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Eine Reise ins Ungewisse

Eine Reise
von

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Eine Reise

Eine Reise ins Ungewisse
 

Während es draußen regnete saß ich im trockenen Zelt und lauschte meinem Radio. Bei diesen liefen gerade die 20 Uhr Nachrichten über das Wetter wie auch von meinem Verschwinden berichtet wurde. Vor einigen Tagen war einfach mit dem Flugzeug von zuhause abgehauen und der Grund dafür war einfach. Meine Mutter hatte einen neuen Mann gefunden, der nicht nur mein zukünftiger Vater werden soll sondern auch noch einer meiner Lehrer an der Pokémonschule wo ich dieses Jahr anfangen sollte. Warum sie sich von meinem Vater trennte verstand ich nicht ganz. Ich meine, er brachte doch von seinen Reisen immer ganz tolle Souveniere heim.
 

Ein weiterer Grund weshalb ich von zuhause verschwand war wegen diesem blöden Nachbarmädchen. Diese mit ihren Snobilikat. Andauern musste sie damit angeben und machte andere nieder. Mit dieser Zimtzicke in einer Klasse zu gehen wollte ich mir nicht vorstellen oder gar antun. Ich schaltete das Radio ab und nahm mein Pokémon Buch aus meiner Region heraus und las noch etwas darin. Die Hoenn Region, war schon anders als dieser Ort. Nachdem meine Taschenlampe ihren Geist aufgab legte ich mich schlafen.
 

Am nächsten Tag packte ich meine Tasche und kroch aus dem Zelt. Rings um mich erkannte ich hohe Bäume. Wenn ich die Uhrzeit so einschätzen müsste würde ich Mittag sagen. Heute herrschten angenehme Temperaturen und das Gras war fast schon wieder trocken. Andere Menschen konnte ich nicht sehen. Motiviert erkundete ich meine nähere Umgebung. Dabei entdeckte ich ein kleines gelbes Wesen. Vorsichtig näherte ich mich diesem und hielt es zuerst für ein Pikachu. Doch bei einem genaueren Betrachten merkte ich, dass das Wesen nur ein Pikachu Kostüm trug. Auf einmal ergriff mich ein Grauen, welches ich nicht genauer beschreiben konnte und entfernte mich davon.
 

Nachdem ich eine gewisse Reichweite hinter mich gebracht hatte beruhigte ich mich langsam. Doch dann traf mich der nächste Schock. Ich entdeckte ein Nest voller Bienenartiger Pokémon und Panik brach in mir aus als diese mich bemerkten und ansteuerten. Ich stürzte davon und fiel hin. Als ich glaubte sie würden mich zu tote stechen beschützte mich ein mir unbekanntes Flug - Pokémon. Ich glaube es war ein legendäres. Stolpernd suchte ich wieder mein Heil in der Ferne. Japsen griff ich nach Luft und legte eine Pause ein. Dazu ließ ich mich an einen Baum hinunter gleiten. Nach vielen Stunden des Herumirrens verließ ich endlich diesen gruseligen Wald. Die Stadt, welche ich betrat wirkte ganz normal. Erst auf den zweiten Blick bemerkte ich die Unterschiede zu meiner Heimat. Zum Beispiel diese exotischen Früchte auf den Markt, die ich noch nie gesehen hatte und dann diese Pokémon.
 

Staunend betrachtete ich eine ältere Dame in einem Café auf deren Schoß ein katzenartiges Tier saß. Grübelnd dachte ich darüber nach wie dieses Wesen heißen könnte. Ein Mauzi war es auf jeden Fall nicht da es von der Fellfarbe nicht passte aber um eine Weiterentwicklung konnte es sich auch nicht handeln. Ich näherte mich der Dame um den Namen ihres Begleiters zu erfahren. Leider hatte die Besitzerin diesem Pokémon einen Spitznamen gegeben. Ärger baute sich in mir auf. Klar kannte ich einige Namen aber doch nicht alle. Mein Magen knurrte und ich genehmigte mir ein Eis. Dazu reichte mein Geld noch. Dabei nahm ich wahr wie dieses eine verkleidete Pokémon mir aus dem Wald gefolgt war. Es beobachtete mich aus einem Busch heraus. Hastig aß ich auf und erkundete etwas die Stadt. Dabei betrachtete ich viele Gebäude von außen. Beispielsweise das Rathaus, die Polizei und das Krankenhaus. Beim Letzteren blieb ich kurz stehen und stellte mir vor dort zu übernachten. Leider ging es nicht, da ich noch keine Pokémon Trainerin war. Wäre ich in meiner Heimat geblieben wäre ich sicher eine geworden. Mein elfter Geburtstag lag einen Tag vor der Einschulung. Dann hätte ich zum Beispiel ein Geckarbor, ein Flemmli oder ein Hydropi bekommen.
 

So machte ich meinen Weg weiter. Ich setzte mich an einen Sandkasten und hing meinen Gedanken nach. Unerwartet bewegte sich der Sand unter mir und ein Wesen erhob sich. Es handelte sich um einen großer Sandhaufen mit zwei Armen und einer roten Kinderschaufel auf dessen Kopf. Vor lauter Schreck stolperte ich weg und fiel nach hinten um.

„Hab keine Angst. Mein Begleiter ist ganz harmlos“, versicherte mir ein Mädchen in meinem Alter. Dabei machte sie mit ihren Händen einen Halbkreis. Es wirkte ein bisschen so als würde sie winken.

„Wirklich?“, hakte ich verschreckt nach und beäugte es misstrauisch. Irgendwie mochte ich diese fremdartigen Pokémon lieber wenn sie sich im Fernseher befanden. So bei nahem verunsicherten sie mich etwas.

„Wirklich“, beteuerte mir das Mädchen und ich nahm dieses näher in Augenschein. Sie war um die 11 Jahre alt und hatte braunes schulterlanges Haar. Das passte sehr gut zu ihrer braunen Hose und ihren roten Top. Sie wirkte sehr Freundlich auf mich.

„Ich heiße Ai und das hier ist mein Sankabuh. Wie lautet dein Name?“, stellte sie sich vor.

„Ich... ich heiße Aimi“, nannte ich ihr einen falschen Namen, weil ich nicht so schnell von meinen Eltern wieder gefunden werden wollte. Man, war ich nervös.

„Ist das dein Pokémon?“, fragte sie und deutete hinter mir. Vorsichtig drehte ich mich um und entdeckte das als Pikachu verkleidete Pokémon.

„Nein, ich hab noch keines“, gestand ich ihr. Mein Gegenüber sah mich ganz erstaunt an und schüttelte verwirrt den Kopf.

„Aber ich werde sicher bald eines haben“, fügte ich hinzu.

„Dann fängst du auch bald mit der Inselwanderung an? Zu welchen Inselkönig gehst du? Bestimmt zu Hala. Die meisten gehen zu ihm. Wenn du dein Pokémon hast müssen wir unbedingt gegeneinander antreten. Bye“, verabschiedete sie sich und ging wohl nach Hause.
 

Die Sonne begann unter zu gehen und es fing an zu nieseln. An sich hätte ich in meinem Zelt schlafen können, doch dieses lag verloren im Wald. Für den Moment unerreichbar für mich. So suchte ich einen Unterschlupf und erspähte eines unter der Brücke. Da entdeckte ich ein altes Sofa auf den ich mich hinlegte. Wie es dort hin kam konnte ich mir nicht erklären. Jedenfalls war es besser als unter freien Himmel auf dem Boden zu nächtigen. Trotz des Sommers fror ich ein kleines bisschen. Das einzige gute war mein Rucksack. Ich nahm ihn von meinem Rücken und aß meine letzten Vorräte auf.
 

Am frühen Morgen plagte mich der Hunger und ich durchwühlte den Mülleimer nach Essensresten. Leider hatte ich kein Glück. Dafür fand ich ein altes Pokébuch dieser Region. Die hieß Alola Region und bestand aus vier Inseln. Den Namen des Vorbesitzers konnte ich leider nicht mehr entziffern aber offensichtlich war es mal ein Geschenk gewesen. Um es besser lesen zu können trat ich ins Freie. Endlich erfuhr ich den Namen dieses unheimlichen Pokémons, welches mich die ganze Zeit zu verfolgen schien. Es handelte sich um ein Mimigma. Soweit ich erfuhr war es ein Geist beziehungsweise Fee Pokémon. Zudem besaß es richtig unheimliche Attacken. Das waren zum Beispiel: Schattenstoß, Klauenwetzer, Holzhammer und Dunkelklaue.

Weil ich nicht alleine sein wollte besuchte ich wieder das Eiscafé und blätterte noch etwas im Buch herum und fand auch das andere Pokémon, wo ich am Tag zuvor herum gerätselt hatte. Es war tatsächlich ein Mauzi. Nur die Alola Version davon. Diese war silbern und nicht bräunlich.
 

Plötzlich schnappte ich ein Gespräch vom Nachbartisch auf und erfuhr, dass diese bald auf eine Pokémonschule gehen würden. Wenn man mich dort annehmen würde könnte ich nicht nicht nur eine Pokémon Trainerin werden sondern bekäme auch ein Bett dazu. Des Weiteren müsste ich nicht die Anwesenheit meines neuen „Vaters“ ertragen. Das blöde war nur, dass ich noch kein Pokémon besaß. Ich fragte die beiden Jungs nach dieser Schule. Die beschrieben es sehr gut. Dort angekommen besah ich es mir schon mal von außen. Ob ich dort Freunde finden würde? In der Ferne bemerkte ich wie die Jugendlichen eine kleine Grillparty veranstalteten. Mein Magen fing an zu knurren und ich errötete leicht. Ob sie mir etwas abgeben würden, wenn ich darum bäte.
 

