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Crazy Story

von

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Kapitel 1

Diese Fanfiktion entstand durch ein Rpg, das ich mit meiner Nichte geschrieben habe. Leider haben wir das Rpg nicht beendet, aber das tut nicht´s zur Sache, ich hab mir den Rest der Story dann selbst aus gedacht. Das Rpg hab auch ich so umgeschrieben, das alles gut zusammen passt. (Meine Nichte weiß davon, dass ich das Rpg zu einer Fanfiktion gemacht habe, und ist einverstanden damit.)

Die Geschichte ist lang, das kann ich jetzt schon sagen, da ich die Story bereits fast fertig geschrieben habe. Also stellt euch auf was Langes ein XD

Alles in Allem ist die Geschichte recht verrückt, jedoch auch hin und wieder ernst. Eben alles was eine Story so aus macht. ;)

Wichtig noch, ich halte mich nicht an Zeitabläufe, oder Geschehnisse der originalen Story.

Tja, dann wünsche ich euch viel Spaß beim lesen des ersten Kapitels. ^^
 

Kapitel 1
 

Es ist ein schöner Tag und die Sonne erwärmt die Herzen der Leute. Tja, das bringt einem aber auch nichts wenn man in einem Pferdestall steht und die stinkende Kacke der Tiere riechen muss. Und das müssen gerade Denise, eine 26 jährige, und eine nur 6 Jahre jüngere Frau mit dem Namen Kiddo. Die Beiden sind Tante und Nichte, was man nur schwer glauben kann, wenn man die Beiden nur besser kennen lernt. Doch das tut nichts zur Sache, denn jetzt gerade kümmern sich die Beiden um ihre Pferde. Dabei beobachtet die Ältere von ihnen, auch einen Jungen, der sich mit seinem Pferd wohl nicht gut versteht.

„Ich glaube dein Pferd hasst dich.“, sagt sie nun zu dem Jungen der sie genervt an schaut. Fast könnte man meinen, der Typ sei selbst ein Pferd.

„Tut es nicht. Es ist nur bockig.“, meint der Junge worauf das Pferd kurz nach ihm schnappt. Sie kennt ihn gut, er heißt Jean und obwohl sie älter ist war sie mit ihm im Training. Bis jetzt glaubt sie immer noch nicht das er es überhaupt zum Soldaten geschafft hat. Und noch weniger begreift sie das er zum Aufklärungstrupp gegangen ist. Aber gut, er hatte sicher seine Gründe dafür, genau so wie sie. Doch jetzt gerade kann sie nicht mehr zu sehen was Jean da macht, darum geht sie zu ihm hin und nimmt ihm die Bürste weg, mit der er eben noch das Pferd.....gefoltert hat, ja das trifft es am Besten.

„Du machst das falsch, so ist es kein Wunder das es dich hasst.“, sagt sie und schubst ihn leicht zur Seite. Er meckert, wie immer.

„Schaue zu.“, befiehlt sie ihm und er schafft es sogar dabei den Mund zu halten. Sie zeigt ihm nun wie er es richtig macht, auch wenn er das eigentlich schon lange gelernt haben sollte. Aber na ja, das kommt davon wenn er lieber Mikasa an starrt als auf zu passen. Aber jetzt ist sie nicht hier, weswegen er auch mal wirklich darauf acht gibt was man ihm sagt.

„So, und jetzt versuch es du.“, kommt es von Denise, die die Bürste dem Jungen reicht. Er nimmt sie und versucht es nun genau so zu machen wie sie es ihm gezeigt hat. Diesmal bleibt das Pferd ruhig weswegen sie kurz lächelt und dann wieder zu ihrem Pferd zurück geht, dem sie bis jetzt noch keinen Namen gegeben hat. Dabei sieht sie ihre Nichte Kiddo, die einen Apfel isst.

„Den solltest du eigentlich deinem Pferd geben und nicht selbst essen.“, sagt sie und bürstet ihr Pferd weiter. Kiddo schaut sie ohne was zu sagen an und hält dabei ihrem Pferd, das übrigens Taco heißt, den Apfel hin. Sofort schnappt sich das Pferd den Rest davon.

„Siehst du, Taco und ich haben geteilt.“, meint ihre Nichte, worauf Denise nur lächeln kann. Sie weiß ja wie gerne Kiddo futtert. Da ist sie Sasha ganz ähnlich. Jedoch wundert sich Kiddo warum sie ihrer Tante so ein großes Pferd gegeben haben. Schließlich muss sie sich auf die Zehenspitzen stellen um auch überall dran zu kommen. Na ja, Levi hat das gleiche Problem, er ist ja nur zwei Zentimeter größer als Denise. Aber anscheinend hat das auch Jemand anderes bemerkt.

„Na Winzling, brauchst du Hilfe?“, kommt es mit einem breiten Grinsen von Jean, der sich ganz deutlich über ihre Größe lustig macht. Kiddo weiß wie sensibel sie darauf reagiert, schließlich ist selbst sie, ihre Nichte größer als sie und nun ja, damit wird ihre Tante nicht gerne geärgert. Doch Kiddo guckt etwas verblüfft, als Denise sich mit einem Lächeln zu ihm hin dreht.

„Oh, ich nehme deine Hilfe gerne an.“, sagt sie und drückt ihm die Bürste in die Hand und grinst frech.

„Du weißt ja nun wie das geht, also viel Spaß dabei.“, meint sie und geht dann auch schon aus dem Stall. Mit dem hat Jean wohl nicht gerechnet, denn er schnauft und guckt ihr dann finster hinter her. Kiddo kichert kurz und folgt dann ihrer Tante, da sie ja so wieso schon fertig ist, sich um ihr Pferd zu kümmern.
 

Da sie nun gerade nichts zu tun haben, schauen sie mal wen sie hier noch so treffen. Und da entdecken sie auch gleich Levi und Hanji. Im Gegensatz zu Kiddo die ein wenig Angst vor den Beiden hat, vor allem vor Levi, scheißt sich ihre Tante nichts. Sie geht zu den Beiden hin so als würden sie in der Rang folge nicht über ihr stehen.

„Hallo Levilein und Hanji.“, grüßt Denise die Beiden. Die Frau guckt ihren kleineren Begleiter an und hält sich die Hände vor dem Mund um nicht laut los zu lachen. Anscheinend findet sie es recht witzig wie Levi gerade genannt wurde. Er jedoch sieht das wohl anders, denn er schaut sie finster an.

„Ach Levi, wenn du immer so schaust wirst du irgendwann eine Menge Falten haben.“, sagt Denise worauf Hanji sich noch mehr zusammen reißen muss.

„Halts Maul, du dummes Weib. Oder soll ich dich wie im Training Runden laufen lassen?“, kommt es drohend von Levi der dabei die Arme vor der Brust verschränkt.

„Wenn du mit läufst, gerne.“, meint Denise die dabei lächelt. Levi hingegen gibt nur ein „Tzz.“, von sich. Dabei fällt Denise auf das sich ihre Nichte von irgendwo Essen geholt hat. Immer am fressen, das Mädel.

„Wo wir beim Training sind, du hast dich da schon immer zurück gehalten. Fast so als wolltest du nicht auf fallen.“, kommt es von dem Mann, der dabei die Frau ernst an schaut. Kurz ist es still, doch dann lächelt Denise wieder.

„Also wirklich Levi, ich falle so doch schon genug auf. Wenn ich das auch noch beim Training getan hätte, dann würdest du mich doch nie aus dem Kopf kriegen. Vielleicht hättest du dann auch von mir geträumt.“, scherzt sie was ihm aber gar nicht passt.

„Ach halt einfach dein dummes Maul!“, flucht er und will nach ihr treten. Sie jedoch weicht aus und läuft kichernd davon.

„Scheiß Gör.“, murmelt er, was Hanji aber lachen lässt. Levi sieht nun Kiddo, die noch da steht und futtert. Er geht zu ihr und nimmt ihr das Essen weg.

„Das ist jetzt meins, wenn du so viel frisst wirst du eh nur fett.“, meint er und geht damit weg. Wow, er hat das nun sicher gemacht um irgendwen dafür büßen zu lassen das er sich gerade auf regen musste. Und wenn Kiddo nicht Angst vor ihm hätte, dann hätte sie ihm einen Stein an den Kopf geworfen, oder so. Aber nun hat Kiddo so wieso was besseres zu tun. Schließlich wurde ihr eben das Essen weg genommen, da muss sie sich neues besorgen. Darum tapst sie auch gleich zur Kantine, falls man das so nennen kann und stellt sich dort an. Als der Mann von der Essensausgabe sie sieht, schaut er gleich sauer.

„Du schon wieder?“, fragt der Mann, doch er lässt sie gar nicht erst antworten.

„Zisch ab, du frisst uns noch die Haare vom Kopf!“, faucht er.

„Dann haben sie ja schon mal nichts zu befürchten.“, meint sie da er ja so wieso eine Glatze hat. Wutentbrannt packt er sich ein Stück Brot und schmeißt es nach ihr.

„Hau jetzt ab, du Gör!“, schreit er und schnell packt sich Kiddo was sie tragen kann und haut dann ab.
 

Denise hingegen war bis eben etwas spazieren, bis sie ihre Nichte hinter einem Haus versteckt sitzen sieht und dabei futtert.

„Hat er dich wieder verjagt?“, fragt sie sie, worauf ihre Nichte nickt und weiter isst. Kurz darauf kommt Sasha dazu und hockt sich neben Kiddo. Noch eine die Essen geklaut hat. Man könnte fast meinen das sie Schwestern wären.

„Hey, was macht ihr denn da?“, hören sie eine Stimme, die von Eren kommt.

„Wir planen dich zu fressen.“, scherzt Denise und lächelt den Jungen an.

„Ha ha, sehr witzig.“

„Na, bei den Beiden könnte ich mir das vorstellen. Du etwa nicht?“, fragt sie und zeigt dabei auf die Mädchen.

„Die Beiden sind eine Sache für sich. Wie auch immer, du solltest wissen das Jean in der Kantine ist und sich aufregt das du ihn schon wieder geärgert hast.“, erzählt Eren und sie seufzt. Jean tut ja so als würde sie das ständig machen. Ab und zu eben.....Okay, vielleicht ist es öfter als gedacht, aber er gibt einfach ein viel zu großes Ziel für sie ab.

„Ich hab Jean nicht geärgert. Ich hab ihm nur gezeigt wie er sein Pferd richtig bürstet und um seine neuen Fähigkeiten zu testen durfte er meines gleich mit bürsten.“, meint Denise schulterzuckend.

„Ist ja auch egal, kommt jedenfalls bald rein, es wird dunkel.“, sagt Eren und geht dann wieder. Nun schaut Denise zu den beiden Mädchen.

„Seid ihr Beiden fertig?“, fragt sie worauf sie gleichzeitig nicken und auf stehen. Zusammen gehen sie dann zur Kantine. Sie hören Jean schon meckern bevor sie überhaupt drinnen sind. Denise seufzt und geht mit den Anderen rein. Sie sieht Jean sofort, schließlich steht er in mitten des Raumes und ein paar andere Leute sammeln sich um ihn. Schon klar, er liebt es im Mittelpunkt zu stehen. Selbst wenn er sich dabei über Jemanden auf regen muss.

„Das es ihm nicht peinlich ist, sich so über Kleinigkeiten auf zu regen.“, kommt es von Kiddo, worauf Sasha nur den Kopf schüttelt. Jedoch stört das Denise gar nicht, im Gegenteil, sie wird das einfach gleich wieder nutzen um ihn weiter zu ärgern. Genau deswegen geht sie auch zu ihm hin.

„Awww, hab ich Jean zum jammern gebracht? Das tut mir aber Leid.“, fängt sie an, wobei man ihr deutlich an sieht, das es ihr rein gar nicht Leid tut.

„Ich jammere nicht, du blödes Weib! Du hast einfach deine Arbeit mir auf gedrückt!“, meckert er sauer.

„Falsch. Du hast mich gefragt ob ich Hilfe brauche und die habe ich angenommen. Wenn dir das nicht passt solltest du vorher überlegen, was du sagst.“, klärt sie ihn auf, was ihm aber nicht passt.

„Du Drecksstück schiebst alles was dir nicht passt auf Andere um es so leichter zu haben! Alleine würdest du niemals zurecht kommen!“, brüllt er und man merkt wie alle Anderen still werden und zu den Beiden schauen.

„Du hast nicht mal deine Nichte unter Kontrolle, die hier alles weg frisst! Du hast einfach keine Ahnung, von gar nichts!“, schreit er sie an, worauf sie ihn still an sieht. Jedoch sagt ihr Blick eindeutig, das es ihr reicht. Es ist selten das sie still wird, denn man kann sie nicht leicht sauer machen. Aber wenn man die richtigen Knöpfe drückt, die Jean wohl nur per Zufall getroffen hat, dann sollte man sich in acht nehmen.

„Verstehe....So siehst du das also.“, kommt es dann sogar ziemlich ruhig von ihr.

„Wie ist es eine Mutter zu haben, die einem alles nach trägt? Wie ist es ein Zuhause zu haben? Wie ist es zu wissen das man jeden Tag überlebt und man nicht hungern muss?“, fragt sie ihn, worauf er sie nur verwirrt an schaut.

„Kiddo und ich wissen das alles nicht, weil wir keine Familie haben. Keinen Ort an dem wir uns je sicher fühlen können. Wir müssen immer damit rechnen zu sterben, weil wir nicht so sorglos leben können wie du. Also wirf mir nicht vor das wir versuchen es uns leicht zu machen, oder das ich nicht alleine zurecht kommen würde. Im Gegensatz zu dir, habe ich schon Dinge gesehen, bei denen du dich schon längst auf gegeben hättest. Du tust immer nur stark, aber das bist du nicht. Und wenn ich wollte könnte ich dich ganz einfach aus schallten, also provoziere mich besser nicht.“, sagt sie und man hört ihrer Stimme an, wie sie immer kälter wird. Genauso wie sich auch ihr Blick dazu verändert. Jeder andere würde jetzt die Fresse halten und zu sehen, das man weg kommt. Aber Jean, hat wohl so etwas wie Überlebensinstinkt nicht.

„Ha genau, als könntest du mir was tun. Ich warte ja nur darauf das du von einem Titan gefressen wirst. Lange wirst du so wieso nicht überleben.“, meint er und grinst dabei, wobei man ihm seine Unsicherheit ansieht. Doch das eben hat gereicht um Denise nun sauer werden zu lassen. Sie packt den Jungen mit einer Hand am Kragen und hebt ihn hoch, so das seine Beine nun über dem Boden baumeln. Man sieht ihm an das er Angst hat und das zurecht.

„Du solltest so etwas niemals sagen, denn es könnte wahr werden. Und du bist so ein Mensch, der es dann bereuen würde.“, sagt sie kalt.

„Hey, wenn ihr euch prügeln wollt, tut das wo anders.“, mischt sich Jemand ein. Es ist Levi, der eben rein gekommen ist. Denise schaut kurz zu ihm, wendet den Blick aber wieder zu Jean. Diesen lässt sie dann einfach los, worauf er unsanft auf den Boden landet. Danach verzieht sie sich zu einem Tisch, weit weg von dem Jungen und setzt sich hin. Die Lage beruhigt sich nun wieder und alle versuchen normal weiter zu machen. Was auch an Levi liegt, keiner will sich Ärger einfangen bei ihm. Und nun tapst auch Kiddo zu ihrer Tante und setzt sich zu ihr. Wenn Levi nicht gekommen wäre, dann hätte sie wohl versuchen müssen ihre Tante zu beruhigen. Aber so ist das schon gut, sie hatte nämlich keine große Lust sich da ein zu mischen.

„Man, wieso musste Levi kommen?“, jammert Sasha die sich mit Connie zu den Beiden setzt.

„Wieso? Was ist so schlimm daran?“, will Kiddo wissen.

„Wir hatten gewettet wer zuerst eine kassiert. Selbst Reiner und Mikasa haben gewettet, aber dann musste ja Levi kommen.“, erklärt sie etwas enttäuscht.

„Glaub mir, es war besser so.“, meint Kiddo und bemerkt das ihre Tante ziemlich ruhig ist.

„Hey, wie hast du das gemacht?“, kommt es voller Begeisterung von Eren der zu Denise gelaufen kommt. Natürlich folgt ihm Mikasa und scheint gar nicht begeistert zu sein, das Eren Interesse an Denise zeigt. Auch wenn diese die Interesse wohl gar nicht will. Denn eigentlich sieht sie mehr so aus als wolle sie ihre Ruhe haben.

„Dummheit wiegt nicht viel, darum konnte ich es.“, antwortet Denise ihm dann aber trotzdem. Das bringt Connie und Sasha zum lachen, schließlich hat sie damit Jean mal wieder gedisst. Armin setzt sich wie die Anderen dazu, nur das er es leiser und unauffälliger macht.

„Bestimmt kannst du auch einen Titanen hoch heben.“, freut sich Eren, was Connie ihm nicht glaubt, sich das aber bildlich vor stellt. Denise achtet dann nicht mehr auf das weitere Gespräch, sie versinkt in Gedanken. Außerdem knabbert sie leicht an ihrer Unterlippe, was sie immer tut wenn sie Durst hat. Nicht den Durst den normale Menschen haben, denn ja, sie ist ein Vampir. Sie braucht Blut zwar nicht zum überleben, sie kann normal von menschlichem Essen leben. Doch so ein bisschen Blut zwischendurch, kann nicht schaden. Manchmal ist das jedoch lästig, Lust auf Blut zu bekommen, da sie nicht immer eine Blutkonserve zur Verfügung hat. Genau so wie jetzt. Sie schaut in die Runde und fragt sich ob Erens Blut schmecken würde? Oder das von Connie? Ist auch ziemlich doof wenn man nur Blut von Männern trinkt, denn so ist die Auswahl kleiner. Aber leider darf sie ja keinen von ihnen an rühren. Denn außer Kiddo, weiß Niemand, was sie wirklich ist.

„D...Du blutest.“, kommt es plötzlich von Armin, was Denise aus ihrer Gedankenwelt reißt. Kiddo blickt nun zu ihr, denn sie war von den Anderen abgelenkt, die auf den Tischen herum hüpfen, seid Levi raus gegangen ist. Vermutlich hätte keiner gemerkt das Denise an der Lippe blutet, aber Armin sieht so was eben.

„Hä, was?“, fragt Denise, da sie nicht wirklich auf gepasst hat, was um sie passiert.

„Ich sagte du blutest.“, wiederholt sich Armin, worauf sie über ihre Lippe leckt, die leicht blutet. Danach schaut sie zu ihm.

„Soll ich dich auch beißen, dann blutest du auch.“, meint sie, worauf er schnell den Kopf schüttelt.

„Wie auch immer, ich muss mit Erwin sprechen. Habt ihr ihn gesehen?“, fragt Denise die Beiden, da sie den blonden Mann noch nicht gesehen hat. Kiddo schüttelt den Kopf, genau so wie Armin.

„Aber vermutlich weiß er es.“, sagt Kiddo und zeigt zu Levi der eben wieder rein gekommen ist. Klar das er mit kriegt das die Anderen auf den Tischen herum springen. Zur Strafe dürfen sie nun auch die Tische gründlich putzen. Nachdem er die Anderen zur Vernunft korrigiert hat, lässt der Kampfzwerg seinen Blick durch den Raum schweifen.

„Du.“, kommt es von ihm als sein Blick auf Denise hängen bleibt. Er geht zu ihr und schaut sie ernst an.

„Du kommst mit mir.“, fügt er hinzu und geht schon mal vor.

„Kriegst wohl Ärger.“, sagt Kiddo zu ihrer Tante, diese jedoch lächelt leicht.

„Oder er.“, meint sie worauf auch Kiddo lächelt. Jedoch folgt Denise dem Zwerg mal lieber, sonst meckert er sicher mehr als ohnehin schon.
 

Fortsetzung folgt...

Kapitel 2

Nachdem ihre Tante weg ist, beschließt auch Kiddo die Kantine zu verlassen. Dabei läuft sie in Jemanden rein und schreit vor Schreck auf. Sie braucht einige Sekunden um zu checken was eben passiert ist, doch dann schaut sie wer da vor ihr steht und ziemlich unbeholfen guckt. Es ist Bertholdt, zu dem sie hoch gucken muss. Verlegen blickt sie weg und geht einen Schritt zurück.

„Äh....Sorry...wegen...ja.“, sagt sie schüchtern und verflucht ihr Hirn gerade, das es keine besseren Worte finden kann.

„Sch...Schon gut.“, stottert der Große und schaut ebenfalls verlegen.

„Okay....Danke.“, sagt Kiddo und fragt sich wieso sie sich dafür bedankt. Schon lustig wie leicht sie sich immer blamiert. Danach geht sie lieber weiter, bevor ihr noch was komisches aus dem Mund fällt. Am Besten macht sie noch einen kleinen Spaziergang, bevor es Zeit fürs Bett wird. Außerdem fragt sie sich was Denise wohl von Erwin will. Oder was Levi vor hat. Aber das kann sie ihre Tante ja später fragen, schließlich erzählen sie sich immer alles.
 

Denise folgt Levi wobei sie nicht genau weiß, wo er eigentlich mit ihr hin will. Aber schließlich bleibt er in einem Flur stehen, wo gerade keiner ist. Er wendet sich zu ihr und verschränkt die Arme vor der Brust.

„Also, hast du mir was zu sagen?“, fragt er und schaut sie dabei an.

„Nein, habe ich nicht.“, antwortet sie, wobei sie sich ziemlich sicher ist, was er will. Er seufzt und stellt sich dicht vor sie.

„Wann begreifst du dummes Balg endlich das du dich benehmen sollst? Ständig machst du Ärger. Wegen dir gab es großes Gerede, mal wieder.“, sagt er und das dachte sie sich schon. Sie ist eben nicht unschuldig, damit muss er sich abfinden.

„Ich weiß, du hast es nicht ganz mit bekommen, aber Jean hat angefangen. Mal abgesehen davon, das du nicht nur mich schimpfen solltest, schließlich war er daran auch beteiligt. Und zum Anderen ist es mir scheiß egal ob Andere sich darüber unterhalten was ich tue.“, meint sie und nun ist sie es die ihre Arme verschränkt. Levi seufzt, er kennt sie ja schon und wusste das sie so was sagen würde.

„Wie auch immer, mich interessiert auch viel mehr, wie du ihn einfach so hoch heben konntest.“, fängt er an und schaut Denise dabei forschend an.

„Ich meine, du bist eine Frau und er ein Kerl. Und er ist größer als du.“, fügt er hinzu, doch da unterbricht sie ihn mit einem lauten Stopp, was ihn sogar leicht zusammen zucken lässt.

„Fang mir nicht mit der Größe an, die tut nichts zur Sache und das weißt du selber.“, sagt sie worauf er kurz schnaubt.

„Trotzdem, wie konntest du ihn mit nur einer Hand halten?“

„Ich habe es auch schon Eren gesagt. Dummheit ist nicht schwer.“, antwortet sie worauf er seufzt.

„Lass diese Scherze und beantworte meine Frage.“, drängt er. Es nervt sie das er so hartnäckig ist. Sie kann ihm schlecht sagen, das es mit Vampirkräften eben mega einfach ist. Vermutlich würde er sie umbringen wenn er wüsste was sie ist.

„Mikasa würde es sicher auch schaffen. Wenn man Kraft hat und weiß wie man diese nutzt, stellt das kein Problem dar.“, erklärt Denise worauf sie Levi eine Weile nur still an schaut. Ihr ist es ziemlich egal, ob er ihr glaubt, oder nicht, sie beendet das Thema hier nun auch.

„Mal was anderes, weißt du wo Erwin ist?“, fragt sie ihn nun, worauf er eine Augenbraue hoch zieht.

„Ja, weiß ich. Was willst du von ihm?“, stellt er eine Gegenfrage worauf sie seufzt.

„Tja, eigentlich wollte ich das ja niemanden sagen, aber vor dir kann ich es schlecht verheimlichen.“, fängt Denise an und seufzt dann.

„Erwin und ich haben ein Verhältnis.“, fügt sie hinzu worauf Levi sie finster an schaut.

„Meine Fresse, das war ein Scherz. Du hast ja so viel Humor wie ein Stück Brot.“, sagt sie und verdreht leicht die Augen.

„Okay, ich werde dir sagen wo er ist, aber nur damit ich dich los werde.“, kommt es dann von Levi und sagt ihr was sie wissen will.

„Danke, aber nur zur Info, du hättest auch einfach gehen können, dann wärst du mich auch los gewesen.“, sagt sie und lässt ihn dann einfach stehen. Manchmal fragt sie sich ob Levi zu ihr netter ist als zu Anderen. Vielleicht liegt es auch nur daran das sie Älter ist als Eren und die Anderen. Aber würde Levi deswegen einen Unterschied machen? Wohl kaum. Ist ihr auch egal, sie geht jetzt zu dem Büro von Erwin, da er ja laut Levi da sein sollte. Eigentlich ist es unhöflich, aber sie geht einfach ohne zu klopfen rein. Denise sieht sofort Erwin hinter seinem Schreibtisch sitzen und als er sie sieht lächelt er sogar und das obwohl sie einfach rein stürmte. Vor dem Schreibtisch steht ein Glatzkopf. Denise versucht sich zu erinnern wer das noch mal war. Pifil? Pittis?

„Hallo Denise, schön dich zu sehen. Du erinnerst dich doch noch an Pixis, oder?“, fragt der Blonde sie. Genau, Pixis, das war sein Name. Denise nickt nur und schaut die Beiden an.

„Was kann ich denn für dich tun?“, will Erwin von ihr wissen.

„Ähm, habt ihr was wichtiges zu besprechen, oder seid ihr so weit fertig?“, stellt Denise eine Gegenfrage.

„Wir sind glaube ich fertig, oder?“, kommt es von dem Glatzkopf der dann zu dem Blonden guckt. Erwin nickt und das reicht Denise um Pixis einfach aus dem Raum zu schieben.

„Tut mir Leid, ich hab aber was wichtiges mit Erwin zu besprechen, also sorry das ich sie raus schmeißen muss.“, sagt sie und schmeißt die Tür zu die sie auch gleich verschließt. Verdutzt bleibt der Mann vor dem Zimmer stehen, muss dann aber kichern weil er mit so was nicht gerechnet hat und geht dann. Als Denise hört das er geht, wendet sie sich wieder zu Erwin, der sich im Sessel zurück gelehnt hat.

„Stürmisch wie immer.“, sagt er leicht lächelnd.

„Nun ja, du kennst mich ja nun eine Weile.“

„Das stimmt, deswegen kann ich mir denken warum du hier bist.“, sagt er und rutscht mit dem Sessel etwas zurück, das sich Jemand zwischen Tisch und Sessel stellen könnte. Es ist Denise etwas unangenehm, aber Erwin weiß was sie ist. Damals hatte sie sich gerade ein Opfer gesucht um Blut zu trinken. Er hat sie dabei gesehen. Sie hatte das Opfer zwar nicht getötet, aber trotzdem war es nicht leicht mit Erwin zu verhandeln. Doch die Beiden haben nun einen Deal. Erwin wird Niemanden etwas von ihr sagen, dafür darf sie Niemanden mehr etwas tun. Das heißt sie darf von Niemanden mehr Blut trinken. Aber da er von ihr weiß, das sie das ab und zu braucht um nicht vielleicht die Kontrolle zu verlieren, darf sie nur von ihm Blut trinken. Damit kommen Beide klar. Mal abgesehen davon das Erwin ja nun wirklich nicht auf den Kopf gefallen ist. Er weiß durch aus das ihre Kräfte nützlich sind und er sie früher oder später schon noch gebrauchen kann. Das weiß sie auch selbst und wenn sie kann wird sie diese Kraft für ihn nutzen. So kann sie in Ruhe hier leben und er hat eine weitere Kraft die er nutzen kann. So sind doch alle zufrieden. Und das Gute ist, der Mann wird auch nicht zum Vampir, wenn er gebissen wird, also alles gut.
 

Doch nun geht sie zu ihm und stellt sich vor ihn. Genau deswegen hat er Platz gemacht. Er legt den Kopf zur Seite, damit sie keine Probleme hat dran zu kommen. Und für ihn ist es auch angenehmer wenn er die richtige Position hat. Denise gefällt das so, schließlich ist das mal ein Opfer das sich nicht wehrt. Und es ist ja nicht das erste mal das sie von ihm trinkt, also kennen das Beide schon. Sie legt nun ihre Hände an seine Schultern um sich ab zu stützen und wandert mit ihrem Lippen zu seinem Hals. Es dauert nicht lange bis sie die passende Stelle gefunden hat und beißt zu. Dabei versucht sie so sanft wie möglich zu sein, sie will ihm ja nicht weh tun. Das wollte sie noch bei keinem. Während sie ruhig trinkt, schaut Erwin irgendwas im Raum an.

„Levi war vorhin bei mir. Anscheinend hast du wieder was angestellt.“, sagt er leise, sie jedoch trinkt ruhig weiter.

„Er sagte das es Heute aber anders war. Dein Blick den du gegenüber Jean hattest, hat ihn grübeln lassen.“, meint er worauf sie die Augen öffnet, die sie bis eben geschlossen hatte.

„Willst du mir erzählen, was dich so getroffen hat, das du so warst?“, fragt der Blonde dann. Obwohl die Beiden sich noch kaum über persönliche Dinge unterhalten haben, weiß Erwin durch aus, was sie beschäftigt. Und er ist eine Person, der gerne hilft. Ob es nötig ist oder nicht. Denise lässt nun von ihm ab und wischt ihm mit einem Taschentuch, das Blut von Hals, das noch etwas aus den kleinen Wunden läuft. Dabei ist die Wunde schon am heilen, das tun ihre Bisswunden immer. In ein paar Sekunden ist nichts mehr zu sehen.

„Das ist nicht nötig. Es war nicht der Rede wert.“, antwortet sie schließlich. Für sie ist es seltsam, wenn Jemand versucht ihr zu helfen. So was kennt sie bisher kaum. Mal abgesehen davon, das es ihr wirklich nicht viel aus macht. Sie hatte kurz die Kontrolle verloren, aber es wäre wohl ohnehin nichts passiert. Selbst wenn Levi sie nicht unterbrochen hätte.

„Okay.“, kommt es von Erwin, der mit ihrer Antwort nicht ganz zufrieden ist, aber es dabei belässt.

„Danke.“, sagt sie nun und geht Richtung Tür.

„Du musst dich nicht bedanken, schließlich haben wir eine Abmachung, wegen des Blut trinkens.“, meint er und rutscht wieder an den Tisch heran.

„Das meinte ich nicht.“, murmelt sie, worauf sie dann auch schon den Raum verlässt. Auch wenn es für sie komisch ist, findet sie es nett das er sich auch Sorgen um sie macht. Darum hat sie sich bedankt, weil er ihr helfen wollte obwohl er das nicht müsste. Leise seufzt sie und geht auf ihr Zimmer, das sie sich mit anderen Teilen muss. Sie sieht Kiddo noch nicht in ihrem Bett, also wird sie wohl noch spazieren sein. Ist ihr im Moment aber auch egal, sie legt sich in ihr Bett und deckt sich bis zu den Ohren zu. Kaum zu glauben, aber so schläft sie immer.
 

Fortsetzung folgt...

Kapitel 3

Kiddo ist noch draußen und obwohl es schon stockdunkel ist, ist sie noch auf der Suche nach Futter. Nicht nach normalen Futter, nein, sie sucht frische Nieren. Von wem? Na von Menschen. Nicht das sie dafür Jemanden töten will, nein, sie hofft eine Leiche zu finden. Irgendwer wird schon irgendwem umgebracht haben. Und da könnte sie die Nieren raus klauen. Warum sie das will? Nun ja, sie ist ein Zombie. Ein Zombie frisst eigentlich alles vom Menschen, tut sie eigentlich auch, aber Nieren mag sie am liebsten. Sie ist kein üblicher Zombie der einfach durch die Straßen streift wie so eine Missgeburt und frisst, nein sie ist praktisch wie ein Mensch. Nur das sie Nieren frisst und nicht so leicht sterben kann. Ansonsten ist sie wie ein Mensch. Aber dazu wird man schlauer wenn man sie länger kennt. Jedoch weiß außer ihrer Tante niemand was sie ist, ist auch gut so sonst würde man sie bestimmt umbringen. Doch auf ihrem Weg findet sie keine Leiche, was sie seufzen lässt. Okay, sie hat noch ein paar Nieren versteckt, falls sie eben keine Leiche findet. Trotzdem macht sie das irgendwie traurig heute nichts gefunden zu haben. Doch dann entdeckt sie Christa und fragt sich was sie hier draußen macht. Sie geht zu ihr und erfährt das sie Ymir nicht finden kann. Die Beiden suchen sie eine Weile zusammen, aber als sie sie nicht finden, beschließen sie zurück zu gehen. Vielleicht ist sie ja im Zimmer. Aber als sie dort auch nicht zu finden ist, versucht Kiddo sie zu beruhigen und schlägt ihr vor, falls sie Morgen nicht da ist, das sie mit den Anderen nach ihr suchen. Christa stimmt zu und legt sich dann hin. Kiddo tut das auch und schaut zu dem Bett ihrer Tante. Manchmal fragt sie sich wie sie da so begraben unter der Decke Luft kriegt. Obwohl, sie weiß gar nicht ob sie Luft braucht, so als Vampir. Aber eigentlich atmet sie immer, also braucht sie die dann wohl doch. Na ja, da ihre Tante noch nie verreckt ist unter der Decke, wird sie das wohl auch Heute nicht. Darum pennt sie nun einfach.
 

Am nächsten Morgen wird Denise wach und setzt sich auf. Sie streckt sich und schaut sich um. Die Anderen schlafen noch, bis auf Mikasa.

„Wieso bist du denn schon wach?“, fragt sie die Schwarzhaarige. Diese jedoch schaut sie finster an.

„Geht dich gar nichts an.“, kommt es rau von ihr. Denise begreift gleich warum sie so ist.

„Hey Mikasa, Eren kannst du behalten also sei nicht so eine Zicke.“, sagt sie und steht auf. Denise versteht manchmal echt nicht das Mikasa so eifersüchtig ist. Schließlich hat sie keine Interesse an Eren. Mal abgesehen davon, das er auch jünger ist als sie. Aber gut, wenn sie meint soll sie halt eifersüchtig sein.

„Hey! Aufwachen!“, schreit Denise plötzlich und reißt die Anderen damit aus dem Schlaf. Sasha fliegt sogar aus dem Bett und schaut sich geschockt um.

„Ich wünsche euch allen einen wunderschönen guten Morgen.“, kommt es zuckersüß von Denise. Danach macht sie sich fertig und tapst dann aus dem Zimmer. Ihre Nichte hingegen muss erst mal richtig wach werden und sitzt deswegen wie ein nasser Sack im Regen auf ihrem Bett. Langsam fängt ihr Hirn an zu arbeiten und lässt sie zu Christa schauen.

„Wo ist Denise?“, fragt sie das Mädchen, die lächelnd zur Tür zeigt.

„Sie ist gerade aus dem Zimmer raus.“, antwortet die Blonde, worauf Kiddo dann so schnell wie möglich sich fertig macht und ihr dann folgt. Als sie sie gefunden hat, klammert sie sich an ihren Arm und lässt nicht mehr los. Ja, früh aufstehen ist nicht so Kiddos Ding. Die Beiden gehen nun zur Kantine und sie holen sich was zu futtern. Damit setzten sie sich zu Connie und Armin die schon essen. Dort angekommen lässt Kiddo ihre Tante auch endlich los, aber nur damit sie essen kann. Denise schnappt sich aber erstmal ihre warme Milch. Sie liebt das, fast so sehr wie Blut. Doch dann hört sie jemanden meckern und sie weiß sofort wer es ist. Denise schaut mal zu ihm, als sie merkt das die Worte nicht an sie gerichtet sind. Er steht vor einer Frau, die ziemlich traurig schaut. Denise weiß nicht warum er sie so anschreit. Sie braucht eine Weile um zu checken das dies seine Mutter ist. Sie wusste zwar das er eine hat, aber nicht wer es genau ist. Doch ihr gefällt es gar nicht das er seine Mutter so behandelt. Egal welchen Grund er gefunden hat um sie zu beschimpfen, so redet man nicht mit seiner Mutter. Darum geht sie auch zu den Beiden und stellt sich dazwischen.

„Jean, keine Ahnung warum du wieder mal ausrastest, vor allem weil ich mal nicht Schuld daran bin. Jedoch redet man so nicht mit seiner Mutter.“, sagt Denise ernst und findet es traurig das seine Mutter noch versucht zu sagen das es schon okay ist. Jean knurrt doch das kümmert Denise nicht weiter.

„Du solltest netter zu ihr sein, schließlich könntest du sie jederzeit verlieren.“, meint Denise noch und führt die Frau dann raus.
 

Kiddo bleibt in der Kantine und merkt das einige respektvoll ihrer Tante nach schauen. Vermutlich denkt fast jeder von ihnen gleich und fanden es selbst nicht richtig wie Jean mit seiner Mutter geredet hat. Aber Denise war wie so oft die Einzige die auch etwas dagegen unternommen hat. Kein Wunder also das Eren sie bewundert.

„Was glotzt ihr so blöd!?“, faucht Jean eine Gruppe an, die ihm vorwurfsvolle Blicke zuwerfen. Vermutlich will sich der Junge später deswegen noch mit Denise unterhalten. Doch Kiddo ignoriert das mal und schaut zu Connie und Armin die eben in ihrer Nähe sind.

„Wisst ihr was Heute alles auf dem Tagesplan steht?“, fragt sie die Zwei. Connie jedoch schüttelt den Kopf, weswegen sich Kiddo fragt wieso sie den überhaupt gefragt hat.

„Wir sind in Gruppen aufgeteilt. Dort drüben bei der Ausgangstür hängt ein Zettel bei dem du sehen kannst, was du zu tun hast.“, erklärt ihr Armin. Wenigstens Einer der weiß was zu tun ist.

„Danke Armin.“, zwitschert Kiddo und hüpft auch gleich dorthin. Auf der Liste sind die Namen, der Kommander ordentlich, der Treffpunkt so wie die Uhrzeit angegeben. Das Ganze ist in Spalten geteilt und darunter stehen dann noch alle Namen. Kiddo lässt ihre Augen über die Liste schweifen und sucht ihren Namen so wie den ihrer Tante. Sie findet Beide und stellt fest das sie und Denise in Hanji´s Abteilung sind.

„Das kann ja ein lustiger Tag werden.“, murmelt Kiddo da sie ganz genau weiß wie verrückt Hanji werden kann. Nicht das sie das stört, es ist ihr lieber so als wenn sie sich langweilen würde.

„Könnte schlimmer sein.“, hört Kiddo eine Stimme neben sich und stellt fest das es Reiner ist. Auch Mikasa ist dazu gekommen.

„Ah, du bist auch in Hanji´s Abteilung?“, fragt sie, worauf der Blonde nickt. Danach guckt sie wer noch so bei ihr in der Gruppe ist. Wobei sie feststellt das ganz oben in krakeliger Schrift Eren´s Name steht. Vermutlich hat Hanji ihn da selbst hingeschrieben. Seid sie weiß das er sich in einen Titanen verwandeln kann, kommt sie kaum von ihm los. Jedenfalls sind außer Denise, Eren und Reiner, noch Ymir, Connie und Sasha in ihrer Gruppe. Mikasa hingegen ist bei Levi eingeteilt. Die ist bestimmt nicht glücklich darüber wenn sie das sieht. Vor allem da sie bei Levi vermutlich eh nur wieder putzen dürfen. Kiddo schaut deswegen zu ihr und ja, Mikasa sieht nicht zufrieden aus. Danach zieht die Schwarzhaarige auch ab, vermutlich ist es auch besser sie nicht an zu sprechen.
 

Denise hingegen hat die Mutter von Jean nach Hause gebracht. Und weil sie so nett war hat die Frau sie eingeladen auf einen Tee zu bleiben. Natürlich würde Denise dazu nicht nein sagen, vor allem da sie die Frau mag. Die Beiden gehen nun ins Haus und die Vampirin darf sich zu einem Tisch setzen. Während sie auf Jeans Mutter wartet, schaut sie sich etwas um. So ein Zuhause wie Jean es hat, hat sie schon lange nicht mehr. Vielleicht findet sie es gerade deswegen so gut, hier sein zu dürfen. Auch wenn Jean sicher sauer wird wenn er erfährt das sie bei ihm Zuhause war. Aber ist ja nicht so das die Vampirin das kümmern würde, was er denkt. Als die Frau mit dem Tee kommt und sich zu ihr setzt, fangen die Beiden an sich zu unterhalten. Denise kann echt nicht verstehen, warum Jean so gemein zu seiner Mutter ist. Schließlich ist sie so nett und fürsorglich. Aber vermutlich ist das so ein Teenager Problem, das er hat. Und Jungs sind ja da noch schlimmer wenn Mütter fürsorglich sind. Jedoch ist das hier eine gute Gelegenheit um seine Mutter über ihn aus zu fragen und Denise ist sehr gut Dinge aus Personen raus zu kriegen. Sie schafft es sogar, das sie Bilder von Jean zu sehen kriegt. Als Kind sah er ja wirklich lustig aus. Damit wird sie ihn noch irgendwann auf ziehen. Jedoch muss Denise sich dann verabschieden, sonst kommt sie zu spät und schließlich will sie keinen Ärger kriegen. So mit lässt sie Jeans Mutter wieder alleine und läuft zurück. Sie ist bereits spät dran, aber sie ist froh ein Vampir zu sein. Denn so kommt sie dort viel schneller an. Natürlich passt sie auf das sie keiner sieht, wenn sie ihre Kräfte benutzt. Aber trotz der Schnelligkeit kommt sie 15 Minuten zu spät. Das letzte Stück läuft sie in menschlicher Geschwindigkeit, denn die Anderen sollen ja nichts bemerken.

„Tut mir Leid das ich zu spät bin.“, entschuldigt sich Denise als sie bei den Anderen an kommt.

„Ach, schon gut. Ich kam auch gerade erst.“, sagt Hanji lächelnd. Wow, sie nimmt es mit der Pünktlichkeit wohl auch nicht so ernst. Na ja, ist auch ganz gut so, so kriegt die Vampirin keinen Ärger. Aber das Thema wird auch gleich vergessen, als sich Connie zu Wort meldet.

„Und was machen wir heute?“, will er wissen. Anscheinend langweilt er sich schon, was aber kein Wunder ist. Wer so wenig im Kopf hat, dem wird halt schneller langweilig. Wie als hätte Hanji schon Jahre auf diese Frage gewartet, fängt sie breit zu grinsen an. Na ob das ein gutes Zeichen ist?

„Alsoooo.“, fängt sie an und zieht das Wort extra lange bevor sie fortfährt.

„Heute.“, wieder legt sie eine Pause ein, so als würde sie eben die spannensten Nachrichten bekannt geben.

„Wird sich unser Eren hier.“. Sie packt den Jungen an den Schultern und zieht ihn zu sich.

„In seinen Titanen verwandeln.“, sagt sie schließlich, worauf Connies Augen groß werden. Reiner zieht eine Augenbraue hoch und Sasha schluckt hart.

„Und ihr werdet gegen ihn kämpfen.“, verkündet Hanji noch immer breit grinsend. Wow, jeder wusste das sie verrückt ist, aber keiner rechnete wohl mit so was. Ob sie überhaupt eine Erlaubnis dafür hat? Aber darum kümmert sich auch keiner, denn die Meisten regieren sehr geschockt darauf. Auch Eren ist davon nicht begeistert, denn bisher hat er seine Titanenform noch nicht so unter Kontrolle. Wenn er also aus flippt sieht das nicht gut aus. Hanji jedoch scheint das alles egal zu sein, weil sie alle Fragen und Bedenken ignoriert. Sie wartet bis sich die Leute einigermaßen wieder beruhigt haben. Die Einzige die nicht angespannt ist, scheint Denise zu sein. Was aber ihre Nichte nicht wundert, sie ist die einzige die schnell genug laufen könnte und auch stark genug wäre um Erens Titan zu köpfen. Aber sie darf ihre Kräfte ja nicht zeigen, also wird das vielleicht auch etwas schwer.

„Wer hält ihn auf, wenn er sich nicht kontrollieren kann?“, ist das Einzige was Denise wissen will. Auf ihre Frage reagiert Hanji sogar.

„Du.“, antwortet die Abteilungsleiterin und scheint aus irgendeinem Grund, vollstes Vertrauen zu Denise zu haben. Gut, Hanji wird schon wissen was sie tut, das versuchen sich alle ein zu reden. Obwohl sich da wohl nicht alle sicher sind. Vermutlich will die Brillenträgerin so wieso nur sehen wie gut Eren sich kontrollieren kann. Also liegt das Ganze hier mehr oder weniger an ihm ob es ein Erfolg wird.

„Du!“, schreit Hanji plötzlich zu Kiddo obwohl sie nur einen Meter neben ihr steht.

„Halte das und notiere mit.“, befiehlt sie ihr und drückt ihr einen Notizblock und einen Stift in die Hände. Eigentlich wäre das ja Hanjis Aufgabe, aber sie zappelt so vor Aufregung das sie wohl kaum den Stift gerade halten könnte.

„Aber auch wirklich alles mit schreiben, ja?“, fragt die Verrückte noch mal nach und für eine Sekunde war ihr Blick auch wirklich ernst so das sie schon beängstigend aus sah.

„S...Sicher.“, antwortet deswegen Kiddo nur. Danach gibt Hanji auch schon Eren das Zeichen das er sich Verwandeln soll. Na mal sehen ob das hier was wird, der Zombie ist ja nur froh das sie die leichteste Aufgabe hat.
 

Fortsetzung folgt....

Kapitel 4

Als Eren sich verwandelt, findet Denise das ziemlich interessant. Bisher hat sie ja nur von seiner Titanenform gehört, aber es mal zu sehen ist besser. Mal abgesehen davon wie groß er jetzt ist. Nicht das sie das stört, aber vom hoch sehen könnte man glatt Nackenschmerzen bekommen. Im Gegensatz zu der Vampirin, die vollkommen ruhig bleibt, kriegen die Anderen Panik, als Eren auf sie drauf treten will. Wenn Eren einen erwischt, hat Kiddo wenigstens Nieren, wobei die dann wohl eher Matsch wären. Während die Anderen davon laufen, findet Denise das ziemlich lustig das zu sehen. Aber dann fasst sich Reiner ein Herz und greift auch mal an. Leider schafft er es nur Erens Oberarm zu treffen, weil er sich gedreht hat. Eren schlägt auch nach ihm, doch Reiner schafft es ab zu hauen. Denise seufzt, denn in ihren Gedanken hat sie sich gewünscht das der Titan ihn trifft. Sie mag den Blonden nämlich nicht, aber na ja, so ist es eben. Doch dann scheint Eren die Kontrolle zu verlieren und er packt Sasha, die er in seiner Hand drückt. Und da fällt der Vampirin auch wieder ein, das sie ja eingreifen sollte wenn so was passiert. Schnell rennt Denise zu ihnen und befördert sich zu Sasha hoch. Dort schneidet sie in Erens Hand so das er sie los lässt. Sasha fällt runter, wo sie aber von Connie auf gefangen wird. Der Titan versucht sie dann mit seiner anderen Hand zu packen, doch Denise springt von seinem Arm runter. Kurz bevor sie auf dem Boden landet befördert sie sich an seine Schulter. Denise wollte schon immer etwas ausprobieren. Na ja, eigentlich erst seid sie gehört hat das Eren ein Titan werden kann, aber egal. Sie springt auf seinen Kopf, rutscht runter zu seiner Nase und lässt sich schnell in seinen Mund gleiten. Mal eben wackelt es, weil der Depp sich selbst in die Fresse geschlagen hat. Wirklich intelligent. Die Vampirin jedoch wird geschluckt, was sie auch wollte. Doch im Hals stemmt sie sich mit den Beinen fest.

„Okay, es ist mega eklig hier drinnen. Aber dann wollen wir mal sehen wo du bist Eren.“, sagt sie zu sich selbst und schneidet ein Loch in den Titanen. Damit macht sie weiter, bis sie was entdeckt.

„Da bist du ja, Junge.“, kommt es von ihr als sie Erens Gesicht sieht. Anscheinend kann man auch von innen zu ihm. Sie guckt zwar kurz schuldbewusst als sie sieht das sie in Erens Schulter geschnitten hat, aber hey, das heilt ja wieder. Sie schneidet ihn nun ganz raus und dann wackelt alles und plötzlich liegt sie schief mit ihm. Klar, ohne Eren ist der Titan nichts wert. Jetzt erstmal krabbelt sie raus und schleift den Jungen mit sich. Draußen angekommen sitzt sie am Boden und grinst, während sie winkend ein „Hi.“, den anderen zu ruft. Diese kommen auch gleich angelaufen.

„Alles okay?“, fragt Hanji gleich, der man aber auch ansieht wie begeistert sie ist.

„Ja, nur sein Titan hätte mich weniger an bluten können.“, meint sie. Das verschwindet zwar wieder, trotzdem muss man das nicht auf sich haben. Aber als sie merkt das es Blut ist, muss Denise das kosten.

„Bah, wie widerlich!“, kommt es entsetzt von ihr.

„Was kostest du das auch?!“, meckert Reiner, der sie entsetzt an sieht. Er wusste das die verrückt ist, aber er dachte nicht, das sie wirklich so verrückt ist um Titanenblut zu kosten. Die Vampirin hatte echt gehofft es würde schmecken, leider tut es das nicht.
 

Hanji hüpft nun wie ein Kind zu Kiddo und will die Aufzeichnungen haben. Sie schaut kurz drüber und klopft Kiddo dann auf die Schulter.

„Kiddo und Denise, bringt Eren in den Krankenflügel.“, befiehlt Hanji und grinst dann Denise an.

„Und du hast dann für heute frei, sehr gute Arbeit.“, lobt sie die Vampirin. Die Anderen wollen schon ab hauen, aber da hält Hanji sie auf, was auf lautes Seufzen stößt. Warum die auch meckern, haben eh nichts gemacht außer schreien und davon laufen. Wobei, das ist sicher auch anstrengend. Kiddo hilft ihrer Tante nun Eren auf ihren Rücken zu kriegen. Und so bringen sie ihn zum Krankenflügel, wo er sich aus ruhen kann. Als das erledigt ist gehen sie wieder.

„Ich glaube du solltest duschen gehen.“, bemerkt Kiddo worauf Denise noch mal auf sich runter schaut. Anscheinend ist nicht alles vom Blut verdampft und Dreck von der Erde ist auch auf ihr.

„Tja, da hast du wohl recht. Dann gehe ich mal.“, sagt die Vampirin und verschwindet auch schon.
 

Denise geht nun duschen und ist froh aus den blutigen Klamotten raus zu kommen. Eigentlich würde sie das ja nicht stören, aber Titanen Blut schmeckt nicht gut wie sie fest gestellt hat und riechen tut es auch nicht sonderlich gut. Sie hofft ja nur das Erens Blut an sich gut schmeckt und nicht wie sein Titanen Blut. Irgendwann will sie das testen, aber so das Mikasa das nicht mit bekommt, das Mädchen würde ihr dann nur auf die Nerven gehen. Vermutlich hasst Mikasa sie ohnehin schon, weil Eren sie bewundert. Dabei will sie die Bewunderung doch gar nicht, aber was soll sie dagegen tun? Na ja, nachdem Denise nun fertig geduscht hat, und auch frische Klamotten an hat, geht sie auf den Flur, wo ihr Jean fast rein rennt.

„Meine Fresse, kannst du nicht auf passen?“, meckert Denise, aber das scheint er gekonnt zu ignorieren.

„Da bist du ja, ich hab dich gesucht.“, sagt er stattdessen gleich.

„Ah, und du suchst mich hier, bei den Duschen der Mädchen?“, fragt sie ihn und zieht dabei eine Augenbraue hoch, während der Junge rosa Wangen bekommt.

„N..Nein, ich hab Connie gefragt wo d...du sein könntest. Er meinte du bist vielleicht d...duschen.“, versucht Jean sich stotternd zu erklären. Um ihm die Peinlichkeiten zu ersparen, beschließt Denise das Thema zu wechseln.

„Schön, dann sag mir doch warum du mich gesucht hast. Was gibt es denn?“, fragt sie ihn und schaut ihn forschend an. Das Rosa auf seinen Wangen verschwindet und sein Blick wird ernster.

„Wegen heute Morgen, du hättest dich nicht ein mischen sollen.“, fängt er an. Sie hätte sich denken können das es um diese Sache gehen würde.

„Ist das dein ernst? Ich meine, ich konnte nicht anders, deine arme Mutter.“, erklärt sich Denise und der Junge seufzt.

„Misch dich einfach nicht mehr ein.“, sagt Jean und ist dabei sogar ziemlich ruhig. Selten das man ihn so erlebt.

„Tut mir Leid Jean, aber wenn ich mit bekomme das du wieder so zu ihr bist, werde ich wieder eingreifen. Deine Mutter ist so nett und du kannst so froh sein sie zu haben.“, meint Denise und blickt kurz etwas gedankenversunken runter. Doch dann schaut sie ihn wieder an, sieht das Thema aber als beendet und will an ihm vorbei gehen. Jean jedoch hält sie auf indem er sie am Handgelenk packt. Nicht grob, sondern sogar ziemlich sanft. Trotzdem bleibt Denise stehen und schaut ihn an. Der Junge wirkt traurig, oder spiegelt sich da irgendwie Mitleid in seinen Augen? So genau kann die Vampirin das nicht deuten.

„Hast du etwa schon Jemanden verloren, der dir wichtig ist?“, stellt er plötzlich eine Frage, die die Frau völlig aus dem Konzept bringt. Mit so einer Frage hätte sie nie im Leben gerechnet, zu mindestens nicht bei ihm. Und normalerweise würde sie einen dummen Witz reißen um sich aus der Situation zu retten, doch diesmal ist ihr nicht danach.

„Ja, aber in dieser Welt, bin ich da wohl nicht die Einzige.“, antwortet sie ihm und senkt den Blick. Danach entzieht sie ihm ihre Hand und geht lieber, da sie nicht gerne mit solchen Themen konfrontiert wird. Sie lässt Jean nun stehen und geht nach draußen. Zum einen um frische Luft zu kriegen und zum anderen um ihre Haare in der Sonne trocknen zu lassen. Darum setzt sie sich draußen wohin und genießt die Sonne.
 

Fortsetzung folgt....

Kapitel 5

An diesem Nachmittag trainieren draußen einige, oder beschäftigen sich irgendwie anders. So auch Kiddo. Nein, sie trainiert nicht, dazu ist sie zu faul. Sie hockt sich lieber wohin und beobachtet die Leute um sich herum. Ihr fällt nach einiger Zeit Mikasa auf, die eilig unterwegs ist und auch aufgebracht wirkt. Ihr Blick huscht suchend durch die Menschen, anscheinend sucht sie Jemanden.

„Hast du Eren gesehen?“, fragt sie Kiddo, so bald sie bei ihr angelangt ist. Ohne ein Hallo und ganz emotionslos. Ja, so ist die Schwarzhaarige eben.

„Ja, schon ein paar Mal heute, du etwa nicht?“, stellt der Zombie eine Gegenfrage, da sie nicht so schnell alles aus plaudern will.

„Wenn du mir nicht sofort sagst was du weißt, erzähle ich Sasha, wer vor zwei Tagen ihr Frühstück gestohlen hast.“, droht Mikasa mit eiskaltem Blick, worauf Kiddo schlucken muss.

„Er ist im Krankenflügel.“, antwortet sie ihr nun lieber, da sie Mikasa etwas unheimlich findet und zum anderen nicht Sashas Zorn spüren will. Und so schnell wie Mikasa gekommen ist, so schnell ist sie auch wieder weg.

„Was für ein Engel.“, flüstert Kiddo sarkastisch, als das Mädchen weit genug weg ist. Danach lässt sie sich ins Gras sinken, in der Hoffnung nun Ruhe zu haben. Doch kaum ist Mikasa weg, sieht sie allerdings schon die nächste Person auf sie zu kommen. Weiblich, rotblonde Haare und ungefähr so groß wie sie. Kiddo denkt nach, denn sie glaubt die Frau zu kennen. Die ist doch in Levi´s Trupp, oder? Jedoch erinnert sie sich nicht an ihren Namen, irgendwas mit einem P.

„Denise, oder?“, fragt sie mit einem freundlichen Lächeln, als sie bei Kiddo zum stehen kommt. Der Zombie bemerkt sofort das sie etwas in den Händen hält, ignoriert das aber erst mal.

„Nein, die ist duschen. Ich bin ihre Nichte.“, erklärt Kiddo.

„Oh.“, kommt es von ihr und scheint kurz nach zu denken, ehe sie fortfährt.

„Könntest du ihr dieses Paket übergeben?“. Neugierig schaut Kiddo das Paket an. Es ist relativ klein, sieht aber teuer aus. Bestimmt etwas aus den inneren Bezirken. Kiddo schaut sie dann wieder an.

„Sicher. Soll ich ihr auch irgendetwas ausrichten?“, fragt sie die Frau.

„Ja, bitte!“. Sie strahlt Kiddo an und überreicht ihr den kleinen Gegenstand.

„Es ist von Kommandant Erwin. Er möchte sie für ihre Tapferkeit heute belohnen.“, erklärt sie, worauf Kiddo kurz lächeln muss. Hanji hat wohl schon in hohen Tönen von ihrer Aktion erzählt. Irgendwie tun Kiddo die Leute Leid, die Hanji immer um sich haben.

„Okay, ist so gut wie erledigt.“, meint Kiddo, worauf die Frau nickt und dann auch davon eilt. Der Zombie braucht auch nicht lange um ihre Tante zu finden, die etwas abseits in der Sonne hockt um ihre Haare zu trocknen.
 

Denise merkt natürlich, das ihre Nichte auf sie zu kommt. Dazu muss sie nicht mal zu ihr schauen, sie hat schließlich eine sehr gute Nase. Jedoch blickt sie doch zu ihr, als sie bei ihr stehen bleibt.

„Hey, das ist für dich.“, kommt sie gleich zur Sache, während sie sich neben sie setzt.

„Ah, und von wem ist es?“, fragt Denise und nimmt das kleine Paket an sich.

„Von Erwin, als Belohnung weil du heute so tapfer warst.“

„Hanji hat das schon weiter erzählt? Man sollte ihr wohl besser nichts anvertrauen, was geheim bleiben sollte.“, meint die Vampirin kichernd und macht dann das Paket auf. Als sie sieht was drinnen ist, springt sie quietschend auf. Das erschreckt ihre Nichte, die sie geschockt an schaut.

„Meine Fresse, warne mich doch vor wenn du aus zuckst.“, meckert sie, was ihre Tante aber ignoriert.

„Erwin ist echt der Beste, schau was ich bekommen hab.“, kommt es voller Freude von Denise, die ihr Geschenk zeigt. Es ist eine Schokoladen Tafel.

„Ist sogar meine lieblings Sorte. Woher Erwin das wohl wusste?“, sagt Denise und bemerkt dann den Blick von Kiddo.

„Du kriegst nichts davon ab.“, erklärt die Vampirin gleich ernst, da sie weiß das Kiddo ihr alles weg fressen würde. Darum haut sie damit auch ab und klettert auf einen Baum. Dort setzt sie sich auf einen Ast und fängt an die Schokolade zu futtern.

„Erwin könnte mir so was ruhig öfter schenken.“, sagt sie zu sich selbst und beobachtet fröhlich die Leute während sie isst.
 

Ein bisschen ist Kiddo enttäuscht. Nicht nur weil Denise ihr nichts abgegeben hat, sondern auch, weil sie nicht vorher geguckt hat was in dem Paket war. Schließlich kriegt man Schokolade hier nur selten und wenn ist sie richtig teuer. Sie schaut nun zu dem Baum hoch wo sie ihre Tante ruhig essen sieht. Was für eine Reaktion Denise doch drauf hatte. Erst quietscht sie das Kiddo fast einen Herzinfarkt bekommen hätte und dann flüchtet sie auf einen Baum. Anscheinend hat ihr das Geschenk wirklich gefallen.

„Wenn Erwin ihr so was öfter schenkt, wird sie ihn deswegen noch heiraten nur um Schokolade zu kriegen.“, scherzt sie und kichert leicht. Jedenfalls ist Kiddo nun langweilig, weswegen sie sich um schaut. Sie entdeckt Connie und Sasha, die gemeinsam Grimassen ziehen und ein paar Leute schauen ihnen dabei zu. Die scheinen wohl ihren Spaß zu haben, aber den Zombie interessiert das eher weniger. Als sie ihren Blick von ihnen weg schweifen lässt, entdeckt sie Jean, der im Gras sitzt und irgendwas in ein Buch schreibt, oder malt. Na das ist doch schon eher was für Kiddo. Sie geht nun zu ihm und er scheint sie auch nicht zu bemerken, bis sie vor ihm steht und ihn an spricht.

„Oh, wen zeichnest du denn da?“, fragt sie als sie erkennt das er was zeichnet und versucht sich etwas vor zu beugen um etwas zu erkennen. Bevor sie jedoch erkennen kann was er zeichnet, schiebt sich eine Hand dazwischen und Jean funkelt sie genervt an.

„Das geht dich gar nichts an, verzieh dich.“, meint er und richtet seinen Blick wieder auf das Buch. Er rechnet wohl damit das sie wieder geht, aber genau das tut sie nicht. Stattdessen schnappt sie sich schnell das Buch und dreht es zu sich um zu sehen was er da gezeichnet hat, oder besser gesagt wen. Als sie es sieht, ist sie überrascht.

„Denise?“, fragt Kiddo und Jean guckt ertappt.

„Ich dachte du hasst sie.“, bemerkt Kiddo und muss grinsen als sie Jeans Gesicht sieht. Dieser Ausdruck ist echt Gold wert. Schnell fasst er sich aber wieder und schaut böse.

„Na und? Ich zeichne Jeden mal, das nennt sich üben, dumme Gans.“, schimpft er und reißt das Buch wieder an sich und drängt sich unsanft an ihr vorbei.

„Und erzähl deswegen ja nicht Dummes herum.“, raunt er bevor er wieder nach drinnen verschwindet. Vermutlich in sein Zimmer. Kiddo versteht nicht wieso er sich immer gleich so auf regt. Aber Tatsache ist, das sie nun wieder nichts zu tun hat.
 

Denise hingegen ist fertig mit ihrer Schokolade und schaut was die Leute so machen. Sie entdeckt Ymir und Christa die spazieren gehen. Vielleicht haben sie auch ein Date. Zu mindestens findet Denise das die Beiden gut zusammen passen würden. Danach wendet sie ihren Blick zu Reiner und Berti. Ja, sie nennt ihn so, da ihr sein Name sonst zu lange ist. Jedenfalls scheinen die Beiden zu trainieren. Was sie aber nicht wirklich interessiert also schweift ihr Blick ab, und bleib bei etwas kleinem hängen. Und zwar bei Levi....Der genau auf sie zu kommt. Bei dem Baum bleibt er dann stehen und schaut zu ihr hoch.

„Hey, komm runter, ich hab dir was zu sagen!“, ruft er zu ihr hoch.

„Huch, Levi? Wo bist du denn?“, kommt es von ihr und tut dabei so als würde sie ihn nicht entdecken. Doch dann schaut sie zu ihm.

„Ach, da bist du ja. Tut mir Leid, du warst so weit unten.“, sagt sie und verarscht ihn damit. Sie ist ja eigentlich kleiner als er, auch wenn es nur 2 cm sind. Trotzdem zieht sie ihn gerne damit auf.

„Komm sofort runter, oder ich trete dich.“, droht er und verschränkt genervt die Arme vor der Brust. Sie springt nun zu ihm runter und schaut ihn an.

„Was gibt’s denn?“, will sie wissen und schaut ihn forschend an.

„Nun, es kommt plötzlich, aber deine Einheit geht Morgen auf Expedition.“, erklärt er, was Denise kurz still werden lässt. Nicht das sie das stört, im Gegenteil sie ist gerne draußen. Doch es kommt schon etwas plötzlich und da gibt es schließlich auch noch was zu klären.

„Kommt Erwin auch mit?“, will sie deswegen gleich wissen. Er ist schließlich ihre persönliche Blutbank, wäre blöd wenn sie für unbestimmte Zeit ohne Blut aus kommen muss. Nicht das sie es braucht, aber der Drang danach bleibt.

„Was willst du denn mit Erwin? Ich bin dabei, das reicht doch.“, meint Levi und schaut sie misstrauisch an. Er hat natürlich bemerkt, das sie immer mal wieder bei Erwin ist, jedoch weiß er nicht warum.

„Sag mir einfach ob er mit kommt.“, drängt sie ihn, doch er schüttelt schließlich den Kopf. Etwas entsetzt schaut sie ihn an.

„Ich muss weg.“, fügt sie hinzu und geht dann auch schon los. Sie muss zu Erwin und mit ihm reden, denn sie ist sich unsicher ob sie so lange den Drang zurück halten kann, bis sie wieder da sind.

Kapitel 6

Kiddo bemerkt das die Leute um sie herum unruhig werden. Sie versteht aber nicht warum. Deswegen versucht sie heraus zu finden, was die Ursache für den Lärm ist und entdeckt Levi. Aber der kann ja kaum der Grund sein um Trübsal zu blasen.

„Was ist denn los mit allen?“, fragt sie Sasha die nur etwas entfernt von ihr steht.

„Levi kam und teilte uns mit das wir Morgen auf Expedition gehen.“, antwortet sie mit etwas ängstlichem Blick.

„So plötzlich?“

„Mhm.“. Aus dieser Antwort kann Kiddo nicht aus machen was Sasha davon hält, aber da sie ruhiger ist als sonst, scheint sie nicht davon begeistert zu sein. Im Gegensatz zu dem Zombie, die sich einen Jubelschrei nicht verkneifen kann.

„Yippie! Wir gehen auf Expedition!“, ruft sie und schüttelt der nächsten Person die Hand, die in dem Fall Bertholdt ist da Sasha sich verdrückt hat.

„Freust du dich nicht auch?“, fragt sie ihn, während er verblüfft an ihr herab schaut.

„Äh...Ja, ich glaube schon?“, kommt es von ihm eher unsicher.

„Huh, wieso freut die sich denn so?“, sagt Reiner der stehen geblieben ist, weil Bertholdt ihm nicht nach gekommen ist.

„Weil sie lebensmüde ist.“, antwortet ihm Connie, der fast in sie rein gelaufen wäre, sich aber noch gefangen hat.

„Nein, das nicht. Aber ich frage mich was Leute wie du im Aufklärungstrupp wollen, wenn sie nicht nach draußen wollen.“. Daraufhin fängt Connie an zu grinsen.

„Ertappt.“, ruft er dramatisch und läuft dann schnurstracks weiter, und Reiner lacht.

„Kiddo?“, meldet sich Bertholdt schüchtern zu Wort.

„Kannst du meine Hand los lassen?“, fügt er hinzu. Sie hatte gar nicht bemerkt, das sie noch immer seine Hand hält.

„Sicher, aber nur weil du so nett fragst.“, sagt sie und lässt ihn los. Diesmal ist sie froh die Situation so gerettet zu haben und nicht so wie letztens als sie in ihn rein gelaufen ist. Kiddo bemerkt nun das Bertholdt immer noch neben ihr steht, obwohl Reiner schon weiter gegangen ist. Er sieht so aus als wollte er sie was fragen, darum wartet sie einfach mal darauf.

„Freust du dich wirklich auf Morgen?“, will er wissen.

„Sicher, ich bin froh mal wieder raus zu kommen und vielleicht was neues zu sehen.“, antwortet sie ihm. Der wahre Grund ist das Expeditionen immer Tote bringen und Tote heißt auch immer das sie Nieren bekommen kann, aber das müssen die Anderen ja nicht wissen und sollen es auch nicht erfahren.
 

Denise hingegen ist zwar froh auf Expedition zu gehen, aber andererseits, macht sie sich Sorgen. Auch wenn man es nicht glaubt, aber sie will die Abmachung mit Erwin nicht brechen, aber das könnte passieren wenn sie da draußen lange ist und der Drang kommt Blut zu trinken. Sie kann es zwar gut kontrollieren, aber irgendwann verliert jeder mal die Beherrschung. Darum stürmt sie in das Büro von Erwin, ohne an zu klopfen.

„Wir müssen reden!“, kommt es energiegeladen von ihr und schmeißt hinter sich die Tür zu. Doch obwohl sie sich gerade wie ein wildes Tier benimmt, lehnt sich der Blonde im Stuhl zurück und lächelt sie an. Er ist viel zu nett, Levi könnte sich von ihm mal etwas ab schauen. Die Vampirin tapst voller Elan zum Tisch, wo sie sich vor Erwins Stuhl drängt und sich vor ihm auf den Tisch setzt. Dabei verschränkt sie die Arme vor der Brust und schaut ihn wie ein trotziges Kind an.

„Wieso kommst du nicht mit?“, fragt sie ihn und schmollt etwas als er leicht kichern muss. Anscheinend sieht sie lustig aus.

„Tut mir Leid, aber ich muss hier bleiben. Ich hab viel zu tun und wenn ich auch mit gehen würde, dann würden die Leute denken das etwas schlimmes passieren wird.“, antwortet er ruhig. Denise ist es völlig egal, was die Leute denken. Mal abgesehen davon das ihr dazu eine andere Lösung einfällt.

„Dann lass Levi da und du kommst mit.“, meint sie schmollend, worauf er leicht seufzt.

„Denise, ich würde gerne mit kommen.“, fängt er an, was sogar wahr ist. Er lässt sie ungerne da raus ohne auf sie auf passen zu können, obwohl er weiß das sie sich sicher gut verteidigen kann, aber das möchte er ihr nicht direkt sagen. Auch wenn er gut mit Menschen umgehen kann, fällt es ihm doch schwer zu sagen was ihn beschäftigt.

„Aber es ist wichtig das ich hier bleibe.“, fügt er dann hinzu und legt eine Hand auf ihren Kopf, den er leicht streichelt.

„Ich weiß, das du dir Sorgen machst, wegen unserer Abmachung, aber ich bin mir sicher, das du nichts Dummes machen wirst. Du bist klug und hast viel Durchhaltevermögen, ich vertraue dir.“, sagt er und lächelt leicht. Denise weicht seinem Blick aus, weil er genau durchschaut hat, was ihr Sorgen macht. Und es macht ihr etwas Angst das er ihr so vertraut, wo sie das doch nicht mal von sich selbst behaupten kann. Sie will ihre Abmachung nicht brechen, aber wenn es passiert wird er sie sicher hassen und das will sie nicht. Der Blonde merkt das er genau den Punkt getroffen hat, der sie beschäftigt und lässt seine Hand von ihrem Kopf, zu ihrer Wange wandern. Darauf hin schaut ihn die Vampirin wieder an, was er auch wollte.

„Es wird alles gut gehen, da bin ich mir sicher. Und wenn du wieder kommst, kriegst du wieder Blut von mir und auch Schokolade.“, sagt er da er schon erfahren hat das sie sein Geschenk mochte. Ja, er weiß wie man so was aus kriegt. Denise muss kurz kichern und seufzt dann.

„Du weißt echt wie du mich bestechen kannst.“, sagt sie worauf auch er lächelt.

„Also gut, ich gebe nun Ruhe. Aber Kiddo kriegt dann auch Schokolade wenn wir zurück sind, ja?“, fragt sie noch worauf er nickt. Wenn er die Vampirin damit glücklich machen kann, dann wird er auch ihrer Nichte was schenken.

„Gut und Morgen früh kommst du nochmal zu mir. Dann kriegst du noch etwas Blut damit du fit für die Reise bist.“, meint er noch und darauf freut sie sich schon. Sie mochte Erwins Blut schon immer.
 

Doch plötzlich platzt Levi ins Zimmer, so wie Denise vorhin. Anscheinend will keiner mehr an klopfen. Er schaut die Beiden an und wirft die Tür hinter sich zu.

„Ihr Beide sagt mir nun was ihr immer beredet.“, befiehlt er. Ist ja nicht so als würde ihm das was an gehen, aber anscheinend findet er das seltsam das Denise immer bei ihm ist. Sie fragt sich auch was er sagen würde, wenn er wüsste über was sie manchmal reden.

„Wir haben über Vampire geredet.“, antwortet sie ihm deswegen einfach mal. Erwin schaut sie deswegen forschend an, versucht sich aber zurück zu halten. Levi hingegen ist kurz still, bis er eine Augenbraue hoch zieht.

„Über Vampire? Ihr denkt das es die wirklich gibt?“, will er wissen. Der Blonde will schon was sagen um das Thema zu beenden und auf was anderes zu lenken, aber da kommt ihm Denise zu vor.

„Wieso nicht? Es gibt auch Menschen die zu einem Titan werden können, wie wir wissen. Wieso sollte es also dann Vampire, Zombies, Werwölfe und all diese Wesen nicht geben?“. Nach diesen Worten, schaut er sie an während er in seinem Kopf wohl nach den nächsten Worten sucht.

„Wie auch immer, selbst wenn es sie gibt brauche ich nicht noch ein Monster um mich herum.“, meint Levi und Erwin versucht das Ganze zu beenden, was aber ignoriert wird.

„Die sind mindestens genau so schlimm wie Titanen. Sie töten schließlich auch Menschen, nur auf andere Art und Weise. Monster ist Monster.“, fügt der Dunkelhaarige noch hinzu. Eigentlich wollte Denise etwas darauf sagen, lässt es aber und blickt kurz runter.

„Ich gehe dann mal, ich muss schließlich Morgen fit sein.“, sagt sie und hüpft von Tisch runter.

„Denise, warte.“, versucht Erwin sie auf zu halten, da er spürt, das sie die Worte von Levi eben getroffen haben, auch wenn der Dunkelhaarige das nicht weiß. Doch die Vampirin geht aus dem Raum und in ihr Zimmer. Erwin hingegen seufzt als sie weg ist, worauf Levi ihn an schaut.

„Hab ich irgendwie was Falsches gesagt?“, fragt er, wobei es ihn schon wundert was nun los ist.

„Äh, nein. Es ist nur, sie glaubt das es diese Wesen gibt und das sie nicht alle böse sind. Hat sie wohl nach denken lassen das du diese Wesen Monster nennst.“, antwortet Erwin der es so erklären will und so mit auch nicht verratet das Denise ein Vampir ist.

„Glaubst du denn etwa an diese Wesen?“

„Ich behalte mir meine Meinung, aber mal zu was anderem. Das nächste Mal klopfst du an wenn du rein kommst.“, sagt er, weil es ihn schon etwas gestört hat das er sie unterbrochen hat. Aber das würde er vor Levi niemals zugeben.
 

In der Kantine gibt es heute Abend mehr Auswahl als sonst wie Kiddo fest stellen muss. Das liegt daran das es Morgen los geht und alle fit sein sollen. Sie ist eine der Letzten die zum Essen kommt, was ihr so nur recht ist, weil dann nicht mehr alles so voll ist. Der Zombie schaut sich nach ihrer Tante um, doch sie kann sie nicht entdecken. Vielleicht war sie schon hier, oder ist direkt ins Zimmer gegangen. Außer Eren und Mikasa kennt sie auch kaum einen der Anderen die noch hier sind, weswegen sie überlegt sich zu ihnen zu setzen. Diese Entscheidung wird ihr aber abgenommen, als Eren sie entdeckt und sie zu sich winkt. Sie setzt sich zu ihnen und beginnt ruhig zu essen.

