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Einsamkeit

von

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Photo

Konzentriert saß ich an einen der Tische mitten in der Bibliothek meiner Schule und arbeitete an meinen Hausaufgaben. Ich war zwar schon gleichauf mit einem anderen Typen als Jahrgangsbeste, aber ich musste aufpassen um nicht in meiner Leistung abzurutschen. Ich konnte einfach nicht anders als immer nach Perfektion zu streben, was sollte ich anderes tun? Mein Name ist Celina Leonis und mein Vater Cor Leonis. Meine Mutter war bei meiner Geburt gestorben und da mein Vater nicht grade viel Zeit hatte, musste ich früh lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Manchmal sah ich ihn nur am Wochenende, obwohl wir im selben Haus wohnten.

Eine Hand, die über meine Schulter griff riss mich aus meinen Gedanken. Mit einer dunklen Vorahnung drehte ich mich um und sah dort vier Jungs stehen. Sie gingen in die Nachbarklasse und waren grundsätzlich immer nur zusammen anzutreffen. Auch wenn wir auf eine Eliteschule gingen, hinderte es sie nicht daran andere zu schikanieren oder sich zu nehmen was sie wollten. Luca, der Anführer der Gruppe, griff nach dem Heft in das ich den Aufsatz geschrieben hatte.

„Danke dass du meine Hausaufgaben erledigt hast“, meinte er und wollte das Heft in seiner Tasche verschwinden lassen.

„Gib das wieder zurück“, sagte ich und stand auf, doch die vier lachten nur laut los.

„Ich sagte gib mir das Heft wieder“, sagte ich ruhig, doch er dachte gar nicht daran. Er und die anderen drehten sich um und wollten gehen, doch ich hielt Luca am Arm fest.

„Was fällt dir ein, los mich los!“, fuhr Luca mich an und schlug mit der freien Hand nach mir. Ich ließ ihn los und wich zurück, damit er mich nicht traf.

„Was ist denn hier los?“, erklang eine Stimme, aber ich musste mich nicht umdrehen, um zu erkennen wer es war. Es war mein Klassenkamerad Gladiolus Amicitia und wo er war, war sein bester Freund Ignis Scientia nicht weit.

„Das geht dich gar nichts an“, fuhr Luca den Neuankömmling an.

„Tut es doch, wenn du Mädchen schlägst“, sagte Gladiolus ernst. Luca schnalzte hörbar sah mich an und fing an zu grinsen.

„Nein“, schrie ich entsetzt, als er vor meinen Augen das Heft zerriss. Im nächsten Moment war die Warnung meines Vaters vergessen, dass ich meine Fähigkeiten nicht bei normalen Bürgern anwenden sollte. Ich schlug ihn mit einen gezielten Schlag von unten gegen sein Kinn und als er mit den Kopf zurück fiel, schlug ich ihn mit aller Kraft in den Magen. Er gab nur ein erstickendes Geräusch von sich und fiel wie ein nasser Sack in sich zusammen. Augenblicklich wichen seine Freunde erschrocken vor mir zurück.

„Sauberer Schlag“, hörte ich Gladiolus anerkennend sagen. Ich sah in nicht an, sondern sah auf den bewusstlosen Kerl vor meinen Füßen, denn in meinen Kopf ging ich die möglichen Strafen für mein Tun durch.

„Was hat das hier zu bedeuten?“, fragte eine entsetzte Stimme. Ich drehte den Kopf zur Person und erkannte unsere Mathelehrerin, die die Szene ungläubig begutachtete.

„Sie hat ihn einfach KO geschlagen, ohne Grund“, meinte einer von Lucas Freunden und zeigte dabei ängstlich zu mir.

„Leonis, Amicitia, Scientia sie folgen mir zum Direktor und ihr drei bring ihn zur Schulkrankenschwester“, sagte die Frau, nachdem sie sich etwas gesammelt hatte. Schweigend folgte ich ihr. Vor dem Zimmer des Direktors standen einige Stühle auf denen wir Platz nehmen sollten, bevor sie selber in das Zimmer trat.

„Hier“, sagte Ignis und hielt mir das zerrissene Heft hin.

„Danke“, sagte ich ihn und blätterte in den Überresten. Wie ich befürchtet hatte, hatte er das Photo zerrissen. Es war das einzige Photo meiner Mutter das ich hatte. Ich hatte es immer bei mir, aber nun war es einmal quer durch ihr hübsches Gesicht zerrissen.

