wie der Rest von der Gruppe. Rena trat heraus und zunächst sagte keiner etwas. ,,Wenn dein Mund weiter so offen steht, sabberst du dir dein Hemd voll.", sagte Son Goten leise und stieß Trunks in die Seite. Trunks zuckte zusammen und wischte sich mit dem Handrücken über dem Mund. Als ihm bewusst wurde, was er da gerade tat sah er sein Gegenüber zornig an und grummelte:,, Blödmann, so ein Quatsch." Son Goten grinste nur wissend. Er wusste ja, dass Rena nicht Trunks Freundin war. Er hatte Trunks immer damit geärgert und er stritt es immer wieder ab. ,, Rena, komm zu uns!", rief Bra und hob ihre Hand in die Luft um Rena herzuwinken. Rena folgte der Aufforderung und gesellte sich zu Pan, Bra, Maron und der neuen Freundin von Son Goten, Palace, einen Tisch weiter als Trunks saß. Sie saßen so, dass sie sich direkt ansehen konnten, wenn sie nur geradeaus sahen. Trunks unterhielt sich weiter mit Son Goten und auch Son Gohan und Son Goku hatten an ihrem Tisch Platz genommen. Rena wurde ebenfalls in eine Unterhaltung verwickelt. Manchmal glitt ihr Blick aber zu Trunks. Immer wenn sich ihre Blicke trafen, sahen beide beschämt zur Seite.
 

Bulma eröffnete die Feier und gab das Büffet frei. Nicht ohne zu erwähnen, warum heute alle da waren und Rena sich nur wünschte in dem nächsten Loch zu verschwinden, weil sie alle ansahen und applaudierten. Die üblichen Verdächtigen stürzten sich auf das Buffet und Son Goku und Vegeta versuchten immer mehr zu essen als der anderen. Neben den Tischen und dem Buffet war eine Tanzfläche aufgebaut. Daneben stand eine Musikanlage und eine Karaokemaschine.

Rena hatte sich etwas zu Essen geholt und setzte sich zwischen Bulma und dem Herrn der Schildkröten. Gierig besah er sie sich. ,,Na meine Hübsche? Schön dass es dir gut geht und dem hier auch.", sagte Mutenroshi lüstern grinsend, als er über Rena ´s Po streichelte. Rena sah wütend auf ihren Teller und versuchte weiter zu essen. Bulma war die Situation nicht entgangen:,, Rena! Lass dir das von diesem Perversen nicht gefallen!" - ,,Ich darf mich wehren?" - ,,Natürlich! Wenn dich einer so anfasst und du das nicht willst!" Mit einem Knall hatte Rena Mutenroshi mit der flachen Hand von der Bank, gegen die nächste Mauer gefegt. Dies zog natürlich wieder Aufmerksamkeit auf sich. Bulma sah kurz hinter sich und legte Rena anerkennend eine Hand auf die Schulter:,, Hätte ich nicht besser machen können." Mutenroshi hatte sich bereits wieder aufgerappelt:,, Wow! Die hat ja nen Bumms drauf!" - ,,Und das nächste Mal, pass ich nicht auf, dass irgendwelche Wände dabei drauf gehen.", sagte Rena laut und Mutenroshi ließ sich kapitulierend an einen anderen Tisch nieder. Die Gäste lachten laut und man hörte hier und da Kommentare über Mutenroshi´s perversen Veranlagungen.

Die Sonne war bereits unter gegangen, aber die Hitze des Sommers hielt sich noch lange. Die Musikanlage wurde aufgedreht und Videl, Bulma und Chichi gesellten sich auf die Tanzfläche, gefolgt von Yamchu, Kuririn, Son Gohan und Son Goten mit seiner Freundin. Discolicht erhellte die Tanzfläche und einige hatten sich bereits an der Karaokemaschine zu Gange gemacht. Pan wollte Rena ebenfalls überreden, aber sie war strickt dagegen. ,,Warum denn nicht? Du hast eine wunderschöne Stimme, ich habe es selbst gehört!" - ,,Ich will einfach nicht." - ,,Los komm schon! Das macht Spaß!" - ,,Ich kenne die Lieder aber nicht." - ,,Musst du ja auch nicht, der Text steht auf dem Bildschirm!" - ,,Nein, ich will nicht." - ,,Sag mir wenigstens warum." Rena beugte sich vor und flüsterte Pan etwas ins Ohr. ,,Waaaas? Du kannst nicht lesen?!" -,,Brüll doch nicht so rum! Ich habe es nicht umsonst geflüstert! Außerdem kann ich lesen. Nur nicht das." Trunks und ein paar andere hatten sich bei dem Gebrüll von Pan umgedreht und hörten nun aufmerksam zu. Rena reckte ihren Kopf in die Luft und drehte sich beleidigt um. ,,Das tut mir Leid. Aber das werden wir dir schon beibringen. Dann kannst du mitmachen, du singst doch sehr gerne, oder nicht?", sagte Pan noch aufmunternd und Rena nickte leicht zur Bestätigung. Rena spürte eine Hand auf ihrer nackten Schulter. Sie drehte sich um und wollte Pan gerade anmeckern, als sie Trunks ansah. ,,Was brauchst du? An Instrumenten oder so." Rena sah ihn unsicher an. Sie überlegte kurz und antwortete:,, Vielleicht eine Gitarre oder ein Mischpult." - ,,Haben wir. Die Anlage hat das integriert. Komm mit." Er hielt ihr eine Hand entgegen und führte sie zur Anlage. Er drückte einen Knopf auf der Anlage und ein Mischpult kam oberhalb zum Vorschein. ,,Kannst du damit was anfangen?" Rena besah sich interessiert die Maschine. Ihre Augen begannen zu leuchten und sie nickte eifrig mit dem Kopf. Trunks tat einen Schritt zurück und Rena legte los. Sie stellte alles erstmal ein und dann ertönte auch schon die gewünschte Musik. Rena suchte ein Mikrofon, das Trunks ihr eilig entgegenhielt. Rena schmetterte einen Song nach dem anderen und alle waren hellauf begeistert.

Rena machte eine Pause und setzte sich wieder auf eine Bank. Bulma gesellte sich zu ihr und hielt ihr ein Glas entgegen. ,,Das war super! Du kannst gerne bei unserer nächsten Firmenfeier auftreten." - ,,Ja, gerne! Was ist das?" - ,,Rotwein. Sehr lecker, probier mal." Rena nippte an dem Glas und grinste breit. ,,Du hast recht!", sagte Rena und nippte erneut. Zwei Gläser weiter erhob sich Bulma und ging zu ihrem Mann. Ein ruhiges Lied wurde eingespielt und die Pärchen versammelten sich auf der Tanzfläche. Auch Bra und die Anderen Mädchen tanzten noch und riefen Rena zu sich. Rena erhob sich gerade, als sie Trunks auf einer anderen Bank allein sitzend sah. Sie ging auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen. Trunks war etwas überrascht, stellte aber schließlich sein Glas ab und nahm ihre Hand. Rena wollte sich zu den Mädchen gesellen. ,,Nein, tanzt ihr beide mal.", grinste Bra und schloss den Kreis vor ihnen. Trunks und Rena sahen sich an. Er hielt ihre Hand und führte die Andere auf seine Schulter. Er legte seine andere Hand auf ihre Hüfte und wollte gerade anfangen sie zu führen, als sie stehen blieb. ,,Was ist los?" - ,,Ich kenne diesen Tanz nicht.", antwortete sie und sah betrübt zu Boden. ,,Lass dich von mir führen.", lächelte Trunks und sie tat wie ihr geheißen. Sie bewegten sich langsam, damit Rena Schritt halten konnte. Sie sahen sich die ganze Zeit an. Es war wie ein Traum. Bald schon wurden sie von den üblichen Verdächtigen beobachtet.

Chichi stieß Bulma in die Seite und flüsterte:,, Da hast du aber eine nette Schwiegertochter, sie ist wie für ihn gemacht." - ,,Oh ja, nur die Beste für meinen Trunks." - ,,Ich beneide dich, die Freundin von meinem Sohn ist ja eher ... gewöhnungsbedürftig." - ,,Nett gesagt!", antwortete Bulma und fing an zu kichern und auch Chichi stieg mit ein.

Das Lied endete und wie ein Gentleman verbeugte Trunks sich vor Rena und führte sie von der Tanzfläche. Sie setzten sich zu Bulma und Chichi, die es natürlich nicht lassen konnten die beiden zu necken:,, Ihr saht wundervoll aus! Wie für einander gemacht!" - ,,Ja, und erst eure Blicke, da könnte man fast neidisch werden." - ,,So ein Blödsinn.", grummelte Rena mit roten Wangen und schnappte sich Bulma´s Rotweinglas, um es zu leeren. Sachte, aber bestimmt, stellte sie das leere Glas wieder ab und goss erneut Rotwein ein. Jetzt nippte sie nur dran. ,,Mach mal langsam, das könnte sonst morgen Kopfschmerzen geben.", sorgte sich Bulma. Als Antwort leerte Rena auch dieses Glas, bevor sie sich erneut eingoss. ,,Das wird sich morgen zeigen.", gab sie beleidigt von sich. Niemand gab ihr jetzt mehr Befehle.

