Zum Inhalt der Seite

Seelenqual

Die Suche nach Stärke
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sasukes Entscheidung

„Ich verspreche dir Macht!

Ich verspreche dir Stärke!

Nimm das Opfer deines Bruders an und werde zum wahren Rächer.

Erkenne die wahrhaftige Dunkelheit, damit du verstehst, was Gerechtigkeit ist.“

Leise schwirrten die Wörter um Sasuke, das Versprechen von Madara steckte in seinem Kopf und ließ ihn nicht mehr los.

Und so traf er seine Entscheidung und verfiel der Finsternis noch mehr.
 

„Schön, schön“ lobte Fukusaku, der alte Frosch, Naruto, der auf einer Felsenspitze bewegungslos meditierte.

Plötzlich bemerkte Fukusaku in Narutos Aura Unstimmigkeiten, anscheinend störten andere GedaNken seine Konzentration.

„Fukusaku-Sensei, ich habe eine Frage. Was wisst ihr über die Hölle?“ fragte Naruto ohne Vorwarnung.

Kurz zeigte sich Überraschung in Fukusakus Gesicht, dann fragte er in unschuldigen Ton zurück: „Hölle? Meinst du der Ort, an dem ihr Menschen glaubt, wo ihr nach dem Tode hinfährt? Nun, wir glauben nicht an die Hölle. Meiner Meinung nach erschafft ihr Menschen euch eure eigene Hölle.“

„Meister, meine Frage war ernst gemeint. Ich habe in den alten Schriften vom Tempel des Strudel-Tempels von einem Zugang zur Hölle gelesen, gelegen in einer versteckten Höhle. Diese Höhle soll von einer ähnlichen Art sein, wie die, in der ich eine Prüfung ablegen musste“ erklärte Naruto.

„Du meinst du Höhle des Drachen? Ja, es stimmt, es gibt ähnliche geheime Pforten, aber sie werden von den Mönchen geschützt und gelten deswegen als „Höllepforten“. Sie sind eigentlich nichts weiter als Orte, an denen die Energielinien der Erde stark konzentriert sind. Dadurch bewirken sie eine höhere Konzentration des Chakras, dass sich auf die menschliche Psyche auswirkt. Und dadurch folgt ein innerer Kampf, der die meisten Menschen in den Wahnsinn treiben kann“ erzählte der alte Frosch.

„Deshalb also „Höllenpforten“ und darum werden diese Orte geheim gehalten?!“ überlegte Naruto laut nach.

„Die Höhle, von der ich aber gelesen habe, soll ein Zugang zu alten Geister gewähren.“

Fukusaku sah ihn erschrocken an.

„Ich weiß nicht, wie und von wem du davon erfahren hast, aber geh nicht dort hin. Der Höllenkönig selbst straft die Eindringlinge. Es passieren dort Dinge, die für uns nicht erklärlich sind“ warnte er

„Ich will auch nicht bis ans Ende der Höhle gehen“ erklärte Naruto ihn.

„Dummer Bengel, du bist ja wirklich so naiv und tollkühn, wie man es mir berichtet hatte. Denkst du wirklich, du kannst da rein spazieren und mit klarem Geist wieder raus kommen“ rief Fukusaku empört. „Das schafft kein Mensch.“

„Das ist eine Übertreibung. Ich weiß von mindestens einen Mann, der  das geschafft hat: mein Vater. “

Fukusaku zog scharf die Luft ein.

„Du redest von der Kunst der Versiegelung mit Hilfe des Totengottes“ sagte er.

„Willst du etwa demselben Wahnsinn anfallen, wie es der Vierte erleben musste. Du glaubst, du hast schon viel Schreckliches erlebt, doch die Qualen der Hölle übertreffen alles. Sie zerstören jede schwache Seele.“

„Es geht um Sasuke Uchiha. Ich will ihm die Möglichkeit geben, seinen größten Wunsch zu erfüllen. Und möglicherweise reinigt es ihn, so wie mich, wenn er gegen sich selbst kämpft“ erklärte Naruto.

„Möglicherweise zerbricht er aber auch daran“ sagte der Frosch unheilvoll.
 

Ungeduldig warteten Karin, Juugo und Suigetsu vor einer Grotte.

Karin hatte gespürt, dass sich Sasuke darin in guter Fassung befand, also schien es zu stimmen, was Kisame gesagt hatte: Akatsuki half ihnen.