Gerade als ich weg gehen wollte kamen drei Jugendliche auf mich zu. Zum einen ein rosahaariges Mädchen mit weißen Hotpants und einen ärmellosen schwarzen T-Shirt und einem Jungen mit schwarzen dreiviertel Hosen und einen ebenso schwarzen Oberteil. Der dritte im Bunde wirkte stämmig und hatte soweit ich erkannte dunkelbraunes Haar. Sie alle trugen weiße Schuhe und ein weißes X auf ihren Bauch. Zudem prangte auf ihnen ein großes S auf ihrer Kleidung. Die Maskierten wirkten irgendwie bedrohlich.

„Oh, wie es aussieht haben wir jemanden Neues. Na los, rück uns deine Pokémons raus“, forderte mich der eine heraus. Wahrscheinlich der Anführer dieser Gruppe.

„Da ich keine habe könnt ihr verschwinden“, konterte ich so selbstbewusst wie möglich und hob dabei mein Kinn in die Höhe. Leider klang ich nicht so mutig wie ich wollte und wünschte mir einfach sie würden verschwinden. Leider geschah das nicht.

„Das glauben wir dir nicht. Also rück es raus damit dir nichts Schlimmes passiert“, drohten sie. Der Blauhaarige rief ein Rattikarl herbei und die rosahaarige ein Zubat und der dritte im Bunde ein Rattfratz. Erschrocken weiteten sich meine Augen und ich suchte verzweifelt einen Ausweg. Mimigma rettete mich indem es seine Gegner knuddelte. Anscheinend war das eine Art Angriff. Das Zubat erledigte es mit Dunkelklaue. Es überraschte mich wie effektiv der Angriff war. Bestimmt lag es auch nur an den Überraschungseffekt. Jedenfalls machte es kurzen Prozess mit ihnen.
 

„Danke, du hast mich gerettet“, bedankte ich mich herzlich und konnte es einfach nicht fassen wie ich aus dieser brenzligen Situation herausgekommen war.

„Aber warum hast du mir geholfen?“, fragte ich verwundert. Statt zu antworten kam es zu mir und wollte offensichtlich gestreichelt werden. Das tat ich und es schien das richtig zu genießen.

„Wie es aussieht hat Team Skull wieder versucht Ärger zu verursachen. Geht es euch beiden gut?“, fragte mich ein etwas älterer Mann. Er trug kurze weiße Hosen und ein grünes Hemd mit Fischen darauf.

„Es geht uns gut auch wenn diese uns sehr erschreckt haben“, entgegnete ich. Er stellte sich als Professor Heinrich Eich vor und erklärte mir, der Direktor dieser Schule zu sein. Nachdem ich ihn fragte ob ich seine Schule besuchen dürfte meinte er: „Du und dein Mimigma seid natürlich hier willkommen. Ihr könnt gleich morgen hier anfangen.“ Diese Ansage brachte mich zum Grinsen.

„Magst du mich dabei begleiten“, erkundigte ich mich bei Mimigma vorsichtig. Nachdem es nickte wurde ich irgendwie zuversichtlich. Egal was kommen möge. Ich werde es schon irgendwie überstehen. Besonders jetzt mit meinem neuen Begleiter.

Das Ende der Pokémon Schule?

Kapitel 2. Das Ende der Pokémon Schule?
 

Ich folgte Professor Eich zu den feiernden Jugendlichen, wo man mich freundlich empfing.

„Das hier ist Professor Kukui. Er wird einer deiner neuen Lehrer sein“, stellte mir der Direktor einen von denen vor. Dieser stand neben einem blondhaarigen Mädchen. Neugierig musterte ich ihn. Er war recht groß gewachsen, trug eine kurze graue Hose mit einem grünen Bund oben, sowie einem weißen Mantel mit Cappy. Sein Gesicht zierte eine Brille und einen dunklen Bart:

„Freut mich dich kennen zu lernen“, äußerte er freundlich und hatte ein breites Grinsen auf seinen Lippen.

„Freut mich auch“, erwiderte ich etwas schüchtern.

„Darf man fragen wie du heißt und woher du kommst?“, frage er deutlich interessiert und wandte sich mir ganz zu.

„Ich heiße... Aimi und komme aus der Hoenn Region“, beantwortete ich und hoffte er würde nicht weiter bohren.

„Eine gute Gegend. Hab einiges gutes davon gehört“, sprach er begeistert worauf wir ein kleines Gespräch über die Pokémons dort führten. Besonders schien er sich für Pokémon Attacken zu interessieren. Immer mal posaunte er ein paar Wortwitze über deren Angriffe, die er spontan auszudenken schien. Als mein Magen wieder anfing zu knurren riet er mir unbedingt etwas vom Barschuft Fleisch zu probieren.

„Das werde ich machen“, versicherte ich ihm und atmete erleichtert auf und füllte meinen Teller mit allerlei Leckereien. Am liebste hätte ich von allem etwas probiert. So köstlich sah es aus. Zuerst probierte ich etwas von dem Barschuft. Der war wirklich nicht schlecht. Dann lud ich mir etwas vom Obst Salat darauf und von diesen luftig-lockeren Teigbällchen. Vom letzten gab ich Mimigma etwas ab was es sichtlich genüsslich verschlang. Das freute mich unheimlich.
 

Langsam überkam mich die Müdigkeit was nicht unbemerkt blieb. Professor Eich führte mich zu einem Zimmer was ich während meiner Schulzeit mein Eigen nennen darf. Er deutete noch auf eine Tür und erklärte mir, dass sich dort ein Bad befindet und wünschte mir eine gute Nacht.

Als ich mich aufs Bett setzte übermannte mich die Müdigkeit. Ich zog meine Schuhe aus und kroch unter die Decke. Auch wenn mich das Heimweh plagte weigerte ich mich wieder nach Hause zu fliegen. Mimigma folgte mir und kuschelte sich an meine Seite was die Einsamkeit in meinen Herzen etwas vertrieb. Mit einen leichten Lächeln schlief ich ein.
 

Am nächsten Morgen weckte man mich recht früh. Nach einer kurzen Dusche saß ich vor einem gefüllten Teller mit Essen und bekam nichts herunter. Dazu war ich einfach viel zu aufgeregt. Ich konnte die Aufnahmezeremonie kaum noch erwarten. Mit dem Schuldirektor reiste ich zum Inselkönig Hala. Erstaunt sah ich zu ihm auf einer Art Holzpodest stehen. Bei ihm handelte es sich um einen älteren Mann mit weisen Hosen, einem blauen Oberteil und einem gelben Mantel. Er wirkte ziemlich Sonnengebräunt. Aber das schien auf die meisten Bewohner dieser Insel zuzutreffen.

Soweit ich verstanden hatte, schenkte Hala jedem neuen Trainer sein erstes Pokémon. Dieses durfte man sich auswählen. Bei dieser Zeremonie traf ich die beiden Jungs vom Vortag wieder. Taro ein recht schlanker Junge wählte das Feuer Pokémon Flamiau aus.

„Bevor du dieses mitnimmst werden wir sehen ob Flamiau dich als Partner anerkennt. Denn nur dadurch entsteht eine wahre Freundschaft“, erläuterte Hala ehrerbieten. Nachdem Flamiau Taro etwas misstrauisch angeschaut hatte, erklärte es sich mit der Wahl einverstanden.

Der andere Junge hieß Masao, und war recht kräftig gebaut. Dieser erhielt ein Wuffels. Nun trat ein Mädchen vor, welches ich noch nicht vom Sehen her kannte. Sie wählte ein Bauz. Dieses Flugpokémon sah ganz nett aus und ich fragte mich was es wohl alles konnte. Gespannt beäugte ich was ich nun erhalten würde. Es standen noch ein Robball und ein weiteres Flamiau zur Verfügung. Mein Blick blieb auf das Flamiau hängen und ich konnte es kaum noch abwarten dieses zu wählen. Leider wurde ich mit folgenden Worten aufgehalten:

„Da du schon ein sehr starkes Pokémon besitzt gebe ich dir etwas Anderes mit auf dem Weg. Ein Pokémon Trainer heißt nicht nur an ihnen zu arbeiten, sondern auch an sich selber. Mit diesem Ball kannst du dir dein nächstes selber fangen.“ Bevor ich Hala widersprechen konnte wandte er sich an die anderen: „Ich wünsche euch auf den Weg alles Gute.“ Von Professor Kukui erhielt ein jeder von uns eine Karte dieser Region, einen Trainerpass sowie ein Pokédex. Staunend betrachtete ich die Gegenstände in meinen Händen und musste mich geradezu zwingen sie erst einmal in meine Tasche zu stecken. Nach der Zeremonie schaute ich etwas unsicher zu meinem kleinen Begleiter.

„Magst du in den Ball kommen?“, erkundete ich mich. Es kam auf mich zu und drückte mit seiner Schnauze den Ball. Innerhalb weniger Sekunden befand es sich darin. Nach dem dieser aufhörte zu leuchten, blieb er ruhig in meiner Hand liegen.

Dann erinnerte ich mich an etwas was mein Vater mir einmal erzählt hatte. Laut ihm konnten Trainer nur bis zu sechs Pokémon auf ihrer Reise gleichzeitig tragen. Das hieß, ich musste in der Zukunft genau überlegen, welche ich mit fangen würde damit ich immer ein ausgeglichenes Team habe. Es wurde noch gefeiert und ich lernte die anderen etwas näher kennen.

Masao war relativ stämmig und hatte eine Sonnengebräunte Haut. Seine Haare waren ziemlich Kurz und er trug lange Hosen und ein T-Shirt. Taro dagegen war etwas weniger dunkel und schmächtiger. So stachen seine schwarzen Haare hervor wie auch seine dunkelbraunen Augen. Irgendwie freute ich mich schon richtig auf den ersten Unterricht mit meinen neuen Mitschülern zu verbringen. Über uns flog ein vertrautes Pokémon. Es handelte sich um dieses, welches mich im Wald vor den Bienenartigen Pokémon beschützt hatte. Als ich Professor Eich fragte wie es hieß antwortete er mir:

„Das ist Kapu Riki. Er ist der Schutzpatron unserer Insel.“

„Wie meinen Sie das?“

„Es ist ein legendäres Pokémon, dass die Menschen auf unserer Insel Mele-Mele beschützt“, erläuterte er geduldig. Als sich mein Blick wieder den Himmel richtete konnte ich es leider nicht mehr sehen. Allzu gern hätte ich mich für meine Rettung bedankt.
 

