Eclipse von Jayle (Blutmond • Blutnacht • Blutnebel • ....) ================================================================================ 47. Kapitel ----------- [LEFT]Aarons Augen wurden größer, als er seine Beine auf einmal nicht mehr bewegen konnte und deshalb den Schlag ins Gesicht, von seinem Neffen, weg stecken musste. Dabei fiel sein Augenmerk auf seine Füße, die von grünen Partikeln an den Boden gebunden wurden. Er sah schlagartig zu seinem Vater, der seinen Blick ruhig, aber Kopfschüttelnd erwiderte. Dadurch wurde Aaron bewusst, was das heißen musste.[/LEFT] [LEFT]Sofort wanderten seine Augen zu Mei, die ihm wütend entgegen sah. Sekunden später hob Nathan sie auf seine Arme und wich mit ihr zusammen Grace´ Angriff aus. Dadurch lösten sich die Fesseln an seinen Füßen und er wich Aratas nächstem Angriff wieder aus.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Carter beäugte indes missmutig den schwarzen Drachen, der alles genau im Auge behielt »Sag mal Aaron, warum setzt du deinen großen Freund nicht einfach ein? Würde uns eine menge Arbeit ersparen.«[/LEFT] [LEFT]Der Angesprochene konterte gerade den Angriff Aratas »Weil Shadow sich weigert, deswegen!«[/LEFT] [LEFT]»Er weigert sich?«, hob Carter fraglich eine Braue. »Kann er das denn?«[/LEFT] [LEFT]»Wie du siehst, ja!«, knurrte Aaron und schlug seinen Neffen zurück. »Er will weder Mei, noch meinem Vater oder Neffen etwas zuleide tun. Zudem bereut er, Jasper verletzt und meine Mutter beinahe getroffen zu haben.«[/LEFT] [LEFT]Carter lachte höhnisch auf »Dein Drache hat mehr Herz, als du!« Er wich ehrfürchtig ein paar Schritte zur Seite, als Shadow ihn verärgert anknurrte und seine Schnauze dabei sichtlich rümpfte. Er hob abwehrend seine Hände »Schon gut, ich sag ja nichts mehr!« Vampire machten ihm zwar null Angst, aber Drachen waren doch ein ganz anderes Kaliber.[/LEFT] [LEFT]Anschließend sah er zu Ren, der sich immer noch keinen Millimeter rührte. Er musterte ihn skeptisch »Wie kommt´s, dass du so ruhig bleibst? Ein Teil deiner Familie ist in die Luft geflogen.« Er blinzelte irritiert, als sich ein ruhiges Lächeln auf Rens Lippen ausbreitete. Hatte dieser Reinblüter nun vollkommen eine Schraube locker?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Erkläre uns gefälligst nicht für Tot! Das kann ich gar nicht leiden.«[/LEFT] [LEFT]Carter weitete seine Augen und auch die Kämpfenden, hielten in ihren Bewegungen inne. Schlagartig sahen sie zur Seite, wo Aya mit Takeo auf den Armen, Natsuki mit Ayaka – Moe im Arm, Noemi und Julian Jasper stützend und Liam mit Luna auf dem Arm stand. Alle etwas verrußt, aber ansonsten unversehrt.[/LEFT] [LEFT]»Na sieh einer an.«, schmunzelte Aaron interessiert und folgte Arata mit seinem Blick, der zu seiner Familie lief. »Wie konntet ihr rechtzeitig entkommen?«[/LEFT] [LEFT]»Das verdanken wir einer kleinen Reinblüterin.«, lächelte Aya und lachte bei Takeos Worten.[/LEFT] [LEFT]»Ja, meine kleine Schwester hat uns gewarnt! Sie hat so unerbittlich geweint, wie beim ersten Brand. Da wusste Mama bescheid und hat sofort alle raus geschafft!«[/LEFT] [LEFT]Als Shadow plötzlich auf sie zuging, wichen alle kampfbereit zurück, schauten jedoch nicht schlecht, nachdem der Drache seine Schnauzenspitze zufrieden brummend an Ayas Kopf schmiegte.[/LEFT] [LEFT]Takeos Augen strahlten fasziniert, als er das große Wesen von so nahem sah »Wie cool! Ein richtiger Drache!«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Carter zuckte mit einer Augenbraue »Das ist ein schlechter Scherz, oder? ODER!? Ist das sicher der selbe Drache, der letztens noch hunderte Vampire nieder metzelte?«[/LEFT] [LEFT]Aaron stoppte neben dem Vampirjäger »Ja. Allerdings widersetzt er sich mir momentan vollkommen. Er lässt sich nicht einmal zurück rufen.«[/LEFT] [LEFT]»Das kann er? Ich dachte ihr Drachenmenschen könnt eure Drachen beschwören und verschwinden lassen, wie ihr wollt?«, verstand Carter nicht recht.[/LEFT] [LEFT]»Das ist ein Irrglaube. Unsere Drachen sind immer noch eigenständige Geschöpfe. Wenn sie uns nicht als Meister anerkennen, tun sie, was sie wollen. Und Shadow ist auch ohne mich mächtig genug, deswegen sträubt er sich.