„Na, wie war euer Tag so? Alles wieder fit bei dir Eren?“, will sie wissen, weil es ihr etwas zu still ist.

„Ach, frag nicht.“, stöhnt der Junge.

„Ich durfte den Nachmittag nicht aus dem Krankenflügel, obwohl schon alles verheilt war.“, beschwert er sich und Mikasa schüttelt leicht den Kopf.

„Und bei dir?“, fragt sie das Mädchen.

„Das Übliche.“, antwortet sie kurz und knapp. Wirklich sehr informativ.

„Die Expedition Morgen, freut ihr euch?“, will Kiddo wissen.

„Oh ja.“, kommt es entschlossen von Eren.

„Ich werde sie alle abschlachten.“, beschließt er.

„Jeden einzelnen Titanen den ich sehe.“

„Du meinst, du rennst brüllend herum, schlägst um dich bis du keine Kraft mehr hast und Mikasa dich wieder retten muss?“, fragt Kiddo grinsend worauf Eren empört behauptet das er keine Hilfe bräuchte und die Titanen locker alleine besiegen könnte. Selbst Mikasa huscht ein Lächeln über die Lippen.

„Du solltest öfter Lächeln, das sieht niedlich aus.“, meint Kiddo zu ihr, worauf das Mädchen wieder eine monotone Miene auf setzt und sich den Schal ins Gesicht schiebt. Danach ist es ruhig und Eren schiebt sich das Essen rein, als hätte er seit einem Monat nichts gegessen, während Mikasa schon vor einer Weile fertig geworden ist und nur noch auf den Jungen wartet.

„Wo ist eigentlich Armin?“, fragt Kiddo, der erst jetzt seine Abwesenheit auf gefallen ist.

„Er geht mit Erwin noch einmal die geplante Route für die Expedition durch.“, antwortet ihr Mikasa da Eren den Mund voll hat. Kiddo weiß also wen sie an meckern kann wenn etwas schief geht, nämlich Armin. Als sie dann fertig ist mit dem Abendessen, geht sie ins Zimmer. Da schon einige schlafen, versucht sie leise zu sein. Jedoch stolpert sie über Sasha die, warum auch immer am Boden schläft. Letztendlich krabbelt Kiddo dann in ihr Bett und braucht auch nicht lange bis sie ein schläft.

Kapitel 7

Am nächsten Morgen, wacht Denise früh auf. Was daran liegt da sie ja noch zu Erwin will, bevor es los geht. Darum macht sie sich leise fertig und geht dann aus dem Zimmer. Sie geht zu Erwins Büro und weiß bereits das er auch da ist. Sie kann ihn riechen. Wie so oft geht sie ohne zu klopfen einfach rein und entdeckt den Blonden vor seinem Tisch, an dem er sich mit dem Hintern ab stützt. Als er sie sieht, legt er ein paar Papiere zur Seite und lächelt sie an.

„Na, gut geschlafen?“, fragt er sie, worauf sie zu ihm geht.

„Geht so....Hast du Levi gestern gesagt, warum ich das Thema mit den Vampiren an gesprochen habe?“, will sie wissen, da sie sich Sorgen macht das Levi sie nun hassen wird.

„Nein, wir haben schließlich eine Abmachung.“, antwortet er und erzählt ihr was er ihm gesagt hat.

„Na ja, er hält mich so wieso für verrückt, also wird ihn das jetzt auch nicht wundern.“, meint sie und lächelt leicht.

„Da könntest du recht haben. Aber jetzt kriegst du erst mal dein Blut, wie ab gemacht.“, sagt er worauf sie nickt und ihn anschaut.

„Beug dich etwas runter, ich komme sonst nicht an deinen Hals.“, kommt es etwas leise von ihr, da sie ungerne sagt das sie zu klein ist. Er kichert deswegen kurz, verkneift sich aber ein Kommentar zu ihrer Größe, mal abgesehen davon das er es eigentlich ganz niedlich findet das sie klein ist. Erwin beugt sich dann aber etwas runter und legt den Kopf zu Seite, damit sie leicht an seinen Hals dran kommt. Denise sucht sich eine passende Stelle und beißt zu. Diesmal trinkt sie etwas mehr als sonst, da sie ja eine Weile weg sein wird. Aber irgendwann lässt sie von ihm ab. Sie schaut ihn an und da er sie an lächelt, weiß sie wenigstens das sie nicht zu viel getrunken hat.

„Wenn du wieder zurück bist, wartet dann die Schkolade auf dich. Und natürlich auch für deine Nichte.“, sagt er und legt eine Hand auf ihren Kopf, den er streichelt. Sein Blick ändert sich etwas, er sieht nun etwas nachdenklich und besorgt aus.

„Auch wenn du nicht so leicht sterben kannst und stark bist, pass da draußen bitte auf dich auf. Versprichst du mir das?“. Es verlangt es eher als das er sie fragt, aber sie nickt.

„Ich verspreche es.“, sagt sie dazu, worauf er wieder lächelt.

„Okay, dann geh nun was frühstücken. Du brauchst schließlich Energie.“, meint er, worauf sie sich verabschiedet und dann zur Kantine geht. Es sind schon einige Leute hier, vermutlich aber auch nur, weil sie aufgeregt sind und kaum schlafen konnten. Denise holt sich jedenfalls mal was zu essen und setzt sich zu einem Tisch.
 

„Aufstehen, ihr Faulpelze!“, hallt eine knallend laute Stimme durch das Zimmer in dem noch Kiddo und die Anderen schlafen. Sofort ist der Zombie wach, was ja auch kein Wunder ist bei dem Gebrüll. Sie braucht etwas um zu checken was los ist, bis sie Levi bei der Tür stehen sieht. Wobei sie sich fragt warum er sie alle weckt.

„Ihr habt 10 Minuten. Besprechung beim Frühstück.“, verkündet er und für Kiddo hört es sich noch immer so an als würde er schreien. Sie hätte nie gedacht das eine so kleine Person so laut schreien kann. Als er dann wieder weg ist, freuen sich sogar ein paar Mädchen das Levi sie geweckt hat und quietschen freudig. Kiddo würde sie am liebsten erschlagen, das sie am Morgen schon so drauf sind. Ja, Kiddo ist wirklich kein Morgenmensch.

„Ack, ich fühle mich als wäre Jemand auf mich drauf getreten.“, kommt es von Sasha die sich mühselig auf rappelt.

„Kiddo ist ja auch....“, fängt Ymir an, die wohl mit bekommen hat das der Zombie vor dem schlafen gehen über sie geflogen ist.

„Du hast am Boden geschlafen, da ist es kein Wunder.“, unterbricht Christa ihre Freundin und rettet Kiddo so mit.

„Ich wollte dich ja wecken, aber du hast schon so tief geschlafen.“, sagt die Blonde noch, worauf Sasha das beschämt lachend bei Seite schiebt und sich dann fertig macht. Christa winkt Kiddo nun lächelnd zu, worauf sich der Zombie so vor kommt als wurde sie von einem Engel gerettet.
 

Gemeinsam mit den Anderen geht sie dann 10 Minuten später zur Kantine und das Frühstück scheint, wie gestern Abend, heute üppiger aus zu fallen. Kiddo nimmt sich ein paar Sachen und entdeckt dann ihre Tante, die schon wacher als die Anderen aus sieht. Sie muss wohl schon eine Weile wach sein. Jedenfalls geht sie zu ihr und setzt sich neben sie. Als dann alle da waren und essen, beginnt Erwin schon mal mit der Einführung. Gemeinsam mit Levi erklärt er die Formationen und wer welche Position haben würde. Zur Sicherheit wurden dann auch noch mal alle Bedeutungen der Signalfackeln erklärt. Bestimmt schafft es Kiddo sich das zu merken, auch wenn sie dazu neigt Dinge zu vergessen. Nachdem Erwin und Levi fertig sind, meldet sich auch Hanji zu Wort, die bis eben geschwiegen hat. Viel zu sagen hat sie ja nicht, zu mindestens nichts das was von Bedeutung hätte. Das Meiste ist so wieso nur an Eren gerichtet, also ist er der Einzige der ihr zu hören sollte. Kiddo ist jedenfalls gespannt, was in den nächsten Tagen alles so passiert. Im Gegensatz zu ihrer Tante, die sich bei all dem Gerede total langweilt. Sie hätte ja eigentlich auf passen sollen, aber es hat sie nicht wirklich interessiert was da erzählt wurde. Mal abgesehen davon das sie so wieso tun wird was sie will. Sie ist ja sehr froh als die Besprechung vorbei ist und alle einfach nur mit ihrem Essen beschäftigt sind. Sie schaut dann zu Erwin, der ihr zu zwinkert und dann raus geht. Levi der das gesehen hat, schaut verwirrt, was Denise leicht zum grinsen bringt. Nach dem Essen packt dann jeder seine Sachen und sattelt sein Pferd. Bis jetzt hat das Pferd von Denise immer noch keinen Namen. Ob es sich überhaupt aus zahlt ihm einen Namen zu geben? Da draußen könnte es drauf gehen, oder verschwinden, dann bringt auch der Name nichts. Jedenfalls wartet sie dann mit dem Pferd auf ihre Nichte. Sie fragt sich was die wohl wieder mal so lange macht.
 

Wie immer ist Kiddo zu spät etwas eingefallen. Etwas das sie dringend machen muss, bevor es los geht. Sie schleicht sich zu den Lagerräumen und schlüpft in einen rein, als gerade keiner hin guckt. In dem kleinen Lagerraum befindet sich nichts besonderes, nur leere Gläser, Kisten und so weiter. Aber genau das braucht Kiddo, leere Gläser, von denen sie sich gleich einige einsteckt. Als sie diese dann hat, läuft sie schnell zum Stall um ihr Pferd fertig zu machen und zu den anderen zu stoßen.

„Wird ja auch Zeit.“, sagt ihre Tante zu ihr und sie merkt das Levi ihr giftige Blicke zu wirft. Anscheinend hat sie doch etwas lange gebraucht. Als dann alle da sind, geht es auch schon los. Denise bemerkt das Erwin auf einer Seite steht und ihr zuwinkt. Sie winkt lächelnd zurück und dann reiten auch schon alle los. Draußen an gekommen sagt Levi zu allen was, aber Denise hat das nicht mit bekommen, was sie aber auch nicht sonderlich zu stören scheint. Anscheinend bleiben erst mal alle zusammen, erst später werden sie sich in Gruppen auf teilen. Die Vampirin schaut sich um und sieht das einige ziemlich ängstlich schauen und das obwohl es erst los ging und nicht mal Titanen in der Nähe sind. Sie fragt sich echt wie die überleben sollen wenn sie sich so ins Hemd machen. Na ja, aber sie merkt das sich wohl ihre Nichte freut. Vermutlich weil sie bestimmt Nieren sammeln will von den Leuten die drauf gehen. Aber bei sammeln, fällt ihr etwas ein. Sie reitet zu ihr und deutet ihr das sie langsamer reiten soll, so das sie hinten keiner mehr hören kann. Als das geschafft ist schaut sie ihre Nichte an.

„Deine Gläser klimpern, das solltest du ändern. Wenn die Anderen das mit kriegen fragen die sich sicher warum du die mit hast“, sagt Denise dann. Kiddo drückt ihr dann die Zügel ihres Pferdes in die Hand, das es ihrem brav folgt. So kann sie das so lange anders verpacken.

„Na Kiddo, was war in letzter Zeit so los bei dir? Hatten ja irgendwie kaum Zeit uns zu unterhalten.“, meint die Vampirin, während Kiddo fluchend versucht die Gläser so zu verstauen das sie nicht mehr klimpern. Doch als sie die Frage ihrer Tante hört, nimmt sie die Zügel wieder an sich und überlegt mal eben.

„Hm, ich war auf Nierenjagd, hab aber nichts gefunden außer Christa die Nachts nach Ymir gesucht hat. Bin über Sasha geflogen, bin in Bertholdt rein gelaufen und hab Brot geklaut, das Übliche halt.“, erzählt sie was ihre Tante kurz schmunzeln lässt.

„Außerdem hab ich Mikasa beim Lächeln erwischt.“, fügt sie super Stolz hinzu, worauf Denise meint das das wohl ein Zeichen auf den Weltuntergang sein muss.

„Du kannst übrigens froh sein das du heute schon früher auf warst. Wir wurden nämlich vom Kampfzwerg geweckt.“, sagt Kiddo worauf ihre Tante schadenfroh lächelt.

„War bestimmt ein schöner Morgen, hm?“

„Ich schwöre, der schreit so laut wie ein Titan.“

„Ein sehr kleiner Titan.... Ein mini Titan.“, kommt es von ihrer Tante, worauf Beide lachen müssen. Eine Weile danach sind sie stillt, da sie wohl bald die Gruppen bilden werden und alle ein wenig auf geregt werden. Später werden die Zwei wohl kaum noch zum reden kommen, darum nutzt Kiddo jetzt noch die Chance.

„Wusstest du eigentlich das Jean zeichnen kann?“

„Ja, seine Mutter hat mir da was erzählt. Wieso?“, will ihre Tante wissen.

„Ach, hab ihn nur dabei entdeckt wie er Jemanden skizziert hat. Rate mal wen?“

„Mikasa?“. Was wohl das logisch ist das zu denken.

„Nein, versuch es nochmal.“

„Ja, keine Ahnung.“, sagt ihre Tante während sie mit den Schultern zuckt.

„Ein Pferd vielleicht?“, schlägt die Vampirin vor, worauf ihre Nichte kurz lachen muss.

„Nein, nochmal.“

„Jetzt sag doch schon.“

„Na gut. Er hat dich gezeichnet.“, verratet sie ihr, worauf Denise eine Augenbraue hoch zieht und skeptisch schaut.

„Sicher das du richtig hin geguckt hast, Kiddolein?“, fragt sie deswegen nach.

„Kiddo, nicht Kiddolein. Und ja, er hat echt komisch reagiert und meinte er zeichnet jeden mal zum üben.“, erklärt der Zombie.

„Ach ja, wie war es eigentlich bei seiner Mutter so? Du hattest sie ja nach Hause gebracht.“, bemerkt Kiddo. Doch bevor Denise antworten kann, fällt ihr noch etwas ein.

„Oh und was ist mir dir und Erwin? Seid ihr ein Paar? Du bist oft bei ihm und ein Geschenk hast du auch bekommen. Ich meine krass, krallst dir einfach mal den Kommandant.“, plappert sie drauf los, worauf Denise ihr deutet leiser zu sein. Schließlich muss das keiner mit bekommen. Als Denise es geschafft hat sie zu beruhigen, schaut sie das ja keiner in der Nähe ist und das jetzt hören kann. Danach kratzt sie sich kurz am Hinterkopf.

„Tja weißt du, das mit Erwin ist so eine Sache.“, fängt sie an und seufzt dann leicht.

„Sag schon, bist du mit ihm zusammen? Wenn ja ist das okay.“

„Nein, ich bin nicht mit ihm zusammen. Es ist so.... Er weiß das ich ein Vampir bin.“, verkünde Denise schließlich worauf ihre Nichte sie geschockt an schaut.

„Bist du wahnsinnig?! Woher weiß er das?! Hast du ihm das gesagt?!“, brüllt sie weswegen die Vampirin ihr den Mund zu halten muss. Die Anderen blicken kurz zu ihnen, wenden aber recht schnell den Kopf wieder ab.

„Kiddo, du blöde Nuss. Kreisch hier nicht so herum.“, meckert Denise mit ihr und nimmt wieder ihre Hand von Kiddos Mund.

„Jetzt sag schon, woher er das weiß. Und wieso hält er dicht?“, will Kiddo wissen was auch verständlich ist. Denise erzählt ihr nun wie es dazu kam und das sie eine Abmachung mit ihm hat. Und das er praktisch ihre Blutkonserve ist und so weiter.

„Verstehe, darum wolltest du das er mit kommt. Du willst dich an die Abmachung halten.“, kommt es von Kiddo worauf ihre Tante nickt.

„Das ist zwar eine Sache die mich stört, aber zu was Anderem. Das da, stört mich auch.“, meint die Vampirin und deutet zu Levi.

„Der stört fast Jeden.“, meint der Zombie.

„Ja schon, aber er beobachtet mich glaub ich. Letztens als ich bei Erwin war, kam er rein gestürmt und wollte wissen über was wir reden. Ich hab ihm gesagt das wir über Vampire reden um zu erfahren was er darüber denkt. Na ja, er meinte das er nicht noch mehr Monster um sich braucht also wäre es mir lieber wenn er nichts von mir erfährt. Denn ich bin mir sicher das er mich umbringen würde.“, erklärt Denise und seufzt. Irgendwie trifft es sie immer noch etwas das er sie als Monster bezeichnet hat, auch wenn er das ja nicht weiß.

„Dann sollte ich wohl auch besser auf passen. Wenn der mich Nieren sammeln sieht, kommt das sicher nicht gut an.“, fügt Kiddo hinzu, worauf Denise nickt. Das Ganze ist etwas anstrengend, aber irgendwie werden die Beiden schon damit klar kommen. Doch jetzt will Denise das Thema wechseln.

„Komm mit Kiddo.“, sagt sie und reitet mit ihr zu Jean, der sie gleich genervt an schaut.

„Hey, du hast mich also gezeichnet, ja?“, fängt sie grinsend an, worauf er gleich zu Kiddo schaut.

„Kiddo!“, faucht er sie an, worauf die Vampirin kichern muss. Sie wusste das er so reagieren würde. Er regt sich wirklich immer viel zu schnell auf.

Kapitel 8

Kiddo schaut geschockt zu ihrer Tante und fragt sich innerlich wieso sie ihm das gesagt hat. Doch dann schaut sie reuevoll zu Jean, der aus sieht als wollte er sie gleich vom Pferd schmeißen.

„Musst du, dämliche Kuh, immer alles rum erzählen?“, giftet er, worauf sie abwehrend die Hände hebt. Was nebenbei keine so gute Idee war, weil sie fast vom Pferd gefallen wäre.

„Hey, die Einzige die davon weiß ist Denise und sie hat ja auch irgendwie Recht dazu.“, meint Kiddo aber das scheint für den Jungen noch lange nicht das Ende der Diskussion zu sein.

„Auf das scheiß ich, es geht darum das du deine Klappe nicht halten kannst.“. Jean starrt sie böse an und Kiddo schluckt. Er ist anscheinend wirklich sehr böse auf sie.

„Was denn? Die Skizze war doch schön, dafür musst du dich nicht schämen.“, versucht sich der Zombie aus der Situation zu retten. Dabei schaut sie dann Hilfesuchend zu ihrer Tante. Diese bemerkt ihren Blick zwar nicht, wollte aber anscheinend so wieso etwas zum Gespräch beitragen.

„Wenn wir zurück sind will ich es sehen.“, kommt es von Denise. Jean, der eben noch Kiddo angiften wollte, schaut nun verdutzt zu Denise und zieht eine Augenbraue hoch.

„Ich meine die Skizze, du dumme Nuss.“, sagt sie als er wohl nicht begreift was sie meint.

„Äh, sicher.“, meint er dazu etwas unsicher.

„Und wehe du hast mich verunstaltet.“, fügt sie noch hinzu, worauf Jean genervt die Augen verdreht. Kiddo findet es schon interessant wie schnell sie seine Emotionen beeinflussen kann. Eben war er noch sauer und jetzt ist er wieder ruhig. Der Junge wechselt seine Emotionen öfter als seine Unterhosen. Bevor die Drei jedoch weiter reden können, werden sie von Levi unterbrochen. Anscheinend sollen sie sich nun in Gruppen auf teilen. Denise schaut gleich zu ihrer Nichte und seufzt, weil sie ihr deutlich an sieht das sie mal wieder nicht weiß wo sie hin muss.

„Du bist mit Jean, Eren, Hanji, Levi und mir in einer Gruppe.“, sagt sie deswegen zu ihr, worauf sie ertappt guckt.

„Das wusste ich, ich hab mir nur überlegt was ich jetzt gerne essen würde.“, meint Kiddo weswegen Denise kurz lächeln muss. Die Drei und ein paar Andere, dessen Namen sie nicht kennen, reiten zu ihrer Gruppe, wo Levi sie gleich genervt an schaut und meckert das sie so lange gebraucht haben.

„Meine Güte, wir sind ja nun da.“, sagt Denise etwas genervt was ihn sauer schauen Lässt. Die Vampirin erwidert seinen Blick, worauf dann nur ein „Tzz.“, von ihm kommt und er es dabei belässt. Levi reitet dann vor ihnen und so wie es aus sieht scheint es in einen Wald zu gehen. Während sie da durch reiten, ist es sehr still, was Denise etwas wundert, da ja Hanji dabei ist und die eigentlich nie, die Klappe hält. Und da ihr langweilig ist, versucht sie mal ein Gespräch zu beginnen.

„Hey Hanji? Hast du dich schon mal gefragt wieso Titanen den Menschen so ähnlich sehen?“, fragt sie die Frau deswegen.

„Ich meine, da wir wissen das Eren zu einem Titan werden kann, wer sagt dann das nicht alle Titanen Menschen sind?“, fügt sie hinzu. Levi blickt kurz zu ihnen, anscheinend findet auch er das etwas interessant. Aber so wie er und Hanji schauen, haben sie wohl noch nie daran gedacht. Dabei sollte das eigentlich logisch sein. Jedenfalls fängt Hanji nun an die verschiedensten Theorien an zu erläutern ob das stimmen kann, oder nicht. Auch wenn das Denise nicht interessiert, ist es jetzt nicht mehr so ruhig. Doch nach einiger Zeit fällt der Vampirin etwas auf. Sie riecht etwas, was sie sofort alarmiert.

„Levi, wir müssen stehen bleiben, oder die Richtung ändern.“, ruft sie ihm zu, worauf er sie mit dem -Bist du blöd? - Blick an sieht. Manchmal würde sie ihn echt gerne schlagen, aber dazu kommt sie ja vielleicht irgendwann. Jetzt ist es wichtig das er einmal auf sie hört.

„Ich meine es ernst, Levi“, sagt sie streng. Dabei bewegt sie ihr Pferd dazu stehen zu bleiben, was auch einige Andere machen. Darunter auch Kiddo und Jean. Levi reitet jedoch weiter mit den Anderen. Kurz darauf zischt ein Titan hinter einem Baum hervor und packt sich zwei Männer. Die hätten wohl besser auf Denise hören sollen. Aber immerhin erledigt Levi das Ding, auch wenn das den Männern nun nichts mehr bringt, denn die wurden vorher gefressen. Nun reiten die Anderen wieder zu ihnen.

„Levi, es sind hier noch mehr von ihnen, wir müssen den anderen Gruppen Bescheid geben.“, sagt sie, worauf er sie misstrauisch anschaut. Er fragt sich sicher woher sie das weiß, behält seinen Gedanken aber für sich und nickt. Er befiehlt Hanji ein Signal zu geben, was sie auch gleich tut. Danach soll Denise vorne bei Levi bleiben, um die Titanen zu melden von denen sie etwas mit bekommt. Immerhin ist ihr so nicht langweilig und sie hat was zu tun.

„Woah, ich bin in der Elite Truppe.“, wispert Kiddo zu sich selbst. Bis auf Jean und ein paar Anderen mal abgesehen. Aber mit Levi, ihrer Tante, von der sie ja weiß wie stark sie ist, Titan Boy sind sie ja fast unzerstörbar. Na ja, man kann es zu mindestens hoffen. Wobei jetzt noch zwei Männer am Leben wären, wenn Levi nicht so stur gewesen wäre. Aber immerhin hört er Denise jetzt zu wenn sie was sagt, was Kiddo wirklich freut. Denn sie weiß ja, das die Nase ihrer Tante ziemlich gut ist, daher vertraut sie auf sie mehr als auf den mini Titan. Denise und Levi bilden so mit nun die Führung und dadurch finden sie recht gut eine Route, wo sie nicht all zu vielen Titanen begegnen. Die anderen Gruppen haben vermutlich nicht so viel Glück, aber irgendwie werden sie schon zurecht kommen. Kiddo beobachtet den Himmel, den man nur wenig durch die Baumkronen durch sieht. Noch etwa 5 Stunden bis zur Dämmerung und weitere 2 Stunden bis es richtig dunkel ist. Insofern Levi eine Pause zu lässt und die Titanen nicht mehr aktiv sind, könnte der Zombie dann Nieren sammeln gehen.

„Pass auf!“, ruft Jemand in ihrer Nähe, was sie aus den Gedanken reißt. Nur knapp entkommt Kiddo dem gigantischen Fuß, der neben ihr auf den Boden kracht. Jedoch wiehert ihr Pferd auf und wird panisch. Sie überlegt ob sie ab springen soll um den Titanen zu erledigen, sie will aber auch nicht das ihr Pferd davon läuft. Die Wahl wird ihr aber abgenommen als ihr Pferd auf bockt und sie abwirft. Sie rappelt sich wieder auf, da sie nicht wirklich von dem Titan gefressen werden will. Sie sucht nach einem passenden Baum und befördert sich da hoch damit der Titan sie nicht erwischt. Danach visiert sie seinen Nacken an um ihn zu erledigen, doch es flitzt Jemand an ihr vorbei und schon fällt der Titan zu Boden.

„Hey....Das war meiner.“, meckert sie und schaut wer sich ihr Opfer geschnappt hat.

„Zu langsam.“, kommt es grinsend von Jean, der schon zum nächsten flitzt. Aber das will Kiddo nicht auf sich sitzen lassen. Wenn er einen Wettbewerb haben will, dann kiegt er den auch.
 

Mittlerweile werden es mehr Titanen wie Denise feststellen muss. Denn es fällt ihr langsam schwer, jeden Einzelnen durch den Geruch wahr zu nehmen. Und hier im Wald kann sie sich nicht nur auf ihre Augen verlassen.

„Levi, wir sollten aus dem Wald raus. Es werden hier zu viele.“, meint sie worauf er das Kommando gibt, aus dem Wald raus zu reiten. Sollte man getrennt werden, soll man zu einer anderen Gruppe dazu stoßen.

„Eren, du siehst zu das du bei Levi bleibst, verstanden?“, befiehlt die Vampirin eher als das sie fragt. Er jedoch nickt brav und heftet sich wie eine Klette an Levi. Denise sorgt dafür das so viele wie möglich ihnen folgen können ohne gefressen zu werden, bis sie Jean und Kiddo sieht, die wohl so etwas wie einen Wettbewerb machen. Sie springt vom Pferd und hieft sich zu ihnen hoch.

„Hey! Hört auf euch hier zu messen! Ihr sollt aus dem Wald, verdammt!“, schimpft sie mit den Beiden. Doch plötzlich taucht ein Titan hinter Jean auf, was er erst dann bemerkt als die Vampirin ihn weg schubst und selbst gepackt wird. Der Titan drückt so fest zu, das sie spürt wie eine Rippe bricht, weswegen sie auf schreit. Obwohl sie ein Vampir ist, kann man sie genau so leicht verletzen wie einen Menschen, nur das ihre Wunden eben schneller heilen. Der Titan versucht nun sie in den Mund zu stopfen, wobei sie froh ist das es mit den Beinen voran ist, so stemmt sie sich mit den Beinen gegen seine Zähne. Danach schneidet sie ihm so gut es geht ins Handgelenk, worauf sie fallen gelassen wird. Unsanft landet sie auf dem harten Boden, wo sie noch mal auf schreit, weil das der gebrochenen Rippe gar nicht gut tut. Sie versucht auf zu stehen, was aber nicht gut klappt und es ist mal gar nicht gut das der Titan auf sie zu kommt. Kämpfen wird wohl nicht so leicht, aber einfach fressen wird sie sich auch nicht lassen. Doch dann zischt Levi an ihr vorbei und erledigt ihn. Etwas erleichtert atmet Denise aus und ruft ihr Pferd zu sich. Levi kommt dann zu ihr und will ihr rauf helfen.

„Ich schaff das schon, sie zu das alle raus kommen.“, sagt sie etwas außer Atem und schwingt sich aufs Pferd. Sie reitet dann weiter und muss fest stellen, das reiten mit gebrochener Rippe scheiße weht tut. Sie ist froh als sie dann endlich aus dem Wald raus sind und sich vom Wald entfernen. Auf einer großen Fläche wo gute Übersicht über das Gebiet herrscht, hält Levi die Gruppe an. Um zu sehen wer aller noch da ist und ob die anderen Gruppen in der Nähe sind. Denise jedoch kümmert das alles gerade weniger, ihr wird schwindelig und sie kann sich kaum aufrecht halten. Das führt auch dazu das sie vom Pferd fällt.

„Denise!“, hört sie ihre Nichte rufen, die zu ihr gelaufen kommt und sie auf den Rücken dreht. Auch Hanji und ein paar Andere kommen zu ihr. Hanji zieht ihr Hemd am Bauch hoch und alleine am Blick sieht man schon das ihr was nicht gefällt.

„Das ist gar nicht gut.“, kommt es von ihr und legt alles was sie an Medizin und Utensilien dabei hat, neben sich.

„Was? Was ist nicht gut?“, fragt Levi der bei ihnen steht.

„Auf ihrem Bauch bildet sich ein dunkler Fleck. Sie blutet innerlich. Wenn das nicht gestoppt wird, sieht das nicht gut für sie aus.“, erklärt sie, was selbst den mini Titan verstummen lässt. Okay, als Vampir wird sie nicht daran sterben, das Blut würde sich nur sammeln und irgendwann sich selbst ab bauen, auch wenn das dauern würde. Das was Denise mehr beschäftigt ist die Rippe. Wenn die falsch zusammen wächst, was schnell gehen wird, muss sie die wieder brechen um sie richtig zusammen wachsen zu lassen. Aber erstens kann sie das selbst nicht, da sie keine Ahnung von solchen Dingen hat und zweitens würde zu mindestens Hanji schnell checken das etwas mit ihr nicht stimmt.

„Ich kann ihr mit einer Spritze etwas das Blut entfernen, aber ich müsste es nähen, was ich hier nicht kann. Vor allem brauche ich das Betäubungsmittel das leider eine andere Gruppe hat, denn ich muss eine OP machen um das wieder hin zu kriegen.“, sagt Hanji und überlegt wie sie das so lange hin kriegt bis sie an einem sicheren Ort sind.

„Hanji? Kannst du Knochen zurecht rücken?“, fragt Denise sie leise. Man merkt ihr durchaus an, das sie sehr schwach ist.

„Ja schon, aber wieso fragst du?“

„Weil eine Rippe gebrochen ist und du das jetzt richten musst. Es ist wichtig. Darum schneid mich jetzt auf.“

„Hast du sie noch alle? Ohne Betäubungsmittel wird das höllisch weh tun.“, meint nun Levi dazu, der grimmiger guckt als sonst.

„Er hat recht, das geht nicht.“, fügt Hanji hinzu. Denise seufzt und schnappt sich ein Skalpell das bei den Sachen neben Hanji liegt und atmet dann noch mal ein und aus. Danach setzt sie das Messer an und schneidet sich selbst auf, auch wenn sie dabei auf schreit und zittert, was das schneiden nicht ganz einfach macht.

„Hör auf!“, kommt es entsetzt von Levi der ihre Hände fest hält und ihr das Messer weg nimmt.

„Hanji, mach jetzt, den Rest kann ich nicht.“, keucht Denise erschöpft und mit schmerzverzerrtem Gesicht. Hanji zögert, aber da sie nun mal schon aufgeschnitten ist, beschließt sie zu tun was sie kann.

„Kiddo, Jean und Levi, haltet ihre Arme und Beine fest.“, sagt sie schließlich, da sie ungerne geschlagen werden will wenn es zu weh tut. Kiddo hält nun die Hände ihrer Tante fest, während Jean und Levi das bei ihren Beinen tun. Hanji zögert noch mal kurz, fängt dann aber an die Rippe zu richten, was natürlich dazu führt das Denise schreit und sich etwas krümmt. Wäre ein Wunder wenn sie das nicht tun würde. Hanji versucht so schnell wie möglich zu machen, damit sie die Schmerzen nicht so lange ertragen muss. Und als die Rippe wieder gerade ist, wird Denise auch bewusstlos. Danach näht Hanji es noch schnell was jetzt nicht perfekt ist und die Nähte sicher wieder auf gehen. Aber jetzt müssen sie erstmal schnell weiter und so bald sie beim Stützpunkt sind, wird Hanji die Nähte neu machen und sich um alles kümmern. Jedenfalls ist erst mal die Blutung gestoppt und das würde ihr Zeit verschaffen. Levi nimmt die Bewusstlose nun hoch und bringt sie zu Eren der sie auf ihrem Pferd mit nehmen soll. Natürlich guckt der Junge ängstlich als er die blasse Frau in den Armen von Levi sieht. Doch er hört auf das was ihm gesagt wird und alle reiten weiter. Kiddo macht sich große Sorgen um ihre Tante, denn so hat sie sie noch nie gesehen.

Kapitel 9

Kiddo ist froh, als sie den Stützpunkt erkennen kann. Denn nachdem Denise bewusstlos geworden ist, verschlechterte sich die Lage erheblich. Levi hatte Schwierigkeiten alle Gruppen zu warnen, was mehrere Verluste einbrachte. Die Pferde so wie die Soldaten waren erschöpft und es gab Verletzte die schnell Zuwendung brauchten, aber das nicht vor Ort ging. Für jeden Einzelnen konnte man nicht an halten. Denise war eine Ausnahme da sie so wieso auf die anderen Gruppen gewartet haben und versucht haben die Lage zu koordinieren. Da konnte Hanji sich so lange um sie kümmern, auch wenn das nicht lange ging. Und mal abgesehen davon war der Zustand von Denise kritisch, was es ja immer noch ist. Kiddo denkt an den Moment an dem ihre Tante ohnmächtig wurde. Das zeigte nur wie schlimm das für sie war. Schmerzen und der Blutverlust, das hat selbst sie mit genommen. Doch als sie nun bei dem Stützpunkt an kommen, kann man die Erleichterung deutlich spüren. Levi verteilt Kommandos was nun zu tun ist und der Versorgungstrupp kümmert sich um die Verletzten. Der Zombie sieht wie Hanji zu Eren geht und ihm Denise ab nimmt und zu einem Raum zu steuert. Jean und Kiddo wollen ihr folgen, doch Hanji schüttelt den Kopf.

„Ihr bleibt draußen, ich muss mich konzentrieren.“, sagt sie in einem Ton der keine Widerworte zu lässt und verschwindet dann mit Denise im Raum. Jean fängt an zu fluchen, doch Kiddo versucht ruhig zu bleiben. Suchend schaut sie sich nach ihren anderen Freunden um und stellt zufrieden fest das es ihnen gut geht. Klar, Wunden, Kratzer und Müdigkeit waren sicher da, aber das werden sie überleben. Auch die Wunden von Denise werden heilen, so mit versucht sich Kiddo damit zu beruhigen. Vermutlich sogar schneller als die Kratzer der anderen, auch wenn sie sich nicht sicher ist, wie sich der Blutverlust dabei aus wirkt.

„Verdammt.“. Jean der seine Zähne zusammen knirscht, schlägt mit der Faust gegen die Wand, worauf Kiddo zusammen zuckt.

„Komm mal runter.“, meint sie und schaut ihn mit großen Augen an.

„Komm mal runter?“, fragt er zischend.

„Hätten wir verdammt nochmal auf gepasst wäre sie jetzt nicht in dieser Lage. Du bist genauso daran schuld wie ich, falls dir das nicht klar ist.“, meint er kalt und Kiddo wird still. Aus Angst und Stress hatte sie bis eben noch gar nicht darüber nach gedacht, aber er hat recht.

„Wenn du dir selbst, oder mir die Schuld daran gibst, ändert das auch nichts mehr.“. Ja, Kiddo fühlt sich auch schuldig, weil sie sich mit Jean messen musste. Aber hier die Wände ein zu schlagen bringt auch nichts.

„Mach dich lieber nützlich und hilf bei der Versorgung der Verletzten.“, fügt sie hinzu, worauf er kurz zu überlegen scheint. Macht sich dann aber auf den Weg. Gut so, das Letzte was Denise brauchen kann, wenn sie auf wacht, ist ein schuld geplagter Jean. Wobei....

„Warte!“, ruft Kiddo ihm nach und packt ihn am Arm bevor er weg gehen kann.

„Wenn du dich wirklich so schuldig fühlst, warte hier mit mir. Ich glaube du kannst Denise bei einer Sache helfen wenn sie wach wird.“, meint Kiddo. Auch wenn Denise das nicht passen wird, weil sie ja eine Abmachung mit Erwin hat, ist es ihrer Nichte klar, das sie Blut brauchen wird. Nicht nur um wieder zu Kräften zu kommen, sondern auch damit ihre Wunden besser heilen. Und Jean wird vermutlich weniger Probleme machen als zum Beispiel Levi. Aber erst mal muss sie der Pferdefresse das alles so erklären, das er es auch versteht und sie muss ihn dazu bringen die Klappe zu halten.

„Sie ist nun stabil.“, hören sie dann aber Hanji die aus dem Raum kommt.

„Wartet noch ein bisschen und dann könnt ihr zu ihr.“, fügt sie noch hinzu und widmet sich dann anderen Verletzten.
 

Als Denise langsam auf wacht, muss sie erst mal feststellen das sie weich liegt. Vermutlich in einem Bett. Dabei gibt es außerhalb der Mauer so was ja eher weniger. Und da fällt ihr auch ein was passiert ist und schreckt hoch, was sie aber gleich zusammen zucken lässt, weil ihre Verletzung schmerzt.

„Schon gut, bleib liegen. Du bist in Sicherheit.“, meldet sich Jean der sie wieder dazu bewegt sich hin zu legen. Die Vampirin schaut ihn schwach an und entdeckt dann auch ihre Nichte neben ihm. Sie sitzen neben dem Bett und sie ist froh das es den Zwei gut geht. Danach schaut sie sich um.

„Wo sind wir?“, will sie wissen.

„Wir sind beim Stützpunkt. Du kannst dich also erst mal erholen.“, antwortet ihr Kiddo. Denise atmet erleichtert aus und schaut kurz zu Jean. Sie schluckt kurz und blickt dann lieber weg. In diesem Zustand ist der Drang nach Blut noch schlimmer als sonst. Frauen hätten kein Problem, aber bei Männern sieht das anders aus, da Denise ja nur von Männern trinkt. Das hat sie sich nicht so aus gesucht, sie verträgt nur Blut von Männern. Sie weiß selbst nicht wieso das so ist. Aber jetzt gerade wünscht sie sich das Jean lieber raus geht, sie will ihn nicht an fallen.

„Tut uns Leid, wegen uns bist du in dieser Situation gelandet.“, meint der Junge und schaut schuldbewusst runter. Die Vampirin schaut zu ihm.

„Er hat Recht, es ist unsere Schuld.“, fügt Kiddo hinzu, weswegen Denise leicht seufzt.

„Hört auf so was zu sagen.“, kommt es leise von Denise. Sie ist erschöpft und es ist anstrengend für sie zu reden.

„Aber es ist doch wahr. Wegen uns wärst du fast gestorben.“, sagt Jean und verflucht sich innerlich selbst.

„Das streite ich nicht ab, ihr macht einem nur Ärger. Aber es wäre schlimmer für mich gewesen wenn einer von euch gestorben wäre.“, meint Denise worauf die Beiden sie überrascht an schauen. Kiddo versteht es ja, die Beiden hatten ja immer nur sich, also kann sie verstehen wie ihre Tante darüber denkt. Aber Jean wundert sich schon, denn eigentlich dachte er das sie ihn nicht aus stehen kann.

„Ich dachte du würdest mich hassen.“, kommt es deswegen von ihm.

„Nur weil ich dich immer ärgere heißt das nicht das ich dich hasse.“, erklärt sie und verzieht etwas das Gesicht, weil die Wunde schmerzt.

„Du...Du bist ein Idiot der sich leicht auf regt....Das finde ich lustig...Darum ärgere ich dich, aber auch unter Freunden ärgert man sich.“, fügt sie hinzu und muss immer mal wieder unterbrechen, weil die Wunde echt weh tut. Anscheinend lässt das Schmerzmittel nach. Und langsam fällt es ihr echt schwer Jean nicht einfach aus zu saugen.

„Jean...Kannst du....Hanji holen?“, fragt sie schwach, da sie ihn hier weg haben will und zweitens sie wieder Schmerzmittel braucht.

„Nein, du wirst erst von meinem Blut trinken. Du brauchst das.“, meint er, worauf Denise erst dachte das sie sich verhört hat. Doch als sie Kiddos Gesicht sieht, weiß sie das sie es richtig verstanden hat.

„Wieso?“, fragt Denise und ihre Nichte weiß sofort das sie wissen will, warum sie ihm das gesagt hat.

„Es musste sein. Ich wusste das du Blut brauchst und es wäre wirklich dumm wenn du Jemanden an fallen würdest. Du weißt ja, das Levi das nicht gefallen würde. Also hab ich es Jean gesagt. Er weiß was wir sind.“, erklärt sie was ihre Tante kurz verstummen lässt. Sie schaut dann zu dem Jungen der entschlossen schaut. Anscheinend will er ihr wirklich das Blut geben.

„Was denkst du nun von uns?“, will sie wissen. Ob er auch denkt das sie Monster sind?

„Was schon? Das Selbe wie vorher auch schon. Kiddo hat mir erklärt das du Niemanden schaden willst daher ist es okay für mich. Und schließlich kannst du auch nichts dafür das du das bist was du bist.“

„Wirst du es Jemanden sagen?“

„Nein, ich verspreche es. Ihr könnt mir ja ein anderes Mal genaueres über euch erzählen. Aber immerhin weiß ich jetzt warum du so stark bist.“, meint er und lächelt sie an. Denise ist sich noch unsicher ob das wirklich gut geht. Wenn nicht würde es ihr wirklich schwer fallen ihn töten zu müssen.

„Wie auch immer, du trinkst jetzt erst mal von meinem Blut, damit du dich erholst.“, fügt er hinzu und beugt sich über sie und stützt sich mit den Händen neben ihrem Kopf ab. Es macht ihn schon nervös zu wissen das er gleich gebissen wird. Er hofft ja nur das es nicht allzu sehr weh tut.

„Warte.“, sagt sie und drückt ihn leicht mit den Händen von sich weg. Na ja, sie versucht es. Sie hat so wenig Kraft das sie es nicht schafft.

„Was ist? Du musst trinken.“, meint er, worauf sie den Kopf schüttelt. Es fällt ihr aber sichtlich schwer, es nicht doch zu tun.

„Warum nicht? Du brauchst das doch und es ist okay.“. Er besteht darauf das sie trinkt, doch sie weigert sich. Ihre Nichte weiß auch wieso.

„Denise, vergiss die Abmachung mit Erwin. Er wird dir deswegen nicht böse sein.“, mischt sich Kiddo ein, worauf Jean zwischen ihnen hin und her schaut, obwohl er immer noch über Denise gebeugt ist. Doch auch bei den Worten ihrer Nichte, weigert sie sich.

„Was ist denn los? Was für eine Abmachung meint ihr?“, will der Junge wissen.

„Sie hat eine Abmachung mit Erwin, das sie Niemanden an fallen darf. Dafür schweigt er und gibt ihr immer mal wieder Blut damit es auch ein Geheimnis bleibt was sie ist.“, erklärt Kiddo kurz worauf Jean dann Denise an schaut.

„Hör mal, du brichst die Abmachung nicht. Du fällst schließlich Niemanden an, ich gebe dir das Blut freiwillig. Ich erkläre es ihm auch, versprochen. Aber jetzt trink bitte.“, sagt er relativ ruhig zu ihr und kurz schauen sie sich nur an. Denise überlegt hin und her bis sie schließlich nach gibt. Daraufhin beugt sich der Junge nun weiter zu ihr runter. Die Vampirin zögert noch kurz, sucht sich dann aber eine Stelle, an seinem Hals, und beißt zu. Weh tun kann ihm das nicht sehr, da sie ja kaum Kraft hat. Und er hat nicht mal gezuckt, also ist es wohl auch nicht schlimm. Es fällt Denise schwer, wieder auf zu hören, aber schließlich lässt sie von ihm ab, worauf er sich wieder neben das Bett setzt.

„Danke.“, sagt sie leise worauf Jean ihr kurz über den Kopf streichelt. Solche sanften Gesten ist sie sich gar nicht von ihm gewohnt, aber jetzt gerade ist ihr das auch egal.

„Du ruhst dich jetzt aus, damit du wieder fit wirst.“, meint er und lächelt sie an. Kurz darauf ist Denise auch wieder eingeschlafen und Kiddo geht mit dem Jungen aus dem Zimmer.

Kapitel 10

Als sie draußen sind, boxt Kiddo ihm leicht gegen die Schulter.

„Na, wie ist es von einem Vampir gebissen zu werden?“, fragt sie grinsend.

„Geht so. Schlimm war es jetzt nicht, aber unangenehm war es schon etwas. Mal abgesehen davon hab ich dir davor ja gesagt, das ich es nur mache damit ihr mir was schuldet.“, meint er, was sie kurz die Augen verdrehen lässt. Es war wirklich nicht so leicht ihn zu dem zu überreden, mal abgesehen davon das Kiddo überrascht war das er es so schnell geglaubt hat. Aber na ja, so ist Jean eben, bei dem weiß man nie so recht was er denkt.

„Sicher das du es nur deswegen getan hast? Du warst ja richtig fürsorglich.“, kommt es breit grinsend von dem Zombie.

„Ich wollte eben auf passen wegen ihrer Verletzung.“

„Auch am Ende, wo du ihr über den Kopf gestreichelt hast?“. Sofort guckt Jean ertappt und meckert Kiddo dann eine Weile an, das sie nervig ist und still sein soll. Sie lässt ihn dann auch in Ruhe und steuert auf Eren zu, aber nur weil er der Einzige ist den sie in der Menschenmenge erkennt.

„Wie lautet der Plan für die nächsten Stunden?“, fragt sie ihn und er schaut verwirrt.

„Ich hab Levi´s Anweisungen nicht mit bekommen. Ich war bei meiner Tante.“, erklärt sie, weswegen er sofort betroffen schaut.

„Oh.“, ist das Erste was er raus kriegt.

„Es wird bald dunkel, also übernachten wir hier und verbringen den Morgen damit um uns für den Abmarsch fertig zu machen. Levi wird uns noch mitteilen ob wir weiter vorrücken, oder wieder umkehren.“, erklärt er und sie bedankt sich bei ihm. Kiddo sehnt sich schon danach das es dunkel wird. Sie will raus reiten und Nieren sammeln. Eigentlich würde sie ja ihre Tante mit nehmen, aber das geht ja wohl schlecht bei ihrem Zustand. Der Zombie hofft ja nur das sie sich da draußen nicht verläuft. Aber das wird schon gut gehen, hofft sie zu mindestens.
 

Als Denise das nächste Mal wieder wach wird, ist es schon dunkel. Sie fühlt sich besser als vorhin, also hat Jeans Blut geholfen. Sie merkt auch das die gebrochene Rippe zu heilen anfängt. Morgen dürfte sie wieder fast ganz sein. Die Schnittwunde jedoch wird länger brauchen. Sie weiß nicht wieso Schnittwunden länger brauchen zum heilen, aber im Grunde ist ihr das auch egal. Langsam setzt sie sich nun auf und ist verwundert das sie sich immer noch so schlapp fühlt. Das Ganze war wohl für ihren Körper doch anstrengender als sie dachte. Denise schaut sich nun um, aber obwohl es hier dunkel ist sieht sie alles. Der Vorteil wenn man ein Vampir ist. Langsam steht sie auf und stützt sich an der Wand ab. Kurz wird ihr schwindelig, aber das gibt sich gleich wieder. Wobei ihre Wunde auch ziemlich weh tut, also tastet sie sich langsam voran. Sie geht zur Tür und tapst raus, was sie aber gleich bereut, denn sie bekommt einen halben Herzinfarkt als sie Levi im Flur sitzen sieht. Sitzt da neben der Tür mit einer Kerze und macht, keine Ahnung er sitzt nur da.

„Scheiße. Hast du mich erschreckt.“, flucht sie, worauf er kurz grinsen muss, aber das ist gleich wieder verschwunden.

„Du solltest noch liegen bleiben.“, kommt es von ihm während er auf steht. Was macht er hier eigentlich? Wache halten? Er sollte doch auch lieber schlafen, damit er Morgen fit ist.

„Ja? Und du solltest noch wachsen, aber wir wissen Beide das das nicht passieren wird.“, antwortet sie ihm und ist froh das sie nicht mehr so schwach klingt wie vorhin.

„Leg dich wieder hin, du kannst doch kaum stehen. Du heulst doch dann wenn du zusammen brichst.“, meint er. Er hat Recht damit das es ihr schwer fällt zu stehen, darum stützt sie sich auch an der Wand ab. Aber das Zweite stimmt weniger.

„Wobei.“, setzt er an und wendet den Blick auf ihren Bauch, ehe er wieder zu ihr hoch schaut.

„So schnell heulst du wohl nicht, nachdem du dich sogar selbst auf geschnitten hast, du Verrückte.“, fügt er hinzu und schaut sie forschend an. Er weiß wie er sie provozieren kann, das weiß sie bei ihm ja auch. Doch diesmal reagiert sie anders darauf als er dachte. Sie schaut ihn eine Weile nur stumm an, und senkt dann den Blick. Die Vampirin wirkt nachdenklich und sie sagt rein gar nichts dazu, was ihn verwirrt. Aber er will sie auch nicht weiter stressen, da sie ohnehin schwach ist. Darum stellt er sich vor sie und streichelt ihren Kopf. Etwas Überrascht schaut sie ihn an und wundert sich das alle ihren Kopf streicheln. Erst Erwin, dann Jean und jetzt auch noch er. Langsam fühlt sie sich wie ein kleines Kind.

„Wie auch immer, es ist besser wenn du dich wieder hin legst.“, sagt er und nimmt seine Hand wieder weg.

„Das geht nicht.“, meint sie worauf er eine Augenbraue hoch zieht.

„Wieso nicht?“

„Ich muss wohin.“, antwortet sie und bewegt sich langsam an der Wand entlang. Sie kann ihm schlecht sagen das sie zu Kiddo will bevor die los zieht um Nieren zu sammeln. Jedoch folgt ihr Levi.

„Denise, du musst dich aus ruhen. Du brichst sonst zusammen.“, sagt er und klingt sogar besorgt. Doch sie tapst weiter.

„Wie gesagt, das geht nicht.“. Es fällt ihr schwer zu gehen, weswegen sie nur langsam voran kommt.

„Warum? Wo willst du denn hin?“, will er wissen und sie bleibt stehen. Irgendwas muss Denise ihm erzählen das er Ruhe gibt und sie dort hin kommt wo sie auch hin will.

„Ich muss mal.“, erklärt sie ihm dann.

„Und ich will nicht ins Bett machen, also lass mich raus gehen.“, fügt sie hinzu, worauf er kurz weg schaut, dann aber wieder zu ihr blickt.

„Sag das doch gleich.“, kommt es von ihm und dann hebt er sie vorsichtig hoch um ihr nicht weh zu tun. Und dann geht er mit ihr los.

„Pinkeln lässt du mich dann aber schon alleine, oder?“, scherzt sie, worauf er seufzt. Er wusste ja das sie irgendwann wieder Witze reißen würde. Auf halben Weg entdeckt Denise aber Jemanden und das freut sie.

„Kiddo.“, ruft sie sie etwas leise, worauf sie ertappt zu ihnen schaut. Anscheinend wollte sie gerade los, da kommen sie ja noch gerade rechtzeitig. Der Zombie versucht sich wieder zu fangen und geht zu ihnen.

„Solltest du dich nicht aus ruhen?“, fragt sie ihre Tante die nickt.

„Ja, aber ich muss mal. Levi ist so nett mich hin zutragen, aber kannst du mir dann etwas helfen?“, will Denise wissen und schaut sie so an das sie begreift das sie mit ihr reden will. Darum nickt Kiddo und die Drei gehen zum passenden Ort. Dort lässt Levi sie runter und entfernt sich von den Beiden.

„Lass mich raten, du musst nicht wirklich, oder?“, sagt Kiddo gleich.

„Richtig, aber ohne Levi wäre ich vermutlich zu spät gekommen. Du wolltest eben los, oder?“

„Ja, aber es wäre echt besser für dich wenn du dich noch aus ruhst.“

„Das mache ich ja dann, aber hier, nimm das.“, sagt Denise und hält ihr ein Armband hin.

„Ich wollte es dir früher geben, habs aber vergessen.“, fügt sie hinzu während ihre Nichte das Armband an sich nimmt.

„Für was ist das?“

„Für den Fall das du dich da draußen verläufst. Wenn du nicht weißt wo du hin musst, tipp drei mal drauf, dann zeigt es dir den Weg zu mir.“, erklärt die Vampirin. Kiddo findet das natürlich super, so muss sie keine Angst haben da draußen verloren zu gehen.

„Danke.“

„Schon gut, ich kann schließlich nicht mit kommen, daher pass da draußen auf dich auf.“

„Mache ich, aber jetzt geh zu Levi der wartet ja noch, glaube ich.“, meint Kiddo worauf ihre Tante kurz kichern muss. Danach schleicht sich ihre Nichte weg und Denise tapst zu Levi, der sie dann gleich wieder hoch nimmt.

„Hast aber lange gebraucht.“

„Ist nicht so leicht, mit Schmerzen.“, antwortet sie, worauf er sie zurück ins Zimmer bringt.

Kapitel 11

Kiddo ist schon froh das sie ihre Tante hat. Mal abgesehen davon das sie gar nicht wusste das sie Armbänder machen kann. Sollte sie mal ein Bein, oder so verlieren, weiß sie schon wer es an nähen darf. Natürlich hofft sie dass das nicht passiert, denn das würde schon mega weh tun. Aber nun schnappt sie sich eine Laterne, denn sie kann im Dunklen nicht so gut sehen wie Denise. Im Gegenteil, sie sieht genau so schlecht wie jeder Andere auch. Sie steigt nun auf ihr Pferd und reitet mit Taco auch gleich los. Es ist nicht schwer den Weg zu finden, den sie gekommen sind. Die Spuren sieht man noch recht gut, ohne Laterne jedoch würde sie sich einfach verlaufen. Es dauert aber doch eine Weile, bis der Zombie Leichen findet. Die Meisten sind entweder zermatscht, oder wurden wohl ganz gefressen. Eine ganze Stunde verbringt sie damit alles ab zu checken und befüllt zu mindestens die Hälfte ihrer Gläser, bis sie keinen Bock mehr hat. Na ja, damit sollte sie ja auch eine Weile aus kommen. Doch als Kiddo gerade umkehren will, hört sie ein leises Wimmern. Sofort ist sie alarmiert und schaut sich um. Schließlich entdeckt sie auf einem Baum, eine junge Soldatin, die sich wohl darauf gerettet hat. Sie hält sich den Arm und sieht ziemlich schwach aus. Ob sie wohl schon die ganze Zeit da oben sitzt?

„Oh.“, entfährt es dem Zombie, worauf die Frau auf sie aufmerksam wird.

„Wer bist du? Was machst du hier?“, will sie wissen. Ihre Stimme ist sehr feminin, aber kalt.

„Glaub nicht das dir mein Name viel sagen würde.“, meint Kiddo schulterzuckend.

„Hast du dich verlaufen?“, fügt sie jedoch hinzu, doch die Frau schaut sie misstrauisch an.

„Das geht dich nichts an.“

„Gut, dann gehe ich eben wieder. Viel Spaß da oben.“. Kiddo dreht sich um und hört wie die Frau seufzt.

„Du bist vom Aufklärungstrupp?“, fragt sie schließlich, worauf der Zombie noch mal stehen bleibt.

„Ja, bin ich.“

„Kennst du den Weg zurück?“, will sie wissen worauf Kiddo grinst.

„Diesmal schon, komm ich helfe dir.“, meint sie und befördert sich zu der Frau hoch um ihr ihre Hand an zu bieten. Noch immer schaut die Frau skeptisch, jedoch lässt sie sich von ihr helfen und auf den Boden bringen. Nachdem sie unten sind, schaut die Frau sie scheu an. Und nun wo Kiddo näher an ihr dran ist, sieht sie das sich die Frau nicht den Arm hält, sondern die Schulter. Der linke Arm, war nämlich nicht mehr da, wo er eigentlich sein sollte. Ihren grünen Umhang, hat sie sich unprofessionell um die abgetrennte Stelle gewickelt. Der Zombie merkt, wie blass sie ist und zittert. Es erinnert sie an ihre Tante, die ja vor kurzem auch noch so fertig war. Jedoch ist Denise anders als diese Frau. Sie kann schließlich kein Blut trinken damit sie sich erholt.

„Komm her.“, sagt Kiddo dann und überraschenderweise tut die Frau auch was sie möchte. Wobei sie aber sichtlich Schwierigkeiten hat, sich auf den Beinen zu halten. So wie sie aus sieht, schafft sie es nicht mehr allzu lange. Kiddo überlegt ob sie es ihr einfach leichter machen und sie erlösen soll. Doch sie entscheidet sich für eine andere Methode.

„Zu Zweit schaffen wir es nicht rechtzeitig....Warte hier, ich hole Hilfe.“, fängt der Zombie an und will dann zu Taco gehen.

„Nein.“, unterbricht die Frau sie, worauf Kiddo sich überrascht zu ihr umdreht.

„Bleib bitte hier, ich will nicht alleine sterben.“. Also hat sie den Zombie durchschaut und hat auch begriffen, wie es um sie steht. Kiddo seufzt leicht, denn eigentlich ist es nicht ihr Hobby Leuten beim Sterben zu zu sehen.

„Okay.“, sagt sie schließlich und setzt sich zu der Frau, die ihren schwachen Körper an sie lehnt.

„Erzähl mir was.“, verlangt die Soldatin schließlich. Vermutlich um sich ab zu lenken.

„Äh...Ich bin ein Zombie.“, erzählt Kiddo, da die Frau das eh bald nicht mehr weiter erzählen kann. Aber da sie kichert, glaubt sie ihr wohl so wieso nicht.

„Deinen Namen, sag mir wie du heißt.“

„Kiddo, und du?“

„Nina.“, antwortet sie. Eine Weile unterhalten sie sich so weiter. Einer stellt eine Frage und der Andere antwortet. Kiddo erzählt ihr von ihrer Tante und auch von ihr selbst, was sie so machen, und so. Und dafür erfährt sie auch was von ihr. Die Frau heißt Nina Hook, ist 19 Jahre alt, wollte eigentlich zu einer anderen Einheit, hat sich aber anders entschieden. Hat einen älteren Bruder, der der Mauergarnison beigetreten ist. Oh, und sie findet Armin süß.

„Ich bin müde.“, kommt es nach einer Weile von Nina. Kiddo weiß nicht was sie dazu sagen soll, nickt deswegen nur. Sie sieht aus dem Augenwinkel, wie die Frau versucht die Augen offen zu halten. Doch das will nicht so klappen. Nach ein paar weiteren Minuten, wird ihr Atem langsamer und schwach. Kiddo weiß nicht genau wann, aber irgendwann atmet sie gar nicht mehr. Das Mädchen bleibt noch für ein paar Minuten so sitzen, da sie nicht weiß, wie sie nun fühlen, oder sich verhalten soll. Sie schaut auf ihre Hände, die vom Nieren sammeln blutig sind, schließlich seufzt Kiddo und legt die Frau sanft auf den Boden, ehe sie zu ihrem Pferd geht und sich auf den Rückweg macht. Da sie aber wie gedacht, den Weg vergessen hat, tippt sie drei Mal auf das Armband, wie ihre Tante es ihr gesagt hat. Danach erscheint ein kleines rotes Dreieck darüber, das ihr einen Weg zeigt. Das Teil ist wirklich praktisch, ihre Tante kann sie so immer finden.
 

Einige Zeit schläft Denise in ihrem Bett. Levi ist ja recht schnell verschwunden und so konnte sie sich aus ruhen. Doch irgendwann wird sie durch ein Geräusch geweckt und setzt sich auf. Sie schaut sich im Zimmer um, aber sie kann nichts entdecken. Dann vielleicht im Flur? Sie steht langsam auf und hält sich kurz ihren Bauch.

„Dreckswunde, heil endlich und tu weniger weh.“, meckert sie mit sich selbst und tapst dann zur Tür. Sie macht sie auf und schaut raus. In der Dunkelheit entdeckt sie Berti und Reiner, die sich den Weg bahnen indem sie sich an der Wand entlang tasten. Mit einer Kerze hätten sie es leichter.

„Hey.“, kommt es von Denise, was Beide zusammen fahren lässt. Die Frau kichert, weil sie versuchen sie in der Dunkelheit zu finden, klappt nur nicht so gut. Sie seufzt leicht und holt aus ihrem Zimmer eine Kerze die sie an zündet und wieder zu ihnen tapst. Mittlerweile braucht sie sich nicht mehr ab zu stützen, auch wenn die Wunde noch weh tut. Als die Beiden sie sehen, sehen sie sichtlich entspannter aus.

„Was macht ihr hier? Solltet ihr nicht schlafen?“, fragt die Vampirin.

„Solltest du doch auch. Sogar mehr als wir, schließlich haben wir gehört das du verletzt bist.“, sagt Reiner während er die Arme vor der Brust verschränkt und Denise fast sich kurz an den Bauch.

„Das habe ich auch, bis ich euch im Flur gehört habe.“, meint sie, worauf die Beiden sich kurz nur still anschauen.

„Äh...“, meldet sich der Große neben dem Blonden.

„Dir scheint es besser zu gehen, oder? Eren hat gesagt das du am Verrecken warst.“, kommt es aber von Reiner der seinen Freund ignoriert.

„Ich glaube nicht das Eren das so aus gedrückt hat, aber ja, es geht mir besser. Mich bringt so schnell nichts um.“, erklärt sie. Es war irgendwie schon immer so, das Denise ihm misstraut hat, aber das beruht wohl auf Gegenseitigkeit. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, das sie ihn wirklich nicht aus stehen kann.

„Wie auch immer. Du solltest dich aus ruhen, wer weiß was noch alles auf uns zu kommt.“, sagt der Blonde.

„Außer das wir alle sterben, kann ja nicht viel schlimmeres passieren.“, antwortet Denise, was ja auch stimmt. Sie ignoriert ihn dann aber und stellt sich vor Bertholdt. Er ist echt groß, sie muss ja richtig zu ihm hoch gucken.

„Berti, du willst doch was sagen, oder?“, fragt sie ihn, da sie gemerkt hat das ihm was auf dem Herzen liegt. Unsicher schaut er zwischen ihr und Reiner hin und her.

„Seid wann nennst du ihn Berti?“, will der Blonde wissen, der eine Augenbraue hoch zieht.

„Sei still, mit dir rede ich jetzt nicht.“, meckert sie und schaut den Großen an.

„Also?“

„Uhm....Wir...Wir suchen Kiddo.“, antwortet er schließlich zögernd. Überrascht schaut die Vampirin ihn an.

„Kiddo? Wieso?“, fragt sie deswegen auch gleich.

„Na ja, ich hab sie noch nicht gesehen, seid wir hier sind. Und ich mache mir Sorgen, das wir sie nicht finden.“, erklärt der Wolkenkratzer scheu. Doch Denise findet das ja mal niedlich, das er sich so Sorgen um sie macht. Bestimmt hat er Reiner gebeten mit ihm zu suchen.

„Awww.“, entkommt es der Frau, worauf Bertholdt rot wird und verlegen guckt.

„Mach dir keine Sorgen. Es geht ihr gut, bestimmt schläft sie gerade wo wie ein Stein.“, fügt sie hinzu und lächelt ihn an. Wobei, so genau weiß sie das ja nicht, schließlich ist sie irgendwo da draußen und macht hoffentlich nichts Dummes.

„Woher weißt du das? Du warst doch bewusstlos, so viel ich weiß.“, mischt sich Reiner ein, was Denise gleich genervt seufzen lässt. Kann der nicht mal den Mund halten?

„Sie und Jean waren bei mir als ich kurz wach wurde. Und ihr ging es da gut, also wird sich das bis jetzt nicht geändert haben. Mal abgesehen davon bin ich ihre Tante da werde ich doch wohl wissen wie es ihr geht.“, erklärt die Vampirin.

„Ach? Aber jetzt weißt du nicht wo sie ist, oder?“, fragt Reiner sie.

„Meine Fresse, halt doch dein Maul, du nervst tierisch.“, faucht sie den Blonden an. Nur Wenige schaffen es sie so zu nerven. Jedenfalls wendet sie sich dann wieder zu Bertholdt.

„Wenn sie wieder bei mir vorbei kommt, werde ich ihr sagen das du sie gesucht hast, ja? Dann kommt sie sicher zu dir.“. versichert sie ihm und lächelt. Er nickt scheu und Denise dreht sich dann um um wieder ins Zimmer zu gehen. Doch dann wird ihr schwindelig und sinkt deswegen auf ihre Knie.

„Alles okay?“, kommt es gleich besorgt von Berti. Doch es ist Reiner, der sich neben sie kniet und stützt. Das wundert die Frau schon, denn die Beiden hassen sich eigentlich wirklich. Das er ihr helfen würde hätte sie nie gedacht, aber vielleicht liegt das nur daran das er als Mann eine verletzte Frau nicht leiden lassen kann, oder so.

„Es geht schon. Mir war nur kurz schwindelig.“, antwortet sie und steht langsam auf.

„Du bist noch nicht fit. Das du auf gestanden bist war keine gute Idee. Nachdem was dir passiert ist, solltest du auch nicht so schnell wieder voll Gas geben.“, meint Reiner, wo er auch irgendwie recht hat. Aber er weiß ja nicht, was sie ist und das sie sich bei weitem schneller erholt als Menschen. Doch diesmal sagt sie darauf nichts und lässt sich von Bertholdt ins Zimmer helfen. Danach gehen die Zwei auch, vermutlich um sich auch hin zu legen.

Kapitel 12

Kiddo hat mit dem Armband sehr schnell den Weg zurück gefunden und schleicht sich dort mit Taco leise zu den anderen Pferden. Dort bindet sie ihn fest und streichelt ihn, da er sie jetzt auch noch im Dunklen nach draußen bringen musste. Danach macht sie ihm den Sattel ab und schaut dann auf ihre Tasche, in der sich die Gläser mit Nieren befinden. Wenn sie die bei ihrem Pferd lässt und sie wer, aus welchem Grund auch immer durchsucht, weiß man gleich wem sie gehört. Und das wäre sicher nicht so super wenn man Nieren finden würde. Herum tragen will sie die nun auch nicht und wenn sie sie versteckt, vergisst sie sie sicher. Sie könnte sie zu Denise ins Zimmer bringen. Schließlich hat sie ein Zimmer für sich, irgendwo kann sie die Tasche dort sicher verstecken und Denise würde sie auch sicher daran erinnern.

„Jupp, das ist eine gute Idee.“, murmelt sie zu sich selbst und geht dann schon mal los. Bewaffnet mit ihrer Laterne geht sie los, wobei sie damit hier drinnen auch nicht so viel sieht. Gerade mal der Weg vor ihr wird erhellt. Und Kiddo stellt fest, das es im Dunklen hier ganz anders aus sieht. So wird sie doch nie das Zimmer von Denise wieder finden, wo ja auch alle Türen gleich aus sehen. Doch dann geht eine Tür auf und das Glück scheint auf Kiddos Seite zu sein.

„Ich wusste doch das ich dich gerochen hab.“, kommt es von ihrer Tante, die ins Zimmer geht, aber die Tür offen lässt das Kiddo rein kommen kann. Natürlich folgt sie ihrer Tante sofort und schließt hinter sich die Tür.

„Das Ding da ist klasse.“, sagt der Zombie auch gleich einfach drauf los und deutet auf das Armband.

„Das behalte ich.“, fügt sie hinzu, während sich ihre Tante auf das Bett setzt.

„Ach? Und was bekomme ich dafür?“, will Denise wissen worauf ihre Nichte angestrengt nach denkt.

„...Ne Niere?“, schlägt sie schließlich vor.

„Wozu? Soll ich Levi damit bewerfen?“, fragt sie und grinst dabei. Vermutlich gefällt ihr der Gedanke.

„Nein, das wäre doch Verschwendung.“, sagt Kiddo entsetzt und schaut auf das Armband.

„Also, willst du das wieder?“, will der Zombie wissen und schaut dabei wie ein kleines Kind.

„Nein, was soll ich denn damit?“, schmunzelt die Vampirin. Schließlich ist das Armband darauf geeicht sie zu finden, es würde ihr wohl kaum etwas bringen sich selbst finden zu wollen.

„Im Gegensatz zu dir, verlaufe ich mich nicht so leicht, du Nuss.“, sagt Denise ihr aber stattdessen.

„Ich bin keine Nuss.“, schmollt ihre Nichte, was Denise kurz zum kichern bringt.

„Du solltest schlafen gehen, viel Zeit zum aus ruhen hast du nicht mehr. Aber bevor du das tust, solltest du wissen das Berti dich gesucht hat. Reiner war auch dabei.“, erzählt ihre Tante, worauf Kiddo sie gleich überrascht und neugierig an schaut.

„Huch, wieso?“

„Das wirst du erfahren wenn du zu ihnen gehst.“, meint Denise und grinst nur. Kiddo seufzt, belässt es aber dabei und geht zur Tür.

„Wasch dir aber vorher die Hände.“, fügt die Vampirin noch hinzu. Stimmt ja, die sind ja noch voller getrockneten Blut. Und da fällt Kiddo auch wieder der Grund ein, wieso sie überhaupt zu ihr gekommen ist. Schnell geht sie zu ihrer Tante und drückt ihr ihre Tasche in die Hände.

„Versteckt die bitte, ja?“, sagt sie und verschwindet dann schnell aus dem Zimmer, bevor ihre Tante was dagegen sagt.
 

Denise seufzt. War klar das sie sich wieder darum kümmern muss. Anscheinend muss sie sich für solche Fälle auch noch etwas praktisches einfallen lassen, wie das Armband. Aber erst mal versteckt sie die Tasche unter dem Bett. Viele Möglichkeiten gibt es hier im Zimmer auch nicht. Und danach stellt Denise fest, das sie nun zu wach ist um wieder ein zu schlafen. Dank Reiner und Berti die sie auf geweckt haben und Dank Kiddo die ihr noch die Tasche aufdrängen musste. Und da sie gerade nicht schlafen kann, ist ihr langweilig. Also überlegt sie, was sie machen kann. Es dauert schließlich noch eine Weile bis es wieder hell wird. Sie entschließt sich mal um zu sehen. Denn bisher hat sie ja kaum gesehen wie es hier so aus sieht. Also tapst sie aus dem Zimmer und ist froh das sie im Dunklen genug sieht. Mittlerweile geht es ihr so weit wieder gut, das sie fast normal gehen kann und ihr kaum noch schwindelig wird. Bis zum Morgen wird es ihr noch besser gehen, vielleicht ist dann auch der Bruch fast geheilt. Die Schnittwunde wird aber wohl noch etwas brauchen. Aber immerhin sind die Schmerzen nicht mehr so schlimm. Kurze Zeit später sieht sie ein Licht auf sich zu kommen. Es kommt von einer Kerze die von Jean getragen wird. Sollte er nicht eigentlich schlafen?

„Hey.“, meldet sie sich und er erschreckt sich, weil er sie nicht gesehen hat. Er geht etwas näher zu ihr hin um sie zu erkennen.

„Erschreck mich nie wieder so.“, meckert er, aber in einer Lautstärke das er Niemanden weckt. Denise kichert kurz, da sie ihn ja zu gerne ärgert.

„Was machst du hier? Bist du nicht müde?“, fragt sie ihn und lenkt ihn damit vom Thema ab. Aber nachdem sie so lange unterwegs waren und sie auch noch sein Blut getrunken hat, sollte er eigentlich schlafen wie ein Murmeltier.

„Doch aber ich wollte nach dir se....Ich meine ich musste mal pinkeln.“, bessert er sich schnell aus und schaut verlegen zur Seite. Anscheinend hat er sich Sorgen gemacht, was Denise gar nicht von ihm dachte. Aber das hätte er auch einfach sagen können. Wobei, bestimmt dachte er das die Vampirin ihn gleich wieder damit auf zieht.

„Na, wie auch immer.“, kommt es von ihm, als Denise nichts dazu sagt.

„Dir geht es besser, oder?“, fügt er hinzu, worauf sie nickt.

„Ja, ich bin bald wieder fit. Dank dir.“, sagt sie ehrlich und lächelt ihn sanft an. Kurz schaut er sie nur an, wird dann aber rot und schaut wieder zur Seite.

„Ah, schon gut.“, flüstert er fast. Sie hätte ja nicht gedacht das man ihn auch verlegen machen kann. Irgendwie ist das ja niedlich.

„Was macht ihr noch auf?“, hören sie dann aber ein dominante Stimme, zu der sie gleich hin schauen. Es ist Levi der mit verschränkten Armen da steht.

„Das könnte ich dich auch fragen.“, meint die Vampirin dazu, worauf Levi gleich genervt schaut. Wobei dieser Blick eher an Jean gerichtet ist.

„Du da.“, faucht der mini Titan ihn an.

„Zisch ab.“. Kurz blickt der Junge nochmal zu Denise, geht dann aber lieber bevor er noch Ärger mit Levi kriegt.

„Und nun zu dir. Du bist immer noch verletzt, auch wenn du dich anscheinend besser fühlst. Du solltest nicht so munter herum laufen.“, meckert er.

„Also, nur damit du es weißt. Du musst nicht auf mich auf passen, ich komme schon zurecht. Und mal abgesehen davon kenne ich meinen Körper und weiß wie viel ich aus halten kann.“

„Aber du musst dich nicht dazu zwingen es aus zu halten. Es gibt keinen Grund das du dich überfordern musst.“

„Das tue ich nicht und ich meinte das auch nicht so.“, sagt sie und senkt etwas den Blick. Sie mochte es noch nie lange flach zu liegen aus welchem Grund auch immer. Das zeigt Schwäche und das zeigt sie nun wirklich nicht gerne. Anscheinend hat das Levi eben durch schaut. Was ihr nicht gefällt.

„Geh jetzt ins Bett.“, kommt es von ihm, doch sie schüttelt den Kopf. Er knurrt und kommt dann mit schnellen Schritten auf sie zu. Erst dachte sie das sie nun fertig gemacht wird, aber er hebt sie einfach hoch und geht mit ihr los.

„H..Hey. Ich kann selbst gehen, so weit geht es mir wieder gut.“, meckert sie, doch das ignoriert er. Genau so wie alle anderen Sachen die sie sagt. Zurück in ihrem Zimmer, legt er sie sofort hin und deckt sie zu. Danach setzt er sich auf einen Stuhl neben ihrem Bett. Genervt und auch etwas sauer schaut sie ihn an.

„Was soll das? Willst du jetzt den Aufpasser spielen und mich bewachen?“, fragt sie worauf er nur nickt. Sie murmelt etwas das er aber nicht versteht, was wohl auch besser ist, weil sie was böses über ihn gesagt hat. Es passt ihr gar nicht das er jetzt den Babysitter spielen will. Soll er sich doch in ein Zimmer verziehen und schlafen, wie die meisten Anderen auch.

