Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 96: Matsuros Panik -------------------------- Kapitel 96 - Matsuros Panik Schlaftrunken kam Matsuro die Treppe im Schlafanzug und Augenreibend herunter in die Küche und blickte sich fragend um. "Guten Morgen, Matsuro.", kam es sanft von Sasuke, der gerade dabei war ein Omelette für den Jüngeren zu braten. "Warst du schon im Badezimmer?" "Wo ist Naruto?", fragte Matsuro schlaftrunken. Sasuke schob die eckige Pfanne auf eine nicht aktive Herdplatte und schaltete die eigentliche aus, bevor er sich seinem Pflegesohn zuwandte und sich mit ihm auf die Bank setzte. "Naruto ist heute Morgen noch vor Sonnenaufgang mit Tsunade los.", beantwortete Sasuke die Frage des Zehnjährigen, dessen Augen auf einmal größer und größer wurden, während sich ein verzweifelter Ausdruck auf sie schlich. "WAS?", kam es ungläubig von ihm, bevor er aufsprang, über den Tisch hüpfte und ins Wohnzimmer rannte. Als er auch da kein Naruto sah, rannte er die Treppe hinauf, schaute in alle Zimmer, was ein kleiner entsetzter Schrei von Itachi zur Folge hatte, der wohl gerade duschte, bevor er weiter ins Dachgeschoss rannte. Doch auch hier fand er seinen Pflegevater nicht. Er kam wieder runter gestürmt und dann die Treppe in den Keller nehmen. Aber auch dort wurde er nicht fündig. Er öffnete den Zugang zum Fuchsbau und krabbelte durch diesen, nur um dann im Garten wieder rauszukommen, wo er auf die Knie fiel und bitterlich anfing zu weinen. Sasuke kam zu ihm und nahm ihn sanft in den Arm. Tröstete ihn, während er ihn ein wenig hin und her wiegte. "Du musst dir keine Sorgen machten, Matsuro. Naruto ist der beste Shinobi Konohas und er ist nicht alleine. Er hat Kurama, Mitsutama, Shita und Yuki dabei... Du wirst sehen, Naruto wird schneller wieder zu Hause sein, als du glaubst.", versuchte Sasuke den Jüngeren zu trösten. Doch das verstärkte sein Weinen nur. Hilfesuchend blickte Sasuke zum Haus, wo Itachi in der Terrassentür stand. Sein langes, nasses Haar tränkte sein Oberteil, bevor er kurz seufzend in den Garten kam und sich zu den beiden kniete. "Oooh wer wird denn so bitterlich weinen?", fragte Itachi sanft. "Naruto ist nicht totzukriegen. Glaub zwei, die es mehr als einmal ernsthaft versucht haben." Matsuros Kopf schnappte schlagartig nach oben und blickte entsetzt Itachi an. Der berührte mit zwei Fingern Matsuros Stirn und lächelte sanft. "Glaub mir, eher geht die Welt unter, als das unserem Naruto irgendetwas geschieht.", wiederholte Itachi erneut und bemerkte erst jetzt den missbilligenden Blick von Sasuke, dem es wohl gar nicht so recht gewesen war, dass Itachi ihre Vergangenheit hochgeholt hatte. "Wie... wie meinst du das, dass ihr beide probiert habt Naruto zu töten?", kam auch schon prompt die Frage des Zehnjährigen. "Das erzählen wir dir ein anderes Mal, wenn du etwas älter bist.", meinte Itachi lächelnd, doch Sasuke schüttelte den Kopf. "Das sagen faule Eltern, wenn sie etwas nicht erklären wollen, Itachi.", kritisierte der jüngere, seinen älteren Bruder. Dann setzte er sich mit Matsuro etwas bequemer ins Gras und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. "Weißt du Matsuro, früher war alles ein wenig anders. Ich glaubte lange Zeit, dass Itachi etwas Unverzeihliches getan hatte und wollte stärker werden, um ihn eines Tages töten zu können." "Du wolltest Onkel Itachi töten?", kam es erstaunt von dem Jüngeren. "Was heißt 'wollte'? Er hat mich getötet.", meinte Itachi stolz. Verwirrt blickte Matsuro zu ihm. "Aber du bist doch gar nicht tot.", stellte der Fuchsjunge verwirrt fest. "Weil Naruto mich zurück ins Leben geholt hat.", kam es erklärend von Itachi, merkte aber, dass das nur noch mehr Fragen beim Jüngsten aufwarf. "Nochmal von Anfang an. Du musst wissen, dass Sasuke und ich aus einem der Gründerclans von Konohagakure stammen und dieser Clan war äußerst unzufrieden mit seiner Rolle im Dorf. Die meisten fürchteten uns wegen unserer Augen. Wir waren also immer außen vor. Also versuchte einer der ersten Hokage uns durch eine Aufgabe mehr einzubinden. So wurden die Uchiha die Dorfpolizei. Doch dadurch begegneten uns die Dörfler erst Recht mit Misstrauen und grenzten uns noch mehr aus. Das ärgerte unseren Clan und so schmiedete dieser einen Plan, der den amtierenden Hokage stürzen und die Macht im Dorf übernehmen wollte. Als ich etwas älter als du war, war ich bereits ein Shinobi und ein ANBU. Da bekam ich einen Auftrag von den Dorfältesten: Ich sollte meinen ganzen Clan auslöschen. Und... ich habe diesen Auftrag mit einer Ausnahme erfüllt.", Itachi blickte zu Sasuke, der ihn