Doch solange Team Hebi ihren Anführer nicht persönlich sah, würden sie auf der Hut bleiben.

Karin bemerkte natürlich als erstes, dass sich Sasuke dem Eingang näherte, weswegen sich ihre Miene sofort aufhellte.

Doch der Mensch, der aus der Höhle trat, wirkte noch kälter und finsterer als sie es vom ohnehin schon mienenlosen Uchiha gewöhnt war.

Es zeigte sich nicht im Gesicht, das immer noch von kalter Schönheit war, in denen sich aber keine Emotionen spielten.

Auch nicht in der Haltung, die immer noch gerade und stolz war.

Es zeigte sich jedoch in den Augen: Obwohl sie immer dunkel waren und man nur schwer etwas von Gefühlen darin lesen konnte, hatten sie nie grausam gewirkt, selbst als blutrote Sharingan nicht.

Jetzt lag darin jedoch eine Finsternis, die jeden Menschen seine persönliche Hölle versprach, der zu lange in ihnen rein sah.

Instinktiv traten die drei vor Sasuke zurück, obwohl seine Haltung nicht bedrohlich war.

Doch sie konnte das grausame Wesen spüren, dass nicht zurück schrecken würde, sie zu töten.

Orochimaru hatte es nie geschafft, Sasuke zum Töten zu animieren.

Doch diese letzte Grenze war nun gefallen, die Sasuke früher davon abgehalten hatte, zum Monster zu werden.  

„Es war Team Hebis Aufgabe, Itachi zu töten Jetzt, wo er tot ist, hat unser Team einen neuen Namen und ein neues Ziel. Und unsere neuen Verbündeten, die wir dafür brauchen, stelle ich euch jetzt vor“ sagte Sasuke und seine Stimme klang rau, als er vorher stundenlang geschrieen und geheult hätte.

Suigetsu traute sich zu keiner höhnischen Antwort und Karin und Juugo sahen ihn mit wachsendem Unbehagen an.

„Ab sofort sind wir Team Falke. Und unser nächstes Ziel ist Konoha“ sagte Sasuke.
 

Am Abend lag Naruto müde und nachdenklich auf seinem Lager.

Fukusaku hatte ihm nicht grade viel Mut gemacht, aber er hatte zu gegeben, dass man Sasuke nicht einfach mit Gewalt nach Konoha schleppen konnte.

Die Probleme würden sich nicht in Luft auflösen, solange der junge Uchiha unter dem Einfluss der Finsternis stand.

Aber Fukusaku hatte schon viele Generationen von Ninjas gesehen.

Sie waren stark, tapfer und von Visionen des Friedens erfüllt gewesen und doch... keiner von ihnen war friedlich gestorben oder hatte es geschafft, seinen Traum zu erfüllen.

Vielleicht war es das Schicksal von Ninjas; man musste lernen den Tod anzunehmen. Doch je mehr das Herz an einem Menschen lag, desto schwerer konnte man sich dem Tod hingeben.

Und dummerweise lag Sasukes Herz immer noch mehr an seiner Familie und seinem Stolz.

Um einen Kampf würde Naruto nicht rum kommen.

Um sich ab zu lenken, las Naruto in dem Buch, dass Fukusaku ihm gegeben hatte.

Es war das erste Buch, das Jiraya geschrieben hatte und zum ersten Mal fand Naruto ein Buch von dem Eremiten wirklich inspirierend und bewegend.

Gut, Kakashi wäre da andere Meinung und würde jetzt auf seine geliebte Flirt-Paradies- Reihe hinweisen, aber das war jetzt egal.

Diese Geschichte über einen jungen Ninja namens Naruto, der treu seinen Überzeugungen stand, machte ihm Mut.

Und es erklärte, wieso seine Eltern ihm diesen ungewöhnlichen Namen gegeben hatten.
 

„Ich weiß nicht, was grässlicher ist: Mit Akatsuki zu kooperieren oder gegen Konoha zu kämpfen,“ sagte Suigetsu unzufrieden.

„Angst?“ fragte Kisame grinsend.

Bevor die beiden Ninjas aus Kiri sich auf einander stürzen konnten, ging Karin dazwischen und verpasste Suigetsu eine solche Ohrfeige, dass er an die nächste Wand klatsche und deswegen erstmal ruhig war.

Nervös sah Juugo zu dem Tisch, der ein wenig abseits stand.

In den großen, verzierten Stühlen saßen Pein alias Nagato, Tobi alias Madara, Konan und Sasuke.

