Eine Reise ins Ungewisse von REB (Eine Reise) ================================================================================ Kapitel 2: Das Ende der Pokémon Schule? --------------------------------------- Kapitel 2. Das Ende der Pokémon Schule? Ich folgte Professor Eich zu den feiernden Jugendlichen, wo man mich freundlich empfing. „Das hier ist Professor Kukui. Er wird einer deiner neuen Lehrer sein“, stellte mir der Direktor einen von denen vor. Dieser stand neben einem blondhaarigen Mädchen. Neugierig musterte ich ihn. Er war recht groß gewachsen, trug eine kurze graue Hose mit einem grünen Bund oben, sowie einem weißen Mantel mit Cappy. Sein Gesicht zierte eine Brille und einen dunklen Bart: „Freut mich dich kennen zu lernen“, äußerte er freundlich und hatte ein breites Grinsen auf seinen Lippen. „Freut mich auch“, erwiderte ich etwas schüchtern. „Darf man fragen wie du heißt und woher du kommst?“, frage er deutlich interessiert und wandte sich mir ganz zu. „Ich heiße... Aimi und komme aus der Hoenn Region“, beantwortete ich und hoffte er würde nicht weiter bohren. „Eine gute Gegend. Hab einiges gutes davon gehört“, sprach er begeistert worauf wir ein kleines Gespräch über die Pokémons dort führten. Besonders schien er sich für Pokémon Attacken zu interessieren. Immer mal posaunte er ein paar Wortwitze über deren Angriffe, die er spontan auszudenken schien. Als mein Magen wieder anfing zu knurren riet er mir unbedingt etwas vom Barschuft Fleisch zu probieren. „Das werde ich machen“, versicherte ich ihm und atmete erleichtert auf und füllte meinen Teller mit allerlei Leckereien. Am liebste hätte ich von allem etwas probiert. So köstlich sah es aus. Zuerst probierte ich etwas von dem Barschuft. Der war wirklich nicht schlecht. Dann lud ich mir etwas vom Obst Salat darauf und von diesen luftig-lockeren Teigbällchen. Vom letzten gab ich Mimigma etwas ab was es sichtlich genüsslich verschlang. Das freute mich unheimlich. Langsam überkam mich die Müdigkeit was nicht unbemerkt blieb. Professor Eich führte mich zu einem Zimmer was ich während meiner Schulzeit mein Eigen nennen darf. Er deutete noch auf eine Tür und erklärte mir, dass sich dort ein Bad befindet und wünschte mir eine gute Nacht. Als ich mich aufs Bett setzte übermannte mich die Müdigkeit. Ich zog meine Schuhe aus und kroch unter die Decke. Auch wenn mich das Heimweh plagte weigerte ich mich wieder nach Hause zu fliegen. Mimigma folgte mir und kuschelte sich an meine Seite was die Einsamkeit in meinen Herzen etwas vertrieb. Mit einen leichten Lächeln schlief ich ein. Am nächsten Morgen weckte man mich recht früh. Nach einer kurzen Dusche saß ich vor einem gefüllten Teller mit Essen und bekam nichts herunter. Dazu war ich einfach viel zu aufgeregt. Ich konnte die Aufnahmezeremonie kaum noch erwarten. Mit dem Schuldirektor reiste ich zum Inselkönig Hala. Erstaunt sah ich zu ihm auf einer Art Holzpodest stehen. Bei ihm handelte es sich um einen älteren Mann mit weisen Hosen, einem blauen Oberteil und einem gelben Mantel. Er wirkte ziemlich Sonnengebräunt. Aber das schien auf die meisten Bewohner dieser Insel zuzutreffen. Soweit ich verstanden hatte, schenkte Hala jedem neuen Trainer sein erstes Pokémon. Dieses durfte man sich auswählen. Bei dieser Zeremonie traf ich die beiden Jungs vom Vortag wieder. Taro ein recht schlanker Junge wählte das Feuer Pokémon Flamiau aus. „Bevor du dieses mitnimmst werden wir sehen ob Flamiau dich als Partner anerkennt. Denn nur dadurch entsteht eine wahre Freundschaft“, erläuterte Hala ehrerbieten. Nachdem Flamiau Taro etwas misstrauisch angeschaut hatte, erklärte es sich mit der Wahl einverstanden. Der andere Junge hieß Masao, und war recht kräftig gebaut. Dieser erhielt ein Wuffels. Nun trat ein Mädchen vor, welches ich noch nicht vom Sehen her kannte. Sie wählte ein Bauz. Dieses Flugpokémon sah ganz nett aus und ich fragte mich was es wohl alles konnte. Gespannt beäugte ich was ich nun erhalten würde. Es standen noch ein Robball und ein weiteres Flamiau zur Verfügung. Mein Blick blieb auf das Flamiau hängen und ich konnte es kaum noch abwarten dieses zu wählen. Leider wurde ich mit folgenden Worten aufgehalten: „Da du schon ein sehr starkes Pokémon besitzt gebe ich dir etwas Anderes mit auf dem Weg. Ein Pokémon Trainer heißt nicht nur an ihnen zu arbeiten, sondern auch an sich selber. Mit diesem Ball kannst du dir dein nächstes selber fangen.