Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 67: Ist ihnen nichts heilig? ------------------------------------ Kapitel 67 - Ist ihnen nichts heilig? Sasuke fuhr herum. Sein Herz schien für einen Moment stehen zu bleiben. Er war bereit zuzuschlagen. Noch einmal würde er sich nicht überrumpeln lassen. Niemals wieder würde er Orochimaru erlauben sich seiner zu bemächtigen und Dinge zu tun, die er nicht wollte. Nie wieder würde Uchiha Sasuke zum Opfer werden! Seine Faust sauste bereits Richtung Gesicht des anderen, als dieser mit einer geschickten, eingeübten Bewegung die Faust ablenkte und gegen die Wand fahren ließ. Ein lautes Knacken war zu hören, aber ob dieses Knacken von der Wand oder der Hand oder beidem kam, konnte niemand so genau sagen. "SASUKE!", rief eine ihm bekannte Stimme, gegen das Rauschen in seinen Ohren an. Mit weit aufgerissenen Augen blickte Sasuke sein Gegenüber an und erkannte ihn schließlich: Naruto. Erleichterung flutete seinen Körper und für einen Moment wollte er sich in die Arme des Blonden fallen lassen, als sein Blick an dem Blonden vorbei ging. Neben ihm stand Kurama, dahinter standen Sai, Itachi und Tsunade. "Als Kurama spürte, dass etwas nicht stimmte, schickte ich Doppelgänger zu Tsunade und Itachi und bat um Unterstützung.", erklärte der Blonde, ohne das Sasuke seine Frage stellen musste. Sasuke nickte und versuchte die Fassung zu wahren. Er wollte weder vor Sai, noch vor der Hokage sein Gesicht verlieren. Doch Naruto entging das Zittern seiner Hand nicht. Vorsichtig nahm der Blonde die Hand seines Geliebten in die eigene und strich ihm sanft über die Wange. "Mitsutama ist hier irgendwo... als ich die Tür öffnete lief er hier herein.", kam es angespannt von Sasuke, der nun zu Kurama blickte. Sie wollten sich gerade umdrehen und weiter den Gang entlang gehen, als ein Tapsen zu hören war. Schließlich erkannte Sasuke in der Dunkelheit den kleinen Fuchs, wie er - etwas im Maul tragend - auf sie zukam und sie überrascht mit großen Augen ansah. "Was... was hast du da?", fragte Sasuke unsicher. Er wollte Mitsutama was auch immer aus dem Maul nehmen, doch der knurrte nur. Was war denn mit dem kleinen Fuchs los? Auch als sich Kurama Mitsutama nähern wollte wich der kleine Fuchs zurück. Mit einem Mal verschwand der kleine Fuchs einfach. "Hoppla.", kam es überrascht von Itachi und als sich alle zu ihm umwandten sahen sie, dass er Mitsutama auf dem Arm hielt. Der kleine Fuchs hatte sich ganz offensichtlich zu ihm... versetzt. Seit wann konnte der kleine Fuchs das? Itachi nahm dem kleinen Fuchs etwas aus dem Maul und war ratlos. Er winkte Naruto zu sich, der zu ihm ging und sanft über Mitsutamas Kopf strich, als er ankam. Dann erst nahm er entgegen, was Itachi in der Hand hielt und konnte es nicht fassen. "Mitsutama... wo hast du das her?", fragte Naruto aufgeregt den kleinen Fuchs und dieser gab ihm fiepend Antwort. Vorsichtig nahm Naruto den Fuchs von Itachis Arm und setzte ihn wieder auf den Boden ab. Dann folgte er dem kleinen Fuchs, als er los spurtete. "Wartet hier!", rief Naruto im Lauf. Alle blickten dem Blonden verblüfft hinterher, als zuerst Kurama, dann Sai und schließlich Tsunade ihm folgte. Itachi schloss zu Sasuke auf. "Hey, Brüderchen... sollen wir raus gehen?", fragte der Ältere fürsorglich. Noch ehe Sasuke antworten konnte spürte er etwas an seinem Hosenbein. Als er hinunter schaute sah er Silver, der an seinem Bein gelehnt auf den Hinterbeinen stand und so an seine Hand ran ragte, die er sanft und beruhigend leckte. Sasuke ging in die Knie und streichelte Silver sanft. Er schluckte und lächelte den fast erwachsenen Fuchs an, bevor er seinen Kopf schüttelte. Dann stand er auf und folgte Naruto und den anderen, Silver und Itachi an seiner Seite. Als sie aufgeschlossen hatten fanden sie sich in einer etwas größeren Kammer wieder. Die anderen standen scheinbar um einen Steinquader und schienen mehr als betroffen zu sein. Als Sasuke näher treten wollte stellte sich Sai ihm in den Weg. Was sollte das? Sasuke wollte sich an dem anderen vorbei schieben, doch dann stellte sich Kurama ihm in den Weg. "Was soll das, Kurama?", fragte Sasuke empört. An Tsunade vorbei sah er, dass Naruto etwas in einen Beutel