«, seufzte Aaron.[/LEFT] [LEFT]»Klasse und jetzt?«, hob Carter skeptisch eine Braue »Willst du ihn hier lassen, oder was?«[/LEFT] [LEFT]»Ich habe keine andere Wahl. Shadow ist der Drache der Feeney Familie. Er ist einer der wenigen Drachen, die in einer Familie weiter vererbt werden. Daher ist er einer der mächtigsten. Er stirbt nicht mit mir, so wie es eigentlich üblich wäre. Wenn ich sterbe, geht er an meine Tochter weiter. Deswegen kann sie keinen Drachen beschwören. So ist das in Familien, mit vererbbaren Drachen. Vorher gehörte Shadow meinem toten Onkel. Dem Bruder meiner Schwester. Sie hätte Shadow nach seinem Tot rufen können, wusste aber nichts davon. Deswegen ist er gleich an mich weiter gegangen.«, erklärte Aaron.[/LEFT] [LEFT]»Klingt kompliziert und unnötig, aber ergibt dennoch Sinn und erklärt alles. Warum hast du das nicht schon eher erzählt! Dadurch dass du ihn jetzt gerufen hast, haben wir einen Drachen weniger und einen starken Feind mehr! Du hast Glück, wenn Isaac dich nicht umbringt!«, fluchte Carter. Er stutzte, als der Ältere einen Schritt zurück trat – spürte allerdings Sekunden später, weshalb jener das tat und bekam einen festen Tritt Meis ins Gesicht. Jene wurde daraufhin von Nathan aufgefangen, der einen satten Tadel von ihr bekam.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Du kannst mich doch nicht einfach werfen!«[/LEFT] [LEFT]»In dem Fall schon. Dieser Kerl ging mir mit seinem Gejammer und Geschwafel tierisch auf die Nerven.«, meinte Nathan nüchtern und bemerkte natürlich Meis vielsagenden Blick auf sich.[/LEFT] [LEFT]»Und was, wenn er oder Aaron mich gepackt hätten?«[/LEFT] [LEFT]»Etwas derartiges hätte ich nicht zugelassen. Stell nicht so dämliche und unnötige Fragen.«, seufzte Nathan.[/LEFT] [LEFT]Aaron lachte indes amüsiert auf und sah zum grummelnden Carter herunter »Das nenne ich mal gut gezielt~.«[/LEFT] [LEFT]»Ich frage mich inzwischen echt, auf wessen Seite du eigentlich stehst!«, erhob der Vampirjäger sich mit Schwung und landete auf seinen Füßen.[/LEFT] [LEFT]»Frag nicht so belanglosen Kram.«, stoppte Grace genervt bei ihnen. »Layla hatte Erfolg und ist schon weg. Ich denke, wir sollten ihr vorerst folgen.«[/LEFT] [LEFT]»Sie hat recht.«, ließ Aaron von Carter keinerlei Widerspruch zu.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wo wollt ihr denn so schnell hin~?«, stoppte Liam grinsend ein paar Meter vor den Dreien. Ebenso wie Nathan und Arata.[/LEFT] [LEFT]»So wie es aussieht, wollen sie flüchten.«, meinte Arata schlicht.[/LEFT] [LEFT]»Scheinbar.«, pflichtete Nathan bei. Jener spürte daraufhin Aarons bohrenden Blick auf sich und seufzte genervt »Was?«[/LEFT] [LEFT]»Du ähnelst deiner Mutter nur sehr, mehr nicht.«[/LEFT] [LEFT]»Das ist ja kein Geheimnis. Aber es kam in letzter Zeit definitiv zu häufig zur Sprache.«, entgegnete Nathan gefrustet. Weshalb sprachen ihn in letzter Zeit alle auf sein Aussehen an? Es war schließlich nicht so, als ob es etwas neues wäre. Im Gegenteil. Er sah schon sein ganzes Leben lang so aus.[/LEFT] [LEFT]Im Augenwinkel sah er, wie sich ein bitteres Schmunzeln auf Liams Lippen schlich. Daher sah Nathan wie selbstverständlich zu Grace, die vehement den Blick auf Liam mied. Was wiederum einige Fragen in Nathan aufwarf. Wenn ihr all das so gleich war, weshalb verhöhnte sie Liam dann nicht so, wie sie es die ganze Zeit bei Mei und ihm tat?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Aaron, lass uns gehen. Wir haben hier nichts mehr verloren.«, seufzte Grace schwer und ging zu Carter, der ihr schweigend zustimmte.[/LEFT] [LEFT]Aaron hingegen betrachtete Nathan, Liam und Arata noch einmal, ehe sein Blick flüchtig zu seinem Vater wanderte und er ihn letztlich vollkommen abwandte. »Ihr habt recht. Es reicht für heute.«[/LEFT] [LEFT]Anschließend beobachteten die jungen Männer, wie die Drei von dannen zogen. Keiner von ihnen machte Anstalten, ihnen zu folgen. Was eventuell daran lag, dass sie ihre Füße nicht bewegen konnten und zeitgleich missmutig zu Ren zurück sahen.