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Keiner von Ihnen

Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung
von
Koautor:  MAC01

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Nachwuchs

Kapitel 38 - Nachwuchs
 

Es waren weitere Wochen vergangen und mit dem Dezember kam auch der erste Schnee. Er bedeckte die gesamte Landschaft mit einer zentimeterhohen Decke Schnee. Aber auch diese hielt Naruto und Sasuke nicht von ihrem täglichen Training ab.

Naruto wusste nicht, was ihm mehr Angst machen sollte: Dieser Tag im November, an dem sein Freund so völlig anders gewesen war, als er ihn kannte. Oder die Tatsache, dass er danach so tat, als sei das nie vorgefallen.

Gleich am nächsten Morgen schien er wieder ganz der Alte zu sein, als wäre der Vortag gar nicht gewesen. Er war voller Elan gewesen, gierte danach mit Naruto lustvolle Stunden zu verbringen und genoss scheinbar das Leben mit ihm hier in der Ungestörtheit der Natur. Sasuke schien sich wieder gefangen zu haben.

Doch der Schein trog. Das wusste Naruto. Manchmal, wenn er noch wach im Bett lag und dem Schwarzhaarigen beim Schlafen zuschaute, schien dieser einen Albtraum zu erleben. Nichts ungewöhnliches, wenn man bedachte, was Sasuke in seinem Leben schon alles erlebt hatte. Meist erwachte der Schwarzhaarige mit einem Zucken und ohne einen Mucks, setzte sich auf, brauchte einen Moment, um wieder ruhig zu werden und wechselte vom Bett auf die Fensterbank des Schlafzimmerfensters, um verloren in die Nacht hinaus zu schauen.

Naruto ließ den anderen im Glauben, er würde davon nichts mitbekommen. Es schien einfacher für Sasuke zu sein. Doch gesund konnte das nicht sein, da war sich Naruto sicher. Also hatte er einen Brief an Itachi geschrieben, indem er ihn um Rat bat. Zur Überbringung hatte er eine Kröte herbei beschworen, die ihm für die Beschwörung in diese Kälte nicht sonderlich dankbar gewesen war. Dennoch war sie bereit gewesen die Nachricht zu überbringen. Jetzt hieß es nur noch, auf Antwort zu warten.
 

Plötzlich landete Sasuke einen überraschenden Schlag in Naruto's Magengrube, dem die Luft wegblieb und sich nach vorne bäumte, um Herr über den Schmerz zu werden.

"Scheiße, Na'to!" kam es von Sasuke besorgt, der sich sofort neben ihn kniete. "Hab gedacht, du würdest ausweichen!"

"Schon okay... war gerade gedanklich wo anders!" kam es keuchend von Naruto, der Mühe hatte wieder zu Atem zu kommen. Dennoch versuchte er Sasuke anzulächeln.

Ein schadensfrohes Kichern ertönte von dem nahen Findling, der Kurama's Lieblingsplatz hier am See darstellte. Naruto warf ihm einen bitterbösen Blick zu. Doch der Blonde kam nicht dazu etwas zu erwidern, da sah er, wie Silver durch den für ihn viel zu hohen Schnee anwetzte. Immer wieder versuchte der Jungfuchs durch Springen schneller voran zu kommen. Als der silberfellige Fuchs sie endlich erreicht hatte war er total aufgeregt.

"Ma... Mama hat Schmerzen!" keuchte der kleine Fuchs. "Sie ist in der Hütte und hat mich geschickt, um euch zu holen! Sie braucht eure Hilfe..."

Sofort sprangen sie alle auf und eilten zur Hütte. Dort lag Shirin vor dem Sofa und dem Kamin und hechelte. Neben ihr lagen bereits fünf Welpen, die Shirin sauber geleckt hatte.

Kurama stand fassungslos in der Tür der Hütte und bekam ungläubige, große Augen.

"Kurama, komm rein und mach die Tür zu, damit die Wärme nicht entweicht!" maulte Naruto ihn harsch an, während er neben Shirin in die Knie ging und die ersten Welpen betrachtete. Silver war zum Kopf seiner Mutter gelaufen und leckte ihr die Schnauze. Kurama kam wie in Trance herein und Sasuke schloss die Hüttentür. Es wirkte fast, als hätte Kurama Angst vor den Neugeborenen. Währenddessen wechselte Silver von der Mutter zu den fünf frischgeborenen Geschwisterchen und beschnupperte sie ausgiebig. Kurama packte Silver ungehalten im Nacken und wollte ihn zu Recht weisen, als Shirin das Wort an ihn richtete.

"Lass ihn!" keuchte sie. "Es sind seine Geschwister und er muss sich ihren Geruch einprägen, damit er ihnen folgen kann, wenn du mit Naruto und Sasuke wieder unterwegs bist!"

Kurama ließ Silver los, der etwas geduckt wieder damit begann seine Geschwister kennen zu lernen. Dann wurde er erneut unterbrochen, als seine Mutter ein weiteres Mal presste und ein sechstes Geschwisterchen zur Welt brachte.