“ Bevor ich Hala widersprechen konnte wandte er sich an die anderen: „Ich wünsche euch auf den Weg alles Gute.“ Von Professor Kukui erhielt ein jeder von uns eine Karte dieser Region, einen Trainerpass sowie ein Pokédex. Staunend betrachtete ich die Gegenstände in meinen Händen und musste mich geradezu zwingen sie erst einmal in meine Tasche zu stecken. Nach der Zeremonie schaute ich etwas unsicher zu meinem kleinen Begleiter. „Magst du in den Ball kommen?“, erkundete ich mich. Es kam auf mich zu und drückte mit seiner Schnauze den Ball. Innerhalb weniger Sekunden befand es sich darin. Nach dem dieser aufhörte zu leuchten, blieb er ruhig in meiner Hand liegen. Dann erinnerte ich mich an etwas was mein Vater mir einmal erzählt hatte. Laut ihm konnten Trainer nur bis zu sechs Pokémon auf ihrer Reise gleichzeitig tragen. Das hieß, ich musste in der Zukunft genau überlegen, welche ich mit fangen würde damit ich immer ein ausgeglichenes Team habe. Es wurde noch gefeiert und ich lernte die anderen etwas näher kennen. Masao war relativ stämmig und hatte eine Sonnengebräunte Haut. Seine Haare waren ziemlich Kurz und er trug lange Hosen und ein T-Shirt. Taro dagegen war etwas weniger dunkel und schmächtiger. So stachen seine schwarzen Haare hervor wie auch seine dunkelbraunen Augen. Irgendwie freute ich mich schon richtig auf den ersten Unterricht mit meinen neuen Mitschülern zu verbringen. Über uns flog ein vertrautes Pokémon. Es handelte sich um dieses, welches mich im Wald vor den Bienenartigen Pokémon beschützt hatte. Als ich Professor Eich fragte wie es hieß antwortete er mir: „Das ist Kapu Riki. Er ist der Schutzpatron unserer Insel.“ „Wie meinen Sie das?“ „Es ist ein legendäres Pokémon, dass die Menschen auf unserer Insel Mele-Mele beschützt“, erläuterte er geduldig. Als sich mein Blick wieder den Himmel richtete konnte ich es leider nicht mehr sehen. Allzu gern hätte ich mich für meine Rettung bedankt. Von Professor Kukui wurden wir nun auf dem Schulgelände herumgeführt. Es verfügte über ein riesiges Hauptgebäude wie auch einem ziemlich großen Nebengebäude. Die Führung begann am Außengelände. Dort lebten offenbar einige Pokémon der Schule. Bewundern betrachtete ich die Kokowei mit ihren extrem langen Hälsen. Sie sahen so anders aus als jene die ich aus meiner Heimat kannte. Kaum zu glauben, dass es tatsächlich das gleiche Pokémon sein konnte. Genauso faszinierten mich die vielen Taurosse. Wieso es dort wohl so viele gab? „Wofür ist diese Rennstrecke?“, wunderte sich das grünhaarige Mädchen. „Auf dieser werden von den Schülern mit den Taurossen ganz gerne rennen veranstaltet“, berichtete der Professor gut gelaunt. Die Jungs grübelten wer von ihnen wohl der bessere wäre. Kurz nach der Führung des Außengeländes und der Klassenzimmer begann schon der Unterricht. Uns wurde erklärt wie man am besten Pokémon fängt und was man bei der Wahl der Pokébälle beachten sollte. So machte ich mir eifrig Notizen vom gewöhnlichen Pokéball, dem Superball, dem Hyperball und einigen mehr. Wenn ich zusammen zählte existierten um die 27 Sorten. „Und denkt dran, wenn ein Pokémon beim Fangen sich rechtzeitig genug befreit, kann man den Ball nur noch ein einziges Mal verwenden. Das heißt, er wird unbrauchbar, da er dann beschädigt ist.“, ermahnte er uns. „Daher solltet ihr was?“, fragte er in die Runde. „Natürlich das Pokémon schwächen, bevor man es mit dem richtigen Ball einfängt“, meldete sich Masao zu Wort. „Da hast du vollkommen korrekt geantwortet.“ „Wie viel kostet so einer?