Krieg der Straßen von Rikarin ================================================================================ Kapitel 8: Vergangenheit ------------------------ Der nächste Tag verlief für Naruto eigentlich normal. Jedenfalls bis zum Nachmittag, als er plötzlich eine SMS erhielt „ Wo bist du? S.U.“ lautete sie. Stirnrunzelnd las der Blonde die Nachricht. Was ging dem Uchiha sein Aufenthaltsort an? Trotzdem wollte er antworten. Er setzte sich auf eine Parkbank und schrieb zurück. „Bin gerade im Park. .“ „Pläne für heute?“ gab schnell die Frage. „no“ simste Naruto zurück. was hatte Sasuke vor? „Treffen am ´dolce vita´, jetzt,“ kam der Befehl. Naruto las sich die SMS dreimal durch. Tickte der Kerl noch richtig? Noch nicht mal ein „Bitte“ oder die Frage, ob er mit dem treffen einverstanden war? Stattdessen befahl er einfach. Und jetzt sollte der Blonde wohl kuschen, oder was? Naruto seufzte. Was für eine Wahl hatte er schon? Er hatte noch keine entsprechende Nachricht bekommen, aber lange würde es nicht dauern und er müsste der Benehime Bericht erstatten. Und wenn er sich bis dahin Stress mit dem uchiha eingehandelt hatte.....würde er Probleme bekommen. Und ein wenig neugierig war er schon. Was Sasuke wohl wollte? Er stand von der Parkbank auf und machte sich auf zur Eisdiele „dolce Vita“ die für ihre vielen Eissorten und den hohen Preisen in der Stadt bekannt war. Vor der Eisdiele sah er sich um. Kein Sasuke weit und breit. Seine Laune sank. wo war der Blödmann nur? „Suchst du jemanden?“ flüsterte plötzlich jemand nahe an seinem Ohr. Überrascht drehte Naruto den Kopf und sah direkt in das spöttisch lächelnden Gesicht von Sasuke. „Ja, dich,“ grummelte Naruto. “weshalb hast du mich her bestellt?“ „Hm, so schlechte Laune? Dabei wollte ich dich auf ein Eis einladen,“ sagte Sasuke. Eis?! Narutos Miene hellte sich sofort auf. Eis von „dolce Vita“ konnte er sich selten leisten und dann bezahlte Sasuke noch dafür. Beeindruckt und mit einem glücklichen Strahlen sah er Sasuke an. „Wow, wirklich?! Das ist ja total klasse, danke,“ freute er sich. „Schön, dann komm. Ich hab uns dort hinten einen platz reserviert,“ sagte Sasuke zufrieden und deutete auf einen kleinen Tisch unter einem Sonnenschirm. Naruto bestellte sich ohne zu Zögern einen großen und teuren Eisbecher, Sasuke gab sich mit einem Kaffee zufrieden. Während des Essens horchte Sasuke Naruto ein wenig aus. Er stellte  Fragen, die aber zum teil harmlos waren. Naruto vergaß nicht, vorsichtig zu sein, aber zu seinem Glück musste er kaum lügen.. Naruto leckte genüsslich den Löffel ab um das letzte Stückchen eis zu genießen. Sasuke konnte ein schaudern schwer unterrücken, als er die rosa Zunge sah, die gekonnt den Löffel umspielte und jetzt bestimmt angenehm kühl von Eis war. Eine Melodie riss ihn aus seiner „Trance“. Schnell holte er sein Handy aus der Tasche Naruto sah zu, wie Sasuke den Anruf entgegen nahm. Er konnte nicht viel verstehen und der Uchiha hörte mehr zu, als was zu sagen. Mit einem unzufriedenen Ausdruck legte Sasuke auf. „Schlechte Nachrichten?“ fragte Naruto ein wenig neugierig. „Wie man's nimmt,“ sagte Sasuke rätselhaft und schaute sein Gegenüber nachdenklich an. Dann fasste er eine Entscheidung. „Eigentlich hatte ich vor, noch ein wenig Zeit mit dir zu verbringen, aber....ich muss jemanden treffen. Allerdings ist er ganz in unserer Nähe. Wenn du Lust hast, kannst du mit kommen. Es wird nicht lange dauern.