Als sie erneut nur einen kleinen Schluck nahm, war ihr bereits etwas mulmig. Aber sie unterdrückte das Gefühl. Sie stellte ihr Glas wieder ab.
 

Die Party ging noch bis tief in die Nacht. Einige waren bereits gegangen, so dass nur noch die Sons und die Briefs beieinandersaßen. Rena hatte ihre Schuhe bereits ausgezogen. Ihre Wangen waren gerötet, sie hatte doch gut zugeschlagen. Langsam sank ihr Kopf auf Trunks´ Schulter und sie schlief ein. Trunks errötete etwas, musste aber schnell reagieren, als Rena drohte nach hinten zu rutschen. Er setzte sich etwas schräg hin, so dass ihr Kopf auf seine Brust sank. Er schlang einen Arm um sie, damit sie nicht weiter rutschte und hielt sie an der Hüfte fest. ,,Nein, wie süß, sie ist eingeschlafen... in Trunks´ Armen.", säuselte Chichi. Trunks errötete leicht und antwortete:,, Ich bringe sie lieber mal nach oben." Er legte einen Arm unter ihre Knie und hob sie sachte hoch, während er aufstand. Wieder lag sie in seinen Armen. Sie legte eine Hand auf seine Brust und kuschelte sich ein. Trunks hätte sie vor Schreck fast fallen lassen.

Vorsichtig legte er sie in ihr Bett. Umziehen konnte er sie nicht, dass musste seine Mutter machen.

Eine schaurig schöne Nacht

Er schaute sie noch einen Moment an und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, als sich die Zimmertür öffnete:,, Ist sie aufgewacht?" Bulma trat leise näher. ,,Nein, sie schläft. Sind die anderen noch unten?" - ,,Nein, sie sind auch aufgebrochen." - ,,Ja, es ist ja auch schon spät. Kannst du sie umziehen?" - ,,Warum machst du es denn nicht?", antwortete Bulma zwinkernd. Trunks stand auf und ging aus dem Zimmer. Er war zu müde für dieses Spielchen. Er ging in sein Zimmer, machte sich fertig und legte sich hin. Bald darauf war er auch schon im Traumland.

Plötzlich schrak er hoch. Was war das? Dann wieder: jemand schrie aus voller Kehle. Trunks sprang auf und sprintete ohne darüber nachzudenken in Rena ´s Zimmer. Nur mit Boxershorts bekleidet. Sie schrie und schlug wild um sich. Trunks hielt ihre Arme fest und versuchte sie zu beruhigen. Sie wimmerte noch etwas, doch ließ langsam locker. Ihr Schlaftop war etwas hochgerutscht und er hatte einen guten Blick auf ihren Bauch, der sich mit ihrer heftigen Atmung bewegte. Sie trug auch Shorts, die ihre Beine gerade so bedeckten.

,,Was treibt ihr denn da?!", schrie Bulma förmlich und stapfte ins Zimmer, gefolgt von Bra, Dr. Briefs und Bunny. Prompt ließ Trunks Rena ´s Arme los und sie schlug weiter wild um sich, wobei sie Trunks eine Backpfeife verpasste. Schnell hielt er sie wieder fest:,, Ich versuche sie zu beruhigen. Sie scheint einen Alptraum zu haben." Plötzlich schlug sie die Augen auf, die immer noch feucht waren. Sie atmete langsam aus und versuchte ihren Puls und ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen. Sie lehnte sich auf ihren Ellenbogen und wand sich an ihren Besuch:,, Tut mir Leid." Beschämt blickte sie auf das Laken. ,,Keine Sorge, das wird schon wieder.", winkte Bulma ab. Langsam gingen alle wieder in ihr Zimmer. Trunks wollte gerade aufstehen, als Rena ihn an seinem Arm hielt. Er sah sie verwirrt an. Ihre Augen flehten ihn an, sie nicht wieder allein zu lassen. Sie rutschte etwas zur Seite und machte ihm Platz. Er legte sich neben sie, nicht ohne dabei wieder zu erröten. Sie beobachtete ihn. Er trug nur Boxershorts und sie konnte seinen muskulösen Oberkörper begutachten. Er sagte ihr zu. Mehr als das. Am liebsten würde sie mit ihren Fingern jeden Muskel nachgehen und ... halt, das geht zu weit. Rena schüttelte kaum merklich den Kopf. Sie lag auf dem Rücken und er tat es ihr gleich. Schnell zog sie die Bettdecke zu ihm. Das Licht erlosch wieder und unter Decke berührten sich ihre Hände. Erst zuckten sie weg, aber dann nahm Rena seine Hand in ihre und verschränkte ihre Finger in seine. ,,Gute Nacht ... und ... danke." Er nickte, so dass sie es gerade noch erkennen konnte. Bald darauf schliefen beiden wieder selig.
 

Trunks wachte langsam auf. Als er die Augen aufschlug sah er vor sich einen roten Hinterkopf. Er sah sich kurz um. Er hielt sie im Arm. Erschrocken wurde er wieder rot. Er zuckte etwas zurück und Rena begann sich zu regen. Sie streckte sich etwas und drehte sich zu ihm. Nicht ahnend, wie nah sie sich dann kommen würden. Im ersten Moment erschrak sie ebenfalls etwas, dann lächelte sie ihn lieb an:,, Hast du gut geschlafen?" - ,,Ja, und du?", fragte er besorgt. Rena lächelte ihn wieder an. ,,Sehr gut. Keine Alpträume.", zwinkerte sie. Sie sahen sich tief in die Augen. Sie kamen sich näher und dann ... öffnete sich die Tür zum Zimmer und die beiden fuhren hastig auseinander. ,,OH, hab ich euch etwa gestört?", kicherte Bulma. Trunks stand hastig vom Bett auf und ging an Bulma vorbei in sein Zimmer, um sich anzuziehen. ,,Na? Schöne Nacht gehabt, Süße?", zwinkerte Bulma Rena zu, die auch bereits aufgestanden war. ,,Na ja, wahrscheinlich nicht so wie du denkst.", sagte Rena lächelnd, bevor sie ihren Schrank auffuhr. Bulma lächelte sie liebevoll an und fuhr fort:,, Lass mich raten: Neben ihm konntest du schlafen wie ein Baby." Nun grinste sie frech. Rena überlegte, als sie sich neue Sachen für den Tag rauslegte. Sie hielt inne und drehte sich zu Bulma um:,, Ja, so in der Art. Ich hatte keinen Alptraum, als er neben mir schlief." - ,,Ja, so war das bei Vegeta auch. Er würde es nie zugeben, aber auch er musste einiges verarbeiten.", resignierte Bulma. Rena lächelte schwach und begann sich umzuziehen. ,,Ach ja, weshalb ich dich eigentlich geweckt haben wollte: Ich habe dich an einen Kurs angemeldet, dort kannst du deinen Abschluss nachmachen. Aber du musst auch so etwas lernen. Es ist viel Arbeit so viel nachzuholen." Rena hatte sich bereits angezogen und schlang nun die Arme um Bulma. ,,Du musst in einer Stunde dort seit, Trunks kann dich bringen, es liegt direkt auf dem Weg zu unserer Hauptgeschäftsstelle." Rena machte sich noch schnell fertig und begab sich in die Küche, in der bereits alle gemeinsam frühstückten. Rena nahm Platz und begann ebenfalls sich Brote zu schmieren.

Nach dem Frühstück fuhren Trunks und Rena los. An ihrer Schule setzte er sie ab. ,,Unser Geschäftsgebäude ist das Große dort. Wenn ihr um 13 Uhr Pause oder Ende habt, kannst du rüberkommen und wir essen Mittag zusammen." - ,,Klar, gerne!" Lächelte sie noch, bevor er losfuhr und sie zum Unterricht ging.

Der große Streit

Trunks verließ sein Büro. Sein erster Arbeitstag war wirklich die Hölle. Seine Mutter hatte zwar alles im Griff, aber trotzdem: hier war es immer die Hölle. Er wollte sich gerade seinen Weg durch das Großraumbüro bahnen, als er fast umgeworfen wurde. Im Büro wurde es still und die angestellten Frauen kauten wütend auf ihren Unterlippen. ,, Rena, was soll denn das?" Rena löste ihre Umarmung und grinste ihn an. ,,Ich freue mich einfach nur so. Aber du bist spät dran." Nun zog sie eine Schnute. ,,Worüber denn? Ja, es ist wirklich viel zu tun tut mir leid." Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. Rena grinste wieder:,, Na ja, unser Professor ist wirklich nett, er will mir Nachhilfe geben und meint, dass ich mit meiner Motivation die Anderen im Kurs schnell einholen werde. Außerdem hat mein Sitznachbar eine Band und hat mich gefragt, ob ich bei ihm mitmachen möchte. Das heißt aber, dass wir an 3 Tagen in der Woche nicht trainieren können, ist das in Ordnung für dich?" Trunks runzelte die Stirn. Ihm war schon klar warum der Professor ihr Nachhilfe geben und ihr Sitznachbar sie in seiner Band haben wollte. Sie liefen gemeinsam den Weg zum Fahrstuhl, nicht ohne dass Rena böse Blicke zugeworfen wurden. ,,Klar, kein Problem.", sagte er etwas zögerlich. Rena strahlte ihn an und kicherte fröhlich.
 