Von Professor Kukui wurden wir nun auf dem Schulgelände herumgeführt. Es verfügte über ein riesiges Hauptgebäude wie auch einem ziemlich großen Nebengebäude. Die Führung begann am Außengelände. Dort lebten offenbar einige Pokémon der Schule. Bewundern betrachtete ich die Kokowei mit ihren extrem langen Hälsen. Sie sahen so anders aus als jene die ich aus meiner Heimat kannte. Kaum zu glauben, dass es tatsächlich das gleiche Pokémon sein konnte. Genauso faszinierten mich die vielen Taurosse. Wieso es dort wohl so viele gab?

„Wofür ist diese Rennstrecke?“, wunderte sich das grünhaarige Mädchen.

„Auf dieser werden von den Schülern mit den Taurossen ganz gerne rennen veranstaltet“, berichtete der Professor gut gelaunt. Die Jungs grübelten wer von ihnen wohl der bessere wäre. Kurz nach der Führung des Außengeländes und der Klassenzimmer begann schon der Unterricht. Uns wurde erklärt wie man am besten Pokémon fängt und was man bei der Wahl der Pokébälle beachten sollte. So machte ich mir eifrig Notizen vom gewöhnlichen Pokéball, dem Superball, dem Hyperball und einigen mehr. Wenn ich zusammen zählte existierten um die 27 Sorten.

„Und denkt dran, wenn ein Pokémon beim Fangen sich rechtzeitig genug befreit, kann man den Ball nur noch ein einziges Mal verwenden. Das heißt, er wird unbrauchbar, da er dann beschädigt ist.“, ermahnte er uns.

„Daher solltet ihr was?“, fragte er in die Runde.

„Natürlich das Pokémon schwächen, bevor man es mit dem richtigen Ball einfängt“, meldete sich Masao zu Wort.

„Da hast du vollkommen korrekt geantwortet.“

„Wie viel kostet so einer?“, wollte ich wissen.

„Es ist sehr unterschiedlich. Ich sage mal so zwischen 200 bis 1000 Pokédoller“, teilte uns der Professor mit und schrieb noch einiges an die Tafel.

„Das ist echt teuer“, kommentierte Taro erstaunt.

„Da stimme ich euch zu. Also seid sehr achtsam.“
 

Während der Pause wandte sich der große Junge namens Masao an mich.

„Da du neu hier bist kann ich dir etwas die Gegend zeigen, wenn du magst“, schlug er mir euphorisch vor.

„Das wäre genial“, entgegnete ich enthusiastisch ein.

„Darf ich mitkommen“, mischte sich Taro ein.

„Na klar. Wird bestimmt lustig“, willigte Masao ein und schmunzelte vergnügt.

„Du hast sicher nichts dagegen Aimi, oder?“

„Das habe ich nicht. Sagt mal, seid ihr schon lange Freunde, Masao?“, informierte ich mich neugierig. Irgendwie schien es so, dass sie ziemlich viel Zeit zusammen verbrachten und sich super gut verstanden.

„Das sind wir soweit wir uns erinnern können“, antwortete er. Der andere nickte zustimmend.

Mein Blick schweifte zum grünhaarigem Mädchen, welches vertieft über einem dicken Buch saß.

„Was ist mir dir? Magst du mit?“, schlug ich ihr vor. Diese lehnte jedoch dankend ab.
 

Danach hatten wir bei Professor Eich Unterricht. Der war echt lustig. Zum einen weil er sich als Kokowei verkleidet hatte und zum anderen wegen all seiner Witze. In seiner Stunde stellte er uns die Unterschiede der Regionalen Pokémon ein. Das war echt spannend.
 

Das Wetter draußen passte fantastisch zum Erkunden der Insel. Die Sonne schien und man hatte einen klaren Himmel über sich. Mit den beiden Jungs streifte ich in der Gegend und versuchte mich später im Pokémon fangen. Dazu schenkten sie mir einen einfachen Pokéball. Sie meinten, es sei ein Willkommensgeschenk, weil ich ganz neu bin. Das Fangen gestaltete sich als schwerer heraus als zuerst gedacht. Zum einen verschwanden diese immer so schnell, sodass ich keine Zeit hatte Mimigma einen Befehl zum Angriff zu geben und zum anderem wollte ich nicht unbedingt alle fangen. Wie zum Beispiel dieses Sleimok. Es handelte sich um einen riesigen Schleimhaufen in verschiedenen Farben. Kurz gesagt, einfach eklig. Zum Glück beschützte mich Mimigma davor als es sich nähern wollte. Die Sonne ging langsam unter und wir begaben uns auf den Rückweg.
 

Nach dem gemeinsamen Abendbrot schauten wir uns im Gemeinschaftsraum etwas Fernsehen bis mein Geheimnis heraus kam. Während der Nachrichten berichtete man über mein Verschwinden und bat die Bevölkerung um Hilfe bei der Suche.

Masao und Taro stellten mich sogleich zur Rede. Professor Eich nahm es eher gelassen entgegen und deutete an, dass ich nicht die erste Person sei, die so etwas gemacht habe. Zusammen gingen wir an sein Bildtelefon mit meiner Mutter und meinem Stiefvater in Kontakt zu treten. Diese freuten sich kurz über mein Wohnbefinden bevor ich eine ellenlange Schimpftirade erleben musste.

„Weißt du nicht was für Sorgen wir uns überhaupt gemacht haben, junges Fräulein?“, keifte meine Mutter. Da mein Vater zufällig auf einer der Nachbarinseln unterwegs war wurde dieser zu mir geschickt um mich nach Hause zu bringen. Eine Sache die mich aufregte. Alles in mir sträubte sich dagegen. Aber alles rebellieren brachte nichts und es ging zurück.
 

Der Flug war lang und ich starrte die meiste Zeit nur aus dem Fenster. Klar war mein Vater neben mir aber irgendwie traute ich mich nicht ihn anzusehen. Ein Flaues Gefühl breitete sich in mir aus je näher wir unserem zuhause kamen. Im Eingangsbereich legten wir unser Reisegepäck ab. Als wir zu zweit ins Wohnzimmer eintraten starrte mich meine Mutter an. Sie schien genau wie ich mit den eigenen Gefühlen zu kämpfen. Ich schluckte hart und versuchte mich auf alles vorzubereiten. Mein Blick glitt zu meinem Stiefvater der alles aus einer gewissen Entfernung beobachtete. So als würde es ihm nichts angehen. Das löste Ärger in mir aus.

„Also junges Fräulein. Was ist der Grund warum du uns Tagelang in Angst und schrecken versetzt hast? Was ist deine Begründung ohne ein Pokémon in diese gefährliche Welt zu reisen wo dir alles mögliche passieren hätte können?“, sprach sie mich vorwurfsvoll an.

„Es ist allein nur eure Schuld. Warum musstest du dich auch nur auf ihn einlassen und Papa verlassen? Das versteh ich einfach nicht, Mama“, schrie ich sie an und rannte weinend in mein Zimmer. Dort schlug ich krachend die Türe von innen zu.
 

Am folgenden Tag wanderte ich mit Mimigma in der Gegend herum und entdeckte einige freilebende Pokémons im hohen Gras. Mithilfe von meinem Begleiter gelang es mir ein Fluffeluff zu fangen. Dieses etwa 30 cm große rosafarbenes Pokémon gefiel mir auf Anhieb sehr gut. Es war super niedlich. Als ich es aus dem Ball hervor holte konnte ich nicht anders als dieses zu knuddeln. Ich freute mich tierisch über meinen ersten Fang. Mimigma meldete sich zu Wort und wirkte nicht gerade begeistert von dieser neuen Entwicklung. Es schien richtig neidisch zu sein.

„Mach dir keine Sorgen. Ich werde dich schon nicht vergessen. Du wirst immer meine Nummer Eins bleiben“, versicherte ich und umarmte es kurz darauf. Dieses wirkte zwar noch etwas eingeschnappt aber die Laune besserte sich wieder. Wenn ich die beiden so verglich merkte ich das Mimigma von der Größe kleiner war. So um die 10 cm.

„Das hast du großartig gemacht“, gratulierte mir mein Vater. Ich schreckte kurz zusammen wegen seines plötzlichen Auftauchens aber dann beruhigte ich mich recht schnell. Er war schon immer sehr gut im Anschleichen. Auf diese Art hatte er schon einige Pokémon fangen können. Stolz durchflutete mich und meine Augen fingen an vor Begeisterung zu strahlen, wegen dem Lob.

„Danke, Papa“, bedankte ich mich.

„Was weißt du schon alles über deinen Fang, Aiko?“, fragte er und trat auf mich zu.

„Es ist ein Fluffeluff was ein normal beziehungsweise Fee Pokémon ist. Seine Fähigkeiten sind Charmebolzen, Unbeugsamkeit und Freundeshut. Die nächsten Formen wären dann Pummeluff und Knuddeluff“, erläuterte ich ihm selbstsicher mein Wissen.

„Das ist wahr. Du wirst mit deinem Wissen sicher irgendwann eine großartige Pokémon Trainerin werden“, lobte er mich.

„Hab aber noch einen weiten Weg. Es gibt noch so viele, welche ich nicht kenne“, erwiderte ich bescheiden und lächelte wegen seinem Kompliment.

„Ach, bevor ich es vergesse, Aiko. Alles Gute Nachträglich zu deinen 11. Geburtstag“, wünschte er mir und überreichte mir ein Päckchen. Als ich es öffnete befand sich ein Gürtel darin.

„Es ist damit du deine Pokébälle besser transportieren kannst“, informierte er mich worauf ich ihn überglücklich umarmte. Mein Papa ist einfach der beste.

„Es wird Zeit wieder zu den anderen zu stoßen, meine Tochter.“ Ich ballte meine Hände zu Fäusten.

„Darf ich wieder dorthin?“ Er hielt inne.