[/LEFT] [LEFT]»Was sollte das?«, massierte Nathan seine Nasenflügel.[/LEFT] [LEFT]»Ist es dir nicht aufgefallen?«, erhob Arata seine Stimme und starrte weiter in die Richtung, in der die Drei verschwanden.[/LEFT] [LEFT]Liam lachte heißer »Das ich das mal erleben darf, dass dir das entgeht.«[/LEFT] [LEFT]»Könnte einer von euch zum Punkt kommen?«, gab Nathan genervt von sich.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Meine Tochter reagiert nicht grundlos darauf, kurz bevor ein Feuer ausbricht.«, begann Arata und richtete seine Augen auf die des Jüngeren »Dem Brennstoff muss etwas beigemischt sein, auf das sie reagiert.«[/LEFT] [LEFT]»Schon mal daran gedacht, dass das Zufall und nicht gewollt sein könnte?«, hob Nathan skeptisch eine Braue.[/LEFT] [LEFT]Arata schmunzelte höhnisch »Wir reden hier von Layla. Sie war lange genug mit Hans zusammen und kennt sich mit solchen Dingen hervorragend aus.«[/LEFT] [LEFT]»Und ihre Tochter hat sie auch nur aus versehen ins Koma befördert?« Für Nathan klang das nach Schönrederei.[/LEFT] [LEFT]»Exakt~.«[/LEFT] [LEFT]Nathan knurrte leise. Wo kam Ren schon wieder plötzlich her? »Das ist doch Schwachsinn! Grace hat versucht Mei zu töten und Liam schwer verletzt!«[/LEFT] [LEFT]»Weil sie da auch noch wirklich unter Isaacs Einfluss stand.«, entgegnete Ren ruhig und sah zu Liam. »Nachdem sie Liam seinen Arm abtrennte, muss es etwas in ihr ausgelöst haben.« Er schloss seine Augen und lächelte leicht »Alles was Aaron sagte, war eine versteckte Botschaft an mich. Er wollte mir damit klar machen, dass zu der Zeit von Ayakas Tot etwas passierte, dass wir nicht wissen. Mit Shadows Rebellion rechnete er ebenfalls. Er wollte, dass sein Drache bei uns bleibt.«[/LEFT] [LEFT]»Denkst du nicht, dass du dir da etwas einredest?«, bemängelte Nathan.[/LEFT] [LEFT]»Mein Onkel ist meinen Angriffen vorwiegend ausgewichen.«, lenkte Arata ein. »Und als ihm klar wurde, dass die Partikel an seinen Füßen von Mei stammten, konnte ich kurz eine interessante Regung in seinen Augen sehen. Ihr Blick schien ihm seine Vermutung zu bestätigen.«[/LEFT] [LEFT]»Die da wäre?«[/LEFT] [LEFT]»Das sie Chloe äußerlich zwar gleicht, aber ansonsten ganz seine Tochter ist.«, fuhr Arata fort.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ihr glaubt also, sie spielen uns etwas vor?«[/LEFT] [LEFT]Die Vampire wandten sich zu Mei, die ernst zu ihnen sah.[/LEFT] [LEFT]Ren lächelte »Nicht uns.«[/LEFT] [LEFT]»Sondern Isaac.«, hängte Natsuki hinten dran und stoppte neben ihrem Mann, um sich endlich um seinen Oberarm kümmern zu können. »Kurz bevor Ayaka begann zu schreien, habe ich Layla gesehen. Sie stand bei Luna und wirkte unfassbar verzweifelt. So wie eine Mutter, die ihrem Kind niemals Schaden zufügen wollte. Als sie mich bemerkte, flüchtete sie schlagartig, aber….« Ein Lächeln umspielte Natsukis Mundwinkel »Luna kam kurz darauf zu sich. Was auch immer Layla tat, es hat ihrer Tochter das Leben gerettet. Ich kann es nicht hundertprozentig sagen, aber ich meinte Silberpartikel auf ihrer Decke gesehen zu haben.«[/LEFT] [LEFT]Mei stutzte »Willst du damit sagen, sie hat den Silberstaub aus Lunas Blut gefiltert?«[/LEFT] [LEFT]Natsuki nickte »Ja. Ihr war bewusst, dass die Beweise dafür im Feuer verschwinden würden.«[/LEFT] [LEFT]»Das würde wiederum bedeuten, dass die Drei Isaac von innen heraus vernichten wollen. Naja, Layla und Aaron hatten genug Zeit, sich einzubringen.«, stoppte Aya bei ihnen, während sie Ayaka auf dem Arm und Takeo an der Hand hatte. Jener lief daraufhin schnell zu Mei. »Sie bringen alle Drei ein großes Opfer. Wenn Isaac sie durchschaut, sind sie Tot.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Mei sah unsicher zwischen den Anwesenden hin und her, wobei Takeo ihre Hand hielt. »Aber wie könnt ihr euch da so sicher sein? Was, wenn Isaac uns auf diese Weise täuschen will? Bezwecken, dass wir genau so denken, wie jetzt?«[/LEFT] [LEFT]»Aaron...