“, wollte ich wissen. „Es ist sehr unterschiedlich. Ich sage mal so zwischen 200 bis 1000 Pokédoller“, teilte uns der Professor mit und schrieb noch einiges an die Tafel. „Das ist echt teuer“, kommentierte Taro erstaunt. „Da stimme ich euch zu. Also seid sehr achtsam.“ Während der Pause wandte sich der große Junge namens Masao an mich. „Da du neu hier bist kann ich dir etwas die Gegend zeigen, wenn du magst“, schlug er mir euphorisch vor. „Das wäre genial“, entgegnete ich enthusiastisch ein. „Darf ich mitkommen“, mischte sich Taro ein. „Na klar. Wird bestimmt lustig“, willigte Masao ein und schmunzelte vergnügt. „Du hast sicher nichts dagegen Aimi, oder?“ „Das habe ich nicht. Sagt mal, seid ihr schon lange Freunde, Masao?“, informierte ich mich neugierig. Irgendwie schien es so, dass sie ziemlich viel Zeit zusammen verbrachten und sich super gut verstanden. „Das sind wir soweit wir uns erinnern können“, antwortete er. Der andere nickte zustimmend. Mein Blick schweifte zum grünhaarigem Mädchen, welches vertieft über einem dicken Buch saß. „Was ist mir dir? Magst du mit?“, schlug ich ihr vor. Diese lehnte jedoch dankend ab. Danach hatten wir bei Professor Eich Unterricht. Der war echt lustig. Zum einen weil er sich als Kokowei verkleidet hatte und zum anderen wegen all seiner Witze. In seiner Stunde stellte er uns die Unterschiede der Regionalen Pokémon ein. Das war echt spannend. Das Wetter draußen passte fantastisch zum Erkunden der Insel. Die Sonne schien und man hatte einen klaren Himmel über sich. Mit den beiden Jungs streifte ich in der Gegend und versuchte mich später im Pokémon fangen. Dazu schenkten sie mir einen einfachen Pokéball. Sie meinten, es sei ein Willkommensgeschenk, weil ich ganz neu bin. Das Fangen gestaltete sich als schwerer heraus als zuerst gedacht. Zum einen verschwanden diese immer so schnell, sodass ich keine Zeit hatte Mimigma einen Befehl zum Angriff zu geben und zum anderem wollte ich nicht unbedingt alle fangen. Wie zum Beispiel dieses Sleimok. Es handelte sich um einen riesigen Schleimhaufen in verschiedenen Farben. Kurz gesagt, einfach eklig. Zum Glück beschützte mich Mimigma davor als es sich nähern wollte. Die Sonne ging langsam unter und wir begaben uns auf den Rückweg. Nach dem gemeinsamen Abendbrot schauten wir uns im Gemeinschaftsraum etwas Fernsehen bis mein Geheimnis heraus kam. Während der Nachrichten berichtete man über mein Verschwinden und bat die Bevölkerung um Hilfe bei der Suche. Masao und Taro stellten mich sogleich zur Rede. Professor Eich nahm es eher gelassen entgegen und deutete an, dass ich nicht die erste Person sei, die so etwas gemacht habe. Zusammen gingen wir an sein Bildtelefon mit meiner Mutter und meinem Stiefvater in Kontakt zu treten. Diese freuten sich kurz über mein Wohnbefinden bevor ich eine ellenlange Schimpftirade erleben musste. „Weißt du nicht was für Sorgen wir uns überhaupt gemacht haben, junges Fräulein?“, keifte meine Mutter. Da mein Vater zufällig auf einer der Nachbarinseln unterwegs war wurde dieser zu mir geschickt um mich nach Hause zu bringen. Eine Sache die mich aufregte. Alles in mir sträubte sich dagegen. Aber alles rebellieren brachte nichts und es ging zurück. Der Flug war lang und ich starrte die meiste Zeit nur aus dem Fenster. Klar war mein Vater neben mir aber irgendwie traute ich mich nicht ihn anzusehen. Ein Flaues Gefühl breitete sich in mir aus je näher wir unserem zuhause kamen. Im Eingangsbereich legten wir unser Reisegepäck ab. Als wir zu zweit ins Wohnzimmer eintraten starrte mich meine Mutter an. Sie schien genau wie ich mit den eigenen Gefühlen zu kämpfen. Ich schluckte hart und versuchte mich auf alles vorzubereiten. Mein Blick glitt zu meinem Stiefvater der alles aus einer gewissen Entfernung beobachtete. So als würde es ihm nichts angehen. Das löste Ärger in mir aus. „Also junges Fräulein. Was ist der Grund warum du uns Tagelang in Angst und schrecken versetzt hast? Was ist deine Begründung ohne ein Pokémon in diese gefährliche Welt zu reisen wo dir alles mögliche passieren hätte können?