“ Naruto überlegte nicht lange. Er musste mehr Zeit mit de Uhciha verbringen. Nicht, dass es eine Qual wäre, allmählich sah er auch ein paar nette Seiten an dem Uchiha, aber er durfte ja auch nicht seine Mission vergessen. Eine Sache interessierte ihn aber doch noch... „Äh, warum...willst du, dass ich mit komme? Wir könnten uns auch morgen noch sehen,“ fragte er. Zuerst überrascht, dass wieder gefasst und mit gewohnter kühler Miene und spöttischen Blick schaute Sasuke ihn an. „Ist das ein versprechen?“ Naruto verstand nicht, worauf er hinwollte und sah ihn fragend an. „Das wir uns morgen wieder sehen. Aber da du nichts dagegen sagst, abgemacht...wir  treffen uns morgen. Aber...zuerst begleitest du mich. Ich hab nicht vor, unser Date jetzt schon abzubrechen.“ Tomatenrot sah ihn Naruto verlegen und sauer an. „Das...das ist kein Date“ widersprach er. Das spöttische Grinsen vergrößerte sich und brach auch nicht ab, als Sasuke bezahlte und aufstand. Naruto lief ihm hinterher und bemühte sich um Beherrschung. Ha, nette Seiten, wie kam er bloß auf diesen Gedanken? Die beiden gingen um ein paar Blocks und kamen schließlich auf dem Hof einer Plattenbaus an, das anscheinend schon lange leer stand. Auf den Hof standen ein paar Jugendliche herum, die bei Sasukes Anblick respektvoll den weg frei machten. Sasuke wandte sich an Naruto. „ich muss kurz da rein. Warte solange hier draußen, das ist...“ sasuke konnte den Satz nicht beenden, weil lautes Gekläffe ihn unterbrach. „Ahh, rennt, der Uchiha ist wieder da. Frauen und kleine Hunde zuerst,“ rief Kiba laut mit sarkastischem Unterton. Sasuke sah ihn eisig an. „hör auf zu bellen, Hundchen oder ich werf das Stöckchen. Sind Neji und Gaara da?“ Naruto konnte ein Schaudern unterdrücken. So war das also. Er befand sich mitten unter Mitgliedern von Amaya und die beiden anderen Bosse waren auch sogar hier. „Joh, sie sind drinnen,“ sagte Kiba und deutete hinter sich. „und jetzt geh, bevor Akamaru dich anknabbert.“ Sasuke ging auf die Provokation nicht ein, sondern schritt kühl ins Haus. Kiba wandte sich nun dem Neuankömmling zu. Zuerst dachte er, es wäre auch ein Speichellecker von Sasuke, ein Mitglied von Hebi. Aber...der Blond kam ihm bekannt vor. Auch Naruto hatte das Gefühl, den Jungen mit den wuscheligen, braunen Haaren schon mal gesehen zu haben. Neugierig ging Kiba auf Naruto zu und beide sahen sich an. „Äh, kennen wir uns?“ fragte Naruto. Kiba stand direkt vor ihm und musterte ihn gründlich. „Diese blonden Haare....die blauen Augen...hm, der Geruch..“ „Also, jetzt reicht es,“  Naruto wich zurück, nachdem Kiba sich über ihn beugte und an ihm roch. Naruto drückte ihn weg, bemerkte die scharfen Eckzähne und ein altes Lederband am Handgelenk des Fremden. Das kam ihm bekannt vor. Trotzdem war es Kiba, der ihn zuerst erkannte. „Naruto? Naruto Uzumaki?“ rief er überrascht auf. „Kiba?“ fragte auch Naruto laut. Der Junge nickte und fing an breit zu grinsen. Angesteckt lächelte auch Naruto. Wie lange war das schon her? Flashback. „Hey, schneller Leute, bevor der Laden zumacht“ rief ein kleiner Junge mit Blonden Haaren. Schreiend und gut gelaunt folgten ihm seine Freunde. Jeder von ihnen hatte ein kleines Lederband um, dass sie sich selber geflochten hatten, als Zeichen ihrer „Gang“. Sie alle waren Waisen und hatten sich im selben Waisenhaus kennen gelernt und zusammen geschlossen. Gemeinsam liefen sie alle zum Spielplatz hin. Flashback ende. „Das gibt es nicht, das wir uns so wieder sehen. Ich glaube, seit deinem plötzlichern Verschwinden vor 2 Jahren haben wir nichts mehr voneinander gehört,“ sagte Kiba fröhlich und stupste Naruto an der Schulter an. „wenn das die anderen hören.