„Willst du dich dann nicht gleich zu mir legen und hier schlafen?“, fragt sie sarkastisch und angepisst. Erst dachte sie, er ignoriert das, wie alles Andere was sie vorhin gesagt hat. Doch als er in ihr Bett krabbelt, wird ihre Wut zu Entsetzen. Das macht er doch nicht wirklich, oder?

„D..Das war nicht ernst gemeint, Idiot.“, sagt sie, doch er legt sich bequem neben sie.

„Pech, jetzt musst du dich damit ab finden. Und jetzt schlaf, Nervensäge.“, meint er nur dazu. Sie knurrt und dreht ihm den Rücken zu. Wie soll sie denn nur schlafen wenn man neben einem Levi liegt? Okay, einige der Mädchen wären jetzt sicher neidisch auf sie. Doch sie würde zu gerne mit ihnen tauschen. Es beunruhigt sie das gerade er neben ihr liegt. Mal abgesehen davon, das sie solch ein Verhalten, niemals, und wirklich niemals von ihm erwartet hätte. Doch bei all diesen Gedanken merkt sie gar nicht das sie dann doch langsam einschläft, auch wenn sie das neben Levi gar nicht wollte.
 

Nachdem Kiddo ihre Tasche Denise in die Hand gedrückt hat, irrt sie nun durch die Gänge. Ihr ist nämlich erst jetzt klar geworden, das sie gar nicht weiß in welchem Zimmer sich Bertholdt und Reiner auf halten. So viele Räume gibt es hier zwar nun auch nicht, aber immer noch genug, das der Zombie sich verirren könnte. Zum Glück sieht sie Jemanden der ihr sicher gerne helfen wird.

„Jean!“, ruft sie ihm zu und läuft sofort zu ihm. Die Hände hat sie sich ja nun gewaschen, also wird er keinen Schock deswegen kriegen.

„Hau ab.“, kommt es irritiert von ihm. Wow, der hat ja miese Laune, aber eigentlich ist das ja nichts Neues bei ihm.

„Woah, friss mich nicht. Ich will nur wissen in welchem Zimmer Reiner und Berti sind.“

„Berti?“, fragt er und zieht dabei eine Augenbraue hoch. Schüttelt dann aber den Kopf.

„Keine Ahnung, da vorne glaub ich.“, meint er dann dazu und zeigt auf eine Tür. Danach geht er auch weiter. Kiddo schaut ihm leicht verwirrt hinter her, geht dann aber zu der Tür. Vor der Tür steht sie dann eine Weile. Soll sie wirklich klopfen? Ist es nicht komisch mitten in der Nacht bei ihnen auf zu tauchen? Wobei, sie haben sie ja auch erst vor kurzem gesucht. Also klopft sie nun drei Mal und wartet. Vielleicht schlafen sie auch schon, aber dann geht die Tür auf. Durch einen Spalt mustert die Person sie.

„Kiddo.“, hört sie Jemanden erleichtert sagen und die Tür öffnet sich ganz. Anscheinend ist sie auch beim richtigen Zimmer, denn Bertholdt steht nun vor ihr, der sie ganz nervös an schaut. Es kommt ihr lange vor, seid sie ihn das letzte Mal gesehen hat, dabei ist das erst vor kurzem gewesen.

„Dir geht es gut, stimmt´s? D...Du bist nicht verletzt?“, fragt er sie leise und reißt sie damit aus den Gedanken.

„Nein, ich meine ja, mir geht’s gut.“

„Kann ich rein kommen?“, fügt sie hinzu, worauf der Große zu stimmend nickt. Er geht also zur Seite und lässt sie rein. Kiddo schaut sich in dem kleinen Zimmer um. Es ist klein, altmodisch und staubig. Wie also so gut wie alles hier auf dem Stützpunkt. Hier gibt es nicht mal ein Bett, weswegen die Zwei auf alten Decken, auf dem Boden schlafen müssen. Da hat es Denise wirklich besser, aber dafür musste sie auch verletzt werden um den Vorteil eines Bettes genießen zu dürfen.

„Ah, Kiddo.“, kommt es von Reiner, der sie nun auch bemerkt hat. Er sitzt auf den Decken, die auf dem Boden aus gebreitet sind.

„Wo warst du? Wir haben nach dir gesucht.“, verkündet er und schaut sie an. Klar, das weiß sie schon von ihrer Tante, das sie gesucht wurde.

„Hab mir den Stützpunkt an gesehen, wieso?“, antwortet sie vielleicht etwas zu schnell, denn der Blonde schaut sie skeptisch an.

„Sicher?“, fragt er. Irgendwie sieht er so aus als wüsste er etwas.

„Mhm.“, murmelt sie, worauf er seufzt. Kiddo wünscht sich das Berti sich mehr an der Unterhaltung beteiligen würde, da er harmloser als Reiner ist. Aber wenn der Blonde da ist, übernimmt meistens er das Reden.

„Wir haben gesehen wie du dein Pferd gesattelt hast.“, sagt Reiner dann und beobachtet Kiddo´s Reaktion ganz genau. Und bei dem Zombie setzt für eine Sekunde der Herzschlag aus. Ja, den hat sie auch noch als Zombie. Hat sie etwa nicht gut genug auf gepasst? Aber Denise hätte sie doch gewarnt, wenn die Zwei in der Nähe gewesen wäre, oder? Aber was sagt sie den Beiden jetzt?

„Uhm...Ich...Ich wollte Jemanden suchen.“, antwortet sie und versucht dabei den Blickkontakt zu halten, damit er ihr glaubt. Reiner und Bertholdt, werfen sich kurz einen Blick zu, ehe sie sich wieder zu dem Zombie wenden.

„Also warst du wirklich draußen.“, kommt es von dem Blonden, was Kiddo verwirrt. Huch, hat er eben nicht gesagt.....

„Wir haben dich nicht wirklich gesehen, aber da wir dich hier nicht finden konnten, hatten wir so etwas schon vermutet.“, erklärt er auch gleich. Kiddo ist überrascht das er denken und Schlüsse ziehen kann. Wobei ihre Tante hat ihr ja schon mal gesagt das man bei ihm auf passen muss was man sagt. Aber da dachte sie eher das es deswegen ist, weil die Beiden sich hassen. Wobei, ihre Tante hätte auch sicher klüger auf diese Situation reagiert. Das nächste Mal wird Kiddo auf passen was sie sagt und auch definitiv schneller sein, damit nicht wirklich Jemanden auf fällt wenn sie weg ist.

„Wen hast du gesucht?“, will der Blonde nun wissen. Denise hat Recht, er kann wirklich nerven mit seinen Fragen.

„Nina. Nina Hook.“, antwortet sie und ist froh das ihre Stimme halbwegs normal klingt. Und sie ist froh das sie Nina getroffen hat, sonst wäre ihr jetzt sicher kein Name eingefallen. Darum dankt sie ihr im Gedanken.

„Mir ist auf gefallen das sie nicht hier ist, und da wir Freunde sind hab ich sie gesucht.“

„Alleine?“, meldet sich nun auch mal wieder Berti zu Wort. Kiddo nimmt einen besorgten Klang in seiner Stimme war, was sie irgendwie niedlich findet.

„Uh, ja.“, meint sie.

„War halb so wild, die Titanen sind nachts ja nicht aktiv. Und selbst wenn, kriegen die mich nicht so leicht. Ich hätte ja meine Tante gefragt, aber sie hat schon genug mit gemacht.“, erklärt sie und lächelt den Großen dann an um ihn zu beruhigen, doch er sieht verlegen weg.

„Ist trotzdem gefährlich. Nächstes Mal wenn du so etwas vor hast und Denise nicht kann, dann sag es uns. Wir kommen mit.“, kommt es von Reiner, der kurz die Augen verdreht als er den Namen ihrer Tante sagt. Ja, die Beiden werden wohl keine Freunde. Kiddo seufzt leicht, ist ja nicht so das sie Babysitter braucht.

„Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.“, summt Kiddo um die Stimmung etwas zu lockern.

„Ich sollte dann mal auch schlafen gehen, so viel Zeit dazu bleibt ja nicht mehr.“, fügt sie dann noch hinzu und verlässt das Zimmer der Beiden. Nun sucht sie sich noch irgendwo einen Schlafplatz und braucht auch nicht lange, bis sie ein schläft.

Kapitel 13

Levi wird wach und das erste was er sieht, ist das Gesicht von Denise. Obwohl sie ihm hartnäckig den Rücken zu gedreht hatte, hat sie sich im Schlaf wohl doch gedreht. Er beobachtet sie etwas und muss leicht lächeln. Wenn sie so schläft, sieht sie ja richtig niedlich und brav aus. Dabei weiß er ganz genau das sie alles andere als brav ist. Eigentlich hält er ziemlich viel von ihr, auch wenn er ihr das nie sagen würde. Ihre Aufgaben erledigt sie immer gut, auch wenn sie die Meisten davon wohl nerven. Sie scheint sich mit den Meisten gut zu verstehen und kann gut mit Menschen. Und wie er hier auf dieser Expedition festgestellt hat, kann sie Verantwortung übernehmen und auch Befehle erteilen. Ohne sie wäre das im Wald sicher schlimmer aus gegangen. Wobei er nicht gerne an den Wald zurück denkt, denn da wurde sie verletzt. Er wusste ja schon immer das sie hart im nehmen ist, aber das sie sich dann sogar selbst auf schneidet, das dachte er wirklich nicht. Das hat ihn beeindruckt, genau so wie das, das sie anscheinend keine Angst vor ihm hat, wie so viele. Sie geht mit ihm genau so um wie mit jeden Anderen auch. Obwohl er im Rang ober ihr steht. Vermutlich ist sie der einzige Mensch der wirklich alle gleich behandelt, egal, welchen Rang sie haben. Er würde gerne noch mehr von ihr erfahren, aber die Zeit dazu wird schon kommen.

Plötzlich kreischt Jemand laut auf und Levi schaut zur Tür. Dies weckt auch Denise, die kurz braucht um zu schnallen was los ist. Im Zimmer ist es nun hell und sie entdeckt Hanji bei der Tür. Vermutlich kam es von ihr. So laut wie sie eben geschrien hat, könnte sie auch ein Titan sein. Sie schaut die Beiden geschockt an und zeigt dann auf sie.

„I..Ihr Beide....Was macht ihr denn in einem B..Bett?“, stottert sie vollkommen überfordert. Vermutlich würde so jeder reagieren, der Levi im Bett von jemand Anderen entdecken würde. Vor allem da er auch noch so gelassen da liegt, als hätte er das schon immer gemacht.

„Kannst du einen nicht normal wecken.“, kommt es von dem Kampfzwerg, der ja eigentlich eh schon wach war. Denise zieht eine Augenbraue hoch, da sie sich ganz genau erinnern kann was Kiddo ihr erzählt hat. Im aufwecken ist er nicht besser. Sie setzt sich jedenfalls auf und fasst sich leicht auf den Bauch.

„Doch schon, aber ich hatte nicht erwartet euch hier kuscheln zu sehen.“, antwortet Hanji und schaut zu Denise, worauf sie breit grinst.

„Sag bloß du bist schon schwanger.“, scherzt sie worauf Denise sie genervt an schaut.

„Ach, halt den Mund. Wenn du nichts nützliches zu tun hast, dann verzieh dich.“, meckert die Vampirin sie an, worauf die Frau aber zu ihr geht und sich vor sie kniet.

„Schon gut, ich wollte nach deiner Wunde sehen. War ein Schock euch hier Beide zu finden.“, sagt sie ehrlich und deutet ihr das sie das Hemd hoch halten soll, was Denise auch macht. Hanji macht ihr den Verband ab und schaut mal. Denise ist ja froh das Schnittwunden nicht so schnell heilen, sonst hätte sie jetzt ein Problem. Levi setzt sich hinter der Vampirin nun auf und legt die Hände um ihren Bauch, passt aber auf nicht ihre Wunde zu berühren. Verwirrt schauen die Frauen ihn an. Und Denise macht sich sogar etwas Sorgen als er noch dabei lächelt. Was ist nur los mit ihm?

„Hanji hat vorhin nichts Falsches gesagt. Schwanger zu sein würde dir sicher stehen.“, meint er worauf die Frauen große Augen machen. Im Gegensatz zu Hanji, die breit grinst und sich vermutlich ihren Teil denkt, ist Denise gerade mehr als entsetzt. Hat er gerade wirklich gesagt das er sie schwängern will? Oder hat sie sich gerade mega verhört. Die Vampirin ist sogar so entsetzt darüber, das sie kein Wort raus kriegt. Was bei ihr nun wirklich nicht normal ist.

„Also, ich kann euch Beide auch wieder alleine lassen.“, kommt es von Hanji, als sie wieder einen Verband um die Wunde gemacht hat. Als Levi dazu auch noch ja sagt, erwacht Denise langsam wieder aus ihrem Schock, auch wenn Levi sich noch immer an ihren Rücken kuschelt. Sie fleht die Frau dann an zu bleiben, weil ihr das Verhalten von Levi gerade wirklich nicht geheuer ist. Doch Hanji verschwindet kichernd aus dem Zimmer. Die wird das sicher allen erzählen was sie gesehen hat. Denise fragt sich echt womit sie so was verdient hat.

„Tut die Wunde noch weh?“, fragt Levi die Vampirin dann und das sogar in einem sanften Ton, den sie nun wirklich nicht von ihm kennt.

„So lange du nicht dran kommst, geht es.“, antwortet sie, da er ja noch immer an ihr hängt.

„Das sollten wir wiederholen.“, meint er dann, worauf sie ihn verwirrt an schaut.

„Das zusammen schlafen.“, fügt er grinsend hinzu als er merkt das sie nicht weiß was er meint. Und jetzt reicht es ihr mit den Eigenarten von ihm.

„Du spinnst doch!“, faucht sie ihn an. Danach packt sie seine Hände und wirft ihn aus dem Bett, weswegen er unsanft auf den Boden landet. Er setzt sich aber gleich wieder auf und fängt sogar an zu lachen. Sie hat ihn noch nie lachen gesehen. Selbst ein Lächeln sieht man von ihm ja selten. Irgendwas stimmt definitiv nicht mit ihm. Welche Drogen hat er bitte genommen?

„Du hättest eben dein Gesicht sehen sollen.“, lacht er und stützt sich dabei am Bett ab. Denise versteht ihr Leben nicht mehr. Wieso müssen so schräge Sachen immer ihr passieren? Mal ab gesehen davon, das sie eher dachte das er aus zuckt, wenn er auf dem dreckigen Boden landet. Aber nein, er lacht sich hier einen ab. Wobei es ja auch mal ganz okay ist, nicht von ihm an geschrien zu werden, selbst wenn die Vampirin das irgendwie komisch findet. Doch dann hört sie Schritte, die sogar ziemlich schnell zum Zimmer kommen. Bestimmt weil Hanji alles zusammen geschrien hat und derjenige nun sehen will was los ist. Doch als sie zur Tür blicken will, legt Levi eine Hand an ihre Wange und schaut sie einfach nur an. Bis dann die Tür auf geht.
 

Nur wenige Stunden hatte Kiddo um zu schlafen, ehe sie wieder auf stehen musste. Aber es war ihr ja klar, das sie nicht lange pennen konnte. Müde steht sie auf und muss fest stellen, das sie sich auch etwas benebelt fühlt. Sie schaut auf ihre Hände und seufzt.

„Ich wusste es.“, murmelt sie leise da ihre Hände einen leichten grün Ton an genommen haben. Das heißt sie sollte bald wieder eine Niere essen, oder ein anderes Organ. Wenn sie das nicht tut werden die Symptome schlimmer bis sie wirklich wie ein Zombie aus sieht und nur noch instinktiv handelt. Bis dahin dauert es zum Glück eine ganze Weile, eine Woche ungefähr. Und wer nicht genau hin guckt bemerkt den Grünton auf ihren Händen erst mal nicht. Also läuft sie jetzt erst mal zum Zimmer von Denise, um sich ihre Tasche wieder zu holen. Jedoch kommt ihr Hanji mit einem breitem Grinsen entgegen gehüpft und packt sie an den Schultern als sie bei dem Zombie an gelangt ist.

„Levi ist verliebt.“, quietscht sie und schüttelt Kiddo dabei, ehe die Frau sie wieder los lässt und munter weiter hüpft. Also es ist wirklich kein Wunder das sie jeder als verrückt ab stempelt. Bestimmt ist das Wort, verrückt, nur wegen ihr erfunden worden. Vermutlich aber ist sie unterwegs um allen das zu sagen was sie eben Kiddo erzählt hat. Wobei der Zombie nicht glauben kann was sie eben gehört hat. Levi soll verliebt sein? Wirklich der Levi? Niemals. Das Einzige was der liebt ist sein Wischtuch.

Nun geht Kiddo einfach ins Zimmer von Denise und sieht ihre Tante auf dem Bett sitzen. Und vor ihr kniet Levi der eine Hand an ihrer Wange hat. Doch Kiddo deutet das ganz falsch, weswegen sie auf schreit.

„Wah! Rühr sie nicht an, du Zwerg!“, schreit sie und springt Wort wörtlich auf Levi und reißt ihn auf dem Boden. Er liegt nun auf den Rücken und der Zombie hockt neben ihm während sie ihm die Arme neben den Kopf drückt. Scheint ihn aber nicht zu beeindrucken, da er wie immer monoton guckt.

„Du wirst meine Tante nicht schlagen!“, faucht sie, worauf es kurz still ist, bis Denise an fängt zu lachen.

„Du bist so ein blödes Balg.“, kommt es von Levi, der sie weg schubst und sich auf setzt. Kiddo hin gegen schaut zwischen den Beiden hin und her, während sich Denise vor lachen den Bauch hält.

„Was denn? Wollte er dich etwa nicht schlagen?“, fragt sie als sich ihre Tante wieder etwas beruhigt und sich die Lachtränen weg wischt.

„Wieso sollte ich sie schlagen?“, fragt Levi mit nun wütenden Blick. Der Zombie steht sofort auf um etwas Abstand zwischen ihn und sich zu bringen.

„Ich..Äh...Weil du...bösartig bist.“, antwortet Kiddo stockend, worauf sie wieder nur kurz an geschaut wird, was Kiddo verlegen runter schauen lässt. Anscheinend hat sie sich gerade wirklich blamiert. Ihre Tante versucht sich das Lachen zurück zu halten, was ihr gar nicht so leicht fällt. Levi seufzt genervt und steht nun auf und putzt sich den Staub von den Klamotten.

„Mach dich nützlich und hol uns was zu essen.“, befiehlt er Kiddo, die nur zu gerne ab haut. Das eben war ihr wirklich peinlich. Da hat sie die Situation doch wirklich falsch gedeutet. Wobei sie sich auch wirklich fragt, warum er bei ihr war. Das muss sie ihre Tante dann wirklich fragen, wenn sie endlich zu ihren Nieren kann.
 

Denise muss kichern als sie ihre Nichte so schnell ab zischen sieht. Sie wusste ja das sie sich leicht blamiert, aber das eben war wirklich gut. Wobei sie wohl nun bei Levi verkackt hat. Das wird er ihr wohl noch eine Weile übel nehmen.

„Ich dachte schon das du anstrengend bist, aber deine Nichte ist auf meiner Liste eben auf gestiegen.“, meint Levi und setzt sich auf das Bett zu Denise.

„Ach, du führst über so etwas eine Liste?“, fragt sie mit hochgezogener Augenbraue.

„In meinem Kopf schon und nur das du es weißt, du stehst auch recht weit oben.“

„Oh, oh gut, wenigstens bin ich nicht ganz oben.“, sagt sie lächelnd.

„Du hast Glück das es solche Leute wie deine Nichte gibt, die landen weiter oben.“, meint er worauf sie ihn leicht in die Seite boxt.

„Ich wette du stehst auf ihrer Liste auch nicht auf dem letzten Platz. Na ja, bei der Größe vielleicht schon.“, scherzt sie was ihn mit der Zunge schnalzen lässt.

„Sei nicht immer so frech.“, meckert er, was sich aber nicht wirklich wie meckern an hört. Und dann kommt Kiddo wieder, mit dem Essen. Das stellt sie ab und will wieder gehen.

„Nein Kiddo, bleib da.“, meldet sich Denise, die nicht unbedingt mit Levi alleine sein will. Der Zombie schaut zu Levi ob er was dagegen hat, aber da er schweigt, schnappt sich das Mädchen einen Stuhl und setzt sich zu ihnen. Wobei sie die Situation noch immer versucht zu verstehen. Die Drei fangen nun an zu essen und es herrscht Stille dabei. Denise ist das so nur Recht, sie musste schließlich Levi lange genug ertragen mit seiner komischen Stimmung die er hat. Levi ist so wieso nicht der Typ der viel redet und Kiddo´s Kopf raucht, weil sie sich fragt was hier nur los ist. Jedoch bemerkt Kiddo das der Mann vor dem nächsten Bissen stoppt und ihrer Tante beim Essen zu sieht, bis sein linkes Auge etwas zuckt und er seufzt.

„Was ist?“, will Denise wissen, die seinen Blick auch mit bekommen hat.

„Du krümelst alles voll.“, meint er und nimmt ihr das Brot weg.

„Mach den Mund auf.“, befiehlt er, was Denise jedoch gar nicht passt.

„Ich kann selber essen.“, kommt es von der Frau, die sich ihr Brot wieder holen will. Jedoch hält Levi sie davon ab und reißt ein Stück von dem Brot ab, das er ihr dann einfach in den Mund schiebt. Kiddo packt gerade nicht was sie da sieht und braucht eine Weile bis sie ihren auf geklappten Mund wieder zu kriegt. Und als sie das angepisste Gesicht ihrer Tante sieht, muss sie sogar grinsen. Sie sieht aus wie ein beleidigtes Kind und Levi wie eine ungeduldige Mutter. Der Mann scheint aber den Blick der Vampirin auch amüsant zu finden, da sich sein harter Blick etwas lockert.

„Was ist? Schmeckt es etwa nicht?“, will er wissen, und sie verschränkt die Arme vor der Brust, wobei ihre Wangen etwas rosa sind. Vermutlich aus Peinlichkeit, aber Kiddo findet das irgendwie süß.

„Doch, siehst du nicht wie glücklich ich bin?“, sagt sie sarkastisch.

„Gut, denn du wirst alles auf essen.“, meint er.

„Halt still.“, fügt er noch hinzu damit er sie weiter füttern kann.

Kapitel 14

Denise ist sich nun sicher, das Levi irgendwelche Drogen genommen hat. Sehr harte Drogen müssen das gewesen sein. Wenn sie auch eine Liste hätte, dann wäre Levi jetzt weit oben. Jedoch als sie auf gegessen hat, ist sie froh das sie nun nicht mehr gefüttert wird.

„Hast du brav gemacht.“, sagt er und streichelt ihren Kopf kurz, während er auf steht.

„Ich bin immer brav, Daddy.“, antwortet sie, was ihn sogar kurz lächeln lässt.

„Macht euch nun fertig, wir brechen bald auf.“

„Was machen wir denn jetzt? Rücken wir weiter vor, oder reiten wir zurück?“, meldet sich nun Kiddo, die sich genüsslich die Fütterung angesehen hat. So was wird sie schließlich so schnell nicht wieder sehen.

„Wir reiten zurück. Wir haben schon viele Leute verloren und anscheinend sind auch wichtige Versorgungsmittel abhanden gekommen. Es geht in einer Stunde los, also seht zu das ihr fertig werdet.“, erklärt er und verlässt dann das Zimmer. Sofort springt Kiddo auf und schließt ab, worauf sie sich dann sofort zu Denise wendet.

„Wo sind sie?“, will sie wissen. Ihre Tante versteht schon was sie will und deutet unter das Bett. Und schon verschwindet ihre Nichte darunter. Kurz darauf kriecht sie mit der Tasche hervor und schnappt sich eines der Gläser. Sie fischt eine Niere heraus und fängt an sie zu futtern. Sieht nicht gerade appetitlich aus, aber das kennt Denise ja schon.

„Sag mal, was war denn mit Levi falsch?“, murmelt Kiddo mit vollen Mund.

„Ich meine, mit ihm ist immer was falsch, aber heute war es besonders schlimm.“, fügt sie noch hinzu und schaut ihre Tante dann ganz neugierig an.

„Frag mich etwas leichteres. Er hat hier einfach geschlafen und war....nett. Ich glaube so kann ich das beschreiben. Wobei er sich einige Meldungen sparen hätten können.“, seufzt Denise als sie an das Kommentar mit dem Schwanger sein denkt. Sie erzählt ihrer Nichte das alles genau, und kratzt sich dann am Hinterkopf.

„Wieso immer ich die schrägen Leute um mich hab. Aber na ja, diese Eigenarten von Levi wären ja noch erträglich, aber ich wette Hanji erzählt irgendeinen Mist.“, sagt Denise, während sich Kiddo den Rest ihrer Niere in den Mund stopft.

„Oh ja, das tut sie sicher. Sie hat mir irgendetwas davon erzählt das Levi verliebt wäre.“, erzählt ihre Nichte worauf Denise seufzt. Die Frau macht auch nur Ärger. Nun steht die Ältere auf und geht zur Tür.

„Komm jetzt, du bist ja nun fertig wie ich sehe. Und wasch dir irgendwo die Hände, das sieht nicht so gut aus.“, kommt es von Denise die nun aus dem Raum geht. Die Frau merkt, dass ihre Nichte ihr kurz folgt, doch dann schlägt sie einen anderen Weg ein. Und so geht Denise alleine zu ihrem Pferd und macht es fertig. Bis Sasha, Connie und Eren angelaufen kommen. Reiner ist auch dabei, geht aber ruhig hinter ihnen nach.

„Ist das denn wahr?“, beginnt Sasha und schaut sie mit großen Augen an.

„Was meinst du?“, fragt Denise, die dabei ihr Pferd streichelt.

„Das was Hanji gesagt hat. Mit dir und Levi.“. So bald die Frau das hört, verdreht sie die Augen. Sie wusste das die Brillenträgerin Scheiße erzählt, aber das es so schnell die Runde macht dachte sie nicht.

„Was hat sie denn genau erzählt?“, will die Vampirin wissen.

„Sie hat gesagt das du und Levi zusammen übernachtet habt.“, antwortet ihr Connie.

„Genau und das ihr euch liebt.“, fügt Eren hinzu. Er sieht ja leicht enttäuscht aus.

„Ja, sie sagt das ihr bald eine Familie gründen wollt.“, kommt es von Sasha, worauf Denise seufzt. Der Einzige der nichts dazu sagt ist Reiner, jedoch sieht man an seinem Blick das er es recht amüsant findet.

„Hanji hat Levi bei mir gesehen, das stimmt. Aber nur, weil er nach mir sehen wollte. Sie hat da zu viel rein interpretiert. Er hat nicht bei mir übernachtet, noch sind wir verliebt und am allerwenigsten wollen wir eine Familie gründen. Scheiße man, Hanji ist so eine verdammte Kuh.“, flucht Denise da sie das schon auf regt dass sie so etwas herum erzählt. Mal abgesehen davon hat sie gelogen was das übernachten betrifft, denn Connie und Sasha wären da wie Hanji. Eren kann schweigen wenn man es ihm sagt, und bei Reiner ist sie sich nicht sicher.

„Und jetzt solltet ihr euch fertig machen, wir reiten bald los.“, sagt die Vampirin noch das sie verschwinden. Jedoch tun das nur Eren, Sasha und Connie. Reiner bleibt bei ihr und steht mit verschränkten Armen da.

„Also, so ganz glaub ich dir nicht was du eben gesagt hast.“, fängt der Blonde an, worauf Denise eine Augenbraue hoch zieht.

„Das tust du sonst auch nicht.“, merkt sie an worauf er kurz grinsen muss.

„Richtig, aber was ist da wirklich mit dir und Levi gelaufen?“

„Was geht dich das an?“

„Nichts, aber ich würde dich zu gerne aus lachen und wenn Hanji so etwas erzählt muss schon irgendwas Wahres dran sein. Also, was war los?“, drängt er worauf sie seufzt.

„Sag du es mir. Levi hat irgendwie ein komisches Verhalten gezeigt. Keine Ahnung was ich davon halten soll. Jedenfalls stimmt es nicht was Hanji erzählt, damit das klar ist.“, sagt sie worauf er dann nickt.

„Okay.“, meint er dazu nur, weswegen sie ihn skeptisch an schaut.

„Okay? Das ist alles was du dazu sagst?“

„Na ja, was soll ich schon sagen? Jedenfalls, es scheint dir wieder so weit gut zu gehen. Das ist doch wichtiger als Levi´s Stimmungen, oder?“, fragt der Blonde, worauf sie kurz still ist.

„Ja....Denke schon.“

„Wenn wir zurück reiten, solltest du auf passen das so was nicht wieder passiert.“, sagt er und scheint das sogar ernst zu meinen. Komisch, normalerweise wäre er doch der Erste der sich freuen würde wenn sie verschwinden würde. Hat er etwa auch Drogen genommen? Was zur Hölle ist auf diesem Stützpunkt nur falsch das alle so komisch sind?

„Ich komme schon zurecht.“, meint sie worauf Reiner dann nickt und geht. Irgendwas muss hier in der Luft liegen, da ist sich Denise sicher. Danach geht die Frau zu Jean, den sie in der Nähe sieht. Da sie fertig ist hat sie nun Zeit bis sie los reiten. Als sie bei Jean an kommt, schaut dieser grimmig. Aber bei dem ist das nichts Neues, der guckt oft so. Aber vermutlich hat auch er das mit Levi gehört und denkt sich seinen Teil. Die Vampirin bleibt ruhig in seiner Nähe stehen und schaut zu was die Anderen um sie herum so machen. Doch plötzlich packt der Junge sie am Arm, was sie sofort zu ihm schauen lässt.

„Was hat er wirklich gemacht?“, fragt er, was Denise verwirrt schauen lässt.

„Was meinst du?“

„Ich hab das mit Levi gehört. Er würde nicht einfach bei Jemanden übernachten. Also, hat er dir was angetan?“, will er wissen und schaut noch grimmiger als vorhin. Was soll das denn jetzt? Will er sie beschützen, oder was? Mal abgesehen davon, was soll Levi schon gemacht haben? Jean klingt ja so als hätte Levi sie vergewaltigt.

„Und was wenn es so wäre? Was würdest du dann tun?“, stellt sie eine Gegenfrage, was ihn kurz zusammen zucken lässt. Sein Blick ändert sich aber nicht.

„Du hättest keine Chance gegen ihn, also würde es nichts bringen wenn du ihn angreifen wollen würdest. Ihm seine Meinung zu sagen ist auch nicht klug, weil er immer noch ober dir steht und du dir so ganz schöne Probleme ein fangen kannst.“, fügt Denise hin zu und schaut ihn dabei gleichgültig an.

„Ich...Ich weiß, aber wenn er dir was getan hätte....Das könnte ich nicht so stehen lassen.“, sagt er, was die Vampirin überrascht. Er würde sie also verteidigen? Dabei weiß sie nicht mal ob sie Freunde sind. Jedoch seufzt Denise und drückt seine Hand weg der immer noch auf ihren Arm liegt.

„Keine Sorge, er hat nichts gemacht. Und das was Hanji hier so herum erzählt stimmt auch nicht.“, erklärt sie, was seinen Blick wieder weicher werden lässt.

„Wirklich?“, fragt er nach, worauf sie nickt. Danach belässt er das Thema und lächelt sie an.

„Zum Glück, wenn ich ihn an gegangen wäre, hätte ich nur den Arsch voll bekommen.“, sagt er und kratzt sich verlegen am Hinterkopf.

„Das ist wahr.“, kichert sie. Jedoch ist sie ihm schon dankbar, das er sie verteidigen will, auch jetzt wo er weiß was sie wirklich ist.
 

Kiddo hingegen ist sich erst mal die Hände waschen gegangen. Mit kaltem Regenwasser, aber sonst haben sie hier ja nichts. Danach geht sie zu ihrem Pferd Taco und sattelt es. Sie hängt ihm auch die Tasche mit ihren Nieren um und streichelt ihn dann.

„Wehe du bockst wieder, du hast wichtiges Transportgut bei dir.“, ermahnt sie ihr Pferd.

„Ach so? Was für wichtiges Zeug denn?“, ertönt eine Stimme. Überrascht schaut der Zombie hinter sich und entdeckt dort Ymir und Christa, die ihre Pferde schon vorbereitet haben. Die Frage kam wohl von der Dunkelhaarigen.

„Na mich, ich bin wichtiges Transportgut.“, scherzt Kiddo worauf Christa kichern muss. Ymir rollt nur die Augen und zieht die Blonde in eine Umarmung.

„Komm Christa, lassen wir das Transportgut ihr Pferd satteln.“, meint sie worauf Christa dem Zombie noch winkt und dann mit ihrer Freundin geht. Als Kiddo dann auch fertig ist und zu den Anderen geht, hört sie gerade wie Levi die Befehle verteilt für den Rückweg. Anscheinend sind alle noch in Gruppen eingeteilt, nur das sie nun näher zusammen reiten, so das sich die Gruppen gegenseitig unterstützen können. Außerdem hat Eren die Erlaubnis sich zu verwandeln, wenn es zu viele Titanen werden sollten. Der Rest interessiert Kiddo nicht wirklich. Sie kriegt nur noch mit das Levi möchte das Armin und Denise zu ihm kommen. Die Beiden sollen vorne bei ihm reiten und die Führung mit übernehmen. Man hört sofort Geflüster in der Menge, was wohl an dem liegt was Hanji herum erzählt hat. Das hat die Frau wirklich gut gemacht, das weiß hier wohl wirklich schon jeder. Jedenfalls ordnet sich Kiddo dann ein und wartet dass es los geht. Der Zombie findet das diese Expedition so was von unnötig war. Sie hofft das nächste Mal wieder Erwin dabei ist, der macht das ihrer Meinung nach besser als der Giftzwerg, mit dem Heute so wieso etwas nicht stimmt.

Kapitel 15

Als dann alle bereit sind, geht es auch schon los. Etwa 10 Minuten reiten sie ohne Probleme und Kiddo hofft auch dass es so bleibt. Schließlich ist ihre Tante verletzt und sie will nicht das noch mehr verletzt werden, zu mindestens nicht jemand von ihren Freunden. Denise jedoch ist im Moment froh, dass die Wunde beim reiten nicht weh tut. Sie ist also schon recht gut verheilt. Wobei, der Bruch sollte schon wieder weg sein, nur die Schnittwunde ist noch da. Aber sollte es zu einem Kampf kommen, könnte die auch noch auf gehen, also sollte so was besser nicht passieren. Mal abgesehen davon, dass es sie nervt, dass sie nun schon wieder in Levi´s Nähe sein muss. Langsam kommt ihr das verdächtig vor. Doch dann wird sie von Armin aus den Gedanken gerissen.

„Geht es?“, fragt er etwas scheu, worauf sie zu ihm blickt.

„Äh, was?“, kommt es von ihr, da sie gerade nicht auf gepasst hat.

„Ich meine deine Wunde. Tut sie weh beim reiten?“, will er wissen. Ach so, dass meinte er.

„Nein, passt schon. Aber danke der Nachfrage.“, antwortet sie und lächelt leicht. Wobei sie eher ein falsches Lächeln auf setzt. Armin ist eine der Wenigen vor dem Denise sich in acht nimmt. Der Kleine ist sehr schlau und sie hat keine Lust dass er raus kriegt was sie oder Kiddo sind. Falls er nicht so wieso schon einen Verdacht hat. Darum ist sie ihm gegenüber noch vorsichtiger als so Jemanden wie Reiner. Kurz blickt Armin zu Levi, der gerade dabei ist Hanji mit bösen Blicken zu strafen. Anscheinend ist der Kampfzwerg nicht davon begeistert was sie herum erzählt hat. Kann Denise gut verstehen. Jedoch wendet sich der Blonde wieder zu der Vampirin.

„Levi scheint dir zu vertrauen.“, fängt er an, worauf die Frau ihn gleich warnend an schaut. Sie kann es nicht gebrauchen dass er jetzt auch noch mit dem Thema an fängt und das scheint er auch gleich zu begreifen, weil er nervös lächelt.

„Also ich meine, ich kann ihn da verstehen. Du nimmst die Sache hier ernst und übernimmst die Verantwortung, obwohl ich denke, dass du sie eigentlich lieber ab geben würdest.“, sagt er. Genau aus dem Grund ist sie vorsichtig bei Armin. Denn auch das hat er durch schaut. Er hat Recht damit dass sie das lieber nicht machen würde.

„Jeder tut das was er kann und wenn Levi in meine Fähigkeiten vertraut, dann wäre es doch dumm sich quer zu stellen.“, meint sie dazu, worauf er sie kurz nur an schaut.

„Da hast du wohl Recht. Ich bin nicht der beste Kämpfer, daher bin ich recht froh, dass ich mit meinem Wissen helfen kann. Da hast du einen Vorteil, du bist klug und kannst gut kämpfen.“, erzählt er seine Meinung. Jedoch belassen die Zwei das Thema dann, was Denise so nur Recht ist. Sie mag es nicht wirklich über ernste Themen zu reden. Na ja, wohl eher über ihre persönlichen Gedanken und so. Diese behält sie lieber für sich.
 

Lange Zeit ist nun auch alles okay, doch als die Hälfte des Weges geschafft ist, bemerkt Denise etwas, weswegen sie neben Levi reitet.

„Levi, da kommen Titanen. Von hinten und von links.“, sagt sie ihm, worauf er nickt.

„Du weißt ja wie man Befehle gibt, also zählt dein Wort ab jetzt so viel wie meines.“, kommt es von dem Mann. Denise nickt zwar, aber eigentlich wollte sie nicht noch mehr Verantwortung. Deswegen schaut sie etwas nach unten, aber sie wird natürlich tun was sie kann.

„Diesmal wird dir nichts passieren, versprochen.“, meint Levi dann, worauf sie zu ihm blickt. Anscheinend hat er ihren Blick bemerkt, auch wenn es nicht das war an dass sie dachte. Danach gibt er den Befehl nach rechts zu reiten. Das gibt ihnen zwar Zeit, aber die Titanen werden sie ja doch einholen. So werden ihnen die Titanen nur nach rennen, aber wenn sie kämpfen, werden sicher Leute sterben. Okay, das wird auch so passieren, aber man muss es ja nicht provozieren. Die Vampirin denkt nach was sie tun könnten. Sie denkt daran welche Leute sie haben und wer was machen könnte, bis ihr eine Strategie einfällt. Diesen Plan teilt sie dann auch Armin und Levi mit. Der Blonde findet ihn gut, da es die Meisten in Sicherheit bringen würde. Levi jedoch weigert sich erst, doch nach einigem Drängen von Denise, gibt er schließlich nach. Es werden erst mal zwei Gruppen gegründet. Levi wird mit einer, indem sich die Meisten Leute befinden schon mal weiter reiten, darunter Christa, Ymir, Connie, Sasha, Jean und Kiddo. Die Gruppe von der Vampirin wird zurück bleiben, in der auch Armin, Hanji, Reiner, Bertholdt, Mikasa und Eren sind. Eben Leute die gut kämpfen können, und Armin ist nur dabei, um im Notfall die Gruppe weiter zu leiten, wenn es Denise nicht mehr kann, aus welchen Gründen auch immer. Und mit dieser Gruppe hält Denise auch an und sieht wie die Anderen sich entfernen.

„Eren, wenn ich dir das Zeichen gebe, verwandelst du dich, verstanden?“, kommt es von der Frau ernst, worauf der Junge nickt. Also dann kann es ja los gehen.
 

Levi treibt seine Gruppe an damit sie auch schnell vorwärts kommen.

„Die Gruppe hinter uns wird die Titanen auf halten, damit wir es zur Mauer schaffen.“, erklärt er.

„Bis dahin sollten wir also so gut wie sicher sein. Aber passt trotzdem auf, es könnten uns trotzdem Titanen begegnen.“, fügt der Kampfzwerg noch hinzu.

„Jawohl.“, antworten die Anderen. Und der Plan klappt ganz gut, zu mindestens für die Gruppe in der sich Kiddo befindet. Sie hofft dass bei ihrer Tante auch alles gut läuft. Schließlich ist sie es die die Befehle geben wird. Aber der Zombie wusste gar nicht das Denise so einen guten Leitinstinkt hat und auch noch Strategien entwickeln kann. Aber ihre Tante überrascht sie immer wieder und Erwin wäre bestimmt stolz auf sie. Nach einiger Zeit macht sich Erleichterung breit als sie die Mauer sehen. Jetzt heißt es nur noch heil dort an kommen, so weit ist es ja nun nicht mehr. Manchmal erledigt Levi ein paar Titanen, was den Weg dorthin einfacher macht. Doch danach gibt er die Führung an Jemanden ab, da es nicht mehr so weit ist. Und danach reitet Levi zurück, vermutlich um nach der anderen Gruppe zu sehen. Kiddo ist zwar etwas skeptisch, weil Levi doch unter ihnen hier der beste Kämpfer ist. Aber na ja, so müssen sie die paar Titanen die noch kommen alleine besiegen. Sasha, Connie und Kiddo erledigen die Titanen die sich ihnen in den Weg stellen. Jedoch wird langsam ihr Gas knapp, weswegen sie versuchen müssen, die Titanen anders los zu werden.

„Ein Abnormaler!“, warnt Connie plötzlich alle. Na das hat ja gerade noch gefehlt. Und klar das Levi nun nicht mehr hier ist. Der Titan rennt etwas schneller als die Anderen und bewegt seine Füße komisch. Dazu hängt ihm die Hälfte von einem Mitglied ihrer Gruppe aus dem Mund, der vor kurzem noch am Leben war.

„Zielt auf die Augen, dann können wir ihn irgendwie abhängen.“, kommt es von Ymir und Christa, die nah dran ist, hakt sich an die Stirn des Ungetümes und versucht die Augen zu treffen. Jedoch schafft sie nur eines zu treffen. Sie versucht es dann noch einmal um auch das Zweite zu treffen, doch durch eine unerwartete Handbewegung vom Titan, schleudert das Mädchen zu Boden.

„Christa!“, ruft Ymir schockiert die sofort zu ihrer Freundin reitet und die Kleine zu sich auf ihr Pferd nimmt. Kiddo lenkt ihr Pferd zu ihnen.

„Bring sie in Sicherheit, ich lenke ihn ab.“, meint sie zu der Dunkelhaarigen, die dann nickt und ihr Pferd an treibt. Währenddessen lässt der Zombie ihres langsamer werden, damit der Titan sich auf sie fokussiert. Das klappt auch gut und im Normalfall wäre sie nun mit dem 3D-Manöver Apparat ab gehauen. Doch ihr Pferd hat ihre Nieren umgeschnallt und das Gas ist auch fast alle, also muss sie darauf vertrauen, dass Taco schnell genug ist um genügen Abstand zwischen sie zu bringen. Kiddo schaut nicht zurück, aber sie hört wie die Schritte des Titanen immer näher kommen.

„Shit.“, flucht sie und treibt ihr Pferd weiter an. Doch Taco scheint schon an seinem Limit angekommen zu sein. Kurzerhand muss das Mädchen eine Entscheidung treffen und lenkt das Pferd zu einer scharfen links Kurve. Was ziemlich dumm war, denn wäre sie weiter geritten, wäre sie bald bei der Mauer an gekommen. Doch so entfernt sie sich wieder von dieser. Allerdings war der Abnormale direkt hinter ihr und sie musste etwas tun, wenn sie nicht gefressen werden wollte. Ein Schulterblick jedoch verrät ihr, dass er immer noch hinter ihr her ist. Darum versucht sie immer wieder durch Kurven, ihn los zu werden, da sie auch einige Bäume um sich hat, klappt das vielleicht. Irgendwann werden die Schritte langsamer, bis sie sie gar nicht mehr hört. Es hat wohl geklappt, auch wenn es gedauert hat.

„Er ist weg.“, flüstert sie zu Taco und schaut sich hektisch um, ob sie nicht einen anderen Titanen angelockt hat. Aber es ist nichts zu sehen, also bleibt sie mit dem Tier stehen um ihm eine Pause zu gönnen. Ihre Hände zittern und sie muss ihren Atem wieder beruhigen, aber sonst geht es ihr gut. Ihr Pferd ist zwar erledigt, aber nach der Pause sollte es ihm wieder besser gehen. Sie stellt sich mit ihm hinter ein paar Bäume, damit sie nicht so leicht entdeckt werden. Mittlerweile sollte ihre Gruppe hinter der Mauer sein. Sie könnte nun alleine auch dorthin reiten, aber sie wartet lieber auf die Gruppe ihrer Tante, das ist sicherer. Insofern die alle noch am Leben sind. Das hofft sie, darum wartet sie nun hier besorgt.

Kapitel 16

Denise teilt ihre kleine Gruppe noch mal in zwei weitere. So sind nicht gerade viele in einer Gruppe, aber das muss auch nicht sein. Jeder von ihnen soll auch nur kämpfen wenn es nötig ist. Und so warten sie auf die Titanen. Als sie dann die Titanen kommen sehen, schickt Denise zwei Gruppen zu ihnen, worauf dann eine Gruppe nach links reitet und eine nach rechts. Das teilt die Titanen auf so das nur noch ein paar zu der Gruppe der Vampirin kommen, indem sich außer ihr nur noch zwei Personen befinden. Nämlich Eren und Mikasa.

„Eren, du bist jetzt dran.“, sagt die Frau und gibt ihm so mit das Zeichen dass er sich verwandeln soll. Das macht er auch brav und brüllt, was sie auch von ihm wollte. Daraufhin kommen die Titanen an gelaufen, auch ein paar von denen, die den Anderen gefolgt sind, aber so passt das schon. Eine der Gruppen soll die Titanen in dem Wald abhängen der hier in der Nähe ist. Und die Andere Gruppe soll die Titanen nur so lange hinter sich her locken, bis Eren, Mikasa und die Vampirin sich um diese Titanen gekümmert haben die gerade auf sie zu rennen. Der Titanenjunge greift nun an und Mikasa ist gleich in seiner Nähe. Auch Denise erledigt ein paar Titanen. Zum Glück spürt sie ihre Wunde kaum noch, auch wenn sie noch da ist. Als die Drei dann alle Titanen erledigt haben, schießt Denise ein Rauchsignal ab, so das die beiden anderen Gruppen wieder zurück kommen. Die eine Gruppe, die die Titanen nur hinter her locken soll, kommt zuerst zurück, wie geplant. Und zusammen erledigen sie nun die Titanen die ihnen noch folgen. Und als die letzte Gruppe zurück kommt, folgen ihnen nur noch zwei Titanen, der Rest ist wohl im Wald geblieben. Die Zwei werden auch noch schnell erledigt und dann reiten sie alle weiter. Die Frau schaut dabei, wie viele noch da sind und sie ist erleichtert das 80% von ihrer Gruppe überlebt haben. Viel mehr als gedacht, mal abgesehen davon das sie ohnehin viel weniger waren als Levi´s Gruppe. Eren bleibt in seiner Titanenform und rennt vor ihnen um mögliche Titanen gleich zu erledigen. Aber alles läuft gut, alles was ihnen entgegen kommt ist Levi, der dann neben Denise reitet.

„Wieso bist du zurück gekommen? Du könntest schon in Sicherheit sein.“, meint sie, was ja auch stimmt.

„Ich hab gesagt das dir diesmal nichts passieren wird, da kann ich mich nicht schon bequem hin setzen und warten bis du kommst.“, erklärt er ohne sie dabei an zu sehen. Dazu sagt sie nichts, aber auch nur weil sie nicht weiß was sie darauf antworten soll. Auf dem restlichen Weg passiert nichts Aufregendes mehr. Sie sammeln Kiddo ein und bei der Mauer an gekommen, schneidet Mikasa, Eren aus seinem Titan und dann kommen alle sicher hinter der Mauer an. Endlich können sich die Überlebenden entspannen. Vor allem Denise erleichtert das, weil sie die Verantwortung nur zu gerne ab gibt. Sie steigt von ihrem Pferd und streichelt es, da es gute Arbeit geleistet hat.
 

„Später kriegst du Mais, den magst du doch so.“, sagt die Vampirin zu ihrem Pferd, das wiehert. Vielleicht sollte sie ihn Popcorn nennen. Denise jedoch bringt ihr Pferd in den Stall und danach schaut sie, wie viele zurück gekommen sind. Vor allem schaut sie, ob sie alle ihre Freunde entdecken kann. Da sie alle sehen kann, freut sie das natürlich. Bis auf Kratzer und ein paar Verletzungen, aber die werden gut versorgt. Immerhin haben sie hinter den Mauer gleich Leute die ihnen allen helfen. Doch dann entdeckt die Frau, Erwin. Auch er hat sie gleich erspäht und winkt ihr leicht lächelnd. Sofort blickt die Vampirin weg und sucht sich einen Weg, weg von ihm. Sie sucht sich eine Ablenkung und entdeckt Christa und Ymir.

„Hey, alles okay?“, fragt sie als sie sieht das die Blonde verletzt ist. Hat anscheinend eine Platzwunde am Kopf.

„Ja, geht schon. Mich hat es nicht so schlimm erwischt.“, antwortet Christa die sich den Kopf hält. So viel Denise sehen kann ist dass auch die einzige Verletzung die sie hat, bis auf ein paar Kratzer.

„Das ist gut, lass dir die Platzwunde aber trotzdem von Jemanden an sehen.“, sagt Denise, worauf die Kleine nickt. Danach geht die Vampirin weg und sucht sich einen Ort, wo sie alleine ist. Und den findet sie hinter einem Haus, wo sie sich mit dem Rücken, schwer seufzend dagegen lehnt. Auch wenn sie recht taff ist, das Ganze hat sie doch mit genommen. So schnell will sie nicht wieder die Verantwortung übernehmen. Denn es fühlt sich wirklich nicht gut an, die Leute zu verlieren für die man verantwortlich ist. Mal abgesehen davon, dass ja auch ihre Freunde und ihre Nichte dabei waren. Wenn ihnen etwas passiert wäre, wäre das noch schlimmer gewesen. Denise lässt sich nun auf ihren Hintern rutschen und versucht wieder einen klaren Kopf zu kriegen.
 

Kiddo hingegen hilft mit wo sie nur kann. Es herrscht nämlich Chaos, jetzt wo der Aufklärungstrupp wieder da ist. Denn viele Verletzte brauchen Hilfe und die Vorräte werden überprüft, so wie die Liste derjenigen die zurück gekommen sind. Zuerst hilft der Zombie, Hanji bei der Versorgung der Verletzten. Bis Andere da sind die sich damit besser aus kennen. Danach hat sie in den Ställen geholfen die Pferde zu versorgen, bis es ihr auch da zu stressig wurde. Sie will dann zu ihrer Tante, um sich mit ihr zu unter halten, doch gerade als sie sie gefunden hat, holt Levi sie ab. Er meint sie und Armin müssten mit ihm zu Erwin um Bericht zu erstatten, da die Beiden ja bei der Führung geholfen hatten. Wobei Kiddo gleich gemerkt hat das ihre Tante davon gar nicht begeistert ist. Und außerdem sieht sie ziemlich erledigt aus, was ihre Nichte auch verstehen kann. Doch Kiddo schaut nun ob sie noch wo helfen kann. Aber als sie sich irgendwie , nirgendwo nützlich machen kann, schaut sie nach ihren Freunden. Da sie aber keine Ahnung hat wo die sind, fängt sie einfach an zu suchen. Und die Ersten die sie findet, sind Sasha und Connie, die auf einer Treppe sitzen und faulenzen.

„Was macht ihr denn?“, fragt der Zombie und bleibt bei ihnen stehen.

„Ich sterbeeee.“, jammert das Mädchen, vermutlich weil sie mal wieder, am verhungern ist.

„Und du?“, will sie nun von dem Jungen wissen. Doch der brabbelt irgendetwas demotivierendes von sich, was Kiddo kaum verstehen kann. So viel negative Stimmung ist für den Zombie echt nicht gut, darum geht sie von den Beiden weg. Aber wo wir schon mal bei schlechter Stimmung sind. Mikasa steht nicht weit entfernt von ihnen, an einer Mauer gelehnt.

„Hey Mikasa, wie geht es dir?“, fragt sie ihre Kollegin, worauf die Schwarzhaarige sie an blickt. Auch sie wirkt mies gelaunt.

„Gut.“, antwortet sie schließlich kurz und mit rauer Stimme. Das ist aber auch das Einzige was Kiddo zu hören bekommt. Also wenn weder Armin noch Eren bei ihr sind, wirkt sie ja noch unbeteiligter als ohnehin schon. Aber gut, so ist Mikasa eben. Mal sehen wen Kiddo noch so finden kann.
 

Erwin sitzt in seinem Büro und blättert durch die Papiere, die er eben bekommen hat. Alles Daten von Soldaten die nach der neuesten Expedition entweder vermisst wurden, oder tot gefunden wurden. Einige Gesichter und Namen kamen ihm bekannt vor, einige jedoch weniger. Im Moment was er ja nur froh, das nicht ihr Name auf einem der Papiere zu finden ist. Die Todesrate ist wie immer hoch, aber überraschenderweise nicht so hoch wie sonst üblich. Er muss Levi später fragen warum das so ist. Der Kommander seufzt. Auch wenn er diesmal nicht persönlich dabei war, trifft ihn der Niederschlag doch. Er muss dem Kampfzwerg später danken, dass er ihm selbst angeboten hatte, diesmal die Expedition zu leiten. Erst hatte er abgelehnt, aber der Kleinere bestand darauf, dass ihm eine Auszeit mal gut tun würde.

„Du bekommst sonst Falten.“, hatte Levi zu ihm gesagt und dass ihm das in dem Alter nicht stehen würde. Erwin erinnert sich mit ihm gelacht zu haben. Ein echtes Lachen, kein aufgesetztes, welches er sich mit der Zeit als Kommandant, angeeignet hat. Der Tag an dem das war, kam ihm wie eine Ewigkeit vor, dabei ist es gerade Mal vor ein paar Tagen gewesen. Vielleicht kam es ihm auch nur so vor, weil er sich die letzten 48 Stunden von Unsicherheit und Besorgnis geplagt, in seinem Büro verbrachte. Ja, dass muss es gewesen sein.
 

Ein Klopfen an der Tür unterbricht die Gedanken des Blonden und er muss gar nicht erst fragen wer es ist.

„Herein.“, kommt es von ihm, laut genug das die Person hinter der Tür seine Stimme klar hören kann. Die Tür öffnet sich und Überraschung macht sich auf dem Gesicht des Kommandanten breit. Er hat nur Levi erwartet, nicht aber die zwei Soldaten die mit ihm kommen. Nämlich Armin und Denise. Insgeheim ist Erwin froh das die Vampirin hier ist, auch nachdem sie ihn vorhin sichtlich ignoriert hat. Und das auch immer noch tut, indem sie seinem Blick aus weicht. Irgendetwas ist passiert, und selbst wenn er schon eine Vermutung hat, wird er sich erst mal gedulden. Bestimmt hat sie nach der Expedition genug Sorgen und Gedanken, die sie erst mal ordnen muss. Der Blonde wird warten und sie wird zu ihm kommen, wenn sie es für richtig hält. Auch wenn Erwin hofft, dass das möglichst bald sein wird.

„Kommt, setzt euch.“ Der Kommandant setzt ein Lächeln auf, wenn auch nur kurz und dann neutralisiert sich sein Blick wieder.

„Erzählt mir bitte von der Expedition. Jeder aus seiner Sicht.“, sagt der Mann als alle sitzen.
 

Denise sitzt hier nun und weicht Erwins Blick aus. Dass sie mit hier hin musste, das nimmt sie Levi übel. Auch wenn der eigentlich nicht weiß, warum sie es meiden wollte hier hin zu kommen. Mal abgesehen davon, dass sie sich extra einen ruhigen Ort gesucht hatte und dann wird sie hier hin geschleift. Zwar ist auch noch Armin dabei, aber das macht das Ganze nicht besser. Und jetzt soll sie auch noch von der Expedition erzählen, wo sie doch schon die Nase voll hat davon. Am liebsten würde sie sich nur hin legen und einfach schlafen. Die Vampirin lässt Armin und Levi zu erst erzählen. Vor allem weil sie sich so überlegen kann, was sie dem Kommander erzählt. Dabei bemerkt sie das Erwin immer mal wieder zu ihr hin sieht, was sie aber gekonnt ignoriert. Armin ist noch am erzählen, und als er fertig ist, fängt Levi an. Wow, und wie er einfach mal aus lässt was für seltsame Stimmungen er hatte. Was auch heißt, dass er nicht sagt, dass er bei Denise geschlafen hat und welche Kommentare er fallen hat lassen. Ist der Vampirin so aber nur Recht, das muss Erwin nun wirklich nicht wissen. Wobei, Hanji wird ihm das schon alles an den Kopf werfen.

„Denise, erzähl mir nun aus deiner Sicht was passiert ist.“, reißt Erwin sie aus ihren Gedanken.

„Äh, ja.“, kommt es von ihr, ehe sie erzählt wie sie geholfen hat die Titanen zu orten und die Gruppen zu leiten. Und alles Andere was wichtig sein könnte. Jedoch lässt sie aus, das sie verletzt wurde und auch wie Levi sagt sie nichts von seinen Stimmungen.

„Ähm, du hast etwas vergessen zu sagen.“, meldet sich dann Armin und fängt sich sofort einen bösen Blick von der Frau ein. Irgendwie war es klar, dass er nicht den Mund halten kann.

„Was meint er?“, will Erwin dann natürlich sofort wissen und schaut die Vampirin an. Jedoch weicht sie seinem Blick aus und schweigt. Darauf hin schaut der Blonde zu Armin.

„Was hat sie vergessen zu sagen?“, fragt er ihn, worauf der Junge zwischen den Beiden hin und her schaut. Bis sein Blick auf dem Boden haften bleibt.

„Sie wurde verletzt als sie Jean gerettet hat. Dabei brach eine Rippe und sie musste von Hanji operiert werden, weil sie innerlich geblutet hat.“. Der Junge erzählt ihm wirklich ganz genau was da passiert ist. Ist ja nicht so dass er das schon erzählen hätte können, als er dran war. Er war zwar selbst nicht dabei, aber das hat Hanji wohl auch herum erzählt. Daher sagt er auch das Denise sich selbst auf geschnitten hatte, dass Hanji die Blutung gestoppt und die Rippe gerichtet hat. Die Vampirin funkelt Armin wütend an, denn wenn er das nicht erzählt hätte, hätte Erwin von der Verletzung nie etwas erfahren. Mal abgesehen davon, das er dass auch nicht zu wissen braucht. Aber na ja, früher oder später hätte er es sicher von irgendwem erfahren.
 

Die Vampirin schaut nun kurz zu Erwin und kann Entsetzen, aber auch Sorge in seinem Gesicht sehen. Wobei die Sorge überwiegt. Plötzlich springt der Kommander auf und läuft auf sie zu. Ohne Vorwarnung, schiebt er ihr Hemd hoch um den Bauch sehen zu können. Denise wird deswegen etwas rot, aber sie ist froh dass die Schnittwunde noch nicht verheilt ist, sonst hätten die beiden Anderen sich jetzt etwas gedacht. Wobei, jetzt denken die sich sicher auch ihren Teil, wie Erwin hier steht und sie besorgt mustert.

„Tut es weh? Hast du es dir noch einmal an sehen lassen? Und wieso trägst du keinen Verband?“. So viele Fragen von nur einer Person. Aber so hektisch wie er klingt, scheint er sich wirklich Sorgen zu machen.

„Mir geht es gut.“, meint Denise aber nur und schiebt das Hemd wieder runter. Der Verband hat sie gestört, darum trägt sie den auch nicht, vor allem weil sie ihn eh nicht mehr braucht. Doch dann ergreift Levi das Wort und sagt das Armin und Denise sich aus ruhen gehen sollen, da nun alles geklärt ist. Das muss man der Vampirin nicht zwei Mal sagen. Schon steht sie auf und tapst aus dem Zimmer. Wobei sie noch hört, das der Junge, Kiddo und Jean zu Erwin schicken soll. Sofort ist Denise besorgt. Das er die Beiden sprechen will heißt nichts Gutes. Jean fragt er sicher zu dem Vorfall aus, bei dem die Vampirin verletzt wurde. Das sollte an sich kein Problem sein. Aber da er ihre Nichte sehen will, macht ihr das doch Sorgen. Was könnte sie ihm sagen, was er wissen möchte? Vielleicht will er sie fragen, ob sie wusste was Denise ist. Das könnte das Einzige sein, was der Vampirin einfallen würde. Denn bisher hat sie Erwin nie gesagt, das ihre Nichte das weiß. Und sie hat ihm schon gar nicht gesagt, dass Kiddo ein Zombie ist. Und wenn es geht soll das auch noch eine Zeit lang geheim bleiben. Doch nun braucht sie Ablenkung und Ruhe. Darum geht sie zu einem Ort, bei dem sie sicher ist, das sie sich entspannen kann.

Kapitel 17

Kiddo dachte sich schon, dass sie zu Erwin gerufen wird. Aber als Armin zu ihr kommt und er meint, dass sie es genau jetzt tun soll, wird ihr doch etwas mulmig. Sicher hat der Kommandant schon von dem Unfall ihrer Tante gehört und will deswegen mit ihr sprechen. Was sicher heißt dass Jean auch zu ihm muss. Wobei sich der Zombie fragt, wer Erwin erzählt hat was passiert ist. Hanji kann es diesmal nicht gewesen sein, weil sie die ganze Zeit bei den Verletzten war. Dann vielleicht Levi? Na ja, das ist ihr auch erst mal egal. Sie geht zu dem Büro von Erwin und entdeckt dabei die Pferdefresse auf halben Weg. Bevor Jean klopfen kann, hält Kiddo ihn auf und schaut ihn an.

„Sag ihm bitte nicht das ich ein Zombie bin.“, fleht sie ihn an, doch da fängt der Junge an zu grinsen.

„Was, hast du etwa Schiss? Er weiß doch von euch.“, meint er dazu.

„Nein, er weiß von Denise. Von mir aber nicht, das ist auch was anderes.“, kommt es von dem Zombie. Doch bevor sie ihn dazu bewegen kann, in dieser Sache die Klappe zu halten, geht die Tür auf.

„Ah, da seid ihr ja.“, begrüßt sie Erwin. Sein Blick ist kalt, und dafür dass Kiddo von ihrer Tante immer hört, das er so viel lächelt, schaut er gerade finster drein.

„Kommt.“, sagt Erwin und deutet ihnen das sie rein kommen sollen. Danach schließt er die Tür hinter ihnen. Alle Drei setzen sich hin und der Kommander beginnt das Gespräch mit einem Seufzer.

„Sagt mir bitte was genau passiert ist, vor und nach Denise´s Unfall.“, befiehlt er und wirft Jean kurz einen strengen Blick zu.
 

Der Junge ist auch derjenige der anfängt zu erzählen. Dass er und Kiddo sich einen Wettkampf geliefert und dabei einen Befehl überhört haben. Das ein Titan unerwartet hinter ihm aufgetaucht ist und Denise ihn zur Seite geschubst hat um ihn zu retten. Dabei aber selbst verletzt wurde. Allerdings gibt Erwin ihm ein Zeichen, dass er den Teil überspringen soll.

„Was war danach?“, will der Blonde wissen. Dabei sieht das Mädchen wie Jean etwas in seinen Stuhl sinkt.

„Uh...Na ja, ich hab von Kiddo erfahren, dass ihre Tante ein Vampir ist. Und damit sie wieder zu Kräften kommt, bat sie mich ihrer Tante Blut an zu bieten.“. Als Erwin das hört, weiten sich seine Augen etwas und er scheint angespannt nach zu denken. Während das Mädchen froh ist das Jean aus gelassen hat das sie ein Zombie ist.

„Also wusstest du dass deine Tante ein Vampir ist?“, fragt der Kommandant. Na klar, ich bin schließlich mit ihr aufgewachsen, ich weiß alles über sie. Das würde sie fast Jedem so sagen, aber nicht Erwin, weil sie doch etwas Angst hat vor ihm. Nicht so sehr wie vor Levi, aber so ungefähr halt.

„Ja.“, bestätigt sie deswegen nur. Verwirrt zieht Erwin eine Augenbraue hoch.

„Wieso hast du ihr dann nicht dein eigenes Blut gegeben?“, fragt er.

„Weil sie kein Blut von Frauen trinkt. Sie verträgt nur das von Männern.“, erklärt sie, was den Blonden kurz zu Boden schauen lässt. Jedoch blickt er gleich wieder zu ihnen.

„Glaub auch nicht das Zombieblut schmecken würde.“, kommt es dann von Jean. Kiddo schaut geschockt zu ihm und dann zu Erwin.
 

„Ein Zombie?“, stellt der Kommandant gleich eine Frage. Kiddo nickt und hofft das er keine Ahnung hat was ein Zombie ist. Und noch mehr hofft sie, dass er ihr deswegen nichts tun will.

„Ich glaube ich hab mal etwas davon gelesen.“, meint Erwin und sein Blick wird etwas finster.

„Eigentlich tote Menschen, die sich von menschlichen Organen ernähren?“. Das Mädchen nickt dazu. Was soll sie auch sonst machen? Anscheinend weiß er ja von was er spricht.

„So ähnlich.“, meint sie dazu nur und sieht wie Jean dabei angewidert schaut. Ganz klar, kriegt er noch eine in die Fresse dass er das eben verraten hat. Dann bleibt ihm der dumme Blick von eben.

„Jean, bitte warte vor der Tür. Wir sprechen später noch einmal.“, befiehlt der Mann dem Jungen, der auch sofort raus geht. Ist das jetzt ein gutes Zeichen für den Zombie, oder eher nicht?
 

„Brauchst du Organe zum überleben?“, will der Blonde dann wissen. Sein Blick ist völlig emotionslos, was Kiddo nervös macht.

„Nein, aber wenn ich für längere Zeit keine esse, dann verliere ich die Kontrolle über mich.“

„Wie lange kommst du ohne aus?“, fragt er erneut und schreibt sich dabei alles auf.

„Circa eine Woche.“

„Hast du schon Jemanden für Organe getötet?“

„Nein.“, lügt sie.

„Ich entnehme sie von verstorbenen Menschen.“, fügt sie gleich hinzu. Das ist jetzt so, aber damals war das noch anders. Auch wenn das von ihr nicht so gewollt war. Jedenfalls geht das Gefrage so weiter, bis Erwin seufzt und nach denkt.

„Ein paar letzte Fragen noch.“, meint der Kommander und Kiddo nickt. Wenn sie noch öfter nickt, tut ihr bald der Nacken weh.

„Irgendwelche Fähigkeiten die dem Aufklärungstrupp von nutzen sein könnten?“, will er wissen. Nette Art zu fragen ob sie nutzlos ist, oder nicht.

„Na ja, es ist schwer mich zu töten wenn man nicht weiß wie. Das hilft zwar nicht wenn mich ein Titan zerquetschen will, aber ansonsten bin ich sehr zäh was das sterben an geht.“

„Wie kann man dich töten?“, möchte er der Blonde wissen und das Mädchen muss schlucken. Das sagt sie ihm wirklich ungerne, aber sie muss es wohl um zu zeigen das sie kooperieren will.

„Indem man mein Hirn zerstört.“, antwortet sie ihm schließlich.
 

Es ist eine Weile ruhig, und Kiddo wünscht sich dass er nur schneller eine Entscheidung trifft. Denn es macht sie sehr nervös nicht zu wissen was er nun tun wird.

„Mhm.“, murmelt Erwin dann.

„Das Thema verschieben wir erst mal. Dennoch hab ich noch eine Frage an dich.“, sagt er und der Zombie verdreht in Gedanken die Augen. Vor ihm macht sie das nicht, wer weiß was er sonst macht. Deswegen nickt das Mädchen dazu.

„Wie geht es deiner Tante?“, will er wissen, was den Zombie überrascht schauen lässt. Mit dieser Frage hat sie nicht gerechnet.

„Haben sie nicht vorhin mit ihr gesprochen?“

„Doch....So mehr oder weniger.“, antwortet Erwin, der das aber mit einer Handbewegung zur Seite schiebt und Kiddo befiehlt ihm zu antworten.

„Also, ich weiß nicht genau. Die Wunde heilt eigentlich schnell, daher wird es ihr denke ich gut gehen.“, meint der Zombie worauf der Blonde seufzt.

„Das meinte ich nicht, aber gut zu wissen dass ihre Wunden so schnell heilen.“

„Was meinten sie denn dann?“, fragt Kiddo, die nicht kapiert was er will.

„Ich meine ob sie mit allem klar kommt was passiert ist.“, erklärt er.

„Ach so. Ähm...Na ja, sie sah recht erledigt aus als wir hier an kamen. Aber ich kam nicht dazu mit ihr zu reden, daher weiß ich es nicht.“, erzählt das Mädchen und ist wenigstens froh dass es nicht mehr um sie als Zombie geht. Erwin schaut sie kurz forschend an, nickt dann aber dazu.

„Okay, du kannst dann vorerst gehen. Und schick den Jungen wieder zu mir rein.“, sagt er dann, worauf Kiddo sofort auf steht und salutiert.

„Ja Sir.“, kommt es von ihr und verschwindet auch gleich aus dem Zimmer. Draußen funkelt sie Jean noch böse an und sagt ihm das er wieder rein soll. Sie hofft ja so sehr dass er von Erwin den Arsch voll kriegt. Schließlich ist sie wirklich sauer auf Jean dass er ihm gesagt hat das sie ein Zombie ist. Na ja, sie hofft ja nur dass der Kommander nicht schlimmes für sie plant. Jetzt jedoch will Kiddo einfach nur ihre Ruhe haben und schlafen......Vielleicht vorher noch was essen, aber dann schlafen.
 

Als Jean von Kiddo böse an gefunkelt wird, wusste er schon dass sie richtig sauer ist. Das wird sicher später noch einmal Ärger geben. Jedoch kann er sich jetzt nicht darum kümmern, weil er wieder zu Erwin rein muss. Er geht wieder zu dem Platz, auf dem er vorhin saß und schaut zu dem Blonden. Aber als er sieht dass sein Blick ziemlich hart ist, wird er nervös. Okay, seien wir ehrlich, Jean hat die Hosen voll. Mal abgesehen davon, weiß er nicht was der Kommandant noch von ihm will. Über den Vorfall hat er alles gesagt und von Kiddo als Zombie weiß er nichts weiter. Er wusste ja nicht mal das sie Organe isst, was er eklig findet. Also, was kommt jetzt noch auf ihn zu?

„Was weißt du alles von Denise als Vampir und von Kiddo als Zombie?“, fängt er das Gespräch an. Jean sinkt etwas in den Sessel, um sich kleiner zu machen.

„Nicht sehr viel. Bis eben wusste ich nur das Kiddo ein Zombie ist. Was das aber bedeutet wusste ich nicht.“

„Das heißt du wusstest nicht das sie Organe isst?“, will Erwin wissen, worauf der Junge nickt.

„Und von Denise?“

„Uhm, da weiß ich noch weniger. Ich weiß nur das sie ein Vampir ist die Blut trinkt. Das sie es von Männern braucht und kein Frauenblut trinken kann, hab ich auch erst hier erfahren. Sonst weiß ich nur das sie dadurch auch stark ist, aber das ist auch alles.“, erzählt er ehrlich, aber auch nur weil er Schiss vor dem Blonden hat.

„Okay, und was hältst du von den Beiden?“

„Na ja, Kiddo ist faul und verfressen. Also was normales Essen an geht. Dazu nervt sie, aber irgendwie kommt man schon mit ihr klar.“

„Denkst du das sie eine Gefahr ist?“, fragt der Kommander, worauf Jean kurz auf lachen muss.

„Nein, Zuckerwatte ist gefährlicher als sie.“, sagt der Junge, aber als er sieht das Erwin ernst schaut, verschwindet sein Grinsen gleich wieder.

„Und was hältst du von Denise?“, will der Blonde nun wissen und schaut den Jungen forschend an. Jean überlegt diesmal was er sagen will, aber als er an die Frau denkt, plappert er einfach drauf los.

„Sie ist eine Nervensäge. Sie weiß wie sie die Leute ärgert und ist viel zu klug, als das man sie auch mal dran kriegen kann. Sie regt mich echt auf. Aber die Pute hat mich gerettet, also ist sie wohl doch irgendwie okay. So verletzt sah sie auch hilflos aus, und ich glaube sie kann auch nett sein, aber nur wenn sie will.“. Als Jean beendet merkt er erst das Erwin nicht gerade begeistert ist von dem was er gesagt hat. Das Meiste davon war ja auch nicht gerade nett.

„Verstehe ich das richtig? Obwohl sie dich anscheinend nervt, magst du sie doch irgendwie, ja?“, fragt der Blonde und lehnt sich im Sessel zurück. Sein Blick wird dabei härter.

„Uh, also, ja. Ich weiß nicht ob man uns als Freunde bezeichnen kann, aber ich denke dass sie in Ordnung ist.“, antwortet ihm das Pferdegesicht scheu. Das würde er Denise jedoch niemals sagen.

„Verstehe.“, kommt es von dem Kommander, der den Jungen dann kurz nur an schaut.

„Was Denise betrifft, solltest du ihr zu Füßen liegen, nachdem sie dein kleines, bedauernswertes Leben gerettet hat. Auch wenn ihre Wunden schnell heilen, hätte sie nicht verletzt werden müssen, wenn du deinen Kopf eingeschaltet, und die Sache ernst genommen hättest. Denise ist viel zu nett, was sie nur selten zeigt. Aber nur weil sie nett ist lebst du noch, daher solltest du kein schlechtes Wort ihr gegenüber verlieren. Und sei dir im klaren, wenn ihr jemals wieder etwas wegen dir passiert, dann werfe ich dich persönlich den Titanen zum Fraß vor.“, erklärt ihm Erwin mit einer Stimme die immer kälter wird. Jean bricht deswegen der Angstschweiß aus und traut sich auch nichts mehr zu sagen. Schon klar, Erwin erlebt man selten dass er Jemanden droht. Und wenn kriegt das anscheinend keiner mit. Jedoch schafft Jean es irgendwann zu nicken und zwingt sich was zu sagen.

„Verstanden....I..Ich werde d...darauf achten d...das sie wegen mir n...nicht mehr verletzt w...wird.“, stottert er und man hört deutlich dass er die Hosen voll hat.

„Gut, dann verschwinde jetzt.“, kommt es von Erwin, worauf die Pferdefresse, steif den Raum verlässt. Eigentlich wollte der Blonde gar nicht so ausfallend werden. Aber wenn es um diese Frau geht, verliert sogar so Jemand wie er die Beherrschung.

Kapitel 18

Denise hat inzwischen einen Platz gefunden, bei dem sie von ihren Gedanken ab gelenkt wird. Und zwar bei Jean zu Hause. Seine Mutter hatte ihr erlaubt wieder zu kommen und das hat sie eben gemacht. Die Frau hat sie gleich nett empfangen und sie rein gebeten. Und so sitzt die Vampirin nun hier, bei einer Tasse Tee und Kuchen. Der im übrigen wirklich lecker ist.

„Iss ruhig so viel du willst davon. Du siehst mit genommen aus.“, kommt es von der Frau, worauf Denise sie leicht an lächelt.

„Danke. Die Expedition war stressig.“, meint sie zu ihr.

