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Krieg der Straßen

von

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Ein weiteres Spiel

Es war schon später Morgen ( andere würden auch schon von Nachmittag reden), als Sasuke aufwachte, weil die Sonnenstrahlen durch die halbgeöffneten Rollos direkt in sein Gesicht schienen.

Gähnend streckte er sich, wuschelte sich müde durchs Haar und stand auf.

Die Party gestern ( oder sollte er heute sagen) war nicht schlecht gewesen, aber andauernd hatte er an einen bestimmte Blonden gedacht. Keiner der Gäste ( egal ob Mann oder Frau) hatten ihn von Naruto ablenken können. Woran lag das bloß? An sein Aussehen, seine Ausstrahlung, sein Benehmen? Es juckte ihn in den Fingern, den Blonden zu suchen und.....unanständige Dinge mit ihm zu treiben. Aber zuerst musste er ihn finden.

// Moment, was hatte er gestern gesagt? Er wollte doch am Nachmittag in die Spielhalle gehen.Eigentlich waren wir ja sogar verabredet, aber nach dem stürmischen Aufbruch...hm, das Treffen gilt ja noch, wurde ja nicht abgesagt. Mal sehen , ob er da ist.//

Mit einem leichten Grinsen ging er ins Bad und duschte sich schnell ab.

Er zog sich Jeans, ein weißes T-shirt und eine schwarze Jacke an, warf kurz einen Blick auf sein Handy, dass er ständig bei sich trug und ging dann los.
 

Kurze Zeit später war er auch schon in der betreffenden Spielhalle. Er sah sich ein wenig um, während er an den verschiedenen Automaten vorbei ging, an denen Jugendlichen allen Alters rumhingen. Es war nicht besonders voll, aber viele Games waren trotzdem besetzt. Plötzlich hörte er ein helles Lachen.

Neugierig ging er um die Ecke und sah Naruto vor einem Schießspiel.

Um ihm standen 3 kleine Kinder herum, die ihn lachend anfeuerten.

„los, Naruto, noch 3 Stück, dann hast du deinen Rekord gebrochen,“ rief ein kleiner Junge mit schwarzen Haaren, die unter seiner Mütze durchguckten.

„los,los, los“ sagte das kleine Mädchen neben ihm, das hastig und nervös herum sprang. Ein paar Minuten später kam ein lautes Geballere, eine Triumphmusik, begeistertes Gekreische und ein zufriedener Naruto, der das Plastikspielzeug lässig in der hand hielt.

„tja, Konohamaru“ sagte er und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.“ In diesem spiel schlägt mich keiner. Ich bin der Beste“ selbstbewusst lächelte er seine kleinen Freunde an.

„hier, jetzt versuch du es mal,“ mit diesen Worten gab er Konahamaru das Spielzeug, der sich eifrig daran machte, sein Vorbild zu übertreffen.

„ich sehe mich noch ein wenig um,“ sagte Naruto, aber das schienen die Kids schon nicht mehr zu hören.

Zu Sasukes Glück ging Naruto in seiner Richtung und er hatte ihn noch nicht bemerkt. Aber das würde sich schon schnell ändern.
 

Suchend sah sich Naruto um. Leider gab es kein neues Spiel und die interessantesten waren auch schon besetzt. Er seufzte. Gab es denn keine Herausforderung? Da fiel ihm ein...

Eigentlich hatte er ja vorgehabt, sich mit Sasuke zu treffen. Aber der Uchiha war nicht aufgetaucht und ehrlich gesagt, konnte Naruto auch darauf verzichten. Nach dem Kuss hatte er auf den eingebildeten Macho keinen Bock mehr. Allerdings hatte er sich noch nicht bei seinen Bossen beschwert. Hm, musste er auch noch nachholen. Sehr angenehm würde das nicht werde.

Naruto wurde in seinen Gedanken unterbrochen, als plötzlich eine Hand ihn an der Schulter fasste und ihn wegzog.

Überrascht sah er in schwarze Augen, die ihn von oben betrachteten. Verdammt, der Uchiha. Was machte er denn hier? Und wieso war er einen Kopf größer? Nicht das Naruto komplexe wegen seiner Größe hatte, er war seit einem Jahr massig gewachsen, aber trotzdem...

„wie lange willst du mich noch wie ein verschrecktes Häschen ansehen?“ fragte Sasuke spöttisch.

„Wenn du mich nicht mehr wie eine hungrige Schlange ansiehst,“ konterte Naruto ohne groß nach zu denken.

Sasuke hob überrascht eine Augenbraue hoch.

„Schlange? Eigentlich passend für mich,“ sagte er . ( Hebi = Schlange)

„ja,ja, wie auch immer...was machst du hier?“ fragte Naruto und wich einen Schritt zurück. Er musste ja nicht unbedingt mit seiner Nase an Sasukes Oberkörper kleben, oder?

„was denn? Wir waren für heute verabredet, schon vergessen,“ fragte ihn Sasuke scheinheilig. Naruto fiel darauf nicht rein.

