Eclipse von Jayle (Blutmond • Blutnacht • Blutnebel • ....) ================================================================================ 55. Kapitel ----------- [LEFT]Luna betrachtete ihre Eltern besorgt. Ihr Vater war bewusstlos und kam mit ein paar Kratzern davon. Ihre Mutter hingegen...trug schwere Verletzungen. Der Zusammenstoß musste einen Kurzschluss ausgelöst haben. Die Haut ihrer Mutter war teils verbrannt und die Hälfte ihrer Haare fiel dem Feuer zum Opfer. Links hingen noch ihre Locken hinab, Rechts stoppten die Flammen scheinbar kurz vor ihrem Hinterkopf.[/LEFT] [LEFT]Momentan tat Julian alles, um Layla irgendwie am Leben zu halten. Nur leider erleichterte es ihm diese Situation eher weniger, dass die Reinblüterin schwere Verletzungen besaß und somit stark blutete. Daher beschloss er einen schnellen Bluttest durchzuführen, der allerdings nicht genau war. Aber dafür blieb ihm keine Zeit.[/LEFT] [LEFT]Er erhob sich, ging auf Luna zu und griff nach ihrer Hand, in dessen Finger er dann einfach biss.[/LEFT] [LEFT]Luna blinzelte verlegen, sowie verwirrt. Was tat er denn da?[/LEFT] [LEFT]»Du hast nicht die selbe Blutgruppe wie deine Mutter.«, stellte Julian nüchtern fest, woraufhin er zu Nathan schielte, der diesen Blick warnend erwiderte.[/LEFT] [LEFT]»Denk gar nicht daran.«[/LEFT] [LEFT]»Dann stirbt eure Mutter.«[/LEFT] [LEFT]»Und? Sie ist ohnehin vor über einem Jahrhundert gestorben.«[/LEFT] [LEFT]»Du solltest froh sein, sie zu haben. Dieses Glück hat nicht jeder von uns.«, knurrte Julian leise, was Nathans Interesse weckte. Wurde der Jüngere etwa aufmüpfig?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Nimm meines. Ich bin Universalspender.«[/LEFT] [LEFT]Luna richtete ihren Blick schlagartig auf ihren Vater, der sich gerade aufsetzte. Sofort lief sie auf ihn zu und kniete sich neben ihn »Du solltest liegen bleiben.« Sorge lag in ihrer Stimme.[/LEFT] [LEFT]Hans lachte leicht »So etwas bringt mich doch nicht um.«[/LEFT] [LEFT]»Das ist nicht witzig, Papa.«, murrte Luna trotzig.[/LEFT] [LEFT]»Damit hast du wohl recht….«, gab er zu und richtete seine Augen traurig auf Layla, die immer blasser wurde.[/LEFT] [LEFT]Luna musterte die Augen ihres Vaters, ehe sie zu Julian blickte »Nimm sein Blut.«[/LEFT] [LEFT]»Aber….«[/LEFT] [LEFT]»Nimm es!«, flehte sie beinahe. Noch einmal würde ihr Vater es nicht überstehen, ihre Mutter zu verlieren. Schon das erste mal, verarbeitete er bis jetzt noch nicht.[/LEFT] [LEFT]Julian erwiderte Lunas Blick. Er erkannte, wie ernst ihr diese Bitte war. Daher kam er jener ohne ein weiteres Wort nach.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Nathan beobachtete das Geschehen. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. All das wirkte für ihn momentan noch viel zu konfus.[/LEFT] [LEFT]Er seufzte tief.[/LEFT] [LEFT]Er zog sein Schwert hervor und verschwand, nur um Sekunden später, einige Meter weiter einige Sucher auszuschalten und einen der Drachen von den Anderen wegzulocken. Mit denen hatte man nichts als Ärger.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ † ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Mei und Jasper baumelten indes immer noch an den grünen Partikeln herum. Deswegen konnten sie hervorragend dabei zusehen, wie Shadow den Erddrachen zuerst in die Enge trieb, nur um ihn wenig später zu Kleinholz zu verarbeiten. Kein schöner Anblick.