„Meinst du die Alola Region?“, hakte er nach.

„Ja, und das nicht nur wegen meinem neuen Papa, sondern auch weil ich gute Freunde gefunden habe die ich nicht missen will“, erklärte ich ihm und unterdrückte meine Tränen.

„Ich werde mit deiner Mutter darüber sprechen. Vielleicht lässt sie sich da überreden“, schlug er mir zögerlich vor und ich folgte ihm ins Haus. Auf den Weg, legte ich den neuen Gürtel an. Darauf befestigte ich meine Pokébälle daran. Die Stunden vergingen quälend langsam doch letztendlich wurde es mir erlaubt abzureisen. Aber unter der Bedingung, dass ich mich mindestens einmal die Woche daheim meldete.
 

Bevor ich abreiste erhielt ich von meiner Mutter noch einige Geburtstagsgeschenke die ich gleich vor Ort öffnete. Darin befanden sich zwei Heiltränke, ein Gegengift Trank sowie einige Pokébälle. Auch wenn ein paar Dinge von meinem Stiefvater kamen, freute ich mich sehr darüber. Mit einer festen Umarmung bedankte ich mich bei ihr.
 

Der Flug war dieses Mal deutlich entspannter als beim ersten Mal. Es war nur etwas schade, dass meine Pokémon während des gesamten Fluges in ihren Bällen bleiben mussten.

Wieder zurück bei meinen Freunden gab es eine kleine Geburtstags- und Wiederkehrsfeier. Diese war echt genial.

Ziele

Kapitel 3 Ziele
 

„Wie funktioniert das mit der Inselwanderung?“, erkundigte ich mich bei Taro.

„Gut, dass du fragst, Aiko. Nachdem man die Prüfung an der Schule hier bestanden hat reist man zu den Inselkönigen und besteht ihre Prüfungen bevor man diese in einen Kampf besiegt. Darauf erhält jeder einen ZKristall sowie einen Stempel im Trainerpass für die bestandene Prüfung“, beantwortete er mir.

„Sind die stark?“, wollte ich wissen.

„Natürlich sind Sie das. Sonst wären sie wohl kaum Inselkönige geworden.“, bestätigte dieser grimmig und berichtete, dass er einmal bei ein paar Kämpfen zugesehen hatte.
 

Masao schlug vor einfach mal eine Pause vom Lernen einzulegen und lud alle zu einem Eis ein. Überrascht merkte ich wie es ihm gelang das grünhaarige Mädchen mit zu nehmen. Diese verbrachte sonst ihre Freizeit viel lieber mit Büchern als mit uns. Zumindest soweit ich es beurteilen konnte. Gemeinsam saßen wir im Restaurant und warteten auf unsere Bestellung.

„Sag mal, hast du ein großes Ziel, Masao?“

„Mein Traum ist es eines Tages Inselkönig zu werden“, verkündigte er lautstark.

„Und deiner, Taro?“ Dieser antwortete selbstbewusst: „Ich will ein Geschäft für exotische Pokémon Nahrung führen.“

„Und deiner... Yasu?“ Das Mädchen zögerte etwas.

„Mein Traum ist es eine Pokémon Krankenschwester zu werden. Genau wie Schwester Joy“, berichtete sie und hatte ein funkeln des Ehrgeizes in ihren Augen. Nun war es klar, warum sie so viel Bücher las.

„Aber warum willst du immer alleine sein?“, wunderte ich mich. Sie errötete leicht und es schien ihr sichtlich unangenehm zu sein.

„Ich komme mit Menschen nicht so gut zurecht und bevorzuge lieber die Anwesenheit der Pokémon“, gestand sie uns was einiges an ihr erklärte.

„Und, was ist dein Traum, Aiko?“, fragte sie mich worauf ich leicht zusammenzuckte.

„Em... naja... So genau habe ich noch nicht darüber nachgedacht“, gestand ich.

„Aber ich glaube ich will genau wie mein Vater durch die Lande reisen und so viel wie möglich erleben“, überlegte ich laut und strich mir unbeholfen mit der Hand eine Strähne nach hinten.

„Klingt sehr schön aber für mich wäre es nichts, Aiko. Ich will lieber hierbleiben“, beurteilte Masao.

„Für mich wäre es auch nichts“, äußerte Yasu schüchtern.

„Also ich könnte mir eine Weltreise vorstellen. Es gibt noch so viele Rezepte die ich probieren und kennen lernen möchte.“

„Das klingt ja klasse, Taro“, rief ich begeistert und stellte mir schon in Gedanken vor mit ihm um die Welt zu reisen. Das wäre echt Klasse.
 

Nachdem ich mich für das Eis bedankt hatte verabschiedete ich mich von denen.

Ich bat Mimigma darum mir bei der Suche des Zeltes helfen. Dieses willigte ein. Nachdem ich eine Karte dieser Region ausgepackt hatte betrat ich den Wald. Auch wenn die Sonne schien wusste ich von den Gefahren des Waldes. In Gedanken betete ich darum, dass kein anderer mein Zelt gefunden hatte und dass es nicht vom Unwetter beschädigt wurde. Ich machte mir viele Vorwürfe. Warum hatte ich es nicht gleich am ersten Tag abgeholt nachdem Mimigma mein Begleiter wurde? Aber irgendwie hatte ich es immer verschoben diesen gruseligen Wald zu betreten. Zum Glück fand ich alles noch gut erhalten vor und musste es nur noch einpacken. Gerade als ich fertig war erschien ein Digda auf der Lichtung. Soweit ich erkannte handelte es sich um die Alola Version. Das schlussfolgerte ich anhand der drei Haarsträhnen auf dem Kopf. Zur Sicherheit nahm ich mein Pokédex zur Hand der mir das bestätigte. Hastig rief ich Fluffeluff herbei. Dieses sollte damit klarkommen. Als erstes verwendete ich Charme um die kommenden Angriffe des gegnerischen Pokémon zu schwächen.

Nun wurde meines mit Kraftreserve attackiert aber es hielt stand. Nach kurzer Zeit befahl ich: „Greif es mit Bitterkuss an.“ Das tat es und ich bekam das Gefühl zu gewinnen aber nun besiegte es mein Pokémon mit Metallklaue. Besorgt rief ich mein Fluffeluff wieder in den Ball zurück. Nun schickte ich Mimigma ins Feld und griff mit Schlitzer an. Als dann der Kampf vorbei war fing ich es mit meinem Ball ein. Ich zückte meine Karte dieser Region wieder hervor und eilte ins Krankenhaus. Schlitternd stoppte ich an der Rezeption.

„Ich heiße Schwester Joy. Was kann ich für dich tun?“, begrüßte sie mich freundlich.

„Mein Fluffeluff wurde in einem Duell mit einem Digda verletzt. Bitte helfen sie diesem“, flehte ich sie an.

„Das ist kein Problem. Du wirst schon sehen. Gleich ist alles wieder gut“, versicherte diese und rief ein um die 1,50m großes rosanes Pokémon herbei. Sie überreichte dem mein Pokéball, welches es in einem Automaten hineinlegte. Es dauerte nicht lange und ich bekam es wieder.

„Das war`s dann. Kann ich noch etwas für dich tun?“, bot sie an. Verblüfft starrte ich mein Gegenüber nur an. Ging das tatsächlich so einfach? Ich holte mein Pokémon wieder heraus um mich von der Gesundheit selber zu überzeugen. Fasziniert betrachtete ich mein nun wieder erstarkter Begleiter.

„Tut mir leid, dass ich unseren Gegner so unterschätzt habe aber ich dachte, weil es auch ein Anfänger Level hatte würdest du es schlagen. Hab mich wie es aussieht getäuscht“, entschuldigte ich mich aufrichtig. Die Tränen der Erleichterung rannen an meine Wangen herunter und ich drückte es fest an mich.

„Es ist nicht deine Schuld. Die Digdas in der Alola Region haben eine höhere Resistenz gegen Feenpokémon als in anderen Regionen“, mischte sich Schwester Joy ein. Trotz ihrer Erklärung fühlte ich mich schuldig.

„Sei nicht so unglücklich. So etwas geschieht auch erfahrenen Trainern. Sag, hat deines einen Spitznamen“, sprach sie mich aufmunternd an. Ich schniefte leicht.

„Nein, noch nicht“, gestand ich ihr und dachte darüber nach.
 

In der Schule hörte ich deshalb besonders gut bei Professor Eichs Unterricht zu und recherchierte in meiner Freizeit intensiv über die Alola Pokémons. Es sollte so etwas nicht wieder passieren. Nie wieder. Die beiden Jungs halfen mir dabei. Taro durch ein speziell angepasstes Essen und Masao indem er mit mir kleine Duelle veranstaltete.

Während des Trainings merkte eine wie meine Bindung zu Fluffleluff immer stärker wurde. Aus diesem Grund gab ich ihm den Spitznamen Fluffy. Ich fand, es passte perfekt zu diesem fluffigen, super süßen Begleiter. Nach einer Weile entwickelte es sich in Pummeluff weiter was mich richtig glücklich stimmte. Mimigma setzte dieses mit einem gezielten starken Angriff außer Gefecht.

„Was soll das?“, schrie ich erschrocken und starrte dieses fassungslos an. Klar bemerkte ich, dass dieses Geist Pokémon ab und zu richtig eifersüchtig werden konnte aber das war echt übertrieben.

„Ich glaube es sagt, dass du keine anderen Begleiter brauchst, weil du ohne die viel besser dran bist“, vermutete Masao. Sprachlos schaute ich zu Mimigma welches bestätigend nickte. Empört stemmte ich meine Arme in die Hüfte.

„Und was soll ich machen? Ich will doch, dass sie sich verstehen und nicht gegeneinander kämpfen.“

„Wie wäre es, wenn du den Inselkönig um Rat fragst? Vielleicht kann er dir helfen“, riet mir Taro.

