Seelenqual von Rikarin (Die Suche nach Stärke) ================================================================================ Kapitel 28: Wind und Donner, Wasser und Feuer --------------------------------------------- Naruto und Sasuke sahen sich abwartend an. „Gibt es noch was, worüber wir reden sollten?“ fragte Naruto nachdenklich. „Nein, ich denke, es ist bereits alles gesagt worden“ sagte Sasuke gelangweilt. Sie sahen sich nur noch kurz in die Augen, in denen keine Furcht und keine Zurückhaltung lagen. Der Wind blies stärker und in der Ferne schlug der erste Blitz ein. Als ob das der Startschuss wäre, stürmten beide aufeinander zu. Naruto holte sofort ein kunai raus, doch auch Sasuke war bewaffnet und blockte ab. Immer wieder griffen sie einander an, warfen kunais und Shuriken und wichen den gegnerischen aus. SHURIKEN-KAGEBUNSHIN Ein einzelner Shuriken, der auf Sasuke flog, wurde tausendfach verdoppelt. Doch mit einer schnellen Bewegung holte Sasuke sein Katana aus der Scheide, wehrte alle Shuriken ab und steckte es in eine eleganten Bewegung wieder in seiner Hülle. Nun konterte er auf seiner Weise. KATON:HOSENKA-NO-JUTSU Feuerbälle sprangen in unterschiedlichen Bahnen auf Naruto zu. Er konnte den Ersten knapp ausweichen und wurde dabei fast von dem Shuriken getroffen, der darin versteckt war. Die anderen flogen bereits auf ihn zu, so dass er schnell Chakra in seiner rechten Hand sammelte und ausholte „Faust des Winddämons!“ Ein kräftiger Wind erfasste die Shuriken und brachte sie von ihrer Bahn ab. Naruto holte ein weiters Mal aus. Seine Fingernägel waren nun länger, spitzer und Chakra umgab sie wie ein riesiger Handschuh. Kleine Windsicheln, scharf genug, um Bäume zu fällen, rasten auf Sasuke zu. Der formte schnell Fingerzeichen. Suiton: Kunst der Wassermauer Die Wassermauer hielt die Sicheln so weit auf, dass er ihnen besser ausweichen konnte. Sasuke warf nun ein großes Shuriken und während Naruto gerade noch zurück weichen konnte, erschien aus dem Windschatten des Ersten ein Zweites Shuriken. Naruto war noch im Sprung und ein normaler Gegner hätte nicht mehr ausweichen können. Doch naruto schuf einen Kagebunshin, der ihn aus der Flugbahn zog. Doch sasuke hatte immer noch eine Falle versteckt. Das zweite Shuriken wurde von dünnen Chakra-Fäden gelenkt und mit einer Handbewegung flogen die Klingen auseinander. Eine flog direkt auf Narutos Rücken zu, der sie nicht zu bemerken schien. Doch Naruto spürte den Luftzug. Sein Training auf der Insel hatte ihn auf versteckte Angriffe vorbereitet. Er konzentrierte Chakra in den Fingerspitzen und holte aus. KAZE-NO-YAIBA Das Windschwert war so stark, dass es die gegnerische Klinge, die so nahe an Narutos Körper war, entzweite. Doch kaum war Naruto auf den Boden gelandet, griff Sasuke mit einem Chidori direkt an. Das Blitz-Chakra, das weitläufig um seine Hand strahlte, erwischte Naruto an der Schulter und verpasste ihm einen starken Schlag. Naruto war vom Schmerz kurz abgelenkt und seine Bewegung wurde langsam. Sasuke wollte das ausnutzen und hieb ein weiteres Mal nach ihm. Doch flink wie eine Katze, konnte sich Naruto rechtzeitig abstoßen und damit den Angriff entgehen. Hastig massierte er seine Schulter und ließ seinen Gegner dabei nicht aus den Augen. // Das war schmerzhaft, dabei hat er mich mit dem Chidori nur gestreift.