Die etwas andere Geschichte... von Mitsuki-chan (Dämonen, die Neuzeit und eine Nemesis~ [Sesshomaru x OC]) ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 16 Es kommt anders als man denkt ---------------------------------------------------- Sesshomaru war jemand der Frauen gewöhnlich den Glanz stahl. Er erinnerte sich. Viele hatten bereits durch ihn all ihren Glanz verloren. Dadurch das er Frauen nur bei der Befriedigung seiner Lust einsetzte, verschmutzte er sie mehr und mehr. Viele dieser Frauen, verliebten sich dennoch ihn ihn. Obwohl er von Anfang an klar machte, was er wollte. Das sagte er jedes mal. Es ging um Körper und nicht um Herzen. Aber diese dummen Dinger, verfielen ihm reihenweise. Die Herzen flogen zu ihm hin, aber er wusste nichts damit anzufangen. Die Frauen verloren nach einiger Zeit den Reiz des Neuen und wurden schal für ihn. Dann ließ er sie stehen, wie eine schlecht gewordene Flasche Wein und zog weiter. Warum auch, sollte es sein Problem sein, wenn er von Anfang an sagte, dass er sie nur für Sex brauchte und für nichts anderes? Die Einzige die nicht darunter litt, war Kurai-Hana. Ihr schien es scheiß egal zu sein, dass er sie benutzt hatte. Denn sie hatte ihn ebenso benutzt.  Und jetzt war er hier mit Riko -einem naiven Mädchen- was ihm Sätze an den Kopf warf die er schon oft gehört hatte, aber~ aber ~~ aber~~~       Der Yokai sieht den flehenden Blick seines Gegenübers und ist nicht imstande nein zu sagen. Diese blauen Augen lassen ihn nicht ausreißen und die Farbe zieht ihn zu der Besitzerin. Er ist nicht der Puppenspieler im Moment. Er ist Teil des Spieles, aber nicht der Machtmonpolist. Er rutscht aus- ebenso wie du... Eure Lippen wollen sich gerade vereinen. Er hört wie du bereits leise seinen Namen hauchst ~als die Tür geöffnet wird.       "~~~ Sesshomaru-sama, hier bin ich!" Trällert eine hohe Stimme.     28     Ihr beide fahrt grob auseinander. Weil ihr beide Daiyokai seid, hat die schwarzhaarige Frau nicht mit bekommen, was genau ihr da gerade machen wolltet. Ihr wart zu schnell für ihre Augen. Aber dein Herz ist noch in seinen Klauen und klopft----   Die junge Frau muss Anfang- bis Mitte zwanzig sein. Sie umarmt Sesshomaru kurz zur Begrüßung. Dein Inneres kommt nicht dazu zu fragen wer sie ist, denn im nächsten Moment stellt der Inudaiyokai sie vor.     "Das ist meine Tochter, Rin."     Du bist baff. Sie war... ein Mensch, kein Hanyo... das sagt dir deine (unzuverlässige) Nase zumindest... Oder nicht?! Das hieß also. ~~~     "Ich habe sie adoptiert." Fügt er hinzu, als er deinen Blick bemerkt, der noch immer auf ihr sitzt.     Du schämst dich fast ein bisschen, dass du sie so angestarrt hast. Neugierde war keine Zierde die Männer auf Dauer gern hatten.- Zumindest sagte das Kurai-Hana immer---   Andererseits... sie kam aus dem letzten Jahrhundert, die Männer konnten sich doch auch weiterentwickelt haben oder? Andererseits... vielleicht auch nicht... wer wusste das schon so genau?   Aber Sesshomaru war nun mal nicht der Typ, der viel sagte. Das machte es nicht unbedingt einfach, ihn besser kennen zu lernen... und als du darüber nachdenkst, wird dir bewusst, dass du genau das gerne wolltest...     Ihn besser kennenlernen. Egal wie dunkel er manchmal wirkte.   Rin und du gebt euch jetzt die Hände und kommt ins Plaudern. Sie war dir direkt sympatisch. Du erfährst, dass Rin heute die Nachtschicht hatte und auf dem Weg zur Arbeit im Krankenhaus war. Sie arbeitete dort als Assistenzärztin. Sesshomaru gab ihr gerade seinen Autoschlüssel, da ihr Wagen in der Werkstadt war. Sie hatte ein Problem mit der Zündung, welches kurzfristig aufgetreten war. Ihr unterhaltet euch noch kurz und geleitet sie ins Parkhaus zum Wagen. Rin steigt in das teure Auto und legt spielend den Gang an. Dann fuhr sie los und ihr wart wieder alleine.     