Freundschaft in Gefahr

Kapitel 4. Freundschaft in Gefahr
 

Um wieder einen klaren Geist zu bekommen machte ich am Strand einen keinen Spaziergang. Das Wetter war angenehm warm und der Wind blies eine sanfte Brise um mich herum. Die Meeresluft roch gut. Meine Gedanken wanderten zu Mimigma. Der Streit damit störte mich sehr aber ich wusste auch nicht was ich da tun könnte aber ich wollte auch nicht die anderen zu sehr mit meinem Problemen belasten. Es waren doch meine und nicht deren. Zudem was sagte es über einen Pokémontrainer aus, wenn man wegen jeder kleinen Sache zu jemanden anderen hinrennt? Nein, dieses Problem würde ich schon ganz alleine beseitigen. Frustriert kickte ich eine leere Dose in die Ferne. Energisch schüttelte ich meinen Kopf und beschloss später in mein Zimmer zu gehen. Auch wenn es Mimigma nicht gefallen würde, dachte ich darüber nach was ich als nächstes fangen könnte. Dazu blätterte ich gedankenverloren im Pokédex herum und verharrte auf einer Seite. Dieses erinnerte mich an eine Blumenkette. Mir gefiel es auf Anhieb. Meine Augen huschten zum Namen und dann zum Typ. Curelei war ein Fee Pokémon. Frustriert blätterte ich weiter. Es wäre sicher nicht gut, wenn ich zu viele vom gleichen Typ hätte. Nachdem ich den Dex weg gepackt hatte bemerkte ich wieder wie viele Leute um mich herum das schöne Wetter genossen. Bei den meisten handelte es sich um Urlauber. Ich setzte mich auf eine Bank und beschloss es ebenso zu tun. Nach einer Weil fiel mir ein Junge auf der mit seinem Goldini im Wasser spielte und eine Frau die sich neben einem Enton auf ihrem Strandtuch sonnte. Das lockte ein Lächeln auf meine Lippen hervor. Hier zu Leben gefiel mir mit jedem Tag immer besser.
 

Nach dem Abendessen sah ich mit den anderen aus der Pokémonschule die Nachrichten an. Dort wurde von einer Offizier Rocky über dem Rückgang der Kriminalität berichtet. Erst letzte Woche sei wieder eine kriminelle Gruppe ausgehoben worden. Das verdanke man engagierten Trainern. Bei der Aufzählung der Organisationen die in den letzten Jahren zerschlagen wurden horchte ich bei Team Rocket auf. Mein Vater hatte mal mit denen in der Kanto Region zu tun gehabt. Diese Verbrecher versuchten da ihm einfach sein Gewaldro zu entführen.

„Am liebsten wäre es mir, wenn dieses Team Skull aufhören würde zu existieren. Ich meine, die greifen einfach so Leute an und stehlen ihre Pokémon. Das ist echt gemein. Warum tun die das?“, regte ich mich auf.

„Da habe ich gute Nachrichten für dich. Diese Gruppe hat sich schon vor einer ganzen Weile aufgelöst. Es gibt nur noch vereinzelte ehemalige Mitglieder die da noch etwas herum streifen aber auch das lässt nach“, erzählte Professor Kukui.

„Echt genial!“, rief ich begeistert. Nun wurde im Fernsehen über ein Feuer berichtet was von einem Glurak verursacht wurde. Dieses konnte aber man dank vereinter Kräfte von der Feuerwehr sowie einiger Schiggy's beseitigt werden konnte. Zuletzt kamen noch die Wetternachrichten. Diese verhießen wunderschönes Wetter in den nächsten Tagen.
 

Als ich wieder in meinem Zimmer war und mich Bett fertig gemacht hatte rief ich Mimigma aus den Pokéball. Dieses schaute mich neugierig an.

„Hör bitte auf dich mit den anderen zu streiten. Ich habe euch alle lieb. Wirklich“, beteuerte ich.

Es verschränkte die Arme und brachte seinen Unmut damit zum Ausdruck.

„Na komm schon“, versuchte ich es noch einmal und da kam mir eine Idee.
 

Am nächsten Tag trainierte ich auch mit Mimigma. Klar hatte es nicht so nötig wie die anderen aber ich wollte es auch nicht außen vorlassen. Zudem half es mir, da ich nun wusste was es genau drauf hatte. Wenn gerade kein Unterricht stattfand dachte ich mir ein paar Kampfstrategien aus die ich mit Mimigma einübte.

„Das hast du gut getan“, lobte ich es und schenkte diesem eine kleine Süßigkeit. Dieses verschlang es regelrecht. Ich streichelte vorsichtig den Kopf und lächelte zuversichtlich.
 

Außer mir bemerkte ich auch wie die anderen mit ihren Pokémon trainierten. Erstaunt stellte ich fest, dass das grünhaarige Mädchen Yasu ein Curelei besaß. Als ich hinging und für den Fang gratulierte meinte sie: „Mit diesem bin ich einen Schritt weiter um eine Krankenschwester zu sein. Es kann nämlich heilen“, berichtete sie mir stolz und ich bewunderte ihr Blumenpokémon.

„Das hört sich genial an. Ich bin mir sicher du wirst deinen Traum erreichen.“

Angeln und Gruselgeschichten am Lagerfeuer

Angeln und Gruselgeschichten am Lagerfeuer
 

Heute gingen wir zum Angeln aufs offene Meer. Da ich keine Angel hatte bekam ich eine von Professor Kukui ausgeliehen. Mit Pokémobil Pokémon schwammen wir hinaus. Ich saß auf einem Lapras während Taro und der Professor stattdessen ein Wailmer nutzten. Klar hätte der Professor sein Boot nehmen können aber heute verzichtete er darauf, weil er es einem Freund verliehen hatte. Fasziniert schaute ich ins tiefe, blaue Wasser und erkannte unglaublich viele Wasserpokémons. Meine Augen schweiften zum Strand wo ich ein Flegmon erkannte und über uns flog ein Wingull. Zuversichtlich warf ich meinen Köder aus in der Hoffnung ein Liebiskus zu fangen. Ein Herzförmiges süßes Pokémon wovon der Professor schon einige besaß. Die schwammen bei ihm im Haus in einem riesigen Aquarium.

Als erstes fing ich ein Barschuft und warf es relativ schnell wieder ins Wasser zurück. Der sah einfach nur hässlich aus.

„Hey, aus dem hätte man ein ganz leckeres Essen zubereiten können“, beschwerte sich Taro.

„Sollte ich wieder eines fangen schenke ich es dir“, versprach ich ihm und fischte darauf ein Lusardin was mich weinerlich ansah. Nachdem ich eingefangen hatte las ich darauf den Pokédex durch. Laut diesem war es ein schwaches Pokémon was super lecker schmecken soll. Mit einem Grinsen schenkte ich es Taro. Dieser bedankte sich perplex.

„Pass auf, vor lauter Eifer nicht gleich ein Karpador zu fangen“, neckte mich Masao.

„Werde schon aufpassen“, versicherte ich ihm mit einer wegwerfenden Handbewegung.

„Und sollte es dennoch passieren wäre es keine Katastrophe immerhin entwickelt es sich in Garados. Ein super starkes Pokémon“, konterte ich gut gelaunt.

„Da hast du recht“, stimmte er mir zu und blickte konzentriert auf seine Angel. Urplötzlich zog er sie an sich.

„Sieh mal, was ich gefangen haben“, jubelte Masao und zeigte auf seine Beute.

„Das ist großartig. Erzähl mal, wie heißt das?“, erkundigte ich mich und musterte das fischartige Wesen mit zwei großen Schwanzflossen.

„Es ist ein Finneon“, antwortete er worauf ich mein Pokédex heraus zog um mehr über dieses zu erfahren. Soweit ich erfuhr ist es vom Typ Wasser und soll die Fähigkeit besitzen im dunkeln zu leuchten und hoch in die Luft springen zu können.

Mein nächstes Pokémon was ich fing war ein Mamolida. Ein herzförmiges Pokémon was vom Typ Wasser ist und andere mit ihrem Schleim heilen kann. Diesem gab ich etwas zu Essen und fing es darauf mit meinem Ball. Das ich so erfolgreich war verblüffte mich irgendwie aber wahrscheinlich war es einfach nur Anfängerglück oder es lag an dieser guten Angel vom Professor. Diese sah schon ziemlich teuer aus. Jedenfalls hatte ich danach kein Glück mehr und es wollte einfach nichts mehr anbeißen.
 

Am Abend machten wir ein Lagerfeuer wo wir Knübbelbrot über dem Feuer machten. Dazu brieten wir ein Lusardin und ein Karpador. Das letztere wurde von Taro gefangen.

„Lass uns doch Gruselgeschichten erzählen“, schlug ich vor.

„Warum nicht. Derjenige, welche die Gruseligste erzählt bekommt einen Preis“, stimmte mir Taro aufgeregt zu. Auch die anderen waren begeistert von meiner Idee.

„Also ich möchte anfangen“, meldete sich Masao zu Wort.

„Von mir aus. Ich habe nichts dagegen“, murmelte Yasu und starrte dabei stur ins Feuer.

„Klar, ist in Ordnung. Dann kann jeder sehen wie viel besser meine Geschichte ist“, provozierte Taro den anderen Jungen.

„Ist gut. Fang ruhig an“, fügte ich hinzu.

„Super“, freute sich Masao und blickte herausfordernd in die Runde.
 

„Ich habe einmal gehört, dass vor rund 30 Jahren einst zwei Schwestern hier lebten. Diese verstanden sich super. Eines Tages war es dann so, dass sie am Strand spielten bis...“ Er setzte eine dramatische Pause ein ehe er fortsetzte.