// überlegte er. Sasuke erlaubte sich ein überlegendes Lächeln, doch dass verging ihm, als sich Naruto, schnell erholte und mit einem Odama-Rasengan auf ihn stürzte. Sasuke sprang zurück doch ein Teil des Rasengan traf auf das Wasser des Flusses und verursachte eine große Welle, die ihn nass machte. Jetzt grinste Naruto. Mit dem nassen Mantel konnte Sasuke nicht so schnell ein Chidori machen, der Blitzt würde ihn auch treffen. Doch auch naruto verschätzte sich. Sasuke schloss schnell ein paar Fingerzeichen und ein Regen von Feuerbällen wurde auf Naruto geschleudert. Der konnte knapp ausweichen. Das Wasser auf Sasuke verdunstete durch die Hitze. Nun zog der Uchiha sein kusanagi und Naruto machte es ihm nach. „Seit wann besitzt du denn ein katana? Weißt du überhaupt, wie man damit umgeht? “fragte Sasuke höhnisch. „Finde es doch heraus“ forderte Naruto grinsend. Doch das lächeln verging ihm schnell, denn Sasuke ließ sein Chidori in das Kusanagi leiten. CHIDORI-EISO Der Blitz- Speer hatte eine größere Reichweite als ein gewöhnliches Schwert und erreichte dank seiner Geschwindigkeit sofort Naruto. Naruto konnte ihn gerade noch mit seinem Schwert abblocken. Sasuke wurde damit überrascht, dass sein Chidori auf die Waffe traf und keinen Schaden anrichtete. Doch dank seiner Sharingan erkannte er die dünne Schicht aus Chakra, die das Schwert umgab und so das Chidori abgewehrt hatte. Das Wind-Chakra hatte den Blitz neutralisiert. Sasuke überwand die Distanz und griff mit seinem Schwert direkt an. Naruto konterte und schaffte es, mit Sasukes Schnelligkeit mitzuhalten und jeden Angriffsschlag abzuwehren. Langsam wurde Sasuke wütend. Er hatte Jahre damit verbracht, die Schwertkunst von Orochimaru zu lernen. Er hatte Dutzende Feinde mit seiner gottgleichen Geschwindigkeit erledigt Und Naruto konnte es mit ihm aufnehmen?! Wie lange trainierte er schon und bei wem? Sasuke kannte keinen Schwertmeister in konoha und Jiraya war seines Wissens auch keiner gewesen. Narutos Fähigkeiten fingen an, ihn zu verunsichern und das machte ihn noch mehr wütend. Er legte mehr Kraft in seinen nächsten Angriff und Naruto musste mit beiden Händen das Schwert stützen, um den Schlag abzuwehren, der seinen Kopf hätte spalten können. Für einen kurzen Moment sahen sich die Gegner nahe ins Auge. Und Sasuke nutze die Spezialität seiner Augen aus. GEN-JUTSU Die Pupillen begannen sich zu drehen und Naruto in eine unauffällige Illusion zu ziehen, die er nicht so schnell durchschauen konnte. Sasuke bemerkte, wie sich Narutos Muskeln entspannte, er die Augen verdrehte und langsam schoss und dabei sein Schwert sinken ließ. Die Illusion schien zu wirken. Doch die plötzlich auftauchende Faust, die ihn ins Gesicht traf, belehrte ihn eines Besseren. Sasuke wurde zurück geschleudert, machte in der Luft einen Salto und landete mit beiden Füßen auf den Boden. Irritiert sah er sich Narutos Chakra-Fluss an. Es wies die typischen Merkmale eines Gen-Jutsu-Gefangenen aus, das Chakra lief in unregelmäßigen Bahnen. Doch das ändert sich sofort, denn vom Bauch her tauchte ein zweites, goldenes Chakra auf. Erst ein dünnes Rinnsal, dass bin zu Narutos Kopf führte, breitete es sich schließlich in seinen ganzen Körper aus. „Ist das Kyubis Chakra?