Du willst Sesshomaru gerade etwas fragen, als dich aus den Augenwinkeln etwas anspringt. Es bewegt sich auf einmal schnell und ruckartig auf deiner Kleidung und unterbewusst greifst du danach. Ohne wirklich gesehen zu haben was es war. Und dann geht die Welt, in einem ohrenbetäubenden Lärm und einer Bewusstseins raubenden Wolke unter. ~~~   Du weißt nicht wie viel Zeit vergangen ist, denn das Gefühl von Zeit- so wie alle anderen Gefühle- hast du verloren. Alles an dir ist Taub. Taub und fremd. Du siehst wie sich Sesshomaru panisch über dich beugt.       Was hatte er denn? Was war denn nur passiert?       Du kannst keinen klaren Gedanken fassen, aber sicher ist, es fällt dir schwer zu atmen... Deine Ohren streiken und sind nutzlos. Sie piepen unangenehm und laut. Mehr bekommst du nicht mehr mit, denn du schließt -ohne das du es willst- deine Augen.     29     Die nächsten Szenen erlebst du nicht mit. Das war definitiv, einer jener Schutzmechanismen, des Körpers und gut so. Dein Körper krampft sich zusammen. Er krampft einfach nur immer wieder, unaufhörlich, als der Daiyokai mit dir in die Notaufnahme stürmt. Dein Körper sichtlich geschunden und mitgenommen. Sesshomaru selbst hat eine Wunde am Kopf, die er ignoriert. Als die Umstehenden bemerken was vor sich geht, eilen Schwestern und Ärzte sofort zur Hilfe. Sie fragen routiniert- aber bestimmend     "Was ist passiert?"     Der Daiyokai war sich nicht sicher. Es ging alles sehr schnell. Er vermutete eine kleine Bombe, die mittels eines Fernzünders aktiviert worden war.      "Es war vermutlich eine Bombe..." sagte er steif.     Das Krankenhauspersonal sah ihn ernst an und nickte. Riko hatte eine Wunde an der Seite, die blutete. Ihr wurde schnell und fachkundig ein notdürftiger Druckverband angelegt. "Okay sofort zum Röntgen mit ihr und gebt ihr die entsprechende Notfallprophylaxe. Vielleicht müssen wir operieren..." Dann rollte die Trage auf den Fahrstuhl zu. Er öffnete sich mit einem typischen "Ping" und dann schlossen sich die Türen mit den Insassen, rasch wieder.     Ein anderer Arzt lief nun den Gang entlang und zog scharf die Luft ein. Er hatte Sesshomaru von weitem gemustert. Als er näher kam, hatte er nicht mehr den geringsten Zweifel! Da saß er. Der Inu no Taisho in Spe! Ein mega reicher Geschäftsmann der offenbar blutete und niemand kümmerte sich um ihn... Er brauchte ganz offensichtlich Hilfe!   Das Mitsui Memorial Hospital, war ein Krankenhaus das absolute Diskretion schätzte. Es war eines der wenigen Krankenhäuser bei denen die Türen für jedermann geöffnet wurden. Yokai und Menschen wurden hier gleichermaßen behandelt. Alle unter einem Dach. Aber diese Ratten von Paparazzi fanden auch hier schnell einen Weg zu den jeweiligen Schlagzeilen... egal wie viel man hier versuchte die Insassen zu schützen. Die Fotojäger verunreinigten stetig jede Atmosphäre. Hier gingen immer Leute ein und aus und sicher hatte den Inu no Taisho Junior schon jemand bemerkt. Schneller als Bluthunde einer frischen Fährte folgten, würden die Paparazzi kommen. Fast so, als hätten sie einen Pakt mit dem Teufel. Der Arzt war jetzt bei dem Hundedämon angelangt und räusperte sich. Er staunte innerlich. Der junge Kerl hatte selber einiges abbekommen, wirkte aber in Anbetracht der Umstände, unglaublich ruhig. Wie machte er das nur. Das Krankenhaus Licht, ließ ihn jedoch etwas blass erscheinen. Der Arzt räusperte sich erneut, denn seine Kehle war irgendwie so trocken.     "Ähem... Verehrter Sesshomaru Taisho, wenn ich mir wohl Ihre Wunde ansehen dürfte?"     Und er wurde förmlich von dessen Augen überfahren.     "Kommt nicht in Frage! Ich muss zuerst meine Tochter anrufen und ihr sagen, was passiert ist. Sicher erfährt sie es irgendwie aus den Medien und kommt um vor Sorge!"     Damit war der Arzt zum verstummen gebracht worden. Der Hundedämon wählte bereits und zog sich in einen Bereich zurück, wo das Telefonieren gestattet war. Nach einigen Sätzen hatte er seiner Ziehtochter versichert, dass es ihm gut ginge, aber vor ihr ließ sich nahezu nichts verbergen.     Rin ließ die höfliche Anrede die sie sonst immer pflegte, bewusst weg. -"Lass mich raten... du hast eine Verletzung bei der du eigentlich Hilfe bräuchtest... Wie zum Beispiel einen gebrochenen Knochen der erst gerichtet werden muss, da er sonst falsch zusammen wächst... Bei deinem Turbo-Heil-Dämonen-Modus, oder?"     Die plötzliche Stille an der anderen Leitung bestätigte der jungen Frau zumindest, dass sie nicht ganz falsch lag. Irgendwas lief hier nicht ganz rund...     "-Du bleibst wo du bist. Ich komme sofort!" Waren die letzten Worte als sie auflegte.   Inzwischen hatte Sesshomaru der lästige Arzt von eben wieder eingeholt. Er konnte es einfach nicht lassen, ihm auf die Nerven zu gehen.     "Nun haben Sie ja telefoniert, wenn ich dann wohl meine Arbeit machen dürfte."   Sesshomaru war erschöpft. Nur deswegen, sah er die Hand seines Gegenübers nicht kommen. Bevor er sich versah, leuchtete dieser Kerl ihm in seine Augen und bewegte seinen Zeigefinger hin und her. Sesshomaru wusste, hier in der Neuzeit galten andere Gesetze als früher. Er konnte ihn nicht einfach umbringen und auch "Respekt" hatte eine andere Bedeutung als früher. In der Sengoku-Jidai hätte solches Gewürm es niemals gewagt ihn ohne Erlaubnis anzufassen! Gerade verfiel er einem alten Muster und seine Augen bekamen den dämonischen roten Schleier. Die Umstände ließen ihn den letzten Tropfen Geduld verlieren.     Solch ein Stümper dachte er sich!   Heute hatte er keinerlei Muße, für ein solch armseliges Verhalten. Dieser Arzt schien offensichtlich überhaupt nicht zu wissen wie man sich gegenüber einem Daiyokai verhielt. Noch auf was er bei dämonischen Augen achten musste...     Sesshomaru weitete seine Augen jäh und der Arzt schreckte unter diesem Blick zurück und fiel fast über einen Stuhl, als die Pupille immer größer wurde und ihn wie Beute in die Zange nahm. Der Arzt war noch unsicher was er nun tun sollte, da rannte Rin den Flur runter. Sie trug ein orangefarbenes Kleid, mit Pumps und am Hals eine kleine weiße Perlenkette. Über dem Ganzen noch ihren eigenen Kittel, so sehr hatte sie sich beeilt her zu kommen. Rin erkannte die Situation sofort. Ihr Vater war gereizt und hatte seinem Ärger Luft gemacht. Rin wusste jedoch nicht -wie viel, oder wenig- er getan hatte. Entschuldigend wandte sie sich deswegen an den jungen Arzt.     "Guten Abend, mein Name ist Rin Takahashi. Ich arbeite drüben in der Uniklinik. Es tut mir wirklich leid, wenn mein Vater Ihnen Unbehagen bereitet hat." Und sie hielt ihm versöhnlich die Hand hin. Verdutzt schaute der Arzt sie an und nahm ihre Hand. Er wurde direkt ruhiger.     Man musste niemand sein der Gedankenlesen konnte um zu sehen das er dachte //Dieser gruselige Teufel da... hat so eine süße Tochter?//   "Hören Sie. Mein Vater hat heute viel mitgemacht und ich möchte Ihn gerne persönlich untersuchen. Alles andere wird er ablehnen, egal von wem!" Sie hoffte das der Arzt sich mit dieser Erklärung zufrieden gab.     Sie musste Sesshomaru erstmal hier weg bekommen...   Ihr Vater sah alles andere, als ängstlich aus. Eher Pott sauer! Sie wusste, eine weitere unerlaubte Berührung, würde ihr Vater nicht dulden! Und was gesehenen würde -sollte es doch dazu kommen-, dass wollte sie lieber nicht herausfinden. Sie besah seine Wunde am Kopf. Sie hatte sich noch nicht geschlossen. Es hatten sich einige Splitter in seine Haut gebohrt und gedreht, die er ohne chirurgische Instrumente nicht entfernen konnte. Wenn er es selbst versuchte, würde er nur mehr Schaden anrichten und die Heilung würde sich unnötig in die Länge ziehen.     