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Keiner von Ihnen

Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung
von
Koautor:  MAC01

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Pflegeeltern

Kapitel 74 - Pflegeeltern
 

"Seid ihr euch da sicher?", fragte Tsunade ungläubig, während sie Sasuke und Naruto ernst musterte. Naruto hatte einen Arm um Matsuro gelegt, der sich eng an ihn presste und umklammerte.

"Wir waren uns noch nie bei etwas so sicher.", erwiderte Naruto. Sasuke hatte seinen Arm um die Schultern des Blonden gelegt.

"Er braucht ein Zuhause. Seine Eltern sind scheinbar nicht mehr gewillt für ihn zu sorgen. Wir haben Platz. Erfahrung. Und vor allem ist er bei uns willkommen.", kam es jetzt von dem Dunkelhaarigen.

"Erfahrung?", zweifelte Tsunade in einem kritischen Ton.

"Wir haben geholfen fünf Füchschen aufzuziehen. Wir können auf den Wissensschatz einer Mutter und eines Vaters zurück greifen. Dazu lebt auch Itachi bei uns und kann, sofern du darauf bestehst ein Auge auf Matsuro halten und dir regelmäßig Bericht erstatten.", erklärte Sasuke weiter.

"Oh, danke, dass ich das 'kann'.", frotzelte Itachi aus der Ecke heraus. "Ungeachtet dessen, dass ihr mich ruhig hättet fragen können, bevor ihr mich einfach so verpflichtet... hat mein Bruder recht Tsunade. Was ist sonst die Alternative? Ein Heim?"

"NEIN!", kam es plötzlich energisch von Naruto, der an seine eigene Kindheit erinnert wurde, von der er die ersten Jahre in einem Heim verbracht hatte. Es herrschten fürchterliche Zustände und er war deswegen oft ausgebüchst, bis Hokage der dritten Generation ihn anders untergebracht hatte.

"Oder ein betreutes Wohnen?", zählte Itachi die Optionen weiter auf.

"Niemals... da wird er mehr als alleine gelassen und könnte zu einem echten Problemfall werden.", widersprach sofort Sasuke, der nun seinerseits aus Erfahrung sprach. Das betreute Wohnen hatte weniger eine Betreuung aufgewiesen, als viel mehr Einsamkeit. Einmal die Woche kam die Betreuerin, schaute sich sein ein-Zimmer-Appartement an, gab ihm die Essensgutscheine für die kommende Woche und fragte im Hinaus gehen, ob es irgendetwas gab, worüber er sprechen wollte. Noch ehe er antworten konnte stand sie bereits vor der Tür und verabschiedete sich.

"Wir haben das System mittlerweile reformiert. Wir haben jetzt auch zuverlässige Pflegeeltern, die sich um ihn kümmern können.", informierte Tsunade geduldig.

"Er trägt unsere DNA in sich! Damit gehört er zu uns! Niemand wird ihm helfen können, außer uns.", kam es erregt von Sasuke.

"Gerade weil Orochimaru immer noch da draußen lauert und ihn vielleicht zurück will. Nur bei uns wird er sicher sein und genau das braucht er jetzt: Sicherheit!", unterstützte Naruto seinen Freund.

Tsunade blickte zweifelnd zu Itachi, doch dieser stellte sich hinter seinen Bruder und den Blonden und legte beide je eine Hand auf die Schulter.

"Ich bin ganz ihrer Meinung, Hokage. Sorry.", kam es mit einem schiefen Lächeln von dem Älteren der beiden Brüder.

"Na gut... aber Yamato wird euch unterstützen. Wenn einer im Dorf weiß, wie sich Matsuro fühlt, dann er.", lenkte Tsunade endlich ein.

Naruto begann sofort breit zu grinsen und nickte zustimmend. Dann ging er in die Hocke, so dass er Matsuro in die Augen blicken konnte. Dieser blickte ihn mit großen, ängstlichen Augen an.

"Hey Matsuro... möchtest du bei uns leben?"

"Uns?", kam es unsicher von dem Jungen, dem man ansehen konnte, wie verwirrt er von allem war. Sanft strich Naruto ihm eine Strähne des schwarzen Haar hinter die plüschigen Fuchsohren, die komplett auf ihn ausgerichtet waren. Der Blonde zog Sasuke näher zu sich und legte einen Arm um dessen Hüfte, da dieser stehen blieb.

"Sasuke und ich, wir sind ein Paar und Itachi hier ist Sasukes großer Bruder. Er wohnt auch mit uns zusammen. Und dann gibt es noch Kurama und Shirin, dass sind Füchse, von denen du auch etwas in dir trägst, und die sich auch um dich kümmern werden.", erklärte Naruto sanft und geduldig. Tsunade war überrascht davon, wie gut Naruto mit dem Jungen umgehen konnte. Andererseits hatte Naruto noch nie Probleme gehabt mit anderen auf Augenhöhe zu interagieren, sei es als Kind mit Erwachsenen oder als Halbwüchsiger mit Kindern. Es lag einfach in seiner Natur, die er von seinem Vater geerbt hatte, dass er immer gut mit allen auskam. Ein Lächeln zog sich auf ihr Gesicht und auf einmal waren all ihre Bedenken wie weggeblasen. Matsuro war in guten Händen.