« Ren lächelte ruhig und richtete seine Aufmerksamkeit auf Mei »Dein Vater, er hat zu explizit auf der Sache mit Akaya und Chloe herum geritten. Die Sache mit seinem Bruder haben wir schon lange geklärt und als er dann noch auf Jasper zu sprechen kam, wusste ich, dass etwas nicht stimmt und er mir irgendetwas mitteilen möchte. Etwas, das mit Chloe und Ayaka zu tun haben muss. Und mit dir.«[/LEFT] [LEFT]»Mir?«, blinzelte Mei verwirrt. Das Lächeln ihres Großvaters bekam verzweifelte Züge.[/LEFT] [LEFT]»Als Aaron sagte, dass Nathan dein Verderben sein würde, meinte er damit Isaac. Was in dem ganzen Zusammenhang mehr Sinn machen würde.«[/LEFT] [LEFT]Aya schnaufte »Aber wo liegen da die Gemeinsamkeiten? Was haben Ayakas und Chloes Tod gemeinsam? Und was hat Mei damit zu tun?« Sie verstand nicht, auf was ihr Mann hinaus wollte. Andererseits wäre das nicht das erste mal.[/LEFT] [LEFT]»Genau diese Sache müssen wir nun heraus finden.«, kratzte Ren sich am Hinterkopf und spürte den durchbohrenden und vielsagenden Blick seiner Frau auf sich.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Nathan seufzte genervt »Ich weiß beim besten Willen nicht, wie du auf deine Schlussfolgerungen kommst, aber…. Solltest du tatsächlich recht behalten, werde ich nicht zulassen, dass mein Erzeuger Mei auch nur ein Haar krümmt.« Er richtete seine verschiedenfarbigen Augen stechend auf die des Älteren. Es verwirrte ihn, dass jener begann amüsiert zu Lächeln. Was war nun wieder?[/LEFT] [LEFT]»Das war die zweite Botschaft in Aarons Satz. Du bist nicht das Verderben, aber Aaron möchte, dass du es von Mei fern hältst. Deswegen betonte er auch so sehr, dass ihr ja wirklich miteinander zu tun habt.«[/LEFT] [LEFT]Nathan massierte sich seine Nasenflügel. Er verstand weiterhin nicht, woher dieser Kerl diese ganzen Spekulationen nahm, aber dagegen anreden brachte auch nichts, wie er nun schon des öfteren zu spüren bekam.[/LEFT] [LEFT]»Denk dir nichts dabei. Ich habe meinen Großvater auch noch nie wirklich verstanden. Mein Vater war genauso ein Rätsel. Aber eines traf auf Beide zu – sie haben immer Recht behalten.«, meinte Arata schlicht. »Vielleicht haben sie auch eine Geheimsprache von der wir keine Kenntnis besitzen? Wer weiß das schon so genau. Erzählen werden sie es uns ohnehin niemals.«[/LEFT] [LEFT]Nathan sah zu ihm »Dass du dich mit so wagen Aussagen zufrieden geben kannst.«[/LEFT] [LEFT]»Wenn man mit ihnen aufwächst, lernt man ihnen zu vertrauen. Egal wie merkwürdig all das auch sein mag. Du solltest dich daran gewöhnen, wenn du bei Meistuki bleiben willst.« Arata schmunzelte ein wenig »Denn selbst meine Frau blickt bei ihnen nicht durch und das soll schon etwas heißen. Sonst durchschaut sie beinahe das Verhalten jeder Person, durch ihre Menschenkenntnis.« Er verzog sein Gesicht schmerzlich, nachdem Natsuki den Verband an seinem Oberarm fest zog. Etwas zu fest, seiner Ansicht nach…. Er sah zu ihr und bemerkte dadurch ihren strafenden Blick, der auf ihm lag. Was hatte er nun wieder angestellt?[/LEFT] [LEFT]»Von wegen! Du bist doch genauso schlimm wie die Beiden!«, grummelte Natsuki und wandte sich zu Nathan »Zieh deinen Mantel aus und dein Hemd hoch.«[/LEFT] [LEFT]Der Reinblüter betrachtete sie fragend und wollte rebellieren, verkniff sich dies aber, da auch er den strafenden Blick zu spüren bekam. Wie es aussah, hatte Natsuki gerade nicht ganz so gute Laune…. Daher tat er lieber, was sie sagte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Mei zog scharf Luft ein, als sie Nathans Oberkörper sah. Er war komplett grün und blau. Meinte aber gerade zu Natsuki, es nicht bemerkt zu haben. Wie konnte er das nicht bemerken!? Das muss doch schmerzhaft sein… Sie sah zu Takeo herunter, als dieser ihre Hand etwas drückte und zu ihr hoch grinste.[/LEFT] [LEFT]»Meine Mama ist eben die coolste. Sie merkt so etwas, selbst wenn man versucht es zu verbergen. Papa hat auch schon ganz oft ärger von ihr bekommen, weil er es trotzdem versucht hat zu verheimlichen.«, erzählte Takeo voller stolz. Er blinzelte, als Mei begann leicht neben ihm zu lachen. Er legte seinen Kopf etwas schief »Was ist denn so lustig?«[/LEFT] [LEFT]Mei hockte sich vor ihn und strich ihm liebevoll über den Kopf »Weißt du, inzwischen glaube ich einfach, das männliche Reinblüter ganz schön stolz sind, auch wenn sie es nicht zugeben.