Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 97: Neue Optionen ------------------------- Kapitel 97 - Neue Optionen Tsunade blieb plötzlich stehen und wandte sich zu Naruto und den Füchsen, die sie begleiten. Sie lächelte den Blonden an. "Lass uns eine Pause machen.", meinte sie und deutete auf eine Lichtung, auf der ein Baumstumpf einlud zum Hinsetzen und Verweilen. Naruto nickte und die Füchse schwärmten aus. Das Training der vergangenen Wochen machte sich bei den Füchsen wirklich bezahlt. Sie gingen zum Stumpf und setzten sich. Tsunade gähnte und streckte sich. "Ich bin es gar nicht mehr gewohnt zu so früher Stunde zu einer Reise aufzubrechen.", meinte sie nebenbei. Doch Naruto war scheinbar gedanklich wo ganz anders. "Woran denkst du gerade?" "Hm?", kam es nur verwundert von Naruto, der Tsunade anschaute und einen Moment brauchte, um wieder in das hier und jetzt zurück zu kommen. "Entschuldige bitte Oma Tsunade, was hast du gesagt?" Sie verpasste ihm eine Kopfnuss. "Du sollst mich doch nicht Oma nennen.", kam es streng von ihr, bevor sie lächelte. "Ich wollte wissen, woran du denkst." "Ich frage mich...", antwortete Naruto, während er sich die leicht schmerzende Stelle an seinem Hinterkopf rieb, "ob es richtig war einfach zu gehen, ohne mich von Matsuro zu verabschieden." Sofort verschwand der Ärger aus Tsunades Gesicht und sie lächelte milde. "Man, der Kleine hat dich aber um den Finger gewickelt.", meinte sie amüsiert. "Hat er nicht.", maulte Naruto. "Das ist nichts negatives, Naruto.", erklärte Tsunade stolz. "Das zeigt nur, dass du durch und durch ein Vater geworden bist und das nach nur so wenigen Wochen." Jetzt begann auch Naruto stolz zu grinsen. "Ja, echt? Meinst du wirklich?", fragte er aufgeregt. "Matsuro hätte dich nicht gehen lassen, wenn du dich heute Morgen von ihm verabschiedet hättest.", beantwortete Tsunade schließlich Narutos Frage. "So war es wirklich besser und Sasuke und Itachi werden ihn schon auffangen, wenn er aufsteht und realisiert, dass du nicht mehr da bist." Das Grinsen verschwand aus Narutos Gesicht und wurde bedrückter. "Ich vermisse mein Zuhause jetzt schon, dabei sind wir gerade mal ein paar Stunden unterwegs.", meinte Naruto verwirrt. "Früher konnte ich es nie erwarten einen Auftrag zu bekommen, der mich weg führte." "Das liegt daran, dass du eben jetzt eine Familie hast.", lächelte Tsunade erneut sanft, während sie einen Schluck aus ihrer Trinkflasche nahm. "Anders wie früher, hast du heute Menschen, denen du dir auf eine neue Art und Weise verbunden fühlst." "Ja, das stimmt...", stimmte Naruto erkennend zu. "Und das macht mich sehr, sehr froh.", gestand Tsunade. Fragend blickte Naruto zu ihr auf. "Du hast dir schon immer eine Familie gewünscht und es macht mich froh, dass du dir diesen Wunsch nach all den Jahren endlich erfüllen konntest." Wieder begann Naruto zu grinsen. Es stimmte: Schon als Kind hatte er die anderen Kinder darum beneidet, dass sie Eltern und manchmal Geschwister hatten. Das sie nach der Schule abgeholt wurden oder die älteren Mitglieder ihrer Familien ihnen nachmittags Techniken der Familien vermittelten oder einfach da waren, wenn jemand sie beschuldigte, etwas getan zu haben, was sie nicht hatten. Vielleicht lag es in diesem zutiefst kindlichen Bedürfnis begründet, dass er sofort für Matsuro eingeschritten war und sich seiner angenommen hatte. Er wollte nicht, dass der Kleine durch die Hölle