„...bis die jüngere Schwester von einem Colosand verschlungen wurde das wie eine ganz harmlose Sandburg aussah. Die Ältere konnte nichts dagegen tun, da ihre ganze Kraft gestohlen wurde. Seit jenen Tag besuchte sie das Grab ihrer kleinen Schwester um frische Blumen hin zu legen. Als die Zeit verging entstand ein neues Sankabuh. Die Ältere wollte es fangen da sich der Geist ihrer Schwester darinnen befinden musste aber sie machte den Fehler die Schaufel des Pokémon zu ergreifen. Das neu erschaffene Pokémon zwang sie dazu Sand zu holen damit es großer wurde. Das ging solange bis die ältere Schwester einen grausamen Hungertot starb.“ Eine Gänsehaut überfiel mich. Hier konnte es so unheimliche Pokémon geben? Hatte Ai keine Angst vor ihren Sankabuh? Taro hingegen wirkte ein wenig skeptisch.

„Die waren ja schon ziemlich leichtsinnig. Ich meine jedem Kind wird beigebracht, dass man bei Sandburgen vorsichtig sein muss und wie hat die Schwester es fertig gebracht beim Fangen die Schaufel zu berühren?“, fragte er schließlich. Das waren schon irgendwie berechtigte Fragen. Bei einen normalen Pokémonkampf blieb man als Trainer eher auf Abstand. Wie hatte die große Schwester die Schaufel berührt?

„Dann erzähl du halt eine bessere“, forderte Masao ihn schließlich herausfordernd auf.

„Und wie ich das mache. Du wirst schon sehen“, entgegnete der Herausgeforderte selbstsicher. Dann begann er selber mit seiner Geschichte.
 

„Jetzt erzähle ich eine Geschichte. Wie ihr wisst gibt es einen Wald hinter der Schule aber wusstet ihr, dass vor vielen Jahren eine Zeit lang ein absolutes Verbot gab diesen zu betreten? Dort lebte ein Kosturso. Dieses soll schon öfters Menschen zu Tode umarmt haben. Einige wurden von ihm erstickt und andere in zwei gebrochen. Eines Tages jedoch gelang es einem Trainer dieses zu fangen woraus eine gute Freundschaft entstand. Doch dies sollte kein gutes Ende haben. Aus lauter Freude wurde der Trainer von seinem eigenen Pokémon ermordet da es seine Kräfte schlecht einschätzen konnte. Es heißt, dass dieses noch immer draußen sein Unwesen treibt. Also seid wachsam, wenn ihr ein solches erblickt.“ Auch diese Geschichte bereitete mir eine Gänsehaut. Zum Glück war ich diesem noch nie begegnet. Gespannt schaute ich zu Yasu.
 

„In Alola gibt es viele Legenden. So habe ich einmal gehört, dass ein Forscher gestorben sei als er Mimigmas wahres Aussehen untersuchen wollte“, berichtete sie hastig. Ich linste zu meinem Pokémon und fragte mich ob es der Wahrheit entspricht aber ich wollte auch mein Glück nicht herausfordern. Auch wenn es mich reizte zu erfahren wie es in Wirklichkeit aussieht.

„Davon habe ich auch gehört. Es gab aber auch den Vorfall eines Trainers der durch einen Windstoß das wahre Erscheinungsbild gesehen hatte und noch am gleichen Abend einen qualvollen Tod starb“, fügte Taro hinzu.
 

„Nun berichte ich eine Geschichte“, begann Professor Kukui munter.

„Tief im Wald von Alola leben die Tromborks. Diese beschützen den Wald. Doch eines Tages geschah es, dass eine Gruppe von Menschen Bäume abholzen wollten um daraus eine neue Hütte zu bauen. Aus diesem Grund wurden diese von diesem Pokémon verschleppt. Es gab nur einen dem es gerade noch gelang zu fliehen um davon zu berichten. Seine Freunde wurden nie wieder gesichtet.“ Ein kalter Schauer jagte mir den Rücken herunter. Dieser Wald klang echt gruselig. Je mehr ich davon hörte, desto weniger kam in mir das Bedürfnis diesen weiter zu erkunden.
 

„Jetzt bist du dran“, forderte mich Masao heraus.

Nun erzählte auch ich eine, welche von meinem Vater stammte. Dieser war viel herum gekommen und hatte dementsprechend einiges gesehen.

„Vor langer Zeit gab es einst ein Kind, welches ein Kuscheltier besaß was es über alles liebte. Dieses wurde überall mit genommen. Ob in den Park zum Spielen, beim Einkaufen mit den Eltern oder mit ins Bett. Als das Kind jedoch älter wurde verlor das Interesse für die Puppe und warf sie achtlos weg. Doch dann geschah etwas mit dem niemand gerechnet hatte. Das Kuscheltier wurde lebendig und schwor sich ewige Rache gegenüber seinem alten Besitzer und verflucht jeden der diesem zu sehr ähnelt. Also seid Achtsam wenn ihr unterwegs seid. Nicht dass es euch mit seinem Vorbesitzer verwechselt“, berichtete ich meine Geschichte.

Am Ende wählte man einen Gewinner aus und löschte das Feuer.

Der Beginn der Inselwanderung

Kapitel 6. Der Beginn der Inselwanderung
 

Das Lagerfeuer war sehr schön gewesen und der erste Platz für die Lagerfeuergeschichte gehörte Taro. Zwar hätte ich auch gerne gewonnen aber ich musste schon zugeben dass seine nicht schlecht war.
 

Die Monate vergingen und ich war nun ein halbes Jahr auf der Insel ehe ich meine erste Prüfung ablegte. Bei dieser trat in gegen eine Lehrerin der Schule an und ich musste sie in einem Kampf besiegen. Als es mir gelang suchte ich Hala auf. Dabei stellte sich heraus, dass ich erst einmal die kleineren Prüfungen ablegen musste bevor ich gegen ihn persönlich antreten durfte.

Der Kampf war wie erwartet eine richtige Herausforderung. Als erstes rief er ein Krabbox hervor worauf ich Pummeluff herauf beschwor. Soweit ich mich erinnerte hatte mein Gegnerisches Pokémon eine schwäche gegenüber dem Typ Fee. In der folgenden Runde nahm er Hariyama herbei. Vom Typ Kampf. Nun verlor ich sodass ich Mimigma in das Duell schickte. Nachdem ich gewonnen hatte trat ich als letztes gegen Menki an.
 

Nachdem ich ihn besiegt hatte erhielt ich nicht nur einen Z Ring sondern auch ein Batallium Z Kristall. Das hieß, ich kann nun alle meine Angriffe vom Typ Kampf verstärken.

Mit einem Mal blieb ich stehen und mir fiel auf, dass ich gar kein Pokémon vom Typ Kampf besaß. Das bedeutet, der Kristall wäre erst einmal Nutzlos für mich bis zu dem Tag wo ich mir ein solches fangen würde. Es enttäuschte mich etwas, dass ich mit meinem Gewinn erst einmal nichts anfangen können würde. Mit einem Mal blieb ich erneut stehen und schaute in mein Pokédex nach und lächelte leicht. Bei Pummeluff würde der Kristall etwas bringen. Das wäre bei der Attacke Weckruf und Durchbruch. Nur bräuchte ich beim letzteren Angriff eine passende TM dafür.
 

Mit erhobenen Hauptes betrat ich die Schule um den anderen von meinem Erfolg zu berichten. Ich fand meine Freunde bei Yasu im Zimmer. Sofort wurde mir bewusst, dass etwas überhaupt nicht in Ordnung war. Die Stimmung schien trotz des schönen Tages absolut im Keller zu sein.

„Was ist los?“, rief ich erschrocken und setzte mich zu den anderen auf Yasus Bett.

„Wie es aussieht gibt es eine neue Verbrecher Organisation in der Gegend, welche sich True Force nennt“, berichtete Masao. Er sprach leise und mit einem sehr besorgten Tonfall. Dabei warf er einen Seitenblick auf Yasu. Sie saß in der Mitte unserer kleinen Gruppe und weinte bitterlich. Es dauerte ein paar Sekunden bis mir klar wurde was Masao mit seinem Blick vorhin gemeint hatte.

„Was haben die getan?“, keuchte ich erschrocken. Yasu rieb ihre stark geröteten Augen.

„Man stahl ihre ganzen Pokébälle“, erklärte Taro in einem stark verärgerten Tonfall für sie.

„Dann müssen wir diese wieder zurück holen“, schlussfolgerte ich entschlossen.

„So einfach ist es nicht. Wir wissen nicht wo ihr Versteck liegt“, meinte Taro unglücklich und senkte bekümmert seinen Kopf.

„Ach, wir werden es schon schaffen. Besonders da ich mitten auf meiner Inselwanderung bin. Sobald ich jene Treffe haben sie keinen Grund mehr zum Lachen. Das kann ich euch versichern“, versprach ich ihnen und blickte grimmig drein.

„Sei vorsichtig. Unterschätze sie auf gar keinen Fall. Sie sind furchtbar stark“, warnte mich Yasu zittrig.

„Erzählt mal, warum haben die das überhaupt getan?“, wollte ich von ihr wissen. Es wollte mir nicht so ganz einleuchten wieso jemand einfach die Pokémon einer anderen Person stahl. Die Bestohlene schniefte und sammelte sich. Sie brauchte etwas bis es ihr gelang sich zu beruhigen.

„Diese Leute meinten ich sei viel zu jung um eine Pokémon Trainerin zu sein und wüsste nicht wie man sich um diese kümmert. Laut ihnen sollte man erst 18 Jährigen ein solches überreichen“, erzählte sie stockend bevor sie weinend zusammenbrach.

„Yasu ist nicht der erste Fall. Es gibt schon zahlreiche Meldungen von Diebstählen. Hab heute Vormittag einen Anruf von der Polizei erhalten um unsere Schüler zu warnen“, berichtete Professor Kukui ernst.

„Das einzige was wir wissen ist wer der Kopf dieses Team ist. Es ist ein Politiker namens Taichi der seit Jahren versucht diese Politik durch zu setzen aber nun...“ Der Professor hielt inne und seufzte schwer.

„Aber nun ist er der Kopf einer Organisation um seine Forderungen mit Gewalt einzuholen.“

„Warum hat man nicht eher etwas dagegen getan?“, regte ich mich auf.

„Man hat die Gefahr schlichtweg unterschätzt“, gab er zu.