„Wer ist das?“, fragte Ignis vorsichtig.

„Das ist meine Mutter“, antwortete ich ihn traurig. Ich holte mein Notizbuch aus meiner Tasche und legte die beiden Hälften hinein, um dann das Notizbuch wieder in meiner Tasche zu verstauen. Wir mussten eine ganze Zeit warten in der wir schwiegen, bis schnelle Schritte auf dem Gang erklangen. Mit ein wenig Enttäuschung stellte ich fest, dass es Clarus Amicitia war, das Schild der Königs.

„Was ist passiert?“, fragte er seinen Sohn nicht grade freundlich.

„Sir, er war nur zufällig dabei, er hat nichts getan, außer Luca anzusprechen“, antwortete ich ihn, bevor Gladiolus den Mund aufmachen konnte. Ich wollte unter keinen Umständen dass er Ärger dafür bekam, vor allen nicht da er mir eigentlich nur helfen wollte.

„Du bist doch Cor´s Tochter Celina“, sagte Gladiolus Vater.

„Das stimmt, Sir“, sagte ich leise und wagte es nicht ihn anzusehen.

„Er kann nicht kommen, du wirst, wenn die Sache geklärt ist, mit mir kommen. Er wird dich heute Abend abholen“, sagte er ruhig.

„Ich verstehe, Sir“, sagte ich leise, da ich nicht wirklich erwartet hatte, dass mein Vater wegen mir in die Schule kommen würde. Der Schild klopfte an und ging ins Zimmer hinein, wenig später wurde ich dann hinein gebeten. Wir drei blieben vor den Schreibtisch des Direktors stehen, der uns mit sehr ernster Miene ansah.

„Also was ist passiert?“, fragte der Direktor, worauf ich ihn mit tonloser Stimme sagte was passiert war, nur ließ ich die Tatsache aus, dass ich so reagiert hatte, weil Luca das Photo meiner Mutter zerrissen hatte.

„Es tut mir Leid, Sir. Ich habe unüberlegt gehandelt“, sagte ich mit fester Stimme, am Ende meiner Erzählung und verbeugte mich leicht vor ihn.

„Sie haben ihn den Kiefer gebrochen“, sagte der Direktor mit schneidender Stimme, die mich zusammen zucken ließ. Ich sagte nichts dazu, wagte es nicht einmal ihn anzusehen, sondern sah starr auf meine Füße.

„Ich kann ein solches Verhalten nicht dulden“, sagte der Direktor mit harter Stimme. „Sie werden den Rest der Woche von der Schule suspendiert und bei dem nächsten Vergehen sehe ich mich dazu gezwungen sie von der Schule zu verweisen.“

„Ich verstehe Sir“, sagte ich leise und sah ihn wieder an, den ich hatte damit gerechnet jetzt schon von der Schule geschmissen zu werden.

„Sie dürfen nun gehen“, sagte der Direktor. Schweigend verließ ich das Büro und wartete dann auf dem Flur auf die anderen.

„Ignis, du bist herzlich zum Mittagessen eingeladen“, meinte Gladiolus Vater freundlich zu den dunkelblonden.

„Vielen Dank“, antwortete Ignis freundlich. So gingen wir zu dem Parkplatz neben der Schule, zu einen schwarzen Auto, das verdammt teuer aussah.

„Fräulein, du steigst vorne ein“, sagte der älteste ernst, als ich eine der hinteren Türen öffnen wollte. Erneut zuckte ich zusammen und setzte mich dann ohne ein Ton zu sagen auf den Beifahrersitz, während die Jungs hinten Platz nahen. Wenig später steuerte der ältere das Fahrzeug vom Parkplatz in den dichten Verkehr.

„Also jungen Fräulein, wie hast du es geschafft einen jungen Mann den Kiefer zu brechen?“, fragte er mich, aber sah dabei auf die Straße.

„Es könnte irgendwie sein, dass ich gelegentlich mit den Wachen und den Glaiven trainiere“, antwortete ich unsicher. „Sagen sie es bitte meinem Vater nicht. Er will nicht das ich kämpfen lerne.“

„Ich denke ich sollte einmal mit Cor darüber reden“, sagte er amüsiert.

„Nein, bitte nicht! Er wird es mir eh nicht erlauben und mich nicht mehr in die Zitadelle lassen!“, meinte ich mit leicht panischer Stimme.