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Sag mal Cousinchen….Was passiert eigentlich mit den Drachenmenschen, wenn ihr Drache stirbt?«, interessierte es Jasper schon länger und der Anblick eben, brachte ihm diese Frage unwiderruflich in Erinnerung.[/LEFT] [LEFT]»Nichts. Sie können lediglich ihren Drachen nie wieder beschwören.«, entgegnete Mei traurig, während sie das Schlachtfeld einige Meter unter ihnen betrachtete. So viel unnötiges Blut sah sie schon lange nicht mehr.[/LEFT] [LEFT]Jasper grinste bitter »Verstehe.« Jedoch stutzte er anschließend aufmerksam, wodurch er Meis fragenden Blick auf sich zog.[/LEFT] [LEFT]»Stimmt etwas nicht?«[/LEFT] [LEFT]Er wollte gerade antworten, musste aber inne halten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Lange nicht gesehen, Jasper Darling~.«[/LEFT] [LEFT]Dem Angesprochenen lief es kalt den Rücken herunter. Er ließ seinen Blick nach unten wandern, wo Elise vor der Säule aus Partikeln stand, von denen er und Mei in der Höhe gehalten wurden.[/LEFT] [LEFT]»Ein Wiedersehen, auf das ich hätte hervorragend verzichten können.«, grinste Jasper zynisch.[/LEFT] [LEFT]»Sollte ein Gentleman etwa so mit seiner Verlobten sprechen?«[/LEFT] [LEFT]»Ex – Verlobten.«, beanstandete Jasper harsch »Aber was tust du hier? Ist das nicht etwas zu blutig für eine angesehene Lady wie dich~?«[/LEFT] [LEFT]Mei sah verwirrt zwischen den Beiden hin und her. Sie überkam das merkwürdige Gefühl, etwas nicht mitbekommen zu haben. Wann war ihr Cousin verlobt gewesen?[/LEFT] [LEFT]Elises Lippen wurden von einem koketten Lächeln umspielt »Was denkst du denn?«[/LEFT] [LEFT]»Willst du damit sagen, du gehörst ebenfalls zu Isaac?«, hob Jasper fraglich eine Braue. Mit dieser Frau hatte der Kerl sich definitiv keinen Gefallen getan.[/LEFT] [LEFT]»Ganz recht. Deswegen sind wir ja erst verlobt worden. Dein Vater wollte es so, damit ich dich im Blick behalten kann.«[/LEFT] [LEFT]»Dann hast du wohl ganz schön versagt, hm~?«[/LEFT] [LEFT]»….Das tut jetzt ohnehin nichts mehr zur Sache. Hätte ich vorher gewusst, wie schwierig du bist, hätte ich nicht zugestimmt.«, zischte Elise.[/LEFT] [LEFT]»Man kann eben nur schwer in Andere hineinblicken und ihnen nur vor den Kopf gucken~.«, grinste Jasper höhnisch.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Stimmt teils.«, betrachtete Elise ihre Fingernägel und kratzte sich den Dreck darunter weg. »Aber ich wusste damals schon, dass dir dieses niederrangige Menschenweib wichtig wird. Was denkst du, wie Isaac sonst so schnell dazu kam, Sucher auf die niedere Magierin anzusetzen?«[/LEFT] [LEFT]Jaspers Augen funkelten zornig auf »Das war dein verdienst? Ich hatte erst vermutet, Liam stecke vielleicht dahinter.«[/LEFT] [LEFT]»Nein, dieser Hinweis kam tatsächlich von mir.« Ein süffisantes Lächeln zierte Elises Mundwinkel, während sie wieder zu den Zweien aufblickte. Ihre roten und lilanen Augen schimmerten kühl »Ich schätze, jetzt dürftest du mich umbringen, wenn ich ihr Blut zu mir nehme? Wie schade, dass du da oben baumelst~. Ihr Blut schmeckt wirklich gar nicht so üble. Zu schade, dass die Sucher das ebenso zu finden scheinen~.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Mei sah besorgt zu Jasper. Seine Augen verdeutlichten seinen inneren Zorn und seine Wut auf diese Reinblüterin sichtlich. Er versuchte sich aus dem Partikeln zu befreien, allerdings umwickelten diese ihn immer wieder erneut. Was hatte ihr Vater nur getan? Warum ließen die Partikel sie nicht gehen? Wie sollte sie Jasper in dieser Situation beruhigen, wenn er kurz davor war, seine Besinnung zu verlieren.