Die etwas andere Geschichte... von Mitsuki-chan (Dämonen, die Neuzeit und eine Nemesis~ [Sesshomaru x OC]) ================================================================================ Kapitel 15: Kapitel 15 Missverständnisse und ein Kuss ----------------------------------------------------- Wie oft er sich verloren gefühlt hatte in seinem Leben, dass wusste Sesshomaru schon nicht mehr. Es war definitiv mehr als einmal, der Fall. Er schämte sich dafür, denn bei seinem Vater sah immer alles so leicht aus. Wenn er seinen Vater einmal gefragt hätte wieso es ihm so leicht fiel, hätte er die Antwort gehabt. Masaru hatte in seinem Leben zwei starke Frauen gehabt, die sein Leben bereichert hatten. Izayoi war gestorben... es war eine Tragödie für ihn gewesen... Und er hatte lange mit diesem Schmerz gekämpft. Aber Yukina war letztendlich diejenige gewesen, die diese Wunde mit Liebe wieder heilen konnte. Bei Sesshomaru war es anders. Er wollte niemanden in sein Herz lassen. Mit den Jahren hatte es sich in einen dunklen Ort verwandelt, den er selbst verachtete und nicht betrat.     Sicher er war stark, aber... wie kam es, das er plötzlich erwartete, dass einfach noch mehr auf ihn warten würde... was sollte das denn sein?     Das was er spürt, kitzelt ihn auf angenehme Weise. Was war das für ein Licht? Würde es ihn und sein Herz verletzen? Er spürt eine warme Umarmung. Leuchtend grünes Haar springt ihm entgegen und er kann ihre Gestalt sehen. Als er ihre Hand im Traum greift, ist plötzlich alle Dunkelheit aus seinem Herzen verschwunden für den Moment. Er kostet seit langem eine Regung, echter innerer Gelassenheit.     "Sesshomaru, nun komm schon." Rufst du ihm zu, als du weiter eilst.     Er rennt dir nach und ihr werdet beide Teil dieses Lichtes, als er wieder erwacht. ~     27     Der Daiyokai schüttelt den Kopf. Er blickt auf die Uhr an der Wand -18:51 Uhr... Mist. Er hatte lange geschlafen. Aber dieser Ort in seinem Traum war so völlig anders gewesen, als sonst--- Was hatte da seinen Scharfsinn verdrängt? Er wurde gerade so sehr von seinem Schicksal auf die Antwort gestoßen--- aber er verstand sie einfach nicht. Sesshomaru roch den Geruch der Frau die neben ihm lag und er wollte, dass es noch eine Weile so blieb. Je mehr er sie roch umso weniger, wollte er es missen. Es war so entspannend. Es war der Geruch einer Blume kurz bevor sie in ihrer vollsten Blüte steht. Er greift wie ferngesteuert in ihre grünen Blütenblätter -ihr Haar- und streichelt sie. Als er den Duft an seinen Krallen hat, regt sich etwas an ihm. Er schaut weiter runter auf ihre Gestalt. Und genau in dem Moment erwacht die Schöne aus dem Schlaf... Etwas zu harsch sagt er deswegen zu dir "Setz dich" und lässt seine Hand dabei schnell sinken um nicht ertappt zu werden. Noch mit einem Schlaf-dusel-Blick in den Augen setzt du dich auf. Er will gerade etwas sagen, da klingelt sein Handy.     Er hält es an sein Ohr und sagt nach einiger Zeit "Ja. Gut. Bis gleich!" Es ist das einzige Gesprochene was du hörst, denn Sesshomaru hat eine spezielle Schutz-Funktion an seinem Handy. Dann beendet er das Gespräch.     Er schaut dich an. Dein blauer Rock raschelt, als du dich auf dem kalten Leder der Couch bewegst. Er kann den Missmut deines Yuki spüren, seitdem du erwacht bist.      "Ich habe gehört, dass du dich bei uns um ein Stipendium beworben hast. Ist das wahr?"     Du blickst zu ihm. "Ja, das habe ich... woher wissen Sie das denn schon?" Es war noch nicht offiziell... Sesshomaru scheint ungeduldig zu sein. Das bemerkst du an seiner leicht verkrampften Haltung. Aber du kannst es dir nicht erklären. Die Antwort ist weiter unten in seinem Körper, aber dort schaust du nicht hin, weil sein Gold dich so hypnotisiert.     Er redet weiter. "Das ist eines Tages mal meine Firma. Ich weiß über viele Dinge bescheid, noch bevor sie auf den offiziellen Wegen passiert sind. Also warum bist du nicht vorher zu mir gekommen?" Sagt er dunkel.   Was?!   "Ich wusste nicht das ich Ihre Erlaubnis brauche um das zu tun..."     Er stand auf. Die Kleine war so widerspenstig. Das gefiel ihm nicht! ~ Und es gefiel ihm doch! Er schnaubte.     "Das meinte ich nicht. Aber ich hätte es dir von Anfang an zugesichert, wenn du mich persönlich gefragt hättest. Warum hast du das nicht gemacht?"     