sanft anlächelte. "Ich konnte meinen kleinen Bruder nicht töten, aber ich wusste, dass er in Gefahr sein würde, wenn ich auf Grund meines Auftrages das Dorf verlassen musste. Also hab ich Sasuke im Glauben gelassen, dass ich größenwahnsinnig geworden bin und den Clan aus Lust und Laune ausgelöscht habe. Ich habe deinen Pflegedad zu einem Rächer gemacht." "Einem Rächer?", fragte Matsuro verwirrt nach. "Das ist der letzte Überlebende einer Familie, der den Tod seiner Familie rächen muss, indem er den verfolgt und tötet, der für den Tod der Familie verantwortlich ist.", erklärte Sasuke leise. "Wie alt warst du da?", fragte Matsuro. "Als Itachi unseren Clan ausgelöscht und mich zum Rächer gemacht hat, war ich acht Jahre alt.", antwortete Sasuke. "Woooa...", kam es erstaunt von Matsuro. "Und wieso wolltet ihr beide dann Naruto töten?" "Ich war, als ich 13 war sehr frustriert, dass ich immer noch nicht stark genug war, um gegen Itachi bestehen zu können. Also schloss ich mich Orochimaru an.", erklärte Sasuke, was dazu führte, dass Matsuro sich anspannte und ihn mit großen, ungläubigen Augen ansah. "Du... warst Orochimarus Schüler?", hakte der Jüngere nach. "Ja... aber dein Pflegepapa wollte mich nicht aufgeben und ist immer hinter mir her gekommen. Doch ich war so auf mein Ziel als Rächer fixiert, dass mich das genervt hat. Also hab ich, jedes Mal wenn wir aufeinander trafen, versucht ihn dazu zu bringen mich aufzugeben. Was natürlich nicht gelang. Er wollte mich jedes Mal wieder zurück nach Konoha bringen. Also kam es nicht selten vor, dass unsere Aufeinandertreffen in einem Kampf endeten." "Aber heute seid ihr ein Paar?", kam es nichtverstehend von Matsuro. "Nun ja... vor dem letzten Weltkrieg hab ich meine Bestimmung als Rächer erfüllt. Doch ich konnte nicht mehr nach Hause, denn mittlerweile stand ich auf der Bingo-Liste, der Liste aller abtrünnigen Shinobi, auf die ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Dann kam der Weltkrieg und ich erfuhr davon, dass Itachi mich ausgetrickst hatte. Das er unseren Clan auf eine Order des Ältestenrates auslöscht hatte und auch nach seinem Weggang immer im Sinne des Dorfes gehandelt hatte. Also schloss ich mich der Allianz der Shinobi an und kämpfte an Narutos Seite gegen Kaguya, die drohte, alle Menschen auf der Welt in einen immer währenden Schlaf zu versetzen. Und als wir sie besiegten wurde ich begnadigt und durfte wieder nach Hause kommen. Doch Naruto verließ das Dorf und so haben wir uns ein paar Jahre nur immer wieder sporadisch gesehen. Da merkten wir beide, dass wir mehr als nur Freundschaft für den anderen empfanden und schließlich sind wir zusammen gekommen.", erzählte Sasuke weiter. "Oooh ja... es war schrecklich zuzusehen, wie die beiden sich nach einander verzehrten und wie sie sich so nah waren und doch nicht trauten dem anderen ihre Gefühle zu gestehen.", grinste Itachi. "Und dann hab ich sie im Haus unserer Eltern auf der Verander beim Knutschen erwischt." "Das war gar nicht witzig.", kam es keifend von Sasuke. "Oooh doch, das war es. Wie ihr geguckt habt und du rot wie eine Tomate geworden bist.", ging Itachi ins Detail. Matsuro musste lachen. "Ich sag dir was Matsuro: Dein Pflegepapa Naruto, der hat eine ganz besondere Gabe. Er kann mit jedem Freundschaft schließen und fast alle Konflikte mit Worten lösen. Dazu hat er als Jinchuriki eine ungeheure Kraft und durch Kurama ganz spezielle Techniken drauf, so dass ihm keiner wirklich gefährlich werden kann. Immerhin hat er mir eine zweite Chance geschenkt endlich ein richtiges Leben mit meinem Bruder führen zu können und hat Sasuke zwei Mal das Leben gerettet.", meinte Itachi stolz. Und tatsächlich wirkte Matsuro jetzt wesentlich beruhigter. Er fiel erst Sasuke, dann Itachi um den Hals, bevor er aufsprang und zurück ins Haus lief. Sasuke blickte Itachi an. "Man... so als Zusammenfassung fällt einem erst auf, was für eine Achterbahnfahrt unser Leben war, was?", meinte der Jüngere zu Itachi. Der tippte ihn auch mit zwei Fingern an die Stirn. "Oh ja... aber jetzt haben wir das Leben, dass wir verdienen und uns immer gewünscht haben.", erwiderte Itachi sanft lächelnd, bevor er Sasuke sanft in seinen Arm zog und ihn an sich drückte. Durch die offene Terrassentür war ein Scheppern aus der Küche zu hören. "Wir sollten rein, bevor Matsuro die Küche abfackelt.", meinte Itachi lachend und Sasuke nickte, während er aufstand und dann seinem Bruder eine helfende Hand reichte. Dieser nahm die Hand gerne an und ließ sich aufhelfen. Dann eilten sie zurück ins Haus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)