Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 84: Ein Anfang ---------------------- Kapitel 84 - Ein Anfang Itachi stand im Türrahmen zur Wohnküche und blickte zu Matsuro, der dort am Tisch saß und malte. Er hatte Naruto gebeten den Kleinen heute mit Stiften und Papier zu beschäftigen, so dass ihm der Einstieg leichter fiel. Die Arbeit mit Kindern war nie einfach. Einerseits waren Kinder oft stärker als Erwachsene und konnten leichter über nicht ganz so erfreuliche Dinge sprechen. Andererseits konnte ein falsches Wort dazu führen, dass sie sich gänzlich sperrten und sie sich in sich zurück zogen. Es war ein Balanceakt und Matsuro, der tagsüber so taff wirkte, aber in der Nacht von so heftigen Albträumen gequält wurde, dass er einnässte, bildete dabei keine Ausnahme. Als Matsuro den Kopf hob und Itachi sah lächelte er ihn an, sprang von der Sitzbank, schnappte sich sein Bild und kam auf ihn zu. Dann hielt er ihm das Bild von seinem neuen Zuhause und seiner neuen Familie hin und grinste stolz. "Oh wow, dass sieht echt gut aus.", lobte Itachi ihn, während er sich das Bild betrachtete. Natürlich war es ein Kinderbild doch sowohl das Haus, als auch die Personen auf dem Bild waren gut zu erkennen. Das Haus war wohlproportioniert und detailiert. Die Personen waren einfach gehalten, doch jeder war etwas zueigen, woran man sie erkennen konnte. Sogar die Füchse konnte man auseinanderhalten. Itachi legte eine Hand in Matsuros Rücken und führte ihn wieder zum Esstisch. Dort setzte er sich neben Matsuro auf einen Stuhl. "Malst du mir noch ein Bild?", fragte Itachi und legte das Familienbild etwas weiter oben auf den Tisch hin. Matsuro nickte eifrig. "Klar, was soll ich malen?", erwiderte der Zehnjährige voller Tatendrang, während er ein leeres Blatt Papier nahm und nach einem Bleistift angelte. "Hm... weiß nicht.", kam es gespielt grüblerisch von Itachi. "Wie wär es, wenn du mir ein Bild von deinem Zimmer malst." Matsuro nickte und begann sein Zimmer zu skizzieren. Immer wieder bewunderte Itachi ein neues Element, dass Matsuro gerade malte oder stellte ganz unschuldig Fragen, wie, ob Matsuro sein Bett gefallen würde oder was sein Lieblingsspielzeug sei. Schließlich hatte Matsuro das Bild von seinem Zimmer fertig. "Sah dein Zimmer im Haus deiner Eltern auch so aus?", hakte Itachi vorsichtig nach, da er wusste, wie empfindlich Matsuro auf die Erwähnung seiner Eltern reagierte. "Nein... da waren ganz viele Kuscheltiere...", antwortete Matsuro, während er das Bild von seinem Zimmer wegschob und ein neues Blatt Papier heran zog. "Sooo? Wie viele Kuscheltiere hattest du denn?", wollte Itachi beiläufig wissen, während Matsuro unbewusst anfing seine Kuscheltiere zu malen. "Gaaanz viele... große und kleine.", berichtete Matsuro. "Okay... und hattest du ein Lieblingskuscheltier?", fragte der Ältere, während er hier und da Matsuro einen Stift reichte. Dieser fing an ein großes Kuscheltier in Fuchsform zu zeichnen. "Kitsune-san!", antwortete Matsuro und wurde etwas traurig. "Das war ein ganz großer Fuchs, den mir Taiho geschenkt hatte. Er hat mir erzählt, dass ein großer Fuchs Konoha beschützt. Aber nicht von Anfang an. Der Fuchs sei einmal wirklich böse gewesen, doch dann hätte er sich mit einem Jungen angefreundet, der ihm zeigte, was Freundschaft sei. Der Fuchs hat am Anfang gar nichts von Freundschaft hören wollen, doch nach und nach hat er Vertrauen zu dem Jungen gefasst und sie sind Freunde geworden. Der Junge hätte immer wieder für Konoha gekämpft und es beschützt und der Fuchs hätte irgendwann angefangen ihm zu helfen. Seitdem wäre der Fuchs der Schutzpatron von Konoha." Itachi musste lächeln, als Matsuro ihm die Geschichte erzählte und blickte zu Naruto, der gerade dabei war, die letzten Teller zu spülen. "Wer ist denn Taiho?", fragte Itachi schließlich. "Er ist mein großer Bruder.", antwortete Matsuro und überraschte damit Itachi, der