“ „Die anderen? Wer ist noch hier?“ fragte Naruto aufgeregt, aber Kiba hatte sich schon umgedreht und rief laut ins Haus rein. „SHIKAMARU; AUFSTEHEN.HEY, CHOJI!“ „hm, was denn los?“ mit verschlafenden Blick kam Shikamaru langsam raus. Mit einer Chipstüte bewaffnet folgte ihm Choji. „da! Naruto ist hier! DER Naruto. Naruto Uzumaki,“ sagte Kiba und deutete auf den Blonden. Die beiden andren sahen ihn erstaunt und fassungslos an. Dann fingen sie an ihn zu mustern. „na ja, sieht ihm schon ähnlich,“ meinet choji mampfend. „Oh, danke, Choji. Du und Shikamaru, ihr habt euch gar nicht verändert. Immer noch am Fressen oder am pennen,“ sagte Naruto sarkastisch. „jep, das ist definitiv Naruto,“ meinte Shikamaru und fing nun an zu lächeln. „und weiß du auch noch, wer ich bin?“ fragte eine dunkle Stimme. Naruto blickte den Sprecher an, der im Schatten einer Wand gelehnt war und so unauffällig war, dass er ihn noch nicht bemerkt hatte. Er trug eine Jacke mit hohem Kragen, dessen Kapuze aufgeschlagen war und dazu eine dunkle Sonnenbrille. Naruto konnte nichts vom Gesicht erkennen. Er legte den Kopf schief und musterte den Jungen gründlich. „Äh, wer bist du?“ fragte er ahnungslos. Er hatte keine Ahnung, wer das war. „Komm schon, das müsstest du wissen“ sagte der Junge mürrisch. Naruto schüttelte den Kopf, während Kiba sich das Lachen nur schwer verkneifen konnte. „ich geb dir nen Tipp...er hat früher gerne Käfer beobachtet,“ sagte Shikamaru, den das Gerate langsam nervte. Nun fiel der Groschen. „Shino,“ schrie Naruto fast ungläubig. Der war auch hier? Was war denn das für ein abgefahrener Zufall?! „Kiba und die anderen hast du sofort erkannt,“ sagte Shino ein wenig beleidigt. „die haben sich aber auch nicht so verkleidet, dass man ihre Gesichter nicht erkennen kann,“ murmelte Naruto. „hey,Kiba, wer ist denn das?“ frage ein Mädchen mit pinken Haaren neugierig. Auch ein paar andere Jugendlichen hatten sich auf den Hof versammelt und beobachteten interessiert das Geschehen. „Das...“ sagte Kiba laut und drehte Naruto zu den Zuschauern. „ ..ist ein alter Kumpel von uns. Naruto, das sind Hinata, Lee, Sakura, Ino, Kankuro, Temari und Tenten. Alles Mitglieder von der Fire-gang, die jetzt Amaya heißt,“ stelte Kiba vor. "Wir gehören selbstverständlich auch dazu,“ sagte Choji. „Außerdem noch ein paar andere Personen, die gerade drinnen diskutieren,“ sagte Shino. „Moment, ihr gehört zu Amaya?“ fragte Narut erstaunt. Damit hatte er nicht gerechnet. Normalerweise ging es ihm auch am  A*** vorbei, was andere Gangs betraf. Hätte er sich besser informiert, hätte er seine alten Kumpels schon früher getroffen. Aber die Benehime hielt ihn auch immer aus den gefährlichsten  Missionen raus, wenn es möglich war. Trotzdem, die Überraschung war groß. Naruto war so glücklich darüber, seine alten Kameraden wieder zu sehen, dass er nur spät bemerkte, dass er eigentlich mitten unter Feinden war. Naruto verbarg seine Nervosität, dass er sich momentan mitten unter der Amaya-gang befand. Stattdessen konzentrierte er sich lieber auf seine alten Freunde aus dem Waisenhaus. Auch wenn sie sich als Kinder gut verstanden hatten...seitdem waren 2 Jahre vergangen und Naruto zweifelte, ob sie ihn immer noch so loyal unterstützen würden wie damals. Vor allem, wenn sie bemerkten, zu wessen gang er gehörte. Ein kleiner braun-weißer Hund rannte auf Naruto zu, schnüffelte an seinem Bein und kläffte leise. „Süßer Hund,“ meinte Naruto und streichelte ihn. „Er heißt akamaru,“ sagte kiba. „Dann hast du dir deinen Wunsch vom eigenen Hund also erfüllt?