Zwei Welten eine Zukunft von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 39: Vergeben und Verzeihen? ----------------------------------- Vergeben und Verzeihen? Inuyasha Sicht Ich starrte einfach auf die junge Frau die vor mir auf den Boden lag. Durch Dai hatte ich erfahren wo sie sich befand und bin einfach meinen Instinkt gefolgt und in die Klinik gefahren. Auf Druck hatte ich auch herausbekommen wofür Kagome hier war. Sie war wirklich schwanger und hier um abzutreiben. Das wollte ich natürlich verhindern. Wusste aber nicht ob ich nicht schon zu Spät war. „Kagome..“ mehr brachte ich einfach nicht über meine Lippen. Sie lag immer noch auf den Boden, hatte so ein typisches OP-Hemd an und starrte genauso auf mich wie ich auf sie. „Fräulein Higurashi, geht es Ihnen Gut?“ erst die Stimme des Arztes brachte mich aus meiner Starre. Ich wollte mich runterbeugen um Kagome aufzuhelfen, doch sie richtete sich alleine auf, nahm meine Hilfe nicht an. „Ich würde Sie gerne nochmal untersuchen, wäre das Ok?“ Kagome nickte auch nur und ging schon wieder ins Behandlungszimmer. „Kann ich mitkommen?“ wollte ich doch endlich Klarheit. Nachdem der Arzt einen Blick auf Kagome geworfen hatte drehte er sich entschuldigend um und verschwand ebenfalls. Kagome Sicht Ich nahm nochmal auf den Stuhl platz, machte aber keine Anstalten meine Beine auf die Ablage zu legen. Stattdessen biss ich auf meiner Lippe herum und hörte das seufzen des Arztes. „Fräulein Higurashi? Sie wollen garnicht mehr Abtreiben nicht wahr?“ ich schüttelte zögernd meinen Kopf, wusste nicht wie ich es erklären sollte doch im Moment fand ich die Entscheidung Abzutreiben einfach nur falsch. „Ich hätte den Eingriff sowieso nicht gemacht.. ich weiß das Sie die Unterschrift gefälscht haben und der Psychologe hat mich auch darüber informiert, dass Sie für ihn nicht bereit für so einen Schritt sind. Warum haben sie das alles gemacht?“ er klang weder vorwurfsvoll noch wütend, trotzdem hatte ich Schuldgefühle. „Ich.. ich weiß es nicht. Alles ist so schwierig und ich hatte Angst. Ich konnte einfach nicht mehr. Aber sie können nichts dafür.. und ich finde es nicht mehr fair sie büßen zu lassen.“ dabei rannten mir sogar Tränen über die Wangen. „Ist der junge Mann der Vater?“ er sah mich einfach ruhig an. „Ja.. und scheinbar weiß er jetzt davon!“ gab ich kleinlaut zu, schluchzte zwischendurch immer wieder. „Ich glaube der junge Mann steht hinter Ihnen. Wer würde schon hierherkommen um eine Abtreibung aufzuhalten. Meine Sprechstundenhilfe hat mir mitgeteilt, dass er sie ziemlich bedrängt hat und unbedingt den Eingriff absagen wollte. Reden sie mit Ihm. Sagen Sie Ihm alles und finden Sie einen Weg alles gerade zubiegen. Aber vorher will ich Untersuchen ob bei ihrem Sturz nichts passiert ist.“ er hatte Recht, ich musste mit Inuyasha reden. Lies mich auch bereitwillig untersuchen und bekam die Nachricht das alles gut war und nichts passiert war und sogar ein Ultraschallbild. Jetzt war ich bereit mit ihm zu reden und meine Zukunft in Angriff zu nehmen. Inuyasha Sicht Als sich die Tür öffnete kam Kagome in ihren normalen Sachen aus den Behandlungsraum. Ich sprang vom Stuhl auf und wusste erstmal nicht was ich machen sollte. Kagome nahm mir aber die Entscheidung ab. „Können wir vielleicht reden?“ zögernd nickte ich, wusste einfach nicht was ich sonst machen sollte. Kagome ging vor. Der Ort hier war auch nicht der Richtige zum Reden. Kagome führte mich an den Strand, setzte sich auf den Boden und starrte einfach aufs Meer. Der ganze Weg hierher war unangenehm. Keiner sagte ein Wort. Auch jetzt nicht. Schweigend lies ich mich neben ihr nieder, schaute genau wie sie auf das Meer. „Es tut mir leid!“ hörte ich aufeinmal leise neben mir und wusste nicht auf was ich es beziehen sollte. „Was denn?“ hoffte, dass es nicht das war was ich glaubte. „Das alles! Mein Verhalten, das ich gegangen bin und das ich euch keine Chance gegeben hatte.“ zwar nicht übel das zu hören aber auch nicht das was ich eigentlich hören wollte. „Kagome.. bist du.. also hast du..“ „Ich bin noch schwanger!“ unterbrach sie mich und ich konnte auch zum ersten Mal seit ich sie gesehen hatte aufatmen. „Das heißt wir bekommen ein Baby?“ es war eine blöde Frage aber ich musste es einfach hören. Doch zu meiner Überraschung sagte sie nichts. „Ähm Kagome? Es ist doch meines, oder? Du hast doch nicht mit Naraku oder seinen Sohn… nein, das hast du nicht oder?“ meine Kehle schnürte sich zu als Kagome immer noch nichts sagte sondern einfach auf ihrer Lippe rumbiss. „Naja.. also ähm.. ich bin schwanger von dir.. ich hab noch nie mit jemand anderen.. aber eben schwanger mit.. wie soll ich sagen.. Zwillingen.