eigentlich sicher gewesen war, dass Matsuro keine Geschwister hatte. "Dein großer Bruder?", hakte Itachi daher nach, konnte aber den zweifelnden Unterton in seiner Stimme nicht verbergen. "Hm... also er ist nicht wirklich mein Bruder... aber er spielte immer mit mir. Er holte mich Zuhause ab für den Spielplatz oder für den Weg zur Schule.", erklärte Matsuro geduldig. "Geht er auch mit dir den Nachhauseweg?", wollte Itachi auf einmal sehr interessiert wissen. Matsuro nickte. "Normalerweise schon.", antwortete er seinem Pflegeonkel. "Wie war das an dem Tag, an dem du entführt wurdest?", stieß Itachi vorsichtig in die Richtung vor, in die er eigentlich wollte. Matsuro hielt plötzlich inne. "Da... wollte er nicht mit mir gehen... er sagte, er wolle noch mit einem Mädchen Eis essen und ich solle alleine gehen.", erzählte Matsuro traurig. "Erzählst du mir von dem Nachhauseweg?", bat ihn Itachi vorsichtig. Matsuro malte weiter, übte aber jetzt viel mehr Druck auf den Stift und damit auf das Papier aus. "Ich war schon fast Zuhause, als ich ein Fuchsbaby sah. Ich bin hingelaufen und wollte schauen, ob seine Mutter in der Nähe war. Doch da war nur dieser Mann.", erzählte Matsuro und war stiller geworden. "Dieser Mann? Kannst du mir diesen Mann malen?", fragte Itachi scheinheilig und hielt dem Jüngeren einen Bleistift hin. Eher zögerlich nahm Matsuro den Bleistift und setzte an. Nur mit Überwindung begann er Orochimaru zu malen, wie Itachi erkennen konnte. "Hat dieser Mann etwas zu dir gesagt?", stieß der ältere Uchiha vorsichtig vor. "Er hat gefragt, ob er mir zeigen soll, wo die Fuchsmama sei? Er bat mich, den Babyfuchs hochzunehmen, weil er allergisch gegen den Fuchs ist. Ich... war so dumm...", kam es leise von Matsuro, als sich die erste Träne aus seinen Augen löste. Itachi rückte auf und legte tröstend seinen Arm um Matsuros Schulter. "Nein, das warst du nicht. Du hättest nicht wissen können, dass der Mann dich belügt und weglocken möchte.", versuchte Itachi Matsuro das Gefühl von Schuld zu nehmen, dass er sich alleine auferlegt hatte. "Er führte mich in einen Tunnel und dann wurde alles schwarz um mich herum.", weinte Matsuro plötzlich los. Naruto kam sofort heran und setzte sich neben Matsuro und zog ihn in seinen Arm. Der Kleine klammerte sich an den Blonden, während er sein Gesicht gegen die Brust des ehemaligen Jinchuriki presste. Sanft streichelte Naruto ihm über das wuschelige Haar und kraulte ihn ein wenig im Nacken. Es dauerte eine kleine Weile, bis sich Matsuro beruhigt hatte. Er rutschte von der Bank und lief zur Terrassentür. Von dort sah er den Füchsen beim Spielen zu, bevor er in den Garten huschte und mit den Jungfüchsen Fangen spielte. "Es war ein guter Anfang, aber vor uns liegt noch ein langer Weg.", kam es nachdenklich von Itachi. Naruto blickte zu ihm. "Wir haben auch nicht erwartet, dass es leicht werden würde, oder?", kam es spitzfindig von Naruto. "Nein!", stimmte Itachi traurig zu. "Aber gewünscht hätte ich es ihm schon." "Meinst du, dass dieser Taiho Matsuro gut tun würde?", hakte Naruto nach. "Hm... ich weiß nicht. Die anderen Kinder haben extrem auf ihn reagiert. Wenn sein bester Freund ähnlich reagiert, könnte es mehr schaden, als nützen!", gab Itachi zu bedenken. "Ich könnte ihn ja mal fragen gehen!", wandte Naruto ein, da er noch nicht aufgeben wollte. "Das könntest du in der Tat, aber Naruto... bitte... sag Matsuro nichts davon, bevor nicht alles gesichert ist.", bat Itachi besorgt. Naruto nickte und grinste ihn dann auf seine ganz typische Art und Weise an. "Ich back jetzt Muffins! Irgendwelche Wünsche?", kam es plötzlich von dem Blonden, der aufstand und wieder in die Küche ging. Itachi blickte ihn nur völlig entgeistert an, denn mit einem solchen Themenwechsel hatte der Älteste im Haus nicht gerechnet. "Pecan-Shoko-Muffins?", kam es nur verwirrt von Itachi. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)