„Na gut… und mit wem von den Glaiven trainierst du und keine Angst das bleibt unter uns“, sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Nyx Ulric und seinen Freunden“, sagte ich. „Er ist echt nett, auch wenn er ein strenger Lehrer ist.“

„Beherrscht du auch das warpen?“, fragte er interessiert.

„Ja, aber es könnte besser sein“, antwortete ich ihm und sah dabei aus dem Fenster.

„Was hältst du davon, nach deinen Schuljahr Prinz Noctis zur Seite zu stehen?“, fragte er mich mit einer amüsierten Stimme.

„Es tut mir Leid, aber verstehe ich sie richtig? Ich breche eine Jungen den Kiefer und sie wohlen wirklich das ich in der Nähe des Prinzen bin?“, fragte ich ihn fassungslos und sah ihn an.

„Das siehst du richtig junges Fräulein“, antwortete er mir mit einen Lächeln auf den Lippen. „Wie sind eigentlich deine schulischen Leistungen?“

„Sie ist zusammen mit Ignis Jahrgangsbeste“, antwortete ihn Gladiolus

„Es wundert mich das Cor nicht häufiger über dich redet…“, meinte der Fahrer.

„Wir sehen uns nur selten. Er kommt meist sehr spät von der Zitadelle zurück und am Wochenende bin ich viel draußen“, entgegnete ich ihn.

„Aber wer kümmert sich um dich?“, fragte Gladiolus

„Ich komme sehr gut alleine zurecht“, antwortete ich ihn und drehte mich dabei zu ihn um, um ihn anzusehen.

„Und mit wem redest du dann?“, fragte mich der schwarzhaarige aufgebracht.

„Verzeihung, aber ich verstehe die Frage nicht“, antwortete ich ihn.

„Ich meine mit wem redest du über deine Probleme oder wenn es dir nicht gut geht?“, fragte er mich.

„Wieso sollte ich andere mit meinen Problemen belästigen, es sind doch meine und nicht ihre?“, antwortete ich ihn verwirrt fragend.

„Ich sollte nachher ein ernstes Wort mit Cor reden…“, hörte ich Clarus murmeln.

„Hast du eigentlich Freunde, ich habe dich in den Pausen noch nie mit jemanden gesehen?“, fragte nun Ignis. Dieses Mal schüttelte ich nur den Kopf, da mir nicht gefiel in welche Richtung das Thema verlief. Inzwischen bog Gladiolus Vater auf eine Einfahrt und hielt vor einem herrschaftlichen Haus. Etwas unsicher stieg ich zusammen mit den anderen aus und folgte ihnen in das Haus. Kaum waren wir drinnen kam ein Mädchen auf die Gruppe zu gerannt.

„Vater, Gladi, Ignis“, begrüßte sie die drei freudig, sah mich aber mit großen Augen an, als sie mich bemerkte.

„Das ist Celina Leonis“, stellte mich ihr Vater ihr vor.

„Es freut mich dich kennen zu lernen“, sagte sie.

„Mich ebenfalls, aber würdest du mir vielleicht deinen Namen verraten?“

„Iris“, meinte sie mit einem breiten Grinsen. Im selben Moment klingelte mein Handy. Verwundert zog ich es aus der Tasche meines Rocks und nahm ab, als ich den Namen auf dem Bildschirm sah.

„Hey, was gibt’s“, meldete ich mich freundlich.

„Was hast du angestellt? Dein Vater ist richtig wütend und es ist dein Name gefallen“, meldete sich Libertus.

„Es gab ein Problem in der Schule und ich bin deswegen für die restliche Woche vom Unterricht suspendiert“, sagte ich leise und entfernte mich von der Gruppe.

„Was hast du angestellt?“, fragte mich nun eindeutig Nyx aufgebracht.

„Ich habe einen Jungen den Kiefer gebrochen“, antwortete ich schuldbewusst.

„Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du das, was wir dir beibringen nicht außerhalb der Zitadelle nicht anwenden sollst?“, fuhr er mich aufgebracht an.

„Es tut mir Leid“; entgegnete ich leise.

„Ach kleines, wir meinen es doch nur gut mit dir“, sagte nun Nyx freundlicher. „Wo bist du jetzt?“

„Bei eine Klassenkameraden zu Hause, da mein Vater nicht in die Schule kommen konnte“, antwortete ich ihn.

„Kleines du weißt, du kannst jeder Zeit zu einem von uns kommen, wenn du es zu Hause nicht mehr aushältst“, meinte Libertus freundlich.