“ es dauerte eine Weile bis ich verstanden hatte was sie meinte. „Wir bekommen 2 Kinder?“ konnnte ich das doch nicht richtig glauben. „Ja.. ja wir bekommen 2 Kinder.“ sie lächelte sogar. „Ok.. wow. Ähm willst du mit mir zurückkommen um alles zu klären?“ fragte ich sie einfach und war mir nicht sicher ob sie das wirklich machen würde. „Ja. Ja ich will Nachhause!“ ihr liefen aufeinmal  Tränen die Wangen runter. „Gut, dann holen wir einfach deine Sachen und fahren zurück.“ endlich würde alles gut werden. Und ich hoffte wirklich das alles geklärt werden konnte. Kagome Sicht Zögernd stieg ich aus Inuyashas Auto. Schaute auf das Haus in dem er wohnte. Ich hatte Angst. Fast 6 Wochen war ich aus Tokio verschwunden. Hatte mich bei keinem gemeldet und jetzt stand ich hier, wusste das alle die mir etwas bedeuten da waren. Inuyasha hatte bei der Fahrt hier her mitgeteilt das er mich Nachhause bringen würde und sie alle zu ihm kommen sollten. Während der Fahrt hatte er mich nicht angesprochen, war einfach still die Straße entlanggefahren und hatte mich in Ruhe gelassen. „Bist du bereit?“ er lächelte mich zuversichtlich an. Auch wenn er noch nicht wusste wie meine Entscheidung ausfallen würde. „Ehrlich gesagt hab ich Angst.“ „Brauchst du nicht, sie alle sind froh das du wieder hier bist.“ das machte mir dann doch Mut. Noch einmal tief durchgeatmet und Mut gesammelt machte ich mich auf dem Weg in das große Haus. „Kagome!“ es war das Erste was ich hörte bevor meine Mutter mich in ihre Arme zog. Alle sahen mich lächelnd an. „Mama..“ zum ersten Mal in dieser langen Zeit vermisste ich sie am meisten. Sie hatte am wenigsten damit zutun und ich hatte ihr so weh getan. „Es tut mir so leid!“ schluchzte ich. „Kagome.. es ist ok! Alles ist gut.“ ihre ruhige Art beruhigte auch mich ein wenig. „Kannst du mir verzeihen?“ wollte ich doch das vor allem sie mir verzeiht. „Kagome keiner hier drin ist dir böse. Es war eine schwere Zeit und du hast Zeit gebraucht um diese zu verarbeiten. Jeder hier drin will dein Bestes.“ ich glaubte meiner Mutter auch. War einfach froh das keiner böse war. „Es tut mir wirklich leid. Ich hätte euch eine Chance geben sollen. Können wir nochmal von vorne anfangen?“ fragte ich unsicher nach. „Klar, so wie du willst. Gibt es irgendwas das du noch wissen willst?“ überraschend wurde ich das von Inu no Taisho gefragt. „Warst du wirklich ein guter Freund meines Vaters?“ diese Frage brannte mir schon seitdem ich die Wahrheit wusste auf der Zunge. „Ja.. und er war mein bester Freund. Seine Familie sollte glücklich werden und rausgehalten werden. Doch leider konnte ich das nicht ganz verhindern.“ alle wussten was er meinte. „Danke. Jetzt ist alles wieder gut. Ich bin glücklich wieder Zuhause zu sein. Wenn ich ehrlich bin, ich habe euch wirklich sehr vermisst.“ Kikyo und Midoriko lächelten mich an. „Kags.. wir dich auch!“ ja ich hatte die besten Freunde und Familie der Welt. Das wurde mir erst jetzt richtig klar. Inuyasha Sicht Es freute mich das Kagome endlich wieder richtig Lachen konnte. Mein Vater musste ihr zwar noch die ein oder andere Frage beantworten aber dies machte er sichtbar gern. Nur ich wusste noch nicht wie es für mich und sie weiter gehen würde. „Kagome, kann ich dich kurz sprechen?“ wollte ich das doch gleich in Angriff nehmen. Gemeinsam verliesen wir das Wohnzimmer. „Was willst du bereden?“ sie schien keine Zeit vergehen lassen zu wollen. „Wie ist das jetzt mit uns beiden?“ sie sah mich kurz an. „Also ich würde auch hier gerne von vorne anfangen. Nicht bei Null aber ich möchte es langsam angehen lassen.“ „Also sind wir noch ein Paar?“ war das für mich doch das Wichtigste. „Für mich sind wir auch noch verlobt.. aber hierherziehen, heiraten und eine ganze Familie sein wird noch etwas dauern.“ damit konnte ich gut leben. Zog sie einfach in meine Arme und war froh ihren Duft wieder einatmen zu können. „Und werde ich Tante?“ überrascht zuckten wir beide zusammen. „Habt ihr uns die ganze Zeit beobachtet?“ standen doch alle bei der Wohnungstür und starrten uns an. „Tut uns leid. Und werde ich jetzt 100% Oma?“  Ach man, konnte die Familie nerven. „Ja du wirst 100% Oma! Zufrieden?“ alle schienen ganz aus den Häuschen. „Gratuliere!“ hörten wir von allen Richtungen, auch wenn keine von ihnen die ganze Wahrheit kannte. Ich war einfach glücklich. Glücklich mit Kagome, die bald eine Familie mit mir gründen würde und das es doch eine Zukunft für uns geben würde mit dem Wissen das unsere Familien hinter uns standen. Hosted by Animexx e.V. 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