„Da wusste ich noch nicht, was für ein eingebildeter Perversling du bist,“ sagte er.

„Da bist du wahrscheinlich der einzige, der es nicht weißt,“ gab Sasuke zurück und lächelte spöttisch. Wenn Naruto etwas nicht aushalten konnte, dann war es, verarscht zu werden. Er hatte eine Menge Humor, aber so jemanden eingebildetes konnte er auch damit nicht ertragen.

// beruhig dich Naruto. Es würde dir nicht helfen, wenn du ihm einen Tritt ihn den Arsch verpasst...obwohl...wäre schon toll. Ach, ignorieren, das hilft meistens. Der Klügere und Hübschere gibt nach...///

Naruto drehte sich nach dieser Überlegung einfach um und ging weiter. Er konzentrierte seinen Blick auf die Spiele und nicht auf den Schwarzhaarigen hinter sich.

Dummerweise machte Sasuke ihm einen Strich durch die Rechnung.

„Häschen, hast du Lust auf eine Herausforderung oder kneifst du?“ fragte ihn eine dunkle Stimme mit spöttischem Unterton.

Naruto drehte den Kopf zu ihm.

„nenn mich nicht Häschen“ zischte er. „und ich nehme jede Herausforderung an.“

„gut, welches Spiel? Ich mach dich eh fertig,“ sagte Sasuke selbstischer.

„davon träumst du . hm, mal sehen,“ Naruto sah sich in der Halle um und wurde auf einem Fighter-Spiel aufmerksam. Man schlüpfte in die Rolle eines Kämpfers mit besondern Fähigkeiten und kämpfte gegen den Computer oder gegen einen realen Gegner. Es war eins von seinen Lieblingsspielen.

Naruto deutete wortlos darauf und Sasuke nickte zustimmend.

Als sich Naruto hinsetzte, sprach ihn Sasuke davor noch an.

„Was ist der Preis?“ fragt er. Naruto sah ihn ahnungslos an.

„Preis?“

„Na, ohne ein Ziel ist es doch langweilig. Was bekommt der Gewinner?“ fragte Sasuke. In seinen Augen lag ein listiges Funkeln.

Naruto überlegte. Was könnte er von Sasuke verlangen? Er wollte aber nicht ZU unverschämt sein, also nichts großes.

„Wenn ich gewinne, lädst du mich zum Essen meiner Wahl ein,“ bestimmte er. Auf eine große Schüssel Ramen  hatte er jetzt echt Hunger.

„Gut, und wenn ich gewinne,“ sasuke musste eigentlich nicht lange überlegen.

„...bekomme ich noch einen Kuss,“ sagte er grinsend.

„was?! Du spinnst, auf keinen Fall,“ sagte Naruto entrüstet. „denk dir etwas anders aus!“

„Oh, die Dinge, die mir noch einfallen, würden dir aber noch weniger gefallen. Was ist los, Häschen, Angst?“

Naruto sah ihn wütend an. Nein, er wollte nicht kneifen, nie mehr. Das hatte er sich damals geschworen.

„also gut, aber nenn mich nicht mehr Häschen,“ brummte er.

Sasuke setzte sich vor den Bildschirm gegenüber und beide starteten das Spiel.

Sasuke hatte schon lange nicht mehr so was gespielt, nicht mehr, seit er ein Kind gewesen war. Aber er spielte sich schnell wieder ein.

Naruto wurde langsam nervös. Am Anfang hatte er viele Punkte gemacht und seinen Gegner stark verletzte, aber jetzt...begann es härter zu werden. Sasuke begann besser abzuwehren und seine Angriffe wurden auch härter. Es wurde ein Kopf-an-Kopf –rennen und beide hackten  auf die Knöpfen und bewegten den Joystick schneller.

Die Lebensanzeige ihrer Figuren wurde immer niedriger.

Langsam rann ein wenig schweiß an Narutos Stirn runter und während er seine Finger hastig bewegte, biss er sich unbewusst auf die Lippe. Sasuke, der ihn ab und zu  flüchtig ansah, verlor beinahe seine Konzentration bei diesem Anblick. Schnell fasste er sich wieder und sah zum Bildschirm hin. Seine Motivation hatte sich gerade wieder gesteigert.

Narutos Motivation war aber auch nicht niedrig, schließlich hatte er keine Lust den Uchiha zu küssen, aber eine Portion Ramen zu verschlingen.

Freudig sah er, dass Sasuke fast besiegt war, nur noch wenige Schläge an der richtigen Stelle und...plötzlich ertöten ein seltsames Geräusch aus den Boxen, wie es sonst nur bei Spezialattacken vorkam.

„oh schei....“ begann Naruto, als ihm klar wurde, was das bedeutete, aber zu spät. Seine Figur wurde gerade von einem Feuerball gegrillt.

„Looser“ leuchtete vor ihm in einem deprimierenden blau.

„Nun?!“

Naruto guckte zur Seite, wo Sasuke stand und ihn geradezu WIDERLICH triumphierend von oben ansah.

„Mhhma..jaja,“ murmelte der Kleine unverständlich.

