Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 29: Auf dem Weg ----------------------- Kapitel 29 - Auf dem Weg Sasuke kam an einer Lichtung an, die ihm allzu vertraut schien. Bei näherer Betrachtung erkannte er sie als die Lichtung, auf der sie nach Naruto's Rettung gerastet und die Nacht verbracht hatten. So weit konnte er also nicht mehr von Naruto's Hütte entfernt sein. Er war jetzt einen Tag unterwegs und hatte auf Pausen soweit es ging verzichtet. Er war sogar die Nacht hindurch gelaufen. Nach den Tagen der Lethargie, in der er geglaubte hatte, Naruto hätte ihn ohne weiteres verlassen, tat ihm die Bewegung gut und verhalf ihm dazu, seine Gedanken zu klären. Wie hatte er nur glauben können, Naruto hätte ihn verlassen, wo sie sich doch erst vor kurzem gefunden und zu einander bekannt hatten. Doch diese Angst, Naruto wäre wieder aus seinem Leben verschwunden, hatte ihn nicht nur gelähmt. Sie hatte ihm ganz deutlich gezeigt, dass eine Zukunft ohne Naruto für ihn nicht mehr länger im Bereich des Möglichen lag. Seit sie sich zueinander bekannt hatten war etwas in Sasuke aufgeblüht, von dem er zwar wusste, dass es da gewesen war, aber nicht genau gewusst hatte, um was es sich dabei gehandelt hatte. Aber als Naruto ihn küsste, war es ihm wie Schuppen von den Augen gefallen und er erkannte, dass es schlicht und ergreifend Liebe war. Alles hatte sich einfach zusammengefügt, zu einem klaren und großen Bild. Sasuke hatte in dem Moment des Kusses erkannt, dass er Naruto schon immer geliebt hatte! Die Liebe war über die Jahre hinweg still und heimlich, ohne dass er sie als solche wirklich wahr genommen hätte, gewachsen und jetzt, wo sie erblühte... durfte sie nie wieder verwelken! Neben der Liebe zu Naruto hatte er aber noch viel mehr gefunden. In den letzten Wochen hatte er auch in Kurama einen Verbündeten... vielleicht sogar einen Freund gefunden? Das Fuchsungeheuer war ihm früher immer mit Missgunst und einer Spur Abscheu begegnet. Aber seit es ihm das Leben gerettet und sie damit eine Verbindung hatte, hatte sich das gewandelt. Es hatte ihn akzeptiert und ihm sogar seinen Namen verraten! Noch viel mehr noch: Er hatte ihm den Schutz seiner Gefährtin und seines Nachwuchses anvertraut. Je länger Sasuke über die Füchse nachdachte, desto mehr erkannte er, dass er auch sie in sein Herz geschlossen hat und ihr Wohl ihm wichtig war. Nach langer Zeit hatte er sich nicht zuletzt durch Kurama und seiner Familie nicht länger in seinem Anwesen alleine gefühlt. Sie hatten es mit Leben und Wärme erfüllt und aus dem Ort wieder ein Zuhause werden lassen. Seine Gedanken schwappten zu Itachi. Sein schlechtes Gewissen regte sich in ihm. Zwar hatte sein älterer Bruder ihn ermutigt seinem Herzen zu folgen und hatte für den überhasteten Aufbruch mehr als nur Verständnis aufgebracht... aber Sasuke hatte ihn zurück gelassen. Nach all den Jahren, in denen sich Sasuke gewünscht hätte, dass all das, was Itachi getan hatte nur ein böser Traum gewesen wäre und er nach Hause kommen würde... war sein großer Bruder zurück gekommen. Zu ihm! Hatte sich für ihn Zeit genommen, um ihn kennen zu lernen. Ihm die Möglichkeit zu geben ihn kennen zu lernen. Und jetzt - nach nur wenigen Wochen - war Sasuke gegangen. Nicht für immer! Aber in diesem Moment konnte Sasuke einfach nicht in Konohagakure ohne Naruto bleiben! Er musste erst heraus finden, ob seine Gefühle, die er so lange in sich verborgen getragen hatte, von Dauer waren und ob er mit Naruto eine Zukunft hatte. Wenn ja, dann würden sie - gemeinsam - irgendwann in das Dorf zurückkehren und sich dann - falls notwendig - der Engstirnigkeit der Menschen dort stellen. Sasuke war - nicht zuletzt durch Sakura's Reaktion - bewusst, dass nicht alle ihre Liebe und Beziehung gut heißen würden. Natürlich würde es Menschen