Die Tage zogen dahin. Rena lebte sich langsam ein und lernte viel. Sie hatte auch schon einige Auftritte mit der Band und es war nicht zu übersehen, dass der Gitarrist an ihr interessiert war. Rena tat es als Freundschaft ab, aber Trunks wusste, was der Kerl von ihr wollte. Er ging so oft es ging zu ihren Auftritten und half ihr beim Lernen, damit sie nicht so oft mit diesem aalglatten Professor lernte. Wer weiß was er ihr sonst noch beibringen wollen würde. Auch das Training mit ihr, hatte ihn viel stärker gemacht und sogar sein Vater trainierte ab und zu mit ihnen.
 

Rena, Bulma und Bra waren für Rena einkaufen gegangen, wobei Bra und Bulma sich natürlich auch einige Sachen zulegten. Sie schlenderten gerade an den Läden vorbei und wollten sich ein nettes Cafe suchen, als Rena Trunks in Begleitung von Son Goten, Palace und einem anderen Mädchen entdeckte. Das Mädchen war recht hübsch, sie hatte blonde, lockige Haare und war wohl ein paar Jahre jünger als Rena.
 

Rena begann zu winken und rief Trunks und den Anderen zu. Als sie endlich bei ihnen ankamen, begrüßten sie sich kurz und begannen zu plaudern. Trunks sah sie interessiert an, sie hatten viele Tüten im Schlepptau und mühten sich wohl damit ab.

,,Warum packt ihr eure Tüten nicht in Kapseln?", fragte er und deutete auf die vielen Taschen. ,,Na ja, die sind schon alle voll, Bra und Bulma haben auch ganz schön zugeschlagen." Bulma und Bra lachten laut. Da drängte sich plötzlich das blonde Mädchen an Rena vorbei:,, Oh, Sie sind also Bulma, es ist ja so nett sie kennenzulernen! Und du musst Bra sein, du bist sehr hübsch, nicht anders zu erwarten, bei der Mutter und dem Bruder." Schnell stellte sie sich wieder neben Trunks und besah sich Rena. Sie rümpfte kurz die Nase und drehte sich zu Trunks:,, Wollen wir nicht langsam weiter?" - ,,Ja, na schön.", antwortete er gelangweilt. ,,Wir wollten uns gerade in ein Cafe setzten, habt ihr nicht Lust mitzukommen?", kam es von Rena fröhlich. Das blonde Mädchen sah sie wieder verabscheuend an:,, Nein, wir sind auf dem Weg in ein schickes Restaurant, in dem DU wahrscheinlich nicht rein kommen würdest, mit deiner primitiven Art." - ,,Was hast du da eben gesagt, du alte Puderquaste?!" - ,,Wen nennst du hier Puderquaste, du mittelmäßiges Stück? Du würdest wohl nicht mal einen echten Tausender erkennen, wenn er dir serviert werden würde!" - ,,Jetzt mal ehrlich, wie machst du das Abends? Klopfst du dir auf den Hinterkopf, damit die Maske abfällt und du sie am nächsten Tag einfach wieder aufsetzten kannst?" - ,,Du blöde Kuh! Du bist doch nur neidisch auf mich!" - ,,Mit Sicherheit nicht. Zum einen brauche ich mir keine Tonnen Schminke auflegen, bevor ich mich aus dem Haus traue und zum anderen bin ich mit Sicherheit nicht so bescheuert um mir mit jemanden, der mir überlegen ist, ein Wortgefecht zu liefern und dann dumm dazustehen." Die Blonde schäumte vor Wut. Bulma und Bra lagen schon fast vor Lachen auf dem Boden. Palace sah ihre blonde Freundin nur besorgt an und Son Goten musste zwar an sich halten, gab aber Trunks einen Wink, dass er dazwischen gehen sollte. Rena wollte gerade wieder loslegen, als Trunks vor ihr auftauchte:,, Jetzt hör aber mal auf! Das reicht ja jetzt wohl!" - ,,Was? Du nimmst diese dumme Tusse in Schutz? Sie hat doch mit den Beleidigungen angefangen, ich weiß überhaupt nicht, was die für ein Problem hat!" - ,, Rena! Das ist doch egal, hör jetzt einfach auf!" Rena stand da wie vom Donner gerührt. Sie konnte nicht fassen, dass er sich auf die Seite der Zicke stellte. Auch Bra und Bulma sahen etwas verärgert aus. Son Goten fasste sich fassungslos an die Stirn. So hat er das jetzt aber auch nicht gemeint. Trunks drehte sich zu der Blonden und murmelte ein "Bis später" als sich die Vier wieder in Bewegung setzten.
 

Bra, Bulma und Rena war nun die Lust auf Kaffee vergangen. Sie setzten sich ins Auto und fuhren nach Hause. Den ganzen Weg über hatte Rena geflucht und geschimpft. Die Drei ließen sich in der Küche nieder und Bulma wies einen Roboter an Kaffee aufzusetzen. ,,Was war das denn bitte? Ich habe mich doch nur gewehrt! Ist das jetzt verboten? Jemand musste ihr doch mal die Meinung geigen!" - ,,Ja, du hast ja recht, aber soweit ich das gesehen habe, war das die Tochter eines Geschäftspartners. Irgendwo habe ich sie schon mal gesehen. Vielleicht wollte Trunks ja nur nicht die Geschäftsbeziehung gefährden." - ,,Oder er hat was mit ihr am Laufen." - ,,Bra! Sag das doch nicht so!" - ,,Aber Mum, sah es für dich etwa nicht aus wie ein Doppeldate?" Bulma stieß ihre Tochter in die Seite. Erst jetzt bemerkte sie, dass Rena ungewöhnlich ruhig war. Sie war stocksauer. ,, Rena? Alles in Ordnung?", Bra legte vorsichtig ihre Hand auf Rena ´s Arm. Ruckartig zog sie den Arm weg und schrie schon fast ironisch:,, Was soll nicht in Ordnung sein?! Mir geht es prächtig!" Rena kippte sich den heißen Kaffee in einem Zug runter und hustete , als sie sich verschluckte. Trunks tauchte in der Tür auf. ,,Hey.", sagte er zögerlich. Rena stand abrupt auf und drängte sich an ihm vorbei, nicht ohne ihn mit der Schulter `aus Versehen` einen mitzugeben. Sie ging die Treppen hoch und war weg. Er hielt sich kurz die Brust, wo Rena ihn getroffen hatte, und gesellte sich auf den Platz, auf dem Rena gerade noch gesessen hatte. ,,Was ist denn mit ihr los?", fragte er ahnungslos. Bulma ballte eine Hand zur faust. Sie war sauer, aber sie behielt sich unter Kontrolle als sie ihm antwortete:,, Kannst du dir das wirklich nicht denken, Sohn?" - ,,Was? Ich wollte nur Son Goten sein Date nicht versauen, es läuft momentan nicht so gut mit ihm und Palace." - ,,Ach so, deswegen musstest du dich wohl mit ihrer Freundin gut stellen.", resignierte Bra erleichtert. ,,Natürlich, sonst hätte er mir die Hölle heiß gemacht." - ,,Trotzdem hättest du Rena nicht so anfahren dürfen. Sie hat zwar ein loses Mundwerk, aber sie hatte auch Recht!" - ,,Verdammt!, was sollte ich denn machen?", damit stand Trunks nun auch auf und ging auf sein Zimmer. Er ließ sich auf sein Bett nieder und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Ob sie wohl jetzt auch so grübelte wie er? Sie war doch schuld an der ganzen Situation! Und jetzt ist sie auch noch sauer auf ihn! Trunks stand auf und raufte sich die Haare. Er zog sich kurz um und ging in den GR um zu trainieren. Vielleicht könnte er da einen klaren Kopf kriegen.