“ fragte Sasuke verblüfft. Soweit er zurück erinnern konnte, war es sonst eher rot gewesen und von einer bösen Aura erfüllt. Naruto öffnete die Augen. „Ja, und dank dieser zweiten Chakra-Quelle wirst du mich in keiner Gen-Jutsu ziehen können“ sagte er. „Das werden wir sehen“ murmelte Sasuke und die Sharingan begannen sich wieder schneller zu drehen. Wie schon einmal, tauchte Sasuke in die innere Welt von Naruto ein. Doch damals war es ein düsterer Ort, erfüllt vom stinkenden Geruch des kyubi. Dieser Ort war heller, er ähnelte dem Inneren eines Tempels. Die Wände schienen aus weißem Marmor zu bestehen und ein goldenes Licht auszustrahlen, auf dem Boden war ein Mosaik aus weißen, blauen und goldenen Steinen, schlanke Säulen stützten die Decke und vor ihm war das Tor. Sasuke schluckte. Umrahmt wurde das Tor von purpurroten Säulen, auf die mattschwarze Schriftzeichen pulsierten. Zwischen den Säulen war ein heiliges, rot-weißes Seil gespannt, an denen Papierstreifen mit weiteren Beschwörungen herunterhingen. Und hinter diesem Seil waren die Eisengitter, hinter denen das Kyubi sich befand. Neugierig trat Sasuke näher. Damals war es im Käfig finster gewesen, nur die roten Augen des Kyubi hatten geleuchtet. Doch jetzt strahlte ein Licht im Käfig. Durch die Stäbe erkannte Sasuke, wie der Fuchs an fünf gewaltigen Säulen gefesselt war. Sein Kopf wurde mittels einer roten, Shinto-Tor-ähnlichen Halsfessel an den Boden gedrückt. „Dieses Siegel ist gewaltig“ flüsterte Sasuke ehrfürchtig. „Ja, jetzt muss ich für lange Zeit nicht mehr befürchten, dass Kyubi aus mir ausbricht“ sagte eine Stimme hinter ihm. Sasuke drehte sich um und sah Naruto vor sich. Hier waren seine Haare aber länger, er trug einen blau-weißen Kimono und auch sein Körper leuchtet golden. „Wie hast du das geschafft?“ fragte Sasuke. Naruto hob eine Hand und ein kräftiger Wind entstand plötzlich. „Einen Feind bin ich zu keiner Antwort verpflichtet. Und nun raus aus meinem Allerheiligsten“ befahl er und Sasuke wurde vom Wind erfasst und rausgeschleudert. Schnell befanden sich die beiden wieder in der Realität und Sasuke suchte sofort Abstand. „Meinen Glückwunsch, das war wirklich beeindruckend“ sagte er zähneknirschend. „Aber gegen diese Kunst kannst du nichts tun“ Schwarze Tränen sammelten sich in seinen Augen, als sich die Sharingan veränderten. Sasuke wusste, er ging gerade ein hohes Risiko an, schließlich wollte Madara ihn lebend. Aber er hatte soviel Vertrauen in seine Augen und sein Talent, dass er es gegen Naruto riskieren musste. Die schwarzen Flammen von Amaterasu entstanden und eilten auf Naruto zu. Naruto versuchte aus zuweiche, doch die Flammen waren wie ein intelligentes Wesen, dass die Richtung änderte und ihm folgte. Alles, was Amaterasu im Weg war, wurde verbrannt. Naruto erinnerte sich daran, wie diese Flammen damals sogar den Magen der Felsenkröte verbrannt hatten. Jiraya hatte sie gebannt, aber soviel Zeit hatte Naruto nicht. Immer näher kamen die Flammen, wurden schneller und schließlich kesselten sie ihn ein. //Das wird schmerzhaft// waren Narutos Gedanken, als er plötzlich ein starkes Ziehen im Bauch verspürte. Verblüfft öffnete er den Mund, aus dem Dutzende von Krähen entwichen. Sie stürzten sich in die Flammen und hielten sie auf. Das schwarze Feuer verschwand. Fassungslos sah Sasuke, wie Ameterasu verschwand. „Wie hast du das gemacht?