„Oh, ihrem Sohn geht es übrigens gut. Er ist heil wieder hier an gekommen.“, erzählt sie ihr, da Jean sicher nicht so schnell hier auf taucht. Und sie sollte schon wissen wie es ihm geht. Jedoch sagt sie ihr nicht, dass sie ihn gerettet hat.

„Das ist schön, ich hatte mir schon Sorgen gemacht.“, sagt die Frau freudig und mit einem Lächeln. Obwohl das Pferdegesicht nicht gerade nett zu ihr ist, freut sie sich so sehr dass er noch lebt. Sie ist wirkliche eine nette Frau.

„Und was ist mit dir? Dich scheint etwas zu beschäftigen.“, sagt die Frau dann, worauf Denise leise seufzt.

„Na ja, ich hab diesmal geholfen, bei der Führung.“

„Aber das ist doch eigentlich gut, oder? Man hat anscheinend Vertrauen, in deine Fähigkeiten.“

„Ich weiß, aber ich will nicht dass man mir so vertraut. Ich hab es gehasst die Verantwortung für so viele Menschen zu haben, mal ab gesehen davon dass ich mir in einigen Dingen nicht mal selbst vertraue, also sollen das Andere nicht auch tun. Und Erwi....“, hier unter bricht Denise und schüttelt den Kopf.

„Verstehe schon, du musst erst mal mit den Dingen fertig werden die passiert sind. Aber weißt du, ich denke dass du das schaffst. Weil ich denke dass du ein starkes Mädchen bist, das hab ich auch schon von einigen gehört. Obwohl sie, sagen auch dass du anstrengend bist.“, sagt die Frau lächelnd worauf Denise dann kurz kichern muss.

„Ich weiß, die Leute hier haben nur zu wenig Humor, deswegen finden sie mich anstrengend. Ich muss ihnen noch bei bringen zu lachen.“, kommt es von der Vampirin, worauf auch ihre Gesprächspartnerin kichert. Jean´s Mutter ist wirklich okay. Sie weiß wie man Jemanden aufmuntert. Denise ist schon neidisch auf Jean dass er so eine liebe Mutter hat. Sie wünscht sich dass sie ihre Mutter auch noch hätte.

„Vielen Dank dass ich bleiben durfte, aber jetzt muss ich wieder gehen.“, meint Denise dann und verabschiedet sich von der Frau, von der sie noch umarmt wird. Danach macht sie sich auf den Weg zurück. Das eben hat ihr gut getan, auch wenn dass ihre Probleme nicht gelöst hat.
 

Als sie wieder zurück ist, sucht sie ihre Nichte. Bestimmt hat sie schon alles mit Erwin besprochen und kann so erfahren, was er von ihr wollte. Sie kann sich das eigentlich schon denken, aber sie fragt lieber nach. Sie versucht ihre Nichte zu riechen, da sie sie nicht finden kann. Bald schnappt sie ihren Duft auf und anscheinend ist Jean bei ihr. Doch die Beiden sind versteckt hinter einem Schuppen, wo Denise sie findet, als sich die Zwei gerade an schreien. Was geht denn da ab? Sofort geht sie zu ihnen und schiebt die Beiden auseinander.

„Hey, was ist hier los?“, fragt die Vampirin sofort, da es selten ist dass Kiddo so sauer wird. Dahinter muss also eine Menge stecken.

„Jean hat Erwin erzählt dass ich ein Zombie bin!“, mault sie und Denise ist froh das sonst keiner in der Nähe ist der das eben hätte hören können. Kurz blickt die Frau entsetzt zu dem Pferdegesicht, der sofort den Kopf ab wendet. Danach schaut sie wieder zu Kiddo.

„Wie hat Erwin darauf reagiert?“, fragt die Vampirin ihre Nichte und schaut dabei emotionslos.

„Er hat mich natürlich aus gefragt. Zum Beispiel ob ich Organe zum Leben brauche. Und ob ich nützliche Fähigkeiten habe und er wollte auch wissen wie man mich töten kann.“, erzähl das Mädchen ihrer Tante. Denise atmet einmal tief durch.

„Okay, das heißt noch nichts. Er hat mir damals auch ein paar Fragen gestellt, und dass er dich erst mal gehen hat lassen, heißt dass er dich nicht als für mega gefährlich ein schätzt.“, sagt Denise, die sich erinnert wie Erwin sie damals aus gefragt hat. Jedoch hat die Frau nicht alles beantwortet und hat ihn trotzdem rum gekriegt nichts gegen sie zu unter nehmen. So was nennt man Überzeugungskraft. Jedoch hofft die Vampirin das Erwin, Kiddo gegenüber auch gnädig sein wird. Denn es gibt schon Unterschiede zwischen den Beiden. Wenn Denise Blut trinkt, regeneriert sich das wieder. Bei Organen sieht das bekanntlich anders aus. Und wenn der Mann befürchtet dass das Mädchen Jemanden töten könnte, dann sieht das nicht gut aus für sie. Und Denise würde ihre Nichte nicht im Stich lassen, also würde sie ihn auch gegen sich selbst auf bringen.

„Siehst du? Es ist nicht so schlimm.“, meldet sich Jean zu Wort, worauf Denise ihn kalt an sieht.

„Und ob die Situation schlimm ist. Erwin hat sie zwar gehen lassen, aber das heißt nicht dass es so bleibt.“, meint die Vampirin und schaut den Jungen dabei ernst an, der wieder ihrem Blick aus weicht. Seid wann macht er das denn? Hat der Kommander etwas zu ihm gesagt?

„Du hättest das nicht erzählen dürfen, vor allem weil wir dir dass im Vertrauen gesagt haben. Und sollte Erwin sich dazu entscheiden, etwas gegen Kiddo zu unternehmen, bin ich automatisch auf ihrer Seite. Und entweder töten sie uns dann, oder wir schaffen es nach draußen zu flüchten. Wo es auch nicht sicher ist ob wir überleben, bei all den Titanen. Auch wir sind nicht unsterblich, also könnten wir da draußen durch aus drauf gehen. Also sollte dir klar sein, wenn wir, auf welchen Weg auch immer, nun sterben, dann bist du daran schuld.“, kommt es von Denise. Es stimmt was sie sagt, wobei sie eine Option ausgelassen hat. Sie könnte schließlich die Leute hier recht leicht töten, wenn sie wirklich wollte. Jean zuckt zusammen und geht ein paar Schritte zurück. Anscheinend merkt er endlich dass er was falsch gemacht hat. Ja, soll er sich ruhig schuldig fühlen, denn das Thema ist nicht zum spaßen.

„Tzz, ich hätte dich nicht retten sollen, dann hätten wir das Problem jetzt nicht.“, sagt die Vampirin und seufzt. Dabei nimmt sie ihre Nichte am Arm und geht mit ihr los.

„Ach ja, deine Mutter ist froh dass du wieder heil hier an gekommen bist.“, meint Denise noch und verschwindet mit Kiddo. Zwar wird es den Jungen stören, dass sie wieder bei ihm Zuhause war, aber er sollte wissen das seine Mutter froh ist ihn wieder hier zu haben. Denise will jetzt einfach nur noch Ruhe haben. Sie hatte genug Stress, darum hofft sie das sie nun endlich irgendwo sich aus ruhen kann. Kiddo geht es auch so, Ruhe kann sie gebrauchen. Aber auf Jean ist sie wirklich sauer. Der muss sich nun etwas einfallen lassen, um das wieder gut machen zu können.
 

Am nächsten Morgen, nach einem langen gestrigen Tag, wacht Kiddo auf, weil sich irgendetwas in ihre Wange bohrt. Zuerst versucht der Zombie das Pieksen zu ignorieren, aber das wird schwer als es fester wird. Genervt zischt das Mädchen und schnappt nach demjenigen, der sie da so ärgert.

„Hat sie mich gerade angefaucht?“, hört sie Sasha entsetzt rufen, die ihre Hand gerade noch rechtzeitig weg ziehen konnte. Kiddo vernimmt Geflüster, von verschiedenen Personen war, von denen sie allerdings nur wenig mit bekommt, da sie noch halb schläft.

„Na komm, weck sie doch.“, das kommt von Ymir.

„Waaas?! Ich?! Sicher nicht. Mikasa, versuch du es.“, kommt es von Sasha wieder, worauf dem Mädchen die Decke weg gezogen wird. Der Zombie dreht sich knurrend um, um sich selbst zu bestätigen das Mikasa die Deckendiebin ist.

„Es ist schon 9.“, sagt die Schwarzhaarige, aber wenn sie glaubt das Kiddo deswegen auf steht, hat sie sich geschnitten.

„Mir egal.“, meint sie deswegen, worauf sie sich wieder um dreht. Kurz darauf merkt sie aber, wie sie Jemand am Fuß packt.

„Greif mich nicht an.“, murrt das Mädchen, ohne zu wissen wer das überhaupt ist. Der Griff wird fester und nur Sekunden später, entfährt dem Zombie ein quietschender Schrei, und findet sich nun auf dem Boden wieder.

„Aua, wieso tust du daaas?“, will sie dann von Denise wissen, die es war, die sie aus dem Bett gerissen hat. Was für ein Teufelchen sie doch sein kann.

„Wärst halt auf gestanden.“, meint ihre Tante, die auf sie herab schaut.

„Und ich bin kein Teufel, ich bin immer brav.“, fügt sie hinzu, da sie genau weiß was ihre Nichte in so einer Situation denkt.

„Was? Woher weißt du was ich denke?“, will Kiddo wissen, aber ihre Tante sagt ihr nur, dass es nicht so schwer ist das zu erraten.
 

Da es für Kiddo nun unmöglich ist weiter zu schlafen, macht sie sich für den Tag fertig.

„Also, was machen wir Heute, wenn ihr mich schon auf wecken müsst?“, will sie danach wissen, worauf Christa lächelnd zu ihr schaut.

„Wir haben die nächsten Tage frei, daher wollten wir in die Stadt etwas unternehmen. Kommt ihr mit?“, sagt die Blonde, worauf Ymir nicht gerade begeistert ist, da sie die Anderen einladet, sie wollte mit ihr alleine sein.

„Gehen wir mit?“, fragt der Zombie ihre Tante zu der sie hin blickt.

„Ja, oder hast du etwas besseres vor?“, stellt Denise eine Gegenfrage, wobei die aber unbeantwortet bleibt. Aber das lenkt die Vampirin vielleicht ab, deswegen ist das auch okay für sie mit zu gehen.

„Okay, super!“, meint Christa, als auch Sasha und selbst Mikasa damit einverstanden sind mit zu gehen.

„Ich gebe dann noch den Anderen Bescheid und eine Stunde nach dem Frühstück treffen wir uns alle, bei der Nebenhalle, okay?“, fragt die Blonde noch lächelnd. Alle nicken und dann machen sie sich schon auf zum Frühstück. Kiddo schnappt sich noch ihren Beutel mit Geld um sich später damit auch was kaufen zu können. Was wohl wie immer Essen sein wird.

„Nimmst du dir nichts mit?“, fragt sie so nebenbei ihre Tante.

„Nein, ich schnorre mir was, wenn ich was haben will.“, antwortet diese. Ja, so kann man sein Geld auch sparen.
 

Als sie dann in der Kantine an kommen, sieht Kiddo, dass die Jungs schon alle hier sind. Schon komisch, sie dachte die würden länger schlafen. Zu mindestens bei Connie hätte sie das auf jeden Fall gedacht. Aber okay, sie und ihre Tante folgen Mikasa, die offensichtlich zu Eren geht, der mit Armin bei einem Tisch hockt. Der Zombie weiß nicht wieso, aber Denise schaut den Blonden an, als würde sie ihm gleich die Haare aus reißen. Natürlich ist es deswegen, weil er das mit der Verletzung erwähnt hat, aber das weiß ja der Zombie nicht.

„Eren, lange nicht gesehen. Wie geht’s?“, fragt Kiddo um ein Gespräch am Tisch zu beginnen. Der Braunhaarige verdreht die Augen und schluckt sein Essen runter was er im Mund hatte.

„Uh, frag nicht. Levi hat uns einfach so ohne Grund geweckt und meinte dass wir das Zimmer putzen müssen.“, beschwert er sich, worauf das Mädchen amüsiert schnauft. Das erklärt dann auch wieso alle wach sind.

„Mein Beileid. Ich hab bis eben noch gepennt.“, neckt sie ihn und der Titanenjunge rollt die Augen.

„Und weil sie nicht auf stehen wollte, hab ich sie aus dem Bett gezogen.“, kontert Denise und darauf ist ihre Nichte es, die die Augen rollt. Und so unterhalten sie sich weiter, bis auf Mikasa die nur etwas sagt, wenn man sie fragt. Nur Armin schweigt die ganze Zeit, was auch daran liegt das Denise ihm immer mal wieder einen bösen Blick zu wirft. Nachtragend ist sie nicht, so gar nicht.
 

Später beim Treffpunkt, warten sie bis alle da sind und dann geht es auch schon los. Eigentlich hatte Denise keine Lust mit zu kommen, aber nachdem sie gesehen hat das Armin Schiss vor ihr hat, kam dann doch ihre gute Laune langsam zurück. Nicht dass sie noch wirklich sauer auf ihn wäre, aber sie ärgert Menschen zu gerne. Wobei sie ihm doch noch die Meinung sagen wird, wenn sie ihn mal alleine finden wird. In der Stadt dann an gekommen, schaut sich die Vampirin um, jedoch gibt es nichts dass sie wirklich interessiert. Darum folgt sie nur den Anderen. Aber dann fällt ihr etwas ein, weswegen sie zu Reiner und Bertholdt geht. Sie drängt sich zwischen die Zwei und hakt sich bei den Armen der Beiden ein.

„Hey, Jungs.“, meldet sie sich. Während Berti verlegen guckt, schaut der Blonde gleich genervt.

„Oh Gott, was willst du?“, kommt es von Reiner der die Augen verdreht, während sein Freund leicht lächelt.

„Ich bin zwar kein Gott, aber wieso denkst du dass ich was will?“, will Denise wissen und schaut ihn an.

„Weil du sonst niemals freiwillig in meine Nähe kommen würdest.“. Uh, so dumm ist er wohl nicht, denn es ist genau so. Die Zwei hassen sich, also meidet die Frau ihn wo es nur geht. Andersrum ist es ja auch so.

„Taha, erwischt.“, kichert die Vampirin, worauf sie skeptisch von dem Blonden an geschaut wird.

„Na dann komme ich doch gleich mal zu Sache. Ihr wisst doch sicher dass Jean gerne zeichnet, oder?“, will sie von ihnen wissen, da sie ja mit dem Jungen befreundet sind. Der übrigens als Einziger Heute nicht dabei ist. Aber das Pferdegesicht hat ihnen sicher öfter mal ein Bild gezeigt. Und das bestätigt sich als Beide nicken.

„Gut, also er hat letztens mich gezeichnet...“. Da wird sie von Reiner unterbrochen.

„Pff, ja warum auch immer.“, sagt er, doch da tritt die Frau ihm auf den Fuß, weswegen er scharf die Luft ein zieht, aus Schmerz. Das sollte ihm zu sagen geben, dass sie nicht unterbrochen werden will.

„Wisst ihr wo er das Bild hat?“, fragt sie dann so, als hätte sie eben nichts gemacht. Reiner´s bösen Blick ignoriert sie dabei gekonnt.

„So viel ich weiß, wollte er es dir zeigen. Aber er ist Heute damit verschwunden. Er meinte das es Jemand haben will.“, erzählt dann Bertholdt, als sein Freund nichts sagen will. Denise zieht eine Augenbraue hoch.

„Und wer?“, fragt sie auch gleich, und hofft dass nicht gleich der Name fällt, den sie im Kopf hat.

„Erwin. Jean sagte dass er das haben wollte.“. Daraufhin seufzt Denise laut. Gerade er muss es haben, wo sie doch meidet nun zu ihm zu gehen. Da sieht sie das Bild doch nie. Mal abgesehen davon, woher weiß Erwin dass die Pferdefresse zeichnen kann? Und vor allem, woher weiß er dass er die Frau gezeichnet hat und warum will er das haben? Ach was soll´s, der Mann kriegt wohl alles mit. Die Vampirin lässt die Arme, der Beiden nun los und geht wieder zu den Mädchen, die gerade in einen Klamottenladen gehen. Da sie das nicht wirklich interessiert, schnappt sie sich Armin, als gerade keiner guckt und zieht ihn in eine Ecke, wo sie keiner sehen kann. Und jetzt steht er da, mit dem Rücken an der Wand und schaut Denise vor sich, etwas ängstlich an.

„Dir ist sicher klar, warum wir hier nun stehen, oder?“, fragt die Vampirin und lässt ihre Stimme dabei ernst klingen.

„Ja, weil ich dem Kommandanten gesagt hab, dass du verletzt wurdest. Aber wir sollten ihm doch auch alles erzählen also hab ich das gemacht. Und das war auch richtig so, er scheint sich ja auch Sorgen gemacht zu haben.“, kommt es von ihm, worauf sie ihn kurz nur an schaut. Doch dann seufzt sie.

„Schon klar, aber das nächste Mal hältst du die Klappe wenn ich es nicht selbst sage. Ich hatte schon meine Gründe weswegen ich das verschwiegen habe.“, meint sie dann.

„Tut mir Leid.“

„Ja ja, schon gut.“, sagt die Vampirin und geht dann wieder zu den Anderen zurück.
 

Es ist nicht so ihr Ding, Kleidung zu probieren und so Zeug, darum sucht sie sich eine Beschäftigung. Und die findet sie indem sie sich Bertholdt schnappt und in eine Umkleide zerrt. Nervös schaut er sie an, als sie nun hier drinnen stehen.

„Du magst Kiddo, richtig?“, fragt sie einfach darauf los, worauf der Junge knall rot wird und irgendwas stottert, was Denise aber nicht verstehen kann. Na ja, das reicht ihr auch als Antwort, darum beschließt sie kurzerhand, ihm zu helfen. Und den Zombie wird das auch freuen, denn sie mag den Großen auch irgendwie. Okay, vielleicht meckert ihre Nichte dann mit ihrer Tante, aber damit kommt die Vampirin dann schon klar. Sie grinst den Großen nun an, der sofort nervös ist und einen Schritt zurück geht. Danach zieht sie ihm das Hemd aus, auch wenn er versucht sie daran zu hindern. Viel Chance hat er nicht gegen sie, was ihn natürlich rot an laufen lässt. Aber letztendlich ist sein Oberkörper frei, worauf er dann flüchten will, aber da hält Denise ihn zurück. Danach streckt sie den Kopf aus der Kabine uns schaut sich nach Kiddo um. Als sie diese entdeckt ruft sie sie zu sich. Sofort wird Berti hinter Denise nervöser als ohne hin schon. Als der Zombie dann bei der Kabine ist, schubst sie den Großen aus der Kabine raus, der dabei stolpert und Kiddo mit zu Boden reißt. Und jetzt liegt er auf ihr, auf dem Boden. Nachdem die Frau gesehen hat das Beide knall rot sind, tapst sie grinsend von den Beiden weg. Von weitem beobachtet sie wie lange die Beiden wohl so liegen bleiben.
 

„Ouw.“, kommt es leise von Kiddo, die ziemlich unsanft auf den Boden gelandet ist. Und bis eben hat sie die Augen zu gekniffen, aber jetzt schaut sie mal, wer sie da so überfallen hat. Bertholdt. Schon irgendwie lustig findet sie, da sie anscheinend oft zusammen stoßen. Doch dann wandert ihr Blick von seinem roten Gesicht runter zu seinem Oberkörper.

„Oh mein Gott.“, entfährt es ihr und wird mindestens so rot wie der Große. Zu behaupten sie wäre überrascht, wäre eine Untertreibung. Warum hat er denn kein Hemd an? Und wieso läuft er hier so herum? Das sind die Fragen die in Kiddo´s Kopf herum geistern. Der Dunkelhaarige, verharrt jedoch in dieser Position und wirkt ziemlich steif. Warum steht er denn nicht auf? Ob er einen Herzinfarkt bekommen hat? Der Zombie weiß nur, wenn er so bei ihr bleibt, kriegt sie sicher auch einen.

„Berti....Bist du okay?“, fragt sie ihn schließlich schüchtern und legt eine Hand an seine Stirn. Wobei sie fest stellen muss das er ja richtig kocht. Jedoch scheint die Berührung, den Großen wieder in diese Welt zu holen. Schnell geht er von ihr runter und sitzt nun neben ihr, wo er tausend Entschuldigungen regnen lässt.

„Kein Ding, ich hab die Aussicht genossen.“, unterbricht der Zombie um die Stimmung zu lockern, die sich dann ebenfalls auf setzt. Dabei ist sie genau so nervös wie Bertholdt gerade. Aber durch Kiddo´s Worte, scheint er nur noch verlegener zu werden.

„Willst du mir nicht sagen, wie es dazu gekommen ist?“, fragt sie und pickst ihn mit einem Finger in den Bauch. Kurz qieckt der Junge auf und wenn er nicht eh schon kurz davor wäre zu flüchten, hätte der Zombie jetzt gelacht. Doch so lässt sie das lieber.

„...Denise.“, kommt es leise als Erklärung von ihm, was sich das Mädchen schon fast gedacht hat. Immerhin hat sie sie ja vorhin gerufen, und war dann plötzlich weg. Kiddo schnalzt kurz mit der Zunge, denn das wird sie ihrer Tante heim zahlen. Doch dann schaut sie wieder den Großen an, der sich zwar anscheinend wieder beruhigt hat, aber noch nervös ihren Blicken aus weicht. Der Zombie versucht nicht zu starren, was aber gar nicht mal so leicht ist für sie. Vielleicht wird sie ihrer Tante ja doch nicht so böse sein, für diesen Anblick.

„Komm, wir holen dir dein Hemd wieder.“, meint Kiddo die mit ihm auf steht und aus der Kabine das Hemd holt, das sie ihm reicht. Sie würde es ja nicht stören, wenn er weiter ohne herum läuft, aber ihm würde das wohl nicht so gefallen.

„Willst du nicht zu Reiner? Bestimmt sucht er dich.“, sagt sie nachdem er sein Hemd wieder an hat, doch er schüttelt den Kopf.

„Ich glaube ich komme mit dir mit....Also wenn es dich nicht stört.“. Sie grinst, wenn er nur wüsste. Kiddo stören viele Dinge. Jean seid gestern zum Beispiel, oder Denise die sich verdrückt hat. Aber so ein süßer Riese sicher nicht. Der Zombie ist schon ein wenig dankbar, dass sie diesen Anblick genießen durfte, denn das passiert ja nicht jeden Tag. Trotzdem wird sie sich etwas Hübsches für ihre Tante einfallen lassen.
 

Die Zwei sehen dann Sasha, Ymir und Christa und gehen zu ihnen. Die Blonde trägt ein niedliches Kleid und wird mit Komplimenten von Ymir überhäuft. Sasha hingegen dackelt nur unglücklich hinter ihnen her. Na klar, die verhungert sicher schon wieder.

„Wollt ihr etwas essen gehen?“, schlägt Kiddo deswegen vor, worauf das Mädchen sie sofort mit großen Augen an schaut.

„Jaaa!“, ruft Sasha begeistert und so mit suchen sie die Anderen.

Kapitel 19

Die Anderen finden sie vor dem Laden und zusammen suchen sie sich ein Restaurant, wo sie essen gehen können. Als sie eines gefunden haben, ist Sasha die Erste die drinnen ist und an einem Tisch hockt. Kiddo ist die Zweite, die von Bertholdt begleitet wird. Danach gehen alle Anderen rein und setzten sich dazu. Wobei Denise zwischen Reiner und Kiddo sitzt und Berti hat sich neben ihre Nichte gesetzt. Also so wie Denise dass sieht, ist das doch ganz gut gelaufen, denn schließlich sitzt Berti mal nicht neben Reiner, was er sonst immer tut. Alle bestellen nun, aber die Vampirin hat keinen Hunger, weswegen sie sich nur warme Milch bestellt. Die trinkt sie ja gerne. Und während alle dann essen und sich dabei unterhalten, ist Denise ruhig und hört ihnen zu. Bis sie Jemand an spricht.

„Das was du vorhin gemacht hast, war nicht nett.“, meldet sich Reiner neben ihr, worauf sie ihn an schaut.

„Du musst dich schon genauer aus drücken.“, meint sie, da sie vieles macht, was nicht nett ist.

„Das mit Bertholdt und Kiddo.“, erklärt er, worauf sie nun weiß was er meint. Die Beiden um die es geht, schauen auch zu ihnen. Sitzen ja Beide links von Denise, die kriegen also alles mit.

„Warum? Die Zwei scheint das nicht gestört zu haben, sonst würden sie nun nicht beieinander sitzen. Oder bist du eifersüchtig, weil Berti nicht bei dir sitzt?“, fragt die Vampirin grinsend. Sofort guckt der Blonde genervt.

„Bin ich nicht, aber du hast ihm einfach das Hemd aus gezogen. Kannst du dir vorstellen dass es peinlich für ihn war so vor dir zu stehen und dann auch noch auf Kiddo zu landen?“

„Natürlich war ihm das peinlich, aber hey, schau sie dir an wie glücklich sie nun sind.“, kommt es von der Frau und deutet auf die Zwei die verlegen schauen, worauf die Vampirin kichern muss.

„Du bist wirklich behindert. Man macht sich aus so etwas keinen Spaß.“, meckert er, was sie jedoch gleichgültig schauen lässt.

„Das nächste Mal ziehe ich dir dein Hemd aus, vielleicht schaffe ich es damit dich Mundtot zu machen.“, kommt es genervt von Denise, worauf er leicht rot wird und die Anderen nun zu ihnen schauen.

„Ach halt den Mund, du blödes Weib.“, schimpft er.

„Misch dich einfach nicht in solche Dinge ein. Aber so eine Arschgeige wie du kann so was wohl nicht verste...“, plötzlich muss er unterbrechen, aber auch nur weil Denise ihn einfach ohne Vorwarnung mit dem Gesicht in sein Gulasch gedrückt hat. Und jetzt herrscht Stille am Tisch, bis sich Reiner wieder aufrichtet, denn dann fängt Sasha an zu lachen. Auch Ymir und selbst Christa entfährt ein Kichern. Der Einzige der nur große Augen macht ist Berti, während Kiddo neben ihm ebenfalls lacht. Nur Reiner ist komplett ruhig und setzt dabei seinen dämlichen Blick auf, wenn ihn was absolut gegen den Strich geht.

„Du weißt schon dass das keine Gesichtsmaske ist, oder?“, fragt die Frau dann so unschuldig wie ein kleines Kind, worauf er sogar mal nichts zu sagen hat. Still macht er sich das Gesicht sauber, was Denise kurz lächeln lässt. Hätte sie schon vorher gewusst das Gulasch im Gesicht ihn zum schweigen bringt, hätte sie das schon eher gemacht. Aber natürlich ist ihr klar, dass er sie nun noch mehr hasst, falls das eigentlich noch geht.
 

Jedoch bemerkt Denise dann einen Geruch, den sie sehr gut kennt. Sie schaut sich um und entdeckt dann bei der Tür, dass gerade Erwin rein kommt. Was macht er denn hier? So oft ist er hier doch nicht, also warum gerade jetzt? Hektisch springt die Frau auf.

„Ich muss mal.“, sagt sie und will schon los, doch da fällt ihr etwas ein. Schnell nimmt sie ihre Tasse mit der warmen Milch und läuft damit davon. Vor dem WC bleibt sie stehen und überlegt was sie nun damit machen soll, und als gerade eine Frau da raus kommt, drückt sie dieser die Tasse in die Hand und verschwindet in dem Raum, wo sie sich gleich eine Kabine sucht und sich da ein sperrt.
 

Kiddo blickt verwirrt ihrer Tante nach, die plötzlich voll scharf drauf ist auf´s Klo zu gehen. Bisschen komisch findet sie das schon, bis sie den Grund für ihr hektisches Verschwinden entdeckt. Erwin ist nämlich gerade rein gekommen. Der Zombie weiß zwar nicht genau warum ihre Tante ihn meidet, sie weiß nur dass es so ist. Der Kommander sieht so aus als würde er etwas, oder Jemanden suchen, bis er die kleine Gruppe erkennt und zu ihnen geht.

„Hallo.“, kommt es mit einem freundlichen Lächeln von ihm. Ah, da ist also das Lächelnd von dem Kiddo gehört hat. Ihr gegenüber war das ja noch nicht so oft zu sehen. Vor allem bei dem letzten Gespräch nicht. Erwin´s Blick schweift über den Tisch und fast könnte man Enttäuschung in seinem Gesicht sehen. Ob er Jemanden bestimmten erwartet hat?

„Kiddo, ist deine Tante gar nicht hier?“, fragt er den Zombie schließlich. Ah, er hat also sie gesucht. Wobei sich das Mädchen wundert, woher er die Information hat, dass sie heute in der Stadt sind und dass sie gerade hier essen? Aber gut, der Blonde scheint ja alles raus zu kriegen.

„Doch.“, antwortet Kiddo, die nun versteht warum Denise ihre Milch verschwinden lassen hat. Erwin weiß dass sie die gerne trinkt, eigentlich weiß das jeder und die Tasse hätte gleich verraten dass sie hier ist. Jedoch ist es ja nicht so, als könnte der Blonde hier nicht alle aus fragen, was er ja auch gemacht hat.

„Und wo ist sie dann?“, will der Mann wissen.

„Sie ist auf dem Klo.“, antwortet der Zombie brav, da sie keine Lust hat sich mit ihm an zu legen. Der Kommander nickt daraufhin und geht zu den WC´s, woraufhin ihm die Gruppe nach schaut. Und völlig überrascht sind als er im Frauenklo verschwindet.

„Wow, der muss ihr ja was wirklich wichtiges zu sagen haben, wenn er da rein geht.“, kommt es von Ymir, worauf die Anderen aber nur still nicken.
 

Nachdem der Blonde die Tür hinter sich geschlossen hat, schaut er sich um. Nur eine der Kabinen ist besetzt, so ist es einfach die Richtige zu finden. Nach kurzem Zögern, klopft er schließlich an die Kabine.

„Denise?“, beginnt Erwin und wartet für einen Moment. Darauf kommt jedoch, wie erwartet, keine Antwort.

„Wenn du da drinnen bist, hör mir bitte kurz zu.“, fängt er an, ehe er wieder kurz wartet, bevor er fortfährt.

„Ich weiß von Jean, Hanji und Armin eine Menge, wenn nicht sogar alles was auf der Expedition passiert ist.“, sagt er.

„Auch von Levi´s Stimmungen, dir gegenüber.“, fügt er hinzu und sein Blick verfinstert sich kurz.

„Ich war nicht dabei und will nicht beurteilen wie du das alles empfunden hast.“, meint Erwin. Jedoch weiß er von Hanji, von Levi´s Verhalten, Denise gegenüber und das passt ihm insgeheim gar nicht.
 

„Trotzdem würde ich gerne noch einmal mit dir sprechen. Wenn es also ein nicht allzu persönlicher Grund ist, weshalb du mich meidest, dann komm bitte heute Abend zu mir ins Büro.“. Erwin beendet das Gespräch hier, da sie weder antwortet noch die Anstalten macht, aus der Kabine raus zu kommen. In seinem Kopf herrscht immer noch Chaos und er hat so viele Fragen, jedoch will er nicht zu auf dringlich wirken. Falls es damit nicht schon zu spät ist, denn schließlich ist er ihr bis aus WC gefolgt. Die Information, dass er ihr Schokolade in ihrem Zimmer gelassen hat, behält er für sich selbst. Die Frau wird sie schon finden und wissen von wem sie ist.

Nachdem Erwin noch einen Moment gewartet hat, fährt er sich leicht seufzend durchs Haar. Und dann verlässt er das WC. Diese Frau wird noch sein Tod sein, da ist er sich sicher und ohne ein Wort an die kleine Gruppe, verlässt er auch das Restaurant.
 

Als Erwin in das WC kam, wollte Denise eigentlich durch das kleine Fenster flüchten, dass in der Mauer in ihrer Kabine ist. Denn sie konnte schon von weitem riechen, dass er kommt. Doch aus irgendeinem Grund ist sie in der Kabine geblieben und war so still, dass man glauben hätte können, dass sie gar nicht da wäre. Als er dann gegangen ist, atmet sie erleichtert aus. Sie dachte ja schon dass er sie so lange drängt bis sie raus kommt, aber das war nicht der Fall. Was der Vampirin so nur Recht ist. Und jetzt steht sie hier in der Kabine und wartet noch etwas, damit er auch wirklich weg ist. Dabei denkt sie über seine Worte nach. Ob sie heute Abend wirklich zu ihm gehen soll? Vielleicht wäre es besser, aber das überlegt sich Denise lieber noch. Jetzt geht sie jedenfalls zu den Anderen zurück und setzt sich still an den Tisch. Auch wenn sie sich so unauffällig wie möglich, hin setzt, wird sie sofort bemerkt.

„Denise, was wollte Erwin denn von dir? Ich meine, er ist dir ja bis auf´s Klo gefolgt.“, kommt es gleich fragend von Ymir, und sie scheint nicht die Einzige zu sein, die das interessiert. Denn alle Blicke sind auf sie gerichtet. Aber Denise will das nicht beantworten, also wird sie das auch nicht tun.
 

Die Frau schaut dann betroffen runter.

„Also...Er möchte dass ich etwas wichtiges mache.“, antwortet sie worauf alle noch neugieriger schauen.

„Und was ist das?“, will nun Sasha wissen.

„Uh....“, kommt es von der Vampirin und klammert sich, mit ihren Händen, in ihre Klamotten. Das lässt die Anderen besorgt schauen. Und dann laufen der Frau, Tränen über die Wangen.

„Oh nein, nicht weinen. Egal was er gesagt hat und von dir verlangt, du musst es nicht tun.“, kommt es gleich von Christa besorgt.

„Sie hat Recht, wir klären das, also weine nicht.“, sagt überraschenderweise Reiner neben ihr, worauf Denise einfach nicht mehr kann und an fängt zu lachen. Ihre Freunde schauen sie daraufhin mit großen Augen an.

„Shit, ihr solltet eure dummen Gesichter mal sehen.“, lacht die Frau und wischt sich die falschen Tränen weg.

„Du hast uns gerade verarscht?“, fragt Sasha die von ihren Schauspielkünsten überrascht ist.

„Na klar, als würde ich einfach so anfangen zu heulen, ich bitte euch.“, sagt die Vampirin und schaut dann zu Reiner.

„Mich wundert aber dass du, mir helfen wolltest.“, fügt sie hinzu, worauf der Junge ertappt schaut.

„Ich weiß dass du mich für einen Arsch hältst, aber ich kann ein Mädchen doch nicht einfach weinen lassen.“, meint er dazu und macht sich schon darauf gefasst dass sie ihn damit verarscht. Doch sie schaut ihn kurz nur an, und setzt dann ein sanftes Lächeln auf ihr Gesicht.

„Danke.“, sagt Denise dazu. Plötzlich schreit Kiddo auf.

„Oh Gott! Ich brauch Wasser!“, brüllt sie und schnappt sich einfach alle Gläser die sie finden kann, egal von wem die sind. Denn eben hat sie was richtig scharfes gegessen, was daran liegt dass ihre Tante ihr heimlich scharfe Soße ins Essen gegeben hat. Als kleine Rache dass sie Erwin gesagt hat wo sie war, denn sie ist sich sicher dass sie es war. Als Kiddo dann mit dem verrecken fertig ist schaut sie die Vampirin an, so als wüsste sie dass sie das war. Was ja auch so ist.

„Schön, da nun alle fertig sind, können wir ja gehen.“, kommt es lächelnd von Denise, worauf Kiddo nur etwas unverständliches brabbelt. Danach bezahlen alle und verlassen das Restaurant. Aber eines haben alle nicht bemerkt, nämlich das Denise das Thema gewechselt hat. Schließlich hat sie keinem geantwortet was Erwin von ihr wollte. Also sie weiß schon wie man Gespräche umlenken kann.
 

Eine Weile bleiben sie noch in der Stadt, bis die Sonne untergeht. Erst da gehen sie zurück. Und dort an gekommen, geht Denise mit ihrer Nichte zurück in ihr Zimmer. Die Anderen wollten noch irgendetwas machen, was den Beiden aber ziemlich egal ist. Kiddo krabbelt auf ihr Bett und seufzt angestrengt. Die tut ja so, als hätte sie heute einen Trainingstag mit Levi gehabt. Aber auch ihre Tante lässt sich in ihr Bett fallen, jedoch fällt ihr auf, dass unter ihrem Kissen etwas ist. Sie nimmt das Kissen weg, und sieht da zwei Tafeln Schokolade. Sie seufzt, denn sie weiß sofort von wem sie sind. Der Kommander war sogar hier in ihrem Zimmer. Anscheinend will er wirklich mit ihr reden. Sie nimmt nun die Tafeln und geht damit zu ihrem Schrank, wo sie eine Tafel einsperrt. Die soll ja keiner in die Finger kriegen. Die andere Tafel hält sie Kiddo hin.

„Hier, ein Geschenk von Erwin.“, sagt sie dabei, worauf das Mädchen überrascht schaut, die Schokolade aber natürlich sofort an sich nimmt.

„Von Erwin? Wieso sollte er mir etwas schenken?“

„Ich hab ihn vor der Expedition darum gebeten, dir auch eine zu schenken.“, erklärt die Vampirin und schaut etwas runter.

„Aber du bist ihm doch aus dem Weg gegangen, seid wir hier sind. Woher sind die dann?“

„Sie lagen unter meinem Kissen.“

„Oh wow, er folgt dir ja überall hin.“, meint Kiddo und schaut ihre Tante an.

„Hör mal, ich weiß nicht warum du ihn meidest, aber sprich doch mit ihm.“, kommt es von dem Zombie, worauf sich Denise seufzend auf ihr Bett setzt.

„Er hat mich gebeten, heute Abend zu seinem Büro zu kommen.“, erzählt die Frau ihr im Vertrauen.

„Dann geh. Er scheint viel von dir zu halten, denn ich bin mir sicher, er würde nicht Jedem so nach laufen.“

„Aber....“, kommt es von der Vampirin, die wieder runter schaut.

„Aber was?“, will Kiddo wissen die sie verwirrt an schaut. Was kann denn ihre Tante so sehr daran hindern mit ihm zu reden.

„Was wenn er böse auf mich ist?“, fragt Denise und spielt mit ihren Fingern.

„Egal warum du das denkst, aber der Typ ist dir bis auf´s Klo gefolgt. Wenn er böse wäre, glaube ich nicht dass er das getan hätte.“, sagt der Zombie, die nicht verstehen kann, warum sie so unsicher ist.

„Vielleicht hast du Recht.“

„Natürlich hab ich das. Also beweg deinen Arsch, bevor er irgendwann noch in der Dusche nach dir sucht.“, meint ihre Nichte, worauf Denise kurz kichern muss. Die Vorstellung das Erwin das tun würde, findet sie amüsant.

„Na gut, ich gehe. Und versteck deine Schokolade vor den Anderen, sonst fressen sie dir die Weg.“, meint die Frau noch, ehe sie das Zimmer verlässt.

Kapitel 20

Als Denise Weg ist, nimmt Kiddo ihren Rat an und schließt ihre Schokolade in ihrem Schrank ein, so wie ihre Tante das gemacht hat. Und da dem Zombie nun langweilig ist so ganz alleine hier im Zimmer, beschließt sie mal wieder Unfug zu machen. Sie schleicht sich zum Zimmer der Jungs, und ist froh das keiner drinnen ist. Das Mädchen dachte ja das es hier schlimmer aus sehen würde, aber na ja, Levi hat sie ja heute Morgen gezwungen, hier sauber zu machen. Aber gut, jetzt macht sie sich an die Arbeit. Als erstes versteckt sie unter Jean´s Kissen einen falschen anonymen Liebesbrief. Auf Armin´s Bett schmeißt sie eine rosa Unterhose, die sie von Christa geklaut hat. Oh man, Ymir wird ihm so was von in den Arsch treten, das bringt Kiddo jetzt schon zum grinsen. Reiner´s Kopfkissen füllt sie mit Klopapier. Auch Connie und Eren kriegen es ab. Nur für Bertholdt muss sie sich noch etwas einfallen lassen. Ihm will sie eigentlich keinen Streich spielen, aber das muss sie wohl, wenn sie nicht verdächtigt werden will. Kurzerhand entschließt sie sich, bei dem Glas Wasser, das bei seinem Bett steht, Salz rein zu tun. Ist ja nicht gerade Ideenreich, aber besser als nichts. Fieß grinsend reibt sich Kiddo dann die Hände und sieht dabei aus wie ein Bösewicht. Später wird das hier wohl für Chaos sorgen, doch jetzt haut sie schnell aus dem Zimmer ab, bevor sie Jemand entdeckt.
 

Denise hingegen, hat sich ziemlich Zeit gelassen, bis sie zu Erwin´s Büro gegangen ist. Sie hat immer noch Schiss, doch jetzt steht sie hier vor seinem Büro. Nach kurzem Zögern überwindet sie sich und macht einfach die Tür auf. Klopfen? So was kennt sie nicht. Unsicher schaut sie dann zu Erwin als sie eingetreten ist, und dieser lächelt sie an. Er sieht erleichtert aus, dass sie doch noch gekommen ist. Denn die Vampirin hat sich so viel Zeit gelassen, dass es draußen schon Dunkel wird.

„Schön das du doch noch gekommen bist.“, fängt er an, worauf sie nur nickt und zur Seite schaut. Leicht seufzt der Blonde. Er muss irgendwie das Gespräch anfangen, wenn sie von sich aus nichts sagt.

„Tut deine Wunde noch weh?“, will er dann wissen und schaut leicht besorgt. Sie schüttelt den Kopf.

„Sie ist verheilt, ich muss mir nur noch die Fäden ziehen, die jetzt unnötig sind.“, antwortet sie ihm.

„Komm her, ich helfe dir dabei.“, meint er, worauf sie ihn kurz nur an schaut. Geht dann aber zu ihm und setzt sich vor ihm auf den Tisch, so wie er das möchte. Danach hält sie ihr Hemd hoch, so das er zu den Fäden kann. Während Erwin die Fäden zieht, herrscht Stille, was das Ganze etwas unangenehm macht.

„Ich wusste nicht, dass deine Wunden so schnell heilen.“, bemerkt er während seiner Arbeit.

„Aber ich denke ich weiß vieles noch nicht. Genau so wie ich nicht wusste, dass du nur Blut von Männern verträgst.“, fügt er hinzu und wirft kurz einen Blick zu ihr hoch, ehe er weiter macht.

„Du hast nie danach gefragt.“, meint Denise, worauf er kurz lächeln muss. Stimmt, das hat er nicht. Mal abgesehen davon, antwortet sie selten zu diesen Dingen.
 

„Danke.“, sagt die Vampirin dann, worauf er sie an lächelt.

„Mache ich doch gerne. Die Fäden müssen doch auch stören, wenn da doch gar keine Wunde mehr ist.“, kommt es von ihm, worauf sie ihn nun an blickt, was sie die ganze Zeit vermieden hat.

„Nein, ich meinte, danke für die Schokolade.“, gibt sie von sich, worauf er sie an lächelt.

„Gerne. Hast du auch deiner Nichte was ab gegeben?“, will er wissen, worauf sie nickt. Kurz ist es still, aber das ändert Denise.

„Was hast du nun mit meiner Nichte vor?“, fragt sie, worauf er sie kurz an schaut, dann aber die letzten Fäden zieht.

„Nicht´s. Sie ist keine Gefahr so weit ich das sehe. Es ist wie bei dir, dich sehe ich auch nicht als Bedrohung. Jedoch würde ich schon noch mal gerne mit ihr sprechen.“, erklärt er und ist dann fertig, worauf die Frau ihr Hemd wieder runter schiebt. Sie bedankt sich und will wieder auf stehen um Abstand zwischen sich und ihn zu kriegen. Doch bevor sie auf stehen kann, legt Erwin seine Hände auf ihre Knie. Die Vampirin schaut ihn nun an.

„Sagst du mir nun warum du mich meidest?“, fragt er vorsichtig. Sie senkt den Blick.

„Ich bin mir nicht sicher, aber der Grund dafür liegt bei der Expedition, richtig?“, fügt er hinzu, als sie nichts sagt. Da sie weiter schweigt und sie mit ihren Fingern spielt, sagt ihm das es wohl stimmt.

„Ist es, weil du verletzt wurdest?“. Sie schweigt noch immer.

„Oder wegen Levi´s Verhalten? Ich schimpfe mit ihm, wenn du das möchtest.“, sagt er, worauf Denise sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen kann, denn die Vorstellung gefällt ihr. Und das bemerkt auch Erwin.

„Das alles hat mich zwar mit genommen, auch dass ich die Verantwortung für so viele Menschen hatte, aber das hat nicht´s mit dir zu tun. Das alles war zu viel für mich.“, sagt sie und schaut ihn traurig an, was ihm gleich Sorgen macht.

„Aber das stecke ich schon noch weg. Doch du, du musst mich doch jetzt hassen.“, fügt sie hinzu und weicht wieder seinem Blick aus.

„Was? Wieso sollte ich das tun?“, fragt der Mann besorgt und legt eine Hand an ihre Wange, damit sie ihn an sieht, was sie auch tut.

„Weil ich unsere Abmachung gebrochen hab. Ich hab Blut von Jean getrunken und ich wollte dich nicht enttäuschen. Du warst und bist seit langem der Erste der mich so akzeptiert hat wie ich bin. Ich will nicht das du mich hasst.“, gibt Denise nun zu und hat Tränen in den Augen. Diesmal echte, nicht so wie bei den Anderen. Aber nun versteht Erwin es. Er dachte nicht das ihr die Abmachung so wichtig ist, das sie sich so schuldig fühlt deswegen. Auch das zeigt ihm wieder einmal, das sie viel netter und liebenswürdiger ist, als sie meistens zeigt.

„Nein, ich hasse dich nicht.“, sagt er deswegen und zieht sie auf seinen Schoß, um sie an sich zu drücken, während er sie leicht streichelt.

„Du hast nicht´s falsch gemacht. Du brauchtest das Blut und Jean hat es dir freiwillig gegeben. Du hast unsere Abmachung also nicht gebrochen, denn die lautet das du Niemanden an fallen darfst und das hast du nicht gemacht.“, erklärt er, was auch stimmt. Die Vampirin klammert sich leicht an ihn. Der Blonde wusste ja nicht, wie sehr sie von ihm, akzeptiert werden möchte. Jedoch weiß er auch nicht was sie schon alles mit gemacht hat, bevor er sie richtig kennen gelernt hat.

„Es tut mir trotzdem Leid.“, flüstert sie, worauf er ihre Tränen weg wischt und sie sanft an lächelt.

„Das muss es nicht, es ist alle gut.“, sagt er und ist insgeheim froh, dass es nichts Schlimmes war, weswegen sie ihn gemieden hat. Aber jetzt hält er sie in seinen Armen, bis sie sich beruhigt hat und dann von seinem Schoß auf steht.
 

„Ich gehe dann mal wieder in mein Zimmer.“, kommt es leicht lächelnd von ihr, worauf er nickt.

„Okay, aber sag deiner Nichte, dass sie Morgen kurz bei mir vorbei kommen soll.“, sagt er und ist froh, das sich das zwischen ihnen geklärt hat. Denise nickt und dann klopft es an der Tür. Der Blonde erlaubt demjenigen ein zu treten. Daraufhin kommt Hanji rein, zusammen mit Levi.

„Stören wir?“, fragt die Brillenträgerin, worauf Denise den Kopf schüttelt.

„Ich wollte gerade gehen.“, antwortet die Vampirin und geht zur Tür. Hanji jedoch stellt ihr ein Bein, warum auch immer, worauf die Frau damit rechnet gleich hart den Boden zu küssen. Aber das passiert nicht, denn Levi fängt sie auf und hält sie nun fest.

„S..Sorry.“, stottert sie.

„Schon gut, das war ja Hanji´s Schuld.“, meint Levi lächelnd und hält sie länger fest als nötig.

„Du kannst sie nun los lassen.“, kommt es rau von Erwin, was Denise so gar nicht kennt. Danach lässt Levi sie aber aus und die Vampirin geht dann aus dem Raum.
 

Kiddo hockt nach ihren Übeltaten auf ihrem Bett und wartet das die Anderen zurück kommen. Lange dauert das auch nicht, nur ihre Tante ist länger weg. Sie fragt sich ob sie nun wirklich zu Erwin gegangen ist, oder gekniffen hat. Na ja, das wird sie schon noch erfahren. Und da es nun schon dunkel ist, wird sie wohl auch bald hier sein. Gerade als Kiddo ihre Gedanken fertig gedacht hat, fliegt die Tür auf. Es ist aber nicht Denise die da die Tür auf gerissen hat. Es ist Hanji die da eben ins Zimmer kommt. Was will die denn um diese Uhrzeit hier?
 

„Ihr da.“, meint die Frau und starrt alle an.

„Kommt mit und zwar alle.“, befiehlt sie und lässt keine Zeit zum überlegen. Muss ja was Wichtiges sein, wenn sie es so eilig hat. Die Mädchen folgen ihr jedenfalls brav den Flur entlang, bis Hanji vor einem anderen Raum stehen bleibt und die Mädchen da rein schickt.

„Setzt euch auf den Boden und wartet da auf mich, ja? Ich bin gleich wieder da.“, informiert die Brillenträgerin sie und ist dann auch schon wieder weg. Kiddo schaut sich um und merkt, dass dies ein Lehrraum ist. Nur die Tische und Stühle sind beiseite geschoben, so das genug Platz in der Mitte des Raumes ist. Der Raum ist mit Laternen erhellt und auch warm genug, damit sie sich nicht den Arsch abfrieren müssen, während sie hier auf dem Boden warten müssen. Außerdem sind die Jungs auch hier, die bereits auf dem Boden hocken, alle schön brav im Kreis. Der Zombie fragt sich ob das hier so etwas wie eine Teeparty werden soll. Hanji kann man auf jeden Fall alles zu trauen.
 

„Weiß wer wie spät es ist?“, fragt der Zombie in die Runde.

„So um die 10.“, antwortet ihr Armin auch gleich.

„Weißt du wieso wir hier hin sollten?“, stellt sie ihm die Frage, da er ja so clever ist. Also vielleicht weiß er auch das. Doch leider schüttelt er den Kopf. Also müssen sie warten bis Hanji zurück kommt und ihnen eine Erklärung ab gibt. Und es dauert auch nicht lange, bis die Frau wieder da ist. Überraschenderweise hat sie Denise und Levi bei sich. Die Vampirin setzt sich auch gleich zu den Anderen, während Levi sich mit dem Rücken an eine Mauer lehnt. Na klar, der setzt sich niemals, auf den dreckigen Boden. Aber wenn Kiddo so an die Expedition zurück denkt, ist das wohl nicht immer so. Der Zombie schaut zu ihrer Tante. Zu gerne würde sie sie fragen, wie es mit Erwin gelaufen ist, aber das muss sie wohl verschieben.
 

„So, da nun alle da sind, können wir ja an fangen.“, beginnt Hanji und klingt dabei ziemlich aufgeregt.

„Ihr fragt euch sicher, warum wir alle hier sind.“, fügt sie hinzu. Damit liegt sie genau richtig.

„Komm zur Sache.“, unterbricht Levi sie, und anscheinend scheint er zu wissen was hier vor sich geht.

„Nun, da wir alle so gut miteinander aus kommen sollen, müssen, oder wollen, dachte ich mir, wir spielen ein Spiel zusammen. Drei mal dürft ihr raten was es ist.“, sagt die Frau breit grinsend. Ist das ihr ernst? Sie will um 10 Uhr Abends ein Spiel spielen? Langsam versteht Kiddo wie Levi zu seinem Gesichtsausdruck gekommen ist. Die Frau ständig um sich zu haben, muss echt übel sein.
 

„Ich seh, ich seh, was du nicht siehst!“, ruft Connie überzeugt und alle schauen ihn an. Manchmal fragt man sich ob er wirklich so dumm ist, oder nur so tut. Hanji jedoch lacht kurz auf.

„Nein, das ist es nicht.“, sagt sie.

„Armdrücken.“, schlägt nun Reiner vor. Doch auch da schüttelt die Frau den Kopf.

„Wahrheit, oder Pflicht?“, kommt es dann unsicher von Christa und darauf nickt die Verrückte energisch.

„Ganz genau.“, bestätigt die Frau und erklärt dann wie es ab laufen wird, für diejenigen die es nicht wussten. Kiddo wundert es aber das Levi nicht´s dagegen hat, oder generell bis jetzt hier geblieben ist. Vielleicht will er sich das auch nur an sehen, weil er sonst nichts zu tun hat.

„Also, fangen wir an.“, kommt es glücklich von der Brillenträgerin und schaut in die Runde, wer ihr erstes Opfer sein soll.

„Eren! Pflicht, oder Wahrheit?“, fragt sie den Jungen. War irgendwie klar, dass er zuerst dran glauben muss. Eren entscheidet sich auch sofort für Pflicht.

„Okay. Geh zu Levi und wuschel ihm einmal kräftig durch die Haare.“, zwitschert Hanji. Der Junge findet das wohl nicht so toll, weil er erst mal hart schluckt. Trotzdem macht er es dann. Und so fängt das Spiel schon mal an, indem Eren nun wieder im Kreis sitzt und das mit blauem Auge und blutiger Lippe. Das kann ja noch lustig werden, findet Kiddo.

Kapitel 21

Denise fragt sich manchmal, warum Hanji nicht normal sein kann. Aber anders wäre es ja auch langweilig. Jedenfalls legt die Frau nun eine Flasche in die Mitte des Kreises, die Eren drehen muss um den Nächsten zu bestimmen. Der Junge dreht die Falsche nun und die Vampirin hofft nicht oft dran zu kommen. Als die Flasche dann zum Stillstand kommt, zeigt sie auf Ymir.

„Pflicht. Wehe du lässt dir was Dummes einfallen.“, droht sie Eren auch gleich, der jedoch nur nickt.

„Du musst Reiner kitzeln.“, befiehlt der Braunhaarige, worauf sie kurz nur genervt schaut. Macht es dann aber und legt dann auch richtig los, bis der Blonde vor Lachen fast verreckt. Irgendwann hört das Mädchen auf, und der Junge liegt dann völlig fertig auf den Boden. Also Ymir hat gute Arbeit geleistet. Danach dreht sie an der Flasche und die zeigt auf Hanji. Die fängt dann einfach an über Titanen zu reden und das ganze 10 Minuten lang, bis Levi sie schließlich unterbricht. Man könnte meinen, sie hat sich davor gedrückt, Wahrheit oder Pflicht zu nehmen. Jedenfalls dreht die Brillenträgerin dann an der Flasche, die dann auf die Vampirin zeigt. Denise verflucht die Drecks Flasche jetzt schon. Das Teil hätte auf jeden Anderen zeigen können, nur nicht auf sie. Sofort grinst Hanji breit. Verstehe, sie hat was ganz Dummes geplant, da muss die Vampirin ihr einen Strich durch die Rechnung machen.
 

„Wahrheit, oder Pflicht?“, wird Denise gefragt, die überlegt. Sich dann aber für Wahrheit entscheidet, weil das noch nicht genommen wurde. Daraufhin überlegt Hanji was sie sie fragen könnte.

„Gibt es Jemanden in dem Raum, den du liebst? Wenn ja, wen?“, fragt die Frau dann schließlich und schaut Denise erwartungsvoll an. Die Vampirin legt den Kopf etwas schief. Sie hat das Gefühl das Hanji etwas besonderes erwartet.

„Ja, und zwar meine Nichte.“, antwortet Denise dann, worauf Kiddo sie an lächelt. Die Brillenträgerin, seufzt jedoch enttäuscht.

„Nein, ich meinte doch nicht ein Familienmitglied.“, beschwert sich die Verrückte, worauf Denise jedoch grinst.

„Tja, da hättest du dich besser aus drücken müssen.“, kichert sie, da sie wusste, das sie etwas besonderes erwartet. Jedoch dreht sie jetzt lieber an der Flasche, die nun wieder auf Hanji zeigt.

„Wahrheit, oder Pflicht?“, fragt Denise sie auch gleich, bevor sie wieder anfängt über Titanen zu faseln.

„Ich nehme Pflicht.“, sagt die Frau. Clever, sie weiß das Denise sie gefragt hätte, was das hier alles wirklich soll. Tja, auch wenn sie verrückt ist, ist sie nicht auf den Kopf gefallen.

„Schön, dann sing ein Lied.“, befiehlt Denise, was sie aber bereut als die Verrückte an fängt zu singen. Nein, Talent hat sie dazu nun wirklich nicht.
 

Als Hanji dann endlich damit fertig ist, dreht sie an der Falsche und die zeigt wieder auf die Vampirin.

„Drecks Falsche!“, faucht Denise und will das Ding zerstören. Jedoch wird sie von Eren und Connie zurück gehalten. Ja, sie hasst es wirklich bei diesem Spiel dran zu kommen.

„Pflicht.“, sagt Denise dann einfach grimmig, ohne das man sie fragen muss und guckt genervt. Sofort grinst Hanji breit, sieht so aus als hätte sie darauf gewartet.

„Perfekt. Du musst dich auf Levi´s Schoß setzen.“, befiehlt die Brillenträgerin, worauf sie alle an schauen. Hat sie nicht gesehen was er mit Eren gemacht hat? Denise hingegen würde ihr gerne den Hals umdrehen, wird aber aus den Gedanken gerissen, als sie hört, das Levi sich auf einen Stuhl setzt.

„Willst du noch lange starren, oder kommst du endlich?“, fragt Levi. Der will da wirklich mit spielen? Fangen seine komischen Stimmungen etwa schon wieder an? Die Vampirin seufzt und dreht an der Flasche, ehe sie auf steht und zu ihm geht. Als sie dann vor ihm steht und zögert, zieht er sie einfach auf seinen Schoß. Steif sitzt sie nun da und wird von den Anderen mit großen Augen an geguckt.
 

Denise schaut lieber mal wo die Flasche gelandet ist. Sie zeigt auf Bertholdt. Na das wird sie gleich nutzen um Kiddo das Grinsen aus dem Gesicht zu wischen, die es wohl amüsant findet, in welcher Situation ihre Tante ist. Berti jedoch guckt ängstlich, fast so als erwartet er das die Frau was Böses vor hat. Was ja wohl auch irgendwie so ist. Die Vampirin fragt ihn dann was er nimmt. Er entscheidet sich für Pflicht, was Denise nur recht ist.

„Du musst Kiddo auf die Wange küssen.“, befiehlt sie dann schließlich, worauf die Beiden sie mit einem entsetzten Blick an schauen. Die Frau hat ihm doch eh nur gesagt auf die Wange, bei dem Mund wäre er sonst sicher umgekippt. Aber sie ist ja gespannt, ob er das nun tut.
 

Kiddo hofft das sie sich eben verhört hat. Eigentlich weiß sie, dass es nicht so ist, aber das heißt nicht, das sie weniger geschockt ist. Und nicht nur sie ist geschockt, auch Bertholdt, dem der Schweiß auf der Stirn steht und sich nicht rührt. Hanji scheint das aber super zu finden, da sie ihren Blick auf den Großen gerichtet hat und gespannt wartet. Nur passiert nicht viel, außer das Berti´s Kopf raucht. Reiner wirft Denise erst böse Blicke zu, jedoch ist er es der seinem Freund einen Anschubser gibt, worauf der Große langsam seinen Hintern zu Kiddo bewegt. Bei ihr angekommen kniet er sich hin und dann geht alles überraschend schnell, wie Kiddo fest stellen muss. Während sie noch dabei ist zu überlegen wo sie ihren Blick hin richten soll, hat Bertholdt schon ihr Kinn in der Hand und drückt ihr einen raschen Kuss auf die Wange.

„Tschuldige.“, hört sie ihn noch leise flüstern, ehe er wie ein steifes Brett wieder auf seinen Platz zurück geht.
 

Die nächsten paar Runden ist Kiddo dann geistig abwesend. Sie bekommt erst wieder etwas mit, als sie selbst dran ist. Mikasa hat die Flasche gedreht die auf den Zombie zeigt. Das Mädchen nimmt Wahrheit, da das bis jetzt kaum einer genommen hat. Die Schwarzhaarige überlegt, was sie fragen könnte.

„Wen aus diesem Raum, würdest du am ehesten töten, und warum?“, fragt sie schließlich, auch wenn das eine komische Frage ist.

„Armin.“, sagt der Zombie sofort ohne lange zu überlegen, was den Blonden etwas unsicher runter schauen lässt.

„Weil er Unglück bringt und zu schlau ist.“, fügt sie noch hinzu. Die Antwort scheint Mikasa zwar nicht ganz zu passen, aber das ignoriert Kiddo und dreht an der Flasche. Insgeheim wünscht sie sich, das sie auf Denise zeigt, um ihr das heim zu zahlen, aber leider bleibt sie bei Christa stehen. Na ja, ist auch gut.

„Wahrheit, oder Pflicht?“, wird Christa gefragt, während Ymir dem Zombie einen drohenden Blick zu wirft. Was wohl heißen soll, dass sie sich ja nichts Dummes einfallen lassen soll. Die Blonde entscheidet sich dann für Pflicht. Na da fällt Kiddo doch was Gutes ein.

„Okay, du musst morgen Früh was backen. Und zwar für uns alle.“, meint Kiddo und Christa wirkt überrascht, nickt aber brav. Morgen Früh gibt es also was Gutes zu futtern, darauf freut sich der Zombie schon.
 

Die Blonde dreht dann auch an der Flasche, die bei Jean stoppt. Auch er nimmt Pflicht, wie anscheinend fast jeder hier.

„Geh durch die Runde und finde raus, von welcher Person, die Haare am besten riechen.“, auch wenn es dem Jungen unangenehm ist, macht er es.

„Und wer ist es?“, will Christa dann wissen.

„Levi.“, gesteht Jean. So gut wie jeder von ihnen verkneift sich nun ein Lachen. Bald darauf landet die Flasche auch wieder bei Denise, als Hanji sie mal wieder gedreht hat. Bevor die Vampirin irgendwas sagen kann, wählt Hanji für sie.

„Pflicht, du bleibst auf Levi´s Schoß sitzen.“, befiehlt die Frau, was Denise natürlich gar nicht gefällt. Sie will sich beschweren und versucht auf zu stehen, aber da schlingt Levi seine Arme um ihren Bauch und zieht sie auf seinen Schoß zurück.

„Mach doch einmal was man dir sagt.“, meint er ungeduldig und lässt sie auch nicht mehr los. Da Denise so nicht mehr weg kommt, dreht die Brillenträgerin die Flasche für sie.
 

Diesmal landet die Flasche bei Reiner, was die Laune von Denise wieder etwas bessert. Wobei der Blonde nicht gerade begeistert schaut.

„Pflicht.“, nimmt er und Denise bemüht sich ein sadistisches Grinsen zu verbergen.

„Leck den Boden sauber.“, schafft sie ihm an, worauf er das Gesicht verzieht.

„Ernsthaft jetzt?“, fragt er sie mit gereiztem Unterton, worauf sie die Augen rollt.

„Hab ich gestottert?“, will sie wissen. Reiner wirft ihr daraufhin einen Todesblick zu. Er macht dann schließlich was von ihm verlangt wird, vermutlich um sich zu beweisen. Natürlich leckt er nicht den ganzen Boden, aber er war kurz beschäftigt.
 

Das Spiel geht dann auch eine Weile so weiter und mittlerweile muss es schon nach 11 Uhr sein, wenn nicht sogar noch später. Gerade eben mussten Sasha und Connie, ihre Hemden tauschen und danach ist wieder Kiddo an der Reihe. Da sie Pflicht genommen hatte, hat sie nun Hanjis Brille auf der Nase und ist wieder mit drehen dran. Der Zombie betet innerlich, das sie nun bei ihrer Tante stehen bleiben würde, aber als das nicht passiert, seufzt sie genervt. Vor allem da sie nur auf die Tür zeigt. Gerade als Kiddo sich dran machen will, noch mal zu drehen, klopft es an der Tür und jemand kommt herein. Es ist der Kommandant höchst persönlich.

„Hanji, was macht ihr hier, es ist spät?“, will Erwin von der Frau wissen, die daraufhin nur unverschämt lächelt.

„Oh Erwin! Wir spielen ein Spiel und wollten eben auf hören.“, lügt sie, da sie sicher noch ewig weiter machen hätte wollen, wenn der Kommander nicht gekommen wäre.

„Aber da du schon mal hier bist.“, fängt sie an.

„Kannst du gleich die letzte Aufgabe von Kiddo erfüllen.“. Der Blonde scheint zu überlegen, stimmt dann aber erstaunlicherweise zu.
 

Kiddo freut sich innerlich, denn sie hat schon eine Aufgabe für ihn. Sie hofft nur noch das er Pflicht nimmt und sich richtig entscheidet. Erwin blickt nun zu dem Zombie.

„Wahrheit, oder Pflicht?“, fragt sie ihn, worauf er sich für Pflicht entscheidet. Das lässt Kiddo grinsen, das kann sie sich einfach nicht verkneifen.

„Du musst dir Jemanden aus der Runde aus suchen, der bei dir übernachten wird.“. Der Gesichtsausdruck von Erwin, strahlt Unsicherheit aus und er scheint verneinen zu wollen. Bis sein Blick auf Denise fällt, die noch immer in Levi´s Griff gefangen war.

„Denise.“, kommt es etwas strenger aus seinem Mund, als erwartet. Daraufhin lässt Levi sie los und die beiden Männer werfen sich kurz einen Blick zu, den Denise nicht deuten kann. Sie ist ja nur froh aus Levi´s Griff weg zu kommen. Auch wenn ihr Kiddo´s Einfall auch nicht so wirklich passt. Aber bei Erwin kann es nicht schlimmer sein, als neben Levi zu schlafen, was sie ja schon hinter sich hat. Der Kommandant winkt sie dann zu sich und nimmt sie sanft am Arm.

„Und ihr geht auch alle schlafen.“, befiehlt Erwin noch bevor er mit der Vampirin das Zimmer verlässt. Kiddo lobt sich in ihren Gedanken gerade selber, sie findet dass sie das wirklich gut gemacht hat.
 

Denise folgt nun dem Kommandant, der anscheinend wirklich vor hat, Kiddo´s Aufgabe zu erfüllen. Ob das so eine gute Idee ist, das Jemand mit seinem Rang, einfach wen von den Rekruten mit in sein Zimmer nimmt?

„Weißt du, du musst nicht tun was Kiddo eben gesagt hat.“, kommt es deswegen von der Vampirin, worauf der Blonde sie an schaut.

„Warum? Stört es dich bei mir zu übernachten?“, fragt er, worauf sie den Kopf schüttelt. Sie vertraut ihm, er wird nicht auf so dumme Ideen wie Levi kommen.

„Trotzdem, ich dachte nicht das du so leicht zu stimmen würdest.“

„Na ja, ich hab gesagt das ich es mache, also konnte ich das dann doch nicht mehr abweisen. Auch wenn du da mit rein gezogen wurdest.“, sagt Erwin, wobei er die Aufgabe eigentlich ablehnen wollte, bis er eben Denise gesehen hat.

„Doch, konntest du. Aber na ja, ich wollte schon immer mal dein Zimmer sehen.“, gibt sie zu.

„Ach ja?“, kommt es von ihm mit fragenden Blick.

„Na klar, ich bin neugierig wie du weißt.“, sagt sie worauf er kurz lächeln muss. Jedoch schaut er gleich wieder ernster, als er an etwas denken muss.

„Sag mal, war das eine deiner Aufgaben, auf Levi´s Schoß zu sitzen?“, will er wissen und schaut sie dabei forschend an. Sie nickt daraufhin.

„Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube Hanji hat einen Narren daran gefressen mich mit ihm zusammen zu sehen.“, gesteht die Vampirin und seufzt dann. Wenn sie mit dem recht hat, wird sich die Brillenträgerin noch einiges einfallen lassen, damit sie auch das kriegt was sie will.

„Und wie war es so auf seinem Schoß?“

„Bequemer als auf dem Boden, wobei ich den Boden vor gezogen hätte.“, antwortet Denise ehrlich, worauf Erwin kurz kichern muss.

Kapitel 22

Die Beiden gehen nun zu Erwin´s Zimmer und Denise ist überrascht das es genau so groß ist wie ihres. Nur dass er es für sich alleine hat, sie muss ihres ja mit einigen Leuten teilen. Da geht es dem Kommandant also wirklich gut. Und dann hat er sogar ein eigenes Bad, also dafür beneidet sie ihn wirklich.

„Ich hoffe es gefällt dir hier, schließlich musst du eine Nacht lang hier zurecht kommen.“, sagt der Blonde und die Frau lächelt ihn an.

„Ja, passt schon. Schließlich teile ich mir mit vielen Mädchen ein Zimmer, da werde ich es doch wohl schaffen mir ein Zimmer mit nur einer Person zu teilen.“, meint sie, worauf er dann zu seinem Schrank geht und ihn auf macht.

„Hier, du kannst dir irgendwas nehmen für die Nacht, schließlich habe wir jetzt gar keine Sachen aus deinem Zimmer geholt.“, kommt es von dem Blonden, worauf sie zu ihm tapst. Uh, die ganzen Klamotten riechen nach ihm, was die Vampirin mag, denn sie mag seinen Duft. Erwin schnappt sich was von seinen Klamotten.

„Ich bin mal kurz im Bad, dann kannst du dich in Ruhe umziehen.“, meint er worauf sie nickt. Er verschwindet dann im Bad um sich selbst um zu ziehen.
 

Denise hingegen macht es sich einfach. Sie zieht sich bis auf die Unterwäsche aus und streift sich ein Hemd von Erwin darüber. Es ist ihr zu groß, was eigentlich klar ist, aber das stört sie nicht. Danach setzt sich die Vampirin auf das Bett und wartet auf den Größeren.

„Bist du umgezogen?“, hört sie ihn dann rufen. Wie nett das er fragt, bevor er wieder ins Zimmer kommt.

„Ja.“, ruft sie deswegen zurück. Daraufhin kommt er wieder ins Zimmer und wird leicht rosa, bei dem Anblick von Denise die in seinem Hemd da sitzt. Wobei auch die Vampirin rosa wird, da Erwin sich nur eine bequemere Hose an gezogen hat, sein Oberkörper ist jedoch frei. Gut gebaut ist er, das muss sie wirklich zu geben. Aber erst jetzt wird ihr bewusst, dass es neben ihm wohl genau so schwer wird zu schlafen, wie bei Levi. Nur das es aus einem anderen Grund ist. Levi hat sie misstraut und fand das komisch, und bei Erwin ist es Verlegenheit bei seinem Anblick. Die Männer machen es ihr wirklich nicht leicht.
 

Der Blonde setzt sich nun zu ihr ins Bett und lächelt sie leicht verlegen an.

„Das Hemd ist dir wohl etwas zu groß.“, bemerkt er, worauf sie kichern muss.

„Etwas ist gut.“, sagt sie, da es ihr viel zu groß ist. Kurz ist es dann still zwischen ihnen, aber dann rutsch Erwin etwas zu ihr.

„Willst du noch etwas Blut, bevor wir schlafen?“, fragt er einfach so drauf los. Dass er das von sich aus an bietet ist selten, meistens muss Denise zu ihm laufen und meistens weiß er dann gleich was sie will. Aber gut, so ist der Vampirin das auch mal recht, deswegen nickt sie auch. Ohne Vorwarnung drückt er sie mit dem Rücken auf´s Bett, damit sie liegt und er beugt sich über sie. Da sie das erschreckt hat, liegen ihre Arme nun auf seiner Brust und als sie das merkt, zieht sie sie verlegen zurück. Ihre Wangen färben sich rosa und sie weiß nicht wo sie hin blicken soll. Oh, jetzt versteht sie auch wie sich Kiddo gefühlt haben muss als Berti auf ihr lag. Wobei, schlecht ist das ja nicht, die Frau genießt den Anblick schon. Trotzdem ist sie etwas verlegen.
 

Erwin lässt sich nun so weit runter dass er seinen Kopf neben ihren hat und sie so auch leicht an seinen Hals kommt. Dabei stützt er sich mit einem Ellenbogen ab und eine Hand legt er an ihr Hüfte. Der Vampirin ist klar das sie ihm beim Blut trinken nahe kommt, aber so nahe waren sie sich dabei noch nicht, darum schluckt sie leicht.

„Bitte, trink.“, flüstert er ihr ins Ohr. Kurz zögert Denise, doch dann sucht sie sich eine Stelle an seinem Hals und beißt zu. Sie muss zugeben, dass sie sein Blut lieber hat als das von Jean. Aber gut, Jean´s Blut zu trinken war auch nur eine Ausnahme. Nach einer Weile, lässt sie auch wieder von dem Mann ab, der sich nur so weit auf richtet, dass er ihr ins Gesicht schauen kann. Er lächelt sie an und legt sich dann neben sie, was Denise so nur recht ist. So entspannt sie sich wieder etwas und blickt zu ihm, während er sie und sich selbst zu deckt.

„Hat dich das eigentlich nie gestört, gebissen zu werden?“, fragt sie ihn.

„Nein. Wobei ich sagen muss das es sich bei den ersten Malen, seltsam an gefühlt hat. Wie als würde man von Jemanden einen Knutschfleck gemacht bekommen, nur dass das nicht passiert.“, erklärt er, worauf sie ihn an schaut und dann kichern muss.
 

„Also diese Erklärung hab ich auch noch nicht gehört.“, meint sie worauf auch er lächeln muss.

„Und weiß du, praktisch ist, dass diese Spuren schneller verschwinden als die Flecken.“, sagt der Kommandant.

„Oh ja, das ist auch gut so, sonst müsstest du immer einen Schal tragen. Vielleicht sind Knutschflecken der Grund warum Mikasa immer einen trägt.“, scherzt Denise, worauf Beide kurz lachen. Die Zwei unterhalten sich dann auch noch eine Weile, bis der Frau die Augen zu fallen und sie neben dem Blonden ein schläft. Er hingegen beobachtet sie noch eine Zeit lang, bis auch ihm die Augen zu fallen.
 

Am nächsten Morgen wird Denise wach und findet sich in den Armen von Erwin wieder. Sie läuft rot an als sie sieht, das sie kuscheln. Der Blonde scheint aber noch zu schlafen, was der Vampirin Zeit gibt um wieder eine normale Gesichtsfarbe an zu nehmen. Danach schaut sie ihn an und muss feststellen, dass er wirklich gut aus sieht. Das ist ihr bisher noch gar nicht so auf gefallen, warum auch immer. Von seinem Körper braucht sie erst gar nicht an zu fangen, den findet sie ohne hin gut. Und als sie daran denkt, das sie hier doch in seinen Armen liegt, wird sie wieder rot, weil sie doch seinem nackten Oberkörper so nah ist. Aber wer würde solch einen Anblick nicht genießen? Aber jetzt wird es Zeit ihn zu wecken.

„Erwin.“, kommt es von der Frau, die ihn dabei an sieht. Erst als sie eine Hand an seine Wange legt, rührt er sich etwas. Und zwar zieht er sie enger an sich, was der Gesichtsfarbe von Denise, wieder mal nicht gut tut. Sie spricht ihn nun wieder an und streicht ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Nun endlich macht er die Augen auf und schaut sie an. Sofort bildet sich ein sanftes Lächeln auf seinem Gesicht.