Sie zeigte dem Arzt jetzt ihren Assistenzarztausweis und bat um ein kleines Zimmer und die entsprechenden Instrumente.   Die Umgebung glich mehr und mehr giftigem Rauch. Es war offensichtlich, dass der Daiyokai niemanden um sich haben wollte. (Für Rin galt das natürlich nicht.) Und der Arzt nicht mehr lange leben würde, wenn er so weiter machte...   Der Arzt schien es irgendwie zu spüren. Er wusste das es offiziell nicht in Ordnung war, dass Rin hier praktizierte. Dazu brauchte man Formulare und Bestätigungen. Aber er wollte lieber nicht wissen, was passierte, wenn er der Bitte seiner Tochter nicht nachkam. Getrieben sich Licht zu suchen und weg von der Dunkelheit, in der er eben gebadet hatte -denn anders konnte er das was er gerade erlebt hatte nicht in Worte fassen- gab er nach. Und so führte er Sie zum nächsten freien Raum und verschwand danach still.     Rin schaltete das Licht ein und machte sich an die Arbeit. Es dauerte nicht lange, denn sie hatte sehr geschickte Hände. Immer mehr des Holzes, wanderte in die bereit gestellte Nierenschale. Für einige Minuten war nur das "Klack" "Klack", der fallenden kleinen Holzstücke zu hören. Als Rin auch den letzten Splitter entfernt hatte, schloss sich die Wunde prompt. Sesshomaru dankte ihr und wollte aufstehen, doch Rin hielt ihn fest und zog ihn zurück auf den Stuhl.      "Vater... ich kenne dich. Du willst jetzt sofort auf deine coole Sesshomaru-Art loslegen, bei der dir immer die Frauen verfallen und für ´Gerechtigkeit nach Daiyokai-Art´ sorgen. Das ist ja auch dein gutes Recht, den Schuldigen zu finden... Aber du wurdest ebenfalls verletzt und dein Adrenalin, wird sich bald verabschieden und dann solltest du ruhen. Dein Körper muss die Möglichkeit haben, den Stress physisch und psychisch zu verarbeiten, verstehst du? Erst dann wirst du die Möglichkeit haben, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Und nimm es mir nicht übel... du siehst gerade fast aus wie ich, nach einer 48-Stundenschicht..."     Sesshomaru knurrte. Es gefiel ihm eindeutig nicht was Rin da sagte. Egal ob es stimmte oder nicht!     "Ich will Riko sehen."     Rin senkte bestürzt den Blick. Am Verhalten ihres Vaters erkannte sie, dass ihr auch etwas passiert sein musste... Die junge Frau, war sehr nett gewesen.     Worte waren nicht notwendig. Sie wusste das er sich sorgte. Sie fasste Sesshomaru sanft an die Schulter. Sie durfte ihn immer berühren und sie hoffte, dass ihm das helfen würde, sich zumindest ein wenig zu beruhigen. Sie konnte einen stummen Seufzer seinerseits wahrnehmen und war froh, dass er es wenigstens ein bisschen raus ließ.     Sie lächelte. "Okay, was hältst du davon... Ich finde heraus, wo Riko ist und sorge dafür, dass ihr ein gemeinsames Zimmer bekommt. Dann kannst sie im Auge behalten. Na, was sagst du?"     Da Sesshomaru keine Widerworte gab, gewährte er Rin den nötigen Spielraum um zu handeln.     "Warte... Vorher rufe ich Inuyasha an. Die Bombe war unter meinem Wagen befestigt. Das Parkhaus der Taisho-Corporation ist Kamera überwacht. Ich glaube zwar nicht, dass wir etwas brauchbares finden werden aber, wir müssen es zumindest versuchen. Außerdem... weiß ich nicht, ob die Bombe für mich bestimmt war, oder..."     Oder...?   Den Rest des Satzes ließ er unvollendet. Aber es reichte aus, damit Rin ein kalter Schauer über den Rücken lief... ... Für mich?     "Wenn ich mich schon ausruhen soll, dann soll Inuyasha herkommen und solange auf dich aufpassen!" sagte er bestimmend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)