“ fragte er. Eine der Krähen setzte sich auf Narutos Schulter und man konnte sehen, dass sie Sharingan hatte. Jetzt verstand Naruto. „Das war Itachi“ sagte er. „Itachi? Wovon redest du? Warum sollte er dir helfen?“ fragte Sasuke verärgert. „Ich habe Itachi getroffen, bevor du ihn getötet hast. Er hat mir einen Teil seiner Kraft gegeben, um zu verhindern, dass du Konoha zerstörst“ erklärte Naruto. „Du lügst? Warum sollte Itachi dir diese Kraft geben? Um Konoha zu beschützen? Dass ich nicht lache“ schrie Sasuke empört. „Ich denke, es ging ihm vor allem darum, dich zu beschützen“ sagte Naruto. „Der Sasuke, den ich jetzt vor mir sehe, hat nichts mehr mit dem unschuldigen Freund zu tun, den ich vor langer Zeit hatte. Nichts mehr mit dem reinen Sasuke. Itachi wollte, dass ich dich vor deinem Hass rette“ verstand Naruto nun. „Nein, das kann nicht sein. Ich…“zweifelnd sah Sasuke zu der Krähe hin. Sie hatte dieselben Augen wie Itachi und es schien ihm, als würde sie ihn vorwurfsvoll ansehen. „Nun, wie es aussieht, kannst du die schwarzen Flammen nicht mehr gegen mich einsetzen“ sagte Naruto. „Abwarten“ knurrte Sasuke und sah zum Himmel hin. Die dicken schwarzen Wolken waren nun direkt über ihnen. „Hier kommt eine Technik, die ich selbst entwickelt habe. Der wirst du nicht entkommen können“ rief Sasuke triumphierend und schleuderte ein Chidori in den Himmel. „Hier kommt das KIRIN!“ Naruto hatte damit gerechnet, dass Sasuke die Kraft der Natur nutzen würde. Aber deswegen hatte er auch an einer entsprechenden Kunst gearbeitet. Kukaku hatte ihm die Grundkunst beigebracht, Fukusaku die Einbeziehung mit der Natur. Nun schloss Naruto schnell die Fingerzeichen und konzentrierte sich auf die Kraft, die in seiner Umgebung lag. Der Kraft des Wassers, des Windes, des Donners und des Waldes, die um ihn waren und die Kraft in ihm. „Hier kommt SEIRYU!“ rief Naruto. Aus dem Donner formte sich ein Untier mit dem Kopf eines Drachen, dass von Sasuke gelenkt wurde. Doch zeitgleich entstand ein Drache, aus Wasser, Wind und Chakra geformt. Beide waren sich in ihrer Größe und Stärke ebenbürtig, als sie aufeinander zu rasten. Beim Zusammenprall entstand eine Windhose aus Elementen, ein gewaltiger Sturm fegte alles in seinem Mittelpunkt hinweg und der zerstörerische Blitz schlug unkontrolliert ein. Doch die Zerstörung dauerte nur kurz, der Höhepunkt der Macht war schnell vorbei und die schwarzen Wolken lösten sich auf. Der Sturm war vorbei. Die Erde von Brandlöchern, Felsensplittern und umgestürzten Bäumen übersät. Und Naruto unverletzt. Ebenso wie Sasuke, der fassungslos auf seinen Rivalen schaute. Dieser Gegenangriff hatte ihn psychisch stark getroffen und ihn einen Großteil seines Selbstbewusstseins geraubt. „Wieso?“ schrie er wütend. „Wieso schaffst du es immer wieder, mich einzuholen? Du bist noch nicht mal ein uchiha? Du weißt noch nicht mal, wer deine Eltern sind?!