Dieser letzte Welpe war eine Miniatur von Kurama. Während alle Neugeborenen nur einen Schwanz, wie ihre Mutter, besaßen, hatte das Letztgeborene zehn! Nicht neun... zehn! Naruto, Sasuke und Kurama wechselte einen nachdenklichen Blick. Ein... Jubi! Vorsichtig leckte Shirin auch dieses Baby sauber und befreite es von der restlichen Fruchtblase. Silver beschnupperte auch das Nachzüglerchen neugierig und freudig, bevor er plötzlich zu knurren begann.

Vorsichtig nahm Naruto das frischgeborene Zehnschwänzige auf die Hand und sah, dass dessen Krallen jetzt schon länger waren, als die der anderen. Also ließ er sich von Sasuke eine Schere reichen und kürzte die Krallen behutsam. Dann setzte er es zu seinen Geschwisterchen, die nach und nach an Shirin's Bauch gekrabbelt waren, um sich zum ersten Mal in ihrem Leben die Mägen zu füllen.
 

Als die Babies sich danach an ihre Mutter kuschelten betrachtete Naruto und Sasuke sie erneut. Es waren vier Rüden und zwei Füchsinnen. Shirin leckte noch einmal über die frisch geborenen Welpen und schien glücklich zu sein.

"Er hier," meinte sie sanft und leise, während sie mit ihrer Schnauze eines der kleinen Fellknäule anstupste, "ist der Erstgeborene."

Das kleine Fellknäul hatte weißes Fell, während am Bauch graue und orangene Tupfen hatte und eines seiner Ohren sich in blaugrau abhob.

"Er sieht aus wie ein Kitsu!" kam es bedächtig von Kurama und erntete dafür ein Kopfschütteln von seiner Partnerin.

"Nein... Kitsu klingt nicht richtig!" kam es leise von der Füchsin. "Eher nach einem Yuki!"

Der kleine Fuchs fiepste im Schlaf, als wolle er seiner Mutter zustimmen. Kurama's Lefzen verzogen sich nach oben zu einem Lächeln, als er zustimmend nickte.

"Also Yuki!" kam es von dem Fuchs.

Sanft leckte Shirin über den zweiten Rüden im Wurf, dessen Fell ganz und gar rotbraun gefärbt war.

"Kita!" kam es leise von ihr und auch dieser fiepte zustimmend im Schlaf, als wolle er damit ausdrücken, dass er einverstanden wäre.

Der nächste Rüde im Wurf war rötlich, wie sein Vater in seiner Tiergestalt, lediglich seine Ohren grenzten sich dadurch ab, dass sie weiß waren.

"Shiromimi!" kam es bestimmend von Kurama und auch der dritte Sohn dieses Wurfes schien darauf zu reagieren, indem er einen Laut von sich gab und zufrieden mit sich und seinem Namen schien. Shirin lächelte zufrieden.

Das nächste Füchschen war eine Schwester, die ihrer Mutter bis aufs Haar glich, nur dass ihre Pfötchen aussahen, als hätte sie rote Söckchen an.

"Shita!" kam es von Shirin, als hätte sie soeben eine Eingebung gehabt und das Mädchen hob kurz den Kopf mit den noch geschlossenen Augen. Es wirkte fast so, als hätte man sie gerufen und sie wolle hören, wer da etwas von ihr wollte.

Ihre Schwester ähnelte ihr, nur das sie statt rote Pfötchen einen rötlich gefärbten Schweif besaß.

"Yoku!" kam es bedächtig von Kurama, der sie vorsichtig beschnüffelte. Sofort reckte auch sie ihren überdimensionierten Kopf in die Höhe und stieß ihren Vater an, bevor sie zustimmend fiepte.

Dann richteten sich alle Blicke auf den kleinen Rüden mit den zehn Schwänzen, der als letztes geboren worden war. Dieser hatte sich mittig auf seine Geschwister gelegt und deckte sie nun mit seinen Schweifen ab, so dass man den Eindruck gewinnen konnte, er wolle sie warm halten.

Naruto musste schmunzeln.

"So klein und schon so fürsorglich!" kam es sanft von dem Blonden. "Das ist so niedlich!"

Der Zehnschwänzige hatte wie Shirin ein graues Fell, über das rote Tupfen verteilt waren. Sein Fell war flauschig wie ein Wattebausch.

"Mitsutama!" kam es fast zeitgleich von Shirin und Kurama und der kleine gab einen zustimmenden Laut von sich.

"Scheint ihm zu gefallen!" kam es von Silver, der sich vor seine Geschwister gelegt hatte, während Kurama sich hinter Shirin legte. Kurz leckte er der Mutter seiner Kinder liebevoll über die Wange, bevor er seinen Kopf auf ihre Schulter bettete, so dass er die frischgeborenen Babies betrachten konnte. Es wirkte fast so, als könne Kurama noch gar nicht glauben, dass er erneut Vater und dann gleich von sovielen Babies geworden war. Sein Gefährte konnte sich gar nicht satt sehen, an den kleinen Wesen, die sich eng an ihre Mutter und ihren älteren Bruder gekuschelt hatten.
 