[/LEFT] [LEFT]Sie sah zu dieser Elise herunter. Das Lächeln auf ihren Lippen ließ vermuten, dass genau dies ihr Plan war. Jasper sollte ausrasten. Für einen Reinblüter in diesem Zustand gab es dann erst einmal kein halten mehr. Er würde alles und jeden niedermetzeln. Ähnlich wie die Sucher, nur dass er seine Besinnung irgendwann wieder zurück erhielt und danach seine Taten sehen und ertragen müsste.[/LEFT] [LEFT]Das Lavendel in Meis Augen schimmerte entschlossen. Anschließend hob sie ihr rechtes Handgelenk an ihren Mund und biss kräftig hinein, weshalb sie kurz ihre Augen schmerzlich zusammen kniff. Natürlich achtete sie dabei darauf, Noemis Schutzmal nicht zu beschädigen. Die Death Demons konnten sie jetzt nicht auch noch gebrauchen. Dennoch war sie sich sicher, dass die Sucher ihr Blut bevorzugen würden. Und Elises verwirrter Gesichtsausdruck bestätigte diese Theorie schnell.[/LEFT] [LEFT]Jasper sah ebenso verwirrt zu ihr und sie lächelte erleichtert. So wie es aussah, bedeutete sie ihrem Großcousin genug, dass ihr Blutgeruch sie stutzen ließ. »Die Sucher werden Noemi jetzt bestimmt ignorieren. Mein Tod ist viel bedeutender für sie.«[/LEFT] [LEFT]»Mei...«, kam es leise über seine Lippen. Es gefiel ihm nicht, dass sie sich schon wieder für Andere aufopferte. Nur weil er nun eine intime Blutsbindung mit Noemi hatte, bedeutete das nicht gleich, dass seine Familie und Freunde ihm gleichgültiger waren. Außerdem…[/LEFT] [LEFT]Er lächelte verunglückt.[/LEFT] [LEFT]Mei hingegen unschuldig.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Nathan stand neben Elise, welche ihn kurz interessiert musterte. Er kümmerte sich derweil wenig um ihre Anwesenheit und richtete seine Augen starrend auf Mei. Sein Körper war teilweise mit dem Blut der Sucher befleckt.[/LEFT] [LEFT]»Erklär mir das.« Diese Worte von ihm klangen tadelnd und wütend. »Willst du, dass die gesamten Köter des Südens hier auftauchen und die übrigen drei Drachen ebenfalls?«, fuhr er harsch fort.[/LEFT] [LEFT]»Allerdings!«, entgegnete Mei ernst. »Sie sind doch vorwiegend wegen mir hier. Ich möchte nicht, dass noch mehr unschuldiges Blut vergossen wird!«[/LEFT] [LEFT]»Das ist leichtsinnig und dämlich!«[/LEFT] [LEFT]»Dann bin ich das eben! Mein Leben wäre im Vergleich zu der Gesamtmenge ein kleines Opfer.«[/LEFT] [LEFT]Jasper hob beschwichtigend seine Hände »Eh Mei….das solltest du besser nicht so formulieren.« Er lächelte schräg.[/LEFT] [LEFT]»Aber ist doch wahr! Wie viel unschuldiges Blut wurde dieses mal wieder vergossen, nur weil unsere Feinde mich Tot sehen wollen!?«, entgegnete Mei gefrustet. Es war ihr gerade schnuppe, ob Nathan ihre Worte gefielen oder nicht. Sie belastete diese Tatsache. Sie konnte es nicht mehr mit ansehen und ertragen, dass all das geschah, weil sie plötzlich irgendein Mal trug.[/LEFT] [LEFT]Erst waren es die Death Demons die sie verfolgten und nun ein Monster in Vampirgestalt. Sie wusste wirklich nicht, was ihr lieber war.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Elise lachte höhnisch auf. »Denkst du nicht, dass du dich als niederes Drachenmädchen etwas zu wichtig nimmst? Dieser Angriff gilt gewiss nicht nur dir~. Schließlich leben hier zwei Söhne Isaacs, vergiss diese kleine Tatsache besser nicht.