Rena saß auf dem Dach des Hauses. Sie schaute in die Sterne und grübelte. ,,Na? Belegst du wieder meinen Platz?" Vegeta war aufgetaucht. Er ließ sich wieder etwas weiter weg nieder und schaute in die Sterne. ,,Trunks durfte sich wohl einiges von Bulma anhören." - ,,Na und?" - ,,Ich meine ja nur. Ich habe jetzt kein Bock ins Bett zu gehen. Sie würde mir nur ein Kotelett an die Backe labern. Darauf kann ich verzichten." - ,,Und jetzt willst du mir ein Kotelett an die Backe labern?" Vegeta lachte kurz auf und sah sie nun direkt an. Rena hielt seinem Blick stand. ,,Du hast wirklich ein loses Mundwerk. Das muss man dir lassen. Sehr mutig, wie du mit mir sprichst." - ,,Hör zu, ich hab keine Lust zu reden." Rena stand auf und war auf dem Weg ins Haus. ,,Denk nur daran, was du hier hast. Du wirst ihm nicht lange aus dem Weg gehen können. Da kenn ich mich aus." Rena setzte sich wieder mit einem "Tze" in Bewegung. Sie wollte sich noch neue Kleidung aus ihrem Zimmer holen, bevor sie feststellte, dass Bulma ihre neuen Sachen auf dem Bett ausgebreitet hatte. Ein Zettel verriet Rena, dass Rena nicht allzu sauer sein sollte und Bulma trotzdem sehr viel Spaß beim Einkaufen hatte. Auch wenn sie der erste Teil ärgerte musste sie über den zweiten Teil schmunzeln. Sie hatte auch Spaß gehabt. Eigentlich war Shoppen nicht so ihr Ding, aber sie fand es schön, wie Bra und Bulma sich freuten. Rena schnappte sich ein Set neue Schlafklamotten, ein leichtes rosanes Top und dazu enge Hotpants. Sie begab sich ins Bad und ließ sich Wasser ein. Als sie endlich in der Wanne lag entspannte sie sich völlig und schlummerte ein.

Die Versöhnung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Firmenfeier

Bald kam es zu dem Tag, an dem die Firma der Briefs eine Feier abhielt. Alle hohen Tiere und Geschäftspartner waren eingeladen und Rena ´s Band würde ihre Chance bekommen. Sie waren bereits sehr bekannt, so dass Bulma sie bat bei der Feier aufzutreten.
 

Langsam wurde sie nervös. Sie hatten bereits alles aufgebaut. Chain der Bandleader und Bassist, Lila die Keyboarderin und Sam der Drummer waren bereits startklar. Rena legte sich ihre Gitarre um und stellte sich vor das Mikrofon. Auch die Anderen hatten Mikrofone, aber Rena war die Sängerin. Sie hörten, dass der Saal bereits gefüllt war. Viele Stimmen verständigten sich und man hörte Gläser klirren. Bulma trat neben Rena und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Zwinkernd kniff sie kurz rein und trat vor den Vorhang. Man konnte Bulma´s Stimme durch die Lautsprecher dröhnen hören, die die Gäste willkommen hieß und die Planung des Abends bekannt gab. Nun war es Trunks der neben Rena trat. Er streifte vorsichtig ihre Hand und lächelte ihr zu. Rena lächelte zurück. Die Nervosität legte sich. Lila hatte als Einzige einen guten Blick auf das Geschehen. Sie hielten sich sehr zurück. Lila musste grinsen. ,,Mensch Lila! Konzentrier dich jetzt!" - ,,Alles klar, Chef." Trunks und Rena fuhren augenblicklich auseinander. Trunks trat ebenfalls vor den Vorhang und ein Applaus begrüßte ihn. Er hielt ebenfalls eine kleine Rede. So etwas war ihm immer sehr unangenehm. Er und Bulma traten von der Bühne und gesellten sich zu ihren Gästen und schon öffnete sich der Vorhang. Sie legten direkt los und einige junge Leute, die wohl mit ihren Eltern da waren, begannen gleich mitzusingen und zu tanzen. Bald sammelten sich die jungen Leute vor der Bühne. Auch die Älteren begannen mitzuwippen und zu tanzen. Rena war voll in ihrem Element. Sie hatte so viel Spaß. Nach einigen Songs wagte sie einen Blick in den Saal. Es war atemberaubend. Sie ließ ihren Blick durch die Menge gehen und entdeckte Trunks, an dessen Arm sich eine Blondine gehangen hatte. Rena kannte diese Blöddine nur zu gut. Blöde Zicke! Sie zog an Trunks Arm und versuchte ihn zum Tanzen zu bewegen. Trunks wollte nicht tanzen. Er genoss es jedes Mal Rena so frei auf der Bühne zu sehen. Mit einem Mal wurde sein Gesicht in beide Hände genommen und vor seinem Blickfeld erschien die Blondine. Sie zog sich zu ihn und legte ihre Lippen auf seine. Rena war zu geschockt um ihren Text weiter zu singen. Die Menge erstarrte verwirrt in der Bewegung und Rena rannte von der Bühne. ,,Jo Leute! Wir machen mal ein kleines Päuschen! Unserer Sängerin scheint die Stimme weggeblieben zu sein, so wie sie mit euch gesungen hat. In 20 Minuten geht es weiter.", sagte Chain und lief ebenfalls von der Bühne. Er lief ihr nach und auch Trunks hatte sich in Bewegung gesetzt, ungeachtet dessen, dass die Blondine ihn immer noch am Arm hielt. Er folgte den beiden in Richtung eines Balkons.

Rena stützte sich auf der Brüstung ab und atmete tief ein und aus. ,,Hey, alles in Ordnung?" Chain war gekommen. Er sah sie besorgt an und sie lehnte sich mit dem Rücken gegen die Brüstung. ,,Ach, nein, alles in Ordnung." - ,,So siehst du aber nicht aus." Sie wich seinen Blicken aus. Er sorgte sich immer sie und machte alles für sie. Sie war so froh ihn zu ihren Freunden zählen zu dürfen. Er stand nun direkt vor ihr und fasste sie an den freien Schultern. Er zwang sie ihn anzusehen. ,,Hey, du kannst mir alles sagen, das weißt du. Wenn dich etwas traurig macht, regele ich das." Plötzlich liefen ihr lautlose Tränen aus den Augenwinkeln. Er zog sie zu sich und drückte ihren Kopf an seine Brust. Lautlos vergoss sie weitere Tränen und umarmte ihn ebenfalls. Vorsichtig schob er seine Hand unter ihr Kinn. Er sah in ihre tiefblauen Augen und senkte seine Lippen auf ihre.
 

Trunks konnte es nicht fassen. Reglos stand er da, während er diese Zweisamkeit beobachtete. Was ist hier nur los? Trunks konnte kaum an sich halten. Sie lösten den Kuss und Rena drehte sich von Chain weg. Sie entdeckte Trunks und wollte gerade ansetzen, als dieser sich schnurstracks wieder nach drinnen verzog. ,,Na schön, dass er endlich geschnallt hat, was für eine Nutte du bist.", kicherte die Blondine, bevor sie Trunks folgte.

Rena wusste nicht wie ihr geschah. ,,Hör nicht auf das was sie sagt.", flüsterte Chain, der sich hinter sie gestellt hatte und ihre Arme streichelte. ,,Wann geht es wieder weiter?", fragte sie tonlos. Chain neigte sich zu ihrem Ohr und säuselte:,, In etwa 15 Minuten." Ohne weiter auf ihn zu achten ging sie los. Sie wollte Trunks finden und lief suchend durch die Mengen. Plötzlich stand jemand vor ihr. Jemand, der einmal wie Beschützer für sie war. Jemand, den sie einmal sehr gut kannte. Jemand, der mal als Einziger bei ihr blieb. Ned Piopolis, ihr Vater. Erschrocken hielt sie sich ihre Hand vor dem Mund. Er war so dünn geworden. Früher war er durchtrainiert und groß. Er wirkte wie ein nasser Sack im Gegensatz zu seinem alten Ich. Er wirkte so ... ausgelaugt. ,,Vater...",flüsterte sie erschrocken. Ned besah sie sich. Er wusste, wer sie war. ,,Warum?", fragte sie erneut leise. ,,Pscht! Nicht hier. Nimm das, das wird dir alles erklären.", er drückte ihr einen Würfel in die Hand. Sie besah sich den Würfel und als sie aufsah um ihn zu fragen was das alles soll, war er weg.

Jemand packte sie am Arm. ,, Rena wir müssen weiter machen!" Lila zog sie wieder Richtung Bühne und Rena tat so, als wäre nie etwas gewesen. Sie spielten weiter und zwischendurch ließ sie wieder den Blick schweifen. Ihren Vater sah sie nicht mehr... aber eine Blondine, die sich am Arm von Trunks festhielt, der sie mit Schmerz in den Augen ansah. Etwas stach Rena in die Brust. Schnell wand sie den Blick ab.
 

Sie verabschiedeten sich noch und wünschten den Gästen einen schönen Abend. Auch die Band gesellte sich zu den Gästen und der Saal wurde zu einer kleinen Disco. Sam übergab Rena ein Glas Rotwein. Ja, den trank sie immer gerne. Sie bedankte sich und sah sich um. Ihr Blick blieb wieder an Trunks hängen, der sich mit der Blondine unterhielt. Blöder Arsch! Plötzlich war sie umgeben von jungen Männern, die alle mit ihr tanzen wollten. Das war eine gute Ablenkung. Sie ließ sich übers Parkett tragen und tanzte bis in die Nacht.
 