“ Ein tiefer Graben, der durch die Windhose entstanden war, trennte die beiden Kontrahenten, doch sie waren nah genug, um die Augen des anderen zu sehen. Während Sasuke noch auf den Boden kniete, weil ihn die Druckwelle ungeschützt getroffen hatte, stand Naruto fast unverletzt über ihn. Langsam und deutlich fing er an zu sprechen: „Es gibt immer einen, der besser ist. Starke Kämpfer gibt es überall. Doch sie unterscheidet der Grund, weshalb sie stark sind. Was hast du noch für einen Grund, stark zu sein? Dein Hass, deine Rache? Das ist zu wenig. Jeder Mensch, der mir wichtig ist und den ich beschützen will, ist ein Grund für mich, stärker zu werden. Hinter dir steht niemand außer Schatten der Vergangenheit. Hinter mir steht ein Dorf namens Konoha“ erklärte Naruto. „Schatten der Vergangenheit? Was weißt du schon davon? Mein Schmerz, als ich erleben musste, wie meine Familie abgeschlachtet wurde? Von dem Opfer meines Bruders, der so gelitten hat, nur für dieses egoistische Dorf“ schrie Sasuke wütend aus. Naruto lächelte ihn traurig an. „Meine Mutter hieß Kushina Uzumaki, mein Vater hieß Minato Namikaze“ fing er an zu erzählen. „Beide starben beim Angriff des kyubi auf das Dorf. Meine Mutter war gerade schwanger und ich wurde in dem Moment geboren, als die Unruhen am größten waren. Meine Eltern opferten sich auf, damit ich  und das Dorf überleben konnten. Mein Meister Jiraya starb im Kampf gegen Akatsuki, er war für mich wie ein Großvater. Und vor wenigen Wochen starb die einzige Verwandte, die ich noch hatte, meine Urgroßmutter. Sie war so froh gewesen, mich kennen zu lernen und mir die letzten Geheimnisse unseres Clans beizubringen. Sie sind alle gestorben und haben auf ihrer Art mich und das Dorf beschützt. Warum glaubst du, dass deine Eltern und dein Bruder wollen, dass du dich rächst?“ Diese Frage ließ Sasuke verstummen. Erinnerungen zogen vor ihm vorbei. Itachi, der stolz darüber war, das Dorf zu beschützen. Die Uchihas, die als Polizei die Verbrechen unter Ninja aufklärten. Und dann war die Erinnerung daran, dass sein Vater einen Putsch einleiten wollte, den Itachi verhindert hatte. „War das alles nur die Schuld meines Vaters? Die ganze Zeit habe ich verdrängt, weshalb Itachi den Clan umbrachte. Nicht nur, weil es ein Befehl war, sondern weil Vater mit anderen Uchiha den Hokage stürzen wollten. Und wieso? Weil sie sich missverstanden fühlten, weil sie nicht an oberster Stelle standen? Ich erinnere mich wieder, wie sich Itachi damals so aufgeregt hatte. Er hatte gefragt, weshalb die Uchihas so stolz auf den Clan waren. In diesen Augenblick besaß er bereits das Mangekyo-Sharingan, er hatte seinen besten Freund dafür getötet.“ Während dieses Gedankenstroms bekam Sasuke plötzlich eine Erleuchtung. „Jetzt verstehe ich deinen Hass auf den Clan, Bruder. Die Uchihas haben ihre Freunde und sogar Verwandte getötet, nur für die Macht der Sharingan. Hast du, der Frieden wollte, sie dafür verabscheut? Die, die alles für ihre Macht taten, ohne an die Konsequenzen zu denken?!“ Sasuke berührte seine Augen, aus denen unkontrolliert schwarze Tränen liefen. Eine Krähe mit den Sharingan landete neben ihn, dieselbe; die zuvor Naruto vor Amaterasu beschützt hatte. „Bruder….willst du, das ich wieder nach Konoha gehe und es beschütze? Die, die an deinen Tod schuld haben, soll ausgerechnet ich beschützen?