„Ich werde mit Aiko gegen diese Gruppe kämpfen“ beschloss Masao und sprang wild entschlossen auf. Dabei bemerkte ich einen wilden Glanz in seinen Augen.

„Warum?“, fragte Yasu. Er klang so als könnte er diese Aussage nicht ganz nachvollziehen.

„Na weil ich eines Tages Inselkönig werden will und da gehört der Schutz der Insel und deren Bewohner dazu“, erklärte er sich.
 

Unerwartet erschien Kapu Riki und überreichte mir ein Mimigmium Z Kristall.

„Weshalb hat es das gemacht?“, verlangte ich zu wissen.

„Es macht demjenigen Geschenke die es mag. Mit diesem Stein sollte es dir gelingen mit deinem Mimigma eine Z Attacke zu machen“, informierte mich Professor Kukui.

„Okay, aber warum mag es mich? Was habe ich getan damit ich seine Gunst gewonnen habe?“, wunderte ich mich und erinnerte mich daran wie es mir schon einmal geholfen hatte. Das war im Wald.

„Braucht man unbedingt einen Grund um anderen zu helfen oder zu mögen? Erzähl mal, warum magst du uns?“, fragte mich der Professor. Ich dachte darüber nach.

„Em... Naja... weil ihr sehr liebe Menschen seid und anderen nichts böses antut“, stotterte ich unbeholfen da mir kein wirklicher Grund einfiel. Es war halt einfach so.

„Dann hast du deine Antwort“, entgegnete er.

„Aber das kann doch nicht alles sein. Immerhin ist es ein sehr wertvolles Geschenk. Das verschenkt man doch nicht jeden x beliebigen“, beschwerte ich mich aufgebracht.

„Wenn du dich seinem Geschenk nicht als würdig ansiehst kannst du es jederzeit wieder zurück geben aber ich glaube schon, dass es einem Grund gibt warum du diesen Stein erhalten hast.“

Ich starrte auf meine Hand wo der gelbliche Z Kristall lag und dachte über alles nach.

Ich würde den Kristall Nutzen um dem Schutzpatron dieser Insel zu helfen diese Insel mit all ihren Bewohnern zu beschützen. Auch wenn mein Beitrag ganz klein wäre im Endeffekt würde ich mein bestes versuchen.

Das versprochene Duell

Kapitel 7. Das versprochene Duell
 

Mit Mimigma übte ich nun die Z Attacke Herzliche Knuddelkloppe ein und trat danach gegen die drei weiteren Inselkönige an und besiegte sie. Das waren Yasu, Maya und Hapu'u. Am Ende besaß ich einen Z Ring sowie fünf Z Kristalle.
 

Auf einem Spaziergang durch die Insel Mele-Mele stieß ich wieder auf Ai. Einer Pokémon Trainerin die ich noch gut in Erinnerung hatte auch wenn man sich lange nicht mehr gesehen hatte. Mit einem leichten Lächeln erinnerte ich mich daran wie sie Vorschlug uns in einem Pokémon Duell zu messen. Mein Lächeln verschwand recht schnell als ich wahrnahm dass etwas nicht stimmte. Das Mädchen saß geknickt auf einer Parkbank herum und schien Trübsal zu blasen. Sorge breitete sich in mir aus. Als ich sie ansprach berichtete diese, dass man ihr Sankabuh wie auch fünf weitere ihre Pokémon gestohlen habe welche sie bei sich getragen hatte zu diesem Zeitpunk. Klar hatte sie noch einige aber dieser Schicksalsschlag hatte sie tief getroffen. Ich reichte ihr ein Taschentuch was sie dankbar entgegen nahm.

„Wenn du willst können wir immer noch gegeneinander antreten. Immerhin haben wir es uns versprochen“, bot Ai an und straffte ihre Schultern.

„Warum nicht“, willigte ich ein und stellte mich ihr gegenüber.

Sie beschwor ein Tromborg. Ein 1,50m großes Baumartiges Pokémon. Da es ein vom Typ Geist war schickte ich Mimigma in den Kampf. Die beiden sahen sich herausfordernd an.

„Keine schlechte Wahl, aber ich werde dich dennoch schlagen“, rief meine Kontrahentin herausfordernd.

„Das werden wir noch sehen“, entgegnete ich kampfeslustig und schwor mir alles zu geben. Alles andere würde wahrscheinlich ihren Stolz verletzen. Das Duell begann und ich muss sagen sie war kein leichter Gegner. Trotz der unglaublichen Stärke meines Mimigma hätte Ai fast mit ihrer Strategie gewonnen. Mit Spukball besiegte ich es. Da mein Pokémon vom vorherigen Kampf geschwächt war gelang es ihr mit ihrem nächsten Pokémon dieses besiegen. Es herrschte bis dahin Gleichstand. Nun wählte ich Digda. Der Kampf ging noch eine ganze Weile und fand sein Ende. Erschöpft wischte ich mir den Schweiß von meiner Stirn und war mit dem Ausgang sehr zufrieden.
 

Plötzlich erscholl ein Händeklatschen und ich erblickte Masao. Überrascht sah ich zu ihm herüber. Was machte er nur hier? „Ihr seid nicht schlecht“, lobte er uns breit grinsend und trat auf uns zu.

„Danke“, entgegnete sie und begrüßte ihn mit dem Alola Gruß. Er erwiderte diesen.

„Ich heiße Ai und wer bist du?“, fragte sie interessiert an ihn gewandt.

„Mein Name lautet Masao und ich gehe wie Aiko auf die Pokémonschule“, antwortete er heiter und deutete mit der Hand auf mich. Sie runzelte leicht die Stirn und nickte leicht.

Als dieser erfuhr, dass auch die Pokémons von Ai gestohlen wurde versprach er ihr sofort diese zu finden.

„Ich werde es schon alleine schaffen. Nicht umsonst trainiere ich seitdem meine Pokémon für diesen Tag“, wehrte sie sich zuerst und verschränkte ihre Arme.

„Aber zusammen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es uns gelingt“, wies ich sie darauf hin.

„Solltest du es dir anders überlegt haben kannst du mich Anrufen, Ai. Hier ist meine Nummer.“
 

Nach einigen Tagen rief sie an. Gemeinsam begaben wir uns auf die Suche nach den Dieben. Dank der Polizei und den Einwohnern der verschiedenen Inseln erhielten wir genügend Informationen um eines der Geheimverstecke zu entdecken. Bei diesem handelte es sich um ein Geschäft, dass laut Masao seit ungefähr einem Jahr stand. Nur war etwas an dem Laden etwas seltsam. Es besaß keine normalen Öffnungszeiten und man wurde nur hinein gelassen, wenn man telefonisch mit dem Inhaber einen Termin verabredete.
 

Zusammen gelang es uns die Leute darinnen heraus zu locken. Als die Bewohner des Geschäfts heraus traten erkannte ich recht schnell wieder. Bei diesen handelte es um um keinen geringeren als ehemalige Mitglieder von Team Scull. Mit einem breiten Grinsen bemerkte ich wie sie in unsere Falle tappten. Ein Netz hielt sie gefangen. Hilflos versuchten sie sich zu befreien doch ihr Gezappel brachte nichts. Mit den anderen trat ich aus unserer Deckung und blickte in wütende Gesichter.

„Warum stehlt ihr Pokémon? Ihr seid doch auch keine 18 Jahre alt und dürft entsprechend keine halten“, wunderte ich mich und stemmte meine Hände in die Hüfte.

„Warum sollten wir dir etwas sagen, Kleine?“, knurrte mich die rosahaarige giftig an und versuchte sich weiterhin zu befreien.

„Na, weil wir euch sonst der Polizei überlassen. Soweit ich weiß sind eure bisherigen Vergehen noch nicht verjährt“, drohte ich und verschränkte meine Arme. Von ihr würde ich mich nicht einschüchtern lassen.

„Das glauben wir nicht, immerhin...“, begann die Rosahaarige keifend.

„Wir meinen es ernst. Also redet bevor einer von uns los geht um diese zu holen“, unterbrach Masao ernst. Nach einer Weile packten die Jugendlichen doch aus.

„Also, es ist so. So nach unserer Begegnung mit dir und deinem Mimigma wurden unsere Pokémon gestohlen. Wir wollten sie natürlich zurück und brachen bei ihnen ein. Diese machten uns ein Angebot. Wir dürften unsere Pokémon wieder sehen aber nur, wenn wir für sie arbeiten. So wurden aus uns Anwärter“, erklärte das Mädchen widerwillig.

„Unsere Pokémon brachte man an einen geschützten Ort wo sie von komischen Leuten bewacht werden. Wir dürfen zwar unsere Begleiter als Anwärter zwar besuchen aber nicht mitnehmen aber dafür werden sie nicht weiterverkauft“, berichtete mir der mollige Junge.

„Halt die Klappe und rede nicht zu viel Zipp. Am Ende werden sie doch noch verkauft“, maulte ihn der blauhaarige Jugendliche an.

„Ich sage was ich will Tupp“, nörgelte der Dicke rebellisch.

„Bewahrt die Ruhe Jungs. Wir haben wichtigere Probleme“, meldete sich das rosahaarige Mädchen zu Wort worauf die beiden Kerle verstummten. Da die nichts mehr von sich Preis gaben stellten wir das Haus auf den Kopf und fanden die gesuchten Objekte. Mit unserem Pokébällen eilten wir zur Polizei und gaben eine Anzeige gegen diese drei Verbrecher auf. Aber als wir Offizier Rocky herbei holten fanden wir das Versteck ohne das Drio vor. In diesem Moment fluchten wir. Uns hätte klar sein dass ihre Komplizen sie befreien könnten. Eines wurde uns zu diesem Zeitpunkt bewusst. Es würde noch lange dauern bis es einem gelingen diese Organisation zu zerschlagen. Trotz dieser niederschmetternden Erkenntnis freute ich mich für unseren kleinen Sieg. Immerhin gelang es uns einige der Pokémon wieder zu erlangen.
 