« Sie lenkte ihre verschiedenfarbigen Augen auf Nathans, die ihr wütend entgegen funkelten, während sie die Spitze seines Schwertes an ihrer Kehle spürte.[/LEFT] [LEFT]»Nenn mir einen triftigen Grund, dir nicht hier und jetzt mein Schwert in die Kehle zu rammen.«[/LEFT] [LEFT]Elises Mundwinkel zuckte hoch »Ich bin das Einzige, was die beiden Drachen über unseren Köpfen davon abhält, auf euch loszugehen. Der Dritte scheint euren Drachen zu unterhalten.« Sie schob sein Schwert mit ihrem Handrücken zur Seite »Außerdem werden die Sucher gleich hier sein~. Ich denke du solltest dich vielleicht eher darum kümmern, die Beiden da herunter zu holen?«[/LEFT] [LEFT]Jasper stutzte »Warte! Soll das heißen, du hast Aarons Fähigkeit mit deiner manipuliert? Können wir uns deswegen nicht befreien?«[/LEFT] [LEFT]»Ganz recht. Und da dieser Verräter gut beschäftigt sein wird, wünsche ich euch viel Spaß~.« Elise machte auf ihrem Absatz kehrt und setzte einen Fuß vor den Anderen. Zumindest, bis sie inne hielt und an sich herunter blickte. Ihre Augen weiteten sich entgeistert, woraufhin Blut aus ihren Mundwinkeln lief. Sie sah zögerlich über ihre Schulter zu Nathan zurück. »Warum? Die Drachen werden...«[/LEFT] [LEFT]»Die Drachen interessieren mich einen Dreck. Wer so dumm ist sich freiwillig auf meinen Erzeuger einzulassen, verdient nicht besseres.«, entgegnete Nathan herablassend. Er zog sein Schwert zurück und schüttelte das Blut mit Schwung ab. »Außerdem hast du mich auf einem falschen Fuß erwischt. Ich habe gerade verdammt schlechte Laune.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Elise lächelte spottend. »Ihr wisst ja gar nicht, was ihr damit in Bewegung setzt, sollte dieses Drachengesindel nicht sterben. Da wird Master Isaac eure geringere Sorge sein.« Nach diesen Worten, sank sie in sich zusammen und blieb reglos am Boden liegen.[/LEFT] [LEFT]Nathan betrachtete sie kühl. Er hatte so die Schnauze voll, von derartigen Andeutungen. Sie hingen ihm zum Halse heraus. Warum sprachen sie Alle nicht einfach aus, was sie dachten? Kamen direkt auf den Punkt. Dann gäbe es vielleicht auch nicht so viele Missverständnisse.[/LEFT] [LEFT]Er seufzte schwer. Da diese Reinblüterin nun Tot war, dürfte ihre Manipulation verschwinden. Diese Vermutung wurde davon bestätigt, dass Jasper gekonnt mit Mei auf den Armen neben ihm landete.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ich konnte sie zwar nie leiden, aber dass sie so dumm sein würde, hätte ich auch nicht gedacht.«, belächelte Jasper bitter Elises leblosen Körper, nachdem er seine Cousine absetzte.[/LEFT] [LEFT]Jene wurde gerade verärgert von Nathan mit dessen Blick durchbohrt. Er ging wortlos auf sie zu, zog ein Stofftaschentuch hervor und wickelte es um ihr Handgelenk. »Darüber reden wir noch.«, presste er über seine Lippen.[/LEFT] [LEFT]Mei sah unschuldig zu ihm auf. Sie wollte etwas sagen, spürte aber plötzlich Nathans linken Arm um ihrer Taille und wie er sie an sich drückte. Nur Sekunden darauf wich er mit ihr zusammen zurück. Sie schlitterten einen Herzschlag später, einige Meter weiter hinten, mit ihren Schuhen über den sandigen Boden. Mei wurde erst da bewusst, dass sie durch Nathans Fähigkeit ein ganzes Stück zurückgelegt hatten und Jasper gerade mit zwei Drachen allein zurück ließen.[/LEFT] [LEFT]Sie sah besorgt zu Nathan auf »Wir können Jasper doch nicht alleine zurück lassen! Du musst ihm sofort helfen oder ihn holen!«[/LEFT] [LEFT]»Geht nicht.«, meinte Nathan knapp und beäugte ihre Umgebung aufmerksam.