“ fragte Naruto und ein schwermütiger Ausdruck erschien in seinen Augen, als er sich an den Tag erinnerte, an dem die Kinder sich ihre Zukunftswünsche erzählten. Kiba nickte. "Sag mal, was machst du hier überhaupt?“ fragte Shikamaru. „Er ist mit sasuke gekommen,“ erzählte Sakura. „Echt? In welcher Beziehung steht ihr? Bist du bei Hebi?“ fragte Shikamaru ein wenig misstrauisch. Hastig schüttelte Naruto den Kopf. „Ich bin in keiner Gang. Ich halt mich da lieber raus,“ log er. „sasuke hab ich zufällig kennen gelernt und seitdem lässt er mich nicht in ruhe. Er ist wie ein klebriger Kaugummi,“ scherzte er. „Na ja, der klebrige Kaugummi spricht gerade mit Gaara und Neji. Ich weiß nicht, aber hier draußen zu stehen ist mir zu anstrengend und ich befürchte von den dreien gleich einen Wutanfall. Lasst uns reingehen,“ sagte Shikamaru und ohne eine Antwort ab zu warten, ging er los. Kiba legte einen arm um Naruto. „Du musst mir unbedingt erzählen, was du zur Zeit machst. Wie kommst du zurecht? Und hey, willst du nicht vielleicht bei Amaya mit machen? die Hebi-Typen spinnen alle, aber die anderen sind ok. Und ich glaube, hinata hat ein Auge auf dich geworfen,“ quasselte Kiba und zeigte zwinkernd zu dem hübschen Mädchen, dass Naruto schüchtern beobachtete. Naruto kam nicht zum antworten und wurde einfach ins Haus mit geschliffen. In der baufälligen Hütte standen ein paar alte Stühle und ein ausgebleichtes Sofa herum, die vom Sperrmüll stammten. Shikamaru setzte sich sofort auf das Sofa, lehnte den Kopf zurück und schloss die Augen. „Wir quatschen später noch mal, naruto,“ murmelte er. Ino schüttelte missbilligend den Kopf, setzte sich aber neben ihn. Auch die anderen setzten sich auf die freien Plätze oder auf den Boden. „Wo sind die drei?“ fragte Kiba . Lee deutete auf einem geschlossenen Raum, aus dem man leises Stimmgewirr hören konnte. „Na, hoffentlich lassen sie sich diesmal am Leben ohne unsere Einmischung,“ meinte Tenten sarkastisch. „Jetzt erzählt noch mal genau: woher kennt ihr euch?“ fragte Temari. Choji kam erst mal mit einer runde Bier, die er verteilte. „Erzähl du es, Kiba,“ sagte er und reichte ihm eine Dose. Kiba nahm einen schluck und fing dann an zu erzählen. „Also, wir fünf kennen uns aus dem selben Waisenhaus, wo wir ein paar Jahre zusammen gelebt haben. Wir haben uns sogar ein Zimmer geteilt. Es war nicht besonders groß und wir waren kleine Pimpfe, aber die meiste Zeit haben wir eh draußen verbracht. Einige von euch kenne die Situation dort ja...Die Leute dort...waren nicht alle schlecht, aber es war auch nicht immer einfach. Aber wir haben zusammen gehalten, dadurch war es leichter. Als wir 12 waren, fingen bloß die ersten Probleme an. In der Schule oder auf der Straße. Als Waisenkind bist du ein geeignetes Mobbing-Opfer. Wir mussten uns immer prügeln und uns wehren, sonst wäre es nur noch schlimmer geworden. Und nach