Matsuro blickte in die Runde bevor er wieder bei Naruto ankam.

"W... werdet ihr mich auch alleine lassen, wenn ich was falsch mache?", fragte der Junge ängstlich.

"Wie meinst du das?", hakte Naruto sanft nach.

"E... erst war da dieser Mann... er sagte ich bin ein Misserfolg. Das alles falsch wäre an mir. Dann verschwand er. Und... M... Mama und Papa... sie sind auch weg, weil alles falsch an mir ist.", erklärte Matsuro, während sich bittere Tränen in seine Augen drängten. Sasuke ging jetzt auch in die Hocke und wischte dem Jungen die Tränen weg.

"Mit dir ist alles richtig. Und wir werden bei dir bleiben! Bei uns brauchst du keine Angst haben. Wir sind für dich da und wir werden dir helfen mit all dem, was dir neu ist, umzugehen. Hast du mich verstanden?", erklärte Sasuke mit sanfter Strenge.

Matsuro blickte ihn für einen Moment zweifelnd an bevor er schließlich nickte und sich dann an Sasukes Brust warf und an ihn klammerte. Sasuke war von dieser Reaktion überrascht und blickte hilfesuchend zu seinem Freund. Doch Naruto grinste ihn nur stolz an.

"Schätze, dass heißt 'ja'.", kam es spitzfindig von Itachi.

Sasuke stand langsam auf und hob gleichzeitig Matsuro hoch, der seine Beine um ihn schlang, um einen besseren Halt zu haben. Auch Naruto stand auf und streichelte nochmals über das schwarze Haar seines Pflegesohns.

Tsunade, die für einen Moment das Zimmer verlassen hatte, kam mit einer Stofftasche zurück und drückte diese Naruto in die Hand. Als Naruto in die Tasche blickte fand er einige Bücher und Ratgeber zur Kindererziehung.

"Wenn etwas ist, meldet ihr euch umgehend, okay?", mahnte Tsunade sie noch einmal. "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, also scheut euch bitte nicht, euch zu melden, wenn etwas unklar ist."

"Machen wir, Oma Tsunade.", kam es fröhlich von Naruto.

Tsunade nahm eine Decke und legte sie Matsuro, der nur Sachen vom Krankenhaus an hatte, um die Schulter, so dass auch sein Kopf und damit die Ohren etwas bedeckt waren. Sasuke korrigierte seinen Griff, so dass der Kleine ihm nicht runterfallen würde.

"Dann lasst uns nach Hause gehen.", meinte Naruto schließlich, der Matsuro zulächelte.
 

Schließlich verließen sie zu viert das Krankenhaus. Es war früher Nachmittag und die Straßen voller Menschen. Matsuro presste sich ängstlich enger an Sasuke und presste seinen Kopf gegen die Brust des Uchiha. Dieser festigte seine Arme um den Jungen, um ihm zu zeigen, dass er bei ihm sicher war. Dann machten sie sich auf den Heimweg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  PhoenixAkito
2019-04-20T21:03:00+00:00 20.04.2019 23:03
Die kleine Familie wächst, das freut mich. Bin gespannt wie es weiter geht und ob Matsuro sich gut bei ihnen einlebt.
Von:  Scorbion1984
2018-03-27T07:38:27+00:00 27.03.2018 09:38
Diese hinterhältige Schlange ,hier bestätigt sich warum ich keine Schlangen mag !
Die Drei sind toll ,sie geben dem Jungen ein zu Hause !
Ich bin über zeugt das sie das gut hinkriegen werden !
Antwort von:  Onlyknow3
27.03.2018 20:00
Das schaffen die drei davon bin ich überzeugt. Schlangen haben so ihre eigenarten.
Doch die schlimmste ist Orochimaru. Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  lula-chan
2018-03-26T21:44:37+00:00 26.03.2018 23:44
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
Naruto und Sasuke sind jetzt also die Pflegeeltern von Matsuro. Ich bin mir sicher, dass sie das hinbekommen. Schließlich haben sie auch tatkräftige Unterstützer. Das wird schon.
Ich bin schon gespannt, wie es jetzt weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Onlyknow3
27.03.2018 19:54
Schön das dir das Kapitel gefallen hat. Ja diese Schlange hat so einiges Angestellt, mehr als das es noch irgend jemand ein Auge zu drücken könnte. Er wird ja in allen Reichen gesucht.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Isamu_17
2018-03-26T20:10:27+00:00 26.03.2018 22:10
ach das ist toll..
und dieser Orochimaru..wenn ich den in die Finger kriege!
Antwort von:  Onlyknow3
26.03.2018 22:15
Danke für deinen Kommi. Ja diese Schlange, hats wirklich in sich da einiges heraus genommen.
Das Kind kann einem leid tun.

LG
Onlyknow3
MAC01


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