„Unser Plan ist einfach. Wir sammeln die Biju, verschmelzen sie und schaffen eine unbesiegbare Waffe. Uns fehlen nur noch der Acht- und der Neun-Schwänzige. Während Pein sich Kyubi kümmert, wirst du dich mit deinem Team auf die Jagd zum Achtschwänzigen machen“ erklärte Madara.

„Kein Interesse“ sagte Sasuke kalt.

„Was? Willst du etwa selbst Kyubi holen? Dafür bist du nicht stark genug, Konoha wird…“ sagte Madara überrascht, doch Sasuke unterbrach ihn.

„Ich brauche diese Waffe nicht. Mir geht es um meine Rache. Ich werde nach Konoha gehen und Danzo raus locken und ihn dann töten.“

„Glaubst du, Danzo ist ein leichterer Gegner als Itachi? Er hatte jahrlang Zeit, Künste zu lernen und Geheimnisse zu stehlen. Vor allem, weil er lange Zeit mit Orochimaru gearbeitet hat“ sagte Pain.

„Tja, das stimmt, aber wenn du das Opfer deines Bruders annimmst….“überlegte Madara laut.
 

„Es wird eine Zeit lang dauern, bis du deinen Verband abnehmen kannst. Zuerst solltest du deine neue Sharingan vorsichtig testen, bevor du Danzo bekämpfst. Vergiss nicht, als Anführer der Ne ist er ebenfalls von guten Ninjas umgeben,“ gab Madara den Rat.

Er ließ Sasuke mit verbundenen Augen im dunklen Zimmer zurück und verabschiedete sich mit einem „Ruh dich aus.“

Als er sein Privatzimmer erreichte, wartete dort schon Pain auf ihn.

„Will er das wirklich tun, der Dummkopf? Was, wenn er uns betrügt? Er war doch mal mit Uzumaki befreundet“ zweifelte Pain.

„Er WAR es mal. Mittlerweile haben Emotionen wie Freundschaft und Liebe keinen Platz mehr in seinem Herzen. Uzumaki dagegen… er glaubt noch an Sasuke und wird nicht mit voller Kraft gegen ihn kämpfen, weil er Angst hat ihn zu töten. Und Danzo wird niemals zulassen, dass Kyubi in den Händen von Akatsuki fällt. Lieber wird er sich gegen die Hokage stellen und Sasuke angreifen, sobald er in Konohas Nähe ist. Sasuke ist der perfekte Lockvogel“ erklärte Madara seinen Plan.

„Ich habe ebenfalls noch was mit Danzo klären“ sagte Pain unzufrieden. „Der Tod ist nicht genug für ihn.“

„Sasuke ist ein wütender Uchiha. Er wird sein Opfer quälen, bevor er es tötet. Du kannst ja mit mir kommen und zusehen, wie Sasuke sich rächt. Nur zur Sicherheit, falls Danzo einen geheimen Plan hat“ schlug Madara vor.

„Und was ist, wenn Sasuke uns täuscht und sich gegen uns wendet“ wandte Pain zweifelnd ein.

Ein finsteres Lächeln umspielte Madaras Lippen.

„Das kann er nicht mehr. Sasuke weiß es nicht, aber er hat keine Wahl mehr, als sich zu mir zu wenden. Ich bin der Weg für ihn zu neuer Stärke. Seine Seele ist schwach für meine Einflüsterungen geworden. Er ist mir so verfallen wie es sich Orochimaru immer gewünscht hat.“

„Das erinnert mich an ein weiteres kleines Problem: Kabuto. Konans Recherche nach, ist er zu einer Symbiose geworden. Er teilt sich seinen Körper mit Orochimaru.“

Madara nickte nachdenklich.

„Leider ist er ein Problem, schließlich kennt er einige unserer Geheimnisse. Aber kümmern wir uns erst um Danzo. Ich denke, dass Sasuke sich gerne ein weiteres Mal um Orochimaru kümmert. Ist Kisame schon los?“

„Nein, er trifft noch Vorbereitungen. Aber morgen wird er sich auf die Jagd nach Hachibi machen“ antwortete Pain.

Madara nickte und schickte Pain heraus.

Während er nach draußen starrte, verzogen sich seine Lippen zu einem siegessicheren Lächeln.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2020-09-30T20:59:21+00:00 30.09.2020 22:59
Warte nur ab Madara, oder Obito, auch du wirst dir an Sasuke die Zähne ausbeissen.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


Zurück