In ihrem Bett war sie alleine. Dann kamen die Tränen. Sie weinte sich in den Schlaf. Bald darauf wurde sie schüttelnd aufgeweckt und Bulma kniete vor ihr. Sie konnte nichts sagen, nur Bulma an sich drücken. Bulma blieb bei ihr, bis sie wieder eingeschlafen war. Schon merkwürdig. So viel hatte Trunks doch nicht getrunken, dass er ihr Geschrei nicht hörte. Bulma stellte sich vor Trunks´ Tür. ,,Trunks? Bist du so sauer, dass du ihr nicht mal mehr helfen willst?" Keine Antwort. ,,Dann geh wenigstens wieder ins Bett.", sagte Bulma und machte auf dem Absatz kehrt, um wieder in ihr Zimmer zu gehen. Natürlich hatte sie bemerkt, dass zwischen den beiden etwas nicht stimmte. Trunks rutschte an seiner Tür auf der anderen Seite herunter. Woher wusste sie das nur immer? Trunks war verwirrt. Was sollte er nur machen? Er konnte verstehen, dass sie sauer war. Aber dass sie dann mit Chain rummacht, das war Absicht. Trunks konnte ja nichts dafür, dass Serrina ihn geküsst hatte. Er ging wieder ins Bett, wälzte sich aber noch lange hin und her, bevor er wieder in den Schlaf fand.

Krankheit und Angst

Am nächsten morgen kam er nur schlecht raus. Er fühlte sich wie ausgelaugt. Er zog sich langsam an und ging runter in die Küche, in der bereits alle beisammensaßen und frühstückten. Als er den Raum betrat, hätte man eine Nadel fallen hören können. ,,Trunks, mein Schatz, was ist denn los? Du siehst ja furchtbar aus!" - ,,Es geht mir gut, Mum." Doch als er vorne überkippte und Bulma mühe hatte ihn aufzufangen, war die Lüge bereits enttarnt. Vegeta brachte Trunks in sein Zimmer. Bulma vertrat Trunks heute in der Firma. Sie bat Rena ab und zu nach ihm zu sehen und ließ sie somit allein zurück. Vegeta hatte Bra versprochen sie zum Einkaufen zu begleiten. Also waren diese beiden auch außer Haus. Bulma´s Eltern hatten bereits vor einer Woche eine größere Reise angetreten und kamen wohl auch nicht allzu bald wieder.

Rena seufzte bei der Erkenntnis. Also ließ sie heute den Unterricht und die Bandprobe sausen. Wenigstens das konnte sie sich mittlerweile erlauben. Leise trat sie mit einer Schüssel Wasser und einen Lappen bewaffnet in Trunks Zimmer. Sie zog den Computerstuhl zum Bett und begann den Lappen zu befeuchten. Vorsichtig wischte sie ihm den Schweiß von der Stirn. Irgendwie sah er süß aus, so wie er da lag. Er atmete schwer. Rena wusste nicht was sie fühlen sollte. Es war irgendwie alles auf Einmal. Wut, Sorge, Freude, Verwirrtheit, Enttäuschung, Trauer. Und doch wollte sie ihn irgendwie nicht alleine lassen. Sie beugte sich vor und legte ihre Lippen auf seine Stirn. Sie war sehr heiß. ,,Was machst du da?", hörte sie Trunks fragen. ,,Schnell zog sie sich wieder zurück und setzte eine beleidigte Miene auf. ,,Was denkst du denn? Fühlen ob du Fieber hast." - ,,Mit deinen Lippen?" - ,,Ich weiß nicht wo euer Thermometer ist. Meine Mum hat so immer am besten feststellen können ob ich Fieber hatte oder nicht." Ihr Blick wurde traurig. Trunks sah sie betreten an. ,,Warum mit den Lippen?" - ,,Meine Mum sagte immer, dass die Lippen viel sensibler sind, als unsere Hände." - ,,Ach so." - ,,Schlaf jetzt, dann geht es dir bald besser. Ich koche gleich eine Suppe." Rena sah beschämt zur Seite. Auch Trunks war die Situation mehr als unangenehm. ,,Das musst du nicht. Ist schon in Ordnung." - ,,Quatsch nicht!", Rena hatte sich erhoben und ging schnell aus dem Zimmer. Plötzlich ertönte die Hausschelle. Der Arzt, den Bulma angerufen hatte, bevor sie das Haus verließ, war da. Rena wies ihm den Weg und machte sich in der Küche an die versprochene Suppe. Der Arzt war lange bei Trunks. Als er wieder kam, sah er sehr besorgt aus:,, Miss, ich kann leider nicht sagen was er hat. Es wirkt auf mich wie ein Schwächeanfall. Behalten sie ihn im Auge. Geben sie ihm Essen mit vielen Mineralien und Vitaminen. Ah, wie ich sehe, sind sie schon dabei. Es sollte ihm bald besser gehen, falls nicht, rufen sie mich bitte sofort an."

Rena bedankte sich noch bei dem Arzt und brachte Trunks die Suppe in sein Zimmer. Er war wieder eingeschlafen. Er schien sich langsam zu erholen, die Farbe in seinem Gesicht war wieder zurückgekehrt. Rena überlegte. Wie konnte so etwas passieren? Er war doch so stark. Rena konnte sich keinen Reim darauf machen, wurde aber aus ihren Gedanken gerissen, als die Schelle erneut ertönte. Rena ging zur Tür und wurde gleich beiseite geschoben. Blöde Blondine. Kurz blieb sie stehen und fragte nach Trunks´ Zimmer. Rena deutete nach oben und folgte ihr langsam. Sie hatte es sich bereits auf dem Computerstuhl bequem gemacht. Trunks war wieder durch das Gepolter aufgewacht und Serrina begann ihn zu füttern. Rena zog die Stirn in Falten und verabschiedete sich mit einem:,, Dann lass ich euch Turteltauben mal alleine." und ging in ihr Zimmer. Serrina schaute ihr böse hinterher.
 

Als Serrina endlich nach Hause musste, war es bereits abends und die anderen Bewohner schon längst zurückgekehrt. Rena hatte Bulma bereits die Ausführungen des Arztes erläutert und wie zur Bestätigung mussten sie feststellen, dass es Trunks wieder schlechter ging.
 

Trunks lag nun schon seit Tagen im Krankenhaus. Rena ´s Wut und Trauer waren bereits vergessen. Er lag im Koma und selbst die magischen Bohnen schienen nicht zu helfen. Er durfte keinen Besuch mehr empfangen, aber Rena weigerte sich von seiner Seite zu gehen. Sie wurde auch kurz untersucht und als keimfrei wieder auf ihn losgelassen. Rena musste kichern, als sie an Serrina´s Reaktion denken musste. Serrina war ausgeflippt und wollte das ganze Krankenhaus verklagen, wenn man sie nicht zu ihren Geliebten lassen würde. Bulma hatte ihr dann den Wind aus den Segeln genommen, ihr aber auch nicht gesagt, dass Rena bleiben durfte.

Rena war es mittlerweile wieder egal, ob er was mit Serrina hatte oder nicht. Sie wollte nur, dass er endlich wieder aufwachte. Rena stand auf und sah aus dem Fenster. Gedankenverloren steckte sie die Hände in die Jackentaschen. Doch sie stieß auf Widerstand. Sie zog eine Hand wieder aus der Tasche und hielt den Würfel in der Hand, den ihr Vater ihr gegeben hatte. Sie erinnerte sich an die Begegnung und setzte sich wieder auf ihren Stuhl. Sie wog den kleinen Würfel in ihren Händen. Was sollte ihr dieser kleine Würfel nur sagen? Als sie den Würfel von der einen in die andere Hand wandern ließ erinnerte sie sich an Worte ihres Vaters:,, Sollte mir jemals was passieren, dann halte diesen Würfel in beiden Händen und konzentriere dich." Rena hielt inne. Was meinte er wohl damit? Den Würfel hatte er ihr mal gezeigt, als er seine neue Frau geheiratet hatte. Rena war immer gegen die Heirat gewesen. Aus unerklärlichen Gründen, konnte sie sie nie leiden. Sie und ihre Tochter, die sie mit in die Ehe brachte. Ihre Tochter war etwa drei Jahre jünger als sie selbst. Sie war eine kleine Prinzessin und eine Zicke gewesen. Rena hatte versucht mit ihr Freundschaft zu schließen, aber die Kleinere machte immer nur Mist und schob es Rena in die Schuhe. Ihr Vater hatte den Würfel danach versteckt und hatte danach nie wieder über ihn gesprochen.