gehen musste, nur weil seine Eltern ihn wegen etwas, wofür er nichts konnte, ablehnten. Immer hatte sich Matsuro ja nicht absichtlich entführen oder als Versuchskaninchen benutzen lassen. Es waren Dinge, die man ihm angetan hatte, wofür er nichts gekonnt hatte und für die er von seinen Eltern bestraft worden war. "Matsuros Eltern haben also tatsächlich die Vormundschaft an das Dorf abgetreten?", hakte Naruto erneut nach. "Ja,... für sie ist Matsuro niemals wieder zurück gekommen.", meinte Tsunade nun auch leicht gedrückt. "Was bedeutet das nun für Matsuro?", wollte Naruto wissen. "Er muss doch nicht ins Heim oder?" "Wieso sollte er ins Heim müssen, wenn er bei euch gut aufgehoben ist?", kam es von Tsunade, die ihn wieder liebevoll anlächelte. "Ich wollte, nachdem wir Itachi geheilt haben, ohnehin mal mit dir und Sasuke über Matsuro sprechen." "So? Wieso das denn?", wollte Naruto sofort aufgeschreckt wissen. "Matsuro scheint sich bei euch sehr wohl und gut aufgehoben zu fühlen. Und ihr beiden habt euch zu gute Väter gemausert. Habt ihr einmal in Betracht gezogen Matsuro zu adoptieren?", fragte sie nach einer langen und umständlichen Einführung. Sofort hellte sich Narutos Miene auf und er schaute Tsunade mit großen Augen an. "Ginge das denn?", fragte er ungläubig. "Warum sollte das nicht gehen?", kam es nun verwundert von der Hokage. "Na ja... weil Sasuke und ich... nun ja, wir sind beides Männer und also,... ich meine,...", Naruto musste kurz husten. "Naruto... ob ein Kind eine Mutter und einen Vater, nur eine Mutter oder einen Vater, zwei Mütter oder zwei Väter hat spielt doch gar keine Rolle, solange sich das Kind sicher, geborgen und geliebt fühlt.", meinte nun Tsunade ruhig und besonnen. "Ja... das ist schon richtig, aber ich hab nie in Konoha zwei Männer Hand in Hand laufen sehen oder davon gehört, dass sie zusammen leben... als Paar. Ganz zu schweige davon, dass welche geheiratet oder ein Kind adoptiert hätten.", erklärte Naruto. "Hm... ja, es ist selten, dass sich zwei Männer zu ihrer Liebe öffentlich bekennen und offiziell heiraten oder Kinder adoptieren. Aber generell spricht nichts in unserer Gesetzgebung dagegen.", eröffnete Tsunade dem Jüngeren. "Das heißt... ich könnte Sasuke... heiraten und wir könnten dann Matsuro adoptieren?", wollte Naruto es noch einmal ganz explizit von der Hokage hören. Sie lächelte breit und nickte. "Ja... das wäre möglich.", meinte sie zuversichtlich. Naruto begann regelrecht bei diesen Gedanken zu strahlen. Er sprang auf und umarmte Tsunade überschwänglich, bevor er laut lachend über die Wiese rannte, auf der Kurama zu ihm stieß, den Naruto umstieß und sich mit ihm glücklich über die Lichtung rollte. Die jüngeren Füchse hatten sich bei Tsunade auf den gewaltigen Baumstumpf gesetzt und blickten irritiert den beiden zu. "Und zu uns sagen sie, wir sollen nicht kindisch unnötig Energie verbraten.", meinte Mitsutama amüsiert. In Konohagakure war Sasuke gerade auf dem Markt und prüfte die Auslage eines Gemüsehändlers, als er plötzlich ein warmes Gefühl in sich spürte und kichern musste. Der Gemüsehändler blickte ihn verwirrt an, bevor Sasuke ihm deutete, dass er ihm ein paar Kartoffel, Karotten und noch anderes Gemüse einpacken sollte. Nachdem er gezahlt hatte konnte Sasuke nicht anders, als den gesamten Weg nach Hause zu laufen und dabei amüsiert und mehr als glücklich zu kichern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)