Nun da die Inselwanderung vorbei war sehnte ich mich nach neuen Herausforderungen und da stand ich nicht alleine. Yasu begann eine Ausbildung als Krankenschwester und Masao beschloss doch kein Inselkönig zu werden, sondern Polizist. Dieser meinte, er habe jemanden getroffen der viel besser als Hala's Nachfolger wäre. So wählte er den Polizei Beruf. Eine Arbeit die offen gesagt um einiges besser zu ihm passte, fand ich.

„Das habe ich auf unserem Abenteuer festgestellt. Ich werde auch noch die weiteren Pokémons befreien und diese ihren Trainern zurückgeben“, versicherte er mir ernst.

„Mach das so. Ich bin mir sicher dir wird es gelingen“, entgegnete ich optimistisch.

Taro schlug mir vor mit ihm eine Weltreise zu machen. Zum einen damit er neue Rezepte kennen lernte und zum anderen glaube ich hatte er sich ein bisschen in Ai verknallt. Diese hatte ich vorher gefragt mich auf meiner Reise zu begleiten.

Ein Treffen mit einer alten Feindin

Ein Treffen mit einer alten Feindin
 

Mit dem Flug landeten wir zu dritt in Aquarellia. Einer kleinen Stadt, die im Süden in der Kalos - Region liegt. Der Flug fühlte sich trotz meiner Freunde richtig lang an und ich konnte es kaum noch erwarten endlich anzukommen. Wenn ich sie so ansah ging es denen ebenso wie mir.

Als wir da waren drängten die Menschen sich zum Ausgang des Flugzeuges. Auch wenn ich genau wie die anderen so schnell wie möglich aussteigen wollte zwang ich mich erst einmal dazu noch etwas sitzen zu bleiben. Ich mochte dieses Gedränge beim Ausgang nicht. So vermied ich es meistens. Erst als etwa die Hälfte draußen war nahm ich mein Gepäck und trat ins Freie.

Die frische Luft zog ich genießerisch in mich hinein, wurde aber von den andere angehalten weiter zu gehen.
 

Der Flughafen war relativ klein aber es gab hier schon einige Geschäfte. Während Ai und ich uns etwas zum Trinken kauften besorgte sich unser Begleiter ein kleines Kochbuch aus dieser Region. Er versank geradezu in diesem Buch und schien kaum noch etwas von seiner Umgebung wahr zu nehmen.
 

Die neue Region verwunderte mich mit ihrer Vielzahl von mir noch unbekannten Pokémons. Zum Beispiel gab es ein schüsselartiges Pokémon welches neben einem Mann zu schweben schien. Nachdem ich mein Pokédex heraus geholt hatte erfuhr ich das es Clavion hieß und vom Typ „Stahl und Fee“ war. Während des Gehens nahm ich neugierig meine Umgebung in Augenschein. Dabei fiel mir ein rothaariges Mädchen mit einem Feuerpokémon an ihrer Seite auf. Soweit ich wusste war es ein „Starter Pokémon“ aus dieser Region. Der Name Fynx kam mir in den Sinn. Versonnen lächelte ich vor mich hin und fragte mich ob sie gerade mit ihrer Reise als Pokémon Trainerin begonnen hatte. Der Starter deutete stark darauf hin.

„Lass uns nach dem Pokémon Center fragen damit wir unser Gepäck erst einmal verstauen können“, schlug Ai enthusiastisch vor und lief schon auf die Rothaarige zu. Gefolgt von mir kam Taro dazu. Nachdem die Fremde uns den Weg beschrieben hatte bedankten wir uns artig dafür. Die Leute schienen hier alle ausgesprochen nett zu sein. Das freute mich sehr.
 

Nun als Trainerin genoss ich meinen Aufenthalt im Übernachtungsbereich des Pokémon Centers. Zufrieden legte ich mein Gepäck ab und eilte in den Eingangsbereich wo ich die öffentlichen Telefone vorfand. Damit meine Eltern sich keine Sorgen machten berichtete ich denen von meiner Ankunft. Dazu rief ich zuerst bei meinem Vater an und dann bei meiner Mutter.

„Das freut mich, dass du wohlbehalten angekommen bist“, sagte meine Mutter und ich bemerkte ihren neuen Mann im Hintergrund des Bildschirmes was meine Laune etwas , aber da musste ich durch. „Wie geht es deinen Freunden?“, erkundigte sie sich und schien nach denen Ausschau zu halten.

„Ai und Taro geht es super. Zurzeit sind sie noch mit dem Auspacken ihrer Sachen beschäftigt“, antwortete ich ihr freudestrahlend und freute mich dass alles so glatt lief.

„Gut zu hören. Also, da will ich euch nicht mehr länger stören und wünsche noch einen schönen Tag“, verabschiedete sie sich.
 

Am nächsten Tag erkundete ich mit meinen beiden Begleitern die Stadt und besuchten als erstes den Springbrunnen im Zentrum des Ortes. Das Wetter war heiter und es waren so gut wie keine Wolken in Sicht. Perfekt um alles zu besichtigen. Interessiert sah ich mich um und erkannte ein Geschäft für Pokébälle, eines für Tränke und einen Supermarkt sowie ein kleines Restaurant. Des weiteren gab es ein Hotel mit dem Namen: „Zum tanzenden Ponita“. Im Pokéball - Geschäft besorgte ich mir noch ein paar weitere Bälle zum Fangen. Man weiß ja nie. Darauf suchten wir das Geschäft für Tränke auf. Dort riet mir Ai nach einer Weile:

„Nimm am besten diesen Trank. Mit den habe ich gute Erfahrungen im Kampf gemacht “ Dabei zeigte sie auf eine Flasche in der Nähe des Ausganges. Neugierig sah ich mir die Empfehlung an und nahm sie in Augenschein.

„Klar wirkt er etwas teuer aber ich sage dir, es lohnt sich“, versicherte sie mir und begab sich zur Kasse und sprach mit dem Verkäufer. Als gefühlt alles im Geschäft untersucht wurde verließen wir das Gebäude. Abrupt blieb ich stehen und traf auf eine mir allzu bekannte Person. Meine Laune verschlechterte sich mit einem Male. Es handelte sich um keinen geringeren als dieses arrogante Nachbarmädchen mit ihrem Snobilikat. Ihr Name war Leiko Itō und sie schien sich vom Verhalten kaum verändert zu haben. Alleine schon, wie sie mit dem rothaarigen Mädchen von gestern umging, war nicht gerade nett. Soweit ich aus ihrem Gespräch heraus gehört hatte fragte sie die Rothaarige aus, wo man gewisse Pokémon am besten in dieser Region fängt. Diese konnte nicht gerade Auskunft geben weil sie erst vor kurzen ihre Reise begonnen hatte.

„Als ich mit meiner Reise begann wusste ich ganz genau wo man die besten Pokémon in der eigenen Region findet“, war Leikos letzter Satz. Vom Aussehen war sie, wie ich diese in Erinnerung hatte - schulterlanges silbernes Haar sowie ein violettes Kleid.

„Ist etwas?“, fragte mich Taro irritiert, der fast in mich hinein gelaufen wäre, weil ich so plötzlich stehen geblieben war. Mit dem Kopf deutete ich auf die Silberhaarige. Verwundert sah er dort hin und schien immer noch nicht zu begreifen was los war.

„Das kann man so sagen“, knurrte ich düster und forderte dieses Mädchen sogleich zu einem Duell heraus. Zuerst war Leiko verwirrt und fragte mich woher ich ihren Namen kannte. Scheinbar erinnerte sie sich nicht mehr an mich. Aber es war auch kein Wunder. Sie sah immer auf alle andere herab und nahm sie nicht wirklich wahr. Ai meldete sich als Schiedsrichterin und das Duell begann. Wie zu erwarten rief sie ihr Snobilikat in den Kampf. Ich konterte da mit meinem Pummelfee und gewann die erste Runde. Immerhin hatte das gegnerische Pokémon eine Schwäche gegen Feenpokémons.
 

Darauf schickte sie ein Metagross in das Duell, welches mein Pummeluff recht schnell besiegte. Im nachhinein ein Fehler von mir. Ich hätte hätte ein anderes Pokémon wählen sollen. Die Schwachpunkte von meinem waren halt eben Stahl und Psyscho - Angriffe.
 

In der dritten und letzten Runde wählte ich mein Digdri. Zwar war es um einiges schwächer als mein Mimigma aber vom Typ her wäre er ebenso unterlegen wie mein Pummeluff. Leider unterschätzte ich die Stärke meines Gegners und ich verlor. Das war so blöd! Das regte mich so richtig auf. Immerhin dachte ich nach der Inselwanderung ihr haushoch überlegen zu sein.

„Da sieht man dass es sich auch weiterhin nicht lohnt sich deinen Namen zu merken, du Loser.“ Mit diesen Worten ging sie fort. Vor Wut ballte ich meine Fäuste. In diesem Moment schwor ich sie eines Tages zu besiegen damit sie mich niemals wieder vergaß. Jawohl!
 

Ende.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mein Dank geht diesmal besonders an meinen Beta-Leser eins. Ich hoffe euch hat meine kleine Geschichte gefallen. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nach langer Zeit geht die Geschichte doch weiter. Ich hoffe sie gefällt euch.

Das nächste Kapitel heißt: Ziele Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel heißt: Freundschaft in Gefahr Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel heißt: Angeln und Gruselgeschichten am Lagerfeuer Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel heißt: Das versprochene Duell Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel heißt: Ein Treffen auf alte Feinde Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe euch hat meine Geschichte gefallen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2019-01-01T18:58:46+00:00 01.01.2019 19:58
hey REB, =)

eine sehr schön geschriebene FF. Es hat mir echt Spaß gemacht, deine Geschichte zu lesen & freue mich schon drauf, wie es mit Aiko & Ihren Mimigma weiter geht. LG :)
Antwort von:  REB
07.01.2019 21:18
Hallo Tomyx,
freut mich dass dir meine Geschichte gefallen hat.
Vielen Dank für den Kommentar. Bin dadurch motiviert ihr Abenteuer fortzusetzen.
Liebe Grüße REB.


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