„Guten Morgen.“, murmelt er.

„M..Morgen.“, stottert die Vampirin leicht, was ihr peinlich ist.

„Uhm....Kannst du mich los lassen? Ich sollte in mein Zimmer zurück.“, meint Denise. Je länger sie weg ist, desto mehr Dummheiten werden die Anderen sich aus malen, was hier passiert sein könnte. Und darauf kann die Frau nun wirklich verzichten.

„Na gut, aber nur weil du so lieb fragst.“, scherzt er und lässt sie los. Sie steht dann sofort auf und zieht sich ihre Hose an und schnappt sich ihre Jacke, die sie jetzt nicht überziehen will. Erwin hin gegen setzt sich nur auf und schaut ihr dabei zu. Danach verabschiedet sich Denise und tapst verlegen aus dem Zimmer. Dabei hat sie nicht mal gemerkt das sie noch Erwin´s Hemd an hat.
 

Aber als sie zum Zimmer geht, denkt sie daran wer ihr das Ganze eigentlich ein gebrockt hat, und stürmt deswegen in den Raum. Dort wird sie gleich von allen an geschaut.

„Du!“, faucht Denise und schaut dabei ihre Nichte an, die bis eben ruhig auf ihrem Bett saß. Jetzt jedoch springt sie auf und macht große Augen.

„Wie konntest du dir nur so was ein fallen lassen!“, schimpft sie mit ihrer Nichte, die sich versucht Ausreden einfallen zu lassen. Jedoch seufzt die Vampirin dann.

„Na egal.“, sagt sie dann, weil sie Erwin´s Anblick ja auch irgendwie genossen hat. Und obwohl die Mädchen sie dann mit Fragen bombardieren, ignoriert sie diese. Sie zieht sich dann um und stellt fest, das sie ja noch immer Erwin´s Hemd an hat. Das behaltet sie sich, weil es nach ihm riecht und das mag sie. Als sie dann jedenfalls umgezogen ist schaut sie zu den Anderen, während sie sich ein Glas Wasser nimmt.

„Komm schon, antworte uns auf irgendwas.“, jammert Sasha, die wie die Anderen wissen will, wie es bei dem Kommandanten war.
 

„Nicht´s da, das geht euch nicht´s an. Mal abgesehen davon hab ich doch dort nur geschlafen.“, meint Denise und trinkt von ihrem Wasser.

„Oder du hast mit ihm geschlafen.“, kommt es von Mikasa die bis eben nicht´s dazu gesagt hat. Die Vampirin überrascht dieser Satz so sehr, dass sie das Wasser aus prustet, das dabei in Sasha´s Gesicht landet. Entsetzt schaut Denise zu der Schwarzhaarigen, ohne auf das Gemecker von, der nun nassen Sasha, zu achten. Aber auch die anderen Mädchen schauen überrascht und dann herrscht Stille. Es ist dann Ymir die die Stille mit ihrem Lachen unterbricht. Erst da erwacht Denise wieder aus ihrem Schock.

„Das hast du eben nicht gesagt, Mikasa.“, kommt es von der Vampirin, die noch immer entsetzt ist, von ihrem Satz.

„Na ja, du hattest immerhin sein Hemd an und willst uns wirklich nicht´s sagen. Da war das für mich eine klare Schlussfolgerung.“, erklärt sie mit monotonem Gesicht. Die Frau schnappt sich daraufhin ein Kissen und fetzt es ihr ins Gesicht. Mikasa schaut daraufhin nicht gerade begeistert.

„Du hast sie nicht mehr alle. Da ist nicht mal Ansatzweise so was gelaufen. Ich hab dort nur übernachtet, weil Kiddo das verlangt hat, wegen diesem dummen Spiel. Und Erwin hat das auch noch ernst genommen, aber das war es auch schon.“, sagt Denise, worauf das Mädchen nur nickt. Ymir lacht noch immer, die findet das anscheinend wirklich lustig. Die Vampirin seufzt jedoch und schaut dann zu ihrer Nichte.

„Siehst du, das ist alles deine Schuld, blöde Kuh.“, kommt es von ihr, aber Kiddo verkneift sich ein Grinsen.

„Aber Erwin will dich später sehen, ich hoffe er bestraft dich irgendwie.“, fügt ihre Tante dann hinzu, worauf Kiddo´s Grinsen dann doch verschwindet. Eigentlich wollte die Vampirin ihr schon Gestern sagen das sie zu ihm kommen soll, aber da hatte ja Hanji dann die tolle Idee mit dem Spiel und so kam sie nicht mehr dazu. Na ja, Denise versucht das nun alles zu vergessen und geht zur Kantine, sie hat nämlich Hunger.

Kapitel 23

Kiddo beschließt gleich vor dem Frühstück zu dem Kommander zu gehen, sonst würde sie sich den ganzen Tag Sorgen machen, was er ihr wohl sagen wird. Bei seinem Büro, schaut sie das sie auch ja brav klopft, denn sie will wirklich keinen Ärger mit ihm. Sie grüßt ihn auch artig, als sie eintreten darf. Seid er weiß das sie ein Zombie ist, achtet sie auf jeden Fall darauf sich nicht falsch zu verhalten. Zu mindestens ihm gegenüber.

„Denise meinte du wolltest mich sehen.“, fängt sie an, worauf er nickt hinter seinem Schreibtisch.

„Das stimmt.“, sagt er und deutet ihr, dass sie sich setzten soll.

„Ich hab dich letztes Mal nach unserem Gespräch erst mal gehen lassen.“, meint er und da schluckt sie leicht.

„Und habe nochmal darüber nachgedacht wie ich die Situation am Besten an gehe.“, fährt er fort und Kiddo ist lieber still und wartet das er weiter redet. Was er auch tut, als er merkt das sie nicht´s sagt.

„Um es kurz zu machen, ich will einige Bedienungen auf stellen, wenn du weiterhin frei herum laufen willst.“, sagt der Kommander und der Zombie fürchtet schon, das er einen Babysitter für sie bereit stellt.

„Okay, was für Bedienungen denn?“, fragt sie vorsichtig. Sie hat ja auch nicht viele Antwortmöglichkeiten.

„Es ist nicht viel.“, versichert er ihr.

„Ich will nur, dass du zu mir kommst, wenn du keine Nieren mehr hast. Fall´s du gefährlich wirst, bleibst du in einer Zelle, bis wir Organe für dich haben. Mir ist nur wichtig, dass du Niemanden umbringst.“, verkündet Erwin ernst. Mit so was hat Kiddo schon gerechnet, aber sie hofft das es nie dazu kommt, das sie in einer Zelle landen wird.
 

„Okay, klingt fair.“, antwortet darauf der Zombie nur.

„Ist das, dann alles?“, will sie noch wissen.

„Nein, ich will das du bei kommenden Expeditionen eine wichtigere Rolle übernimmst.“

„Mit wichtiger meinen sie gefährlicher, nehme ich an?“. Daraufhin nickt der Blonde.

„Genau, da deine Überlebenschance höher ist, als die der Anderen, erwarte ich das du dich auch für sie einsetzt.“, verlangt der Kommandant. Auch wenn Kiddo das nicht toll findet, muss sie sich wohl damit ab finden.

„Verstehe. War das alles?“, fragt sie erneut und er überlegt kurz.

„Noch nicht.“, antwortet er und schaut sie dabei an. Er scheint zu überlegen ob er das nächste wirklich aus sprechen soll, tut es dann aber.

„Du weißt, das ich etwas für deine Tante empfinde?“, fragt er und das kommt vollkommen überraschend für den Zombie. Jedoch grinst sie dann leicht.

„Ja.“, sagt sie dazu. Wer würde auch seine Blicke ihr gegenüber nicht bemerken? Außer mal abgesehen von Denise selbst. Aber genau aus diesem Grund hat sie sich doch das mit dem Übernachten einfallen lassen. Okay, auch um sich an ihrer Tante zu rächen, nur dass die das wohl nicht als Rache empfunden hat. Erwin hingegen versucht sich nicht an merken zu lassen, das es ihm peinlich ist, dass es anscheinend so auf fällig ist.

„Gut, denn sie ist der Grund wieso ich mich entschieden habe dich gehen zu lassen. Im Gegenzug, sorge bitte dafür, das Levi ihr nicht zu nahe kommt.“. Soll das heißen, er lässt Kiddo nur gehen, weil er bei ihrer Tante landen will? Dadurch hat er seine Entscheidung getroffen? Aber schon klar das er mit bekommen hat das der Kampfzwerg ihre Nähe sucht. Levi´s Stimmungen hat auch jeder mit bekommen.
 

„Oh...O...Okay.“, stottert das Mädchen, weil sie schon etwas geschockt ist, das der Kommandant so etwas von ihr verlangt. Daraufhin setzt Erwin ein Lächeln auf, das nach Kiddo´s Empfinden, gerade unpassend und etwas creepy wirkt, aber okay.

„Danke, du kannst jetzt auch gehen. Melde dich aber ab und zu, ja?“, kommt es noch von ihm, worauf sie nur nickt und dann aus dem Zimmer geht. Sie wünscht sich, das sie lieber doch erst am Abend gekommen wäre, jetzt wo sie sein „Bedienungen“, kennt. Sie stören die ja weniger, nur der Fakt, das sie verantwortlich ist, wenn Levi ihrer Tante zu nahe kommt, das gefällt ihr weniger. Vor allem da Hanji die Beiden ja anscheinend zusammen sehen will und der Kampfzwerg ganz klar auch was für Denise übrig hat. Der Zombie fragt sich wie sie das nur hin kriegen soll, mal abgesehen davon dass sie das lieber ihrer Tante nicht sagt. Das würde Erwin sicher nicht passen, wenn sein Schwarm wüsste was in seinem Kopf vor geht. Egal, Kiddo kriegt das schon irgendwie hin. Zu mindestens redet sie sich das ein. Aber jetzt macht sie sich auf den Weg zur Kantine, denn Christa musste ja etwas backen und das will sie auf keinen Fall verpassen.
 

Als Denise in der Kantine an kommt, ist es noch recht leer hier. Sie kam ja auch früher als die Anderen hier hin. Aber nur, weil sie so wieso keine Lust hatte, weiter mit Fragen bombardiert zu werden. Und nach Mikasas Satz, war ihre Laune so wieso im Keller. Aber nun entdeckt sie Christa, die zur Küche geht. Ach ja, die muss ja dank Kiddo heute für alle backen. Die Arme, da hat sie ja eine Menge zu tun. Denise würde an ihrer Stelle das nicht machen, wäre ihr zu viel Arbeit. Aber na ja, die Blonde ist eben viel zu nett. Aber die Frau geht nun zur Durchreiche, wo man in die Küche schauen kann.

„Hey Kleine.“, grüßt sie Christa, die daraufhin zu ihr schaut.

„Guten Morgen.“, kommt es lächelnd von ihr. Wie kann man nur so gut gelaunt sein, wenn man so viel Arbeit vor sich hat?

„Hast du Hunger? Ich hab schon ein bisschen was fertig.“, fügt das Mädchen hinzu. Oh, also hat sie schon vorher an gefangen. Musste sie wohl auch, wenn man bedenkt wie viele Leute sie mit ihren Backkünsten überzeugen muss. Denise nickt nun aber, worauf Christa ihr gleich etwas reicht.

„Ich hoffe es schmeckt.“, sagt das Mädchen dazu, worauf die Frau sie an lächelt.

„Bestimmt.“, meint Denise und nimmt sich dann ihr Tablett mit dem Futter und setzt sich damit an einen Tisch. Nach einer Weile kommen dann auch langsam die Leute in die Kantine. Kurz darauf sieht die Vampirin auch ihre Nichte rein laufen die sich sofort etwas von Christa holt und dann mit ihrem Tablett zu ihrer Tante geht, zu der sie sich setzt. Nun hat Denise einen Zombie gegenüber sitzen, die das Essen nur so in sich hinein schlingt. Kiddo tut ja so, als hätte sie 10 Tage nicht´s zu essen bekommen.
 

„Was wollte Erwin denn von dir?“, fragt Denise sie, was sie aber auch nur tut, da sie alleine am Tisch sitzen.

„Na ja, er will das ich zu ihm komme, wenn mir die Nieren aus gehen. Und bei Expeditionen, soll ich gefährlichere Aufgaben übernehmen, weil ich ja nicht so leicht verrecke, wie du weißt.“, erklärt ihre Nichte und futtert munter weiter. So was hatte sich die Frau schon gedacht. Es hätte sie ehrlich gesagt gewundert, wenn Erwin etwas gegen sie unternommen hätte.

„Wollte er sonst noch etwas von dir?“, will die Vampirin wissen, worauf Kiddo sie mit ihren Augen fixiert und sich was in den Mund stopft.

„Nein, nicht´s.“, antwortet sie dann schließlich als sie runter geschluckt hat und weicht dann dem Blick ihrer Tante aus. Denise weiß sofort das sie etwas verheimlicht.

„Wie war es denn bei Erwin zu übernachten?“, fragt das Mädchen, bevor Denise irgendetwas dazu sagt. Wobei die Vampirin nicht so aus sah als wollte sie nach fragen, aber sicher ist sicher. Die Frau rollt kurz die Augen, als sie die Frage hört, schließlich wurde sie heute schon genug damit genervt. Aber ihrer Nichte kann sie ja antworten.

„War ganz okay, sein Bett ist jedenfalls bequemer als unsere.“, sagt die Frau und Kiddo grinst sie an.

„Ist das alles?“

„Nun, ich kann nur sagen das ich so manchen Anblick durchaus genossen hab.“, meint Denise und lächelt. Bevor sie aber weiter reden können, setzt sich Hanji neben Kiddo und neben ihrer Tante nimmt Levi Platz.

„Guten Morgen.“, trällert die Brillenträgerin, weshalb Denise sie gleich skeptisch an schaut. So wie die aus sieht, hat sie wieder etwas vor.

„Mhm, Morgen.“, kommt es deswegen nur von der Frau, und Kiddo sagt gar nichts, die jetzt auch ziemlich komisch schaut. Doch dann nimmt der Kampfzwerg, Denise die Gabel weg.

„Ich füttere dich.“, meint er dazu.

„Was? Nein, ich kann das sehr gut alleine.“, meckert die Vampirin und versucht wieder sich ihre Gabel zu holen. Leider erwischt sie sie nicht, und der Mann legt dann eine Hand auf ihren Oberschenkel und zwingt sie damit sitzen zu bleiben, damit sie sich keine andere Gabel holen kann.

„Jetzt mach den Mund auf und lass dich füttern.“, kommt es von dem Mann, worauf Denise trotzig den Kopf schüttelt.

„Fang nicht wieder so an wie bei der Expedition. Ich konnte dort alleine essen, genau so wie hier. Und jetzt gib mir meine Gabel wieder.“, sagt die Frau, doch daran denkt er gar nicht. Und die Vampirin gibt nur nach, weil sie wirklich Hunger hat. Und sie ihn vor den Anderen leider nicht mit ihren Kräften gegen die Wand schleudern darf. Darum sitzt sie nun hier mit verschränkten Armen und lässt sich von ihm füttern. Dabei fällt ihr aber auf, das ihre Nichte sie an starrt und nervös wirkt. Anscheinend denkt sie gerade hart über etwas nach, zu mindestens sieht sie so aus.
 

Warum können die nicht wie normale Menschen, sich hin setzen und essen, ohne Jemanden zu nerven? Das fragt sich Kiddo, bei der die Alarmglocken läuten, als Levi ihre Tante so aufdringlich füttert. Sie sollte sich definitiv etwas einfallen lassen, wenn sie Erwin´s Bitte nicht gleich am ersten Tag vermasseln will. Beschissen nur, das er sich wirklich die falsche Person dafür aus gesucht hat. Was denkt der Kommander, dass sie schon gegen Levi aus richten kann? Soll sie ihn etwa mit Essen bewerfen? Wobei, vielleicht ist das gar keine so schlechte Idee. Das könnte sogar eine sehr gute Idee sein. Kurzentschlossen steht der Zombie auf und nimmt noch ihr halb volles Teller in die Hand. Mit einer gespielt tollpatschigen Bewegung, schafft sie es dann auch, den Inhalt auf Levi zu gießen. Er ist nun wirklich eingesaut und sein Kopf sieht am Schlimmsten aus.

„Ups, sorry.“, quiekt sie eine nicht ernstgemeinte Entschuldigung und zischt dann schnell ab. Sie hätte zwar zu gerne die Reaktion von Hanji und Denise gesehen, aber ihr Leben ist ihr dann doch wichtiger. Wegen dieser Aktion, hat sie sich bestimmt ewig Minuspunkte bei dem Mann eingeholt. Jedenfalls huscht ihr dann doch ein Grinsen ins Gesicht, als sie aus der Kantine raus ist. Und fall´s Denise sie später fragt was das sollte, wird sie ihr schon irgendwas erzählen. Irgendeine Ausrede wird ihr schon einfallen.

Kapitel 24

So, da dem Zombie aber nun langweilig ist, und sie heute ja noch frei hat, überlegt sie was sie tun könnte. Geplant hat sie ja schließlich nicht´s. Sie könnte in die Bibliothek gehen, da war sie schon lange nicht mehr. Und genau das macht sie auch, aber nur, weil ihr nicht´s Besseres einfallen will. Jedoch ist sie überrascht, dass sie dort nicht alleine ist. Nicht das da sonst nie Jemand wäre, aber es ist ja noch am Morgen und da bewegen sich die Meisten nicht zur Bibliothek. Jedenfalls entdeckt sie da Armin, der ganz vertieft darin ist ein Buch zu lesen. Ob er überhaupt beim Frühstück war? Vielleicht sitzt er auch schon die ganze Nacht da, weiß man bei dem ja nicht.

„Was liest du denn da?“, fragt sie ihn mehr aus Langeweile, denn wirklich interessieren tut sie das weniger. Doch Armin zuckt zusammen und schaut sie erschrocken an.

„Uh, nicht´s wichtiges.“, antwortet der Blonde dann.

„Und für nicht´s wichtiges, bist du schon Morgen´s hier?“, will sie dann mit hochgezogener Augenbraue wissen. Er setzt ein kleines Lächeln auf.

„Na ja, wenn hier noch keiner ist, kann ich mich besser konzentrieren.“, meint er und blickt sie dann forschend an.

„Bist du alleine hier?“, fügt er dann hinzu, worauf der Zombie nickt. Und das scheint ihn zu freuen.

„Ah, sonst sieht man dich ja fast nur bei deiner Tante.“

„Was? Willst du damit sagen das ich an ihr klebe? Mal zur Info, ich bin nicht immer bei ihr.“, kommt es von Kiddo worauf Armin abwehrend die Hände hebt.

„Nein, das wollte ich damit nicht sagen. Ich meine....Ich freue mich....Dich mal alleine zu sehen, und mich mit dir zu unterhalten.“, sagt er leicht verlegen, was das Mädchen jedoch verwirrt schauen lässt.

„Wieso? Wenn du dich mit mir unterhalten willst, hättest du mir nur etwas sagen brauchen.“

„Schon, aber ich hab das Gefühl, das du mich nicht magst.“. Oh stimmt ja, nach dem Wahrheit und Pflicht Spiel, muss ihm das erst recht so vor kommen. Da sie ja meinte, er würde Unglück bringen. Kiddo hatte sich da ja sofort entschieden wen sie töten würde, laut Mikasa´s Frage.

„Stimmt, ich mag dich nicht.“, gibt der Zombie sofort zu. Was Armin nicht gerade gefällt.

„Wenn dich das stört musst du das ändern.“, fügt sie hinzu, worauf der Blonde sie fragend an schaut.

„Und was stellst du dir da vor?“

„Überrasch mich.“, meint das Mädchen und zuckt mit den Schultern. Um ehrlich zu sein, weiß sie das selber nicht wie er das machen könnte. Aber er ist ja clever, also soll er sich gefälligst was einfallen lassen.
 

Aber dann fällt Kiddo was auf, nämlich der Titel des Buches, wessen er in Händen hält.

„Vampire, Dämonen und Elementargeister?“, liest sie fragend vor und schaut ihn dann an.

„Seid wann interessierst du dich dafür?“, will der Zombie dann wissen worauf der Junge den Blickkontakt meidet.

„Tue ich eigentlich nicht, ich hab es nur zufällig gesehen.“, meint er. Doch das Mädchen glaubt ihm das nicht, bestimmt hat er irgendwas dazu im Kopf.

„Ach so?“, kommt es von dem Zombie, die dann ein falsches Lächeln auf setzt.

„Dann stört es dich bestimmt nicht, wenn ich es mir mal aus leihe.“. Daraufhin schnappt sie ihm das Buch weg und geht einfach. So mit lässt sie den Blonden einfach alleine zurück. Kiddo fragt sich was sie nun mit dem Buch macht. Soll sie es vernichten, oder lieber Erwin geben? Da könnten schließlich Dinge drinnen stehen, die sie und Denise verraten könnten. Kiddo entscheidet sich dazu, es erst mal zu behalten und es später ihrer Tante zu zeigen. Soll sie dann entscheiden was damit passiert.
 

Denise hingegen, sitzt nun neben einem angepissten Levi. Kiddo´s Aktion eben wird ihr auf ewig den Todesblick von ihm einbringen. Sie weiß ja nicht, wieso ihre Nichte das gemacht hat, aber so schnell wie sie weg war, weiß ihre Nichte sehr wohl das sie Scheiße gebaut hat. Doch Denise verkneift sich nun ein Lachen, aber als Hanji lauthals lacht, kann sie auch nicht mehr anders und lacht den Mann aus. Irgendwann reicht es Levi und er zieht stinkt sauer ab. Kiddo sollte sich wirklich verstecken wenn er in der Nähe ist, sonst wird er ihr den Arsch versohlen. Hanji folgt ihm dann lachend, während die Vampirin versucht sich zu beruhigen. Das Bild von dem Kampfzwerg wird sie nie wieder aus dem Kopf kriegen. Irgendwann hat sie sich dann aber beruhigt und bringt ihr Tablett zurück.

„Hey.“, hört sie dann hinter sich Jemanden sagen und dreht sich um. Es ist Jean. Sofort schaut sie ihn genervt an, denn sie hat noch nicht vergessen was er gemacht hat. Mittlerweile weiß sie zwar, das Erwin ihrer Nichte nicht´s tut, das heißt aber nicht das sie ihm vergeben hat.

„Was willst du?“, fragt sie mit grimmigen Unterton.

„Ähm, ich weiß ich hab Mist gebaut.“, fängt er an und kratzt sich verlegen am Hinterkopf.

„Oh, kommst ja früh drauf.“, sagt Denise sarkastisch und verschränkt die Arme dabei vor der Brust.

„Ist ja gut, ich hab´s verstanden. Aber kann ich dich um etwas bitten?“. Sein Ernst? Der will noch etwas von ihr und das obwohl er Mist gebaut hat?

„Sag mir erst um was es geht.“, verlangt die Frau, worauf er kurz durch atmet.

„Also, würdest du mit mir nach Hause gehen? Ich möchte meine Mutter besuchen, aber das endet meistens damit, das ich wütend ab haue. Wenn du dabei bist, ist es vielleicht anders.“, erklärt er mit rosa Wangen. Das er sie darum bittet muss ihm ja peinlich sein. Erst wollte die Vampirin auch ab lehnen, aber sie mag seine Mutter und es würde sie sicher freuen, wenn ihr Sohn sie besuchen kommt. Deswegen seufzt sie.

„Na dann komm, beweg deinen Hintern.“, sagt sie und geht schon los. Jean ist überrascht das er sie wirklich dazu überreden konnte, folgt ihr aber mit schnellen Schritten.
 

„Du warst schon öfter bei meiner Mutter, oder?“, fragt er, als sie ruhig nebeneinander gehen.

„Noch nicht so oft, wie du vielleicht glaubst. Aber ich mag sie, sie ist nett. Und als wir von der Expedition zurück kamen, hat sie mich aufgeheitert. Und da konnte ich ihr auch sagen das es dir gut geht. Ich dachte das sollte sie wissen.“, erzähl Denise ohne ihn dabei an zu sehen.

„Das war nett, dass du das gemacht hast. Ich bin nämlich nicht zu ihr gegangen.“

„Dachte ich mir. Tu aber mal nicht so als würde ich sonst nie etwas Nettes tun.“, sagt sie und blickt ihn nun an. Normalerweise würde er jetzt schon wieder zickig werden, doch er schaut nur zur Seite und nickt.

„Weiß ich, schließlich kommst du jetzt auch wegen mir mit.“, meint er dazu, worauf die Vampirin ihn forschend an schaut.

„Sag mal, hast du so große Schuldgefühle, das du dich so verhältst?“, fragt sie ihn schließlich, worauf er stehen bleibt. Das tut sie auch und blickt ihn still an.

„Ja schon. Ich wollte weder deines, noch Kiddo´s Leben gefährden. Deines damit eigentlich schon zum zweiten Mal. Es tut mir Leid.“, kommt es von ihm und blickt dabei runter. Wow, der Junge ist wirklich fertig deswegen. Und er entschuldigt sich, was ja ein weiteres Weltwunder ist. Meine Fresse, wie soll Denise denn da kein Mitleid haben?

„Du bereust das also alles?“. Daraufhin nickt er sofort und schaut sie betroffen an.

„Ja, und ich würde alles tun und über mich ergehen lassen, damit du dich besser fühlst. Denn wirklich gut machen kann ich das ja nicht.“, meint er und da schaut sie ihn kurz nur still an. Doch dann geht sie einen Schritt auf ihn zu und tritt ihn einmal kräftig zwischen die Beine. Sein Gesicht verändert sich von geschockt zu, entsetzen und dann verzerrt er es vor Schmerz und krümmt sich auf den Boden. Denise geht neben ihm in die Hocke und schaut ihn an, als hätte sie damit nicht´s zu tun.

„Tja, also jetzt fühle ich mich besser, das wäre also erledigt.“, sagt sie worauf er sein genervtes Gesicht aufsetzt, das aber noch mit dem schmerzverzerrtem Gesicht gemischt ist. So sieht er aus als hätte er eine Verstopfung. Bei dieser Frau muss man echt auf passen was man sagt, denn sie weiß wirklich wie man einen überrascht.

„Und wenn du etwas gut machen willst, kannst du ja einen Monat lang mein Pferd bürsten und füttern. Plus seine Scheiße weg machen, einverstanden?“, fragt sie mit einem zuckersüßen Lächeln. Okay, sie fühlt sich besser und Jean kann damit alles wieder gut machen, also stimmt er zu.
 

Und während Jean nun noch am Boden liegt und sich von dem Tritt erholt, sieht Denise Jemanden.

„Anniiiiiie!“, ruft sie freudig und läuft zu ihr um sich gleich an sie zu schmiegen. Sie hat die Blonde schon lange nicht mehr gesehen, daher freut sie sich, da sie sich eigentlich immer gut verstanden haben.

„Schmieg dich nicht wie eine Katze an mich.“, kommt es von Annie, worauf die Vampirin sie lächelnd los lässt.

„Bist du alleine hier?“, fragt die Blonde sie dann, worauf Denise den Kopf schüttelt.

„Nein, Jean ist auch hier.“, antwortet sie und zeigt auf den Jungen der sich langsam auf rappelt.

„Ich frag besser nicht, warum er den Boden gekuschelt hat.“, meint Annie, worauf die Frau kichert. Die Blonde kann sich schon denken, wessen Schuld das ist.

„Wir wollten zu seiner Mutter gehen, weil er zu dumm ist um alleine mit ihr zu reden.“, erzählt Denise dann.

„Ah, dann sollte ich euch wohl besser nicht auf halten.“

„Tust du nicht, aber du kannst sicher mit kommen.“, meint die Vampirin und strahlt sie an.

„Hey, lade nicht einfach Leute zu mir nach Hause ein.“, kommt es von Jean, der sich nun zu ihnen gesellt. Anscheinend geht es ihm wieder gut. Jedoch ignoriert Denise ihn, und sie ignoriert auch Annie die eigentlich nicht mit will. Sie packt einfach Beide an den Händen und zieht sie mit. Bei ihr hat wohl keiner Chance zu widersprechen.
 

Und so kommt es das sie kurz darauf zu Dritt, bei Jean´s Mutter am Tisch sitzen und Kuchen futtern.

„Es freut mich das mein kleiner Jean, mich besuchen kommt. Und dann bringt er auch noch hübsche Mädchen mit. Er wird wohl nicht alleine sterben.“, kommt es von seiner Mutter, was den Jungen sofort rot werden lässt. Annie entkommt ein kurzes Lachen, worauf Denise grinsen muss.

„Doch, er wird alleine sterben.“, sagt die Vampirin dazu, was Jean auf regt. Aber er versucht sich zurück zu halten und so kommt es diesmal nicht zu einem Streit. Anscheinend will er sich seiner Mutter gegenüber wirklich anders verhalten. Das freut Denise und so beginnt sie dann ein Gespräch. Ungefähr eine Stunde sitzen sie mit der Frau zusammen, bis sie sich aber verabschieden und gehen. Kurz darauf verabschiedet sich auch Annie von den Beiden und verschwindet. Die Vampirin hat es gefreut sie mal wieder zu sehen. Jedenfalls geht sie mit Jean dann zurück.

„Danke, das du Heute mit gekommen bist.“, meldet sich der Junge und lächelt sie kurz verlegen an.

„Schon gut, ich mag deine Mutter schließlich und ihr Kuchen ist auch lecker.“

„Im Grunde bist du doch eh nur wegen dem Kuchen mit gekommen, richtig?“

„Vielleicht.“, kichert Denise.

„Trotzdem, vergiss nicht das du dich nun einen Monat lang um mein Pferd kümmern musst. Und bei Kiddo musst du dir wohl noch etwas einfallen lassen.“, fügt sie hinzu, worauf er nickt. Schön das zwischen den Beiden mal was geklärt ist. Kiddo und Jean hingegen haben das noch vor sich. Jedoch lässt Denise den Jungen dann stehen als sie wieder zurück sind und macht sich auf die Suche nach ihrer Nichte. Wobei er ihr aber folgt.

Kapitel 25

Nachdem Kiddo in ihr Zimmer gegangen ist, hat sie das Buch auf ihr Bett gelegt. Dort lässt sie es, aber eigentlich hatte sie gehofft, hier im Zimmer ihre Tante zu treffen, doch das ist nicht der Fall. Irgendwie ist die immer dort wo sie nicht ist. Zu mindestens wenn man sie gerade braucht. Denn der Zombie traut sich nicht wirklich alleine herum zu rennen. Denn sie ist sich sicher, wenn sie auf Levi trifft, wird sie sich im Krankenzimmer wieder finden. Also passt Kiddo auf, als sie aus dem Zimmer geht. Und sie schaut sich immer schön um, vor allem wenn sie um eine Ecke geht. Vielleicht ein bisschen übertrieben, aber hey, es ist Levi. Das ist ein Titan in Miniformat. Glücklicherweise begegnet sie jedoch Niemanden, bis sie draußen ist.

„Hey Kiddo, komm her!“, hört sie dann Sasha rufen, die zusammen mit Connie, bei Bertholdt und Reiner im Gras sitzen.

„Was macht ihr da?“, fragt der Zombie, als sie bei ihnen an kommt. Rund um sie wimmelt es nur so von Stiften und Papier.

„Wir zeichnen.“, meint das Kartoffelmädchen dazu.

„Ihr könnt zeichnen?“, will der Zombie wissen und zieht dabei eine Augenbraue hoch. Wobei, bei Jean hätte das ja wohl auch keiner gedacht.

„Nö.“, behauptet Connie und grinst dabei.

„Aber das hält uns nicht auf, richtig?“, fügt er hinzu. Gut, da hat er recht. Etwas nicht zu können, hat sie noch nie von etwas ab gehalten. Außerdem sieht das hier doch recht lustig aus.

„Darf ich sehen?“, will Kiddo wissen, und schon schieben die Anderen ihr die Zeichnungen hin. Bei dem Bild von Connie muss sie lachen, obwohl sie nicht weiß wen er da gezeichnet hat. Aber der Typ sieht ziemlich zugedröhnt aus.
 

„Wer ist das?“, fragt sie deswegen auch und er wirkt gespielt geschockt.

„Eren! Erkennt man doch.“, meint der Kahlköpfige. Kiddo wüsste zu gerne wie Eren auf das Bild reagieren würde. Bestimmt nicht so amüsiert wie sie eben. Das nächste Bild, was sie zu sehen bekommt, ist von Bertholdt. Darauf zu sehen ist Sasha, mit einem Brot. Die Zeichnung sieht gar nicht so schlecht aus, auch wenn es kein Meisterwerk ist.

„Ha, original getreu Sasha. Immer ist sie am futtern.“, sagt das Mädchen, worauf Sasha ihr die Zunge raus streckt und meint, das sie nicht anders wäre. Aber das streitet der Zombie auch nicht ab. Und nun schaut sie sich das Bild von dem Mädchen an und muss wieder lachen. Sie hat echt nur Essen gezeichnet. Von Karotten angefangen, bis hin zu Keksen und Kuchen. Das Mädchen denkt wirklich an nicht´s anderes. Doch nun fehlt nur noch Reiner´s Bild, das sich Kiddo an schaut. Als sie das sieht, zieht sie eine Augenbraue hoch. Denn er hat sich selbst gezeichnet. Anscheinend muss er öfter mal in den Spiegel schauen, denn so sieht er wirklich nicht aus. Das soll heißen, er hat sich schöner gezeichnet, als er ist. Ihre Tante, hätte ihm das auch eiskalt ins Gesicht gesagt.

„Das kann ich besser.“, meint Kiddo worauf der Blonde sie skeptisch an schaut.

„Ach? Zeig mal.“, verlangt Reiner auch deswegen. Sofort schnappt sich das Mädchen, Papier und Stift und legt los. Lange braucht sie ja nicht dafür.

„Hier.“, kommt es dann von ihr und hält ihm die Zeichnung hin.

„Ha ha, sehr witzig.“, ist seine Reaktion darauf. Er denkt wohl sie macht einen Spaß, aber dabei meint sie es ernst. Denn jetzt sieht es mehr nach ihm aus. Auch wenn er jetzt eher wie ein kaputter Eimer aus sieht.

„Kann ich mit machen?“, fragt Kiddo dann, worauf die Anderen nicken. So hocken sie nun zu fünft da, und kritzeln irgendeinen Scheiß, wie kleine Kinder eben. Wobei klein auf mindestens eine Person unter ihnen sicher nicht zu trifft. Kiddo wollte sich dann bei einem Bild Mühe geben, aber dann wurde es doch zu einer Katastrophe, auch wenn Sasha meint, es wäre hübsch. Sie hat nämlich Levi gezeichnet und hatte gehofft es als Entschuldigung nutzen zu können, wenn sie auf ihn trifft. Aber bei dem misslungenen Bild, würde er ihr erst recht in den Hintern treten. Und gerade als sie fertig sind mit dem zeichnen, sieht Kiddo wie ihre Tante zu ihnen kommt, zusammen mit Jean. Sie hofft ja das der Junge sich schon bei ihr entschuldigt hat und das auch noch bei ihr selbst tun wird.
 

Als die Vampirin mit Jean zurück kam, war sie noch schnell etwas holen und ist dann ihre Nichte suchen gegangen. Warum Jean ihr wie ein Hund folgt, ist ihr unklar. Damit die Anderen aber nicht sehen was sie geholt hat, versteckt sie das hinter ihrem Rücken. Aber sie grinst als sie sieht das Bertholdt auch da ist. Besser kann es gerade nicht laufen. Als sie dann bei ihnen ist, lächelt sie alle mal an, nur Reiner nicht, bei dem rollt sie die Augen als sie ihn sieht. Aber um gleich zum Thema zu kommen, zeigt sie was sie mit gebracht hat. Es ist ein kleines Notizbuch, das einer unter ihnen sofort erkennt und auf springt. Nämlich Berti, der rot an läuft.

„Ah, erkennst du das? Das hab ich zufällig gefunden.“, meint Denise grinsend. Das hier ist nämlich sein Tagebuch, und so zufällig hat sie es auch nicht gefunden. Gesucht und gefunden, so kann man das nennen. Sie wusste das er ein Tagebuch führt, hat sie mal aufgeschnappt als der Große mit Reiner gesprochen hat. Wenn sie daran denkt was sie jetzt vor hat, ist sie froh, dass sie so etwas nicht führt.

„D..Du liest da aber nicht´s d..daraus vor, o...oder?“, fragt Berti stotternd und guckt sie ängstlich an. Oh wow, er hat sie sofort durch schaut. Aber was soll man auch sonst schon mit dem Tagebuch von jemand Anderen machen?

„Doch, ich hab ein bisschen darin gelesen. Ich denke das sollte Jemand wissen.“, meint Denise, worauf nun auch Reiner auf steht und sie mit bösen Blicken straft. Wobei, die Vampirin empfindet jeden Blick von ihm als Strafe.

„Gib ihm das wieder. Das sind seine privaten Sachen.“, schimpft der Blonde gleich mit ihr. Alle Anderen halten sich raus, und schauen nur still zu, was um sie herum passiert.
 

„Halt´s Maul, mit dir hat keiner geredet.“, faucht Denise ihn an und weicht so nebenbei mal eben aus, da Bertholdt ihr eben das Tagebuch weg nehmen wollte. Oha, seid wann ist der denn so mutig? Nicht das er es erwischt hätte, aber netter Versuch.

„Gib ihm jetzt das Buch, du Schabracke!“, faucht Reiner sie an, worauf der Blick der Vampirin kalt wird.

„Uh, renn.“, ratet ihm Kiddo, doch er denkt nicht daran. Im Gegenteil, er macht sich kampfbereit. Denise schießt das Tagebuch nach oben und rennt auf den Blonden zu, der sie mit der Faust schlagen will. Natürlich weicht sie aus, packt den Arm, mit dem er sie gerade noch schlagen wollte und stellt ihm das Bein, so das er den Boden küsst. Danach schubst sie Bertholdt zur Seite, der das Tagebuch auf fangen will. Jedoch fängt Denise es so wieder und schlägt es dann auf, als hätte sie nicht gerade einen Typen umgeworfen und dazu einen Riesen zu Seite gestoßen.

„Scheiße, wie cool war das denn?!“, jubelt Connie zusammen mit Sasha, die es faszinierend finden, was für krasse Aktionen die Frau doch drauf hat.

„So, wenn nun alle still sein würden, ich will was vor lesen.“, meint Denise ruhig.

„Nein nicht, gib´s mir wieder.“, fleht Bertholdt fast. Awww, da könnte man ja wirklich Mitleid bekommen. Mitleid hat die Frau aber nicht und erstaunlicherweise jagt der Große sie dann auch. Nicht das er sie erwischen würde, aber das zu versuchen ist süß. Jedoch versteckt sie sich dann hinter Kiddo, worauf der Große knallrot stehen bleibt.

„Liebes Tagebuch.“, fängt Denise dann an vor zu lesen, worauf Bertholdt noch roter wird.

„Es gibt da Jemanden den ich mag, sehr sogar.“, liest sie weiter laut vor.

„N...Nicht.“, kommt es leise von dem Riesen, der sich in sein Hemd krallt. Mittlerweile ist Reiner wieder auf gestanden, hält sich aber erstaunlicherweise zurück.

„Sie ist niedlich und ich mag ihr Lächeln.“, liest die Vampirin vor. Doch dann schwankt Berti und kippt schließlich um. Wow, dass ihm das so peinlich ist, das er vor Verlegenheit umkippt, das dachte die Frau nun wirklich nicht.

„Alter, wach wieder auf, ich bin noch nicht fertig.“, meint Denise und patscht auf Bertholdt´s Wange. Jedoch bleibt der Junge bewusstlos, weswegen sie seufzt. Sofort meckert Reiner sie an, worauf sie ihn an schaut.

„Wenn du fertig bist, hilf mir ihn ins Krankenzimmer zu bringen. Oder willst du ihn hier liegen lassen?“, kommt es von Denise, worauf der Blonde die Fresse hält und seinen Freund hoch nimmt. Danach geht der Muskelberg auch schon los und die Frau folgt den Beiden, während die Anderen zurück bleiben. So sollte das Ganze eigentlich nicht laufen, aber na ja, was soll man auch von einem Riesen erwarten, der gleich bei allem peinlich berührt ist? Die Vampirin seufzt.
 

Im Krankenzimmer angekommen, legt Reiner seinen Kumpel in ein Bett und setzt sich dann daneben auf einen Stuhl. Denise hingegen stellt sich zum Fenster und lehnt sich dort gegen die Wand.

„Wieso bist du mit gekommen? Hast du nicht schon genug an gerichtet?“, fragt der Blonde sie dann.

„Ach sei still. Weißt du das mich alleine dein dummes Gesicht nervt?“

„Musst es ja nicht sehen, wenn du ab hauen würdest.“, meckert Reiner, worauf sie seufzt.

„Geht nicht, ich hab noch was zu tun.“, seufzt die Frau, die noch das Tagebuch in der Hand hat.

„Boah, Weib du nervst echt. Am liebsten würde ich dir die Fresse polieren.“, meint er worauf sie grinsend eine Augenbraue hoch zieht.

„Ja? Hat ja gerade eben auch gut funktioniert, nicht wahr?“, fragt sie, worauf er irgendwas brummt und dann still ist. Ob die Beiden jemals Freunde werden? Wohl kaum. Man könnte meinen dass sie sich jeden Tag etwas mehr hassen. Jedenfalls bleiben Beide so lange im Zimmer, bis der Große langsam wieder wach wird. Doch so bald er Denise entdeckt, quiekt er auf und versteckt sich ängstlich unter der Decke.

„Ach übertreib doch nicht, so schlimm bin ich auch wieder nicht, das du dich verstecken musst.“, kommt es daraufhin von Denise.

„Du bist mindestens genau so schlimm wie der Teufel, falls du das nicht höchstpersönlich bist.“, mischt sich Reiner ein, worauf die Vampirin die Augen rollt. Der kann auch nie den Mund halten.

„Wenn ich der Teufel wäre, dann würdest du schon in der Hölle schmoren. Und jetzt geh mal eben raus. Ich will mit ihm alleine reden.“, sagt Denise, woran der Blonde aber gar nicht denkt. Daraufhin seufzt die Frau.

„Soll ich Christa sagen, das du heimlich Bilder von ihr sammelst? Ymir wird dir dann den Arsch wund schlagen.“, meint sie, worauf er rot an läuft. Ja, sie hat beim Tagebuch suchen, auch diese Bilder bei Reiner´s Sachen gefunden. Wenn sie schon beim suchen war, hat sie eben seine Sachen auch durch sucht. Jedenfall´s lässt Reiner seinen Freund dann eiskalt mit ihr alleine und geht aus dem Zimmer. Zwar bleibt er direkt vor dem Zimmer, aber immerhin sind Berti und Denise nun alleine. Was den Großen aber schockt, das er einfach gegangen ist. Wobei, verstehen kann er das schon irgendwie. Sich mit der Frau an zu legen ist keine gute Idee.

Kapitel 26

Seufzend setzt Denise sich nun neben das Bett und hält dem Großen sein Tagebuch hin. Dieser reißt es sofort, wie ein ängstliches Kind an sich.

„H..Hast du es ihr gezeigt?“, fragt er schüchtern und noch immer halb unter der Decke versteckt.

„Nein.“, antwortet sie ihm.

„Ich wollte das auch nicht wirklich vor lesen. Ich hab zwar gelesen was drinnen steht, das gebe ich zu, aber das was du geschrieben hast, musst du ihr schon selbst sagen.“, fügt sie hinzu und lächelt ihn an.

„Ich wollte auch nicht das du umkippst. Ich dachte nur, wenn ich so anfange, dann kriegst du vielleicht etwas Mut und sagst ihr was du fühlst, bevor ich es vor lesen kann. Hat nur nicht so geklappt.“, gibt sie verlegen kichernd zu und kratzt sich etwas am Hinterkopf. Daraufhin schaut er sie forschend an und traut sich auch etwas unter der Decke hervor.

„Heißt das, dass du mir mit diesen peinlichen Aktionen, eigentlich helfen wolltest?“, will er schließlich wissen.

„Ja, ich meine du bist ein netter Junge. Und ich hab schon vor einer Weile bemerkt, dass du meine Nichte magst. Ich würde nicht jeden in ihre Nähe lassen, aber du bist in Ordnung. Du musst dich nur etwas mehr trauen, auf sie zu gehen und etwas mit ihr unter nehmen. Sie hat bestimmt nicht´s dagegen, wenn du sie fragst, ob sie etwas mit dir macht.“, sagt Denise und kurz darauf kichert er leicht. Damit hat sie jetzt nicht gerechnet, darum schaut sie etwas überrascht.

„Ich dachte du bist gemein, aber eigentlich bist du ja richtig nett. Auf deine eigene Art und Weise.“, meint er und lächelt sie an.

„W..Was? Pff, gar nicht wahr. Ich bin so was von nicht nett.“, murmelt sie verlegen, was ihn wieder zum kichern bringt.

„Doch, ich finde schon. Es war mir zwar wirklich peinlich, was du gemacht hast, aber jetzt wo ich weiß, das du mir eigentlich helfen wolltest, finde ich das doch nett. Aber mach bitte so was nicht wieder.“, fügt er hinzu und wird leicht rot. Diesmal ist es die Frau die kichert.

„Ich werde es versuchen. Aber ich kann dir gerne Ratschläge geben, wenn du möchtest. Vielleicht ist das hilfreicher.“, meint sie, worauf er nickt.

„Der erste Rat, ruh dich erst mal aus.“, sagt sie und tut dabei wie eine Lehrerin die ihrem Schüler was bei bringen will. Er kichert und nickt.

„Und mein zweiter Rat, trau dir ruhig etwas mehr zu, dann wird das schon alles irgendwie klappen.“. Er stimmt ihr zu, und danach steht sie lächelnd auf und geht zur Tür. Dort bleibt sie aber noch einmal stehen und schaut zu ihm.

„Oh, und dritter Rat. Versteckt das Tagebuch wo anders. Unter der Matratze ist kein so gutes Versteck.“, meint sie noch und geht dann aus dem Raum. Vor dem Zimmer wirft Reiner ihr böse Blicke zu, was er ja so gut wie immer macht, jedoch geht er ohne ein Wort zu seinem Freund. Denise hofft jedenfalls, das Berti ab jetzt wirklich etwas mehr Mut haben wird. Auch wenn das alles eben anders abgelaufen ist als geplant. Aber es kommt eben immer anders als man denkt.
 

Das Bertholdt ein Tagebuch führt, das wusste Kiddo gar nicht. Wobei sie das ja schon niedlich findet. Aber sie macht sich auch zugleich Sorgen, über wen er wohl geschrieben hat. Vielleicht über Annie? Insgeheim hofft das Mädchen nicht das es so ist. Vorerst hofft sie aber, das er sich nicht verletzt hat als er umgekippt ist. Für ihn ist der Weg zum Boden schließlich ziemlich weit. Aber als Reiner und Denise den Jungen ins Krankenzimmer bringen, sieht der Zombie, wie Jean sich auf sie zu bewegt. Sie dachte sich ja schon das er kommen würde, schließlich ist er vorhin anscheinend auch mit ihrer Tante unterwegs gewesen.

„Hast du kurz Zeit, zum reden?“, will er wissen. Sie weiß zwar schon was er will, aber wieso nicht auf beleidigt machen?

„Lass mich raten, du hast Schuldgefühle und willst mich nun um Vergebung bitten?“, murrt sie und darauf seufzt die Pferdefresse.

„Schon gut, ich check´s ja, du bist angepisst. Aber jetzt sag mir einfach was ich tun muss, um es wieder gut zu machen.“, verlangt er ungeduldig und Kiddo schnauft darauf. Bei ihrer Tante war er nicht so frech, was auch daran liegt, das er mehr Respekt vor ihr hat, als vor dem Mädchen. Aber das gibt er natürlich vor Niemanden zu.

„Wer sagt das du es wieder gut machen kannst?“, will sie wissen und schaut ihn herausfordernd an. Jean rollt daraufhin mit seinen Augen und knurrt leicht.

„Soll ich etwa, vor dir auf die Knie fallen?“, fragt er und sie überlegt.

„Gar keine schlechte Idee.“, sagt sie grinsend.

„Aber ich hab schon eine andere Aufgabe für dich.“, fügt sie dann hinzu. Sie zieht Jean dann etwas zur Seite, damit Connie und Sasha nicht´s mit kriegen, die ja noch da sind. Danach flüstert sie ihm zu, was er zu tun hat. Dabei verändert sich sein Gesicht von, ich mache alles zu, fick dich, wieso ich?
 

„Ich soll dich vor Levi beschützen? Wie?“, will er sofort wissen. Wobei sich Kiddo eher dachte, das er fragen würde, was sie wieder mal angestellt hat. Jedoch verdreht sie die Augen.

„Mir doch egal wie, mach es einfach, ja?“. Der Junge zieht skeptisch eine Augenbraue hoch.

„Was hast du Weib, eigentlich an gestellt, dass er dich so hasst?“, fragt er. Oh, also will er das dann doch wissen. Der Zombie ignoriert dann aber die Frage, er muss ja auch nicht alles wissen. Sie versucht dann mit ernster Stimme weiter zu reden, aber auch nur so viel, damit er auch wirklich das tut was sie will.

„Du hast mich in Gefahr gebracht, als du verraten hast, was ich bin. Es ist nur fair, wenn du dich jetzt um eine andere Gefahr kümmerst, oder?“. Nur das man Levi nicht als Gefahr bezeichnen kann, er ist wie der Weltuntergang, wenn man sich mit ihm an legt. Und das ist mehr als nur eine Gefahr. Jean jedoch stößt genervt die Luft aus seiner Lunge.

„Schön, ich versuch´s.“, meint er, worauf Kiddo zufrieden nickt.

„Das hoffe ich doch, denn wenn Levi mich verhaut, haue ich dich.“. Den Satz meint der Zombie sogar ernst. Aber sie hofft das der Junge seine Aufgabe irgendwie erfüllt. So hat sie wenigstens Unterstützung, wenn Levi sie angiften sollte. Doch jetzt verabschiedet sie sich von ihm, da sie noch etwas vor hat.
 

Sie geht zum Büro des Kommandanten und klopft an und wartet auf eine Antwort. Aber als nicht´s kommt, versucht sie es noch einmal. Doch es passiert nicht´s, also guckt sie einfach mal rein. Doch Erwin ist nicht da, weswegen sie seufzt. Jetzt muss sie anscheinend auf ihn warten. Sie beschließt sich so lange in seinem Büro um zu sehen. Beim Fenster bleibt sie stehen und muss fest stellen, dass er von hier aus eine gute Aussicht hat. Bestimmt toll um Leute zu beobachten. Danach schaut sie sich weiter um und merkt das es hier wirklich sauber ist. Vielleicht putzt Levi ja das Büro für ihn. Jedenfalls hat das Mädchen dann genug von ihrer Oberflächenuntersuchung. Und ehe sie sich versieht, kramt sie schon in den Schubladen herum. Ja, da ist sie wie ihre Tante. Sie sind viel zu neugierig. Aber was wirklich Interessantes findet sie auch nicht in den Schubladen. Was sollte da auch schon sein, außer Stifte und Papierkram?

„Oh, sie mal einer an.“, entweicht es ihr dann, als sie das Bild findet, das Jean von Denise gezeichnet hat. Kiddo hat sich schon gefragt wo das geblieben ist, da der Junge es ihrer Tante noch nicht gezeigt hat. Aber schade findet sie es schon, das es da einfach nur in der Lade liegt. Darum beschließt der Zombie es da raus zu holen.
 

Gerade dann hört sie das Quietschen der Tür, und Erwin kommt rein. Bevor er mit kriegt das sie in den Schubladen gewühlt hat, macht sie die schnell zu und setzt sich auf einen Sessel.

„Ne endlich.“, kommt es dann von ihr, worauf der Mann sie leicht erschrocken an schaut.

„Kiddo? Warum bist du hier? Ich hatte nicht gerechnet, dich so bald wieder zu sehen.“, sagt der Kommandant, der sich zu seinem Schreibtisch setzt.

„Ich wünschte ich hätte noch nicht wiederkommen müssen.“, fängt sie an.

„Aber das Levi bereits heute Morgen, an Denise dran war, solltest du glaub ich erfahren.“, fügt sie hinzu und merkt sofort das sein Blick härter wird.

„Was hat er getan?“, und sein ernster Tonfall, lässt Kiddo leiser werden.

„Na ja, er hat darauf bestanden, sie zu füttern. Und ist ihr dabei ziemlich nahe gekommen.“, erklärt der Zombie, worauf Erwin noch eine Spur ernster schaut.

„Hast du ihn auf gehalten?“, fragt er streng, worauf sie nickt.

„Ja.“, sagt sie auch zur Bestätigung.

„Gut.“. Ist das alles was er dazu sagt? Bestimmt nicht, aber anscheinend denkt er das der Zombie das schon für ihn schaukeln würde.

„Gut? Vielleicht dieses Mal. Aber dir ist schon klar, dass ich ihn nicht immer auf halten kann, oder? Vor allem da Hanji ihn anscheinend mit ihr zusammen sehen will.“, kommt es von dem Mädchen.

„Hanji hilft zu ihm?“, entkommt es ihm. Daraufhin ist er still, anscheinend um nach zu denken.

„Was schlägst du vor, das ich tun sollte?“, will er dann aus dem nicht´s, wissen. Kiddo wäre genervt wenn er nicht so extrem hilflos und ratlos wirken würde. Schon lustig das so ein gestandener Mann, in Sachen Frauen keinerlei Ahnung hat, was er tun kann.
 

„Na ja, du hast Konkurrenz, und die kann ich nicht ewig auf halten. Also solltest du dich auch ein wenig anstrengen.“, antwortet sie ihm.

„Hast du irgendwelche Einfälle?“. Wow, Kiddo kann es nicht fassen, dass er sie um Hilfe bittet. Sonst kriegt sie immer nur Befehle erteilt, wie so ein Sklave. Wie schön das sie mal nicht zu etwas gezwungen wird.

„Du willst meinen Ratschlag?“ , fragt sie lieber nach, worauf er nickt.

„Wieso?“, will der Zombie dann wissen. Bestimmt gibt es genug Leute, die bessere Ratschläge geben würden.

„Na ja, bei eurem Spiel Gestern, war das mit dem Übernachten sehr hilfreich.“, gibt er zu und muss kurz sanft Lächeln als er daran denkt. Das überrascht sie etwas, sagt aber dazu nicht´s. Jedoch scheint der Blonde dann nach den richtigen Worten zu suchen.

„Ich hab manchmal Probleme damit, Wege zu finden, deiner Tante näher zu kommen, ohne dabei aufdringlich zu wirken.“, meint der Kommander darauf und wirkt etwas beschämt. Sieh mal einer an, selbst er kommt schwer mit Frauen zurecht. Kiddo könnte fast Mitleid kriegen. Aber der Mann hat Glück, dass sie ihre Tante so wieso, mit ihm sehen will. Besser mit ihm als mit Levi. Darum beschließt sie auch dem Blonden zu helfen.

„Na ja, das mit der Schokolade schenken, machst du schon mal gut.“, fängt das Mädchen an und grinst leicht.

„Die mag sie wirklich.“. Erwin nickt dazu und wartet das sie weiter spricht.

„Als nächstes könntest du mal damit anfangen, aus deinem Loch hier raus zu kommen, und ihr mehr Aufmerksamkeit schenken.“. Ihr Schokolade zu schenken und zu warten das sie zu ihm kommt, ist ja schön und gut, aber sicher ist das nicht genug. Da gibt sich ja sogar Levi mehr Mühe, und das will was heißen.

„Am Besten, du fängst an, häufiger zum Essen zu erscheinen. Dann kommt ihr Levi sicher nicht zu nahe, und Denise ist sicher positiv überrascht.“

„Hm, okay.“, kommt es daraufhin von Erwin und sein Gesicht verkrampft sich zu einem kurzem Lächeln. Also wenn er nicht mal Zeit findet, für´s Abendessen mit den Anderen, dann ist das sein Problem, findet der Zombie.

„Ach ja, und das hier hängst du besser auf. Wäre doch eine Verschwendung, wenn es in der Schublade verstaubt.“, sagt sie und legt das Bild von Denise auf den Tisch, das sie bis jetzt hinter ihrem Rücken versteckt hatte. Sie weiß nicht wie er darauf reagiert, denn daraufhin haut sie schnell ab. Denn immerhin hat sie sich damit verraten, dass sie in den Schubladen gewühlt hat. Jedenfalls hofft sie, das sie später auf ihre Tante trifft. Denn sie muss sie fragen, ob es Bertholdt gut geht. Außerdem ist da die Sache mit dem Buch, was sie ihrer erzählen will.

Kapitel 27

Nachdem die Vampirin sich vom Krankenzimmer entfernt hat, hat sie mal geguckt, ob sie Kiddo im Zimmer findet. Aber da ist sie nicht. Was die wohl schon wieder macht? Na ja, egal, Denise entscheidet sich mal wieder trainieren zu gehen. Nicht dass sie das unbedingt nötig hätte, aber von Zeit zu Zeit, ist das eine willkommene Abwechslung. Darum geht sie auch zum Übungsplatz und fängt mit dem Training an. Etwa eine Stunde lang hat sie Ruhe, bis sie Jemand an spricht.

„Brauchst du einen Trainingspartner?“, fragt Reiner, der anscheinend nicht mehr bei seinem Kumpel, im Krankenzimmer ist.

„Was? Willst du etwa so hart auf die Fresse kriegen?“, fragt sie und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Nein, aber du hast Schläge verdient. Vor allem wegen vorhin, das kriegst du zurück.“, meint er, worauf die Frau eine Augenbraue hoch zieht. Ist er so was wie ein Masochist, oder ist er wirklich so dumm und tretet gegen sie an? Aber wieso guckt der Blonde auch so forschend? Hat er irgendwas Anderes vor?

„Was willst du wirklich?“, fragt die Frau ihn. Ohne Grund würde er sie doch eher meiden, und sich nicht als Trainingspartner ausgeben.

„Tja, weiß ich selbst nicht so genau.“, fängt er seufzend an.

„Bertholdt meinte dass du ihm einen guten Rat gegeben hast, und eigentlich nett bist. Wollte sehen ob er Recht hat.“. Wie dumm ist der denn bitte? Um raus zu finden, ob sie nett ist will er mit ihr trainieren? Dabei sollte ihm klar sein dass er da den Kürzeren zieht, und die Vampirin glaubt nicht das er danach dann denken würde, dass sie nett sei.

„Ich bin zu Berti nett, aber nur weil ich ihn mag. Dich hingegen halte ich für den größten Vollpfosten, den es gibt. Und das werde ich dir auch weiterhin eiskalt ins Gesicht sagen.“, stellt sie klar, worauf er die Augen verdreht.

„Ja ja, hab dich auch lieb.“, kommt es sarkastisch von dem Blonden, der dann nochmal seufzt.

„Wie auch immer, so lange du Bertholdt nicht´s tun willst, kann ich damit leben.“, meint er. Also für die Vampirin klingt das so, dass er wohl doch ganz gerne von ihr gedisst wird. Aber Denise würde sich auch jede Ausrede suchen, um ihn ärgern zu können.

„Wie auch immer.“, fängt sie an, und nutzt mit Absicht die Wortwahl die er eben genutzt hatte.

„Ich bin dann weg, unterhalte dich doch mit dem da.“, sagt sie und zeigt auf etwas hinter ihm. Reiner guckt mal hin, und da packt sie seinen Arm und wirft ihn zu Boden. Genau so wie sie es Heute schon mal gemacht hat.

„Du bist vielleicht ein toller Trainingspartner. Lässt dich so leicht überrumpeln.“, meint die Frau belustigt.

„Mal abgesehen davon ist da hinten nicht´s weiter als ein Käfer.“, sagt die Vamiprin noch und kichert, als er ihr nur mega genervt deutet, das sie verschwinden soll. Das macht sie auch, aber nur um duschen zu gehen.
 

Als Denise damit fertig ist, merkt sie das es schon wieder Abend wird. Ist die Zeit heute wirklich so schnell vergangen? Na ja, dann wird es Zeit zur Kantine zu gehen und was zu essen. Die Frau holt sich also was zu essen und setzt sich damit ihrer Nichte gegenüber, die schon dabei ist zu futtern.

„Hey.“, grüßt sie die Jüngere auch gleich. Kiddo winkt ihr aber nur zur Begrüßung, da sie ihren Mund voll hat. Die Vampirin lächelt deswegen kurz und schüttelt den Kopf. Immer das Selbe mit ihrer Nichte. Kurz darauf kommen auch Hanji und Levi, wieder zu ihnen. Genau wie am Morgen, sitzen sie nun hier. Denise nimmt sich vor, sich diesmal ganz bestimmt nicht füttern zu lassen, darum passt sie sehr gut auf ihr Besteckt auf. Aber dann kommt noch Jemand zu ihnen, der sich auf der anderen Seite neben Kiddo niederlässt. Es ist Bertholdt, War klar das er nicht lange im Krankenzimmer bleiben muss, er hatte ja nicht wirklich was. Der Junge lächelt alle kurz schüchtern an, und Denise wundert es das Reiner ihm nicht gefolgt ist. Aber vielleicht war das von Berti ja so gewollt.

„Oh, sorry.“, kommt es leise von dem Riesen, als er so rein „unabsichtlich“, Kiddo´s Fuß an stubst. Das bringt die Vamiprin zum lächeln. Was für eine niedliche Art, die Aufmerksamkeit von ihrer Nichte zu bekommen.

„Du hast da was.“, bemerkt Bertholdt dann und macht dem Zombie, ein Reiskorn von der Lippe weg.

„Uhm...Danke.“, sagt Kiddo dann verlegen. Wer sagt´s denn? Wieso nicht gleich so Berti? Denise findet das wirklich interessant zu zu sehen, auch wenn sie immer mal wieder lächeln muss, weil das bei den Beiden so süß unschuldig wirkt. Und als dann mal keiner guckt, nickt die Vampirin dem Jungen zu, als Zeichen, dass er das bis jetzt ganz gut macht. So wie es aus sieht, wird ihre Nichte, den Jungen wohl auch nun öfter um sich haben. Doch auch wenn sie die Zwei gerne beobachtet, fällt ihr dann etwas anderes auf. Es kommt nämlich noch Jemand zu ihnen.

„Erwin?“, kommt es überrascht von Denise. Ist auch kein Wunder, der Blonde kommt so gut wie nie zum Essen.

„Ich weiß, man sieht mich nicht so oft hier.“, sagt der Kommander lächelnd, und setzt sich neben die Vampirin. Anscheinend hat er sich an den Ratschlag von Kiddo gehalten.

„Stimmt, aber schön dich zu sehen.“, meint die Frau und schenkt ihm auch ein Lächeln. Danach essen alle ruhig, auch wenn sich die Vampirin etwas unwohl fühlt, so zwischen Levi und Erwin. Warum auch immer, aber das versucht sie auch so gut es geht zu ignorieren.
 

Kiddo beobachtet die zwei Männer bei ihrer Tante. Levi scheint sich diesmal normal zu verhalten, so normal wie es eben für ihn üblich ist. Ob es daran liegt das Erwin da ist? Vermutlich, denn selbst der Kampfzwerg hat vor dem Kommander Respekt. Jedoch merkt sie auch das Denise etwas angespannt ist. Na ja, kein Wunder, ist ja fast so als würde sie zwischen zwei Raubkatzen sitzen. Und der Vergleich ist gar nicht so weit hergeholt, wenn man die Blicke bedenkt, die sie ihrer Tante von links und recht zuwerfen. Aber bis auf das, sind die Beiden brav. Nur Hanji benimmt sich merkwürdig. Nicht dass sie das nicht immer tut, aber mittlerweile kennt Kiddo, das verrückte Funkeln in ihren Augen. Die heckt etwas aus, darum beobachtet der Zombie sie auch genau. Dabei würde sie es lieber mal genießen, das Bertholdt neben ihr sitzt.
 

Die nächsten Minuten verlaufen auch ruhig, aber dann fragt Hanji, den Kommander, ob er nicht noch etwas zu tun hat. Und es ist ja auch schon spät, da sollte er sich beeilen. Sieht für Kiddo ganz so aus, als wollte sie ihn vom Tisch haben. Klar, er ist ein Hindernis für ihre Pläne. Und die will der Zombie ihr gleich vermasseln. Bevor Erwin wirklich noch geht, schafft sie lieber die Brillenträgerin und Levi vom Tisch. Es stört sie so wieso dass sie hier sind. Bevor Hanji anfängt, wieder etwas zu labern, schnellt sie nach vorne und nimmt sich ihren Teller. Da das Kiddo aber noch nicht reicht, schnappt sie sich auch die Teller, von dem Kampfzwerg und ihrer Tante.

„Hab großen Hunger.“, meint sie dazu und ignoriert die überraschten Blicke, der Anderen. Danach steht sie auf und geht gezielt zu einem anderen Tisch, bei dem auch Sasha sitzt. Dort stellt sie die Teller ab, und ohne zu fragen haut das Kartoffelmädchen auch schon rein. Da das Mädchen so wieso alleine am Tisch sitzt, setzt sich der Zombie einfach zu ihr dazu. Von hier aus beobachtet sie dann auch was weiterhin bei dem Tisch ihrer Tante passiert. Für einen Moment tut ihr auch Bertholdt leid, den sie da einfach sitzen hat lassen. Aber gut, das muss sie ein anderes Mal einfach wieder gut machen. Und nun beobachtet sie das Geschehen von weitem.
 

Und was der Zombie sieht, gefällt ihr bis jetzt ganz gut. Denn Erwin, dem die Situation nicht zu stören scheint, bietet Denise etwas von seinem Essen an. Von ihrem Platz aus, sieht sie nicht genau, ob ihre Tante an nimmt, aber so wie sie den Blonden kennt, wird er darauf bestehen, selbst wenn sie ablehnen würde. Hanji scheint zu schmollen und Levi wirft, Kiddo Todesblicke zu. Einen Moment sieht er auch so aus, als würde er zu ihr kommen, aber zum Glück unterbricht der Blonde ihn dann. Was das Mädchen erleichtert aus atmen lässt. Der Kommander fragt den Kleineren, ob er auch was ab haben will. So weit Kiddo den Blonden einschätzt, fragt er das nur aus reiner Freundlichkeit. Trotzdem reagiert Levi darauf grimmig.

„Behalt den Dreck.“, flucht sein Kollege, was der Zombie bis zu sich hören kann. Danach steht der Kampfzwerg auch auf und verschwindet. Erwin wirkt darauf nicht mal enttäuscht, oder geschockt auf die abweisende Reaktion, sondern wendet sich nur wieder zu seinem Schwarm. Bestimmt ist sich der Kommander so ein Verhalten von ihm gewohnt, und es geht ihm deswegen am Arsch vorbei.

„Leviiii, warte!“, ruft Hanji hingegen aufgebracht und prescht, dem Mann hinterher. Steht also 2 zu 0 für Kiddo. Die Brillenträgerin sollte sich wohl etwas einfallen lassen, denn Levi verliert sonst sicher noch die Geduld.
 

Aber gut, Kiddo lässt die Anderen nun ihr Essen genießen und geht zurück ins Zimmer. Dort angekommen, macht sie die Decke von ihrem Bett beiseite und sucht das Buch, dass sie Armin weg geschnappt hat. Nur hat sie keine Ahnung, wo genau sie das nochmal hingeschmissen hat. Also fängt sie an zu suchen. Und sie sucht wirklich überall. Unter der Decke und unter dem Kissen, sogar in den Betten die neben ihrem stehen. Sogar unter das Bett schaut sie, aber außer verloren gegangen Socken findet sich nicht´s. Nur Staub wegen dem sie husten muss.

„So ein Shit.“, kommt es von ihr hustend.

„Stirb bitte leiser.“, kommt es von einem anderen Bett, auf dem Ymir liegt und völlig gelassen in dem Buch herum blättert, dass das Mädchen bis jetzt gesucht hat. Kiddo fragt sich ob sie die ganze Zeit schon da war, ohne das sie es bemerkt hat. Muss aber wohl so gewesen sein.

„Uh, das ist mein Buch!“, meckert der Zombie und schaut das Mädchen mit großen Augen an.

„Ach so? Kommst mir nicht wie eine Person vor, die auf´s Lesen steht.“, meint Ymir und liest unbekümmert weiter, ohne ihre Freundin weiter zu beachten. War das gerade eine Beleidigung? Vermutlich, aber das ignoriert Kiddo, da sie das Buch unbedingt wieder zurück haben will.

„Krieg ich es wieder?“, will der Zombie wissen, worauf sich die Mundwinkel des Mädchens etwas heben.

„Sicher.“, meint Ymir und blättert in dem Buch herum.

„Wenn ich es fertig habe.“, fügt sie dann hinzu. Kiddo denkt nach was sie nun tun soll. Es ist besser wenn das Mädchen, das nicht liest. Schließlich weiß der Zombie nicht ob da etwas drinnen steht, dass ihre Tante uns sie verraten könnte. Sie wünscht sich das Denise nun hier wäre, die hätte das Buch innerhalb von 10 Sekunden wieder an sich gebracht, wenn nicht sogar noch schneller. Aber gut, sie belässt das jetzt erst mal so und geht raus, um noch etwas zu trainieren, auch wenn es schon dunkel wird.
 

Nachdem Levi vom Tisch verschwunden, und Hanji ihm nach ist, fühlt sich Denise gleich entspannter. Auch wenn sie sich sicher ist, dass ihre Nichte sich eben noch mehr Minuspunkte bei dem Kampfzwerge geholt hat. Aber ihr selbst war das ziemlich egal was Kiddo gemacht hat, denn schließlich teilt Erwin sein Essen mit ihr. Doch nun blickt sie zu Bertholdt, der ihr etwas Leid tut. Da gibt er sich Mühe, und dann zischt der Zombie einfach ab, darum guckt er wohl auch traurig.

„Awww, schau nicht so. Bestimmt kommt noch eine Chance, Zeit mit Kiddo zu verbringen.“, versucht Denise ihn auf zu muntern. Daraufhin wird der Große, von Erwin forschend an geschaut.

„Magst du sie etwa?“, will der Blonde wissen, worauf Berti leicht zuckt und verlegen nickt. Ihm ist es sicher peinlich, dass der Kommandant höchstpersönlich das nun weiß.

„Ich glaube du solltest ihm helfen, er sieht mir nicht so aus, als hätte er viel Mut dazu.“, kommt es dann von dem Mann neben der Vampirin. Sie schaut ihn daraufhin an.

„Das versuche ich doch.“, meint die Frau und deutet dann auf Bertholdt.

„Aber guck doch, er ist wie ein großes, schüchternes Baby. War schon schwer genug ihn dazu zu kriegen, sich ihr zu nähern.“, erklärt Denise und schaut den Jungen dann an.

„Der Anfang heute war gut, aber du musst dich mehr anstrengen, Berti.“, sagt sie zu ihm, worauf er mit roten Wangen runter guckt.

„Uhm, ich versuch´s.“, sagt er leise, worauf sie überlegt. Und dann kommt ihr ein Gedanke, den sie dem Großen gleich mit teilt. So muss das doch klappen, dass er Zeit mit ihr verbringen kann.

„O...Okay, ich mach das bald, ja?“, meint der Große dann schüchtern. Denise nickt dazu und ist gespannt ob er sich wirklich dazu bewegt. Bestimmt wird er dabei rot an laufen. Sie hofft ja nur das er nicht wieder umkippt. Hoffentlich macht er es auch wirklich.
 

Jedenfalls verabschiedet sich der Junge dann und verlässt den Tisch. Und so ist die Vampirin mit dem Kommander alleine.

„Süß, wie du ihm helfen willst.“, kommt es dann lächelnd von dem Blonden.

„Eigentlich will ich nicht ihm direkt helfen, sonder eher meine Nichte.“, sagt sie dann, worauf er sie etwas überrascht an schaut.

„Mag sie ihn etwa?“, will er wissen und da grinst Denise.

„Ja, das tut sie. Ich denke sie weiß nicht, dass ich das mit bekommen hab. Aber ich bin ihre Tante, ich kenne sie zu gut.“, erklärt die Vampirin, worauf Erwin lächeln muss.

„Da hat sie ja Glück das sie dich hat, wenn du sie doch so gut unterstützt.“

„Ich weiß, ich bin so etwas wie eine gute Fee.“, scherzt die Frau, was Erwin zum kichern bringt und ihr einen sanften Blick schenkt.

„Das bist du wirklich. Du schaffst es immer mich nach einen anstrengenden Tag auf zu heitern.“, meint er, worauf sie ihn an schaut.

„Oh ja? Siehst du, dann begehe ich ja so gut wie jeden Tag eine gute Tat. Und dann meinen ernsthaft so ein paar Leute ich sei gemein.“, kommt es von der Frau, die dann lächelt.

„Vielleicht meinen sie das auch nur, weil sie noch keine Chance hatten, deine lieben Seiten zu sehen.“, sagt Erwin und legt dabei sanft eine Hand an ihre Wange.

„Das ist vermutlich auch besser so, sonst würde ich eifersüchtig werden, wenn die noch Jemand zu sehen bekommt.“, flüstert er dann fast und schaut sie eindringlich an. Denise weiß nicht was sie dazu sagen soll, deswegen schaut sie ihn nur an. Doch dann zieht der Blonde, seine Hand wieder zurück und lächelt sie an.

„Willst du den Rest essen?“, fragt er dann, worauf die Vampirin kurz braucht um wieder einen klaren Kopf zu kriegen. Sie fragt sich was das eben sollte, aber isst dabei den Rest von dem Essen auf. Danach unterhalten sich die Beiden noch etwas, bis Denise etwas auf fällt.

„Ah, entschuldige. Ich halte dich hier auf, obwohl du sicher noch etwas zu tun hast.“, sagt sie und guckt schuldbewusst.

„Schon okay, ich unterhalte mich gerne mit dir.“, meint er lächelnd.

„Trotzdem, du wirst nun brav sein und deine Arbeit machen.“, kommt es gespielt streng von der Vampirin.

„Wird gemacht, Chefin.“, sagt er und salutiert. Daraufhin lachen Beide kurz. Danach steht die Frau auch auf und lächelt ihn an.

„Und danke, dass du dein Essen mit mir geteilt hast.“, meint sie und küsst seine Wange. Danach geht sie auch schon und im Flur wird ihr dann erst bewusst was sie eben gemacht hat. Darum wird sie rot und guckt verlegen. Sie schüttelt dann aber den Kopf, um wieder klar zu kommen und macht sich dann auf die Suche nach ihrer Nichte.

Kapitel 28

Denise sieht ihre Nichte gerade ins Zimmer huschen. Frisch geduscht und mit nassen Haaren. Die Vampirin folgt ihr und im Zimmer wird sie von Kiddo sofort entdeckt. Sie tapst zu ihrer Tante und flüstert ihr etwas ins Ohr. Daraufhin setzt die Frau eine ernste Miene auf und geht zum Bett, von Ymir, wo das Mädchen auch noch drauf liegt.

„Du solltest fragen, wenn du dir etwas aus leihen willst.“, meint die Vampirin streng, worauf das Mädchen sich aber auf setzt und meckert. Das sie es doch nur lesen wollte und Kiddo eine Petze ist. Denise seufzt und hält ihr die Hand hin.

