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Keiner von Ihnen

Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung
von
Koautor:  MAC01

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Erneute Trauer

Kapitel 68 - Erneute Trauer
 

Es hatte eine ganze Weile gedauert, bis Kurama wieder zu ihnen gestoßen waren. Erst dann hatten sie sich auf den Weg zurück nach Hause gemacht. Die Stimmung aller war auf einem Tiefpunkt und keiner sprach ein Wort. Naruto hatte sanft einen Arm um Sasukes Schulter gelegt, dem immer wieder Tränen aufstiegen, während er weiterhin Mitsutama auf dem Arm hielt. Auf Sasukes anderer Seite hatte sich Itachi eingefunden und ihm eine Hand in den Nacken gelegt.

Silver lief an Kuramas Seite und gerade in diesem Moment konnte man deutlich sehen, wie groß der Erstgeborene des Bijus geworden war. Er war fast so groß wie sein Vater in dessen Fuchsform. Immer wieder schmiegte der Sohn sich an seinen Vater an, der sowohl seine Schweife, als auch den Kopf traurig hängen ließ.

Sasuke konnte den Schmerz, die Wut und die Trauer des Fuchsdämons in sich spüren. Es war das erste Mal, seit Kurama seine Kinder vor ihren Häschern retten musste, dass der jüngere Uchiha den Fuchs wieder so deutlich spüren konnte. Natürlich... fachte das Sasukes eigene Gefühle an und potenzierten sie.
 

Als sie bei sich Zuhause ankamen stand auf der Veranda Sakura. Sie lächelte die kleine Gruppe von Heimkehrern sanft an. Sakura war noch nie besonders gut gewesen ihre Gefühle zu verbergen und so spürten die Jungs, dass sie bereits Bescheid wusste, was geschehen war.

Innerlich fluchte Sasuke. Er fühlte sich gerade nicht dazu in der Lage mit Sakura umzugehen. Emotional stand er am Rande seiner Selbstbeherrschung und eigentlich war ihm nur danach sofort ins Bett zu gehen, die Decke über sich zu ziehen und den ganzen Scheiß weit von sich zu schieben. Er wusste, dass Naruto und Itachi das nicht zulassen würden, aber die Vorstellung an sich war tröstlich.

Kurama zog an der Rosahaarigen wortlos vorbei in das Innere des Hauses und direkt zu Shirin. Er schmiegte sich an seine Partnerin und suchte Trost bei ihr. Sie gewährte ihm den Trost bereitwillig und wartete geduldig darauf, dass ihr Begleiter offenbarte, was ihn so angeschlagen hatte.

"Sakura.", begrüßte Naruto seine ehemalige Kameradin und versuchte dabei ganz normal zu klingen. Doch Sakura kam die Veranda herunter und umarmte den Blonden sanft. Dann löste sie sich von ihm wieder und wollte auch Sasuke umarmen, der unbewusst zurück wich.

"Mitsutama.", meinte er nur tonlos und blickte auf das Füchschen, dass er immer noch auf dem Arm trug. Dieser blickte zu ihm auf und leckte ihm über das Kinn. Sakura nickte verstehend.

"Tsunade schickt mich.", erklärte Sakura. "Ich soll mir deine Hand anschauen und richten."

"Sasukes Hand?", kam es überrascht von Naruto, der sofort zu Sasuke zurück kehrte, der immer noch auf Mitsutama blickte. Itachi trat an seinen jüngeren Bruder heran, nahm ihm Mitsutama vom Arm und setzte den kleinen Fuchs ab, der eilig im Haus verschwand und sich an seine Eltern kuschelte. Daraufhin nahm Naruto die Hand, von der er eine Ahnung hatte, dass sie es war, die verletzt war und war überrascht. Geronnenes Blut klebte an ihr und sie war geschwollen und verfärbt.

"Warum hast du nicht gesagt, dass du dich verletzt hast?", wollte der Blonde wissen.