einer Prügelei wurden wir oft noch ausgeschimpft. Ich will euch nicht erzählen, was man uns an den Kopf geworfen hat, es war nicht besonders ermutigend oder nett. Der Wunsch, abzuhauen, wurde da immer größer. Und einer von uns hat es durch gezogen,“ erzählte Kiba und sah nun bedeutungsvoll zu Naruto hin, der stumm sein Bier trank. „Vor 4 Jahren gab es ein ziemliche Arschloch bei uns. Kabuto hieß er. Den Nachnahmen weiß ich nicht mehr. Jedenfalls war er von der Stadt eingestellt worden, um uns zu „erziehen“. Die Beschwerden über uns hatten dieses Mal jemanden erreicht, der es für eine gute Idee hielt, uns einen persönlichen Aufseher zu schicken. Hah, Sadist trifft es besser. Naruto war ein beliebtes Ziel von ihm. Auch wenn er versuchte, sich zu wehren, gegen den Kerl kam er nicht an. Wir anderen auch nicht. Jeden Tag hatten wir blaue Flecke und das war noch das geringste Problem. Kaum was zu essen, kein kleines Taschengeld mehr...der wollte uns schon fast auf die schiefe Bahn bringen. Die anderen Erzieher haben nichts getan. Ob aus Feigheit oder weil der Kerl höher gestellt war...keine Ahnung. Alles Saftsäcke und Speichellecker gewesen,“ fluchte Kiba leise und nahm  noch einen schluck. „ Und als Kabuto immer fadenscheinigere Gründe suchte, um uns zu bestrafen, tja...wir hatten echt Schiss. Und dann kam der Tag, als Kabuto richtig miese Laune hatte. Und Naruto sollte es ausbaden, weil er angeblich Essen geklaut hatte, pfff.“ „Das hatte ich wirklich,“ unterbrach ihn naruto ruhig. „Aa, aber nur, weil der Scheißkerl uns am Tag davor das Mittag- UND Abendessen verboten hatte. Und das essen hast du mit uns geteilt. Außerdem konnte er gar nicht wissen dass du es warst. Du hast schließlich keine Spuren hinterlassen,“ verteidigte Choji ihn. „hey, kann ich endlich mal meine Story loswerden?“ fragte Kiba missmutig. Nachdem es wieder still war, konnte er fortsetzten. „Also, er schnappte sich Naruto . Wir andere wollten ihm helfen, aber der Mistkerl hat unser Zimmer von außen abgeschlossen. Bis Shino endlich das Schloss geknackt hatte, dauerte es ein wenig. Plötzlich hörten wir eine Schrei und sind alarmiert in den Keller gerannt. Und was haben wir gesehen...?“ Kiba genoss die erwartungsvolle Stille, als ihn seine Zuhörer gebannt ansahen. „....fragt mich nicht wie, aber Naruto hatte es geschafft ihn ins Gesicht und in die Eier zu boxen.“ Die meisten fingen an zu grinsen. Kiba setzte einen drauf. „Gebrochene Nase und Hodenbruch,“ sagte er mit wölfischen Grinsen. Jetzt konnten sich die Mädchen nicht zurück halten und fingen an zu kichern. Manche sahen Naruto respektvoll an. „Wie hast es geschafft?“ wollte Ino wissen. „Ich hatte keine Lust mehr, mich verprügeln zu lassen und mich gewehrt. Er war total überrascht und nach dem Tritt in die Eier...habe ich meine wut rausgelassen und ihn in die Fresse gehauen,“ erzählte Naruto leise, musste aber auch ein wenig lächeln, als er an Kabutos schmerzverzerrtes Gesicht dachte und wie er sich gekrümmt hatte. „Wir fanden das zuerst auch furchtbar witzig. Aber dann hat uns Shikamaru als erstes wieder in die Realität befördert. Kabuto würde sich rächen, das war uns klar, also mussten wir nach einer Lösung suchen, wie er der Bestrafung entgehen könnte,“ erzählte Choji, der auch mal erzählen wollte. „Genau, aber Naruto...man in diesem Augenblick habe selbst ich Angst bekommen. Er war total sauer, richtig