„Willst du dich mit mir an legen?“, fragt die Frau mit eiskalter Stimme. Schon alleine ihr Blick, erlaubt keinen Widerspruch und das merkt auch Ymir, die ihr das Buch aushändigt. Wenn Denise will, kann sie wirklich beängstigend sein. Doch nun geht sie mit Kiddo nach draußen und in einer Ecke, wo sie keiner sehen kann, schaut sich die Frau das Buch durch. Sie muss zugeben das Kiddo einmal klug gehandelt hat, in dem sie sich das Buch geschnappt hat. Dabei erfährt sie auch wie ihre Nichte überhaupt zu dem Buch gekommen ist. Armin konnte sie es leicht ab nehmen, aber bei Anderen sieht man ja das der Zombie es nicht so leicht hat.
 

Kurz darauf klappt Denise aber das Buch zu.

„Da steht nicht´s drinnen, das uns verraten könnte. Und man, da steht drinnen das Vampire entweder in der Sonne verbrennen, oder glitzern. Wo sind wir denn? Verwechseln die Vampire mit Feen, oder was?“, kommt es von der Frau, die sich leicht angegriffen fühlt. Das bringt ihre Nichte leicht zum Grinsen.

„Was machen wir nun damit?“, fragt Kiddo dann aber lieber.

„Nicht´s. Ich bringe es wieder zu Armin.“, antwortet die Frau und wirkt nachdenklich.

„Was ist?“, will der Zombie deswegen wissen. Ihre Tante schaut sie an und verschränkt die Arme vor der Brust.

„Nun ja, mich beschäftigt die Tatsache, das Armin so etwas liest. Er kommt mir nicht wie Jemand vor, der so etwas lesen würde. Es sei denn, er hat einen Verdacht.“, erklärt die Vampirin, worauf ihre Nichte schlucken muss.

„Denkst du, er hat eine Ahnung?“

„Wer weiß? Der Kleine ist ziemlich clever. Aber selbst wenn, er kann ja nicht wirklich was dagegen tun. Mal abgesehen davon, werde ich ihm das Buch ja wieder geben. Da werde ich mal nach forschen, was er darüber denkt.“, meint Denise, und seufzt dann. Immer muss einer Ärger machen, denkt sich die Vampirin. Doch dann schaut sie ihre Nichte an.

„Ach ja, sagst du mir nun, warum du von Levi die Fresse poliert kriegen willst?“, fragt die Frau den Zombie, da sie durch aus mit bekommen hat, das Kiddo wohl lebensmüde ist.
 

Uh, Kiddo wusste dass ihre Tante das früher, oder später fragen würde. Aber was sagt sie ihr nun? Die Wahrheit wäre am Besten, denn Denise kriegt so wieso irgendwann alles raus.

„Na ja, Jean wollte sich bei dir auch entschuldigen, oder?“, fängt der Zombie an, worauf ihre Tante grinst.

„Oh ja, er kümmert sich jetzt einen Monat lang um mein Pferd.“, meint sie dazu.

„Gar keine schlechte Idee.“, meint ihre Nichte und muss grinsen bei der Vorstellung das Jean das tun muss. Mal abgesehen davon, dass das Pferd von Denise, die meisten Leute nicht mag. Es schnappt dann nach den Leuten, vor allem nach diejenigen die versuchen sich ihr zu nähern.

„Ja, schon, aber jetzt lenk nicht vom Thema ab. Sag mir wieso du dich mit Levi an legst.“, verlangt die Vampirin.

„Mach ich ja. Da mir Jean nun etwas schuldet, dachte ich, ich lasse mir extra etwas Gemeines einfallen. Er muss mich vor Levi beschützen, daher lege ich mich auch mit dem Zwerg an.“, erklärt Kiddo. Ihre Tante schaut sie forschend an und schweigt eine Weile.

„Und wieso aus gerechnet, Levi? Ich glaube er ist ziemlich nach tragend, und an deiner Stelle würde ich mich nicht auf Jean verlassen.“, sagt Denise dann schließlich, worauf ihre Nichte große Augen macht und leicht schluckt.

„Tjaaaa, da hab ich bis jetzt, noch nicht so darüber nach gedacht.“, gibt das Mädchen von sich und lächelt nervös.

„Ach Kiddo.“, meint die Frau dazu und schüttelt den Kopf. Jedenfall´s scheint ihre Tante dann das Thema ab gehakt zu haben, was dem Zombie so nur recht ist. Wenn die Vampirin weiter gefragt hätte, würde es nicht lange dauern bis sie alles raus kriegt.
 

Kurz darauf verschwindet Denise auch, sie geht ruhig zum Zimmer der Jungs und klopft da an. Normalerweise ist an klopfen nicht so ihr Ding, aber wer weiß, bei was sie die Kerle erwischt, wenn sie da rein platzt. Eren ist derjenige, der die Tür auf macht und sofort lächelt als er die Vampirin sieht. Er hat die Begeisterung, die er ihr gegenüber hat, wohl immer noch nicht ab gelegt.

„Hey Denise, was gibt’s denn?“, fragt der Junge auch gleich.

„Ist Armin da?“, will die Frau wissen, was Eren etwas enttäuscht. Denn eigentlich hätte er sich gerne mit ihr unterhalten, aber so ruft er nun seinen Kumpel, der zu ihnen kommt.

„Ah, da bist du ja. Komm kurz mit, Armin.“, sagt Denise, worauf der Blonde unsicher schaut. Die Frau hat sich bei ihm schon immer gefragt, warum er Schiss vor ihr hat. Schließlich kam er bei ihr eigentlich immer gut davon, bis auf ein paar kleine Späße. Sie geht dann auch schon los, und als Armin zögert, schubst Eren ihn aus dem Zimmer, das er endlich geht. Daraufhin folgt der Junge, der Frau, die im Flur stehen bleibt. Sie dreht sich zu ihm um, weshalb er zuckt und etwas Abstand hält.

„Hier. Tut mir Leid, das Kiddo es dir einfach weg genommen hat.“, kommt es von ihr, worauf sie ihm das Buch hin hält. Erst guckt er überrascht, nimmt es dann aber an sich.

„Schon okay.“, meint er nur dazu und die Vampirin schaut ihn forschend an.

„Ich wusste gar nicht, dass dich solche Dinge interessieren.“, fängt sie dann ein richtiges Gespräch an.

„Nun, tut es nicht wirklich. Ich hab es nur durch Zufall entdeckt.“, antwortet er nervös.

„Ach so, und was hältst du davon?“, will sie wissen, worauf er sie leicht verwirrt an schaut.

„Was meinst du?“

„Na von diesen Wesen, von denen das Buch handelt. Glaubst du es gibt sie?“, stellt sie ihm eine Frage und beobachtet ihn unauffällig.

„Nun ja, wieso nicht? Ich meine, es gibt ja auch Titanen und sogar Menschen die dazu werden können.“. Endlich mal einer, der das auch so sieht. Jedoch lächelt Denise.

„Stimmt. Würdest du denn gerne solche Wesen treffen?“

„Uhm....Vielleicht. Jedoch reichen doch auch schon die Titanen, ich will mich nicht mit noch mehr an legen.“, meint er mit einem Lächeln das er sich auf zwingt. Die Vampirin legt den Kopf schief.

„Wieso willst du dich mit ihnen an legen? Kann ja sein das es auch nette Wesen gibt. Schließlich ist Eren doch auch nicht da um Menschen zu fressen, obwohl er das könnte.“, kommt es von Denise, worauf er zu überlegen scheint.

„Da...hast du wohl irgendwie recht.....Vielleicht sollte man darüber anders denken.“, antwortet Armin zögernd.

„Aber ich glaube so wieso, das es eher keines von diesen Wesen gibt, die in diesem Buch stehen. Oder denkst du das?“, fragt sie nun, worauf er den Kopf schüttelt.

„Nein, aber wenn, sollte man sie fragen, ob all das stimmt was hier drinnen steht. Wir könnten sicher viel von ihnen lernen.“, antwortet der Blonde und lächelt dann, diesmal richtig.

„Also würdest du sie nicht hassen?“

„Na ja, so lange sie nicht´s Böses tun, gibt es dazu doch keinen Grund.“, meint Armin, worauf Denise nickt und lächelt.

„Richtig, man sollte Anderen gegenüber immer offen sein. Man weiß schließlich nie, was hinter allem steckt. Na ja, jedenfall´s lasse ich dich nun wieder in Ruhe. Ich wollte dir ja nur das Buch bringen.“, kommt es von Denise die dann gehen will, jedoch bleibt sie noch mal stehen und schaut ihn an.

„Armin?“, spricht sie ihn an, worauf er sie fragend an schaut.

„Wieso hast du es dir eigentlich so leicht weg nehmen lassen, also das Buch?“, will sie wissen, worauf er leicht rot wird und verlegen einen Punkt sucht den er an schauen kann.

„Na ja...Also....Es ist ja nur ein Buch....Und ich wollte nicht mit Kiddo streiten.“, antwortet er zögernd, worauf Denise große Augen macht und ihn kurz nur still an schaut.

„Ach....Du stehst auf Kiddo.“, sagt sie dann, worauf er eine dunklere Gesichtsfarbe an nimmt. Anscheinend hat sie das gerade richtig gedeutet.

„A...Also...“, fängt er an, starrt dann aber peinlich berührt auf den Boden.

„Ha, das ist ja mal ein Ding.“, sagt die Vampirin und kann sich ein Kichern nicht verkneifen. Wer hätte gedacht, das ihre Nichte gleich zwei Verehrer hat?

„Wenn du sie wirklich magst, solltest du dich aber anstrengen, denn es gibt schon Jemanden, der sich meine Nichte krallen will.“, gesteht sie dem Blonden dann, worauf er sie sofort fragend an schaut.

„Wen?“, will er wissen, worauf sie lächelt.

„Das kriegst du schon raus, bist ja recht clever. Aber beeil dich lieber, sonst ist es zu spät. Lass dir was einfallen.“, sagt Denise dazu und lässt den Jungen dann stehen. Es amüsiert sie wirklich, das Armin sein Glück versuchen will. Irgendwie ja süß. Aber jetzt geht sie zu dem Büro von Erwin, denn sie muss ihm etwas sagen.
 

Bei seinem Büro an gekommen, klopft Denise sogar mal artig, was sie bei ihm ja nie macht. Mal auf höflich machen, oder so. Jedenfall´s klopft sie kurz darauf noch einmal, weil sie keine Antwort bekommt, dabei weiß sie das er da ist, sie riecht ihn. Da will sie einmal höflich sein und klopft, und dann gibt er keine Antwort. Darum geht sie nun doch einfach rein und entdeckt den Mann, hinter seinem Schreibtisch. Anscheinend ist er aber so in Gedanken, dass er sie immer noch nicht bemerkt. Darum stellt sie sich vor seinen Tisch.

„Hey.“, meldet sich die Vampirin, worauf er sie erschrocken an schaut, jedoch wandelt sich das gleich zu einem Lächeln um.

„Denise, ich hab gar nicht mit bekommen, das du gekommen bist.“, sagt er leicht verlegen.

„Schon okay. Aber wieso arbeitest du noch? Sonst bist du doch um die Uhrzeit schon fertig.“, will sie wissen, und er seufzt.

„Ach, ich komme Heute irgendwie nicht damit weiter.“, antwortet er.

„Na ja, du warst sehr in Gedanken. Was beschäftigt dich denn so, dass du so abgelenkt bist?“. Als sie das fragt, färben sich seine Wangen rosa und er blickt leicht zur Seite. Sieht nicht so aus, als würde er darauf eine Antwort geben. Aber er kann ihr ja nicht so direkt sagen, dass ihr kleiner Kuss auf seine Wange daran schuld ist. Denise schnappt sich nun einen Sessel und setzt sich neben ihn.

„Ich helfe dir mal, sonst wirst du Heute nicht mehr fertig.“, beschließt die Frau und nimmt sich ein paar Papiere. Erst versucht Erwin sie davon zu überzeugen, dass sie das nicht muss, aber sie lässt sich nicht davon ab bringen. Darum sitzen sie nun auch ruhig nebeneinander und machen die Arbeit. Das geht auch etwa eine Stunde so, bis sie endlich fertig sind.

„Danke, ohne dich hätte das wohl noch gedauert.“, sagt Erwin und lächelt sie dann an.

„Ach, dir helfe ich doch gerne.“, kommt es von ihr und erwidert sein Lächeln. Daraufhin scheint er kurz zu überlegen, lächelt dann aber wieder, diesmal sanfter.

„Trotzdem, ich denke ich sollte mich bedanken.“, meint der Blonde und legt eine Hand an ihr Kinn und küsst sie kurz auf die Wange. So wie sie es bei ihm gemacht hat. Denise schaut ihn daraufhin kurz überrascht an, kichert dann aber.

„Was für eine nette Art sich zu bedanken.“, findet sie, worauf er nickt.

„Ja, und diese nette Art hab ich mir von dir ab geschaut.“, gesteht er, und sie schaut ihn dann eine Weile nur an, was er erwidert.
 

Jedoch seufzt die Frau dann und lehnt sich auf ihrem Sessel etwas zurück.

„Auch wenn ich mich gerne so mit dir unterhalte, muss ich dir doch etwas wichtiges sagen.“, fängt sie dann an, was ihn gleich fragend schauen lässt.

„Um was geht es?“, will der Kommander wissen.

„Es könnte sein, das Armin raus findet, was Kiddo und ich sind.“, erzählt sie ihm dann ohne Umschweife. Daraufhin wird der Blick des Blonden ernster.

„Wie kommst du darauf?“

„Nun ja, er hat aus der Bibliothek ein Buch, das um Vampire und so handelt. Das alleine würde ich nicht bedenklich finden, aber der Junge ist klug. Und ich hatte vorhin eine Unterhaltung zu diesem Thema, mit ihm. Auch wenn es den Anschein hat, dass er nicht´s davon weiß, oder Jemanden verdächtigt, ich denke das er sehr wohl was im Kopf zu diesem Thema hat. Ich kann ihn dazu aber nicht noch genauer befragen, sonst denkt er sich gleich was. Wie gesagt er ist clever.“, erzählt sie dem Mann und seufzt wieder. Zwar denkt sie nicht, das Armin zu einem großen Problem wird, aber man weiß ja nie.

„Das sollte wir im Auge behalten. Fall´s er etwas raus kriegt, finden wir schon eine Lösung.“, sagt Erwin dazu, worauf sie nickt.

„Oh ja, wenn er mir dumm kommt, reiß ich ihm den Kopf ab. Ich weiß, du magst es nicht wenn Menschen sterben, aber manchmal ist das nötig.“, sagt sie und blickt kurz runter. Blickt dann aber gleich wieder zu dem Mann neben sich.

„Jedoch bist du ja da, das nimmt mir die Sorge darüber sehr. Er wird es nicht raus finden, und wenn überlegen wir uns etwas.“, fügt sie hinzu, worauf er nickt. Jedoch hat er eben ihren Blick bemerkt, der zwar nur kurz, aber doch zu sehen war. Aber er spricht sie nicht darauf an.

„Mal so eine Tatsache, gegen meine Nichte wird er schon mal nicht´s tun. Armin steht auf sie.“, meint die Vampirin dann und muss wieder grinsen. Die Vorstellung, das Armin, Kiddo mag, findet sie immer noch amüsant.

„Was? Es gibt also noch Jemanden der deine Nichte mag?“, fragt der Kommander, der das aber anscheinend auch amüsant findet.

„Na ja, wieso auch nicht? Sie ist ja ein nettes Mädchen, wenn auch vergesslich, verfressen und faul, aber auch sie hat ihre guten Seiten.“, kommt es von Denise, die leicht lächelt.

„Und sie ist tollpatschig. Ich hab nämlich gehört, was sie Levi ins Gesicht geschüttet hat.“, kommt es von ihm. Der Zombie hat ihm das zwar nicht so gesagt, aber er hat das sicher von wem Anderen gehört.

„Oh ja, das war gut. Ich hab gelacht, aber Levi war stink sauer.“, meint sie und lacht mit Erwin zusammen. Als sie sich dann beruhigt haben, verabschiedet sich die Vampirin für Heute. Es ist ja auch schon spät und nach dem langen Tag, will sie nur noch ins Bett. Darum verschwindet sie auch gleich in ihr Zimmer, wo die Meisten schon schlafen und legt sich ebenfalls hin.

Kapitel 29

Am nächsten Morgen, wird Kiddo von ihrer Tante geweckt. Wie immer will der Zombie weiter pennen, aber das lässt ihre Tante nicht zu. Als dann Beide fertig sind, gehen sie zur Kantine und essen.

„Hast du Heute schon etwas vor?“, fragt das Mädchen als sie mit der Vampirin am Tisch sitzt.

„Nein, wieso?“

„Lass uns zusammen trainieren.“, meint die Jüngere und isst extra schnell, damit sie auch gleich los gehen können. Denise folgt ihr, so bald sie fertig ist und so finden sie sich am Übungsplatz wieder. Anscheinend sind sie auch nicht die Einzigen, die den schönen Tag, zum trainieren nutzen wollen. Denn auf dem Platz sind schon einige Leute. Darunter zu erkennen sind Eren, Mikasa, Reiner, Armin und auch überraschenderweise Sasha. Als Eren die Zwei sieht, kommt er gleich zu ihnen und bittet Denise um eine Übungsrunde, doch die lehnt erst mal ab. Zuerst trainiert sie nämlich mit Kiddo, um sich auf zu wärmen. Schließlich hat der Zombie sie zuerst gefragt. Aber als sie mit dem Training anfangen, wird mehr gelacht, als wirklich geübt, wie das immer so bei den Beiden ist. Zum üben benutzen sie einen Holzdolch, den man versucht sich gegenseitig zu klauen. Dabei hält sich Denise zurück, um es ihrer Nichte leichter zu machen. Was nicht heißt, dass Kiddo dadurch mehr Chancen hätte. Egal ob das Mädchen ihr den Dolch weg nehmen will, oder ihren nur verteidigt, letztendlich schafft ihre Tante sie immer zu überlisten. Dazu braucht Denise auch nicht mal viel Kraft ein zu setzen, sie ist einfach nur schneller.

„Ich will nicht mehr.“, jammert Kiddo irgendwann.

„Ach, dabei warst du es doch die trainieren wollte.“, neckt Denise sie, worauf ihre Nichte, ihr die Zunge raus streckt. Jedoch fängt der Zombie an zu grinsen, als sie sieht wer da kommt.
 

Reiner kommt nämlich klatschend zu ihnen, der bis eben bei einem Zaun stand und sie beobachtet hat.

„Nicht schlecht.“, meint er als er dann bei ihnen zum stehen kommt.

„Was willst du?“, fragt Denise ihn auch gleich und wirkt nicht begeistert dass er zu ihnen gekommen ist.

„Ich warte immer noch, auf einen kleinen Kampf zwischen uns.“, sagt der Junge, und da Kiddo keine Ahnung hat, was los ist, hält sie lieber die Klappe.

„Den hatten wir doch auch und dann lagst du am Boden.“, kommt es von der Vampirin, die ihn belächelt. Das Mädchen fragt sich, ob sie etwas verpasst hat. Denn sie weiß ja nicht, das Reiner Gestern nicht nur einmal von ihr auf den Boden befördert worden ist. Reiner runzelt jedenfall´s die Stirn und verschränkt die Arme vor der Brust.

„Ach komm, das war doch kein Kampf. Du hast geschummelt.“, meint der Blonde, und schaut die Frau herausfordernd an. Die jedoch reagiert unbeeindruckt darauf.

„Bei einem Kampf gibt es kein schummeln. Entweder nutzt du jeden Trick um zu gewinnen, oder du verlierst.“, gibt Denise zu, worauf der Muskelberg seufzt.

„Schön, ich hab nicht auf gepasst und so konntest du mich zu Boden bringen. Aber wie wäre es mit einer Revanche? Dieses Mal richtig, mit den Dolchen.“. Denise verdreht leicht die Augen, da er anscheinend keine Ruhe geben will. Er muss wirklich ein Masochist sein, wenn er auf die Fresse kriegen will.

„Wenn es sein muss.“, gibt sie dann schließlich nach. Kiddo wirft dem Blonden ihren Dolch zu und geht aus dem Weg. Sie ist ja schon gespannt, was Reiner versuchen wird. Nicht dass sie denkt, das er eine Chance hat, aber sie sieht es nur zu gerne, wenn ihre Tante Jemanden besiegt. Besser gesagt, nicht nur sie selbst von ihrer Tante besiegt wird.
 

Während Reiner in Kampfposition geht, bleibt Denise einfach nur stehen und schaut den Blonden still an. Der Junge hat ein selbstsicheres Grinsen, auf seinem Gesicht, und die Vampirin wartet darauf, das er anfängt. Kiddo freut sich zu sehen zu können und sie fragt sich wie hart Denise zu ihm sein wird. Denn ihr ist klar, dass ihre Tante gewinnt. Nur will sie wissen, wie lange es dauert und ob die Frau ihn richtig fertig macht, oder nur etwas. Hach ja, so was ist schon spannend. Kurz zuckt Kiddo zusammen, als sich Jemand neben sie stellt. Es ist Eren, der ihr kurz zu nickt, dann aber seine Aufmerksamkeit, auch auf die Beiden richtet. Dabei versucht der Braunhaarige nicht mal seine Aufregung zu verstecken. Denn er hat schon immer gerne Denise beim Training beobachtet und das direkt vor sich zu sehen, ist natürlich noch besser. Kiddo ist sich sicher, wenn Denise nun gewinnt, wird sie Eren nie wieder los. Zu mindestens was seine Bewunderung betrifft.
 

„Also, langsam könntest du mal anfangen.“, bemerkt Denise, und legt etwas den Kopf schief. Sie merkt das er zögert.

„Fang du doch an.“, kontert Reiner und wirkt leicht unsicher. Kann man ihm nicht übel nehmen.

„Ich dachte du wolltest dir meinen Dolch holen. Also, ich warte.“, sagt sie worauf er seufzt.

„Schön, aber heul dann bloß nicht, wenn ich dir weh tue, ja?“, meint er, grinst aber breit dabei. Oh, er hat also vor ihr weh zu tun. Das bringt die Vampirin zum grinsen, er kann es ja schließlich versuchen. Ein paar Sekunden später, greift der Blonde auch an. Denise beschließt erst mal nur aus zu weichen. Dabei beobachtet sie ihn und verkneift sich ein Seufzen. Er bewegt sich nämlich wie ein Elefant, findet die Vampirin. Zu große und zu langsame Schritte, die noch auf ungelenkes Armfechten treffen. So erwischt er sie doch nie. Aber na ja, so was kommt wohl wenn man immer auf Kraft setzt und nicht auf Taktik. Da muss ihm wohl Jemand eine Lektion erteilen.Als Reiner gerade nach ihren Dolch greifen will, schlägt sie seinen Arm nach oben, worauf er praktisch seinen ganzen Körper frei gibt.

„Vollidiot.“, denkt sich die Frau und kickt ihm, ihr Knie in den Bauch. Er gibt ein komisches Geräusch von sich und sackt auf die Knie, während er sich den Bauch hält. Er hat ja nur Glück das sie ihre Kräfte zurück hält, sonst wären jetzt einige Rippen im Arsch.

„Scheiße, du bist echt schlecht. Ich gebe zu, ich hatte mehr erwartet.“, gibt Denise von sich, die nun ihre Hände gegen ihre Hüfte stemmt und seufzt.

„Keine Sorge, ich krieg dich schon noch klein.“, meint er und steht kurz darauf wieder auf. Jedoch schaut die Frau ihn sauer an.

„Wenn das ein Scherz, über meine Größe gewesen ist, dann frisst du gleich Dreck.“, knurrt sie, da sie das absolut nicht leiden kann wenn man sie klein nennt. Ja, sie ist nicht groß, aber das muss man ihr nicht sagen. Das ist eine einzige Sache, die sie wohl mit Levi gleich hat.
 

Reiner grinst jedoch, da es ihn freut, sie wütend gemacht zu haben. Wäre er clever, dann wäre er jetzt nicht froh darüber.

„Awww, nicht böse werde, kleines Püppchen.“, kommt es von ihm grinsend. Okay, anscheinend will er wirklich verdroschen werden. Kiddo denkt nach, wo sie die Schaufeln haben, denn wenn ihre Tante mit ihm fertig ist, können sie den Blonden begraben. Denise geht jetzt zu Reiner, worauf sein Grinsen verschwindet. Sofort will er sie schlagen, worauf sie seinen Arm packt, ihn auf seinen Rücken dreht und dann in seine Kniebeuge tritt, damit er auf den Boden fällt. Dabei drückt sie sein Gesicht mit Absicht in den Dreck. Danach lässt sie aber wieder von ihm ab, worauf er etwas Erde aus spuckt und sich wieder aufrichtet. Er wollte ja nicht hören, sie hatte ihm doch gesagt das er Dreck fressen wird. Unbelehrbar, dieser Junge.

„Boah, du dummes Weib, das kriegst du zurück.“, flucht er. Klar, das hat ja bisher auch so gut geklappt. Bevor Reiner aber dazu kommt etwas zu tun, legt die Vampirin, eine Hand auf seinen Oberkörper, was ihn verwirrt schauen lässt.

„Hm, dürfte doppel D sein.“, bemerkt sie grinsend, worauf sie ihre Nichte laut los lachen hört. Die findet es anscheinend wirklich witzig, dass ihre Tante den Jungen wegen seiner stark gebauten Brust auf zieht. Auf der Stirn des Jungen, tritt aber eine Wutader hervor, da ihn das wirklich aufregt. Er wird sogar richtig sauer und brüllt sie an. Sofort geht er auf sie los, und es hat den Anschein, dass er den Dolch gar nicht mehr will. So wie es aus sieht, will er Denise nur noch umbringen. Nicht dass er das schaffen würde, aber die Frau findet es schon lustig ihn so aus zucken zu sehen. Da sie ihn noch aus lacht, macht das den Blonden noch wütender. Sie beschließt dann auch mal gegen ihn zu kämpfen und nicht nur aus zu weichen. Aber was soll man sagen? Reiner ist der Einzige, der was ab kriegt. Letztendlich liegt er dann auch vollkommen erschöpft und fertig auf dem Boden.

„Weißt du, um gegen mich zu gewinnen, ist es noch viel zu früh für dich.“, erklärt Denise worauf er angefressen knurrt. Er nimmt es ihr wohl wirklich übel, was sie wegen seiner Brust gesagt hat und das er so hochkantig verloren hat. Aber er wollte ja antreten, selbst schuld.

„Ziehst du nun ein Kleid an? Betont sicher, deine Brust.“, zieht sie ihn noch auf, worauf er wieder aus zuckt und ihr nach rennt. Die Vampirin stellt sich dann aber hinter Eren, und bevor Reiner den Jungen umrennen kann, schlägt Mikasa ihn ko. Tja, das war´s dann Heute für den Blonden.
 

Doch dann wird Denise von Eren ganz viel Bewunderung geschenkt. Das gefällt aber Mikasa nicht, weswegen sie den Jungen dann mit sich mit zieht.

„Warte! Sollten wir Reiner nicht ins Krankenzimmer bringen?!“, hört man Eren noch rufen, was die Schwarzhaarige aber ignoriert und mit ihm verschwindet. Stimmt ja, der Blonde liegt ja da noch. Aber so wie Kiddo ihre Tante kennt, wird sie ihm sicher nicht auf helfen. Und der Zombie denkt auch nicht daran. Trotzdem geht das Mädchen dann zu ihm hin und hält etwas Sicherheitsabstand, als sie ihn mit einem Fuß an stupst.

„Hey, du da unten? Bist du okay?“, fragt sie ihn, worauf der Koloss, sie kurz an schaut und irgendwas unverständliches brummt. Also Mitleid kriegt er nicht von ihr, er hat sich das schließlich selbst eingebrockt. Kiddo stupst ihn noch einmal an.

„Hast du Bertholdt gesehen?“, will sie wissen, woran man merkt, das Reiner ihr am Arsch vorbei geht. Aber sie fragt ihn wenigstens wie es ihm geht, ihre Tante lässt ihn hier einfach verrecken. Denn die ist nämlich plötzlich weg. Doch Reiner drückt nun ihren Fuß, grob weg.

„Schleich dich.“, knurrt er und versucht dann vom Boden auf zu kommen. Was aber nicht ganz so klappt, wie er gerne hätte. Okay, der ist wirklich angepisst, aber er wollte sich ja mit ihrer Tante an legen. Also soll er jetzt auch mit der Schande leben. Kiddo lässt ihn jetzt jedenfalls in Ruhe und geht zu ein paar Anderen.
 

„Mach die verdammte Tür zu.“, verlangt Levi. Das Letzte was er will ist, das Jemand hört, oder sieht, wie er mit der Chaotin in einem Zimmer verschwunden ist.

„Awww, du siehst so niedlich aus.“, zwitschert Hanji und fuchtelt dabei wild mit ihren Händen herum.

„Niedlich?“. Der Gesichtsausdruck von dem Kampfzwerg wird bedrohlich. Er fordert sie praktisch heraus, das eben gesagte zu wiederholen.

„Ja, niedliche Augenringe, und ein Blick der selbst Titanen Angst einjagen könnte.“, jubelt die Frau und Levi hat jetzt schon genug von ihr. Warum muss er sich auch gerade mit ihr herum schlagen? Ach ja, genau, weil sie ihm doch helfen wollte. Wobei das bis jetzt ja einfach nur in die Hosen gegangen ist. Schließlich sollte die Frau ihm helfen, das Denise ihm seine Aufmerksamkeit schenkt.

„Klappe Vierauge, und sag mir, was du vor hast.“, drängt er, damit er schnell wieder gehen.

„Oh, ich hab nicht´s vor.“, meint die Brillenträgerin und blitzt Levi dabei mit diesen Funkeln in ihren Augen an.

„Aber du.“, fügt sie hinzu. Der Mann fragt sich wirklich, ob sie ihm helfen will, oder nur hier ist um ihn zu nerven. Na, immerhin fängt sie an, ihm den heutigen Plan zu erläutern. Auch wenn sie immer wieder abweicht und der Mann sie zurecht weisen muss.
 

„Ich soll mit ihr spazieren gehen?“, fragt der Kampfzwerg ungläubig und leicht genervt, als Hanji endlich alles erklärt hat.

„Ja. Vertrau mir, das wird sie lieben!“, behauptet die Frau fröhlich, und Levi schüttelt entnervt den Kopf. Erst soll er sie füttern und jetzt soll er auch noch mit ihr spazieren gehen. Wenn er gewusst hätte, das Frauen so viel Zuwendung brauchen, dann hätte er sich gleich einen Hund besorgt. Nichtsdestotrotz geht er dann zur Tür, wirft Hanji aber noch einmal einen warnenden Blick zu.

„Wenn die Aktion wieder in die Hose geht, mach ich dich fertig. Genauso wie das verfressene Weib.“, meint Levi und lässt die Frau dann einfach stehen. Mit dem Weib, meint er Kiddo. Sie wird schon noch sehen, was sie davon hat, wenn sie sich in Dinge einmischt, bei denen sie nicht´s zu suchen hat. Da ist es ihm egal, das sie die Nichte von Denise ist. Aber jetzt ignoriert er das erst einmal, denn er hat viel zu tun.

Kapitel 30

So eine Dusche, nach dem Training, ist schon was Tolles, muss Denise fest stellen. Sie fragt sich dabei, ob Reiner noch immer draußen liegt, aber vielleicht hat ihm ja schon wer rein geholfen. Wenn nicht, na ja, es ist ja nicht kalt draußen, also kommt er schon irgendwie klar. Als die Vampirin dann fertig ist mit duschen, geht sie gerade raus, und Kiddo geht rein. Ah, sie ist anscheinend auch fertig mit dem Training. Aber das trifft sich gut, wenn der Zombie aus der Dusche kommt, wird sie eine Überraschung erleben. Grinsend macht sich Denise auf die Suche, nach Bertholdt. Na ja, weniger suchen, als ihn riechen und zu ihm hin gehen. Draußen bei ein paar Bäumen sieht sie ihn dann auch und geht zu ihm hin.
 

Schon als die Vampirin zu dem Großen hin geht, merkt er das sie etwas vor hat. Er unterdrückt den Drang weg zu laufen, den er in letzter Zeit bei ihr entwickelt hat. Was kein Wunder ist, wenn man bedenkt, was für Aktionen sich die Frau geleistet hat. Aber da der Junge nun weiß, dass sie ihm eigentlich nur helfen will, versucht er ruhig stehen zu bleiben.

„Dich hab ich gesucht.“, fängt Denise an, als sie bei ihm angelangt ist. Ein kleiner ängstlicher Schauer, läuft dem Riesen über den Rücken.

„Hast du Kiddo schon gefragt? Ich nehme an, nein. Also wirst du das jetzt gleich machen.“, befiehlt sie ihm, mehr als das es ein Ratschlag wäre. Bertholdt wird verlegen, denn es ist nicht sein Ding mit dem Zombie zu reden. Da fängt immer sein Herz so schnell an zu schlagen und dann stottert er und so, das ist eben peinlich.

„Komm, reiß dich zusammen. Sie wird dich schon nicht fressen.“, meint die Frau und packt ihn am Arm um ihn mit sich zu ziehen. Wobei, bei Kiddo könnte das mit dem fressen ja vielleicht doch passieren, aber das weiß der Junge ja nicht. Zwar versucht Bertholdt zu entkommen, aber das schafft er nicht. Er wusste ja nicht das Denise so stark ist. Aber so bleibt ihm eben nicht´s anderes übrig, als mit zu gehen. Vor den Duschen, bleiben die Zwei dann stehen und Kiddo kriegt fast einen Herzinfarkt, als sie raus kommt. Sie hat eben nicht damit gerechnet, das hier wer stehen würde.

„Spinnt ihr? Erschreckt mich nie wieder so.“, meckert der Zombie, wobei das wohl eher nur an ihre Tante gerichtet ist.

„Sorry, aber Berti will dich unbedingt etwas fragen.“, sagt Denise und schiebt den Jungen zu ihrer Nichte hin. So unbedingt will der Große das nicht, aber die Frau lässt ihm ja keine Wahl. Die Vampirin geht dann und lässt die Zwei alleine. Na ja, fast. Sie steht um die Ecke und beobachtet die Beiden, weil sie wissen will ob Bertholdt sie wirklich fragt. Was er muss, sonst mischt sie sich gleich ein.

„Also, was willst du mich fragen?“, will dann Kiddo wissen, die überspielt, das sie nervös ist, hier mit ihm alleine zu sein.

„Uhm....Also....Na ja...“, versucht er die richtigen Worte zu finden, die irgendwie nicht kommen wollen. Dabei ist er rot im Gesicht und versucht einen Punkt zu finden, den er mit seinen Augen fixieren kann. Am Besten, schnell raus damit und hoffen das es nicht zu peinlich wird.

„W...Würdest du m...mit mir picknicken gehen?“, fragt er dann schnell und kneift die Augen zu, fast so als wäre das eben schmerzhaft gewesen. Denise aber freut sich, das er es raus gebracht hat, kann sich aber ein Grinsen nicht verkneifen. Dieser Einfall von ihr ist einfach klasse, schließlich isst Kiddo gerne und kann so bei Berti sein. Wenn sie nein sagt, muss sie krank sein, denn wenn es was zu essen gibt, sagt sie niemals nein.

„Ja, gerne.“, antwortet der Zombie auch kurz darauf. Der Große jedoch schaut sie überrascht an. Anscheinend hat er gedacht, sie würde nein sagen. Doch es freut den Riesen, der sie an lächelt. Danach gehen die Beiden los um sich die Sachen dazu zu holen. Denise hingegen lässt sie nun wirklich alleine, lobt sich aber innerlich für den Einfall mit dem Picknick.
 

Kiddo hingegen ist froh, dass der Junge sie gefragt hat, auch wenn sie das wirklich überrascht hat. Doch vielleicht kann sie es so wieder gut machen, das sie ihn letztens einfach sitzen hat lassen. Doch nun freut sie sich, dass sie hier im Gras, auf einer Decke sitzen und sich unterhalten. Na ja, Kiddo redet mehr, während Bertholdt fast nur zu hört. Man kann sehen das der Junge nervös ist, aber so geht es auch dem Zombie. Jedoch versucht das Mädchen sich das nicht an merken zu lassen.

„Ähm, du?“, kommt es vorsichtig von dem Riesen, während der Zombie einen weiteren Bissen von ihrem Sandwich nimmt.

„Hm?“, kommt es deswegen nur von ihr.

„Hast du Schwierigkeiten mit Levi?“, ist dann seine Frage. Kiddo ist überrascht, dass er das mit bekommen hat. Aber gut, Levi hat ja nicht versucht, seine Todesblicke zu verstecken. Aber so wie es aus sieht, hat Bertholdt, sich darüber Gedanken gemacht. Was das Mädchen aber nicht so gut findet.

„Ein bisschen nur.“, antwortet sie und versucht leicht zu lächeln. Das Letzte was sie will ist, das er da mit rein gezogen wird. Kiddo beobachtet den Jungen, dessen Gesichtsausdruck, etwas ernst wird. So sieht man den Jungen nicht oft. Und noch weniger sieht man, das er eine Hand auf ihre Schulter legt und sie besorgt an sieht.

„Wenn es ernst wird, kommst du zu mir, okay?“. Er spricht leise zu ihr, fast so als wäre er sich nicht sicher, ob er den Satz sagen sollte. Aber immerhin ohne zu stottern, oder nervös zu sein. Er scheint das also ernst zu meinen. Und das macht Kiddo etwas scheu.

„O..Okay.“, murmelt sie und ist dann froh, dass er das Thema fallen lässt.
 

Nachdem Berti sie etwas aus der Fassung gebracht hat, braucht sie eine Weile, um wieder mit ihm ins Gespräch zu kommen. Sie hätte nicht gedacht, das eine so Kleinigkeit, sie so leicht aus dem Konzept wirft. Aber so ist es nun mal. Doch irgendwann schafft sie es wieder ein Gespräch mit ihm an zu fangen und da redet er sogar mit. Kiddo fängt nämlich einfach mal an über ihre Tante zu reden, weil das für sie das erste Thema war, das ihr eingefallen ist, mit dem sie sich ab lenken kann.

„Wieso war meine Tante eigentlich bei dir? Hast du dich nicht getraut, zu mir zu kommen?“, fragt sie ihn schließlich, worauf er leicht rosa wird.

„Na ja...So in etwa.“, antwortet er schüchtern, worauf sie kichert.

„Das passt schon so, wenn ich unsicher bin, nehme ich sie auch immer mit. Sie wirkt irgendwie beruhigen und man will sie dann nicht enttäuschen wenn sie schon extra mit geht. Darum traut man sich dann auch mehr.“, gibt der Zombie zu. Nicht nur einmal musste Denise mit ihr mit gehen, weil sie zu etwas zu feige war, oder sich nicht aus kannte. Jedoch lächelt Bertholdt darauf.

„Ja, das sehe ich auch so. Wobei ich zu geben muss, das ich bis vor kurzem noch weg laufen wollte, wenn ich sie gesehen hab.“, gesteht der Große und kratzt sich etwas am Hinterkopf.

„Oh, das ist ihre andere Seite, sie kann wirklich beängstigend sein, wenn sie will. Wobei, einige sehen das auch sicher so, obwohl sie das nicht möchte. Ihre Art und Weise ist eben....einschlagend.“, kommt es von Kiddo worauf Berti kichern muss. Diese Art Denise zu beschreiben, ist wirklich gut, wie er findet.

„Sie hat eben Temperament, aber trotzdem denke ich das sie nett ist. Ich glaube nicht das sie Jemanden schaden will, sie ärgert Leute nur gerne. Ich glaube sogar das sie Reiner helfen würde, wenn es sein müsste.“, sagt der Große dann, worauf der Zombie den Kopf schief legt.

„Hm....Vielleicht, aber wirklich nur vielleicht.“. Wenn sie so daran denkt wie ihre Tante, den Blonden einfach beim Training fertig gemacht hat und liegen gelassen hat, ist sie sich da nicht so sicher.

„Wie auch immer, ich halte sie und auch dich für nett.“, meint Bertholdt dann. Das Mädchen schaut ihn mit großen Augen an.

„Du findest mich nett?“, fragt sie, worauf er merkt was er gesagt hat und rot wird.

„Uhm....Ja....Sehr sogar....Und...Süß.“, gesteht der Junge und weicht verlegen ihrem Blick aus. Nun ist es auch der Zombie der rot wird und verlegen guckt.

„Uh...D..Danke.“, kommt es von ihr, worauf sie sich verflucht, das sie auf so was nicht normal reagieren kann. Doch Beide sind froh, als plötzlich Sasha zu ihnen kommt, und sie so aus dieser Peinlichkeit befreit. Bestimmt wurde das Mädchen von dem Essen an gelockt. Bertholdt und Kiddo haben nicht´s dagegen das sie sich dazu setzt, immerhin futtert sie die meiste Zeit eh nur. Und wenn das Mädchen mal etwas sagt, dann ist es Blödsinn, über das die beiden Anderen lachen.

„Wisst ihr was Morgen ist?“, fragt Sasha dann aber. Kiddo schaut kurz zu dem Jungen, der aber genau so Planlos ist wie sie selbst.

„Nein.“, meint der Zombie dann, und wartet das das Mädchen geschluckt hat um zu sagen was los ist.

„Morgen ist der 1. April.“, kommt es dann fröhlich von Sasha. Der Zombie überlegt, was an dem Tag so besonders sein soll. Geburtstag hat Sasha da ja wohl nicht, oder?

„Was? Keine Reaktion? Das ist der perfekte Tag um Streiche zu spielen.“, kommt es empört von dem Kartoffelmädchen, als die Beiden nicht´s dazu sagen. Kiddo zuckt jedoch mit den Schultern.

„Ich brauche keinen Tag dazu, an dem jeder so etwas erwartet. Ich mache so was, wann ich will.“, meint sie dazu.

„Hm, vor kurzem hat Jemand unserem ganzen Zimmer einen Streich gespielt. Da hat sich dann wohl Jemand im Tag geirrt.“, kommt es von Bertholdt, was den Zombie verstummen lässt. Denn sie war das ja, aber das sollte sie sich besser nicht an merken lassen. Darum ist sie auch froh, das Sasha ihre Pläne mit ihnen teilt und sie sogar fragt ob sie mit machen wollen. Berti lehnt leicht nervös ab, Kiddo überlegt aber lieber noch. Vielleicht fällt Sasha ja doch ein kleiner Streich ein, bei dem der Zombie nicht nein sagen kann.

Kapitel 31

Levi verzieht die Nase, so bald er den Stall betritt. Kot, Fliegen und Heu. Und da soll er durch. Fantastisch. Geistig macht er sich eine Notiz, das er später Jemanden schickt, der hier mal ordentlich sauber machen soll. Ist ja schließlich widerlich hier. Aber gut, den Dreck um sich ignorierend, macht er sich auf den Weg zu seinem Pferd, welches ihn auch gleich freundlich begrüßt. Und zwar tut es das, indem es mit seiner nassen Zunge über sein Haar leckt. Levi, vollkommen angewidert und genervt, drückt den Kopf des Tieres weg, und straft es mit bösen Blicken. Es ist nicht sein erstes Ross, er hatte davor schon welche, aber dieses Exemplar, scheint besonders chaotisch und anhänglich zu sein. Außerdem hat es eine rotbraune, struppige Mähne. Erinnert ihn irgendwie an Hanji. Das Pferd ist zwar nervig, aber es ist ihm immer noch lieber als Hanji selbst. Nachdem er nun sein eigenes Pferd gesattelt hat, macht er sich auf den Weg zu einem Anderen. Und zwar, zu dem Pferd von Denise. Und im Gegensatz zu seinem Pferd, scheint dieses hier, ihn gar nicht zu mögen. Alleine der Sattel war eine Herausforderung, denn es bockt und einmal hat das Untier sogar mal versucht ihn zu schnappen.

„Tzz, bockig wie deine Besitzerin, hm?“, flucht der Mann und gibt dem Pferd einen leichten Klaps auf den Hintern, worauf es widerwillig schnauft.

„Los, beweg dich.“. Nach einigem Gefluche und Zügel ziehen, schafft er es dann auch, das widerspenstige Pferd dazu zu bewegen mit zu gehen. Und so geht er nun mit beiden Tieren aus dem dreckigen Stall raus. Jetzt muss er nur noch Denise finden.
 

Es dauert auch nicht lange, bis der Mann sie erspähen kann. Sie spricht am Hof mit ein paar anderen Leuten. Die Pferde lässt er kurz stehen und geht zu der Vampirin hin, ohne sich um die Anderen zu scheren.

„Oi, du.“, fängt er an und packt Denise dabei am Arm und wartet bis sie ihn an sieht. Tut sie auch, nur nicht sonderlich glücklich.

„Was ist los?“, will sie wissen, und ohne irgendeine Art von Respekt. Das ist eines der Dinge, die er an ihr mag. Sie hat keinen Schiss vor ihm, wie die meisten Anderen.

„Komm, wir reiten aus.“, meint Levi, mit einer Stimmlage, die nicht viel über seine aktuelle Stimmung verrät.

„Dein dummes Pferd, hat im Stall keine Ruhe gegeben.“. Das entspricht zwar nicht wirklich der Wahrheit, aber das muss die Frau ja nicht wissen, wie er findet.
 

„Mein Pferd ist nicht dumm.“, meckert Denise und setzt sich auf ihr Pferd. Sie reitet dann einfach los, ohne darauf zu achten ob Levi ihr nach kommt. Aber als er sich neben sie gesellt, hat sich das ja erledigt. Zwischen ihnen herrscht Stille, was der Vampirin so nur recht ist. Sie wüsste nicht, was sie mit ihm reden soll. Doch den Mann scheint die Stille zu nerven.

„Dein Pferd ist bockig, weißt du das?“, fängt Levi deswegen an, worauf sie schadenfroh grinsen muss.

„Hat auch keiner gesagt, dass du es anfassen sollst.“, meint sie und ihr Pferd schnaubt, als würde es zu stimmen wollen.

„Hat es mittlerweile einen Namen?“, fragt der Kampfzwerg dann, worauf sie nickt.

„Ich hab ihm den Namen Popcorn gegeben.“, erzählt sie, worauf er eine Augenbraue hoch zieht.

„Wage es bloß nicht etwas schlechtes über den Namen zu sagen.“, droht sie ihm gleich, da sie sich schon dachte, das er dazu was sagen will. Daraufhin lässt er sogar lächelnd das Thema fallen.

„Wie auch immer, wieso sollte ich mit dir aus reiten? Sonst bestehst du doch immer darauf, das alleine zu tun.“, sagt Denise und schaut ihn an.

„Und streite das nicht ab, ich kriege so etwas mit. Also raus mit der Sprache.“, fügt sie hinzu. Es nervt Levi etwas, das sie ihn anscheinend so gut kennt, aber andererseits, freut ihn das auch.

„Du bist ganz schön neugierig.“, meint er und schaut sie an. Kurz darauf will der Mann eine Hand auf ihren Oberschenkel legen, doch da tapst Popcorn zur Seite und schnappt nach ihm.

„Er hat was gegen dich, so wie es aus sieht.“, kommt es von der Vampirin, die ihr Pferd kurz streichelt. Dabei weiß sie, das er so gut wie jeden an geht, der ihr zu nahe kommt. Oder den er nicht leiden kann. Bestimmt hat Jean es auch nicht so leicht mit ihrem Pferd, jetzt wo er sich darum kümmern muss. Levi sagt aber nicht´s dazu, er knurrt nur kurz.
 

Eine Weile reiten die Beiden nun weiter, bis sie sich dazu entscheiden eine Pause zu machen. Darum steigen sie ab und Denise muss lächeln, als sie sieht, das Levi´s Pferd ihn ab leckt, wie so ein Hund.

„Dein Pferd mag dich wohl.“, sagt die Frau.

„Oder aber es will dich fressen.“, fügt sie kichernd hinzu. Der Mann versucht daraufhin, das Pferd weg zu drücken, doch das gibt nicht so schnell auf. Die Vampirin beobachtet das eine Weile, weil sie es lustig findet wie Levi sich dabei auf regt. Aber dann beschließt sie ein zu greifen.

„Wenn du es so machst, stachelst du es nur weiter an. Dein Pferd ist, so viel ich weiß, noch sehr jung auch wenn es dafür schon so groß ist. Na ja, aber Kinder wollen spielen, daher musst du ihm Grenzen setzen.“, erklärt Denise, worauf Levi sie genervt an schaut.

„Und wie soll ich das, deiner Meinung nach tun?“, will er wissen und seufzt als sein Pferd wieder an ihm leckt.

„Hier, mach es so.“, sagt die Frau und geht zu seinem Pferd. Sie legt einen Arm um seinen Hals und klopft es mit der anderen Hand an der Schulter. Und tatsächlich wird das Pferd ruhiger.

„Siehst du? So fühlt es sich geborgen und muss nicht nach deiner Aufmerksamkeit haschen. Dazu ermutigst du ihn, das er brav ist.“, erklärt sie, worauf er schon überrascht ist, das sie sich mit Pferden so gut aus kennt. Vielleicht ist das aber auch nur eine Charaktereinschätzung von ihr. Jedenfall´s streichelt die Vampirin nun sein Pferd und wirkt dann nachdenklich.

„Sag mal Levi, wieso benimmst du dich mir gegenüber so komisch?“, fragt sie, bevor er etwas sagen kann. Jedoch schaut der Mann sie verwirrt an.

„Was meinst du? Ich bin doch wie immer.“, meint er, doch daraufhin schüttelt Denise den Kopf. Sie ist schließlich nicht dumm, daher bemerkt sie es schon, wenn sich Menschen plötzlich anders verhalten.

„Nein, seid der Expedition ist es anders. Zu mindestens ist es mir da zum ersten Mal auf gefallen. Dein Verhalten, und dein Blick mir gegenüber sind anders. Also, warum ist das so? Hab ich irgendwas angestellt?“, will sie wissen, worauf er sie forschend an schaut.
 

So so, sie hat also bemerkt das er sich anders verhält als sonst. Gut, wenigstens das, Levi dachte schon, es würde ganz über ihren Kopf hinweg wehen. Der Minititan ist bestimmt kein Mensch, der offen über seine Gefühle reden würde. Also muss er ihr das wohl eben mehr zeigen, da das Füttern und so, anscheinend nicht´s gebracht hat. Den ersten Schritt tut er auch gleich. Und zwar wortwörtlich. Er macht nämlich einen Schritt auf sie zu, packt mit der linken Hand, ihr Kinn und fixiert seine Augen auf ihre. Wie gut das sie fast gleich groß sind, so fällt es der Vampirin schwer, weg zu sehen. Dabei legt er seine freie Hand, an ihre Hüfte und zieht sie etwas zu sich.

„Du stellst immer etwas an. Ich will dich nur im Auge behalten.“, flüstert Levi schroff und beobachtet dabei, die Reaktion der Frau vor sich. Ihr Postion ist starr und ihre Augen suchen eine Möglichkeit zur Flucht. Das findet Levi wirklich niedlich, schnalzt dann aber mit der Zunge und stupst ihr mit einem Finger auf die Nase.

„Schau nicht so, das bleibt.“, meint er und beobachtet, wie sich ihre Mundwinkel heben.

„Ah, da sprichst du wohl aus Erfahrung.“, sagt Denise leicht kichernd, worauf er sich von ihr löst und einen Schritt zurück macht.

„Pass bloß auf was du sagst, Ponyflüsterin.“, kommt es von ihm, ehe er sich umdreht. Hauptsächlich aber nur, um das Lächeln zu verstecken, das sich auf seinem Gesicht breit macht. Eines muss er ihr lassen, sie hat echt keinen Schiss vor ihm. Und den Tipp mit dem Pferd, sollte er sich merken und mal bei Hanji ausprobieren. Vielleicht hilft es ja, einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Jedenfall´s geht Levi dann zurück zu seinem Pferd, und dabei könnte er schwören, das Popcorn ihm giftige Blicke zu wirft. Der Mann schaut genau so zurück. Soll das Vieh ihn eben hassen, er hasst es noch viel mehr. Nachdem die Beiden wieder auf ihren Pferden sitzen, deutet Levi der Frau das sie vor reiten soll.

„Such du den Weg aus.“, befiehlt er und wartet auf eine Reaktion.
 

Denise grinst als er das befiehlt. Dann will sie ihn doch mal herausfordern.

„Gut, mal sehen ob du mit halten kannst.“, fängt die Vampirin an und reitet schnell los. Sie hört kurz wie der Kampfzwerg meckert, aber da er ihr nach reitet, passt das schon so. Die Frau steuert auf einen kleinen Wald zu, und kichert leicht.

„Wollen wir Levi etwas ärgern? Was sagst du dazu, Popcorn?“, fragt sie ihr Pferd, das daraufhin schneller wird. Anscheinend ist es bei der Sache dabei. Sie hängen den Mann mit seinem Pferd nun ab. Und als das geschafft ist, steigt Denise von ihrem Pferd ab, um auf einen Baum zu klettern. Dort deutet sie ihrem Pferd, das es sich versteckt halten soll, was es auch artig macht. Und nun wartet sie das der Kampfzwerg nun auf taucht. Das passiert kurz darauf auch. Er reitet nun im Schritttempo und schaut sich nach ihr um. Als er dann unter ihr ist, lässt sie sich an den Beinen am Ast hängend, runter baumeln.

„Buh!“, ruft sie dabei, worauf der Mann erschreckt. Kichernd springt sie dann runter, worauf er von seinem Pferd ab steigt.

„Du hattest Angst.“, stellt sie lächeln fest. Sie wollte ihn ja schon immer mal erschrecken.

„Natürlich hatte ich Angst. Du warst plötzlich weg.“, kommt es, mit sogar besorgtem Blick von ihm. Ohne zu zögern legt er eine Hand an ihren Hinterkopf und die Andere wandert um ihre Hüften, während er sie fest an sich drückt. Das überrascht die Vampirin, denn sie dachte nicht, das er sich anscheinend solche Sogen macht, wenn sie kurz verschwindet.

„Mach das bitte nie wieder.“, flüstert er, was Denise etwas verlegen werden lässt. Wer hätte gedacht, das Levi sich sorgen würde? Und wer hätte gedacht, das er bitte sagen würde?

„O..Okay.“, kommt es nur unsicher von der Frau, die dann aber wieder los gelassen wird. Popcorn kommt auch an gelaufen und beansprucht, Denise für sich alleine. Was Levi wieder genervt seufzen lässt. Wieder steigen die Beide auf ihre Pferde, und reiten diesmal ruhig weiter. Dabei herrscht Stille und die Vampirin schaut kurz hoch zu den Baumkronen, durch die immer mal wieder Sonnenlicht fällt. Jedoch erschrickt sie kurz, als der Mann ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr streicht. Sie schaut ihn daraufhin etwas überrascht an.

„Stören dich etwa meine Haare?“, fragt sie.

„Ja, wenn sie dein Gesicht verdecken schon.“, meint der Mann, worauf Popcorn laut wiehert und dem Kampfzwerg wütende Blicke zu wirft. Die Beiden werden anscheinend keine Freunde mehr. Genau so wie der Schmetterling der nun um Levi´s Kopf herum schwirrt. Diesen versucht der Mann mit der Hand weg zu scheuchen. Doch da packt Denise seine Hand, was ihn dazu bewegt, zu ihr zu sehen.

„Nicht, du könntest ihn verletzen. Schmetterlingen kann man so leicht weh tun.“, sagt sie, da sie nicht will, dass das Tier Schaden nimmt. Kurz setzt sich der Schmetterling auch auf ihren Kopf, was sie kurz kichern lässt. Danach fliegt er aber auch wieder weg.

„Ich dachte ehrlich gesagt, das du grober wärst. Das du den Schmetterling aber beschützt, zeigt was für ein großes Herz du hast.“, meint Levi, und nimmt nun ihre Hand, die immer noch seine hält. Daraufhin haucht er einen sanften Kuss auf ihren Handrücken, worauf sie rot wird und verlegen ihre Hand zurück zieht. Sie weiß nicht was sie dazu sagen soll, also schweigt sie lieber und reitet ruhig weiter. Langsam wird es so wieso Zeit zurück zu reiten.

Kapitel 32

Als es nun langsam kühler wird und Sasha das übrige Essen gefuttert hat, beenden die Drei das Picknick. Gemeinsam räumen sie auf und bringen die Sachen weg. Das Kartoffelmädchen zieht dann auch schnell ab, na ja, gibt ja schließlich nicht´s mehr zu essen. Danach pieckt Kiddo mit einem Finger, in Bertholdt´s Seite und lächelt ihn an.

„Das Picknick war super, das sollten wir wiederholen.“, meint sie zu ihm, worauf der Große nervös nickt.

„G..Gerne.“, sagt er und lächelt sogar ein wenig dabei. Danach verabschiedet sie sich von ihm, und macht sich auf den Weg zur Kantine um ihre Tante zu suchen. Bei der Kantine an gekommen, setzt sie sich zu Sasha, die sich noch etwas zu essen geholt hat. Wie viel passt denn bitte in das Mädchen rein? Jedoch wird Kiddo abgelenkt als sich Jemand neben sie setzt. Umso mehr freut sie sich das es Denise ist. Das zeigt sie ihr auch, indem sie sie gleich in eine Umarmung zieht. Der Zombie umarmt nicht gerne Menschen, aber sie gehört zu den Ausnahmen.

„Denise, wo warst du biiiiitte?“.“, jammert Kiddo, worauf sie aber keine Antwort bekommt. Hm, das ist aber komisch. Der Zombie merkt aber auch erst jetzt, das die Person, die sie so freundlich umarmt nicht ihre Tante ist. Weswegen sie große Augen macht, als sie sieht wer da sitzt.

„Gott, warn mich das nächste Mal vor, wenn du mich so anfällst.“, kommt es von Jean, der das Mädchen von sich weg drückt. Jap, nur sie kann in so eine Situation geraten. Das kommt davon, wenn man nicht genau hin schaut. Wäre die Vampirin jetzt hier, hätte sie sicher gelacht. Vor allem da nicht nur Kiddo blöd schaut, sondern auch Jean. Aber immerhin ist der Zombie froh, dass es nur das Pferdegesicht neben ihr ist und nicht Levi. Der hätte sie sicher geköpft.

„....Du bist nicht Denise.“, meint das Mädchen dann irgendwann verdutzt, nachdem ihr Hirn so halbwegs begriffen hat, was los ist. Daraufhin schnaubt er.

„Genau. Ich bin nicht Denise.“, bestätigt er und wendet den Blick von ihr ab. Man könnte an nehmen, das so Jemand wie er schnippischer reagiert, aber das eben hat ihn wohl zu sehr geschockt. Nebenbei bemerkt sie, das Jean sein Essen mit hier hin gebracht hat, was sie verwirrt. Seid wann sitzt er in ihrer Nähe, wenn er futtert?

„Was willst du noch hier?“, fragt Kiddo ihn etwas ernster als geplant, und wieder schnaubt er.

„Was schon? Auf deinen Arsch aufpassen.“, behauptet er und fängt an seine Suppe zu essen.

„Was? Wieso?“, fragt sie unwissend. Ihr Hirn steht gerade echt auf der Leitung.

„Als Wiedergutmachung? Levi? Vergisst du wirklich alles so schnell?“, will Jean ungläubig wissen, und da fällt es ihr endlich wieder ein. Daran hätte sie gleich denken können.

„Egal, Levi ist nicht hier. Also brauche ich dein Hilfe jetzt nicht, du kannst gehen.“, meint der Zombie überzeugt und hofft das er wieder ab zischt.

„Ach so?“, kommt es grinsend von dem Jungen.

„Da wäre ich mir nicht so sicher. Schau mal zum Eingang.“, verlangt Jean und das tut das Mädchen auch mal. Und dort sieht sie Levi, und auch ihre Tante. Sofort macht Kiddo große Augen, und innerlich kriegt sie gerade einen Anfall. Sie hofft so sehr, das die Beiden sich eben hier getroffen haben und nicht zusammen unterwegs waren. Denn ansonsten hätte sie ihre Aufgabe Heute vollkommen verkackt. Und das wird ihr Erwin übel nehmen, wenn er davon hört. Und das wird er, der Blonde kriegt alles raus.
 

Doch für Kiddo sieht es stark danach aus, als wären sie schon länger zusammen. Vor allem als sie noch sieht, das ihre Tante wegen etwas kichert und Levi auch noch lächelt. Da ist was gelaufen und sie muss wissen was. Und zwar sofort. Darum lässt sie den Blick nicht von den Beiden und zappelt ungeduldig mit ihren Füßen. Kurz darauf kommt ihre Tante auch zu ihr, und das sogar ohne den Mann.

„Wo warst du? Und sag mir nicht das du mit Levi unterwegs warst.“, kommt es sofort von Kiddo, als Denise bei ihr angelangt ist.

„Äh...Doch, war ich. Ungewollt.“, antwortet die Vampirin, die ihre Nichte verwirrt an schaut. Jedoch setzt sie sich an den Tisch und klaut Sasha etwas von dem Essen, was das Mädchen kurz beklagt.

„Was habt ihr gemacht?“, fragt der Zombie und schaut sie nervös und mit großen Augen an.

„Ach, wir sind mit den Pferden raus.“, meint ihre Tante, die mit den Schultern zuckt. Für sie ist das Thema auch abgeschlossen, aber für ihre Nichte ist das wohl nicht so. Plötzlich packt Kiddo sie an den Schultern und schaut sie verrückt an. So guckt sie doch sonst nur, wenn sie riesen Hunger hat.

„Was hat er getan? Sag mir alles genau.“, verlangt sie ernst. Denise fragt sich was mit ihr los ist, aber gut, wenn sie will erzählt sie es ihr eben. Aber erst drückt sie die Hände von Kiddo weg und fängt dann an zu erzählen. Dabei ist es ihr egal, das Sasha und Jean noch da sind. Sollen sie eben alles hören. Ist ja nicht´s dabei, das sie verheimlichen will.

„Warte, er hat dir einen Handkuss gegeben?“, fragt dann das Pferdegesicht, als sie fertig erzählt hat.

„Ja, er weiß eben wie man mit Frauen umgeht. Auch wenn er das sonst wohl nie zeigt.“, antwortet Denise und muss leicht kichern. Denn es war ihr neu, das Levi sich so benehmen kann.

„Also ich finde das romantisch. Und wie er dich in die Arme gezogen hat, das ist so süß.“, kommt es von Sasha, und kichert. Ja, die Vampirin hat wirklich alles erzählt. Jedoch droht sie den Beiden, sie fertig zu machen, wenn sie davon etwas herum erzählen sollten.

„Daran ist nicht´s romantisch. Das ist absoluter Bullshit.“, flucht Kiddo und klatscht mit ihrem Kopf auf den Tisch, den sie dort liegen lässt. Oha, die ist ja mies drauf, denkt sich ihre Tante, die sie lieber in Ruhe lässt.

„Sagt mal, habt ihr Erwin gesehen?“, fragt die Frau dann Sasha und Jean, da sie ihre Nichte lieber nicht an spricht, die aus welchem Grund auch immer, anscheinend depressiv ist.

„Nein, er war nicht hier. Vielleicht arbeitet er noch.“, antwortet der Junge, worauf die Vampirin nickt und die Kantine verlässt. Sie geht lieber zu ihm, als das sie sich Kiddo´s schlechte Laune an tut. An dem Date mit Bertholdt kann es nicht liegen, dass sie so drauf ist. Außer es ist was Dummes passiert. Aber das fragt Denise sie lieber ein anderes Mal.
 

Vor dem Büro an gekommen, überlegt Denise, ob sie Mal klopfen soll, lässt es dann aber und geht einfach rein. Dort wird sie von dem Blonden gleich an geguckt und kurz darauf, erscheint auch sein übliches Lächeln. Genau das hat sie jetzt gebraucht. Der Tag war anstrengend. Levi war anstrengend, mehr als was sie dachte. Darum geht sie nun einfach zu Erwin und setzt sich auf seinen Schoß. Bestimmt können sich das nicht viele erlauben, wenn überhaupt irgendjemand anders, aber die Vampirin darf sitzen bleiben.

„Du siehst erschöpft aus.“, bemerkt er, worauf sie seufzt.

„Na ja, war ein langer Tag.“

„Ist das so? Vielleicht kann ich dir ja helfen, damit du dich besser fühlst.“, kommt es von ihm, worauf er den Kopf zur Seite legt. Denise schnallt sofort, dass er ihr Blut an bietet und lehnt sich gegen ihn und sucht sich eine Stelle, an seinem Hals, bei der sie zu beißt. Als sie fertig ist, leckt sie kurz über die Wunde, was ihn leicht rot werden lässt. Danach bleibt sie einfach weiter auf seinem Schoß sitzen und kuschelt sich an ihn. Der Kommander streichelt dabei, leicht ihren Kopf.

„Was hast du denn Heute gemacht, dass du so erledigt bist?“, will er wissen und sie schließt die Augen dabei.

„Nicht´s Besonderes, ich musste nur Levi aus halten.“, antwortet sie ihm, worauf er kurz mit dem Streicheln stoppt, macht dann aber gleich weiter.

„Wieso? Was war los?“, fragt der Mann und klingt dabei angespannt. Was Denise aber nicht so wirklich registriert.

„Wir sind nur mit den Pferden raus.“, antwortet sie noch, und schläft dann einfach ein. Dabei wollte der Blonde noch genaueres wissen. Bestimmt hat Levi jede Gelegenheit genutzt um ihr nahe zu kommen und das passt Erwin gar nicht. Doch jetzt wird er die Vampirin erst mal ins Bett bringen. Und zwar in seines.
 

Kiddo hingegen sitzt noch in der Kantine, und flucht in ihrem Kopf. Nicht nur einmal kommt ihr der Gedanke, dass sie Levi hasst. Er ist nicht nur so klein wie ein Kind, er ist auch so anstrengend wie eines. Und er ist immer da, wo er nicht sein sollte.

„Ey, wieso guckst du so depri?“, will Jean nebenbei wissen, doch der Zombie ignoriert ihn. Sie ist lieber in ihren Gedanken. Denn sie weiß, wenn Denise Heute von ihrem Tag erzählt und Erwin das alles erfährt, dann ist sie am Arsch. Schließlich hat sie ihre Aufgabe voll in den Sand gesetzt.

„Uh, ich will ja nicht´s sagen aber....“, fängt der Junge erneut an. Doch das Mädchen hat wichtigere Probleme, über die sie nach denken muss, da schenkt sie ihm bestimmt keine Aufmerksamkeit. Jedoch murrt sie genervt, als Jean sie mit einer Hand an der Schulter berührt. Diese schlägt sie sofort von sich weg.

„Schleich dich.“, faucht das Mädchen und hebt den Kopf vom Tisch, den sie bis eben dort liegen hatte, und schaut zu dem Jungen um ihn mit bösen Blicken zu strafen. Doch Jean ist dort nicht mehr. Der Junge ist zwar noch da, aber steht nun einige Meter entfernt. Und auf seinem ehemaligen Platz, steht nun Levi. Dieser schaut den Zombie mit einem stählernen Blick an, worauf Kiddo´s Wut sofort verfliegt und von Angst ersetzt wird. Wenn die Hand an ihrer Schulter eben die von dem Kampfzwerg war, dann ist sie jetzt erledigt. Und das bestätigt sich auch, als sie am Hinterkopf gepackt wird, und mit einer gezielten Bewegung, mit ihrem Gesicht auf den Tisch gefetzt wird. Und das tut auch wirklich weh. Für eine so kleine Person, hat er erstaunlich viel Kraft.
 

Normalerweise würde der Zombie nun ihrem Fluchtinstinkt freie Hand lassen, aber wenn Levi sie fest hält, fällt es ihren Beinen schwer weg zu laufen. Und der Mann presst ihren Kopf auch noch fester auf die Tischplatte und man kann ein Knurren von ihm vernehmen.

„Wenn du mich noch einmal unerlaubt anfasst, anschaust, oder dein beschissenes Essen auf mich kippst.“. Levi pausiert und hebt dabei ihren Kopf etwas vom Tisch um sie giftig an zu sehen.

„Passiert was schlimmeres als das hier.“, meint er noch, worauf sie die Zähne zusammen beißt.

„Hast du mich verstanden, Balg?“, will der Mann wissen, und betont dabei jedes Wort einzeln. Kiddo versucht ihm zu antworten, aber irgendwie will ihre Stimme gerade nicht, so wie sie möchte. Also nickt sie nur leicht. Der Mann schnaubt daraufhin.

„Was? Ein bisschen Gewalt, und du kriegst deine Klappe nicht mehr auf?“, spottet er, als sie nicht antwortet. Schließlich lässt er dann aber von ihr ab.

„Glaub ja nicht, dass du das nächste Mal, auch so leicht davon kommst.“, warnt der Kampfzwerg noch, ehe er dann wieder geht.
 

Nachdem der Zombie sich sicher ist, das er weg ist, richtet sie sich wieder auf. Danach hält sie sich leicht die Nase, weil die höllisch weh tut. Als sie die Hand weg zieht, sieht sie auch das Blut daran klebt. Okay, Kopfweh und eine blutige Nase ist jetzt nicht so schlimm für sie, das hatte sie beim Training auch schon. Aber lustig ist es trotzdem nicht, hier in der Kantine, vor allen Anderen, die Fresse poliert zu kriegen. Schnell wischt sie mit ihrem Ärmel das Blut weg und steht auf. Dabei bemerkt sie Jean, der wie ein Schisser da steht, was er nun mal ist. So viel zu beschützen. Sauer geht sie an ihm vorbei, da sie nur schnell aus der Kantine raus und in ihr Zimmer will. Dort angekommen, schmeißt sie sich in ihr Bett, und zieht die Decke über den Kopf. Heute will sie von Niemanden mehr an gesprochen werden. Aber ein paar Dinge hat sie Heute gelernt. Erstens, leg dich nicht mir Levi an. Zweitens, fass ihn am Besten auch nicht an. Und Drittens, verlass dich nicht auf Jean. Aber bei Nummer drei, hatte ihre Tante sie ja gewarnt.

Kapitel 33

Als Denise am nächsten Morgen wach wird, findet sie sich in Erwin´s Bett wieder. Sie fragt sich warum sie hier ist. Sie erinnert sich das sie bei ihm im Büro war. Fall´s die dort eingeschlafen ist, hätte er sie auch in ihr Zimmer bringen können. Aber gut, sie findet das Bett hier so wieso bequemer, also passt das schon so für sie. Außerdem schläft sie ja nicht zum ersten Mal hier. Sie schaut den blonden Mann nun an, der auf dem Rücken liegt, während sie an ihn gekuschelt bei ihm liegt. Mittlerweile macht es sie nicht mehr nervös, ihm so nahe zu sein. Sie gewöhnt sich wohl schnell daran. Aber wie beim letzten Mal, genießt sie den Anblick seines nackten Oberkörpers. Das er so schläft, mag sie wirklich. Welche Frau würde das auch nicht genießen? Doch nun richtet sie sich etwas auf, aber nur so wenig um ihm ins Gesicht sehen zu können.

„Erwin.“, kommt es sanft von ihr, während sie ihm ein Haarsträhne aus dem Gesicht streicht.

„Zeit auf zu stehen.“, fügt sie hinzu, worauf er verschlafen die Augen auf macht. Leicht muss die Vampirin lächeln, da man ihn nur selten so sieht.

„Guten Morgen.“, sagt sie, worauf er sie dann leicht an lächelt.

„Morgen.“, kommt es von ihm und legt die Arme um sie und schließt die Augen. Erst schaut sie ihn etwas überrascht an, kuschelt sich dann aber an ihn.

„Eigentlich solltest du auf stehen.“, meint Denise, die aber zugeben muss, das es ihr schon gefällt, noch hier liegen zu bleiben.

„Gleich.“, sagt Erwin dazu und genießt es, die Frau in den Armen zu haben. Er wünscht sich das es doch nur jeden Morgen so wäre.

„Ich wusste gar nicht, das du so gerne kuschelst.“, kommt es dann nach einer Weile von der Frau.

„Das ist auch nur mit dir so.“, gesteht der Kommander, worauf sie kichern muss.

„Ist das so? Dann sollte ich mich geehrt fühlen.“, meint sie und bewegt ihn dann dazu, auf zu stehen. Das macht er auch dann, auch wenn er noch liebend gerne so liegen geblieben wäre. Aber er will ja nicht aufdringlich sein. Darum macht er sich fertig, während Denise kurz in ihr Zimmer geht, um sich ebenfall´s für den Tag fertig zu machen. Kurz darauf treffen sie sich wieder und gehen zusammen zur Kantine.

„Ah, mir ist gerade etwas eingefallen. Geh schon mal vor, ich komme dann nach.“, meldet dich Erwin und geht dann auch. Die Vampirin lässt ihn und geht den Rest des Weges alleine.
 

Bei der Kantine an gekommen, schaut sie sich nach ihrer Nichte um, aber die ist nicht zu sehen. Sie holt sich dann mal ihr Essen und muss fest stellen, das Heute viele Leute da sind. Darum findet sie auch keinen freien Platz. Tja, dann muss sie sich eben Platz machen. Sie geht zu einem Tisch, an dem schon Freunde von ihr sitzen. Und zwar Ymir, Christa, Eren, Mikasa, Bertholdt und Reiner. Ohne Vorwarnung stellt sie ihr Essen ab und setzt sich dann einfach auf Reiner´s Schoß. Und nicht nur der Junge schaut geschockt, sondern auch alle Anderen an dem Tisch. Kein Wunder, keiner von ihnen würde denken, das Denise sich einfach zu ihm setzt. Oder besser gesagt, auf ihn. Aber viel Auswahl, hatte sie ja schließlich nicht. Ymir hätte sie gleich runter gestoßen und Christa ist so klein, das man Angst haben muss, das man sie dann nicht mehr sehen würde. Bei Eren wäre Mikasa aus gezuckt und wenn sie sich auf Berti´s Schoß gesetzt hätte, hätte ihr das Kiddo sicher übel genommen, auch wenn sie gerade nicht hier ist.

„Ich bin kein Sitzplatz.“, meckert Reiner nun, als er sich halbwegs von dem Schock erholt hat.

„Jetzt schon.“, ist die Antwort der Vampirin, die dann vollkommen ruhig an fängt zu essen. Und lustigerweise, ist der Blonde dann auch still, und lässt das über sich ergehen. Dabei dachte sie, das er sie mit großem Vergnügen auf den Boden schmeißen würde. Vielleicht reißt er sich auch nur zusammen, weil er beim letzten Training so hochkantig gegen sie verloren hat und nicht wieder auf die Fresse kriegen will. Kann man aber auch verstehen.

„Also, irgendwie ist das ja niedlich, euch so zu sehen.“, kommt es dann grinsend von Ymir, worauf die beiden Angesprochenen, sie aber nur schweigend an schauen. Anscheinend will weder Reiner, noch Denise auf ihre Stichelei eingehen. Was ein Wunder ist, denn zu mindestens bei der Frau könnte man denken, das sie einen dummen Spruch los lässt. Doch die isst ruhig auf, und geht dann auch wieder von dem Jungen runter.