räumte, was bis eben noch auf dem Quader gelegen haben musste. Unwirsch schob der Uchiha Sai bei Seite und drängte sich an Kurama vorbei. Schließlich erreichte er seinen blonden Freund, doch was auch immer auf dem ein Meter hohen Quader gelegen hatte, hatte dieser restlos in dem Beutel verstaut. "Was ist hier los, Naruto?", forderte Sasuke zu wissen. Naruto wandte sich nur zögerlich zu ihm, während er den Beutel Tsunade reichte. "Ich erkläre dir das später.", meinte dieser sanft. Doch das fachte Sasukes Unmut nur weiter an. Er wollte schon etwas erwidern, da spürte er große Traurigkeit. Es war nicht seine Traurigkeit. Als er sich umblickte erkannte er, dass diese Traurigkeit von Kurama herrührte. Warum sollte Kurama eine so überwältigend Traurigkeit empfinden? Das alles verwirrte Sasuke noch mehr. Doch er beließ es dabei und beschloss abzuwarten, bis Naruto es ihm erklärte. "Wir sollten hier verschwinden.", meinte Itachi schließlich. Alle stimmten zu und sie wanden sich in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Die Stimmung war seltsam gedämpft und gedrückt. Sasuke kam es vor, als wüssten alle Bescheid, nur er nicht. Dass näherte sein Unmut nur weiter. Als sie die Treppe hinauf gestiegen war und er endlich wieder an der frischen Luft war atmete Sasuke erleichtert auf. Mitsutama schmiegte sich jetzt fest an seine Beine und er ging wieder in die Knie um den kleinen Fuchs hinter seinem Ohr zu kraulen. Doch der Fuchs sah ihn nur traurig und überaus besorgt an. Was... was war hier los, dass selbst der Jungfuchs ihn derartig ansah und seine Nähe suchte. Als er über seine Schulter sah beobachte er, wie Itachi den Eingang mit einem Jutsu versiegelte und Naruto ein weiteres Siegel darüber legte. Dann dankte Naruto Sai und Tsunade für ihre Unterstützung. Beide winkten ab und verschwanden mit einem Satz Richtung Konoha. Itachi und Naruto wechselten noch ein paar Worte und Sasuke war sich sicher, dass es um ihn ging. Er stand auf, ging zu seinem Geliebten und seinem Bruder und unterbrach sie unwirsch. "Wie wär's, wenn ihr mir mal sagt, was hier vorgeht.", keifte der jüngere Uchiha. Naruto und Itachi blickten ihn an. Erst jetzt bemerkte Sasuke, dass Tsunade Naruto das Säckchen zurück gegeben haben musste, denn er hielt es nun in seiner linken Hand. "Was... was habt ihr da auf diesem Quader gefunden?", fragte Sasuke unsicher. Er fühlte erneut, wie Schmerz und Wut in Kurama aufflammte. Er wandte sich zu dem Fuchs, der seine Krallen in den Boden grub. "Kurama?", fragte der Schwarzhaarige besorgt. Doch dieser sprang mit einem Satz weg, verschwand im umgebenden Unterholz und wenige Augenblicke später hörten sie aus einiger Entfernung ein schmerzerfülltes Aufjaulen. Mitsutama ließ seine Schweife sinken und legte bedrückt die Ohren an. "Ich wollte nur helfen.", kam es leise von dem jugendlichen Fuchs, der sich wieder um Sasukes Beine schlang. Vorsichtig hob der jüngere Uchiha ihn hoch und drückte ihn gegen seine Brust. "Du hast uns geholfen.", kam es bestätigend von Naruto. "Nur dank dir, konnten wir das Schlimmste verhindern." Sasuke strich Mitsutama sanft über den Kopf. "Was ist in dem Beutel?", kam es leise von Sasuke, der seinen Blick auf den Zehnschwänzigen gesenkt hatte und diesen weiter kraulte, während er ihn fest an sich rückte. "Du weißt es schon.", erwiderte Naruto tonlos. "Ich muss es hören... bitte.", konterte Sasuke flehend. "Jemand... hat Kita ausgegraben.", antwortete der Blonde behutsam. Eine Träne löste sich aus Sasukes Auge und rollte ihm über die Wange. Er hatte gewusst, dass es nicht viel gab, was Kurama so aus der Bahn hätte werfen können. Nichts als ein Verlust eines seiner Kinder und da alle bis auf eines wohlauf waren... Der ersten Träne folgte eine weitere. Mitsutama blickte zu ihm auf, als eine Träne das Gesicht des Fuchses traf. Er legte seine Vorderpfoten auf Sasukes Brust und reckte seine Schnauze in das Gesicht des Onkels, um mit seiner Nase die Tränen wegzuwischen, wie er es gelegentlich bei seiner Mutter beobachtet hatte. Sasuke wollte ihn anlächeln, doch der aufkeimende Schmerz, dass man diesem verlorenen Welpen nicht einmal seine Ruhe gegönnt hatte, ließ das nicht zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)