Eh? Er war deswegen... sauer, oder wie?     "Weil... ich weiß nicht. Sie haben doch bestimmt besseres zu tun, als sich um mein verkorkstes Leben zu kümmern." Dein grünes Haar kam in Bewegung, als du den Kopf neigst. Es bannte Sesshomaru für eine kleine Sekunde. "Das ist wohl meine Sache, was ich tue und lasse." Sagte er kühl. Du hattest einfach nicht gewusst, wie das ankommen würde, wenn du ihn gefragt hättest. Er war schließlich der Chef und du nur ein kleines Rädchen im Getriebe. Das du hier und jetzt, in sein Büro zitiert wurdest, grenzt nahezu schon an ein Wunder. Und das wäre niemals geschehen, wenn ihr euch nicht gedatet hättet, da warst du dir sicher...     "Ich wollte... es alleine schaffen und niemanden enttäuschen. Sie kennen doch--- mein Problem!" Und du krampfst ein wenig mit deinen Händen und schaust nach unten.     "Ich denke dein Problem, ist nicht so groß, wie du vielleicht glaubst... Es hat mir Tensaiga zurück gebracht."     Du kannst es fast nicht glauben. "Das... hat sie?"     "Ja..." sagt er noch dunkler. Eure Iriden treffen sich für eine Sekunde. Und schon fühlst du Wärme in dir. Er steht auf und umrundet den Tisch grazil, aber auch gefährlich. Wie ein Raubtier vor dem Sprung. Und die Beute war: Dein Herz... Du kannst fühlen, das er etwas anderes will als reden, als er näher kommt. Dafür ändert sich seine Aura zu deutlich. Du musst zu deiner Schande gestehen, dass es dir auch so geht. Du wolltest seine Nähe gerade, wie die Wüste, den Regen wollte. Woher kam nur dieses Gefühl? Du horchst in dich hinein um Antworten zu finden. Und unsanft wird etwas in dir gekappt und lässt dich zögern. Es liegt an dem was du vorhin gesehen hast.     Und du denkst: ...Was ist mit seiner Familie?! Bedeutete sie ihm wirklich so wenig?     Er kommt dir noch näher und du bekommst Panik.     "Warte!" du weichst vor ihm zurück, bis du eine Wand im Rücken hast.  "Was ist mit Ihrem Kind und Ihrer Frau? Sesshomaru... ich... werde das nicht machen!" Und du drehst energisch den Kopf weg. Das konnte er auf diese Art und Weise knicken. Egal wie sehr du ihn gerade wolltest. Du warst keine Schlampe... oder eine billige Semi-Liebschaft um sein Ego zu pushen.     Er schaut dich kurz verständnislos an, bis er begreift. Er grinst das erste mal wirklich belustigt und wenn er nicht Sesshomaru wäre, hätte er laut los gelacht.     "Die Frau von gestern war meine Mutter. Das gestern... war meine Mutter."     Ein Teil deines inneren Sturmes hat er besiegt.     "Und das Kind?" Fragst du schüchtern und mit rotem Kopf weiter.     "Das ist meine Nichte... das Kind meines Bruders." Nun kommst du dir ziemlich dumm vor. Aber... naja das Kind sah ihm wirklich sehr ähnlich... Was jetzt auch völlig klar war- denn sie waren nah verwandt. Auf deine Nase konntest du dich nur spärlich verlassen, denn die litt immer noch unter den Nebenwirkungen der Tabletten, die Kurai-Hana blocken sollten.   Sesshomaru prustet ein wenig und deine Lektion beginnt. Und dir ist klar, wenn du Herr aller deiner Sinne wärst, hätte er dir deine überstürzten Schlüsse niemals auf diese Art vergeben, wie er es jetzt tut.     Er fixiert dich mit seinen Augen und vertreibt so, den letzten Fetzen des Sturmes, der in dir gegrollt hat. Er erschafft Wärme mit einem einzigen Blick. Er weiß genau wie es geht, wenn er will.  "Du könntest mich das nächste mal fragen, bevor du voreilige Schlüsse ziehst."  Seine Stimme ist hinter deinem Ohr und er beginnt dich von hinten zu umarmen.  "Fragen... ich soll Sie einfach fragen?" "Und duze mich in so einer Situation... das was ich hier mit dir vorhabe, mache ich nicht mit jedem Angestellten." Und seine Stimme, jetzt süß wie Vanilleeiscreme läuft an deinen Synapsen herunter und erobert auch den kleinsten Winkel deiner Gefühlswelt.     "Sesshomaru?"     Dein inneres drehte gerade durch. So vieles war in den letzten Tagen geschehen. Und jetzt das hier? Du brauchst etwas. Irgendetwas. Du siehst den Yokai an.     Du verwandelst deine Worte in Sahne, weil die schwere Süße sich sonst nicht überbrücken ließe. "Wenn das wirklich alles so ist... dann küss mich." ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)