Als Naruto aufstand fiel sein Blick auf Sasuke, der wie gebannt auf die nun sehr viel größere Familie blickte. Er schien völlig baff zu sein und die Situation aus respektvollem Abstand beobachtet zu haben. Sanft nahm er ihn an der Hand und wollte ihn zum Wurf ziehen. Doch Sasuke schreckte zurück und wahrte wieder Abstand von den Neugeborenen. Erneut angelte Naruto nach der Hand seines Freundes und zog ihn dann die Treppe hinauf in ihr Schlafzimmer. Dort legte Naruto ihm eine Hand an die Wange und lächelte ihn fürsorglich an.

"Hey, alles okay?" fragte Naruto vorsichtig.

"Ähm... ja, klar!" kam es leise von Sasuke.

"Aber du hast doch irgendetwas!" hakte Naruto leise nach.

"Es ist nur..." kam es stocken von Sasuke, der ihn nun mit großen Augen anblickte. "Ich hab so etwas noch nie miterlebt!"

"Sowas?" kam es immer noch lächelnd von dem ehemaligen Jinchuriki.

"Eine Geburt!" spezifizierte Sasuke. "Das... war sehr bewegend!"

Langsam legte Naruto seine Arme um den Schwarzhaarigen und drückte ihn an sich. Er hatte Recht: Eine Geburt mitzuerleben war bewegend. Silver's Geburt hatte der Blonde damals verpasst. Vor allem, weil er nicht gewusst hatte, dass Kurama sich eine Gefährtin genommen hatte und diese trächtig geworden war. Daher freute es ihn umso mehr hier dabei gewesen zu sein.

"Aber warum wolltest du nicht zu den Babies?" hakte Naruto neugierig weiter nach.

"Ich wollte nicht stören!" kam es leise von Sasuke.

Naruto löste sich ein wenig von dem Schwarzhaarigen, der verlegen zur Seite blickte.

"Wieso solltest du stören?" fragte Naruto völlig baff nach.

"Das ist so eine intime Situation... da stört man als Fremder einfach!" erklärte Sasuke leise.

Jetzt musste Naruto kurz auflachen, was Sasuke's Blick auf ihn zog. Dann blickte er ihn amüsiert an. Glaubte Sasuke etwa wirklich, dass er hier als Fremder oder Gast betrachtet wurde?

"Du bist kein Fremder!" kam es mit sanftem Lächeln tadelnd von Naruto. "Du gehörst zur Familie!"

Jetzt blickte Sasuke ihn überrascht an.

"Hey, na klar bist du Teil unserer Familie!" bekräftigte Naruto seine Aussage nochmals.

"Glaubst du wirklich, dass Kurama in jeden X-Beliebigen gefahren wäre, um ihm das Leben zu retten und einem 'Fremden' seinen Namen verraten würde?" fragte der Blonde seinen Freund, um ihn zum Nachdenken zu bewegen. Dieser schien die Worte langsam in sich sacken zu lassen, bevor er schließlich verlegen lächelte, als er scheinbar erkannte, dass Naruto recht hatte.
 

Dann beugte sich Sasuke zu ihm und sie verloren sich ein weiteres Mal in einem intensiven, leidenschaftlichen Kuss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  lula-chan
2017-11-03T14:55:20+00:00 03.11.2017 15:55
Süßes Kapitel.
Silver hat also sechs Geschwisterchen. Das allerdings ein Yuubi dabei sein würde, hätte ich aber nicht gedacht.
Sasuke hat sich also bis vor kurzem noch als Fremder gefühlt? Eigentlich sollte er es besser wissen, aber auch nur eigentlich.
Ich frage mich schon, wie es nun weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Onlyknow3
03.11.2017 16:55
Da werden noch einige Überraschungen kommen. Sasuke ist halt Sasuke.
Er kennt diesen Zusammenhalt bisher nur von Naruto, in seiner Familie dem Clan gab es das nicht.
Nur von seiner Mutter als er klein war und einer Geburt hatte er nie beiwohnen können.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Scorbion1984
2017-11-03T13:17:49+00:00 03.11.2017 14:17
Oh das war Suess ,so viele Welpen !
Auf den letzten mit den 10 Schwänzen werden sie wohl sehr achten müssen !
Er scheint der Machtvollste zu werden !
Antwort von:  Onlyknow3
03.11.2017 16:47
Kommt auch auf die Erziehung an, und gerade Kurama als Biju wird seinem Sohn sicher beibringen was er fürs Leben braucht. Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  solty004
2017-11-03T12:58:19+00:00 03.11.2017 13:58
Hey,
Das so ein schönes Kapitel.
Und ja eine Geburt ist was besonderes, man empfindet dabei so viele Gefühle glechzeitg.
Mir fehlen gerade die richtigen Worte um das Kapitel zu bescheiben, was es alles in mir auslöst.
So befristet bin ich davon.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Antwort von:  Onlyknow3
03.11.2017 16:45
Das bekommt heute noch neue Input dein Kopfkino. Du hast mir den Kommi 150 geschrieben hier bei Naruto.
Danke dafür, und für den Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Antwort von:  solty004
03.11.2017 16:59
Heißt das noch ein Kapitel heut?


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