«[/LEFT] [LEFT]Takeo überlegte kurz und richtete seine Augen anschließend auf seinen Uropa. »Bist du sicher? Mein Uropa scheint eine Ausnahme zu sein. Zumindest sagt meine Uroma das immer.«[/LEFT] [LEFT]»Weil es stimmt.«, mischte Aya sich schnaufend in das Gespräch ein. »Ren macht einem nichts als Arbeit.« Sie sah verdutzt nach unten, weil Ayaka – Moe begann mit ihren Haaren zu spielen. Und an ihnen zu knabbern… »Ayaka….lass das lieber. Das ist nicht unbedingt gesund.«, versuchte Aya der Kleinen ihre Haare zu entziehen, was jene allerdings weniger toll fand und dies auch laut verkündete.[/LEFT] [LEFT]»Aber Ayaka, das ist doch kein Grund zu weinen.«, lief Takeo ein paar Schritte auf Aya zu, welche sich mit seiner kleinen Schwester vor ihn hockte. Danach begann er sie liebevoll zu trösten.[/LEFT] [LEFT]Mei lächelte sanft und richtete sich wieder auf, wo sie inne hielt, da Natsuki nun auch sie mürrisch beäugte. Das Lächeln auf ihren Lippen wurde schräg.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Dein Knöchel ist verstaucht, oder?«, hob Natsuki vielsagend eine Braue und schielte zu Meis Füßen herunter, von denen sie den rechten nicht vernünftig belastete.[/LEFT] [LEFT]»Dieser Carter hat eben einen sehr dicken Schädel...« Mei erkannte schnell, dass Natsuki diese Aussage relativ gleichgültig war. Nun musste sie wohl am eigenen Leib erfahren, wie es ihre Freunden sonst immer erging, wenn sie sich so erbarmungslos um sie kümmerte.[/LEFT] [LEFT]»Sag doch etwas, wenn du Schmerzen hast. Du läufst schon die ganze Zeit total merkwürdig.«, seufzte Natsuki lächelnd, blinzelte jedoch, als Nathan Mei plötzlich wortlos auf seine Arme hob und sie mit seinen Blicken tadelte.[/LEFT] [LEFT]»Da gebe ich ihr vollkommen recht. Warum sagst du nichts?«[/LEFT] [LEFT]»Na das sagt hier ja der Richtige! Fass dich mal an deine eigene Nase.«[/LEFT] [LEFT]»Ich bleibe dabei, dass das nur blaue Flecken sind.«[/LEFT] [LEFT]»Blaue Flecken? Das sind Prellungen!«[/LEFT] [LEFT]»Von mir aus auch das. Trotzdem nichts Lebensgefährliches.«[/LEFT] [LEFT]»Und nur weil es nicht dein Leben gefährdet, ist es weniger schlimm? Dann gilt das wohl auch für meinen Fuß.«[/LEFT] [LEFT]»Das ist etwas anderes.«[/LEFT] [LEFT]»Ist es nicht! Wo liegt da bitte der unterschied?«[/LEFT] [LEFT]»Das….Es ist einfach so.«[/LEFT] [LEFT]»Die Antwort lasse ich so nicht gelten!«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Natsuki beobachtete sie Beiden verdutzt, ehe ein unbeschwertes Lachen über ihre Lippen trat. Sie hatte gerade definitiv ein Dejá Vú.[/LEFT] [LEFT]Die Streitenden sahen irritiert zu ihr und während Mei durch Natsukis Unbeschwertheit lächeln musste, hob Nathan skeptisch eine Augenbraue.[/LEFT] [LEFT]»Was ist plötzlich in die gefahren?«[/LEFT] [LEFT]»Ist doch egal. Das sie so lachen kann bedeutet wohl, dass wir einen Schritt in die richtige Richtung machen? Und wenn es nur für diesen Augenblick ist. Das ist es allemal wert.«, wurde Meis Lächeln warm.[/LEFT] [LEFT]Nathan ließ seine verschiedenfarbigen Augen auf der Jüngeren ruhen, woraufhin er seine Augen bedacht schloss und etwas schmunzelte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ren stand indes vor Shadow, der sich inzwischen setzte und seinen Blick erwiderte.[/LEFT] [LEFT]Ein ruhiges Lächeln umspielte Rens Lippen »Lange nicht gesehen, alter Freund.«[/LEFT] [LEFT]Der Drache schnaubte zustimmend, ehe er seine Aufmerksamkeit auf Mei richtete, welche sich heiter mit Nathan, Natsuki und Arata unterhielt.[/LEFT] [LEFT]Ren folgte seinem Blick, wobei sein eigener nachdenklich wurde. »Was wollte Aaron uns nur mit all dem sagen, Shadow? Wie hängt all das zusammen? Wie soll ich meine Familie beschützen, wenn ich es nicht verstehe?« Die Selbstzweifel in seiner Stimme waren deutlich zu hören. Er stutzte, als er die Gegenwart von Shadows großem Kopf, genau neben dem seinen spürte. Er sah zu ihm und somit genau in sein großes, blutrotes Auge. Sekunden später tropfte Sabber von Rens Gesicht, da der Drache ihm einmal quer über dieses leckte und sich aufrichtete, als sei nichts gewesen.