"Es schien... unwichtig!", erwiderte Sasuke, der sich von seinem Geliebten löste und an Sakura vorbei, in Richtung Haus, schob. Sein Bruder, der Blonde und Sakura folgten ihm. Erst als er die Treppe hinauf wollte, wurde ihm diese von seinem Bruder versperrt.

"Hör auf damit, Brüderchen!", mahnte ihn der Ältere und Sasuke ließ seine Schultern sinken. Dann wandte er sich zu Sakura und hielt ihr seine Hand hin. Sie lächelte ihn an, nahm ihn am Arm und führte ihren ehemaligen Schwarm in die Küche. Dort positionierte sie ihn auf einem Hocker, während sie heißes Wasser holte. Wenige Minuten später hatte sie die Hand gesäubert, die gebrochenen Knochen gerichtet und mit Chakra die Heilung eingeleitet. Dann bandagierte sie die Hand.

"Der Bruch ist zwar gefixt, aber du musst mit der Hand vorsichtig sein, bis er ausgeheilt ist.", meinte sie erstaunlich fachmännisch und es war das erste Mal, dass Sasuke und Naruto in ihr die Ärztin sahen, die sie geworden war.

"Danke Sakura.", kam es leise von Sasuke, der sie kurz in seinen Arm nahm. Sie blickte kurz überrascht, da sie diese Geste ganz offensichtlich nicht erwartet hatte und erwiderte etwas verzögert die Umarmung. Als sie sich lösten lächelte sie ihn an.

"Wir sollten alle bald mal Ramen oder so essen gehen... was meint ihr Jungs?", schlug sie schließlich vor. Naruto brauchte nur das Wort Ramen zu hören und er war dabei. Sasuke nickte nur, wobei er sich bemühte zu lächeln, aber die Trauer in seinem Herzen machte es schwer.

"Bald, wenn das alles geregelt ist und Orochimaru endlich unschädlich gemacht wurde.", erwiderte Sasuke.

"Orochimaru?", kam es erschrocken von Sakura, der auf einmal das Lächeln aus dem Gesicht wich. "Was hat er denn mit all dem zu tun."

"Das wissen wir noch nicht genau, aber wir werden es heraus finden und ihn für all seine Verbrechen zur Rechenschaft ziehen.", erklärte Naruto überzeugt.

Sakura nickte und bedachte Sasuke mit einem leicht traurigen Blick.

"Wenn du mal jemand zum Reden brauchst, Sasuke... ich hab immer ein Ohr für dich.", bot sie ihm an.

Verwirrt blickte Sasuke die Rosahaarige an und nickte, wie in Zeitlupe. Ihn beschlich das Gefühl, dass die junge Frau mehr wusste, als ihm bewusst war. So, wie sie ihn ansah... traurig, mitfühlend,... das ging weit über das Maß hinaus, welches eine Ärztin einem Patienten gegenüber aufbrachte, der sich die Hand gebrochen hatte.

Dann nickte sie den beiden jungen Männern zu und verabschiedete sich, bevor sie sich eiligst auf den Rückweg zum Dorf machte. Itachi begleitete sie, da es bereits dunkel wurde und er sie sicher zu Hause angekommen wissen wollte.
 

Nachdem sie alleine waren legte sich Sasuke eine Hand über die Brust und erlaubte es seinem Schmerz auch seine Mimik zu beeinflussen. Naruto stellte sich vor ihn, zog seinen Kopf an seine Brust, so dass Sasuke seinem Herzschlag lauschen konnte, während seine Hände sich in Sasukes kurzes Haar schob. Dieser legte seine Arme um den Blonden.

"Warum tut das immer noch so weh?", flüsterte Sasuke nichtverstehend. "Es ist fast ein halbes Jahres her... warum tut es immer noch so weh?"

"Das hat Trauer so an sich... sie kann jederzeit wieder aufflammen und dich kalt erwischen.", erklärte Naruto. So verharrten sie einige Minuten, bis Sasuke spürte, dass sich Kurama näherte. Langsam löste er sich von seinem Geliebten und blickte zu Kurama. Dieser kam zu ihnen und Sasuke konnte nicht anders, als den Fuchs zu umarmen. Sie empfanden beide den gleichen Schmerz über die Leichenschändung des kleinen Fuchses, der zum Leben nicht genügend Kraft gehabt hatte. Schließlich kamen auch Shirin und die anderen Füchsen zu ihnen.