„Das ist lieb von dir, aber du weißt selber dass es nicht geht“, sagte ich ruhig.

„Doch es geht, du solltest endlich lernen auf andere zu vertrauen“, meinte Nyx.

„Ich werde es versuchen“, seufzte ich. „Ich versuche morgen mal bei euch vorbei zu schauen.“

„Mach das“, sagte Libertus freudig.

„Na dann, arbeitet nicht mehr so viel und Grüße an die anderen von mir“, meinte ich zu ihnen und legte auf. Ich steckte das Handy weg, sah mich um und stellte erstaunt fest, dass ich alleine war. Ich lauschte und hörte Stimmen, denen ich dann folgte. Sie saßen alle an einen großen Esstisch, hatten aber noch nicht angefangen.

„Tut mir Leid das Sie auf mich warten mussten“, sagte ich unsicher und setzte mich neben Ignis, auf den einzig freien Platz.

„Macht doch nichts“, meinte Clarus freundlich und alle fingen an schweigend zu essen. Während des gesamten Essens wurde kein Wort geredet und danach half ich dann den Jungs beim Abräumen und sauber machen. Danach stand ich aber ziemlich unschlüssig im Esszimmer und wusste nicht so recht wohin. Nach einiger Zeit kam dann Gladiolus und sah mich fragend an.

„Wieso stehst du hier herum, komm doch ins Wohnzimmer“, meinte er zu mir, worauf ich nur stumm nickte und ihm dann folgte. Im Wohnzimmer saß die gesamte Familie und Ignis auf Sofa und Sessel zusammen und sahen sich einen Film an. Etwas unsicher nahm ich auf einem der freien Sessel Platz und sah mir mit den Film an, doch bald fielen mir immer wieder die Augen zu.

„Celina, möchtest du dich vielleicht etwas hinlegen? Wir haben noch ein freies Gästezimmer“, riss mich eine Stimme aus meinem Dämmerzustand. Erschrocken sah ich auf und sah Gladiolus, der neben mir stand und sich etwas zu mir herunter gebeugt hatte.

„Ich möchte euch keine Umstände bereiten, ich geh einfach nach Hause und schicke meinem Vater eine Nachricht. Es ist nicht weit“, sagte ich etwas unsicher.

„Celina, du bereitest niemanden Umstände und jeder von uns kann sehen wie müde du bist“, sagte nun Clarus freundlich.

„Ich geh einfach nach Hause, das ist wirklich kein Problem. Ich habe noch nicht einmal Kleidung zum wechseln dabei und ich kann mich schlecht in meiner Schuluniform schlafen legen“, entgegnete ich ihn ruhig.

„Du kannst etwas von mir haben. Ich habe noch Kleidung die mir zu klein ist“, meinte Gladiolus freundlich, doch das einzige was er damit erreicht war, dass ich rot wurde. Der Gedanke die Kleidung von ihn anzuziehen war mir unangenehm, schließlich kannte ich ihn vor diesem Tag nur aus der Klasse und zuvor hatten wir kein einziges Wort miteinander geredet.

„Stimmt etwas nicht? Du bist plötzlich so rot“, fragte er mich und streckte seine Hand aus. Schnell sprang ich auf die Beine und wich vor ihn zurück.

„Gladio, lass gut sein“, mischte sich nun sein bester Freund ein, welcher vom Sofa aufstand und auf mich zuging. Blieb aber einen Meter vor mir stehen.

„Wenn du gerne nach Hause möchtest, werden wir dich begleiten, damit du gut ankommst“, meinte Ignis mit fester Stimme, die keinen Widerspruch duldete.

„Na gut“, gab ich seufzend nach.

„Celina, ich möchte dass du morgen Vormittag in mein Büro in die Zitadelle kommst“, sagte Clarus ernst zu mir.

„Natürlich“, sagte ich etwas unsicher und ging dann meine Tasche holen. Als ich in den Eingangbereich kam, standen die beiden Jungs schon fertig dort und unterhielten sich leise. Etwas unsicher zog ich mir die Schuhe an, doch sie hatten mich immer noch nicht bemerkt.

„Ich wäre dann fertig“, machte ich mich auf sie aufmerksam. Die beiden zuckten ein wenig zusammen und sahen mich dann an. Ohne ein Wort zu sagen öffnete Gladiolus dann die Tür und wir gingen alle raus. Nebeneinander machten wir uns dann auf den Weg zu meiner Wohnung. Sie lag zwar nicht in so einen herrschaftlichen Haus, aber war auch nicht besonders schlecht. Vor der Tür musste ich mich allerdings erst einmal hinknien um in meiner Tasche nach meinem Schlüssel zu wühlen, bis ich ihn schließlich nach zehn Minuten fand. Als ich dann aufschloss, drehte ich mich um und sah wie die beiden Jungs unschlüssig hinter mir standen.