[/LEFT] [LEFT]Ren blinzelte indessen perplex. Wollte Shadow ihn auf diese Weise etwa aufheitern? Ganz schön nasse Angelegenheit….[/LEFT] [LEFT]Und natürlich musste seine Frau das sehen und sich dadurch halb tot lachen. Er lächelte belustigt »Also sowas….«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ † ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wer hätte gedacht, dass all das noch verrückter werden könnte?«, hob Jasper schmunzelnd eine Augenbraue. Er saß gerade auf einer Holzbank, die auf dem Hof stand. Seinen Arm hatte er um seinen Bauch geschlungen, um jenen etwas zu stützen.[/LEFT] [LEFT]Er blinzelte, als ihm ein Glas mit Blut entgegen gehalten wurde und sah zu Noemi auf.[/LEFT] [LEFT]»Trink das.«[/LEFT] [LEFT]Ein verzweifeltes Lächeln zierte seine Mundwinkel »Warum tust du das? Dein Zustand ist nicht der beste und du schneidest dir in die Hand?«[/LEFT] [LEFT]Noemi sah unschuldig zur Seite, ihre Wangen in seichtes Rot getaucht. »Na und? Das Blut eines Menschen hilft dir besser, wie das von den Tieren. Außerdem will ich nicht immer Natsuki und Mei das überlassen….«[/LEFT] [LEFT]Jasper stutzte. Kam es ihm nur so vor, oder klang sie etwas eifersüchtig? Er schmunzelte »Und wenn mir das nicht reicht?«[/LEFT] [LEFT]»Dann bekommst du eben noch mehr. Du hast doch selbst gesagt, du teilst mein Blut mit niemandem mehr. Dann kannst du es ja wohl selbst trinken!«[/LEFT] [LEFT]»Pff...«[/LEFT] [LEFT]Noemi schielte mürrisch und verlegen zu dem Reinblüter »Was ist denn so witzig?« Ihr Puls schnellte sofort in die Höhe, als sie diesen gewissen Blick von Jasper auf sich spürte. Dieses Schmunzeln auf seinen Lippen, löste momentan definitiv die falschen Empfindungen in ihr aus! Sie drückte ihm das Glas in die Hand und wandte sich verärgert von ihm ab »Du Idiot!« Aber die Botschaft kam auf jeden Fall an….leider. Ihr Herz schlug ihr gerade bis zum Halse und sie musste sich schleunigst hinsetzten. Aber nicht neben Jasper! Sonst zerschmolz sie nachher noch…. Dieses Schmunzeln war so unfair! Aber sie fand es unheimlich anziehend….vermutlich war das der Punk. Er wusste genau, wie sie darauf reagierte. Dieser Schuft![/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Jasper nippte vergnügt an dem Blut.[/LEFT] [LEFT]»Was hast du denn mit Noemi gemacht? Sie läuft Haare raufend durch die Gegend.«, ließ Liam sich amüsiert neben dem Reinblüter nieder.[/LEFT] [LEFT]Jasper grinste ahnungslos »Hm~? Ich weiß nicht, was du meinst?«[/LEFT] [LEFT]»Schon klar. Das ist ihr Blut, oder?«, gab Liam belustigt von sich und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Noemi, die immer noch verlegen über den Hof rannte. »Ich würde mal behaupten, du hast dich angemessen an ihr dafür gerächt?«[/LEFT] [LEFT]»Möglicherweise~?«, entgegnete Jasper und trank das Glas aus. »Ihr hätte klar sein müssen, dass das nicht ungestraft bleibt.«[/LEFT] [LEFT]»Das muss aber eine sehr unfaire Strafe gewesen sein. Man kann ihren Herzschlag ja beinahe bis hier hin hören.«, lachte Liam heißer.[/LEFT] [LEFT]Jasper schwenkte das leere Glas in seiner Hand »Selbst schuld, wenn sie mir einfach so offenherzig ihr Blut anbietet. Sie hätte wissen müssen, dass es mich wütend macht.«[/LEFT] [LEFT]»Aber getrunken hast du es trotzdem.«, beanstandete Liam grinsend.[/LEFT] [LEFT]Jasper schloss seine Augen schmunzelnd »Ich habe ihr ja auch versprochen, ihr Blut nicht mehr zu verschwenden.«[/LEFT] [LEFT]»Und es scheint dir sichtlich gut getan zu haben~.«, grinste Liam breiter.[/LEFT] [LEFT]Der Reinblüter lachte leise auf »Es zu verneinen wäre Noemi gegenüber nicht fair.« Er richtete seine dunkelblau und türkisen Augen auf sie »Aber sie sollte meine Nähe vorerst meiden. Meine Beherrschung ist momentan nicht die beste~.