“ fragte Sasuke an die Krähe gewandt. Doch sie gab keine Antwort, stattdessen löste sie sich in schwarzen Rauch auf. „Steh auf, Sasuke, wir sind noch nicht fertig“ sagte Naruto und riss Sasuke aus seiner Lethargie. Zwar spürte Naruto, dass er etwas im Inneren seines Gegners bewirkt hatte, aber der Kampf in Sasukes Seele war noch nicht beendet. Jetzt musste er den finalen Schlag landen. Auch Sasuke stand mühsam auf und wischte sich die Tränen weg. „Nein, die Ältesten haben Schuld. Sie konnten keine anderen Methoden finden, als meinen Bruder zu zwingen, sie alle umzubringen. Ihrer Meinung nach war der Clan eine Gefahr. Konoha ist doch in seinem Inneren völlig verrottet von Korruption, Lügen und Intrigen“ murmelte er. Sasuke nahm sein Schwert und ließ sein Blitz-Chakra fließen. Er konzentrierte sich nur noch auf den Gedanken, Naruto zu schlagen. //Naruto ist dein Gegner. Er steht dir im Weg! Töte ihn!// flüsterte eine Stimme in seinem Inneren. Und nun war er auch nah genug dran, um ihn mit einem blitzschnellen Schlag zu töten. Naruto formte in seiner rechten Hand Rasengan Er konnte spüren, wie Sasuke sein letztes Chakra sammelte. Dann schlug der Uchiha zu. Ein Speer aus Licht schoss auf Naruto zu, der nur deswegen ausweichen konnte, weil er mit diesem Angriff gerechnet hatte. Doch das hatte Sasuke geplant und sprang sofort nach dem Schlag los, um Naruto den Todesschlag zu versetzten. Jetzt, in der Luft und mit dem rasengan in einer Hand, würde der blonde  Ninja nicht mehr ausweichen können. Sein Chidori hatte die größere Rechweite. Doch Naruto überraschte ihn mit seinem entschlossenen Blick, als ob auch er mit diesem Ende gerechnet hätte. „Shuriken-Rasengan“ Naruto warf in der Luft sein Rasengan. Sasuke war zu nah dran und wurde von der fliegenden Version des Rasengan überrascht. Das Shuriken durchbrach seine Deckung aus Chidori mühelos und traf seine empfindlichsten Körperstellen. Wie von einem Orkan getroffen, wurde Sasuke zurück geworfen und hart gegen eine Felsenwand geschleudert. Naruto landete und rannte sofort zum bewusstlosen Uchiha. Erleichtert bemerkte er, dass der noch atmete, doch hatte sich Sasuke eine blutende Kopfverletzung und größere innere Schäden eingehandelt. Außerdem besaß er nur noch wenig Chakra. Sofort holte Naruto sein Verbandszeug raus und dankte im Stillen den Erste-Hilfe-Kurs, den er damals auf der Insel erhalten hatte. Er legte einen Verband um den Kopf an und einen Stützverband um Sasukes Brustkorb, doch weil er sich nicht so gut mit der Heilmethode mittels Chakra auskannte, waren seine Erste-Hilfe-Bemühungen schnell beendet. Weitere Medizin wollte er dem Uchiha erst dann geben, wenn er wieder aufwachte. Er fesselte den Bewusstlos und nahm ihn auf den Rücken. Dann verließ er den Kampfplatz. „Habt ihr ihn immer noch nicht gefunden? Verdammt, es kann doch nicht sein, dass ihr so viel Zeit verschwendet“ rief Tsunade ungeduldig aus. „Verzeihung Hokage-Sama, aber Uzumaki-kun hat es nicht nur geschafft, die ANBU auszutricksen, er hat auch noch gekonnt seine Spuren verwischt“ entschuldigte sich nervös ein Ninja. „Tja, das muss man meinen ehemaligen Schüler schon lassen…er hat dieses mal an alles gedacht“ kommentierte Kakashi. “Meine Nin-ken sind einer Stunde lang einer falschen Spur gefolgt, die er mit einem Kagebunshin hinterlassen hat. „und die anderen Suchgruppen mit Kiba und den Hyugas haben auch noch nichts gefunden“ stöhnte Tsunade. „Scheiße, Kaskashi, die Sache ist nicht lustig. Ich habe eine Einladung zum Treffen der Kage bekommen und sie verlangen, dass ich unseren Jinchuriki mitbringe. Der Raikage hat zu diesem Treffen gerufen, weil nur knapp ein Angriff auf Hachibi verhindert werden konnte.