“, sprach sie mich vorwurfsvoll an. „Es ist allein nur eure Schuld. Warum musstest du dich auch nur auf ihn einlassen und Papa verlassen? Das versteh ich einfach nicht, Mama“, schrie ich sie an und rannte weinend in mein Zimmer. Dort schlug ich krachend die Türe von innen zu. Am folgenden Tag wanderte ich mit Mimigma in der Gegend herum und entdeckte einige freilebende Pokémons im hohen Gras. Mithilfe von meinem Begleiter gelang es mir ein Fluffeluff zu fangen. Dieses etwa 30 cm große rosafarbenes Pokémon gefiel mir auf Anhieb sehr gut. Es war super niedlich. Als ich es aus dem Ball hervor holte konnte ich nicht anders als dieses zu knuddeln. Ich freute mich tierisch über meinen ersten Fang. Mimigma meldete sich zu Wort und wirkte nicht gerade begeistert von dieser neuen Entwicklung. Es schien richtig neidisch zu sein. „Mach dir keine Sorgen. Ich werde dich schon nicht vergessen. Du wirst immer meine Nummer Eins bleiben“, versicherte ich und umarmte es kurz darauf. Dieses wirkte zwar noch etwas eingeschnappt aber die Laune besserte sich wieder. Wenn ich die beiden so verglich merkte ich das Mimigma von der Größe kleiner war. So um die 10 cm. „Das hast du großartig gemacht“, gratulierte mir mein Vater. Ich schreckte kurz zusammen wegen seines plötzlichen Auftauchens aber dann beruhigte ich mich recht schnell. Er war schon immer sehr gut im Anschleichen. Auf diese Art hatte er schon einige Pokémon fangen können. Stolz durchflutete mich und meine Augen fingen an vor Begeisterung zu strahlen, wegen dem Lob. „Danke, Papa“, bedankte ich mich. „Was weißt du schon alles über deinen Fang, Aiko?“, fragte er und trat auf mich zu. „Es ist ein Fluffeluff was ein normal beziehungsweise Fee Pokémon ist. Seine Fähigkeiten sind Charmebolzen, Unbeugsamkeit und Freundeshut. Die nächsten Formen wären dann Pummeluff und Knuddeluff“, erläuterte ich ihm selbstsicher mein Wissen. „Das ist wahr. Du wirst mit deinem Wissen sicher irgendwann eine großartige Pokémon Trainerin werden“, lobte er mich. „Hab aber noch einen weiten Weg. Es gibt noch so viele, welche ich nicht kenne“, erwiderte ich bescheiden und lächelte wegen seinem Kompliment. „Ach, bevor ich es vergesse, Aiko. Alles Gute Nachträglich zu deinen 11. Geburtstag“, wünschte er mir und überreichte mir ein Päckchen. Als ich es öffnete befand sich ein Gürtel darin. „Es ist damit du deine Pokébälle besser transportieren kannst“, informierte er mich worauf ich ihn überglücklich umarmte. Mein Papa ist einfach der beste. „Es wird Zeit wieder zu den anderen zu stoßen, meine Tochter.“ Ich ballte meine Hände zu Fäusten. „Darf ich wieder dorthin?“ Er hielt inne. „Meinst du die Alola Region?“, hakte er nach. „Ja, und das nicht nur wegen meinem neuen Papa, sondern auch weil ich gute Freunde gefunden habe die ich nicht missen will“, erklärte ich ihm und unterdrückte meine Tränen. „Ich werde mit deiner Mutter darüber sprechen. Vielleicht lässt sie sich da überreden“, schlug er mir zögerlich vor und ich folgte ihm ins Haus. Auf den Weg, legte ich den neuen Gürtel an. Darauf befestigte ich meine Pokébälle daran. Die Stunden vergingen quälend langsam doch letztendlich wurde es mir erlaubt abzureisen. Aber unter der Bedingung, dass ich mich mindestens einmal die Woche daheim meldete. Bevor ich abreiste erhielt ich von meiner Mutter noch einige Geburtstagsgeschenke die ich gleich vor Ort öffnete. Darin befanden sich zwei Heiltränke, ein Gegengift Trank sowie einige Pokébälle. Auch wenn ein paar Dinge von meinem Stiefvater kamen, freute ich mich sehr darüber. Mit einer festen Umarmung bedankte ich mich bei ihr. Der Flug war dieses Mal deutlich entspannter als beim ersten Mal. Es war nur etwas schade, dass meine Pokémon während des gesamten Fluges in ihren Bällen bleiben mussten. Wieder zurück bei meinen Freunden gab es eine kleine Geburtstags- und Wiederkehrsfeier. Diese war echt genial. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)