geladen. Er ist schnell in unser Zimmer gelaufen, hat seine Sachen gepackt und ist aus dem Fenster abgehauen. Die Erzieher haben wegen dem Trubel nichts bemerkt, weil Krankenwagen und Polizei auftauchten und alle total aufgeregt waren,“ mischte sich Kiba ein. „ Kabuto wollte Naruto polizeilich suchen lassen. Ständig schrie er was von Körperverletzung und Diebstahl. Wir hatten echt Angst, dass Naruto geschnappt wird, aber die Bullen fanden ihn. Das Chaos haben wir später genutzt, um auch abzuhauen. Aber wir fanden Naruto nicht....bis heute,“ beendete Kiba seine Geschichte. Die anderen sahen Naruto erwartungsvoll an. „Wie ging es weiter? Was ist passiert, naruto? Wie hast du bis heute überlebt?“ fragte sie neugierig und sprach das aus, was sich auch die anderen fragten. Selbst Shikamaru öffnete ein Auge, um in das Gesicht des Blonden zu sehen, der ein wenig nachdenklich und wehmütig auf den Boden schaute. Alle hielten angespannt den Atem an, bis sich Naruto entschloß, die Geschichte weiter zu erzählen. Gewisse Punkte musste er ja nicht ausplaudern. „Kurz nach meiner Flucht bin ich in den Ostblock, Ecke Stadtmuseum gekommen. Ich hab mich in einer Gasse versteckt. Jedes Mal, wenn ich einen  Streifenwagen sah, hab ich mich versteckt. Ich hatte das Gefühl, dass sie mich jagten. Und dann...hatte ich verdammt Schwein gehabt. Nach zwei Tagen auf offener Straße, wo ich unter Brücken geschlafen habe und in Müll nach Essen suchen musste, hat mich jemand gefunden. Er erwischte mich, als ich seinen Müll durchsuchte. Er war Sozialarbeiter und heißt Iruka. Er hat mich zu sich nach Haus mitgenommen. Von irgendwo wusste er bescheid über mich, aber statt mich zu verraten, hat er mich beschützt. Er ist einer der wenigen Menschen in dieser Stadt, die nicht total verdorben sind. Jedenfalls...durfte ich bei ihm wohnen. Dadurch war ich gerettet,“ erzählte Naruto. Dass er nicht mehr bei Iruka wohnte, weil er entdeckt wurde und dass er kurz danach der Benehime begegnete, ließ er aus. „Und was ist mit euch? Wie ist es euch ergangen? Und woher kennt ihr euch alle?“ fragte er seine Freunde. „Ach, da gibt es nicht viel zu erzählen. Wir sind kurz nach unsere Flucht in eine Gang geraten und haben dadurch das Leben auf der Straße näher kennen gelernt. Aber es fühlte sich nicht richtig an. Die Typen sind sich gerne gegenseitig an die Gurgel gesprungen und  wir haben bemerkt, dass wir so nicht weiter kommen. Wir wollten etwas erreichen. Mehr als nur überleben. In der Zwischenzeit hatten wir ein paar interessante Leute getroffen, denen es ähnlich ging. Wir alle waren von der ständigen Gewalt und Abzocke genervt und wollten uns wehren, aber zugleich für einander da sein. So wie die drei Muskeltiere. Und so haben wir eine eigene Gang gegründet,“ sagte Kiba. „ino zum Beispiel...ihre Eltern besitzen einen kleinen Blumenladen, der ständig von einer Gang erpresst wurde, Schutzgeld. Und als sie einmal nicht bezahlen konnten, wurde der Laden angezündet. Sakura wäre beinahe am helllichten Tag vergewaltigt worden, wenn wir nicht in der Nähe gewesen wären. Tenten hat schon früh Kung-fu gelernt, um sich in ihren Viertel behaupten zu können. Im selben Dojo hat sie auch Lee und Neji kennen gelernt. Hinata ist Nejis Cousin. Beide haben Probleme mit ihrer Familie, aber mehr wollen sie nicht sagen. lee wurde früher oft gehänselt, aber jetzt ist er wieder schon fast nervig selbstbewusst. Na ja, gemeinsam haben wir schnell an Macht gewonnen und unsere Leben verlief ziemlich geordnet. Niemand hat sich mit uns angelegt. Bis Cross auftauchte. Dadurch haben die andere Gangs um ihre Gebiete bekommen und haben sich nach Ausweich-Möglichkeiten umgesehen. Wir mussten wieder kämpfen.  