„Danke, das du mein Sitzplatz warst. Dafür belohne ich dich.“, meint die Vampirin und stellt sich hinter ihn. Sofort ist Reiner misstrauisch, was man ihm nicht verübeln kann. Nun legt die Frau, ihre Hände auf seine Schultern und beginnt damit, ihm eine Massage zu geben. Doch nach nur drei Sekunden macht sie das so fest, das er sie fast anbettelt auf zu hören. Sie macht das auch, worauf er sich wie so ein nasser Sack, auf den Boden fallen lässt.

„Ach Reiner, nicht mal eine nett gemeinte Massage weißt du zu schätzen.“, kommt es gespielt beleidigt von Denise, die dann kichernd weg geht. Und wieder lässt sie ihn einfach auf dem Boden liegen. Doch jetzt sucht sie auch mal Kiddo, schließlich hat sie die Heute noch nicht gesehen.
 

Kiddo war Heute früher wach als die Anderen und hat dabei fest gestellt, das ihre Tante wohl gar nicht im Zimmer geschlafen hat. Vielleicht hat Erwin sie ja für sich beansprucht. Jedenfalls konnte sie so duschen gehen, ohne dabei gestört zu werden. Außerdem guckt sie sich danach ihr Gesicht an, ob es schlimm aus sieht, nach Levi´s Ausbruch. Zum Glück ist aber nicht´s Schlimmes passiert, und so schlimm sieht ihr Gesicht nicht aus. Paar Blaue Flecken, aber die werden wieder weg gehen. Sie ist ja froh, das die Nase nicht gebrochen ist und ihr Gesicht noch normal aus sieht. Als der Zombie dann im Bad fertig ist, tritt sie auf den Flur, wo sie mit ihrem Nachnamen angesprochen wird und Jemand ihre Schulter packt. Schon alleine die Tatsache, das sie mit Nachnamen angesprochen wird, kann nicht´s Gutes heißen. Das Mädchen blickt jetzt mal zu der Person, und schaut in das Gesicht von dem Kommandant, das nicht so aus sieht, als würde er einen freundlichen Tratsch mit ihr halten wollen.

„Komm mit.“, sagt der Mann, zieht sie dann aber einfach mit, ohne das sie etwas dagegen tun kann. Und in einem Gang, wo gerade keiner ist, bleibt er mit ihr stehen. Kiddo schluckt und meidet den Blickkontakt. Okay, schlimmer als mit Levi Gestern, kann das hier nicht werden. Erwin ist kein Mann, der einfach Jemanden schlagen würde. Trotzdem beschließt sie lieber auf zu passen was sie sagt.

„Du weißt, von Gestern?“, will er dann wissen und studiert ihre Reaktion. Oh ja, sie weiß sofort was er meint. Und ja, sie weiß alles. Jedes kleine Detail, was das Ganze aber nicht besser macht. Na ja, aber so wie der Zombie guckt, kriegt der Kommander schon mal mit, das sie sich schuldig fühlt. Auch wenn das jetzt sicher nicht´s bringt.

„Ja, Denise hat mir davon erzählt, als sie zurück war.“, meint sie leiser als geplant, worauf sein Blick noch etwas härter wird, als er ohnehin schon ist.

„Erzähl mir alles was du weißt.“, verlangt der Mann dann und erklärt ihr, das er Denise nicht mehr aus fragen konnte, da sie eingeschlafen war. Kiddo macht das dann auch, und erzählt ihm auch die Annäherungsversuche von Levi, auch wenn sie das lieber nicht tun würde.

„Du hattest Gestern den ganzen Tag frei. Wo warst du, das du dass nicht verhindern konntest?“, fragt der Mann dann, als das Mädchen ihm alles erzählt hat. Nun überlegt Kiddo was sie ihm sagt. Sie kann ihm schließlich schlecht sagen, das sie mit Bertholdt picknicken war. Wenn sie das tut, kriegt sie sicher Ärger.

„Ich war trainieren.“, lügt sie.

„Aber zwischen Denise und Levi ist nicht´s ernstes passiert. Und meine Tante scheint das alles auch nicht interessiert zu haben.“, verteidigt sich Kiddo dann leise, der gerade nicht´s Anderes einfallen will, um sich zu rechtfertigen. Erwin verlangt auch einfach zu viel von ihr, wenn er denkt das sie Levi´s Babysitter spielen kann. Und das auch noch rund um die Uhr. Mal abgesehen davon, hat der Zombie keinen Bock, noch mal von dem Kampfzwerg verdroschen zu werden, weil sie sich ein mischt.

„Verstehe.“, beginnt der Blonde dann. Das Mädchen ist überrascht, das er so ruhig klingt.

„Ich hab dir also zu viel zu getraut.“, fügt er hinzu. Okay, das ging Kiddo auf´s Ego, aber trotzdem hört sie ihm zu.

„Ich werde jemand Anderen bitten, ihn im Auge zu behalten. Jedoch will ich das du mir trotzdem weiterhin in dieser Sache behilflich bist.“. Mit dieser Sache meint er wohl, das Kiddo ihm weiterhin Ratschläge geben soll. Traut sich aber wohl nicht, das direkt zu fragen. In dieser Hinsicht, ist Erwin nicht besser unterwegs, als die meisten anderen Jungs hier. Darum unterdrückt der Zombie ein Grinsen. Das Mädchen beschließt zu zu stimmen, daher fragt sie ihn auch, was er in nächster Zeit so zu tun hat. Und überlegt sich, wie sie ihre Tante, mit einbauen könnte. Ihr kommen auch ein paar echt gute Ideen, die sie dem Mann erzählt. Und Erwin hört zu, wie so ein Hund, der auf sein Leckerli wartet. Nachdem sie ihm die Tipps gegeben hat, lässt er sie dann auch in Ruhe und geht wieder. Kiddo ist ehrlich gesagt froh, das sie sich nun nicht mehr um Levi kümmern muss. Soll er doch jemand Anderen verdreschen, wenn der sich ein mischt. Jedenfall´s geht der Zombie Heute nicht zur Kantine um zu frühstücken. Das Gestern war ihr peinlich genug. Stattdessen geht sie zum Stall, um sich um ihr Pferd zu kümmern.
 

Denise geht eine Weile umher, um ihre Nichte zu suchen. Sie hätte zwar auch ihre Nase benutzen können, um sie schneller zu finden, aber dazu hatte sie keine Lust. Letztendlich kommt sie beim Stall an und geht da rein. Dort findet sie dann auch Kiddo, die sie gleich mit einem freundlichen, hey, begrüßt. Der Zombie erschreckt sich leicht, da sie mit dem Rücken zu ihrer Tante steht und dreht sich um. Dabei fällt der Vampirin sofort etwas auf.

„Was ist mit deinem Gesicht?“, fragt die Frau und packt dabei das Kinn der Jüngeren, um es sich genauer an zu sehen. Vom Training letztens, kann das nicht sein. Sonst wäre das schon eher sichtbar gewesen.

„Nicht´s.“, ist Kiddo´s Antwort darauf und drückt dabei die Hand ihrer Tante weg.

„Ich kann dir sagen was passiert ist.“, mischt sich Jemand in das Gespräch ein. Es ist Jean, der sich um Popcorn kümmert, wie er es versprochen hat.

„Halt die Fresse, Jean!“, knurrt der Zombie den Jungen an. Klar, die ist stink sauer auf ihn. Denise schaut zwischen den Beiden hin und her, lässt den Blick dann aber bei dem Jungen stoppen.

„Los, sag mir was passiert ist.“, befiehlt sie eher, als das sie ihn darum bittet.

„Levi hat sie geschlagen.“, fängt das Pferdegesicht an und weicht Kiddo´s Blick aus. Ja, er hat sein Versprechen nicht gehalten. Darum sagt er es auch ihrer Tante, denn aus irgendeinem Grund ist er sich sicher, das die Frau, dem Mann große Probleme bereiten kann, wenn sie will.

„Levi hat was gemacht?“, fragt die Vampirin nach, weil sie denkt, das sie sich eben verhört hat. Der Junge erzählt ihr nun was passiert ist. Denise erfährt aber nicht, warum Levi sie angegangen ist, und das weiß Jean ja auch nicht genau. Und als sie nun alles weiß, wird ihr Blick finster. Sie geht zu ihm, und boxt ihm in die Seite.

„Du warst dabei und denkst nicht daran, irgendwie ein zu greifen?!“, meckert die Frau, worauf Jean, jammernd auf die Knie sinkt. Hat wohl etwas fester zu geboxt als geplant. Doch sie ignoriert ihn und wendet sich zu ihrer Nichte.

„Kiddo, du bleibst hier bis ich wieder komme, kapiert?“, kommt es von Denise, die keinen Widerspruch duldet. Darum nickt ihre Nichte auch lieber nur. Danach geht die Vampirin mit schnellen Schritten aus dem Stall.
 

Sie stapft sauer zur Kantine, wo mittlerweile nicht mehr so viele Leute sind. Aber die gehen ihr gerade so wieso am Arsch vorbei. Sie steuert gezielt zu einem Tisch, an dem Levi sitzt, den sie gesucht hat. Na ja, sie hat ihn gerochen und kam sofort hier her. Wütend bleibt sie vor seinem Tisch stehen, wo sie gleich von ihm an geschaut wird. Jedoch wirkt sein Blick jetzt noch ruhig.

„Was fällt dir, kleinem Wicht ein, meine Nichte einfach zu schlagen?!“, faucht sie laut, so das sich die paar Leute die noch hier sind, zu ihr wenden. Aber als sie sehen, wem sie da anfaucht, wird es schlagartig still in der Kantine. So still ist es sonst nur auf einem Friedhof, und selbst da ist wohl mehr los. Levi´s Augen verengen sich.

„Hat das verfressene Weib, dir das gesagt?“, will er wissen, was nicht dazu beitragt, die Situation zu beruhigen.

„Nein! Aber es spricht sich herum, wenn du ihr die Fresse in der Kantine polierst! Und nenn sie nicht, verfressenes Weib, auch wenn es stimmt!“, meckert sie ihn stinkt sauer an, worauf er seine Tasse zur Seite stellt, die er bis eben in der Hand hatte.

„Hör zu, ich hatte meine Gründe das zu tun.“, meint er, was aber nur dazu führt das sie noch wütender wird.

„Hast du sie noch alle!? Du Stumpf von einem Mann! Egal welche Gründe du hattest, es gibt dir nicht das Recht, sie einfach zu schlagen!“, schreit Denise. Und von den Wenigen, die noch hier sind, sind schon welche ab gehauen, um nicht´s ab zu kriegen. Nun ist es Levi, der seine Hände auf den Tisch krachen lässt und wütend auf steht.

„Pass auf wie du mit mir redest! Und auch wenn du ihre Tante bist, misch dich nicht in diese Angelegenheit ein! Sie ist alt genug, Dinge alleine zu klären!“, brüllt nun auch der Kampfzwerg. Nun krachen auch die Hände von Denise auf den Tisch, worauf die Tasse darauf zu Boden fällt.

„Auch wenn sie 50 wäre, mische ich mich ein, wenn sie Jemand schlägt! Und gerade du als Älterer solltest wissen das man keine Hand an Jüngere legt!“, zischt sie.

„Halt endlich den Mund!“

„Und was wenn nicht? Schlägst du mich dann auch?! Nur zu, versuch es, aber dann kannst du dir sicher sein, das du es nicht so leicht haben wirst, wie mit meiner Nichte!“, schreit sie worauf er knurrt. Und wenn er nicht gleich etwas macht, was sie runter kommen lässt, zuckt sie garantiert aus.

„Nur damit das klar ist, du wirst dich bei meiner Nichte entschuldigen!“, faucht Denise verlangend, als Levi versucht sich zu beruhigen. Daraufhin schaut er sie ungläubig an.

„Oh nein, bestimmt nicht. Das dumme Balg, soll sich begraben gehen.“, rutscht es dem Mann raus, was er aber bereut, als die Frau einfach irgendwelche Teller nimmt, die noch herum stehen und ihn damit ab schießt. So gut es geht, weicht er aus, aber trotzdem kriegt er was von dem Essen ab, das noch drauf ist.

„Ich mach dich so fertig!“, knurrt Denise, die dann auch noch eine Sitzbank nehmen will um ihn damit zu bewerfen. Da kriegt auch der Minititan kurz Bammel. Wut kann ganz schön starke Kräfte hervor bringen. Nur das es in dem Fall Vampirkräfte sind, aber das weiß er ja nicht. So wütend wollte er sie nicht machen. Am liebsten wäre es ihm gewesen, wenn sie davon gar nichts erfahren hätte.

„Hey, komm runter.“, kommt es von Ymir die sie mit deutlicher Angst, fest hält, genau so wie Christa es versucht. Auch Bertholdt, der noch da ist, versucht sie auf zu halten und zu beruhigen.

„Lasst mich los! Ich hab vor Jemanden zu köpfen!“, faucht die Frau. Die Drei versuchen aber weiter, sie zu beruhigen, worauf Levi aber lieber Abstand hält und das nur von weitem beobachtet. Irgendwann wird Denise dann auch ruhiger und ihre Wut wandelt sich dann zu Traurigkeit.

„Wie konntest du nur meine Nichte schlagen? Sie ist doch die Letzte von meiner Familie, die mir geblieben ist.“, kommt es dann von Denise, ehe sie anfängt zu weinen. Es sind echte Tränen, denn es trifft sie sehr, das Jemand ihrer Nichte schaden konnte und sie nicht´s dagegen tun konnte. Ihre Nichte ist die Einzige, ihrer Familie, die ihr geblieben ist und damit ist sie ihr sehr wichtig. Darum ist es durchaus erdenklich, das Denise nun betroffen ist, wenn ihr etwas passiert. Denn sie hat sich geschworen sie immer zu beschützen.
 

Selbst Ymir, die normalerweise einen dummen Spruch fallen lässt, wenn wer heult, schaut mitleidig runter. Christa nimmt die Frau sofort in den Arm und will sie beruhigen. Klar, die Kleine kann Niemanden weinen sehen. Und auch die Anderen, die nicht geflüchtet sind, stehen nun da und schauen Levi vorwurfsvoll an. Auch er kommt nicht gut weg, wenn er Jemanden zum weinen bringt. Vor allem da Denise ja nicht gerade als schwache Frau gilt, da macht es das noch schlimmer, wenn Jemand wie sie dann wegen ihm weinen muss.

„Scheiße.“, flucht der Mann, der sich selbst gerade hasst, das er es so weit gebracht hat. Hat ihm gerade sicher keinen Vorteil verschafft, das sie wegen ihm weint. Mal abgesehen davon, dass er das auch gar nicht wollte, das es so weit kommt. Er hat die Bindung unterschätzt, die Denise zu ihrer Nichte hat. Darum fasst er sich jetzt auch ein Herz, und geht zu der Frau hin, wo sich aber Bertholdt schützen vor sie stellt. Wer hätte das gedacht? Normalerweise ist er der Erste, der ängstlich wo daneben steht. Jedoch schiebt Levi ihn dann einfach zur Seite und stellt sie vor die Frau, wo er aber von Christa mit bösen Blicken gestraft wird. Diese ignoriert er aber gekonnt.

„Denise, es tut mir Leid. Ich wollte nicht, das du weinst.“, fängt er leise an und scheint es wirklich zu bereuen. Die Blonde lässt ihre Freundin los, als der Mann eine Hand an die Wange der Vampirin legt.

„Bitte, weine nicht mehr.“, sagt er und wischt ihr die Tränen weg. Das sie wegen ihm weint, das wollte er wirklich nicht. Deswegen zieht sich auch sein Herz zusammen, sie so zu sehen.

„Ich entschuldige mich auch bei ihr, aber bitte sei nicht mehr traurig.“, kommt es von ihm, während er sie in die Arm nimmt.

„Wehe wenn nicht, dann rasiere ich dir eine Glatze.“, meint Denise dann, was wieder ihre übliche Art und Weise ist mit den Dingen um zu gehen. Daraufhin muss selbst Levi leicht kichern und wischt ihr die restlichen Tränen weg.

„Dann erledige ich das besser gleich, bevor ich wirklich noch mit einer Glatze ende.“, meint er und nimmt dann sanft ihre Hand um sie mit zu ziehen. Das er sich wirklich dazu bewegen lässt, sich zu entschuldigen, das hätte wohl keiner gedacht. Aber auch der stärkste Mann, sieht wohl nicht gerne Frauen weinen.
 

Die Beiden gehen nun zum Stall und Denise ist froh, das man nicht mehr sieht, dass sie geweint hat. Wobei sich das sicher herum sprechen wird, schließlich haben das ja so einige Leute mit bekommen. Jedoch ignoriert sie das erst mal, da sie nun zu Kiddo gehen, die verwirrt zu den Beiden schaut. Was auch Jean tut, der noch da ist. Und nun steht Levi da, und schweigt. Anscheinend fällt es ihm doch schwer, sich zu entschuldigen. Darum stupst die Frau ihn mit dem Ellenbogen, in die Seite.

„Los, mach.“, sagt sie, worauf der Mann einen Punkt sucht, den er an sehen kann.

„Also....Irgendwie...Tut es mir Leid.“, fängt Levi dann zögerlich an, dem es sichtlich schwer fällt, das aus zu sprechen. Entschuldigen tut er sich wohl nicht oft. Jedoch ist nicht nur Jean über seine Worte überrascht. Auch der Zombie ist es, die aus Schock, sogar die Bürste fallen lässt, die sie bis eben genutzt hat um ihr Pferd zu pflegen.

„Dir tut was genau Leid?“, fragt Denise nach und schaut den Mann dabei vielsagend an, worauf er leicht seufzt. Was er nicht alles tut, um sie zufrieden zu stellen.

„Es tut mir Leid, dass ich dich geschlagen hab.“, sagt er dann und hofft, das es damit erledigt ist. Aber da hat er die Rechnung, ohne die Vampirin gemacht.

„Und?“, kommt es von der Frau.

„Und, ich werde es nicht wieder tun.“, sagt er und verschränkt dann die Arme, wie ein trotziges Kind vor seiner Brust. Es geht ihm wirklich gegen den Strich, das eben zu tun. Kiddo hingegen starrt ihn mit großen Augen an.

„Äh....Schon gut.“, antwortet sie, als sie den Schock überwunden hat. Daraufhin verlangt Denise auch noch, das sie sich die Hand geben, was Beide nur etwas widerwillig machen. Trotzdem tun sie es, danach zischt Levi auch ziemlich schnell ab. Anscheinend hat er jetzt die Nase voll und will seine Ruhe haben.
 

Kiddo hätte nie im Leben gedacht, das Levi sich bei ihr entschuldigen würde. Okay, daran ist ihre Tante sicher nicht ganz unschuldig. Der Zombie muss sie später unbedingt fragen, wie sie das hin bekommen hat. In letzter Zeit reden sie eh zu wenig, über solche Dinge. Schließlich will sie Denise auch noch erzählen, wie das Picknick mit Bertholdt war. Aber nun verlässt ihre Tante den Stall, worauf das Mädchen dann zu Jean schaut.

„Einmal im meinem Leben, bin ich froh das du nicht deine Klappe gehalten hast.“, meint sie zu dem Jungen. Denn wenn er der Vampirin das mit Levi nicht gesagt hätte, dann wäre der Kampfzwerg niemals zu ihr gekommen um sich zu entschuldigen.

„Ach sei still. Ich hab eben mit gedacht.“, kommt es von dem Jungen, der gerade dem Pferd von Denise, Futtert gibt.

„Was willst du damit sagen?“, fragt Kiddo ihn verwirrt.

„Na ja, wenn Jemand Leute überzeugen kann, dann ist es Denise. Und ich fand es richtig, das sie weiß was passiert ist. Und du siehst ja, nur so Jemand wie sie schafft es Levi zu so etwas zu bringen.“, erklärt er und ist dann mit seiner Arbeit fertig. Der Zombie steht nun wie angewurzelt da, und braucht ein paar Sekunden um wieder ihre Stimme zu finden.

„Ach? Heißt das, dass du irgendwie Respekt vor meiner Tante hast?“, will sie dann grinsend wissen, worauf er sofort rot an läuft. Sofort ist er sauer, was das aber irgendwie bestätigt.

„Du bist so nervig, weißt du das?“, meckert Jean und haut dann aus dem Stall ab. Kiddo bringt das nur zum kichern. Das der Typ aber auch immer überreagieren muss.

Kapitel 34

Nachdem Erwin mit Kiddo gesprochen hatte, lief sein Kopf auf Hochtouren. Er hat eine Menge zu tun Heute, darum ist er auch nicht mehr frühstücken gegangen. Und seine erste Aufgabe für Heute ist es, Jemanden zu finden, der auf Levi auf passt, damit dieser sich nicht mehr Denise nähert. Dass das Mädchen dafür nicht die beste Wahl war, ist ihm klar. Aber wen hätte er sonst darum bitten sollen? Sag schließlich mal einen Kameraden, das er auf Jemanden auf passen muss, um ihm bei seinen Liebesproblemen zu helfen. So was ist selbst dem Kommandanten etwas unangenehm. Trotzdem, da Kiddo nun aus fällt, sitzt er nun vor gewissen vier Personen und überlegt, wie er das Thema an sprechen soll. Nach einer Weile, faltet der Mann seine Hände auf dem Tisch, und räuspert sich kurz.

„Petra, Auruo, Eld und Gunther.“, beginnt der Kommandant dann schließlich, und grüßt alle mit einem freundlichen Nicken, welches von den Soldaten erwidert wird.

„Danke, das ihr so kurzfristig gekommen seid. Ich habe nämlich eine Bitte an euch.“. Erwin pausiert kurz, hält aber dabei, den Blickkontakt zu den Anderen, und fährt dann fort.

„Es geht um etwas persönliches, darum verstehe ich auch, wenn ihr ab lehnen wollt. Ich nehme euch das nicht übel, wenn ihr das tut.“, gesteht der Blonde und wartet einen kurzen Moment, auf ihre Reaktion. Auruo wirkt angespannt, ist aber auch interessiert, um was es sich handeln könnte. Eld und Gunther tauschen Blicke aus und am Ende ist es die Frau, die das Wort ergreift.

„Um was für einen Gefallen handelt es sich denn, Sir?“, fragt Petra freundlich, aber neugierig. Erwin überlegt nun wie er das weiter ansprechen soll. Um solch einen Gefallen, musste er noch nie Jemanden bitten.

„Kennt ihr Denise?“, fragt der Kommander schließlich, worauf Petra überlegt. Musste sie nicht mal ein Paket, an eine Frau mit diesen Namen liefern? Eld und Gunther schütteln jedoch den Kopf, während sich Auruo etwas nach vorne lehnt.

„Äh, ist das nicht die Kleine, die Eren so bewundert? Nicht Mikasa, die Andere?“, will er wissen und verzieht etwas das Gesicht.

„Freches Ding. Ist mal in mich rein gelaufen, und hat sich nicht entschuldigt.“, fügt Auruo hinzu, worauf Erwin lächeln muss. Ja, so ist die Vampirin eben.

„Genau. Und bei dem Gefallen, geht es um sie und Levi. Ich will das ihr die Beiden auseinander haltet.“, kommt es von Erwin, worauf ihn die Vier fragend und auch verwirrt an sehen.
 

„Auseinanderhalten? Wieso, haben sie etwas an gestellt?“, meldet sich Gunther, der bis jetzt still war.

„Pff, Levi wohl weniger. Wenn hat dieses freche Gör, was angestellt.“. Bevor Auruo sich weiter über die Frau beschweren kann, wirft Erwin ihm einen ernsten Blick zu und unterbricht ihn.

„Keiner von Beiden hat etwas angestellt. Wie ich schon sagte, geht es hier um etwas persönliches.“. Der Kommander hält kurz inne und versucht sich sein Unbehagen nicht anmerken zu lassen, bevor er den Vieren erzählt, wieso er die Beiden nicht beisammen sehen will. Nachdem er das getan hat, herrscht für einen Moment Stille.

„Darf ich fragen, wieso sie uns für diese Aufgabe gewählt haben?“, unterbricht Eld dann die Stille, mit einem nachdenklichen Blick. Der Kommander nickt ihm zu.

„Das ist ganz einfach. Abgesehen davon, das ihr zuverlässig seid, fällt es auch nicht auf wenn ihr in Levi´s Nähe seid. Er hat Vertrauen in euch, das wisst ihr?“. Die Reaktion der Vier, ist positiv.

„Aber natürlich. Wir sind immerhin seine, von ihm ausgewählte Einheit.“, behauptet Auruo und klingt dabei stolz. Erwin weiß durch aus, dass hier fähige Leute vor ihm sitzen. Schon ein Jammer, das er sie mit so etwas belästigen muss. Aber ihm bleibt keine Wahl. Wenn Denise nicht bei ihm ist, muss er sich ständig fragen, ob Levi ihr wieder zu nahe kommt. Jedoch ist der Trupp alles andere als genervt von seiner Bitte.

„Sie können auf uns zählen, Sir. Wir kümmern uns darum. Nicht wahr, Leute?“, Eld grinst und sieht seine Freunde an, die darauf zustimmend nicken. Anscheinend hat der Blonde die richtigen Leute darum gebeten.
 

Denise geht gerade durch die Gänge, um sich eine Beschäftigung zu suchen. Heute hat sie ja noch frei, also muss sie den Tag noch irgendwie positiv nutzen. Doch dann geht nur ein paar Meter vor ihr, eine Tür auf und sie erkennt gleich, das es sich um die Personen die da raus kommen, um Levi´s Trupp handelt. Sie weiß zwar nicht´s genaueres über sie, aber immerhin weiß sie den Namen der Frau. Jedoch wundert sich die Vampirin, das Erwin bei ihnen ist. Haben die eben etwas besprochen? Na ja, Denise geht zu ihnen hin. Besser gesagt, sie geht zu dem Kommandanten, denn die Anderen ignoriert sie einfach.

„Hey.“, begrüßt sie ihn auch gleich freundlich, was er mit einem Lächeln erwidert.

„Darf ich vorstellen, das ist Denise.“, wendet sich Erwin zu den Anderen, die die Vampirin forschend an schauen.

„Du kennst die Vier doch, oder?“, richtet der Blonde dann die Worte an seinen Schwarm, die leicht nickt.

„Petra.“, sagt sie und schaut dabei die Frau an. Steht die nicht auf Levi? Nun wandert ihr Blick weiter.

„Ähm....“, kommt es von Denise, als sie den Blonden neben Erwin an schaut.

„Eld.“, sagt der Mann, als die Frau ihn einfach nur an starrt.

„Genau, das wusste ich.“, meint Die Vampirin, was den Kommander kurz grinsen lässt.

„G...Ganta?“, fragt Denise dann, als sie zum Nächsten blickt, und dabei den Kopf schief legt.

„Fast. Ich heiße Gunther.“, stellt er richtig und sie verkneift sich ein Grinsen, denn sein Kopf erinnert sie an eine Haselnuss. Doch nun blickt die Frau zum Letzten, und überlegt kurz, bis sie schließlich seufzt.

„Sorry, aber ich hab keinen Plan, wer du bist.“, gibt sie zu, worauf der Angesprochene giftig schaut. Könnte aber auch sein, das er cool wirken will.

„Tzz, dabei bist du mal in mich rein gelaufen, und hast dich nicht entschuldigt.“, meint er und betont dabei jedes Wort. Erst als er sich auf die Zunge beißt, geht der Vampirin ein Licht auf.

„Ah, ich weiß wieder wer du bist.“, kommt es freudig von ihr.

„Aber deinen Namen weiß ich trotzdem nicht mehr.“, gesteht sie und zuckt mit den Schultern.

„Ich heiße Auruo. Merk dir das gefälligst.“, befiehlt er, worauf Denise eine Augenbraue hoch zieht.

„Wenn das gerade ein Befehl war, dann sollte dir klar sein, das ich den bestimmt nicht von dir an nehme. Mal abgesehen davon bist du jünger als ich, so viel ich weiß, also pass auf wie du mit mir redest, oder ich trete dir in den Arsch.“, kommt es mit ernstem Blick von der Vampirin. Oh ja, sie hat ihm deutlich gemacht, das sie es nicht aus stehen kann, Befehle zu bekommen. Jedoch bemerkt sie danach nicht die Blicke, die die Vier, dem Kommandanten zu werfen. Anscheinend können sie es nicht glauben, das Erwin wirklich sie gemeint hat, als er sie um Hilfe gebeten hat.
 

„Was hast du denn nach dem Frühstück so gemacht?“, fragt Erwin lieber, und ignoriert die Blicke der Anderen. Denise seufzt leicht und verschränkt die Arme vor der Brust.

„Na ja, musste mich um eine Angelegenheit kümmern. Was heißt das ich mich mit Levi unterhalten musste.“. Unterhalten ist gut. Die haben sich gefetzt. Jedoch schauen die fünf Personen nun etwas angespannt aus.

„Bestimmt hast du etwas angestellt.“, meldet sich Auruo, um die Situation etwas zu entspannen. Ist aber gleich still, als der Kommander ihn ernst an schaut.

„Im Gegenteil, Levi war diesmal der Böse. Musste ihm Manieren beibringen.“, erzählt sie gelassen, worauf die Anderen aber etwas geschockt schauen.

„Bitte was? Weshalb musstest du, ihm Manieren beibringen?“, will der Zungenbeißer wissen.

„Er hat meine Nichte geschlagen und das konnte ich nicht so stehen lassen. Hab dabei etwas die Kantine zerstört, aber nun ja, letztendlich hat Levi sich brav bei ihr entschuldigt.“, meint Denise, worauf die Anderen sie an sehen, als wäre sie ein Alien. Wobei sich Erwin´s Gesicht recht schnell entspannt und er sogar leicht ein Grinsen verkneift.

„Ich pack´s nicht. Wie bist du denn drauf?“, kommt es ungläubig von Gunther, der dann aber lachen muss. Er scheint es wohl recht witzig zu finden, das der Minititan sich bei Jemanden entschuldigt hat.

„Wie auch immer. Wir sollten so wieso mal zu Levi.“, meint dann Petra, die dann auch schon los geht. Gunther folgt ihr noch lachend, während Auruo, der Vampirin einen komischen Blick zu wirft und ihnen auch folgt. Nur Eld, tätschelt kurz, den Kopf von Denise und verschwindet dann auch.
 

„Wie hast du es geschafft, das Levi sich entschuldigt? Doch bestimmt nicht nur damit, dass du die Kantine zerstört hast, oder?“, fragt der Blonde, der recht froh ist mit ihr nun alleine zu sein. Die Vampirin grinst darauf.

„Ich hab nur meine Überzeugungskraft genutzt.“, meint sie dazu, wobei das so ja nicht wirklich stimmt. Jedoch lacht der Mann deswegen, und die Vampirin mag es wenn er lacht. Schließlich tut er das auch viel zu wenig, darum muss auch sie lächeln. Danach schaut er sich kurz um, und schenkt ihr dann einen sanften Blick.

„Damals als ich erfahren habe, dass du ein Vampir bist, da hast du auch deine Überzeugungskraft genutzt.“, sagt er als er sicher ist das Niemand das hören kann.

„Das musste ich doch auch. Du hattest mich in eine Zelle gesperrt. Und ich wollte dort eben nicht bleiben.“

„Bist du auch nicht, fall´s du dich erinnerst.“, erzählt sich Erwin, der das jetzt lustig finden kann. Zu mindestens jetzt, damals sah er das etwas kritischer.

„Stimmt. Und du hast überrascht geguckt.“, kichert Denise, die sich noch ganz genau an seinen Gesichtsausdruck erinnern kann.
 

~~~ Vor etwa einem Jahr ~~~
 

Denise steht mitten in der Nacht auf und schleicht sich aus dem Zimmer. Von den anderen Mädchen, soll ja keiner etwas mit bekommen. Aber selbst wenn sie etwas mit kriegen, der Vampirin würde schon etwas einfallen um sich raus zu reden. Aber alle schlafen gut, selbst ihre Nichte, der es vermutlich so wieso am Arsch vorbei gehen würde, ob sie sich raus schleicht oder nicht. Sie weiß ja, dass sie das immer mal wieder tut, daher wäre das also nicht´s Neues für den Zombie. Doch nun geht Denise leise nach draußen und entfernt sich von dem Lager. Sie marschiert eine Weile umher und vernimmt dann einen Duft. Na bitte, da ist also wirklich noch Jemand um diese Zeit unterwegs. Wobei, die Frau würde es auch nicht stören, wenn sie wo einbrechen müsste. Doch nun begibt sie sich gleich dorthin, wo der Geruch her kommt. Kurz darauf entdeckt sie einen Mann, der anscheinend gerade dabei ist nach Hause zu gehen. Doch da kommt er nicht so schnell hin. Schon blöd wenn man als Vampir Bock auf Blut hat und dazu Leute überfallen muss. Nicht das sie das gerne tut, aber der Drang nach Blut kann auch unangenehm werden, selbst jetzt wo sie das eigentlich gut unter Kontrolle hat. Doch nun schleicht sie sich an den Mann ran, und legt ihm von hinten eine Hand vor die Augen, so das er nicht´s sieht. Sofort beißt sie dann in seinen Hals, um gar nicht lange Zeit zu verschwenden. Sie lässt aber von ihm ab, als er bewusstlos wird. Das macht sie immer so, sie will ja keinen töten. Früher konnte sie sich nicht so zurück halten, aber jetzt ist sie gut darin. Aber so, wird er nicht wissen was passiert ist. Denn bis er auf wacht, sind auch die Bisswunden verschwunden und er wird glauben, er hat zu viel gesoffen, oder so. Das einzige Problem dass er haben könnte ist, wenn er erst Morgen Früh nach Hause kommt und seine Frau ihm deswegen in den Arsch tritt. Falls er denn eine Frau hat.
 

Doch plötzlich bemerkt Denise etwas und weicht sofort aus, als neben ihr ein Schwert, oder Klinge vorbei zischt. Sie springt zurück und schaut ihren Angreifer an. Das sie Jemand entdeckt, dass wollte sie nun wirklich nicht. Anscheinend muss sie denjenigen töten, denn es soll keiner wissen, was sie ist. Doch als sie sieht wer es ist, guckt sie überrascht.

„Oh....Kommandant Erwin.“, sagt sie, da sie ihn ja schon oft gesehen hat. Aber bisher haben sie kaum ein Wort aneinander verloren. Gab auch keinen Grund dazu.

„Du.“, kommt es von dem Blonden der sie zwar nicht wirklich angriffslustig an schaut, aber seine Waffe steckt er trotzdem nicht weg.

„Ich kenne dich. Du bist beim Aufklärungstrupp, oder?“, will er wissen, worauf sie nickt. Die Frau verflucht sich, dass sie nicht besser auf gepasst hat. War ja klar, das wenn sie Jemand sieht, es Jemand ist, der ihr große Probleme machen kann. Aber besser er als Levi, mit dem hier kann man wenigstens reden.

„Erklär mir, was hier los ist.“, befiehlt der Kommander, worauf Denise seufzt. Na sicher will er das wissen.

„Sag mir was du hören willst, dann antworte ich dir.“, meint die Vampirin, worauf aber der Blick des Mannes ernster wird. Oh wow, keinen Humor hat er wenn es um Menschen geht. Erwin findet es wohl wirklich gar nicht lustig, dass sie eben einen Kerl angegriffen hat.

„Du hast den Mann gebissen, wenn ich das richtig gesehen habe. Wieso?“, will er dann wissen und hält seine Waffe eisern fest.

„Tja, wo fange ich da an?“, fragt sich die Frau selber und denkt nach. Sie scheint nicht wirklich Angst vor ihm zu haben.

„Ich denke, ich sage es dir einfach frei aus dem Bauch heraus. Ich bin ein Vampir und hab sein Blut getrunken.“, gesteht sie und schaut ihn dabei gleichgültig an. Seine Reaktion ist erst überrascht, doch dann sieht man ihm an, dass er sich fragt, ob sie was genommen hat um so etwas zu erzählen. Sie verdreht die Augen, denn so eine Reaktion war schon klar, auch wenn sie das nervt.

„Wenn du mir nicht glaubst, beeil dich und schau dir seinen Hals an. Die Wunde bleibt nicht ewig.“, meint Denise dazu und geht etwas zurück. Nur zur Sicherheit, fall´s er ihr den Kopf abhacken will, wenn er nach geguckt hat. Zögerlich geht er zu dem Mann, lässt die Frau aber nicht aus den Augen. Er entdeckt die Bisswunde, die schon dabei ist zu heilen.

„Was zum....“, entkommt es ihm, ehe er wieder zu ihr blickt. Diesmal ziemlich finster.

„Glaubst du mir nun, das ich ein Vampir bin? Wobei, weißt du denn was ein Vampir ist?“, fragt sie dann. Und diese Frage ist berechtigt. Kaum einer weiß was über Vampire.

„Vampire sind Wesen die Blut trinken um zu überleben. Mehr weiß ich leider auch nicht.“, gibt er zu und schaut sie forschend an.

„Ich hab jetzt eine Menge Fragen an dich, ist dir das klar?“, will der Blonde wissen, worauf die Vampirin leicht seufzt.

„Jaaa.“, zieht sie ihre Antwort lang. Sicher, jetzt kann sie sich auf stundenlanges Gefrage gefasst machen. Es wäre einfacher ihn einfach umzulegen. Aber das tut sie ja nicht.

„Hattest du vor, den Mann zu töten?“, stellt er auch gleich die erste Frage, worauf sie den Kopf schüttelt.

„Ich bin kein Monster, auch wenn du das sicher denkst. Ich trinke nur und töte nicht.“, antwortet sie, worauf er zu überlegen scheint. Er nickt und legt den Mann dann bequemer hin. Da er nicht weiß wo er wohnt, kann er ihn auch leider nicht nach Hause bringen. Daher soll er hier wenigstens bequem liegen bis er auf wacht.

„Sag mir deinen Namen.“, kommt es dann von dem Kommandant, der sie zwar kennt, aber sich nicht an ihren Namen erinnert. Bis jetzt ist sie ihm auch kaum auf gefallen. Was er aber jetzt verstehen kann, wenn sie nicht auf fallen wollte.

„Denise.“, sagt die Frau, worauf er dann auch mal seine Waffe weg steckt. Sehr nett aber auch, dass macht das Ganze weniger bedrohlich.

„Komm mit, wir haben eine Menge zu besprechen.“, meint Erwin, worauf sie seufzt.

„Ach äh, ich hab noch zu tun. Alsooo, verschieben wir das, ja?“, versucht die Frau sich raus zu reden, da sie nicht wirklich Lust hat, sich die restliche Nacht mit Fragen bewerfen zu lassen. Darum geht sie so unauffällig wie möglich rückwärts, und dreht sich dann auch schließlich um um zu gehen. Doch da legt sich eine Hand an ihre Schulter. Sofort verdreht sie genervt die Augen.

„Du kommst mit mir mit.“, kommt es von dem Mann, mit einer Tonlage die keinen Widerspruch duldet.

„Okay, hast gewonnen, Großer.“, murmelt Denise, worauf der Kommandant eine Augenbraue hoch zieht, sich aber verkneift was dazu zu sagen.

„Na komm schon, wenn du noch reden willst beeil dich mal, ich hab nicht ewig Zeit.“, meint die Vampirin und geht schon mal los. Der Blonde seufzt.

„Wir müssen in die andere Richtung.“, erklärt er worauf Denise sofort umdreht.

„Das wusste ich.“, meint sie dazu und geht einfach weiter. Kurz muss Erwin lächeln, lässt es aber gleich wieder aus seinem Gesicht verschwinden. Und nun geht der Kommander voran, und die Frau folgt ihm dann. Nicht das sie wieder den falschen Weg geht. Dabei sieht der Blonde angespannt aus, was Denise auch verstehen kann. Schließlich weiß er kaum etwas über sie und muss nun fest stellen, das sie Jemanden das Blut geklaut hat. Und er weiß noch nicht mal, ob es mehr Opfer gibt. Darum bring er sie auch zu einer Zelle, wo sie sogar artig rein geht und er sie ein schließt. Hier sind keine weiteren Gefangenen, denn schließlich soll das hier keiner hören.

„Muss ich jetzt lange hier drinnen bleiben?“, fragt die Vampirin und setzt sich auf die Bank, die in ihrer Zelle ist. Und die ist hart und unbequem.

„Wer sagt das du überhaupt wieder raus kommst?“, stellt er eine Gegenfrage, worauf sie ihn an lächelt.

„Ich sag das. Aber gut, stell mir deine Fragen, ich will nicht ewig hier drinnen bleiben.“, meint sie, worauf er die Arme vor der Brust verschränkt.

„Tja, da musst du noch warten. Und zwar bis Morgen früh, ich wünsche eine angenehme Nacht, Blutsaugerin.“, kommt es ernstgemeint von ihm. Daraufhin zieht er auch ab und lässt sie in der Zelle sitzen.

„Wow, was für eine nette Person.“, flüstert die Vampirin sarkastisch. Zwar will sie hier nicht hocken bleiben, aber so gesehen, gibt ihr das auch genug Zeit, sich aus zu denken, wie sie vorgehen wird. Sie weiß das Erwin sehr klug ist und auch Taktisch kein Anfänger ist. Aber auch sie ist nicht dumm und weiß durch aus, wie sie mit Menschen um geht. Darum muss sie auch grinsen. Denn sie sieht das als Herausforderung an, sich mit ihm an zu legen. Mal sehen wie das laufen wird.
 

Am nächsten Morgen, kommt Erwin auch wieder.

„Wird ja Zeit das du kommst. Ein Bett wäre hier angenehmer, weißt du das?“, meckert Denise auch gleich und geht zu den Gitterstäben, die zwischen ihr und dem Blonden sind. Der Kommandant wirft ihr einen ernsten Blick zu.

„Ich kann mich nicht erinnern, dir erlaubt zu haben, mich mit du an zu sprechen.“, meint Erwin, der dabei eine Augenbraue hoch zieht.

„Ich weiß, das hält mich aber nicht davon ab.“, sagt die Frau dazu, worauf er seufzt. Schon jetzt ist ihm klar, dass er es mit ihr nicht leicht haben wird.

„Na schön, dann kommen wir mal zur Sache. Du brauchst Blut zum überleben? Ich meine, ich hab dich schon normales Essen essen sehen.“, will er dann wissen, worauf sie sich gelangweilt an die Stäbe hängt.

„Ja, das Essen ist doch auch lecker. Aber nein, ich brauche Blut nicht zum überleben.“

„Wieso fällst du dann Leute an?“

„Weil´s Spaß macht.“, antwortet sie und verdreht genervt die Augen. Die Frau wusste, dass sie die Fragen nerven werden.

„Als Vampir hab ich den Drang dazu, Blut zu trinken. Ich brauche es zwar nicht, aber besser ich trinke dann etwas, als das ich dann die Kontrolle verliere und Jemanden unabsichtlich umbringe.“, fügt sie dann hinzu, worauf er überlegt.

„Und du denkst das es klug wäre Nacht´s herum zu rennen und Leute an zu fallen?“, will er dann wissen.

„Ja schon. Oder soll ich das Tagsüber machen, wo mich jeder Depp sehen könnte? Ich wollte so etwas wie das hier vermeiden, darum binde ich das nicht Jedem auf die Nase. Mal abgesehen davon, wer weiß was du da Nacht´s gemacht hast, Herr Kommandant.“, sagt sie und schaut ihn forschend an.

„Das geht dich nicht´s an.“, meint er dazu, worauf sie grinst.

„Ach? Aber von mir willst du alles wissen, ja? Aber es reicht das du weißt, dass ich ein Vampir bin. Das ich Blut trinke, es aber nicht zum überleben brauche. Und ganz wichtig, ich töte Niemanden, das sollte dir doch reichen. Also lass mich raus.“, verlangt Denise, doch daran denkt der Mann gar nicht.

„So lange du nicht kooperativ bist, bleibst du da drinnen.“

„Oh okay, dann bin ich brav, lieb und was du sonst noch so willst. Und jetzt her mit den Schlüssel.“, drängt die Vampirin und deutet ihm dabei mit der Hand dass sie den Schlüssel will. Wieder seufzt Erwin. Wie kann man nur so bockig sein? Und auch noch so frech wenn man in so einer miesen Lage ist? Was zur Hölle ist nur los mit dieser Frau? Ja, so etwas denkt sich der Kommander.

„Komm schon, lass mich raus. Wenn du Angst hast das ich was anstelle, wieso bringst du mich dann nicht gleich um?“, fragt sie ihn, als er sie nur anstarrt. Darauf brummt er kurz.

„Ich bin nicht der Typ von Mensch, der gleich Jemanden umbringt.“

„Ha, dann schick den Kampfzwerg, der macht das sicher wenn du ihn bittest.“, kommt es kichernd von der Frau. Sie weiß das er es tut, vor allem wenn er so etwas hört das sie Leute an fällt um Blut zu saufen.

„Wen meinst du?“, fragt der Blonde, was Denise aber grinsend ab tut.

„Egal, ich schätze du lässt mich auch nur am Leben, weil ich im Aufklärungstrupp bin, und ich bislang Niemanden dort etwas getan hab. Das lässt dich sicher denken, das ich nicht ganz schlecht sein kann. Was auch stimmt, schließlich hätte ich den Mann auch umbringen können und hab es nicht getan. Also siehst du das ich kein Monster bin.“, erklärt Denise, während sie versucht, an die Schlüssel zu kommen, die Erwin bei sich hat. Leider steht er zu weit weg, was sie seufzen lässt.

„So schlecht hast du das nicht ein geschätzt. Das du unbemerkt, bis jetzt leben konntest, liegt vermutlich daran, das eben keine Leichen gefunden wurden. Und so wie du den Mann gebissen hast, wird er sich auch an nicht´s erinnern. Weil er dich nicht gesehen hat und er bewusst los geworden ist, wird er nicht wissen was passiert ist. Du stellst das clever an.“

„Awww, danke.“, kommt es von ihr, während er ihr mitteilt das dies kein Kompliment war.

„Trotzdem, du bleibst erst mal hier drinnen.“, kommt es streng von ihm, worauf sie ihn beleidigt an schaut.

„Wieso? Ich bin doch auch brav.“, meint sie, worauf er den Kopf schüttelt.

„Wenn ich dich raus lasse, wirst du sicher wieder Jemanden an fallen. Ich muss mir erst dazu etwas einfallen lassen. Das heißt, falls ich dazu einen Einfall habe.“, erklärt der Mann. Oh, dann sieht es schon mal nicht so schlecht aus, wenn er überlegt was er tun könnte.

„Aber, ich finde das du dich noch sehr sträubst, daher ist das auch ein Grund, der mir zu bedenken gibt. Vielleicht sollte ich dich wirklich einfach da drinnen lassen.“, meint er und seufzt. Eigentlich hatte er nicht vor sie eingesperrt zu lassen, da er sie nicht für gefährlich hält, auch wenn sie Jemanden an gefallen hat. Da lässt sich aber sicher eine Lösung finden. Mal abgesehen davon, das es ihn interessiert, was sie genau ist und welche Fähigkeiten das mit sich bringt. Vielleicht ist sie ja nützlich. Aber wenn er so an ihre freche Art denkt, lässt er sie lieber noch einen Tag hier. Kann man als Art Strafe sehen.

„Hey Chef, ich sag es dir gleich, wenn du mich hier noch länger hocken lässt, breche ich aus. Ich hab kein Problem damit, wenn du mir misstraust, aber ich bleibe hier nicht ewig drinnen.“, sagt Denise, worauf er eine Augenbraue hoch zieht. Wie soll sie denn ausbrechen, fragt er sich. Ohne etwas dazu zu sagen, haut er dann auch ab, worauf sie ihm nach meckert das er gefälligst zurück kommen soll. Sonst wird er später dumm gucken, wenn sie weg ist. Das hält dem Kommander aber nicht ab, lächelnd davon zu gehen. Die Frau ist verrückt, aber vielleicht findet er das Spiel hier deswegen lustig.
 

„Saftsack.“, flucht Denise als er weg ist. Wenn er denkt, dass sie hier drinnen bleibt hat er sich geschnitten. Sie wollte ja nett sein und machen was er sagt, und hat sich deswegen brav hier rein begeben, aber da macht sie nicht mehr lange mit. Ein bisschen wird sie noch warten und wenn er nicht wieder kommt, haut sie ab. Doch auch Stunden später sitzt sie auf der kleinen Bank, jedoch ist ihr die Ungeduld schon ins Gesicht geschrieben. Bis sie plötzlich auf springt.

„Jetzt reicht´s. Das kann er mit wem Anderen machen, aber nicht mit mir.“, meckert sie und geht dann zu den Gitterstäben. Diese biegt sie einfach auseinander und steigt da raus. Gerade als sie sie wieder zurecht biegen will, weil sie ist ja nett, steht da wieder der Kommandant. Dieser schaut sie mit überraschten Blick an, worauf sie aber nicht´s gibt und die Stäbe dann gerade biegt. Daraufhin wendet sie sich zu ihm, während Erwin sie immer noch an starrt.

„Was?“, kommt es von ihr, und hebt dabei die Arme.

„Ich hab dir gesagt das ich aus brechen werde.“, fügt sie hinzu. Er wollte ja nicht hören, das hat er jetzt davon. Aber so langsam erholt sich der Blonde von dem Schock.

„Wieso bist du so stark? Liegt das daran das du ein Vampir bist?“, fragt er worauf sie nickt.

„Ja, und ich kann auch schneller rennen, besser riechen und sehen.“, antwortet die Frau, worauf er überlegt.

„Ach?“, entweicht es Erwin dann und scheint dabei an etwas zu denken.

„Ich denke ich hab eine Lösung gefunden, die uns Beiden helfen dürfte.“, sagt er dann und deutet ihr, dass sie mit kommen soll, da sie ja eh nicht in der Zelle bleiben wird. Der Kommander führt sie nun zu seinem Büro, und geht mit ihr da rein. Er setzt sich hinter seinen Schreibtisch, während Denise sich lieber um sieht.

„Kannst du aufhören, so neugierig zu sein?“, fragt der Blonde und faltet seine Hände auf den Tisch.

„Das könnte ich dich auch fragen, nach allem was du wissen willst.“, meint sie dazu aber nur und schaut sich ruhig weiter um. Erwin weiß wirklich nicht, wieso er sie einfach machen lässt. Vielleicht liegt es daran, das er gesehen hat, wie stark sie ist. Oder aber da er einen Nutzen für sie gefunden hat. Jedenfalls´stellt diese Frau seine Nerven wirklich auf eine Probe.

„Also, lass uns reden. Das willst du doch, oder?“, will die Vampirin wissen, die sich dann auf einen Stuhl setzt und ihn an grinst.

„Ja, wenn du das hier mal ernst nehmen würdest, würde mich das freuen.“, meint er worauf sie dann seufzt und sich im Sessel zurück lehnt.

„Schön, du willst dass ich das ernst nehme, ja?“

„Ja, das wäre hilfreich.“

„Gut, dann sage ich dir mal, was ich denke.“, beginnt die Frau und setzt sogar wirklich einen ernsten Blick auf, was auch dazu führt, das sich Erwin´s Blick verfinstert.

„Mir ist es egal, was du über mich denkst. Denn im Notfall könnte ich dich töten, und das so schnell ohne das du es mit kriegen würdest. Aber wie du sicher gemerkt hast, versuche ich zu zeigen, dass ich genau das vermeiden will, weil ich nicht einfach ein Mörder bin, genau wie du.“. Hier pausiert sie, und schenkt ihm einen vielsagenden Blick.

„Ich habe nicht vor, Jemanden etwas zu tun und ich bin mir sicher, jetzt wo du weißt, was für Fähigkeiten ich hab, siehst du einen Nutzen in mir. Jemand wie ich könnte dem Aufklärungstrupp sehr hilfreich sein. Und du siehst mir nicht wie eine dumme Person aus, also sag mir was du möchtest, damit das zwischen uns sich hier nicht zum Schlechten wendet.“, verlangt Denise. Sie sagt das alles nicht ohne Grund. Alles davon ist wahr, und das ist auch Erwin bewusst. Darum zögert er auch, da sie das so schnell durch schaut hat.

„Verstehe, du bist also bereit zu kooperieren.“, kommt es dann von dem Kommander, worauf Denise lächelt.

„Das hatte ich die ganze Zeit vor. Sonst hätte ich mich doch nie in die Zelle sperren lassen. Also, sag mir was du vor hast.“, sagt sie und Erwin hat das Gefühl, das sie die angespannte Stimmung gerade in Luft auf löst. Er weiß nicht wieso, aber es fühlt sich gerade nicht so an, als würde er nicht Jemand gefährlichem gegenüber sitzen. Vielleicht ist das auch so, schließlich hat sie deutlich gemacht, das sie kooperieren will.

„Gut, dann schlage ich dir einen Deal vor. Eine Abmachung.“, wirft der Mann in den Raum und lehnt sich zurück.

„Oh gut, ich bin ganz Ohr.“, meint die Vampirin und lächelt ihn an. Der Kommandant wundert sich echt, wie sie so unschuldig aus sehen kann, wobei sie das sicher nicht ist. Auch wenn sie die Abmachung an nehmen wird, hat er noch viele Fragen an sie, wobei er sich sicher ist, das er von ihr nicht viel raus kriegen wird. Diese Frau ist auf ihre Art und Weise was Besonderes.

„Ich möchte das du Niemanden mehr an fällst. Und du wirst deine Fähigkeiten so weit es geht, für den Aufklärungstrupp, benutzen. Schließlich nehme ich an, das du geheim halten willst, was du bist.“, fängt er an, worauf sie nickt.

„Na unbedingt. Es reicht dass du das nun weißt.“, sagt sie dazu. Wann hat Erwin eigentlich akzeptiert, das sie ihn mit du anredet? Vermutlich würde es bei ihr auch nicht viel bringen, das ändern zu wollen.

„Gut, und damit auch du zufrieden bist, biete ich dir an, zu mir zu kommen, wenn du Blut brauchst, oder besser gesagt, Blut willst.“, setzt dann der Kommander an und wartet ihre Reaktion ab. Aber das was darauf kommt, das hatte er nicht erwartet.

„Wirklich? Du bietest mir dein Blut an?“, freut sich die Vampirin und springt dabei fröhlich auf, was den Mann überrascht schauen lässt.

„Äh...Ja.“, kommt es deswegen nur von ihm.

„Ha, das ist ja mal was. Hätte nie gedacht, mal einen Freiwilligen zu finden.“, sagt sie und stützt sich dann mit den Händen am Tisch ab.

„Also, ich darf Niemanden an fallen und soll im Aufklärungstrupp nützlich sein. Dafür bekomme ich dein Blut, verstehe ich das alles richtig?“, fragt sie, worauf er nickt.

„Alles klar, bin damit einverstanden.“, stimmt Denise zu und hält ihm ihre Hand ihn. Er nimmt sie und mit einem Schütteln ist es abgemacht. Danach lächelt sie ihn fröhlich an, und Erwin kann nicht anders als auch leicht zu lächeln. Wann hat er Jemanden, den er in eine Zelle gesperrt hat, so lächeln sehen? Noch nie. Und dann hat die Frau ihn auch noch überzeugt, ihr sein Blut zu geben. Es war zwar seine Idee, aber das hatte er Anfangs ja nicht geplant.

„So wie ich das sehe, werden wir uns dann jetzt öfter sehen. Auch wenn das dann für dich sicher nicht so angenehm wie für mich sein wird.“, gesteht Denise, da es für ihn nicht so toll sein wird, Blutspender zu sein.

„So lange du Blut trinkst bist du dann wenigstens still.“, rutscht es ihm raus, weil er zu Anfang durchaus genervt von ihr war. Ihre freche Art ging ihm am Arsch. Keine Ahnung wieso er sich so schnell damit ab findet. Jedenfall´s wartet er schon auf einen dummen Spruch, was man bei der Frau durchaus erwarten kann. Doch die schaut ihn eine Weile einfach nur an, und lächelt dann auch noch freundlich.

„Danke Erwin. Bestimmt würde mich nicht Jeder akzeptieren, so wie du das gerade tust. Das bedeutet mir viel, auch wenn es vielleicht nicht danach aus sieht.“, sagt sie ehrlich und lächelt ihn mit einem so herzerwärmenden Lächeln an, das er für einen Moment darauf achten muss, nicht aus seinem Konzept zu fallen.

„Ich nehme an, ich darf dann gehen?“, fragt sie noch, worauf er nur nickt. Danach verlässt Denise auch das Zimmer, und der Kommandant seufzt. Er weiß jetzt schon das ihm diese Frau Ärger machen wird, trotzdem hat er das Gefühl, das es richtig war, das er so entschieden hat und nicht anders.
 

~~~ Rückblick ende ~~~~

Kapitel 35

Als Kiddo ihr Pferd fertig versorgt hat, verschwindet sie aus dem Stall. Da Morgen wieder Alltag bei dem Aufklärungstrupp herrschen wird, will sie den Tag noch nutzen. Irgendwie muss sie ja die Zeit sinnvoll verstreichen lassen können. Und das ganz bestimmt nicht, bei Jean´s Verwandten. Darum schnell weg vom Stall. Da hängt sie doch lieber mit Connie und Sasha ab, die Beide im Hof sitzen. Ob das Kartoffelmädchen ihre Streiche durch gezogen hat, wie sie es wollte? Am Besten fragt Kiddo sie das gleich. Darum geht sie zu den Beiden und pieckt, dem Mädchen in die Seite, damit sie bemerkt wird. Denn Sasha isst gerade etwas, und da der Zombie ihr in dieser Hinsicht ziemlich ähnlich ist, weiß sie das man dabei ziemlich ab gelenkt sein kann. Wobei, Sasha kriegt wohl allgemein wenig mit.

„Hattet ihr Zwei, Heute nicht etwas vor?“, fragt der Zombie das Mädchen, welches heftig hustet. Kiddo hat ihr wohl etwas zu fest, in die Seite gepieckt. Nachdem das Kartoffelmädchen dann fertig gehustet hat, verzieht sie das Gesicht und schüttelt den Kopf.

„Geht nicht mehr.“, meint sie nur, worauf sie wieder von ihrem Essen ab beißt.

„Geht nicht mehr? Wieso?“, will Kiddo wissen, die dann zu dem Jungen schaut. Daraufhin bleiben ihr alle weiteren Wort im Mund stecken. Sie fragt sich was mit dem nur los ist. Denn Connie hat sich einen riesen Stapel, an Tüchern um den Kopf gebunden.

„Uhm....Connie?“, bringt dann das Mädchen irgendwann hervor. Dabei zeigt sie auf seinen Kopf und schau verwirrt, was eigentlich schon alles sagen sollte. Nur bringt das bei dem nicht´s.

„Wozu soll das auf deinem Kopf gut sein?“, fragt der Zombie dann schließlich, als Connie nicht´s begreift.

„Uh, nix.“, murmelt er daraufhin. Ja klar, als ob das Jemand glauben würde. Tja, dann muss Kiddo eben nach bohren.

„Hat dich wer geschlagen? Oder hast du eine Beule, die keiner sehen soll?“, will sie wissen, was dem Jungen sichtbar Unbehagen bereitet. Sasha hingegen fängt an zu kichern, und sie versucht das auch nicht zu unterdrücken.

„Sag nicht, du hast Essen gestohlen, und versuchst es darunter zu verstecken.“, ratet Kiddo weiter, worauf das Kartoffelmädchen nun richtig lacht.

„Neee.“, behauptet Connie und langsam wird der Zombie ungeduldig. Soll er doch einfach sagen was los ist.

„Nun sag schon.“, verlangt sie deswegen auch.

„Er hat einen Sonnenbrand, auf dem Schädel.“, erzählt dann Sasha, so bald sie sich etwas beruhigt hat. Als Kiddo das hört, muss sie auch grinsen. Nur Connie versucht einen Sonnenbrand, so zu verstecken.

„Man, das solltest du doch nicht sagen!“, meckert der Junge zu Sasha und zieht einen Schmollmund.

„Awww, meintest du letztes Mal nicht noch, das kurz geschorene Haare praktisch sind?“, neckt Kiddo ihn. Und damit wird Connie auch noch eine Weile weiter von den Mädchen geärgert.
 

Mittlerweile sind Erwin und Denise, nach draußen gegangen und haben sich auf eine Bank gesetzt. Die Vampirin lässt ihr Beine etwas baumeln, und schaut dann zu dem Blonden.

„Damals, als ich aus der Zelle, praktisch aus gebrochen bin, hast du mich mit in dein Büro genommen. Ich erinnere mich, das du da noch sehr misstrauisch mir gegenüber warst.“, fängt die Frau das Gespräch an.

„Na ja, da kannte ich dich auch noch kaum. Ich konnte dich nicht einschätzen und musste mich sorgen ob du gefährlich sein könntest.“, erklärt er, was sie aber versteht. Sie hätte an seiner Stelle auch so gehandelt.

„Aber es war richtig dich laufen zu lassen. Du bist nämlich sehr nett und vollkommen in Ordnung.“, fügt der Blonde lächelnd hinzu. Kiddo würde ihm nie glauben das sie nett ist, und wenn Denise so bedenkt, wie sie zu einigen Leuten so ist, kann sie das auch verstehen.

„Wie auch immer. Manchmal denkst du viel zu viel nach, du solltest vielleicht mal Urlaub machen. Das würde dir sicher gut tun, findest du nicht?“, fragt sie ihn, worauf er überrascht schaut. Doch dann lächelt er.

„Wenn du dann mit mir etwas unternimmst, nehme ich mir gerne Urlaub.“, meint er, worauf nun Denise es ist, die überrascht schaut, doch dann kichert sie. Kurz darauf schaut sie ihn aber etwas nachdenklich an.

„Wusstest du, das wir uns schon mal vor Jahren getroffen haben?“, fragt sie ihn.

„Ach ja?“, kommt es von ihm, mit fragenden Blick.

„Ja, damals war ich noch süße neun Jahre. Ich war mit meiner Nichte unterwegs und beim Spielen hatte ich mich am Knie verletzt. Du warst in der Nähe und hast meine Wunde verarztet.“, erzählt die Vampirin lächelnd. Ihr ist es erst vor kurzem wieder eingefallen, das dies ihre erste Begegnung war.

„Stimmt. Du warst ganz still, als ich dich verarztet hab. Erst als ich fertig war, hast du mich an gelächelt und hast dich bedankt. Schon damals warst du süß.“, meint der Kommandant, der sich auch wieder daran erinnert. Daran kann er sich aber auch nur erinnern, weil er es beeindruckend fand, das sie trotz Verletzung nicht geweint hat. Und dazu sich noch um die Kleine gekümmert hat, die wie er nun weiß, ihre Nichte war.

„Wenn ich so daran denke, war es ziemlich unnötig das ich deine Wunde versorgt hab. Die war sicher ziemlich schnell verheilt.“, sagt Erwin dann, worauf Denise aber den Kopf schüttelt und etwas den Blick senkt.

„Nein, das war schon gut so. Zu dem Zeitpunkt war ich noch keine Vampir.“, gesteht sie, auch wenn ihre Stimme um ein Stück leiser wird. Überrascht blickt der Mann sie an.

„Du warst nicht immer ein Vampir?“, fragt er. Daraufhin schweigt die Frau aber, was Erwin sofort sagt, das er nicht weiter fragen soll. Und das lässt er auch.
 

Bertholdt ist gerade auf der Suche nach Kiddo. Von ihrer Tante, hat er einige Tipp´s bekommen, wobei ihm einige beim Zuhören schon so peinlich waren, das er rot an gelaufen ist. Letztendlich haben sie etwas gefunden, dass sich der Junge zutraut. Na ja, so halbwegs zu mindestens. Manchmal wünscht sich Bertholdt, das er doch nur mutiger wäre. Aber gut, so etwas kann man nicht erzwingen. Jedenfall´s findet er den Zombie draußen bei Connie und Sasha. Er hätte sie zwar lieber alleine erwischt, aber gut, dann ist es jetzt eben so. Wobei er sich fragt, warum sein Kollege so komisch tanzt und Sasha ihn dazu auch noch klatschend Applaus gibt. Aber gut, die Zwei sind ja immer irgendwie komisch drauf.

„Was macht ihr Drei denn da?“, fragt der Riese, als er sich zu ihnen gesellt. Dabei fragt er lieber nicht, was der Junge da auf dem Kopf hat.

„Ich tanze, sieht man doch. Und die Beiden müssen mir sagen, ob es gut ist. Willst du mich auch bewerten?“, fragt Connie, worauf Berti lieber nur nickt. Nun setzt er sich neben Kiddo auf den Boden, und man sieht ihm an, das er angespannt ist. Als der Zombie ihn an lächelt, erwidert er es verlegen. Während die Mädchen nun dem tanzenden Jungen zu schauen, blickt Bertholdt immer mal wieder zu seinem Schwarm. Er überlegt hart, ob er es wirklich machen soll.

„So schlimm ist das nicht, stellt dich also nicht so an.“, hatte Denise zu dem Großen gesagt, aber sie hat leicht reden, sie muss das ja nicht tun. Wobei, sie hat auch schon bei dem Kommandanten übernachtet, also ist ihr so schnell wohl nicht´s peinlich. Er sollte sich etwas von ihrem Mut ab schauen. Aber was soll auch schon passieren, wenn er das jetzt macht? Sie könnte schreiend davon laufen. Okay nein, daran darf er nicht denken, so schlimm wird es sicher nicht enden. Er wird es einfach machen. Genau, dass ist das Beste. Nun fasst sich der Große ein Herz und rutscht weiter zu Kiddo nur um sich kurz darauf, mit seinem Kopf auf ihre Schoß zu legen. Der Zombie zuckt kurz, wohl aus Überraschung. Und nun liegt der Riese hier knallrot und weicht ihrem Blick aus. Ob sie etwas dagegen hat dass er das macht? Aber dann wäre sie schon weg gelaufen, oder? Bertholdt versucht jedenfall´s ruhig zu bleiben und wartet auf irgendeine Reaktion von seinem Schwarm.
 

Nur sitzt Kiddo völlig versteinert da, und ist dazu auch noch rot an gelaufen. Sie wurde schon nervös, als der Junge sich neben sie gesetzt hat, aber das bringt sie nun vollkommen aus dem Konzept. Was soll sie denn jetzt machen? Wie soll sie reagieren? Soll sie überhaupt reagieren? Wäre schon logisch, oder? Der Zombie weiß einfach nicht, was sie machen soll, darum bleibt sie still sitzen und bewegt sich keinen Millimeter.

„Na nu? Warum seid ihr Beide denn so rot?“, kommt es dann von Connie, der erst beleidigt ist, weil sie seinen Tanz nicht bewerten. Doch als er die Zwei so sieht, hat er das gleich wieder vergessen. Sofort zucken die zwei Angesprochenen zusammen und schauen verlegen. Nun blickt auch Sasha die Zwei an, ihr jedoch kommt ein breites Grinsen ins Gesicht.

„Wie süß.“, entweicht es dem Kartoffelmädchen, was aber nicht hilft, das die Zwei wieder eine normale Gesichtsfarbe bekommen.

„Ich glaube wir sollten sie alleine lassen.“, meint Sasha dann und zieht Connie einfach mit, als dieser sich ziert, weil er nicht checkt was ab geht. Und so sind nur noch Kiddo und Bertholdt da. Die vollkommen starr und still sind. Wäre Denise jetzt da, würde sie sie sicher ärgern, das Berti nicht irgendwas sagt oder tut. Darum versucht sich der Junge etwas zusammen zu reißen.

„Uhm....I..Ist das okay, für dich?“, fragt er dann vorsichtig, schaut sie dabei aber nicht an. Das reißt seinen Schwarm aus ihren Gedanken.

„Äh...Ja....Passt schon.“, antwortet sie und verflucht sich innerlich, das ihr Hirn mal wieder so dämlich reagieren muss. Selbst Connie hätte eine bessere Antwort geben können, als sie eben. Bertholdt beschließt irgendwie das Thema zu wechseln, um sich selbst etwas ab zu lenken.

„Also, wegen Levi. Ist das mit ihm geklärt?“, fragt er, und schaut sie nun auch mal an. Auch sie schaut ihn kurz an, blickt dann aber wieder verlegen weg.

„Ja, meine Tante hat sich ein gemischt und dann hat sich das geklärt.“, antwortet der Zombie und ist froh, normal zu klingen und nicht wie ein verliebter Teenager.

„Oh ja, ich hab mit bekommen wie sie sich mit ihm unterhalten hat....Na ja, besser gesagt, sich angeschrien haben.“, bessert sich der Große aus, worauf Kiddo ihn nun fragend an schaut. Schließlich weiß sie nicht, was in der Kantine passiert ist.

„Wie? Sie hat ihn an geschrien?“, will das Mädchen wissen. Sie wusste zwar, das es ihrer Tante nicht gepasst hat, dass der Kampfzwerg sie geschlagen hat, aber dass sie ihn anschreit, das dachte sie nicht. Wobei, ihr Tante rastet ja schnell aus, wenn ihr etwas wirklich gegen den Strich geht.

„Ja, sie platzte wütend in die Kantine, wo Levi saß und hat ihn richtig angeschrien. So sauer hab ich sie noch nie gesehen.“, erklärt Bertholdt und mittlerweile haben Beide wieder eine normale Gesichtsfarbe.

„Oh, okay. Sag mir nicht, dass sie die Kantine zerstört hat?“, kommt es von Kiddo. Schließlich will sie noch wo Futter kriegen.

„Uhm....Na ja, so ein bisschen.“, fängt der Riese mit einem verlegenen Lächeln an.

„Ein paar Teller sind geflogen und sie wollte sogar eine Sitzbank auf ihn werfen. Denise hat echt viel Kraft. Aber bevor sie das dann tun konnte, haben Ymir, Christa und ich sie beruhigt.“, fügt er hinzu, worauf sich der Zombie vorstellt, wie Levi wohl geguckt hat, als er gesehen hat wie ihre Tante so aus zuckt. Aber sie versteht das schon, wenn Jemand ihrer Tante etwas tun würde, würde sie auch aus rasten, nur das Kiddo vermutlich nicht so viel zerstören könnte.

„Ja, Denise kann wirklich zerstörerisch sein, wenn sie will.“, sagt das Mädchen und lächelt leicht. Guckt dann aber leicht verwirrt, als Bertholdt sie etwas nachdenklich an schaut.

„Deine Tante, sie hat dann geweint.“, erzählt er, worauf Kiddo große Augen macht. Schaut dann aber zur Seite, da sie es versteht. Sie und ihre Tante haben schon immer zusammen gehalten. Das mussten sie auch, sonst hätten sie kaum überlebt. Auch sie würde es treffen, wenn sie ihrer Tante nicht helfen könnte.

„Ihr steht euch nahe, das hat dann auch Levi begriffen. Selbst er kann wohl Frauen nicht weinen sehen, denn da hat er sie sofort getröstet und hat eingewilligt dass er sich bei dir entschuldigt.“, sagt der Große, worauf Kiddo ihn wieder an schaut.

„Ja, das hat er auch gemacht. Egal wie, meine Tante kann alle überzeugen.“, meint der Zombie, worauf Berti dann lächelt.

„Das ist war, sie hat so etwas wirklich drauf.“, kommt es von ihm, worauf auch sie lächeln muss.

„Oh, und ich hab es drauf, mega tollpatschig zu sein und gerate leicht in peinliche Situationen.“, gesteht das Mädchen und kichert, worauf der Junge eine Hand an ihre Wange legt.

„Nein, du hast noch ganz andere Sachen drauf.“, flüstert er fast und schaut sie eindringlich an, worauf sie rot wird.

„U..Und das wäre?“, fragt sie schüchtern.

„Du unterstützt deine Freunde und bringst alle zum lachen. Es macht mich fröhlich, wenn ich dich lächeln sehe.“, sagt er mit ruhiger Stimme und stottert nicht einmal. Dafür ist es Kiddo, die das völlig aus der Fassung wirft. Darum läuft sie rot an, und kriegt kein Wort raus. Sie will sich irgendwie aus der Situation retten, bevor sie etwas richtig Peinliches macht, in dem sie ja so gut darin ist.

„Uh...M...Meine Beine schlafen e...ein.“, kommt es von ihr, völlig unerwartet, weswegen sich Bertholdt sofort auf setzt und verlegen mit roten Gesicht zu ihr blickt.

„E...Entschuldigung.“, murmelt er nun auch wieder scheu. Der Zombie weiß wirklich, wie sie eine romantische Situation platzen lassen kann. Denn nun hocken die Zwei hier, und gucken verlegen.

„Äh....Also...Danke.“, fängt dann das Mädchen irgendwann scheu an. Worauf der Riese sie schüchtern an blickt.

„Nicht oft...bekomme ich so nette Worte gesagt.“, gesteht Kiddo und lächelt ihn dann schüchtern an. Sofort wird Bertholdt wieder rot und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. Da er aber nicht weiß, was er sagen soll, schweigt er lieber. Der Zombie fasst sich dann ein Herz und gibt ihm einen, schnellen, aber auch sanften Kuss auf die Wange. Danach steht sie sofort auf und haut schnell ab, da ihr das gerade mega peinlich war. Und so bleibt ein Riese zurück, der sein Glück gerade nicht fassen kann. Auch wenn er gerade einer Tomate gleicht.

Kapitel 36

Die Vampirin sitzt noch mit Erwin auf der Bank und die Zwei unterhalten sich wirklich gut. Bis zu dem Moment, in dem ihre Nichte an gelaufen kommt und vor ihr an haltet. Dabei ist sie völlig außer Atem und hat einen knall roten Kopf. Nicht nur Denise fragt sich, was mit ihr los ist, auch der Mann guckt überrascht.

„Kiddo?“, kommt es deswegen fragend von der Frau, worauf die Angesprochene die Hand hebt, zum Zeichen, dass sie kurz warten soll, bis sie wieder Luft zum Reden hat. Denn sie ist gerade alles ab gelaufen um ihre Tante zu finden. Als der Zombie sich dann beruhigt hat, holt sie tief Luft und schaut ihre Tante, mit noch immer roten Gesicht, an.

„Ich muss dir was erzählen. Berti war gerade bei mir, und er hat...Na ja er hat, gesagt das...Und ich hab dann auch noch....Scheiße ich hab mich gerade sicher voll blamiert, hilf mir.“, jammert Kiddo ohne Luft zu holen und ohne richtig zu erklären was eben los war. Deswegen schaut sie ihre Tante auch mit großen Augen an, doch dann legt sie den Kopf schief.

„Äh, ich glaube das solltest du mir später erzählen.“, kommt es von der Vampirin, die sich ungefähr denken kann was bei ihr los war. Darum glaubt sie nicht, dass sie will, dass Erwin das alles mit kriegt.

„Wieso?“, will der Zombie wissen, die noch immer vollkommen fertig ist, aus Verlegenheit. Denise deutet nun neben sich, wo ja noch der Kommander sitzt. Dieser setzt ein überfordertes Lächeln auf, als das Mädchen zu ihm blickt. Zwei Sekunden später schreit der Zombie geschockt auf, da sie erst jetzt schnallt das der Blonde hier ist und eben mit bekommen hat, das sie irgendwie von Berti geschwärmt hat. Peinlicher geht es wirklich nicht mehr und da Kiddo so rot an läuft, das es schon so aus sieht als würde sie explodieren, ist Denise dann recht froh, das sie bewusstlos wird. Schnell packt die Vampirin sie am Kragen, dass sie nicht unsanft den Boden küsst. Und nun hängt sie wie so ein nasser Sack in der Hand von der Frau. Anscheinend hat sie etwas Peinliches erlebt, das jetzt von einer weiteren Peinlichkeit verfolgt wurde. Und das hat Kiddo dann wohl nicht mehr gepackt. Aber ihre Tante kann gerade nicht anders als zu lachen. So blamieren kann sich nur ihre Nichte.