"Wir haben uns beraten.", kam es schließlich von Kurama. "In der Nähe gibt es eine Lichtung. Dort werden wir, sobald Itachi zurück gekommen ist, alle gemeinsam hingehen und dann werde ich Kita dort restlos verbrennen. Nie wieder soll jemand seine Ruhe stören."

Wieder löste sich eine Träne aus Sasukes Auge, bevor er sie sich wegstrich und nickte. Das Feuer, dass Kurama erschaffen konnte, war heißer als eine normale Flamme. Sie konnte so heiß werden, dass sie einen Menschen restlos verbrennen konnte. Da sollte sie mit den Knochen eines kleinen Fuchses keine Probleme haben.
 

Es war bereits tiefe Nacht, als die kleine Gruppe, bestehend aus den drei Menschen und den acht Füchsen die Lichtung erreichten. Sasuke und Naruto sammelten Holz und errichteten einen Quader aus Brennholz daraus. Dann bettete Naruto die Knochen des Fuchses darauf. Ohne, das jemand etwas sagte zapfte Kurama seine dämonische Energie an, wuchs etwas heran und flammte auf. Dann entzündete er den kleinen Scheiterhaufen, der sofort lichterloh in Flammen aufging. Die Flammen verzerrten die wenigen Überreste des kleinen Fuchses.

Sasuke hatte nach der Hand seines Geliebten geangelt, der ihm diese bereitwillig gab. Sanft strich Naruto über Sasukes Handrücken, dessen Hand sich immer wieder fester um die des Blonden legte. Dieser Augenblick, der so anders als der verzweifelte Abschied im Winter gewesen war, riss an Sasukes Selbstbeherrschung und Fassade. Doch erst als sie alle wieder Zuhause waren und er mit Naruto im Bett und in seinen Armen lag, erlaubte er es seinen Tränen an die Oberfläche zu treten und sich ihre Bahnen zu suchen



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  solty004
2018-02-27T10:56:35+00:00 27.02.2018 11:56
Hey,
Das war so ein schönes Kapitel der Gefühle.

Die Trauer und Verlust kann ich bei Sasuke so gut nachvollziehen.
Mir fehlen einfach die Worte für das Kapitel so überwältigt bin ich.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Antwort von:  Onlyknow3
27.02.2018 13:26
Freut uns das dir das Kapitel trotzdem gefallen hat.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  lula-chan
2018-02-27T08:15:20+00:00 27.02.2018 09:15
Ein richtig trauriges Kapitel. Mir sind fast die Tränen gekommen. Du hast das wirklich sehr gut geschrieben und beschrieben.
Nun kann Kita hoffentlich in Frieden ruhn.
In solchen Momenten braucht Sasuke Naruto besonders. Er wird wohl noch lange um Kita trauern.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Onlyknow3
27.02.2018 11:04
Ja das stimmt, diese Entwicklung war leider für den Fortlauf der Story wichtig. Verzeiht uns das bitte.
Ist uns auch nicht leicht gefallen den Kleinen noch mal in die Story zu bringen.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Scorbion1984
2018-02-27T07:58:32+00:00 27.02.2018 08:58
Das ist ein sehr ruhiges aber auch sehr trauriges Kapitel !
Schön wie sie sich alle gegenseitig Trost spenden !
Hoffe sie finden Oro bald und können ihm den garaus machen mitsamt seinen perversen und skrupellosen Helfern !
Antwort von:  Onlyknow3
27.02.2018 11:04
Ja das stimmt, diese Entwicklung war leider für den Fortlauf der Story wichtig. Verzeiht uns das bitte.
Ist uns auch nicht leicht gefallen den Kleinen noch mal in die Story zu bringen.

LG
Onlyknow3
MAC01


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