Und um unsere Chancen zu erhöhen, haben wir uns mit Gaara und Sasuke zusammen geschlossen. Das ist ein echter Rückschlag für uns“ erzählte Choji. „Wieso? fragte Naruto. „Sasuke...gehörte früher zu unsere Gang, bis er plötzlich abhaute und seine eigenen Bande gründete,“ verriet kiba düster. „Und manche Leute können so was nicht verzeihen, weil ihre Meinung nach jeder loyal und blind zu ihnen  stehen sollte,“ sagte eine kalte Stimme. Naruto und die andern drehten sich um. In der Tür standen Sasuke, der rothaarige Gaara und Neji. „äh, wie lange steht ihr schon da?“ fragte Sakura. „Etwas seit dem Anfang von Kibas Märchenstunde,“ sagte Neji und ging auf das Sofa zu, wo Ino ihm Platz machte. „hey, alles was ich erzählt habe, ist wirklich so passiert,“ meinte Kiba, aber er wusste, dass neji es nicht so gemeint hatte. Gaara sah Naruto mit ausdruckslosen Gesicht, aber fragenden Blick an. „Du hast dem Kerl wirklich die Eier zertrümmert?“ fragte er. "Nice." Sasuke sah den Blonden nachdenklich an. Von so einer harten Kindheit hatte er nichts gewusste, davon hatte ihm Naruto nichts erzählt. Anderseits...so was erzählte man auch nicht einem fast Fremden, egal wie viel Eis er auch spendiert bekam. „War eurer Besprechung erfolgreich?“ fragte Shikamaru. Neji wackelte leicht mit den Kopf. „Wie man’s nimmt. Wir sind uns einige geworden, das wir ein wenig spionieren müssen. Ein paar von uns werden in den nächsten Tagen in den Cross- und akatsuki-bereich sich umsehen,“ erklärte er. „oh je, freiwillige vor,“ murmelte Choji. „Ich hab gehört, im Cross-bereich soll es ein tolles Restaurant mit Grillplatte geben,“ lockte Ino, worauf Choji anfing zu überlegen. Das Grillfleisch lockte ihn. Sasuke hatte keine Lust, sich weiter in dieser Wischiwaschi-Gruppe zu langweilen. Da hatte er besseres vor. Er flüsterte seinen Namen. Naruto sah ihn an. „Es ist schon spät. Wir sollten gehen,“ meinte Sasuke mit einigen Hintergedanken. Naruto sah auf die Uhr. Die Zeit war wirklich wie im Flug vergangen. Und er musste noch Hausarbeiten machen. „Mist, ich muss los,“ murmelte er und stand auf. Kiba griff nach seinem arm. „Kommst du uns mal besuchen?“ fragte er. Naruto dachte nach, dann nickte er lächelnd. Kiba und die anderen nickten zufrieden. Sie fanden Naruto sympathisch. Im Gegensatz zu gewisse andere Eisklötze. Naruto und Sasuke verließen das Haus. „Wir können noch zu mir gehen,“ schlug Sasuke vor. „ ich wohn ganz in der nähe.“ Naruto schüttelte den Kopf. „Sorry, sasuke, ich muss nach Hause. Ich bin ein wenig müde. Der Tag war voller Überraschungen,“ sagte er. Sasuke fiel der leichte Schatten unter den blauen Augen auf, die ein wenig betrübt aussahen und nickte, auch wenn er enttäuscht war. Die beiden verabschiedeten sich und Naruto ging in sein Viertel. Die Sonne ging langsam unter, allerdings war es noch sehr hell. Leise fing Narutos Magen schon an zu knurren. Er freute sich richtig auf seine Wohnung, seinen eigenen vier Wände, die ihm gerade wie ein Schutzhafen vorkamen. Er musste dringen nachdenken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)