«[/LEFT] [LEFT]Natürlich wusste Liam, auf was der Jüngere hinaus wollte und belächelte es amüsiert. Anschließend richtete er seine eisblauen Augen gen Himmel. Obwohl er Mei versprach, Grace nicht mehr ziehen zu lassen, tat er es dennoch. Es missfiel ihm, aber er akzeptierte den Weg, für den sie sich entschied. Sie hatte so viele Jahre auf ihn Trottel warten müssen, dann wollte er ihr es gleich tun und auf sie warten. Das schuldete er ihr, nach seinem idiotischen Verhalten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ † ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Luna lehnte erschöpft an der Rückenlehne der Holzbank, die einige Meter neben der Anderen stand. Sie fühlte sich unendlich gerädert und verstand noch nicht wirklich, was genau vor sich ging, obwohl Liam sie bis eben aufklärte.[/LEFT] [LEFT]Sie seufzte schwer. Ihr Rücken brannte leicht und sie musste immer noch hin und wieder husten. Aber das ihre Mutter ihr das Leben gerettet haben sollte….wollte nicht so wirklich in ihren Kopf. Es passte für sie nicht zusammen. Andererseits wäre sie ohne ihre Hilfe vermutlich gestorben. Immerhin erkannte sie selbst, wie miserable ihr körperlicher Zustand weiterhin war.[/LEFT] [LEFT]Sie beugte sich schlagartig vor, weil sie erneut stark husten musste. Kurz darauf stieg ihr der warme Duft von Kräutertee entgegen, welcher definitiv mit Julians Blut vermengt war. Sie hob ihren Kopf und sah direkt in sein teils verbundenes Gesicht. Ihr eigenes verzog sich besorgt und reumütig, weshalb sie seinen Blick mied. Bisher kam sie noch nicht dazu, ein Wort mit ihm zu wechseln, da vorhin alles so schnell ging.[/LEFT] [LEFT]Natürlich erleichterte sie es, ihn wohlbehalten zu sehen. So mehr oder weniger zumindest. Trotzdem fühlte sie sich schlecht. Sie hatte ihn nicht beschützen können, so wie sie es ihm versprach.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Julian konnte sich natürlich ungefähr ausmalen, was in ihrem Kopf vorging. Er zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen und lächelte leicht. Sie war eben Stur.[/LEFT] [LEFT]Er nahm ihre eine Hand in die seine und gab ihr die Teetasse behutsam in jene. »Der Tee wird gegen deinen Husten helfen.« Luna sah erst zu der Tasse und anschließend unverständlich in seine Augen.[/LEFT] [LEFT]»Warum tust du das? Weil ich nicht da war, wärst du fast gestorben.«[/LEFT] [LEFT]»Bin ich aber nicht, weil du mich gerettet hast.«, entgegnete er ruhig.[/LEFT] [LEFT]»Aber doch nur, weil Noemi mich überredet hat!«[/LEFT] [LEFT]»Das glaube ich kaum.«[/LEFT] [LEFT]»Was macht dich da so sicher?«[/LEFT] [LEFT]»Weil ich dich inzwischen kenne. Du hast ein gutes Herz. Wenn hier einer Reumütig sein müsste, dann ich.«[/LEFT] [LEFT]Lunas Augen wurden etwas größer, ehe sie begann zu widersprechen »Das ist doch Schwachsinn! Du hast die Personen im Krankenflügel beinahe alle gerettet!«[/LEFT] [LEFT]»Glaubst du mir gefällt der Gedanke, dass du wegen meiner unvernünftigen Taten beinahe gestorben wärst?«[/LEFT] [LEFT]Luna stockte. Zum ersten mal sah sie Julian so ernst. Daher schwieg sie und trank anstandslos den Tee. Sie würde ihm bestimmt nicht zeigen, wie dieser Blick gerade ihr Herz höher schlagen ließ. Schlimm genug, dass er es vermutlich hörte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Julian lächelte zufrieden.[/LEFT] [LEFT]»Als nächstes werde ich mich um deinen Rücken kümmern.«[/LEFT] [LEFT]Luna verschluckte sich beinahe an dem Tee, hustete etwas und sah hoch verlegen zu Julian »Bitte!? Das kann doch auch Natsuki machen, oder nicht…?« Sie schluckte schwer, da Julians Lächeln einen unheimlichen Zug bekam. Er beugte sich zu ihr vor, weshalb sie sich weiter in die Holzlehne presste. Was natürlich nicht schmerzlos an ihr vorbei zog, aber das war momentan ihr geringeres Problem…. Seit wann war Julian so offensiv? Und wieso machte sie das verflixt noch einmal so verlegen!? Sie bekam das Gefühl, ihr Herz sprang gleich aus ihrer Brust und hüpfte fröhlich davon.[/LEFT] [LEFT]»Ich werde das machen, ganz einfach. Damit revanchiere ich mich für die Rettung. Immerhin will ich nicht umsonst die ganzen Bücher gegen Brandwunden gewälzt haben.«, meinte Julian und betrachtete sie tadelnd. Seine Mundwinkel zuckten wenig später nach oben, als er das starke Pochen Lunas Herzens bemerkte. Er richtete sich wieder auf und hob seinen linken, verbundenen Arm ein wenig »Ich habe schon ein paar Pasten an mir selbst ausprobiert und eine schlägt allmählich an. Bei dir sollte sie daher erst recht anschlagen, da dein Blut nun Silberstaub frei ist.