Rena tat wie ihr geheißen und hielt den Würfel in beiden Händen. Sie konzentrierte ihr Ki und verfiel in eine Art Meditation. Sie spürte, wie der Würfel heißer und heißer wurde. Plötzlich zerbarst er in ihren Händen und sie schlug die Augen wieder auf. Vor ihr tat sich eine Art Spiegel auf. Sein Rahmen entwuchs dem Würfel und bestand aus schwarzen und lilanen Rauch. In dem Spiegel war es schwarz. Plötzlich tauchte ihr Vater auf, so wie sie ihn das letzte mal gesehen hatte. ,, Rena. Ich würde ja sagen, es freut mich dich zu sehen, aber dass du mich jetzt siehst, heißt, dass sie die Oberhand gewonnen hat. Die Frau die ich einst heiratete, ist eine Hexe, genauso wie ihre Tochter." Rena starrte ihn wie gebannt an, was bedeutete das alles? ,,...Auch ich bin ein Magier und nun möchte ich dir erzählen, wo du her kommst.

Du bist die Tochter eines Magiers und einer Außerirdischen. Deine Mutter kam von dem Planeten Vampüria und musste mit ihrem schwer beschädigten Raumschiff hier notlanden. Ich fand sie schwer verletzt. Damals muss es so das Jahr 96 gewesen sein. Ich verarztete deine Mutter. Wir verliebten uns und Terissa beschloss auf der Erde zu bleiben. Du warst gerade drei Jahre alt, als wir feststellten, welche Kräfte du schon hattest. Wir waren sehr stolz auf dich. Die Artgenossen deiner Mutter fanden sie und baten sie wieder die Führung auf dem Planeten zu übernehmen, von dem sie vor einigen Jahren fliehen musste, als dort ein großer Krieg herrschte. Deine Mutter wollte alles regeln und wieder zu uns zurückkehren. Es war nachts, als ein Mann, ihr sehr ähnlich, auftauchte und sagte, dass wir untertauchen müssten. Das Angebot, dass sie an deine Mutter richteten war eine Falle. Sie hatten sie getötet. Den Mann verfolgten sie auch, so wie alle Nachkommen der alten Königsfamilie. Er war ihr Bruder gewesen. So schnell wie er kam, verschwand er auch wieder. Also fasste ich den Entschluss dich schlafen zu lassen, so lange wie nötig. Als ich dich wieder erweckte, schlief deine Magie und deine Kraft weitestgehend weiter und ich hielt es für das Beste so." Rena rieb sich ungläubig die Augen. So lange soll sie geschlafen haben? Sie hatte Kräfte von denen sie nichts wusste? Doch sie musste schnell weiter zu hören. ,, Rena, es tut mir alles so Leid. Ich habe auch damals den größten Teil meiner Macht weggeschlossen, damit wir normal Leben können. Doch ich ließ mich täuschen und heiratete gegen deinen Willen Salina. Du hattest das Gespür, dass mich vor Trauer und Einsamkeit im Stich ließ. Salina war schon stark, aber ihre Tochter, entzog mir meine Magie. Mit dem letzten Bisschen habe ich diese Nachricht erneut aufgenommen. Ihre Tochter ist zu einer Hexe herangewachsen, die ich noch nie gesehen habe. Böse Magie, nur verwendet für den eigenen Nutzen. Sie saugt den Menschen in ihrer Umgebung die Energie ab und lässt sie langsam sterben. Bitte, nimm die gespeicherte Energie. Sie wird bald die Weltherrschaft an sich reißen wollen! Stark genug ist sie und selbst Mr. Satan wird sie nicht aufhalten können! Bitte! Nimm die Energie und rette die Welt! Ich weiß es ist nicht viel, aber vielleicht hilft es deine Macht zu erwecken!" Er streckte ihr die Hand entgegen. Wie in Trance griff sie in den Spiegel und der Rauch und der Spiegel verschwanden in ihr.

Der Würfel war verschwunden. Rena fühlte sich so belebt wie lange nicht mehr. Als hätte sie lange geschlafen und nur hinter einem Schleier gelebt. Sie hielt ihr Hände offen vor sich und eine purpurne Flamme entstieg ihnen. Sie hörte wie die Erde sich bewegte, wie die Menschen in diesem Krankenhaus redeten und vegetierten. Wie ihre Herzen Schlugen. Wie Trunks Herz schlug. Es schlug nur ganz schwach. Sein Ki war fast erloschen. Panisch warf Rena sich auf ihn und stumme Tränen verließen ihre Augen. Sie schaute ihn traurig an, während sie sein Gesicht in beiden Händen hielt. Nichts war mehr von seiner Bräune zu sehen, die er sich durch die letzten Trainingseinheiten im Freien zugelegt hatte. Vorsichtig legte sie ihre Lippen auf seine. Kurz darauf löste sie den Kuss, hielt aber ihre Stirn gegen seine. Leise flüsterte sie:,, Es tut mir Leid." Sie stand auf und verließ entschlossen das Zimmer und das Krankenhaus. Schnell kehrte sie in die CapsulCorp. zurück, um festzustellen, dass nur Bunny und Dr. Briefs alleine dort waren. Sie erklärten Rena, dass Vegeta etwas von starker Macht gemurmelt hatte und dann auch schon los flog. Bulma und Bra folgten ihm.

Rena setzte sich in das Gras vor dem Haus und begann zu meditieren. Sie konzentrierte ihr Ki und spürte wie die Kraft sie durchströmte. So etwas Ähnliches war ihr nur einmal, in Kampf gegen Trunks gelungen. Damals waren sie noch klein. Sie spürte, dass sich viele starke Kis versammelt hatten und ein sehr starkes Ki. Es fühlte sich nicht gut an, wahrscheinlich musste sie wohl dahin. Damit schlug sie die Augen auf und flog los.

Wieder zu Hause

Es dauerte knapp eine Stunde, bis sie den Kis näher kam. Sie wurden immer schwächer, außer das eine große Ki. Sie biss sich auf die Unterlippe, das konnte nichts Gutes bedeuten. Sie landete etwas abseits, um sich ein Bild der Situation machen zu können. Als sie sich anschlich, konnte sie einen großen Käfig entdecken. Er bestand aus roter Energie und schwarzem Rauch. Sie ging näher heran und musste mit erschrocken feststellen, dass alle gefangen waren. Son Goku, Vegeta, Bulma, Bra, Trunks, Pan, Kuririn, Yamchu, Son Gohan, Son Goten und Piccolo. Teilweise saßen sie auf dem Boden. Rena rannte zum Käfig und riss an den Gittern herum. Son Gohan entdeckte sie:,, Rena! Schnell, verschwinde! Dieser Käfig entzieht uns unsere Energie!" Zu spät. Rena bemerkte bereits wie ihr die Kraft entzogen wurde, schnell zog sie ihre Hände wieder weg. Auch die Anderen waren auf sie aufmerksam geworden. Sie versuchten Rena zum Fliehen zu bewegen, aber sie ließ sich nicht davon abbringen:,, Ich kann euch doch nicht einfach hier lassen!" - ,,Brauchst du auch nicht. Leiste ihnen einfach Gesellschaft." Eine bekannte Stimme ertönte hinter ihr. Rena drehte sich um und sah Serrina direkt in die Augen. Serrina stand ein paar Meter weiter entfernt und in ihren Händen bildeten sich schwarz-rote Energiekugeln. ,,Sieh mal einer an: wenn das nicht die kleine Schlampe ist! Hat dein Vater es also doch geschafft dich zu warnen, bevor er starb?" Schon schossen die zwei Kugel auf Rena los. Sie bewegte sich schnell und konnte den Kugeln gekonnt ausweichen. ,,Sag mal, wie hast du es denn geschafft auf diesem Planeten zu überleben und wie hast du es zurück geschafft? Ich dachte wir wären dich endlich los." Wieder schossen Kugeln auf Rena zu, nur dieses Mal verfolgten sie sie. Serrina lachte laut auf:,, Du kannst mir nicht entkommen du Miststück!" Rena blieb plötzlich stehen. Die Kugeln rasten von verschiedenen Seiten auf sie zu, doch im letzten Moment sprang sie nach vorne und die Kugeln zerstörten einander. ,,Du Hexe! Was hast du mit meinem Vater gemacht?!" Rena wurde wütend, endlich hatte sie ihren Vater wieder gefunden und Serrina tötete ihn einfach! Auch in Rena ´s Händen bildeten sich nun Energiekugeln und die beiden begannen einander zu bekämpfen. Durch den Kugelhagel stürmte Rena los. Sie verpasste Serrina ein paar Haken. Serrina griff ihren Arm und sie merkte wie sie die Kraft verließ. Serrina wirbelte Rena herum und schlug sie, mit dem Gesicht voran, auf den Boden. Rena hatte Mühe sich wieder aufzurappeln. ,,Wenn du so kämpfst, habe ich ja bald gewonnen. Mir scheint, dass du deine Kraft wohl nicht zurück erlangt hast. Na dann. Fahr zur Hölle!" Serrina lachte und beschoss Rena wieder mit Kugeln. Die Einschläge wirbelten so Staub auf, dass man zunächst nichts erkennen konnte. Die Gefangenen riefen Rena noch zu, doch als sie vermeintlich getroffen wurde, trat eine drückende Stille ein, die von Serrina´s Lachen begleite wurde. Der Staub legte sich langsam. Jemand stand vor Rena und hatte die Kugel abgewehrt. ,,Trunks! Mein lieber Trunks! Geht es dir wieder gut, mein Schatz?" - ,,Das fragst du ihn jetzt, Bulma?" - ,,Ich werde ja wohl meinen Sohn fragen dürfen wie es ihm geht! Außerdem ist er ja wohl der Einzige, der uns jetzt noch helfen kann!" Son Goku kratzte sich am Hinterkopf während Bulma ihn anschrie. Auch Serrina war überrascht:,, Trunks, was machst du denn hier?" - ,,Was wohl, dich aufhalten natürlich!" - ,,Aber wie kann das sein? Ich habe dir doch gerade so viel Energie gelassen, dass du nicht stirbst!" - ,,Du warst das also. Dafür wirst du büßen!" Trunks verwandelte sich gleich in einen Supersayajin. ,,Ach Trunks, ich wollte dir deine Energie wieder zurück geben. Wenn ich die Weltherrschaft übernommen habe, damit du mein König wirst!" - ,,Was redest du nur für einen Unsinn! Das werde ich niemals zulassen!" - ,,Noch hast du die Chance an meiner Seite zu stehen. Geh einfach von ihr weg, damit ich sie vernichten kann!" - ,,Niemals! Lieber sterbe ich mit ihr zusammen!" - ,,Wie du willst." Serrina machte sich wieder angriffsbereit. Trunks preschte vor und ein harter Kampf folgte.