Sasuke beugte sich zu ihm runter und strich ihm sanft mit einer Hand die Wange entlang.

„also...ich warte auf meine Belohnung,“ flüsterte er und kam näher.

Naruto konnte nicht flüchten, selbst wenn er es gewollt hätte, denn Sasukes Hand war zum Hinterkopf gewandert und hielt ihn so unbarmherzig fest.

Und schon senkten sich auch die Lippen des Uchihas auf seine eigenen.

Waren sie zuerst sanft, wurden sie immer drängender und plötzlich spürte Naruto etwas feuchtes an seinen Lippen. Er öffnete den Mund ein wenig, wollte Sasuke sagen, dass es genug war, als ES sich in sein mund schlich. Seine Zunge glitt in Narutos Mund und er riss erschrocken die Augen auf, eine Reaktion, die Sasuke nicht entging. Seine Zunge stupste Narutos an und forderte ihn heraus. Und Naruto ging auf die Herausforderung ein und versuchte ihn fort zu drängen, was Sasuke nicht so leicht zuließ. Eine unglaubliche Hitze stieg in Naruto auf. Schließlich mussten die beiden den Zungenkuss beenden um nach Atemluft zu schnappen. Sasuke lächelte ihn an und Naruto konnte nicht anders, als verlegen zu erröten.

Verdammt, er hatte den Kuss sogar erwidert und nicht, wie er es anfangs vorgehabt hatte, nur über sich ergehen lassen. Kein Wunder, dass der Uchiha jetzt was falsches dachte.

Trotzdem...wenn er lächelte, sah er fast noch besser aus als sonst. Narutos Röte steigerte sich.

„und? War es so schlimm?“ fragte Sasuke leise und strich ihm wieder sanft über die Wange.

„hm,“ kam es nur aus Naruto raus. Er wollte nicht lügen, es aber auch nicht zugeben, dass es eigentlich...gut gewesen war.

„wir können das ruhig öfters wiederholen,“ sagte Sasuke und senkte wieder den Kopf.

Diesmal reichte es aber Naruto. So leicht war er nicht zu haben. Er schob die Hand weg, die seinen Wange streichelte und stand auf.

„Damit du es weißt, ich hab es nur getan weil ich verloren habe. Spielschulden sind Ehrenschulden. Aber glaub ja nicht, dass du mich jetzt einfach ohne meine Erlaubnis küssen kannst, wann immer es dir gefällt,“ stellte er klar.

Zuerst sah ihn Sasuke skeptisch und zum Teil sogar überrascht an.

„du bist wirklich etwas besonders, Engelchen,“ sagte er.

„bin ich nicht und wieso nennst du mich Engelchen?“ wollte Naruto mürrisch wissen.

„bei den schönen haaren und Augen...“Grinsend strich ihm Sasuke durch die blonden Haare.

„außerdem darf ich dich doch nicht mehr Häschen nennen.“

„hm, wie auch immer. Ich bin nicht schwul,“ sagte Naruto und wich einen Schritt zurück, um ein wenig Abstand zu gewinnen.

„Dafür hat der Kuss dir aber zu gut gefallen. Du scheinst dir also selber nicht sicher zu sein,“ sagte Sasuke und ging auf diesen Einwand nicht ein.

Plötzlich klingelte sein Handy. Die Anzeige zeigte Juugo an, also musste es schon was dringendes sein. Er ging ran und hörte ihm kurz zu, dann legte er auf.

„Sorry, Naruto, ich muss weg,“ sagte er .

Naruto streckte ihm die Zunge raus. „geh  nur, ich werde dich schon nicht vermissen,“ sagte er.

„Ganz schön frech. Wenn ich bedenke, was diese freche Zunge gerade angestellt hat,“ sinnierte Sasuke und Naruto wurde wieder rot.

„Wie ist deine Adresse und Nummer,“ fragte Sasuke den Blonden.

„Sag ich nicht,“ antwortete Naruto trotzig und verschränkte die Arme.

„komm schon...sags oder ich küss dich,“ drohte Sasuke spielerisch, aber ernst. So hart hatte er sich bis jetzt nie um eine Nummer kümmern müssen.

Naruto wusste nicht, was er davon halten sollte. Einerseits wollte er dem Uchiha nicht zu viel von sich sagen, anderseits wollte er nicht noch mal in der Öffentlichkeit geküsst werden. Und da war noch seine Mission...

Er tastete suchend seien Taschen ab und holte einen Kugelschreiber raus. Er griff nach der Hand von Sasuke und schrieb entlang des Handgelenks und des Arms seine Handynummer drauf.

„Zufrieden?“ murmelte er mürrisch. Sasuke gab ihm noch einen Kuss auf die Wange.

„Sehr“ hauchte er in das Ohr des Blonden, dann  verließ er die Halle.

Naruto schlug sich genervt an den Kopf. Was hatte er da bloß angerichtet? Etwas war ins Rollen gekommen und er konnte es nur schwer aufhalten. Und warum klopfte sein Herz so schnell?



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