[/LEFT] [LEFT]»Warum ni-!« Mei murrte in Nathans Hand, welche er gerade auf ihren Mund drückte und sie mit seinem Arm erneut mehr zu sich zog. Auf diese Weise verschwanden sie weiter in einer dunkleren Ecke.[/LEFT] [LEFT]Da es nichts brachte, gab Mei es auf zu rebellieren und versuchte herauszufinden, was Nathan zu seinen Taten verleitete. Konnte aber nichts ausmachen. Nur, dass Jasper den beiden Drachen auswich und versuchte ihnen zu entkommen. Es beunruhigte sie, dass die Ausweichmanöver immer knapper wurden und sie einfach in einer dunklen Ecke standen und sich versteckten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wer hätte gedacht, dass mein älterer Sohn meinen Jüngeren hängen lassen würde, um ein Drachenmädchen zu beschützen?«[/LEFT] [LEFT]Nathan weitete seine Augen und hob schlagartig seinen Kopf. Sein Erzeuger lächelte ihnen amüsiert von dem Dachvorsprung über ihren Köpfen entgegen.[/LEFT] [LEFT]»Du bist also tatsächlich hier. Ich dachte schon, ich hätte mir deinen Gestank bloß eingebildet. Schade.«, knurrte Nathan.[/LEFT] [LEFT]Isaac lachte auf »Da muss ich dich leider enttäuschen. Deine Nase hat dich nicht getäuscht.«[/LEFT] [LEFT]»Offensichtlich nicht.«[/LEFT] [LEFT]»Du wirst mir Mei wohl nicht freiwillig überlassen?« Die Reaktion seines Sohnes, war Isaac Antwort genug. »Weg ist er.« Er schloss seine Augen amüsiert. »Nathan wird besser und lässt sich weniger von mir provozieren. Ein Jammer~.« Er richtete sich auf und beobachtete Jasper bei seinen Versuchen den Drachen zu entkommen, geschweige denn etwas entgegen zu setzen. Seine Augen verengten sich. »Ist ja widerlich. Dieses Kind von mir ist ja völlig missraten. Er ähnelt seiner Mutter, sowie seinem Großvater viel zu sehr. Vom Aussehen, sowie vom Charakter.«[/LEFT] [LEFT]»Schön, dass dir das nicht entgangen ist.«[/LEFT] [LEFT]Isaac richtete seine Augen gelassen auf Aya, welche hinter ihm auf dem Dach stand. Ihre blutroten Augen funkelten ihm wütend entgegen.[/LEFT] [LEFT]Er lächelte süffisant »Lady Feeney~, welch eine seltene Ehre. Und dann ganz ohne Ehemann? Ich schätze, dass wird Eurem Herrn Gemahl nicht unbedingt gefallen. Gerade in Eurem Zustand.«[/LEFT] [LEFT]Aya schmunzelte verächtlich »Seit wann so förmlich? Du hast meinen Sohn, meine Enkelin und zwei meiner Schwiegertöchter auf dem Gewissen. Ich glaube, Förmlichkeiten haben wir schon lange abgelegt.«[/LEFT] [LEFT]»Wohl wahr~. Aber ich bin mir nicht sicher, wie dein Mann reagieren wird, wenn ich ihm gleich noch seine geliebte Frau und ungeborenen Sohn nehme. Ich hätte nicht gedacht, dass du so einfältig bist zu glauben, lebend hier heraus zu kommen, wenn du dich alleine her traust.«, wurde Isaacs Stimmlage kühler.[/LEFT] [LEFT]Aya legte ihre Hand auf ihren runden Bauch. Sie schloss ihre Augen, lächelte und öffnete sie wieder »So dumm bin ich nicht. Ich mag zwar viel riskieren, aber das Leben an der Seite meines Mannes gehört nicht dazu. Ich lasse nicht zu, dass er wegen mir trauern muss. Das habe ich ihm geschworen, als ich damals ‚Ja, ich will‘ sagte.«[/LEFT] [LEFT]»Und wie gedenkst du das zu halten, so ganz allein?«, hob Isaac skeptisch eine Augenbraue.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wer behauptet denn, dass sie alleine ist?«[/LEFT] [LEFT]Isaacs Augen weiteten sich kaum merklich, woraufhin er reflexartig zur Seite wich. Daraufhin blickte er in ein weiteres Paar blutroter Augen.