Rena hatte sich wieder etwas berappelt und hatte grob mitbekommen, was geschehen war. Nun verfolgte sie den Kampf. Serrina hatte es wieder geschafft. Sie hatte Trunks seine Energie abgezogen, so dass er kein Supersayajin mehr war. Er hing in der Luft wie an einer Streckbank. Der Rauch hielten seine Hände und seine Beine fest. Rena hielt sich erschrocken die Hände vor dem Mund. ,,Letzte Chance, bleib bei mir oder sterbe." Trunks spuckte:,, Dann sterbe ich lieber!" Serrina ließ erneut ihre Kugeln auf Trunks zu fliegen. ,,Nein!" Rena hatte sich schützend vor Trunks positioniert und war bereit den Angriff mit offenen Armen abzufangen. ,, Rena! Was machst du denn da? Verschwinde schnell!" - ,,Lieber sterbe ich mit dir zusammen." Der Einschlag folgte prompt. Wieder bildete sich eine Rauchwolke. Als sich diese verzog, war Rena ganz in einer lilanen Aura gehüllt. Ihre oberen Eckzähne hatten sich über ihre Unterlippe geschoben. Sie waren Spitz. Ihre Haare hatten sich aus dem Zopf gelöst und wellten sich schwebend. ,,Was soll das?!", schrie Serrina entsetzt. Rena schlug ihre Augen auf. Sie hatte sich noch sie so stark gefühlt. Sie drehte sich zu Trunks und näherte sich ihm. Trunks wusste nicht was geschehen war. Er war wirklich verwirrt:,, Was ist denn los mit dir? Alles in Ordnung?" Rena schüttelte kurz ihren Kopf. Sie schlug ihre Augen auf und lächelte:,, Es ist alles in Ordnung. Ich habe mich noch nie so stark gefühlt. Du kannst sie mir überlassen." Sie nahm sein Gesicht in beide Hände und küsste ihn sanft. Sie löste den Kuss schneller als sie gewollt hatte. Trunks Kraft kehrte wieder zurück:,, Also habe ich das doch nicht geträumt. Du hast mir im Krankenhaus meine Kraft zurück gegeben." Sie lächelte nur und wand sich seinen Fesseln zu. Sie berührte die Fesseln kurz mit dem Finger und sie lösten sich auf. Trunks fasste sich an die Handgelenke und rieb über die Stellen, an denen er zuvor gefesselt war.

,,Wie kannst du es wagen?", hörte Rena hinter sich. Sie drehte sich um und sah weitere Kugeln auf sich zu kommen. Sie fing sie auf und ließ sie verpuffen. Serrina raste vor Wut. Trunks gehörte ihr! Die Welt gehörte ihr! Sie war die Stärkste! Serrina konzentrierte ihre ganze Kraft und schoss einen Strahl auf Rena ab. Rena tat es ihr gleich und es war nicht abzusehen, wer zuerst nachgeben würde. Der Käfig um die Anderen hatte sich aufgelöst, aber sie waren noch schwach. Sie hatten die letzten Bohnen dazu verwendet, nicht durch den Energieverlust zu sterben.

Rena wurde schwächer und ihr Strahl ließ allmählich nach. Plötzlich spürte sie jemanden hinter sich, der seine Arme um sie legte und seine Hände auf ihre legte. Sie sah sich kurz um und entdeckte Trunks. Er nickte ihr zu und sie konzentrierten sich gemeinsam auf ihre Energien. Plötzlich gab es eine große Explosion, die alle nach hinten riss. Rena landete weich. Langsam kam sie wieder zu sich und entdeckte Bra und Bulma, die an ihr zerrten. Sie setzte sich langsam auf und schaute sich um. Sie sah, dass der Käfig verschwunden war und sich Son Goku und die Anderen vor Serrina aufbauten. ,,So leicht besiegt ihr mich nicht!" - ,,Jetzt wird es zappenduster!" Alle feuerten auf sie und so kam sie schließlich um. Son Goku kniete sich zu Serrina und schaffte Gewissheit:,, Mit der ist nichts mehr. Aus die Maus."

Bulma und Bra zerrte immer noch an Rena. Auf einmal wurde sie an den Hüften gepackt und hoch gehoben. Trunks setzte sie neben sich. Rena sah verwirrt drein:,, Ah, du meine Güte! Tut mir Leid!" Sie warf sich ihm um den Hals und Trunks musste etwas aufkeuchen. Schnell ließ sie ihn wieder los. Er lächelte sie an:,, Ist schon okay. Das macht mir nichts." - ,,Ach ja?" Rena verpasste ihm einen Seitenhieb und er keuchte wieder auf. Sie half ihm hoch und Kuririn gab ihnen die letzten zwei magische Bohnen, die sie schnell aßen. Die Freunde verabschiedeten sich noch kurz und machten sich auf den Heimweg. Bulma ließ den Gleiter vor der Garage landen. Trunks stieg aus und half den Damen heraus. Sein Vater war natürlich schon längst wieder im Haus. Rena stolperte etwas und landete in Trunks Armen. ,,Hey! Lass deine Pfoten von ihr! Reicht es nicht, dass du ihr das Herz gebrochen hast?" Chain stand am Haus und hatte alles mit angesehen. Trunks sah betreten zu Boden, doch Rena hielt sich weiter an ihm fest. ,,So, wie du mir den Kuss gestohlen hast, hat die blöde Pute das auch gemacht. Und außerdem: wessen Herz ist hier gebrochen?!" - ,,Aber wart ihr nicht zusammen?", Chain stand da wie ein begossener Pudel. Rena löste sich von Trunks und legte Chain eine Hand auf die Schulter:,, Chain. Es tut mir Leid, dass du meintest mich gewinnen zu müssen, aber da gibt es leider keinen Gewinn. Ich bin laut, ich habe eine große Klappe und ich habe nichts zu bieten. Also ist es kein Verlust, mich zu verlieren, auch wenn du mich nie hattest." Sie lächelte ihn lieb an. Er seufzte kurz auf und verließ das Anwesen. Trunks trat neben sie:,, Du bist so viel mehr. Ich kann verstehen warum er die nachtrauert." Ohne etwas zu erwidern ging sie ins Haus und auf ihr Zimmer. Trunks sah ihr verwirrt nach. ,,Sie ist sicher sehr aufgewühlt. Lass ihr Zeit.", sagte Bulma und legte ihrem Sohn eine Hand auf die Schulter. Bald darauf genehmigte sich Trunks eine Dusche. Rena hielt es nicht aus. Sie ging zu ihrem Platz auf dem Dach. Sie sah weit hinaus in die Ferne und hing ihren Gedanken nach. ,,Was willst du jetzt machen?" Vegeta hatte es sich ebenfalls auf dem Dach bequem gemacht. Rena schrak kurz auf und entdeckte ihn etwas weiter neben sich. ,,Wie meinst du das?" - ,,Na, du hast dem Milchbubi einen Korb gegeben. Du hast alles verloren durch diese Zicke. Was machst du jetzt?" - ,,Hm. Ich weiß es nicht. Ich denke, dass wird sich schon regeln." Rena stand wieder auf und ging wieder ins Haus an Bulma vorbei. Sie wollte sie noch aufhalten, aber Rena hörte sie nicht. Bulma setzte sich zu Vegeta auf das Dach und lehnte sich an ihn. ,,Glaubst du sie bleibt bei uns?" - ,,Woher sollte ich das wissen?" - ,,Na ja, sie ist dir schon etwas ähnlich. Außerdem: wo soll sie sonst hin?" - ,,Wir werden sehen." - ,,Was würdest du denn sagen, wenn sie unseren kleinen Trunks heiraten würde? Ich fände es wunderbar!" - ,,Sie wäre eines Prinzen zumindest würdig." - ,,Soll heißen?" Bulma verstand nicht so recht wie er das meinte. Vegeta drückte sie an sich und sprach weiter:,, Aber so eine Königin wie du, muss sie erst noch werden."