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Luna blinzelte verwirrt »An dir selbst…? Aber was, wenn das nach hinten los gegangen wäre?!«[/LEFT] [LEFT]»Besser bei mir, wie bei dir.«, lächelte Julian und ließ die Ältere damit sofort verstummen.[/LEFT] [LEFT]Sie betrachtete ihre Hände mit der Tasse, die in ihrem Schoß verweilten. Das war so ungerecht. Seit wann sprang sie so auf ihn an? Sie hielt inne. Doch nicht etwa, weil sie… Sie spürte, wie ihre Wangen knallrot wurden. Das konnte man gar nicht als Kuss zählen! Sie hatte ihm nur Sauerstoff zugeführt! Warum war ihrem Herzen diese Tatsache nicht klar!?[/LEFT] [LEFT]»Alles in Ordnung?«, hob Julian fragend eine Augenbraue. Er wusste nicht, ob er sich jetzt sorgen machen sollte. Ihr Puls stieg plötzlich rapide an und Luna war röter als eine reife Tomate.[/LEFT] [LEFT]»Ja, natürlich!«, entgegnete sie schnell und biss sich etwas auf die Zunge. Diese Antwort kam zu schnell! Am liebsten würde sie sich auf der Stelle die Haare raufen. Warum interpretierte ihr Körper eine notwendige Tat nur so dermaßen falsch?! Sie wollte am liebsten sofort im Erdboden versinken.[/LEFT] [LEFT]Dieser nicht – Kuss war notwendig, um Julian das Leben zu retten.[/LEFT] [LEFT]Zumindest versuchte sie, ihrem Körper das durch wiederholen dieses Gedankens klar zu machen. Leider geschah dadurch genau das Gegenteil und die dazugehörigen Bilder tauchten immer wieder vor ihrem inneren Auge auf. Ihr Körper schien sich eindeutig gegen sie zu verschwören![/LEFT] [LEFT]Und diese viele kleinen Schmetterlinge in ihrem Bauch, sollten bitte auch endlich das weite suchen. Das war ja nicht auszuhalten…[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Luna erstarrte, als Julians Gesicht plötzlich wieder genau vor dem ihren war und seine Handfläche auf ihrer Stirn ruhte.[/LEFT] [LEFT]»Geht es dir wieder schlechter? Dein Herz wirkt sehr unruhig.«[/LEFT] [LEFT]Sofort stieg ihr Puls erneut, zusammen mit der Röte auf ihren Wangen. Sie glaubte es nicht…. Vehement drückte sie seine Hand von ihrer Stirn. »Lass das, mir geht es gut! Das ist immerhin alles deine Schuld!«[/LEFT] [LEFT]Julian blinzelte verdutzt, ehe seine Wangen ebenfalls erröteten »M – Meine?«[/LEFT] [LEFT]Luna stockte in ihrer Bewegung und schielte verlegen zur Seite »Verflixt.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ † ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Aya, die Ayaka inzwischen an Arata übergab, lächelte belustigt. Luna erinnerte sie wirklich stark an Layla. Jene reagierte damals auch häufig so auf Hans.[/LEFT] [LEFT]»Den Beiden scheint es wieder besser zu gehen.«, stoppte Ren lächelnd neben seiner Frau, welche schmunzelnd zu ihm aufsah.[/LEFT] [LEFT]»Ich bin mir nicht sicher, ob Luna nicht gleich hyperventiliert.«[/LEFT] [LEFT]»Und wenn, steht Julian ihr ja gleich gegenüber~.«[/LEFT] [LEFT]Aya schwieg kurz, ehe sie zu den unbeholfenen Reinblütern sah. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. »Wann willst du Julian sagen, dass er der Enkel deines Halbbruders ist?« Sie sah wieder zu Ren »Ich verstehe zwar, warum du damals den Namen ‚von Hagedorn‘ abgelegt hast, aber findest du nicht, er sollte es erfahren?«[/LEFT] [LEFT]»Noch nicht.«, lächelte Ren ruhig weiter und erwiderte Ayas Blick »Denn ich glaube, er ahnt schon etwas. Unsere Haarfarbe ist schließlich immer noch selten, ebenso wie die Fähigkeit, die weder er, noch sein Vater oder Großvater geerbt zu haben scheinen. Trotzdem wird er davon wissen, er ist schließlich nicht auf den Kopf gefallen.« Sein Lächeln wurde heiter »Außerdem ist Luna damit ihrem Typ treu geblieben, ohne dass es ihr bewusst ist~.«[/LEFT] [LEFT]Aya hob skeptisch eine Augenbraue »Na, ich weiß ja nicht recht.« Anschließend wurde ihr Blick ernst »Aber sag, wo sind eigentlich Hans, Diano und Miyano geblieben?«[/LEFT] [LEFT]Das Lächeln auf Rens Lippen wurde schwächer »Gute Frage.«[/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)