[/LEFT] [LEFT]»Solltest du nicht mit einem Drachen beschäftigt sein?!«[/LEFT] [LEFT]»Meinst du den, den Shadow schon lange kalt gemacht hat? Oder wie glaubst du, kann er meinem Neffen helfen?«[/LEFT] [LEFT]Isaac sah zu Jasper, der inzwischen tatsächlich von Shadow unterstützt wurde. Weshalb entging ihm dieses Detail?[/LEFT] [LEFT]Aaron ging auf Isaac zu, während er seine Hände locker in seinen Hosentaschen ruhen ließ. Seine Augen hingegen fixierten den Älteren zornig. »Krümmst du meiner Mutter auch nur ein Haar, bist du auf der Stelle des Todes.«[/LEFT] [LEFT]Isaac ging unbewusst ein paar Schritte zurück. Was war auf einmal mit diesem Drachenmenschen los? Seine Kräfte….schienen bei weitem stärker zu sein, als er sie in Erinnerung hatte. Aber wie war das möglich? Laut Informationen, sollten sie versiegelt sein und dennoch spürte er eine starke Macht, die von diesem Mann ausging. Darauf war er nicht vorbereitet.[/LEFT] [LEFT]Aaron zog belustigt eine Braue hoch »Mache ich dir etwa angst? Das wäre ja mal etwas ganz neues.«[/LEFT] [LEFT]Isaac sah von dem Jüngeren, zu dessen Mutter »Woher wusstest du, dass er kommt?«[/LEFT] [LEFT]Aya lächelte stolz »Ich wusste es nicht, habe aber darauf vertraut.«[/LEFT] [LEFT]Isaac wollte etwas entgegnen, hielt aber inne, da Aaron plötzlich nur noch einen Schritt von ihm entfernt stand. Das Blutrot in seinen Augen wirkte beinahe so, als wolle es ihn verschlingen.[/LEFT] [LEFT]»Weißt du was das einzig positive an dem Aufenthalt bei dir gewesen ist? Man hatte mehr als genug Zeit sich mit seinen Kräften auseinander zu setzen. Und das ich einer starken Familie entstamme, dürfte nichts neues für dich sein?« Aaron schmunzelte »Immerhin hast du doch deswegen versucht uns alle loszuwerden. Mein Bruder stand damals noch am Anfang seiner Kräfte, würde er noch leben, wäre er vermutlich noch stärker als ich, da er ein Reinblüter war.« Aaron schloss seine Augen bedacht »Du, oder viel mehr deine Mutter, sorgte bestimmt nicht umsonst dafür, dass die Familie meines Vaters ihn heraus ekelt. Er ist schließlich der letzte, wahre von Hagedorn, nachdem sein Vater starb.« Ein Grinsen umspielte Aarons Lippen und er öffnete seine Lider wieder »Ihr hattet schlichtweg Angst vor ihnen. Wird Zeit, dass du mal wieder spürst, wie sich das anfühlt.«[/LEFT] [LEFT]Aya beobachtete all das erstaunt. Seit langem schien Isaac tatsächlich wieder derartiges wie einen Ansatz von Furcht zu empfinden. Und ihr Sohn….ähnelte seinem Vater so sehr, dass sie nostalgische Gefühle bekam. Erinnerungen an den jungen Mann, der nichts auf die Reihe bekam, sie aber dennoch immer beschützte. Egal, wie aussichtslos die Situation gewesen war.[/LEFT] [LEFT]Sie sah vom Dach herunter zu Jasper. Und dann war da noch ihr Urenkel, der seinem Großvater Akaya von Tag zu Tag mehr ähnelte. Nur, dass er nicht ganz so durchgeknallt war wie jener, was wohl Ayakas Genen zu verdanken war.[/LEFT] [LEFT]Aya schmunzelte wehmütig. Akaya und Ayaka wären mit Sicherheit unheimlich stolz auf Jasper. Es stimmte sie traurig, dass die Beiden ihn nicht sehen konnten. Obwohl...in dieser Welt konnte man nie wissen. Vielleicht passten die Verstorbenen ja tatsächlich auf ihre verbliebene Familie auf?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Meine Tochter werde ich dir im übrigen auch nicht überlassen.«, erhob Aaron erneut seine Stimme.[/LEFT] [LEFT]Isaac lächelte darauf nur höhnisch »Das werden wir ja noch sehen. Ich bin schon so weit gekommen, da werde ich jetzt nicht an dem letzten Puzzleteil scheitern.