Nachlass

Rena ging gerade den Gang entlang Richtung ihres Zimmers, als sie Trunks entdeckte, der aus dem Bad und gerade auf sie zu kam. Verlegen blickte sie zur Seite und wollte schnell in ihr Zimmer, als Trunks sie aufhielt:,, Rena! Ist alles in Ordnung mit dir?" Rena hielt kurz inne. Was war denn nur mit ihr los? Eigentlich war alles in Ordnung, aber sie fühlte sich so unruhig und so kaputt. Ohne zu antworten ging sie in ihr Zimmer. Sie rutschte an der Tür herunter und hielt sich den Kopf. Was war das nur? Sie horchte kurz an der Tür. Als sie sich sicher war, dass er wieder in seinem Zimmer war, ging sie zum Bad. Der Dunst klebte noch leicht an den Fliesen und der Duft seines Duschgels hing noch in der Luft. Sie atmete tief ein und fühlte sich mit einem Mal so erschlagen. Dieser Duft, den sie so liebte und der gerade ihr Herz zum rasen bring, überschattete nicht die vorherigen Gefühle. Sie ging zum Waschbecken und warf sich kaltes Wasser ins Gesicht. Leider ließen sich die Gefühle damit nicht abwaschen. Sie hielt sich am Waschbecken fest und kurz sauste ihre Faust dagegen, was sie mit einem leisen "Verdammt!" kommentierte. Sie wollte gerade wieder ausholen, als ihr Arm festgehalten wurde. ,,Hör auf damit! Was ist denn los mit dir?" Sie sah Trunks hinter sich im Spiegel, der sie augenblicklich zu sich umdrehte und sie zwang ihn anzusehen. ,,Sag schon, warum kannst du mir nicht mehr in die Augen sehen?" Tränen bildeten sich in ihren Augen und verließen diese lautlos. Sie sah weiter gequält in seine Augen. ,,Es tut mir Leid." Erschrocken riss sie ihre Augen auf. Was hatte er gerade gesagt? Aber warum? Sie kicherte traurig:,, Was soll dir denn bitte Leid tun? Du kannst doch nichts dafür. Nicht dafür, dass ich auf diesen Planeten gelandet bin und versklavt wurde, dass sie dich küsste oder meinen Vater tötete oder ich wegen so etwas die Nerven verliere... obwohl es mich überhaupt nichts angeht." Sie sah wieder betreten zum Boden und begann zu zittern. Trunks zog sie zu sich und umarmte sie. ,,Du Dummkopf! Du bist wirklich vorlaut und tust einfach wie dir gerade ist, aber lass doch einmal los." Rena war geschockt. Sie heulte los und drückte ihr Gesicht an Trunks Brust. Sie weinte lange und aus tiefster Seele. Alles, was ihr bisher widerfahren war: die Angst um ihren Vater, die Misshandlungen auf dem anderen Planeten, der Tod ihres Vaters und die Situation um Trunks. All das ließ sie jetzt raus, bis sie sich in seinen Armen in den Schlaf weinte. Ganz der Gentleman trug Trunks sie in ihr Zimmer und legte sie in ihr Bett. Er wollte sie nicht alleine lassen. Er strich ihr sanft über die Wange, als sie seine Hand griff und sie nicht mehr loslassen wollte. Doch sie schlief. Er legte sich zu ihr und sie kuschelte sich an ihn.
 

Am nächsten Morgen wachte sie schnell auf. Ihre Augen taten weh und als sie in Trunks lächelndes Gesicht sah, drehte sie sich schnell weg. ,,Also wenn du dich deswegen schon schämst.", stichelte er etwas. Prompt sah sie ihn wieder böse an:,, Als ob!" Sie stand auf, legte sich neue Kleidung raus und begann sich auszuziehen. ,,Hey, warte doch!", rief Trunks mit hochrotem Kopf, bevor er sich die Decke vor das Gesicht hielt. ,,Also wenn du dich deswegen schon schämst.", sagte sie trocken und zog sich weiter um. ,,Aber danke." Trunks nahm die Decke wieder weg, als er das Öffnen und Schließen der Zimmertür vernahm. Er musste etwas kichern.

Rena hörte Stimmen in der Küche und trat ein. Eine Frau stürmte auf sie zu:,, Rena -sama! Ihr lebt!" Die Frau kannte sie von irgendwo her. Rena stutzte und überlegte kurz. ,, Rena -sama, erkennt ihr mich nicht? Ich war eure Amme!" - ,,Alea!" Rena umarmte sie nochmals. ,, Rena, die Herrschaften sind hergekommen, damit du zurück in dein Haus ziehst und die Geschäfte deines Vaters aufnimmst. Das ist der letzte Wille deines Vaters.", sagte Bulma und hielt ihr einen Brief hin. Rena wusste nicht was sie tun sollte. Bulma schaute traurig zu Boden. Ohne zu überlegen rannte Rena auf ihr Zimmer. Trunks war gerade dabei sich anzuziehen, als er bemerkte wie die Zimmertür sich öffnete. Rena sah ihn geschockt an und hielt sich eine Hand vor dem Mund. Schnell rannte sie zum Bad und schloss sich ein. Was sollte sie jetzt nur tun? Sie wollte hier nicht weg, aber sie wollte auch nicht den Willen ihres Vaters ignorieren. Trunks hatte sich derweil angezogen und fragte Rena durch die Tür was denn los sei. Sie antwortete mit zittriger Stimme:,, Nichts, ich wollte nur ein Bad nehmen." Trunks ging in die Küche. Bulma sah ihn traurig an. ,,Was ist hier los?" - ,,Wo ist Rena?" - ,,Sie wollte ein Bad nehmen. Aber sie benimmt sich komisch. Was ist denn los?" Bulma erklärte Trunks die Situation. Trunks ging zurück zum Badezimmer und setzte sich vor die Tür. ,,Was machst du da?", fragte Rena von der anderen Seite. ,,Ich sitze hier nur. Lass dich nicht stören." - ,,Blödmann, als ob ich mich so entspannen könnte! Sag was du willst!" - ,,Ich lasse dich nicht gehen. Wenn dann gehe ich mit." - ,,Erzähl nicht so einen Quatsch." - ,,Wir gehen zusammen und sehen uns das mal an, in Ordnung?" - ,,In Ordnung." Die Tür glitt zur Seite und als Trunks aufstand sah er ihr direkt in die Augen. Sie sah trotzig zur Seite. ,,Das ging ja schnell mit dem Baden." - ,,Mit so einem Spanner vor der Tür kann man sich auch nicht entspannen." Plötzlich blieb sie stehen und wollte gerade wieder umdrehen, als er sie an der Hand festhielt. ,,Man, jetzt sei nicht immer so stur." Ihre Hand zitterte. Er zog sie zu sich und nahm sie in den Arm. ,,Ich regle das schon." Sie krallte sich leicht in sein Shirt. ,,Kommt ihr zwei Turteltauben endlich?" Bulma stand vor ihnen im Gang. Prompt fuhren die beiden auseinander, wobei Rena noch Trunks Hand festhielt. Sie folgten Bulma in die Küche. ,,Und wie sieht es aus, junge Herrin?", fragte Alea gespannt. ,,Wir werden mitkommen. Aber wir wollen uns die Sache zunächst einmal ansehen.", antwortete Trunks für Rena.

Der letzte Schritt

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Nordstern
2019-03-12T07:05:48+00:00 12.03.2019 08:05
😄👍
Von:  Nordstern
2019-03-12T07:01:31+00:00 12.03.2019 08:01
Bitte unbedingt weiter schreiben ! Die ist sehr gut , spannend und schön geschrieben. Ich würde es schade finden , wenn keine neuen Kapitel mehr kämen. Ich warte sehr gespannt auf eine Fortsetzung
Antwort von:  Tinebine
08.11.2019 23:36
Hey Nordstern, nur für dich die letzten Kapitel. Ich hoffe sie gefallen dir. Ist meine erste Fanfic, die ich mich getraut habe online zu stellen :-)


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