„Wollt ihr noch einen Moment rein kommen?“, fragte ich sie unschlüssig. Erstaunt sahen mich die beiden an, traten dann aber ein. Ich zog meine Schuhe aus, was sie mir gleich taten und meinte dann zu ihnen, dass sie schon einmal weiter in das Wohnzimmer mit anschließenden offenen Küche gehen sollten. Ich ging selber erst einmal in ein Zimmer und zog mir eine weite Stoffhose und ein enges Trägershirt an. So ging ich zu den beiden, die sich auf das Sofa gesetzt hatten und ungläubig die riesige Regalwand mit den Büchern ansahen.

„Was ist, noch nie so viele Bücher gesehen?“, fragte ich die beiden grinsend.

„Wer hat die alle gelesen?“, fragte Ignis ungläubig.

„Ich…, wenn du etwas Interessantes findest kannst du dir gerne Bücher ausleihen“, antwortete ich ihn grinsend, drehte mich dann aber zur Terrassentür, als ich ein Kratzen hörte. Grinsend ging ich zu der Glastüre und ließ den schwarzen Kater rein.

„Na Dicker“, begrüßte ich den Kater, der wie selbstverständlich auf das Sofa zuging, die beiden Jungs missgünstig ansah und dann in den Flur ging, in Richtung meines Zimmers.

„Was war das?“, fragte Gladiolus.

„Das ist Kid, er ist mir vor einen Jahr zugelaufen und kommt seit dem immer mal wieder vorbei wenn er in Ruhe schlafen will“, antwortete ich ihn grinsend und ging zum Kühlschrank und sah hinein.

„Wollt ihr etwas trinken?“, fragte ich die beiden und holte eine Karaffe mit Saft heraus.

„Gerne“, antwortete beiden. Ich holte drei Gläser aus den Schrank, stellte sie auf ein Tablett, stellte die Karaffe darauf, trug sie zum Wohnzimmertisch und stellte alles auf diesen. Ich wollte mich grade setzten als es an der Türe klingelte. Verwundert sah ich zum Flur, entschuldigte mich kurz und ging dann die Wohnungstür öffnen. Erstaunt sah ich die beiden Männer vor mir an.

„Hey kleines“, begrüßte mich der fordere, doch ich wusste nicht was ich sagen wollte.

„Wir haben uns Sorgen gemacht und da dachten wir besorgen uns deine Adresse und schauen einmal vorbei“, sagte der andere.

„Ihr macht euch viel zu viel Sorgen, aber na gut kommt kurz rein, ich denke ihr zwei passt auch noch aufs Sofa“, sagte ich und ließ die beiden rein. Ich führte sie ins Wohnzimmer, wo die Zwei die anderen beiden verwundert ansahen.

„Das sind Gladiolus und Ignis“, stellte ich sie den beiden Neuankömmling die beiden vor. „Und die beiden sind Nyx und Libertus, sie sind bei den Glaiven.“

„Sind die beiden Freunde von dir?“, fragte Nyx.

„Äh, nicht wirklich, wir gehen zwar in dieselbe Klasse, haben aber heute das erste Mal miteinander geredet“, antwortete ich etwas unsicher.

„Cel, hattest du nicht deswegen ein ernstes Gespräch mit Crowe?“, fragte Nyx. „Du sollst endlich anfangen auf andere Menschen zuzugehen und dich nicht ständig in deinen Aufgaben verkriechen.“

„Wir wären gerne deine Freunde“, mischte sich nun Gladiolus ein. Überfordert sah ich ihn nun an und erst als der Kater miauend um meine Beine streifte, erwachte ich aus meiner starre. Ich nahm ihn auf den Arm und kraulte ihn einen Moment.

„Na gut, aber dann bestehe ich darauf das ich mich Cel nennt“, sagte ich dann grinsend zu meinen Klassenkameraden. Wenig später saßen wir alle zusammen im Wohnzimmer redeten mit einander, bis es spät wurde und sie alle gehen mussten. Mein Vater war immer noch nicht nach Hause gekommen, weswegen ich beschloss einfach ins Bett zu gehen.



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