“ „Ich verstehe, dass die Situation ernst ist. Einerseits wissen mittlerweile alle Ninja-Oberhäupter von der Gefahr durch Akatsuki. Anderseits, wenn Naruto verschwunden bleibt…“überlegte Kakashi. „Werden sie mir Vorwürfe machen, weil ich den letzten jinchuriki quasi an Akatsuki ausgeliefert habe. Ich habe als Hokage versagt, Kakashi. Bei diesem legendären Treffen der Ninja werde ich zugeben müssen, dass ich Sasuke Uchiha nicht rechtzeitig stoppen konnte und unsere letzte Hoffung verschwunden ist. Wo ist der Sake, ich will mich betrinken?“ fragte Tsunade. „Nicht so eilig, tsunade. Vergiss nicht, dass wir es waren, die wichtige Männer von Akatsuki bereist erledigt haben. Wir können außerdem wichtige Information liefern, die war ja dank Kabuto erhalten haben. Und was Naruto angeht…ich vertraue ihm. Sag den Kages doch, dass wir unsere Jinchuriki an einen geheimen Ort zum trainieren versteckt haben“ gab Kakashi den Rat. Erleichtert sah Tsunade ihn an. „Du könnest zu meinen Ratgeber befördert werden. Ich werde dich auf jeden Fall zu diesem Treffen mitnehmen. Und auch wenn diese Bemerkung gemein ist: Wenigstens mischt sich Danzo nicht mehr ein.“ „Hokage-Sama“ ein Ninja stürzte in den Raum. „Die Gruppe 4 hat ein seltenes Naturphänomenen beobachtete. Ein starkes Gewitter hat sich plötzlich entladen, wir vermuten einen Ninja-Kampf. Gruppe 4 bittet um Befehl“ meldete er. „Ein Gewitter?“ hackte Tsunade nach und sah Kakashi bestürzt an. „Wind und Donner, Naruto und Sasuke“ nickte er. „Gruppe 4 soll sich nähern und die Kämpfenden stoppen. Schickt weitere Verstärkung dorthin“ befahl Tsunade. “Kakashi?“ „Ich gehe mit.“ „Sasuke hat verloren. Er ist bewusstlos und wurde vom Jinchuriki mitgenommen“ berichtete Konan ihren Kameraden. „Madara ist immer noch auf der Suche nach Kabuto. Er hat sich nicht zurück gemeldet“ sagte Pein nachdenklich. „Und was sollen wir jetzt tun?“ Pein erhob sich von seinem Stuhl. „Ich denke, er möchte Sasuke zurück haben. Und der Jinchuriki wird geschwächt sein. Das ist die Chance, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Hast du ihre Spur?“ Konan nickte. „Dann los. Jetzt kümmere ich mich darum.“ „Hab ich dich endlich gefunden, Kabuto“ sagte Madara und sah zur Gestalt in dunkler Kutte hin, die zwischen Leichen stand. „Ich wusste, früher oder später würde es soweit sein“ sagte Kabuto und drehte sich um. Sein Gesicht ähnelte nun noch mehr einer Schlange und seine Augen glichen denen von Orochimarus. „Du bist eine Gefahr für meine Pläne“ sagte Madara. „Wirklich? Ich denke, das Gegenteil ist der Fall. Ich könnte euch sehr behilflich sein. Ich denke, dass sich unsere Pläne verkreuzen und wir uns gegenseitig... nützen können.“ Madara senkte das Kunai, dass er eben noch werfen wollte und sah ihn erwartungsvoll an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)