«[/LEFT] [LEFT]»Und was genau willst du uns entgegen setzten? Deine Armee gezüchteter und manipulierte Drachenmenschen wird nicht ewig gegen uns standhalten können.«, interessierte es Aaron brennend. Das überlegene Lächeln Isaacs ließ ihn stutzen.[/LEFT] [LEFT]»Glaube mir. Daran habe ich durchaus gedacht und mich die letzten Jahre darum gekümmert.«[/LEFT] [LEFT]»Wovon sprichst du da?«[/LEFT] [LEFT]»Denkst du tatsächlich, ich würde einem Verräter derartiges auf die Nase binden? Ihr werdet es früh genug bemerken.«[/LEFT] [LEFT]Aaron würde diese Information aus Isaac heraus prügeln, wenn er ihm keine andere Wahl ließ und wollte deswegen auf ihn losgehen, stoppte aber in seiner Bewegung, als Lexi neben Isaac auftauchte.[/LEFT] [LEFT]»Können wir bitte gehen, Vater? Ich habe keine Lust mehr auf diesen Mist. Es hat eine halbe Ewigkeit gedauert, bis ich das kontrollierte Blut von Layla endlich selbst kontrollieren konnte, um loszukommen.«, murrte die junge Frau.[/LEFT] [LEFT]»Sicher.«, legte Isaac lächelnd einen Arm um ihre Schulter.[/LEFT] [LEFT]Aya musterte die junge Frau genauer »Was hast du getan?«[/LEFT] [LEFT]Das Lächeln auf Isaacs Lippen bekam süffisante Züge. »Fällt es dir jetzt erst auf?«[/LEFT] [LEFT]Sie biss sich auf die Unterlippe »Du Monster! Wie konntest du nur!?«[/LEFT] [LEFT]»Ich brauchte etwas, um euch schlagen zu können. Das war der einfachste Weg, findest du nicht?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Aaron sah verwirrt zwischen ihnen hin und her »Mutter, wovon redet ihr?«[/LEFT] [LEFT]Aya richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihn und lächelte bitter »Ich wollte es erst nicht für möglich halten, aber nachdem ich wusste, dass sie zu Isaac gehört…. Ihre grasgrünen Augen sind wie das deines Vaters. Die Haare sind wie Laylas. Ihre Gesichtszüge entsprechen Isaacs. Verstehst du, was ich dir damit sagen möchte? Er hat alle drei Blutlinien vereinigt.«[/LEFT] [LEFT]Aarons Augen weiteten sich, ehe er wieder zu Lexi sah. Seine Mutter hatte recht. Wenn man es so sah, stimmte es. »Soll das bedeuten, du hast Lexi erschaffen? Wie krank kann man eigentlich sein?« Allein der Gedanke daran, stieß ihm widerlich auf.[/LEFT] [LEFT]»Lexi ist das Beste von uns Dreien. Ich weiß nicht, wo da das Problem liegt? Wenn man ein Kind zeugt, möchte man doch auch, dass es nur das Beste von einem erhält?«, lächelte Isaac monoton.[/LEFT] [LEFT]»So ein Schwachsinn! Aus Spaß sagt man das vielleicht, aber trotzdem nimmt man sein eigen Fleisch und Blut so wie es ist!«, entgegnete Aaron fassungslos.[/LEFT] [LEFT]Isaac behielt sein Lächeln bei »Du wirst das anders sehen, wenn du erst Lexis wahren Kräfte zu Gesicht bekommst. Aber dafür ist es jetzt nicht an der Zeit. Unser Angriff heute ist gescheitert. Trotzdem konnten wir viele neue Erkenntnisse mitnehmen.«[/LEFT] [LEFT]»Wartet gefälligst!«, rief Aaron noch, allerdings waren die Beiden da schon verschwunden. Er atmete tief durch, um das eben gehörte sacken lassen zu können. Anschließend sah er zu seiner Mutter, die auf ihn zukam und letztlich behutsam eine Hand an seinen Oberarm legte.[/LEFT] [LEFT]»Das sollten wir den Anderen erzählen.«, lächelte sie verzweifelt. Ihr Sohn nickte »Ich weiß. Schließlich hat dieses Monster damit ein weiteres, weitaus gefährlicheres erschaffen.«[/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)