geben, die sich über sie das Maul zerreißen würden. Aber ihm war das egal! Warum es Naruto derartig verschreckt hatte, verstand er nicht, denn der Blonde hatte noch nie viel darauf gegeben, was andere über ihn sagten. Sei es, dass er ein Versager wäre und niemals Chancen haben würde ein großartiger Ninja zu werden oder das er nichts weiter als ein Fuchsbengel wäre. Über all dem hatte Naruto immer souverän drüber gestanden und sich behauptet, den Großmäulern das Gegenteil bewiesen und war seinen Weg gegangen. Was war dieses Mal also anders? Wieso war er davon gelaufen, anstatt sich dem, was er auf dem Fest gehört haben will, zu stellen? Noch ehe Sasuke weiter darüber nachdenken konnte spürte er, wie ihm jemand entgegen kam. Im Eilschritt. Mehrere Personen. Ninja! Gut, dass er noch kein Lager aufgebaut hatte. Er schnappte sich seine Tasche und verschwand hinter die Bäume, während er sein Sharingan aktivierte, um den Überblick zu behalten, und sein Chakra dämpfte. Ein Trupp aus ungefähr zehn ANBU landete auf der kleinen Lichtung. Der Kleidung nach zu urteilen keine aus Konohagakure. Also feindliche Ninja! Zehn ANBU in Hi no Kuni, deren Absichten unbekannt waren. Sasuke entschied sich im Hintergrund zu halten und erst einmal nur zu beobachten, solange er nichts Genaueres wusste. Er hoffte nur, dass keiner der ANBU über Aufspürfähigkeiten verfügte, sonst würden sie ihn früher entdecken, als ihm lieb wäre. Dann erregte ein Fiepsen Sasuke's Aufmerksamkeit. Als er genauer hinsah, erkannte er, dass der Trupp einen Wolfswelpe in einem Sack bei sich hatte. Aber keinen gewöhnlichen Wolf... ein Biju! Was...? Sasuke war verwirrt. Er hatte immer gedacht, dass es nur neun Bijus gab, die - wenn sie irgendwie vereinigt werden würden - zum Jubi werden würden. Doch keiner der ihm bekannten Bijus war ein Wolf! "Sie sind immer noch hinter uns her!" meinte einer der ANBU zu seinem Anführer. "Verdammtes Pack!" kam es von einem anderen ANBU. "Scheinbar können wir sie nicht so einfach abschütteln!" meinte ein dritter, wieder an den vermeintlichen Anführer gewandt. Der Anführer gab nur ein widerwilliges Knurren von sich, als er scheinbar die Lage seiner Leute analysierte, deren Kleidung teils beschädigt und der ein oder andere scheinbar auch verletzt waren. Scheinbar hatten sie erst vor kurzem gekämpft! "Wir müssen unsere Aufgabe erfüllen!" kam es von dem Anführer. "Koste es, was es wolle!" "Vielleicht verlieren sie unsere Spur, wenn wir ihn K. O. schlagen und er unsere Position nicht länger mit seinem Gewinsel verraten kann!" schlug der erste ANBU wieder vor. Sein Anführer nickte zustimmend, woraufhin der erste zu einem seiner Kollegen ging, der gerade einen Sack hervor holte und ihn öffnete, indem sich etwas heftig bewegte. Der erste ANBU griff in den Sack und holte einen, erst wenige Tage alten Wolfswelpen hervor, der laut winselte. Der erste ANBU legte den Welpen auf einen Holzstumpf und zog sein Kunai, um mit dem Griff dem jungen Wolf einen Schlag zu verpassen. Er holte gerade aus, da stand Sasuke schon hinter ihm und hielt seine Hand auf, während der ANBU den Welpen weiterhin niederdrückte. "Tu das nicht!" kam es bedrohlich leise von Sasuke, dem es zutiefst zuwider war, dass diese ANBU nicht nur einen Biju mit so wenig Respekt behandelte, sondern einem Baby Gewalt antun wollten. Er wusste nicht, wieso ihn das störte. Es war einfach so! "Sharingan!" kam es flüsternd von einem der anderen ANBU. "Uchiha!" wisperte ein weiterer. Angst schwang in ihren Stimmen mit. Auch der erste ANBU, dessen Hand von Sasuke eisern festgehalten wurde wandte sich starr vor Angst zu ihm um. "Was soll das?" brüllte der Anführer, dem das Verhalten seiner Leute ganz offensichtlich nicht gefiel. "Es ist nur ein einziger Ninja!" 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