„Scheiße, die führt sich immer auf.“, kommt es von der Frau, als sie sich halbweg´s von ihrem Lachflash erholt hat. Dabei hält sie ihre Nichte immer noch. Aber selbst Erwin kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, ehe er das Mädchen hoch nimmt.

„Komm, bringen wir sie ins Zimmer.“, meint er, worauf Denise nickt und auf steht um mit ihm los zu gehen.
 

„Weißt du von was sie eben gesprochen hat?“, fragt dann der Kommandant. Denise schüttelt leicht den Kopf.

„Nicht ganz. Es ging wohl um Bertholdt, aber ich denke das werde ich dann erfahren, wenn sie wieder wach ist. Das muss ja was aufregendes gewesen sein, wenn sie dich dabei vollkommen übersehen hat, und sich gleich wieder blamiert hat.“, antwortet die Vampirin, die sich ein Kichern nicht verkneifen kann.

„Es ist schon interessant wie unterschiedlich ihr auf solche Situationen reagiert. Du würdest denke ich nicht so einen...Anfall kriegen, wie deine Nichte.“, kommt es von dem Blonden, als er die richtigen Worte gefunden hat.

„Stimmt. Da ist sie wirklich ein Unikat.“, meint die Frau und öffnet dann die Zimmertür, als sie dort an kommen. Im Moment ist keiner da. Erwin legt das Mädchen nun in ihr Bett und deckt sie sogar freundlicherweise zu.

„Danke, das du sie getragen hast.“, meldet sich dann Denise, die sich auf ihr eigenes Bett setzt.

„Gerne, wobei es für dich auch kein Problem gewesen wäre, sie zu tragen.“, meint er und guckt auf ihr Bett. Den Blick bemerkt die Frau auch gleich.

„Du kannst dich gerne setzen. Ich war in deinem Bett schließlich auch schon.“, sagt die Vampirin, worauf er etwas verlegen wird, sich aber dann neben sie setzt.

„Ist deine Nichte eigentlich immer so drauf, wenn sie sich mit dir alleine unterhalten will?“, fragt er dann, worauf die Frau lächeln muss.

„Nein, nicht immer. Aber manchmal hat sie es eben drauf, wie eine Verrückte zu wirken.“, antwortet Denise, was auch ihn lächeln lässt.

„Interessant, vor mir war sie immer so kleinlaut. Sie wirkte eher zurück haltend.“

„Ja, weil sie Schiss hatte das du ihr etwas tust, nachdem du gehört hattest, was sie ist.“, erklärt die Frau, worauf er sie an schaut.

„In dieser Hinsicht ist sie also auch anders als du. Als ich das mit dir raus gefunden habe, hast du so reagiert, als würdest du so was jeden Tag erleben.“

„Hätte mir ja nicht´s gebracht, mich zu fürchten. Mal abgesehen davon, bin ich stärker als du.“, kommt es grinsend von Denise, worauf auch der Blonde grinsen muss.

„Ach ja? Dabei hatten wir noch nie einen Kampf um das beweisen zu können.“, meint Erwin und die Vampirin legt den Kopf schief.

„Willst du das etwa versuchen?“, fragt sie mit einem frechen Grinsen, worauf er nickt.

„Ja, wieso auch nicht? Könnte spannend werden. Fangen wir doch auch gleich an.“, sagt er jedoch mit einer sanften, aber dominierenden Stimmlage. Kurz darauf drückt der Kommander sie mit dem Rücken, auf ihr Bett und hält dabei ihre Handgelenke fest, die er neben ihren Kopf pinnt. So ist er über ihr und lächelt sie sanft an.

„Du wehrst dich ja gar nicht.“, kommt es fast flüsternd von ihm, während er sie eindringlich an sieht.

„Das muss ich auch nicht, du würdest mir nicht´s tun.“, sagt Denise mit einem sanften Unterton, was ihm einen lieblichen Schauer über den Rücken laufen lässt. Er liebt es ihr volles Vertrauen zu haben.

„Mal abgesehen davon, wird das für dich gleich peinlicher als für mich.“, fügt sie hinzu, was ihn etwas verwirrt. Doch nur Sekunden später geht die Tür auf, und Mikasa steht nun da. Erwin blickt sofort mit rosa Wangen und großen Augen zu dem Mädchen, die jedoch wie immer, gleichgültig schaut. Natürlich konnte Denise sie riechen und wusste das sie kommt.

„Hallo Mikasa.“, sagt sie deswegen auch lächelnd, da es für jemanden wie dem Mann nun peinlicher ist, wenn man bedenkt, das er als Kommander hier einfach über eine Frau gebeugt ist und das verdächtig aus sieht. Darum wirkt er wohl auch gerade so versteinert, während die Schwarzhaarige versucht die Situation zu verstehen. Sie setzt dann auch an etwas zu sagen, doch sie lässt es dann und geht seufzend wieder aus dem Zimmer. Als Mikasa dann weg ist, lässt sich der Blonde einfach auf Denise sinken und versteckt sein rotes Gesicht neben ihrem Kopf. Denise jedoch muss kichern, weil sie durchaus merkt, das es ihm peinlich war so gesehen zu werden.

„Wieso hast du mich denn nicht gewarnt, das Jemand kommt?“, fragt er verlegen, worauf sie ihm den Kopf tätschelt.

„Na, ich wollte gegen dich gewinnen.“, meint sie dazu, schließlich musste sie ihm so nicht zeigen das sie stärker ist. Was aber eigentlich klar sein sollte. Aber der Kommander weiß schon, warum es ihm lieber ist, sich kein Zimmer teilen zu müssen. Bei ihm kann keiner einfach rein platzen. Doch nun richtet er sich so weit auf das er sie an sehen kann.

„Oh, du denkst du hast gewonnen?“, fragt er grinsend.

„Ja, das denke ich.“. Auch sie grinst.

„Tja, da muss ich dich enttäuschen. Ich bin nämlich noch nicht fertig.“, gesteht er und fängt dann an sie zu kitzeln.

„Wow, wie unfair.“, jammert Denise und lacht, da sie schon kitzelig ist. Und Erwin kitzelt sie auch so lange weiter, bis sie sagt das er gewonnen hat. Erst dann hört er auf und setzt sich kichernd auf.

„Ha, gewonnen.“, kommt es lächeln von ihm.

„Ist ja gut, aber das nächste Mal gewinne ich.“, meint die Vampirin, als sie sich vom Lachen erholt hat. Auch sie setzt sich dann auf und stupst ihm in die Seite. Sie hätte ja nicht gedacht, das er wirklich so locker sein kann, aber es freut sie.

„Solltest du nicht auch wieder an die Arbeit gehen?“, fragt sie, lächelt aber.

„Ja, das sollte ich wohl. Schließlich will Kiddo sicher alleine mit dir reden, wenn sie wieder wach ist.“

„Das nehme ich an, ja. Sonst blamiert sie sich wieder vor dir.“, sagt die Frau, worauf Beide kurz kichern. Danach verabschiedet sich Erwin auch und verlässt das Zimmer.
 

Kurz darauf richtet sich der Zombie auch auf und krabbelt zu Denise ins Bett.

„Na endlich ist er weg.“, meldet sie sich, worauf ihre Tante sie etwas überrascht an schaut.

„Wie lange bist du denn schon wieder wach?“, will die Vampirin wissen, worauf das Mädchen grinsen muss.

„Lange genug.“, antwortet sie nur, worauf ihre Tante etwas verlegen wird. Jedoch guckt sie den Zombie dann an.

„Was wolltest du mir denn vorhin sagen?“, fragt die Frau dann, und nun ist es Kiddo, die verlegen wird. Daraufhin erzählt sie ihr, was zwischen Bertholdt und ihr passiert ist.

„Aber, das ist doch gut, oder?“, fragt Denise vorsichtig nach.

„Ja schon, aber es war auch peinlich.“, meint sie scheu, worauf ihre Tante aber lächeln muss.

„Ach was, das passt schon so. Ihn hat das alles sicher so gefreut wie dich. Mal abgesehen davon habt ihr doch auch eine gute Unterhaltung geführt, ohne das ihr gestottert habt.“, erklärt Denise, die jedoch nicht weiß, über was genau die Beiden gesprochen haben. Und Kiddo spricht das auch lieber nicht an, da sie weiß, das ihre Tante nicht gerne über die Sache in der Kantine reden würde. Darum lässt sie es lieber.

„Trotzdem....Wie auch immer, ich will dir noch etwas sagen.“, kommt es dann von dem Zombie, die ihre Tante ernst an schaut.

„Ja, was denn?“. Die Frau schaut sie mit leicht schräg gelegtem Kopf an.

„Danke.“, haut Kiddo dann einfach raus und knuddelt ihre Tante.

„Danke, für alles.“, fügt sie hinzu. Das überrascht die Vampirin. Kurz darauf lässt der Zombie sie auch wieder los und steht auf.

„Ich schaue mal was sich so tut.“, meint ihre Nichte dann noch, ehe sie aus dem Zimmer tapst. Etwas verwirrt, schaut Denise ihr nach, lächelt dann aber.
 

Als Kiddo so durch die Flure geht, ist sie in Gedanken und rennt deswegen schnurstracks in Jemanden rein, als sie um die Ecke biegt. Erst dachte sie, sie wäre umgefallen, weil sie ein verdächtiges Geräusch gehört hat, aber als ihr Hirn wieder arbeitet, merkt sie, das es nur die Bücher waren, die derjenige dem sie rein gelaufen ist, am Boden gelandet sind. Und nun checkt der Zombie auch, wer da vor ihr steht. Es ist Armin, der sie mit großen Augen an sieht.

„E..Entschuldige.“, kommt es von dem Jungen, der sich dann daran macht, die Bücher wieder auf zu sammeln.

„Schon gut, hab ja auch nicht wirklich geguckt, wo ich hin laufe.“. Und das ist nicht mal gelogen. Jedenfall´s hilft sie ihm die Bücher auf zu sammeln.

„Was machst du denn mit all den Büchern?“, fragt Kiddo.

„Ich soll sie in ein Zimmer bringen. Hanji hat das an geordert.“, erklärt der Blonde. Wobei, er sollte heute ja auch frei haben wie alle Anderen von dem Aufklärungstrupp. Aber Hanji scheint das egal zu sein.

„Ach so. Ich helfe dir mal, das sind schließlich eine Menge. So konntest du ja nicht sehen, wo du hin läufst.“, meint das Mädchen und nimmt die restlichen Bücher. Wobei sie sich auch fragt, wieso er nicht zwei Mal gegangen ist, dann wäre es leichter für ihn gewesen. Aber gut, dann hilft sie ihm eben, aber auch nur, weil sie gerade nicht´s zu tun hat. Und so gehen die Beiden nun los.

„Danke für deine Hilfe. Hanji lässt mich Heute schon den ganzen Tag Bücher schleppen.“, erzählt der Junge verlegen lächelnd. Ach so, bestimmt hat er keinen Bock mehr dazu, und nimmt deswegen so viel Bücher wie möglich.

„Ich gebe dir einen Tipp Armin, wenn du sie das nächste Mal sieht, renn weg und zwar schnell. Dann kann sie dir keine Aufgabe geben.“, meint Kiddo, die den Tipp am Besten immer einsetzen würde, bei der Frau. Schließlich lässt die Verrückte sich nur Blödsinn einfallen.

„Das sollte ich vielleicht tun.“, sagt der Blonde dazu und lächelt leicht. Die Zwei kommen dann beim Zimmer an, in das sie rein gehen. Und hier stapeln sich schon die Bücher, vom Boden bis an die Decke.

„Wow, was hat Hanji bitte mit all den Büchern vor?“, kommt es mit großen Augen von dem Zombie, die die Bücher irgendwo ablegt. Und das macht auch Armin.

„Keine Ahnung, aber bei ihr weiß man eh nie was sie vor hat.“, meint der Junge dazu, worauf Kiddo kichern muss.

„Das ist wahr.“, sagt sie und schaut sich dann um. Alleine von den Buchtiteln kann sie nicht sagen, was die Frau bezweckt, da sich die Titel von Kuchen backen, bis hin zu Horrorgeschichten ziehen. Doch dann hält Armin ihr etwas vor die Nase, was sie gleich bewundert.

„Oh, wie hast du das denn gemacht?“, will sie wissen, als sie den kleinen Schwan aus Papier an sich nimmt. So was hat sie schon mal gesehen, aber wie das geht weiß sie nicht.

„Das ist Origami. Ich kann dir zeigen wie es geht.“, meint er, worauf sie sofort nickt. Ihre Tante würde große Augen machen, wenn sie so was machen könnte. Die Beiden setzen sich nun auf den Boden, da hier nicht´s weiter als Bücher im Raum sind. Armin nimmt dann ein Blatt Papier und zeigt ihr langsam, wie man den Schwan macht. Dabei versucht sie es genau nach zu machen und gibt sich sogar richtig Mühe dabei. Letztendlich sieht es aber nicht wie ein Schwan aus, eher wie ein Wurm, der sich was gebrochen hat. Können sich Würmer eigentlich etwas brechen?

„Ich glaube, der Schwan hat bei mir nicht überlebt.“, kommt es verlegen grinsend von ihr. Ein bisschen besser hatte sie sich das Ergebnis schon erhofft. Armin jedoch kichert.

„Das wird schon. Mit etwas Übung wird es sicher irgendwann ein Schwan.“, meint er freundlich.

„Wie nett du bist. Andere hätten nicht so nett aus gedrückt, dass ich kein Talent dazu hab.“, sagt Kiddo, worauf Armin aber nur verlegen lächelnd. Anscheinend weiß er darauf nicht´s zu sagen.

„Trotzdem, danke für den hier, den behalte ich.“, fügt der Zombie dann hinzu und zeigt dabei den Schwan hoch, den der Junge gemacht hat. Das freut den Blonden, denn schließlich wollte er sie damit auch irgendwie beeindrucken. Danach lässt Kiddo den Jungen auch alleine und geht aus dem Zimmer. Plötzlich zischt Denise an ihr vorbei, gefolgt von einem wütenden Jean. Oh, was hat ihre Tante denn jetzt wieder angestellt?

Kapitel 37

Als der Vampirin so ganz alleine, langweilig im Zimmer wird, tapst sie raus und sucht Jemanden den sie nerven kann. Da gäbe es ja viele Opfer, aber da fällt ihr ein, dass sie ja schon lange etwas tun wollte. Und es trifft sich gut, dass sie Jean im Flur findet. Zusammen mit Eren, Mikasa, Reiner und auch Ymir. Grinsend geht die Frau schon zu ihnen hin. Während sie von Eren nett begrüßt wird, wie auch von Ymir, starrt Reiner sie genervt an. Mikasa wirft ihr kurz einen seltsamen Blick zu, sicher wegen der Sache vorhin mit Erwin. Und Jean schaut sie skeptisch von der Seite an.

„Von was redet ihr denn gerade?“, fragt sie unschuldig.

„Ach, nicht´s Besonderes.“, meint Ymir dazu, worauf Denise lächelt.

„Das trifft sich gut, ich hab nämlich etwas, das ich euch zeigen will.“, kommt es von der Vampirin, die ihnen dann ein Foto zeigt.

„Wer ist das?“, will Eren wissen, als er die Person auf dem Foto nicht erkennt. Doch plötzlich versucht das Pferdegesicht an das Bild ran zu kommen, was Denise ihm aber nicht so schnell gibt.

„Gib das her, du dumme Gans!“, flucht der Junge, worauf sich die Frau aber hinter ihren Bewunderer stellt. Und Jean bleibt sofort stehen als er Mikasa´s drohenden Blick sieht. Klar, wenn der Titanenjunge verletzt werden könnte, wird die Schwarzhaarige zur Furie.

„Das ist Jean, um deine Frage zu beantworten.“, sagt Denise dann zu Eren, und dieser bricht sofort in Lachen aus. Auch Ymir muss lachen, selbst Reiner, der versucht sich zusammen zu reißen, kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Ist doch süß, oder? Als Kind war er niedlich.“, scherzt die Frau, die ein Kinderbild von ihm herum zeigt, dass ihm beim Essen eines Omelettes zeigt.

„Wo hast du das her? Und vor allem, gib es mir wieder!“, meckert der Junge, der mit roten Kopf, peinlich berührt da steht.

„Hab´s deiner Mutter ab geschnorrt. Und du kriegst es wieder, nachdem ich es allen gezeigt hab.“, kichert sie und zischt dann ab. Allen will sie es nicht zeigen, aber mindestens noch ihrer Nichte. Darum flitzt sie durch die Gänge, wobei ihr Jean krakeelend folgt. Und dann rennt Denise an Kiddo vorbei, bremst aber ab um zurück zu laufen, worauf Jean aus weicht und fast die Wand küsst.

„Kiddo, schau dir das an.“, kommt es von der Vampirin, die ihrer Nichte das Foto gibt. Der Zombie schaut es sich an, ehe der Junge es ihr aus der Hand reißt.

„Was? Soll das Jean gewesen sein?“, fragt das Mädchen und grinst den Jungen an, dem das sichtlich peinlich ist.

„Ja, niedlich, nicht wahr?“, kichert ihre Tante, worauf das Pferdegesicht sie an meckert. Doch dann hängt sie die Vampirin lächelnd an seinen Arm.

„Ach sei nicht so, wir scherzen doch nur. Außerdem bist du doch nun zu einem tapferen Mann geworden, also kein Grund sich zu schämen.“, meint Denise, worauf er rot an läuft und irgendwas stottert, ehe er lieber ab haut. Die Frau blickt ihm nach und muss kichern.

„Wie schnell du seine Stimmung ändern kannst.“, kommt es von Kiddo, die das aber auch witzig fand.

„Das ist bei ihm nicht schwer.“, sagt ihre Tante dazu, wo sie wohl auch recht hat. Wenn Jean aus rastet, lobt man ihn einfach in hohen Tönen, und schon fühlt er sich besser und hört auf zu meckern. So einfach ist das. Der Rest des Tages vergeht dafür dann recht ruhig, was der Vampirin so nur recht ist. Denn Morgen geht wieder der Alltag los, und da ist es gut, wenn man aus geruht ist. Daher geht sie auch früh ins Bett, um Morgen fit zu sein.
 

Am nächsten Tag, ist Kiddo mal vor ihrer Tante wach. Darum macht sie sich fertig. Dabei bemerkt sie das auch ein paar Andere schon aufstehen, nur ihre Tante chillt noch im Bett. Der Zombie muss grinsen, da sie gerade auf einen dummen Gedanken kommt. Sie schnappt sich einen Stift und schleicht sich damit zu ihrer Tante, der sie etwas ins Gesicht malen will.

„Wage es, und ich reiß dir den Arm ab.“, meldet sich die Frau und macht dann die Augen auf, um ihre Nichte warnend an zu sehen. Sofort geht Kiddo auf Abstand und malt dann lieber Sahsa etwas ins Gesicht, die noch pennt. Nun steht auch Denise auf, da sie bei dem Krach, den die Anderen machen, eh nicht mehr schlafen kann. Als dann alle fertig sind, gehen sie zur Kantine, wo die Vampirin zu einem Tisch gewinkt wird. Seufzend geht sie da hin, wo sie gleich von Hanji auf die Bank gezogen wird. Und jetzt sitzt sie zwischen der Verrückten und Levi. Und ihr gegenüber sitzen die Vier von Levi´s Trupp, die nicht gerade glücklich aus sehen. Das ignoriert die Vampirin aber und schaut mal wo ihre Nichte hingegangen ist. Und die entdeckt sie dann bei Reiner und Bertholdt. Leicht muss sie lächeln, denn sie ist wieder bei ihrem Schwarm.

„Wieso grinst du denn so?“, meldet sich der Kampfzwerg neben der Frau, worauf sie ihn an blickt.

„Ach, ich dachte nur du bist gewachsen, hab mich aber getäuscht.“, antwortet sie grinsend, worauf er eine Augenbraue hoch zieht.

„Und trotzdem bin ich noch größer als du.“, kontert er.

„Ja, 2 Zentimeter ist auch nicht hervorragend.“, sagt Denise,worauf er dann lieber still ist und von seinem Tee trinkt. Danach lässt die Frau den Blick über den Tisch wandern. Wieso starren sie die Vier von Levi´s Trupp so angespannt an? Angestellt hat sie nicht´s. Na ja, kann ihr auch egal sein.

„Wie hast du denn geschlafen? Ich hoffe gut, denn Heute wird gearbeitet.“, sagt dann der Minititan, und Denise seufzt.

„Tja, hätte besser schlafen können. Aber ich bin fit genug.“, antwortet sie, worauf er ihr eine Hand auf den Oberschenkel legt. Das trägt nicht dazu bei, das sich sein Trupp entspannt. Im Gegenteil, vor allem Petra scheint nun nervös zu sein.

„Wenn du besser schlafen willst, solltest du bei mir übernachten.“, kommt es leicht lächelnd von Levi, worauf sie ihn skeptisch an schaut.

„Und inwiefern, soll mir das helfen um besser zu schlafen?“, will sie wissen und schaut dabei auf seine Hand, die auf ihrem Oberschenkel ruht.

„Kuscheln hilft bei so was immer.“, setz er an und kommt ihr näher.

„Und es wäre nicht das erste Mal, das wir zusammen übernachten.“, flüstert er in ihr Ohr. Kurz lässt sie das etwas erschaudern.

„D...Das war was anders.“, meint sie dazu, worauf er frech grinsen muss.

„Ach? War es das?“, fragt er mit einer Stimmlage, die die Vampirin nicht richtig deuten kann. Aber so richtig wohl fühlt sie sich gerade nicht. Hanji hingegen scheint das super zu finden, da sie die Beiden mit leuchtenden Augen an funkelt und dabei leise kichert. Denise hingegen, weiß sogar mal nicht was sie darauf sagen soll. Das es ihr die Sprache verschlägt, ist selten. Aber da sie Levi´s Blick ausweicht, fällt ihr etwas auf. Schnell springt sie auf und beugt sich über den Tisch um die Hand von Gunther fest zu halten, mit der er sich eben Essen in den Mund schieben wollte. Es ist klar, das sie nun alle am Tisch überrascht an schauen.

„Du kannst das nicht essen. Da sind Nüsse drinnen.“, sagt die Frau und lässt dann seine Hand los, als er das schnallt.

„Oh, mein Gott. Das war knapp.“, kommt es von dem Mann, der sein Essen schnell weg schiebt. Denise wusste das er allergisch gegen Nüsse ist, hat sie mal erfahren, als sie so heimlich in den Akten geschnüffelt hat, die in Erwin´s Büro waren. Namen merkt sie sich nicht, aber das schon. Tja, so ist sie eben.

„Idiot, das hättest du selbst merken müssen.“, meckert nun Auruo, mit seinem Kollegen, worauf sich Denise wieder hin setzt.

„Ja, war irgendwie ab gelenkt.“, meint Gunther verlegen dazu. Was ihn wohl nur abgelenkt hat?

„Wie auch immer, danke.“, fügt er hinzu und lächelt die Vampirin an.

„Schon gut.“, ist ihre Antwort darauf, worauf nun Eld sich zu Wort meldet.

„Woher wusstest du das eigentlich? Viel hattest du mit uns ja noch nicht zu tun.“

„Ich kriege mehr mit als du denkst.“, antwortet Denise kurz und lässt das Thema dann fallen. Sie kann ihnen ja schlecht die Wahrheit sagen. Aber eigentlich ist die Frau recht froh, dass das eben passiert ist, so konnte sie aus Levi´s Griff kommen. Wobei sie sich da auch zu früh freut.

„Nett, das du dich um meine Leute kümmerst.“, meldet sich der Kampfzwerg, worauf sie etwas zu Hanji rutscht, die die Frau aber gleich wieder etwas rüber schiebt. Die Flucht ist also gescheitert.

„Ach, passt schon.“, meint Denise und weicht Levi´s Blick lieber aus. Doch der Mann will das nicht so stehen lassen, weswegen er sich zu ihr beugt, und ihr einen Kuss auf die Wange gibt. Sofort guckt sein Trupp, als hätten sie einen Geist gesehen.

„Trotzdem, danke.“, sagt Levi und lächelt die Vampirin sanft an. Okay, jetzt wird es ihr doch etwas zu viel. Deswegen steht sie schnell auf.

„Uh, ich muss weg.“, murmelt sie und tapst dann schnell weg. Bevor sie die Kantine verlässt, holt sie noch etwas zu essen und verschwindet damit.
 

Nachdem Kiddo ihr Essen hat, hat sie ihre Tante irgendwie aus den Augen verloren. Darum hat sie sich auch zu Reiner und Bertholdt gesetzt, weil da noch Platz war. Natürlich freut sie das auch, schließlich kann sie so wieder bei Berti sein. Obwohl ihr der Kuss Gestern doch noch etwas peinlich ist. Aber besser einfach nicht erwähnen, dann wird schon nicht´s passieren.

„Zum Glück hast du deine Tante nicht mit geschleppt.“, meldet sich der Blonde, der froh ist das Denise sich wo anders hin gesetzt hat.

„Ah ja, hab sie irgendwie aus den Augen verloren.“, meint Kiddo und guckt sich um. Sie entdeckt sie dann bei Levi und den Anderen. Eigentlich würde sie das dumm finden, aber jetzt muss sie sich ja nicht mehr darum kümmern, ob der Kampfzwerg ihr irgendwie zu nahe kommt. Jetzt haben Andere das Problem. Wobei sie sich fragt wer nun darauf auf passen muss. Das fällt ihr aber gleich auf, als sie merkt wie angespannt Levi´s Trupp ist.

„Oh, das hat er ja clever angestellt.“, rutscht es dem Mädchen raus, die Erwin´s Entscheidung klug findet, dass er die Vier angestiftet hat. Besser die, als ich, denkt sich Kiddo.

„Wer hat, was clever an gestellt?“, will Reiner wissen und schaut sie skeptisch an.

„Ach du, ist nicht wichtig.“, verwirft der Zombie das Thema und lächelt die Beiden an. Daraufhin lässt der Blonde das Thema auch lieber fallen.

„Sagt mal Leute, ist das nur mir auf gefallen, oder versucht Levi, Denise näher zu kommen?“, fragt Bertholdt dann irgendwann vorsichtig, worauf sich Kiddo ein Grinsen nicht verkneifen kann.

„Sieht so aus. Dann stimmt das was auf der Expedition war, wohl doch etwas. Wobei ich mich wundere, was ein Mann wie er, von so einer dummen Kuh will.“, sagt Reiner, worauf das Mädchen noch breiter Grinsen muss. Wenn er nur wüsste, was sie weiß.

„Aber Erwin scheint sie auch zu mögen, oder?“, kommt es von dem Riesen und der Zombie muss sich wirklich ein Kichern verkneifen. Es ist also so offensichtlich, nur eine merkt es nicht und zwar ihre Tante.

„Weißt du nicht etwas, Kiddo? Sie ist schließlich deine Tante, ihr erzählt euch sicher was.“, setzt der Blonde an und schaut zu dem Mädchen, das bis jetzt ruhig gefuttert hat.

„Oh, ach, tja....“, fängt sie an und überlegt was sie sagen soll.

„Also ist doch interessant zu sehen, wie zwei so Männer sich um sie bemühen.“, fügt sie dann hinzu, so bald sie sicher ist, das sie das sagen kann.

„Dann wollen die also wirklich etwas von ihr?“, fragt der Muskelberg nach.

„So genau kann ich das nicht sagen, aber wäre doch lustig. Vor allem bei Levi. Wer denkt das er sich für Jemanden interessieren kann?“, kichert sie, was auch Berti zum lächeln bringt. Reiner jedoch seufzt.

„Dann hätte er sich aber Jemanden suchen können, der nicht so behindert ist wie deine Tante.“, meint der Blonde, worauf Bertholdt ihm in die Seite stupst. Auch der Große hat etwas dagegen, dass er so über die Frau redet. Doch dann wird das Thema auch erst mal vergessen, da sie den Tisch mit Levi und Denise beobachten. Muss ja wirklich spannend sein. Und dann sehen sie von weitem, wie der Kampfzwerg eine Hand auf den Oberschenkel von der Frau legt und ihr nahe kommt. Hätte Kiddo noch die Aufgabe, auf zu passen, dann wäre spätestens jetzt, ihre Alarmglocken an gegangen. Aber das Problem hat ja nun Levi´s Trupp, die anscheinend noch unfähiger sind, als sie. Denn die hocken nur da, und starren sie dämlich an. Doch dann lenkt sie Reiner´s Lache ab.

„Wie sie schaut.“, macht er sich lustig, da die Vampirin so auf ihren Schenkel guckt, als wäre da gerade ein riesen Fleck entstanden. Er scheint es wirklich witzig zu finden, dass die Frau in dieser Lage ist. Und dann noch am Ende, als Levi ihr einfach einen Kuss auf die Wange gibt. Wie schnell Denise da dann weg war, auch das hat den Blonden zum Lachen gebracht.

„Hey, lach sie nicht aus. Du wärst an ihrer Stelle auch ab gehauen.“, meint Kiddo zu dem Jungen, worauf er seufzt. Vermutlich wäre es so, aber trotzdem kann er es sich nicht verkneifen, das lustig zu finden.

„Wenn sie erfährt, das du sie aus gelacht hast, klatscht sie dir eine. Und wir wissen wie das aus geht.“, kommt es dann von dem Mädchen die sich durch aus an das Training erinnern kann. Sofort ist Reiner dann still und schmollt. Oh ja, auch er kann sich gut daran erinnern.
 

Denise ist nun auf den Weg, zu Erwin´s Büro. Etwas umständlich macht sie die Tür auf, da sie die Hände voll hat, und geht rein, wo sie die Tür dann mit dem Fuß zu kickt. Danach schaut sie zum Schreibtisch, wo der Blonde sie gleich an lächelt.

„Du warst nicht beim Frühstück, also hab ich es dir gebracht.“, meldet sich die Vampirin, die das Essen vor ihm auf den Tisch stellt. Überrascht guckt er erst das Essen an, und dann sie. Seine Wangen färben sich leicht rosa, und er kann sich ein sanftes Lächeln nicht verkneifen.

„Das ist wirklich lieb von dir, danke.“, sagt er und freut sich insgeheim sehr, dass sie das gemacht hat. Sie lächelt ihn kurz an, bis ihr etwas auf fällt. An einer Wand entdeckt sie ein Bild zu dem sie hin geht, und es betrachtet. Als der Kommandant sieht, was sie da entdeckt hat, wird er etwas rot. Es ist nämlich das Bild, dass er sich von Jean geschnorrt hat. Besser gesagt, er hat es ihm befohlen, es ihm zu geben.

„Sie mal einer an, Jean kann ja wirklich zeichnen.“, meint dann Denise und schaut sich dabei selbst an. Sie wollte das Bild ja schon lange sehen, aber dazu kam sie bis jetzt nie.

„Ja, und ich dachte so etwas muss man doch auf hängen.“, kommt es von Erwin, der zu ihr geht. Eigentlich wollte er es in der Schublade verstecken, aber Kiddo hat ihm ja geraten, es auf zu hängen. Und endlich hat er sich dazu durch gerungen, das auch zu tun.

„Jean wirkt immer so grob und das ist er vermutlich auch. Da wundert es mich, dass er das Talent hat, zu zeichnen. Aber na ja, so kann er auch mal etwas Positives zeigen.“, sagt die Vampirin und schaut dann zu Erwin.

„Jeder hat wohl versteckte Talente. Aber jetzt kann ich dich hier immer sehen.“, gibt der Blonde lächelnd zu, worauf die Frau etwas rot wird.

„Aber ich hoffe, dass dir das Original immer noch lieber ist, als das Bild.“, murmelt sie leise, worauf er sich ein Kichern nicht verkneifen kann. Wie süß sie doch sein kann.

„Na unbedingt. Nicht´s kann das Original übertreffen.“. Nun kichert auch sie und schiebt ihn dann zum Tisch zurück.

„Du isst jetzt, und wehe du lässt etwas über.“, sagt sie, worauf er nickt.

„Ich werde alles brav essen, wenn du es mir schon extra gebracht hat.“, meint er worauf sie zufrieden ist. Danach lässt sie ihn auch wieder alleine, da sie gucken muss, wo sie Heute eingeteilt ist Denn Heute ist ja wieder Alltag im Aufklärungstrupp.

Kapitel 38

Denise tapst nun zum Aushang, wo immer beschrieben wird, wer wo eingeteilt ist. Dort findet sie sich auf der Liste und muss fest stellen, dass sie Heute bei Levi eingeteilt ist. Ihre Nichte hingegen, ist heute mit nur wenigen Leuten, bei Erwin eingeteilt. Liebend gerne würde sie mit ihr tauschen, aber na ja, da muss sie nun durch. Seufzend steht sie nun da, bis sich Jemand neben sie gesellt. Es ist Christa, die auch guckt wo sie eingeteilt ist. Auch sie ist bei dem Kampfzwerg eingeteilt. Na das macht das Ganze doch besser, wenn die Kleine dabei ist. Zusammen mit ihr geht sie auch zum Treffpunkt, wo auch schon ein paar Andere Leute warten. Wie Reiner und Eren. Eigentlich will die Frau lieber nicht zu den Beiden, aber die Blonde zieht sie mit. Und so steht sie nun hier, und bekommt genervte Blicke von dem Muskelberg während Eren sofort versucht sie in ein Gespräch zu verwickeln. Jedoch antwortet die Vampirin immer nur knapp, bis auch Levi auf taucht, wo sofort Stille herrscht. Denise fragt sich wirklich, warum immer alle so viel Angst vor dem Zwerg haben. Okay, kämpfen kann er, das muss man sagen. Aber sonst guckt der doch nur immer finster.

„Wir haben Heute eine Menge zu tun.“, fängt der Mann an, der damit nur meint, dass sie alle putzen sollen. Und bei ihm muss das auch noch sehr gründlich sein, sonst meckert er. Die Frau könnte sich wirklich etwas Besseres vorstellen, als putzen. Bestimmt hat es Kiddo besser, sie will echt mit ihr tauschen.

„Ich werde euch in zweier Gruppen aufteilen, und euch an verschiedene Tätigkeiten anleiten.“, erklärt der Minititan. Denise schaut sich seinen Trupp an, der neben ihm steht und so tut, als würde der Kampfzwerg gerade das Wichtigste überhaupt verkünden. Die halten wirklich viel von ihm. Die Vampirin hofft jedenfall´s, dass sie nicht mit irgendeinem Idioten in einem Team ist.

„Und das nächste Team besteht aus, Reiner und Denise.“, verkündet Levi nach kurzer Zeit. Sofort schauen sich die Beiden giftig an uns seufzen sichtlich genervt. Ja, Beide sind unzufrieden mit seiner Entscheidung. Als dann alle zweier Team´s, bekannt gegeben sind, erfahren sie noch, welche Aufgabe sie haben, was die Vampirin wieder seufzen lässt. Der Tag Heute, wird sicher nicht lustig.
 

Kiddo hingegen hat sich so viel Zeit gelassen, dass sie vergessen hat, dass sie noch schauen muss wo sie eingeteilt ist. Darum flitzt sie zum Aushang und schaut schnell nach. Dabei sieht sie sofort wo ihre Tante eingeteilt ist.

„Ach, die Arme.“, entweicht es ihr, und schon schaut sie weiter. Sie entdeckt dann, dass sie bei Erwin eingeteilt ist, mit nur wenigen Anderen. Was sie wohl erledigen sollen? Na das wird sie erfahren, wenn sie dort ist. Darum rennt sie auch los, da sie eh schon zu spät dran ist. Dort angekommen, ist der Kommander schon dabei zu erklären um was es geht. Und er seufzt als sich das Mädchen einfach dazu stellt, als wäre sie nicht gerade eben erst gekommen. Jedoch verkneift er sich ein Kommentar dazu. Anscheinend sollen sie im Lager helfen, was der Blonde beaufsichtigen wird. Na, das geht ja noch, wenn Kiddo daran denkt, was wohl ihre Tante mit machen muss. Da hat es sie hier eigentlich ganz gut getroffen. Jedenfall´s gehen dann alle zum Lager und fangen dann auch mit ihrer Arbeit an. Und der Zombie bereut sofort, das sie dachte, ihrer Tante ginge es besser. Denn sie muss hier Kisten schleppen, die eine Tonne wiegen. Okay, so viel wiegen sie nicht, aber so empfindet sie das.

„Scheißdreck, ich will nicht mehr.“, jammert sie und lässt sich halb auf eine Kiste fallen.

„Ach, ist das so?“, spricht Erwin sie an, worauf das Mädchen sich sofort auf richtet und ertappt guckt.

„Äh...Tja...“, kommt es von ihr, während sie sich am Hinterkopf kratzt. Ihr ist es noch peinlich, dass sie sich letztens so vor ihm blamiert hat. Wobei das dem Kommander mittlerweile sicher am Arsch vorbei geht.

„Wenn du gerade eine Pause machst, kann ich sicher mit dir reden, nicht wahr?“, fragt er freundlicherweise, was aber heißt kommt mit, oder du kriegst Ärger. Darum gehen die Beiden etwas von den Anderen weg, wo der Zombie still darauf wartet, dass er etwas sagt.

„Also.“, fängt der Mann an und scheint nach den richtigen Worten zu suchen.

„Ich weiß, du bist nicht mehr dafür zuständig, um auf Levi auf zu passen, aber....“. setzt er an, wird von dem Mädchen unterbrochen.

„Oh, und das mache ich auch nicht mehr. Hab schon mit bekommen das Levi´s Trupp nun die Arschkarte hat.“, kommt es grinsend von ihr, das aber sofort verschwindet, als sie seinen ernsten Blick sieht.

„Bewundernswert, dass du das mit bekommen hast.“, meint Erwin dazu, worauf Kiddo etwas schmollt. Er kann sich wirklich nett ausdrücken, wenn man bedenkt das er eigentlich meinte, dass er sie für einen Dummkopf hält.

„Ich wollte jedenfall´s fragen, ob du mit deiner Tante auch über....Na ja über gewissen Dinge redest.“, murmelt er verlegen, versucht sich das aber nicht anmerken zu lassen. Klappt nur nicht so gut. Deswegen zieht der Zombie eine Augenbraue skeptisch hoch.

„Und mit gewisse Dinge meinst du?“, fragt sie nach, obwohl sie sich das schon denken kann. Nur wer würde es nicht sehen wollen, das ein so gestandener Mann, vor Verlegenheit nicht weiß, wo er hin gucken soll. Denn genau so geht es dem Kommander, der versucht einen Punkt zu finden den er an sehen kann. Über solche Dinge zu reden, scheint ihm wirklich unangenehm zu sein.

„Also, damit meine ich ob sie vielleicht....Na ja, über mich spricht.“, bringt Erwin schließlich hervor, versucht seine Stimme aber ernst klingen zu lassen. Dabei bleibt seine Haltung aufrecht. Das Mädchen muss sich wirklich ein Grinsen verkneifen und tut mal so, als hätte sie nicht gewusst, dass er das meint.

„Ach so. Hm, ich weiß nicht ob ich das sagen sollte. Schließlich sagt Denise mir diese Sachen im Vertrauen.“, sagt dann das Mädchen, was auch stimmt. Aber wenn er lieb ist, wird sie ihm vielleicht etwas sagen, aber nur vielleicht.

„Ja, das verstehe ich.“, kommt es dann von dem Blonden, der etwas enttäuscht aus sieht. Er will also wirklich wissen, was die Vampirin über ihn denkt. Bestimmt ist Kiddo auch nur deswegen Heute bei ihm eingeteilt, damit er das fragen kann.

„Also gut, ich werde dir etwas verraten.“, seufzt der Zombie, da sie so ein Häufchen Elend nicht ertragen kann. Außerdem soll er bei ihrer Tante landen und nicht Levi, also muss sie ihm helfen. Und darum schaut sie der Mann auch sofort interessiert an.

„Nicht böse sein, aber ich hab so ein bisschen mit bekommen, was zwischen dir und Denise war, als ihr mich ins Zimmer gebracht habt.“, gesteht das Mädchen und versucht es so klingen zu lassen, als wäre es nur eine Kleinigkeit. Sie bemerkt dabei das Erwin´s Wangen, sich leicht rosa färben. Dabei versucht er aber seinen Blick festzuhalten, genau so wie sich seine Haltung nicht verändert.

„Und ich muss sagen, das hast du gut gemacht. Sie hat jedenfall´s kein schlechtes Wort darüber verloren, also warst du auch nicht zu aufdringlich, wie du so oft befürchtest.“, fügt sie hinzu, worauf er nickt. Auch wenn es ihm peinlich ist, dass anscheinend nicht nur Mikasa etwas mit bekommen hat, sondern auch Kiddo.

„Danke.“, sagt dann der Blonde, schaut dann aber ernster.

„Und wie schätzt du die Sache mit Levi ein?“, will Erwin dann wissen. Und jetzt überlegt das Mädchen genau, was sie sagt. In dieser Sache versteht der Kommander keinen Spaß.

„Er wird aufdringlicher, was ich so beobachtet habe. Aber sein Trupp ist ja nun eingeweiht, also werden sie es schon verhindern, dass er ihr zu nahe kommt. Glaube ich zu mindestens, wobei ich sagen muss, dass es echt schwer ist, ihn von ihr fern zu halten.“, gibt sie ehrlich zu, da sie ja selbst Probleme damit hatte. Aber ob ihn diese Antwort zufrieden stellt, weiß sie nicht, da er nachdenklich aus sieht.

„Gut, du kannst wieder weiter arbeiten.“, kommt es dann von dem Mann, der sich von ihr entfernt. Und Kiddo seufzt, da sie gerade nicht weiß, was ihr lieber ist. Zu arbeiten, oder mit ihm zu reden. Beides ist nicht gerade angenehm, vor allem wenn der Kommander sie wie eben zu dem Kampfzwerg aus fragt. Aber da ihr eh nicht´s Anderes übrig bleibt, geht sie wieder Kisten schleppen.
 

Vor einem Lüftungsschacht, stehen nun Reiner und Denise, deren Aufgabe es ist, den sauber zu machen. Klar, eine noch dümmere Aufgabe gibt es nun wirklich nicht. Wobei, Klo putzen wäre sicher schlimmer, aber das müssen sie zum Glück nicht. Der Blonde öffnet den Schacht und schaut rein, während die Frau neben ihm in die Hocke geht. Danach blickt er sie an, worauf sie genervt die Augen verdreht.

„Schon klar, ich muss da rein, weil ich kleiner bin.“, kommt es mit einem giftigen Unterton von ihr. Und sie hat recht, denn Reiner würde da sicher nicht rein passen. Sie hätte lieber Christa bei sich, dann müsste sie das jetzt nicht alleine machen.

„Ich kann nicht´s dafür, also spar dir deine Sprüche und mach, das wir fertig werden.“, beklagt sich der Junge.

„Wir? Ich muss das alleine machen, weil du zu fett bist.“, meckert die Vampirin, worauf er gleich sauer schaut.

„Ich bin stark gebaut und nicht fett, blöde Furie.“, zischt Reiner, worauf sie ihn mit einem Todesblick straft. Danach macht sie sich bereit da rein zu kriechen und ist schon auf allen Vieren, als sie plötzlich zusammen zuckt, weil sie was an ihrem Hinter spürt. Der Blonde hat ihr nämlich gerade auf ihr Hinterteil gepatscht, damit sie sich beeilt. Erst als sie sich zu ihm umdreht und ihn mit einem Blick anstarrt, der sagt, „Bist du blöd?“, merkt er was er eben getan hat. Darum läuft er auch rot an und weicht ihrem Blick aus.

„Hast du mir gerade einen Klaps auf den Po gegeben, um mich an zu treiben?“, fragt Denise ungläubig nach.

„Äh....Also...Mir ist die Hand ausgerutscht.“, verteidigt sich der Blonde, der peinlich berührt ist. Und das bessert sich auch nicht, als die Vampirin ihn einfach nur anstarrt. Bis zu dem Moment, indem sie ihm eine Hand ins Gesicht klatscht. Sofort hält er sich die Wange und straft sie mit bösen Blicken. Sie jedoch schaut gleichgültig.

„Oh, tut mir Leid, ich wollte deinen Arsch treffen, hab da aber was verwechselt.“, sagt sie, worauf sich eine Wutader auf seinem Gesicht bildet, da sie ihn praktisch gerade Arschgesicht genannt hat. Er sagt aber nicht´s dazu, da sie gerade auch dabei ist, in den Schacht zu klettern. Sie krabbelt eine Weile weiter und schaut sich um. Überall Dreck und Spinnweben, wirklich klasse. Kein Wunder das Levi diese Drecksarbeit, wen Anderen machen lässt. Bis sie damit fertig ist, kann es noch 10 Tage dauern.

„Siehst du da drinnen eigentlich etwas?“, ruft der Junge zu ihr rein, worauf sie zusammen zuckt.

„Schrei nochmal so und ich breche dir was.“, meckert sie zurück, da es hier drinnen wirklich laut hallt, wenn er rein ruft. Also soll er das gefälligst lassen. Der Typ nervt sie echt, selbst der Kampfzwerg wäre ihr als Teampartner lieber gewesen als der Blonde. Aber lange kann sie daran nicht mehr denken, denn plötzlich hört sie etwas fiepen. Sofort guckt sie sich alarmiert um, denn sie hofft, dass es nicht das ist was sie denkt. Und plötzlich, läuft eine Maus an ihr vorbei, worauf die Frau aufschreit und sich heftig den Kopf stößt, da sie auf springen wollte. Was aber in dem engen Schacht nun wirklich nicht klappt.

„Was machst du da drinnen?“, fragt Reiner nach, der sie nicht mehr sehen kann, da sie schon zu weit im Schacht ist. Die Vampirin hält sich den Kopf, bis die Maus wieder kommt und sie wieder auf schreit. Schnell krabbelt sie vorwärts, in der Hoffnung, dem Ungetüm zu entkommen.

„Shit. Shit. Shit.“, flucht sie mit Panik in der Stimme. Ja, sie hat wirklich Angst vor Mäusen. Doch plötzlich geht der Schacht abwärts, und Denise hat das in der Hektik nicht gesehen, weswegen sie dann nun runter rutscht. Sie kracht dann gegen ein Gitter, schreit auf da sie merkt, dass sie nach draußen katapultiert wird und auf Jemanden landet.

„Uff.“, kommt es von ihr, als sie sich aufrichtet und dabei merkt, dass sie auf Jemanden sitzt. Ah, deswegen war der Sturz nicht so schlimm.

„Wieso wundert es mich nicht, das dir so etwas passiert?“, meldet sich Levi, weil er derjenige ist, auf dem sie sitzt. Jedoch scheint er das ganz gelassen zu sehen, dass er hier am Boden liegt, im Dreck. Dabei würde man gerade bei ihm denken, dass er bei so etwas aus rasten würde.

„Vermutlich, weil ich anfällig für schräge Situationen bin.“, antwortet die Vampirin ihm leicht kichernd, da ihr das schon etwas peinlich ist.

„Das ist wahr. Nur du schaffst es aus einem Schacht zu fallen, und dann auf einer Person zu landen.“, bemerkt er, worauf sie schnallt, dass sie noch auf ihm sitzt. Sofort will sie runter, doch er hält sie fest, in dem er seine Hände auf ihre Oberschenkel legt.

„Ich hab nicht gesagt, das es mich stört.“, verkündet der Kampfzwerg, was die Frau etwas rot werden lässt. Und dann bemerkt sie auch die vier Anderen, die noch hier sind. Nämlich sein Trupp.

„Ähm, hab ich euch gerade gestört, mit meinem....Unfall?“, fragt Denise dann und blickt zu den Anderen.

„Nein, wir haben gerade Pause gemacht.“, erklärt Eld der ernst guckt, wie die anderen Drei. Levi setzt sich nun auf und legt die Arme um die Hüften der Vampirin, ehe er sie eindringlich an schaut.

„Also, da du schon mal hier bist, können wir die Zeit doch zusammen nutzen.“, kommt es von dem Mann, was die Frau nervös werden lässt. Bevor sie aber etwas machen kann, schnappt Gunther sie und zieht sie hoch.

„Nicht´s da, wir haben schon lange genug Pause gemacht. Und Denise hat sicher auch noch zu tun.“, verkündet er, als er die Vampirin wieder, etwas von dem Mann entfernt, hin stellt. Der Minititan knurrt leicht, steht dann aber auf und wischt sich den Dreck von den Klamotten.

„Hey Denise! Lebst du noch?!“, hört die Frau dann Reiner durch den Schacht rufen. Sie stellt sich davor und guckt rein, ist dabei auch froh, die Maus nicht zu sehen.

„Ja, ich lebe noch!“, antwortet sie ihm dann, worauf einige Sekunden Stille ist, bis er sich wieder meldet.

„Hast du dir weh getan?“

„Nein, alles gut.“, ruft sie, worauf sie ihn ganz leise seufzen hören kann.

„Scheiße.“, sagt er, da der Blonde sich gewünscht hat, das wenn sie nicht tot ist, sie sich wenigstens was gebrochen hat.

„Ja, hab dich auch lieb, Hackfresse.“, meckert sie ihm zu, und schaut dann zu Levi. Wenn er schon da ist, kann das vielleicht hilfreich sein. Darum tapst sie zu ihm.

„Levi, kann nicht jemand Anderes mit Reiner zusammen arbeiten?“, fragt sie ihn zuckersüß. Die Vampirin hat nämlich wirklich keine Lust, sich weiter mit dem Deppen ab zu geben.

„Aber ich hab dich mit ihm eingeteilt, vielleicht verstehst du dich dann besser mit ihm.“, antwortet der Mann, worauf Denise am liebsten einen Schmollmund ziehen würde. Nie im Leben, wird sie sich mit Reiner verstehen.

„Bitte Levi, lass mich nicht mit Reiner alleine.“, sagt sie und schaut ihn mit großen Augen an. Er zögert mit seiner Antwort, bis er schließlich seufzt.

„Na gut. Petra.“, fängt er an und schaut das Mädchen an.

„Du gehst zu dem Jungen und hilfst ihm. Und ihr Anderen kommt alle mit mir mit.“, befiehlt der Kampfzwerg, was Denise sofort lächelnd lässt. Nur Petra ist nicht begeistert, die nun zu Reiner gehen muss. Jedoch wirft sie den drei Jungs noch einen Blick zu, ehe sie verschwindet. Danach folgt die Vampirin den Männern zu einigen Räumen, die sie noch putzen müssen.
 

Denise macht das auch lieber, als in einen Schacht zu kriechen, wo sie von Mäusen attackiert wird. Nein, sie mag diese Tiere wirklich nicht. Da ist es ihr lieber ein bisschen Staub zu wischen und Fenster zu putzen. Und damit sind sie auch schließlich irgendwann fertig. Danach hat sie Feierabend und geht zur Kantine, für´s Abendessen. Dort entdeckt sie auch gleich ihre Nichte, zu der sie sich hin setzt. Leider sitzen auch Bertholdt und Reiner bei ihr. Der Große stört sie nicht, aber der Idiot neben ihm schon. Sie ignoriert ihn aber und fängt ruhig an zu essen.

„Wie nett, das du vorhin einfach ab gehauen bist.“, meldet sich der Blonde aber, mit giftigem Unterton.

„Bin ich nicht. Levi hat gesagt ich soll mit ihnen mit, dafür hat er Petra zu dir geschickt.“, erklärt Denise, was so ja nicht ganz stimmt. Sie hat den Mann schließlich dazu überredet. Wobei ihr das Mädchen schon Leid tut, dass sie mit dem Jungen arbeiten musste. Der Zombie und Berti werfen sich fragende Blicke zu, da sie natürlich nicht wissen um was es geht. Es herrscht dann auch Schweigen an dem Tisch, weil die Vampirin nicht von Reiner genervt werden will, und so wieso alle mit Essen beschäftigt sind. Dabei wirf Kiddo einen Blick, zum Tisch von Levi. Sein Trupp sieht wirklich fertig aus. Was auch kein Wunder ist, denn Petra musste so ziemlich alles alleine machen, weil Reiner nicht in den Schacht gepasst hat. Und die anderen drei Jungs, mussten aufpassen, dass der Kampfzwerg, Denise nicht zu nahe kommt. Was eine wirklich schwere Aufgabe ist, wie sie fest stellen mussten. Denn Levi nutzt wirklich jede Gelegenheit, um sich der Frau zu nähern, weswegen sie andauernd irgendwie eingreifen mussten. Darum sind sie auch so fertig. Und bis vor Kurzem musste der Zombie das noch alleine schaukeln. Die sind zu viert und haben es schwer.

„Wie war dein Tag, eigentlich?“, fragt dann die Vampirin, um die Stille zu brechen und schaut dabei ihre Nichte an.

„Ugh, frag nicht. Ich musste Kisten schleppen und dann wollte Erwin mit mir reden.“, verplappert sie sich, da sie das mit dem Kommander eigentlich nicht erwähnen wollte.

„Wieso wollte er mit dir reden?“, will ihre Tante wissen, worauf sich der Zombie nun überlegen muss, was sie antwortet.

„Oh äh, er wollte nur wissen, ob Mikasa was gesagt hat zu, du weißt schon was.“, lügt sie, worauf Denise aber skeptisch schaut.

„Ich weiß schon was du meinst, aber woher weiß er dass du das mit bekommen hast?“. Uh Shit, ihre Tante passt wirklich auf wenn man was sagt. Die beiden Jungs an ihrem Tisch, kennen sich jedenfalls´nicht aus und das ist auch besser so. Jedoch bemerkt Bertholdt, dass sein Schwarm nicht weiß was sie sagen soll. Darum versucht er ihr zu helfen.

„Au.“, kommt es von dem Riesen, der sich dann den Bauch hält und so tut, als hätte er Schmerzen. Die Anderen schauen ihn daraufhin an.

„Was ist?“, will sein Kumpel wissen.

„Ich hab Bauchschmerzen.“, lügt er, was ihm peinlich ist. Aber das scheint zu helfen, dass Denise nicht weiter fragt, was er auch so wollte.

„Vielleicht gehst du ins Krankenzimmer und lässt dich an schauen.“, schlägt die Vampirin dann auch vor, worauf er nickt und zu dem Zombie blickt.

„Ja, das mache ich. Kiddo, kommst du bitte mit?“, fragt er vorsichtig und wirft ihr einen vielsagenden Blick zu. Das Mädchen braucht einige Sekunden um zu begreifen was er ihr mit dem Blick sagen will, bis sie es schnallt.

„Oh, na sicher. Komm.“, sagt sie daraufhin und steht schnell auf um auch gleich mit Bertholdt zu verschwinden. Und dann bleiben nur noch Reiner und Denise an einem Tisch, die sich an blicken und dann gleichzeitig seufzen. Ja, sie sind nicht begeistert nun wieder alleine zu sein. Heute haben sie echt schon genug voneinander.

Kapitel 39

Nachdem Kiddo mit dem Riesen aus der Kantine verschwunden ist, lächelt sie ihn an.

„Danke, ohne dich wäre ich wohl den Fragen meiner Tante kaum entkommen.“, meldet sie sich, worauf er verlegen guckt.

„Schon gut. Ich weiß zwar nicht was du ihr verheimlichst, aber ich wollte dich nicht im Stich lassen.“, gibt er scheu zu, und weicht ihrem Blick aus. Das Mädchen überlegt kurz, nimmt dann aber seine Hand.

„Ich glaube es ist okay, wenn ich es dir sage. Komm mit.“, meint Kiddo und zieht ihn sanft mit sich. Dabei weiß sie gar nicht, was sie mit der kleines Geste, bei dem Großen anrichtet. Denn nur, weil sie seine Hand hält läuft er rot an, sein Herz hüpft vor Freude und er wird nervös. Trotzdem versucht er sich das nicht allzu schlimm anmerken zu lassen und geht mit ihr mit. Der Zombie führt ihn nach draußen, und sucht eine Stelle, wo sie Niemand sieht, oder hört. Dort schaut sie ihn dann an, was ihn verlegen weg schauen lässt. Und es enttäuscht ihn etwas, dass sie nun seine Hand los lässt. Gerne hätte er sie noch weiter gehalten.

„Also, ich erzähle dir jetzt etwas, aber du musst mir versprechen, das Niemanden zu sagen, okay?“, fragt sie ihn, worauf er nickt.

„Okay, ich verspreche, dass ich nicht´s sagen werde.“, kommt es etwas leise von ihm, worauf sie lächelt.

„Sehr schön. Also, wo fange ich an, da gibt es eine Menge zu erzählen.“, überlegt sie.

„Reiner hat ja letztens das Thema angesprochen, das Levi und Erwin, meine Tante mögen, richtig?“, fügt sie dann hinzu.

„Äh, ja. Weißt du da etwa doch mehr, als was du zu gegeben hast?“, will Bertholdt wissen und vergisst dabei, das er bis eben noch nervös und scheu war.

„Uh, ja. Ich weiß vermutlich mehr als sonst keiner.“, gibt sie verlegen grinsend zu. Wenn sie daran denkt, was sie alles weiß, wäre es ihr echt lieber, das nicht alles mit bekommen zu haben.

„Und das was du mit Erwin Heute besprochen hast, das hatte damit zu tun?“, stellt der Große eine Frage.

„Ganz genau. Um ehrlich zu sein wurde ich in die Sache ganz schön unfreiwillig verwickelt. Es fing alles an, als wir von der Expedition zurück kamen. Erwin wollte mit mir reden, wegen dem Unfall, den Denise hatte.“, erklärt sie, ohne zu erwähnen, dass es dabei auch um sie als Zombie ging. Aber das muss er ja nicht wissen.

„Jedenfall´s hat er mir da gesagt, dass er etwas für meine Tante empfindet. Finde ich ehrlich gesagt ziemlich süß, weil selbst ihm das unangenehm ist, über solche Dinge zu sprechen.“, sagt Kiddo und kichert kurz, was den Jungen lächeln lässt.

„Na ja, aber als der Kommandant erfahren hat, das Levi auch Interesse an ihr hat, hatte mich Erwin darum gebeten, auf zu passen, das Levi ihr nicht zu nahe kommt.“, erklärt sie, worauf der Große überrascht schaut.

„War das der Grund, wieso du Probleme mit Levi hattest?“, fragt Bertholdt, worauf der Zombie nickt.

„Genau, aber das konnte ich meiner Tante ja nicht sagen, sonst hätte sie alles erfahren und das hätte Erwin wohl kaum gefallen. Na ja, aber nun hat Levi´s Trupp die Aufgabe sich darum zu kümmern. Worüber ich echt froh bin, ich lege mich nicht gerne mit dem Kampfzwerg an.“, gesteht das Mädchen, was der Riese aber verstehen kann.

„Tja, und Heute wollte Erwin wissen, ob Denise von ihm spricht und so. Darum musste ich Heute mit ihm reden, aber du weißt ja, das kann ich meiner Tante nicht sagen.“, meint Kiddo und seufzt. Denn am Liebsten würde sie ihr alles sagen und fertig.

„Verstehe, dann hilfst du also zu Erwin, das er gut bei ihr an kommt?“, will der Junge wissen.

„Ja, da er mir bei weitem lieber ist als Levi. Aber der Minititan ist so anstrengend, und aufdringlich. Es ist nicht leicht, dem Kommander zu helfen.“, seufzt sie, worauf der Große sie kurz nur an schaut.

„Okay, dann helfe ich euch auch.“, kommt es plötzlich von ihm, was den Zombie überrascht schauen lässt.

„Wirklich? Wieso?“, fragt sein Schwarm, worauf er kurz zur Seite schaut. Er will ihr nicht unbedingt sagen, dass er Denise dankbar ist, dass sie ihm hilft, Zeit mit dem Zombie zu verbringen. Daher muss er sich etwas anderes einfallen lassen.

„Na ja, sie scheint Erwin´s Gegenwart nicht zu stören, also stehen die Chancen nicht schlecht, für die Beiden. Außerdem ist es dir doch auch lieber, wenn die Beiden zusammen kommen, also helfe ich wenn ich kann.“, erklärt er und guckt das Mädchen dann scheu an. Diese jedoch lächelt und freut sich, das sie nun Unterstützung hat. Wobei sie sich unsicher ist, ob sie dem Blonden sagen soll, das Bertholdt ihnen nun helfen wird. Aber das kann sie sich ja noch überlegen. Nun umarmt sie ihn lieber und schaut lächelnd zu ihm hoch.

„Danke, du bist echt toll.“, kommt es von ihr, während der Junge rot an läuft und nervös guckt. Und erst jetzt merkt auch Kiddo, was sie da tut und geht sofort wieder auf Abstand um ebenfall´s rot an zu laufen. Verlegen guckt sie etwas runter.

„A..Also...ich gehe dann mal in mein Zimmer.“, stottert der Zombie leicht, worauf der Riese nickt. Danach zischt das Mädchen auch schon ab. Und sie ist froh, dass sie dem Jungen das erzählt hat, denn jetzt hat sie Unterstützung und muss sich nicht alleine mit dem allem herum schlagen. Und sie ist sich sicher, das Bertholdt nicht´s verraten wird, also kann sie beruhigt sein.
 

Die Vampirin hingegen, sitzt noch beim Abendessen und ist froh, das Reiner die Klappe hält. Sie hat Heute schon genug Zeit mit ihm verbringen müssen, da reicht es schon, wenn er jetzt hier still, ihr gegenüber sitzt. Aber gut, dass auch er mit essen beschäftigt ist, und viel zu sagen, haben die Beiden sich ja ohne hin nicht. Aber die Stille nervt die Frau auch, darum ist sie froh, als sie Jemanden in die Kantine kommen sieht.

„Du strahlst ja richtig, wenn du ihn siehst.“, bemerkt der Blonde, worauf Denise zu ihm blickt.

„Das würde ich bei Jedem tun, wenn ich dich dabei nicht mehr sehen müsste.“, kommt es von der Vampirin, worauf Reiner genervt schaut und lieber wieder den Mund hält. Dabei hat er das gar nicht böse gemeint, was sie aber wohl so auf gefasst hat. Wobei das ja schon immer so war, darum streiten sie auch so gut wie immer. Aber er ist ja nicht besser, er müsste ja nicht immer genau so dumm darauf reagieren.

„Du bist Heute aber spät dran mit dem Abendessen.“, meldet sich Denise, als sich der Kommander zu ihnen setzt. Im Gegensatz zu der Frau, ist der Muskelberg etwas nervös, dass Erwin direkt bei ihnen sitzt. Nicht dass er sich das anmerken lässt, trotzdem ist es so.

„Ja, ich hatte viel zu tun.“, antwortet der Kommandant und lächelt Denise dabei an. So wie er es eigentlich immer tut.

„Das hast du doch immer. Vielleicht sollte ich dir wieder mal helfen.“, meint die Vampirin freundlich, was Reiner dazu bewegt, sie skeptisch an zu sehen. Er fragt sich, seid wann sie so nett ist. Oder ist das nur bei Erwin so?

„Oh ja, dagegen hätte ich nicht´s. Deine Anwesenheit, erheitert mich immer.“, gesteht der Mann lächelnd.

„Sehr gut, mich wirst du auch nicht so schnell los.“

„Das ist wahr, aber ich hab auch nicht gesagt, dass ich das möchte.“, kommt es von dem Kommander, der die Frau dann mit einem weichen Blick betrachtet. Daraufhin lächelt Denise sanft, was Reiner fast erschüttert, als er die Beiden so beobachtet. Er hat die Vampirin noch nie so gesehen. So nett, so sanft lächelnd, so was von nicht nervig. Das ist absolutes Neuland für den Muskelberg. Die Frau so zu sehen, zeigt ihm, dass er sie so gut wie gar nicht kennt. Er dachte bisher, dass sie nur eine eingebildete, nervige Furie ist, die immer Recht haben muss. Und dann sieht er das hier, eine komplett andere Seite von ihr, die er noch nie gesehen hat. Das ist wirklich überraschend für ihn.

„Hab ich euch eigentlich, bei einer Unterhaltung gestört?“, fragt Erwin nun, und schaut zwischen Denise und Reiner hin und her.

„Nein, haben sie nicht.“, antwortet der Junge und schaut den Mann an.

„Aber es war auch interessanter das eben zu sehen.“, fügt er hinzu, weswegen ihn die Beiden verwirrt an schauen.

„Was meinst du damit?“, will der Kommander wissen und beobachtet den Jungen vor sich, da er ihm gegenüber sitzt.

„Denise ist nicht immer so nett. Zu mindestens nicht zu mir, daher überrascht es mich, sie so zu sehen. Mit einem sanften Lächeln und ehrliche Freude, Jemanden zu sehen.“, erklärt der Muskelberg.

„Ach so? Wie soll ich sagen, man muss sich wohl erst ihr Vertrauen erarbeiten, um auch ihre süßen Seiten zu sehen.“, meint Erwin mit einem zufriedenen Lächeln. Anscheinend ist er recht stolz darauf, dass die Vampirin nicht allen ihre lieben Seiten zeigt.

„Sieht wohl so aus. Mir zeigt sie nämlich wahnsinnig gerne, ihr gemeine Seite.“

„So schlimm kann das ja nun nicht sein.“, meint der Kommander, worauf Reiner seufzt. Wenn er nur wüsste.

„Nun ja, Heute wurde ich netter weise als Arschgesicht von ihr bezeichnet. Oder auch als Hackfresse. Und sie wollen gar nicht wissen, wie es sonst ab läuft, wenn wir uns begegnen.“, erzählt der Junge und seufzt. Der Mann schaut ihn forschend an, denn er weiß zwar, dass die Vampirin frech ist und nicht so reagiert wie Andere es tun würden, aber so schlimm schätzt er sie trotzdem nicht ein.

„Dann muss sie dich ja hassen. Mal abgesehen davon, das Einer alleine nie schuld an einem Streit ist, also bist du vermutlich nicht besser.“, kommt es von Erwin, der es nicht aus stehen kann, wenn Jemand schlecht über Denise redet.

„Ich hab nie gesagt, dass nur sie daran schuld wäre.“, gesteht der Muskelberg. Denn er weiß selbst, das er auch immer mal wieder anfängt sie zu nerven. Der Kommander blickt ihn an, wendet den Blick dann aber runter, auf sein Essen.

„Ich weiß, sie kann mit ihrer Art manchmal anstrengend wirken. Und eigentlich sollte ich immer mal wieder mit ihr schimpfen, weil sie sich manchmal viel zu frech verhält. Vor allem was Leute betrifft, die im Rang über ihr stehen. Mal abgesehen von ihren Aktionen, die so manchen überfordern können.“, sagt Erwin und will eigentlich noch etwas sagen, aber da wird er unterbrochen.

„Hey, könnt ihr auf hören so zu reden, als wäre ich nicht gerade hier?“, mischt sich die Frau ein, die ja auch noch am Tisch sitzt. Und sie sieht nicht gerade begeistert aus. Beide schauen sie nun an, und während Reiner nur die Augen verdreht, guckt der Mann entschuldigend, da er wirklich für einen Moment vergessen hat, dass sie direkt neben ihm sitzt.

„Tut mir Leid.“, entschuldigt sich der Kommander.

„Ach nein, passt schon.“ kommt es von Denise leicht fauchend. Sie steht dann auf und bringt ihr Tablett weg, um dann auch gleich aus der Kantine zu verschwinden. Erwin schaut ihr nach, bis sie verschwunden ist und seufzt dann, während er sich wieder zu dem Muskelberg wendet.

„Wenn eine Frau, passt schon sagt, dann ist das nicht gut, oder?“, fragt er den Jungen, der nur leicht nickt.

„Tut mir Leid wenn ich das sage, aber für sie muss sich das wohl eben nicht gut angehört haben. Wenn ich so etwas gesagt hätte, wäre es ihr vermutlich egal gewesen. Bei ihnen ist das wohl was anderes.“, meint Reiner, der es nicht wollte, dass es zwischen den Beiden so kommt. Das Gespräch sollte nur daraufhin laufen, dass er überrascht ist, dass die Vampirin auch nette Seiten hat.

„Verdammt. Dabei sollte sie das nicht so auf fassen, ich wollte noch was anderes dazu sagen.“, kommt es niedergeschlagen von dem Mann. Nun schaut der Junge, forschend zu seinem Gegenüber.

„Was wollten sie denn sagen?“, fragt er, obwohl er sich unsicher ist, ob er eine Antwort bekommt. Erwin schaut den Jungen an und als er daran denkt, was er sagen wollte, taucht in seinem Gesicht, ein liebliches Lächeln auf.

„Ich wollte sagen, dass ich ihre Art, trotzdem sympathisch finde, da sie etwas besonderes ist. Dass ich es mag, dass sie alle gleich behandelt, egal welchen Rang sie haben. Und das sie mich mit ihren Aktionen immer überrascht und mich zum Lächeln bringt. All das habe ich nicht negativ gemeint, im Gegenteil, nur sie schafft es, mich auf zu heitern, auch wenn ich gerade schlecht drauf bin. Ihre Gegenwart ändert alles, sie ist das Unfassbarste, was ich je erleben durfte. Ohne sie, wäre mein Leben nur noch halb so schön. Besser gesagt, es wäre gar nicht´s, ohne sie.“, erzählt der Kommandant und als er merkt was er gesagt hat, wird er rot und verlegen, da er gerade so von der Vampirin geschwärmt hat. Auch ihm ist so etwas peinlich, was er sich aber nicht an merken lässt. Und obwohl Reiner, die Frau nicht aus stehen kann, konnte er nicht anders, als zu lächeln, als er den Mann so von ihr reden hört. Das war ja praktisch ein Liebesgeständnis, ihr gegenüber.

„Vielleicht sollten sie ihr das so sagen. Irgendwann können sie es so wieso nicht mehr verstecken, was sie für sie empfinden.“, sagt der Junge dazu, der überrascht ist, dass es wirklich Jemanden gibt, der sich in Denise verlieben kann. Aber da es so ist, muss die Frau doch nette Seiten haben, was Erwin ja auch deutlich gemacht hat. Nicht dass der Muskelberg deswegen netter zu ihr sein wird. Aber irgendwie findet er das schon süß, was da zwischen ihr und dem Kommander läuft.

„Na ja, erst mal sollten sie ihr wohl erklären, warum sie das vorhin gesagt haben. Das hat sie wohl ganz falsch gedeutet.“, meint Reiner und steht dann auf und nimmt sein Tablett in die Hände.

„Jedenfall´s war es interessant, auch mal solche Dinge von Denise zu hören.“, fügt der Muskelberg noch hinzu, ehe er dann geht.
 

Als die Vampirin aus der Kantine gestapft ist, ist sie zurück ins Zimmer gegangen. Hinter sich schmeißt sie die Tür zu, worauf Kiddo und Mikasa, die sich auch hier befinden, zu ihr blicken. Sofort merken sie, dass Denise, nicht gut drauf ist. Darum tapst der Zombie auch zu ihr, als ihre Tante sich auf ihr Bett schmeißt und setzt sich zu ihr.

„Was ist los?“, fragt sie ihre Tante auch gleich, die sich auf den Bauch dreht.

„Nicht´s.“, kommt es als kurze Antwort von der Frau. Das glaubt ihre Nichte natürlich nicht, sie kennt Denise zu gut.

„Red keinen Mist und sag mir was los ist.“, befiehlt das Mädchen, worauf die Vampirin aber schweigt.

„Lass sie doch, siehst doch das sie nicht reden will.“, mischt sich die Schwarzhaarige ein, die sich aber auch fragt, was los ist.

„Aber wir reden doch immer über alles. Und wenn was passiert ist will ich es wissen.“, sagt Kiddo, der dann etwas ein fällt.

„Hat Reiner wieder etwas Dummes gemacht?“, bemerkt das Mädchen, da sie ihre Tante ja vorhin mit dem Blonden alleine gelassen hat. War vielleicht keine so gute Idee.

„Der macht immer was Dummes, ist also nicht´s Neues.“, kommt es genervt von der Vampirin, die keine Lust auf diese Fragen hat. Darum lenkt sie das Thema auch auf etwas Anderes.

„Wie geht es Bertholdt?“, fragt die Vampirin und schaut ihre Nichte an. Die jedoch schaut verwirrt.

„Berti?“

„Ja, er hatte doch Bauchschmerzen.“, bemerkt Denise, worauf es dem Mädchen wieder ein fällt und sie ertappt kichert.

„Oh ja, dem geht es so weit wieder gut. War wohl nicht so schlimm.“, meint sie dazu und weicht dem Blick ihrer Tante aus. Vermutlich ahnt sie trotzdem, dass da etwas nicht stimmt. Aber dass die Vampirin nicht nach fragt, wundert den Zombie, da sie das sonst immer tut. Anscheinend ist wohl wirklich etwas passiert, dass auf ihre Stimmung schlägt.

„Ah...Na dann.“, kommt es nur von Denise, was selbst Mikasa skeptisch eine Augenbraue hoch ziehen lässt. Kurz darauf steht die Frau auf und geht zum Fenster, das sie öffnet und dann da raus steigt.

„Was hast du vor?“, will ihre Nichte wissen, die sich wundert, warum sie nicht die Tür benutzt um raus zu gehen. Doch sie bekommt keine Antwort und dann ist ihre Tante auch schon weg. Verwirrt schaut sie zum Fenster und blickt dann zu der Schwarzhaarigen, die nur mit den Schultern zuckt, als Zeichen, dass sie auch nicht weiß, was los ist. Kurz darauf klopft es an der Tür, und Kiddo macht auf. Dort entdeckt sie den Kommandant, der etwas betroffen aus sieht.

„Hallo Kiddo. Ist deine Tante da?“, fragt der Blonde auch gleich. Da Denise ab gehauen ist, kurz bevor er kam, und er so niedergeschlagen aus sieht, versucht der Zombie das zu kombinieren. Ist etwa, etwas zwischen den Beiden vorgefallen?

„Nein, ist sie nicht. Was ist los? Sie war so komisch.“, antwortet das Mädchen, worauf der Mann etwas runter blickt.

„Wenn sie zurück kommt, sag ihr bitte dass ich sie sprechen muss.“, kommt es von Erwin, der nicht auf ihre Frage reagiert. Danach verschwindet er auch schon wieder und lässt das Mädchen verwirrt zurück. Nachdem sie die Tür zugemacht hat, schaut sie wieder zu Mikasa.

„Schau nicht immer mich an, ich kann dir auch nicht sagen was los ist.“, sagt die Schwarzhaarige, worauf Kiddo sich wieder auf ihr Bett verzieht. Es ist das Beste wenn sie hier auf Denise wartet, denn wenn sie nicht reden will, bringt es nicht´s sie zu suchen, denn die Vampirin ist immer schneller.

Kapitel 40

Am nächsten Morgen, wird der Zombie von Christa geweckt, die sie leicht an lächelt. Sofort setzt sich das Mädchen auf, da sie eigentlich nicht einschlafen wollte. Denn sie hatte auf ihre Tante gewartet, die aber ewig nicht kam und dann ist sie ein gepennt. Sie blickt nun zum Bett von Denise und sieht sie dort ruhig sitzen. Anscheinend war sie schon duschen, da ihre Haare noch etwas nass sind. Wie spät kam sie denn zurück? Und wann ist sie aufgestanden? Hat sie überhaupt geschlafen? Das alles fragt sich Kiddo, die dann von Christa an gestupst wird.

„Weißt du was sie hat? Sie ist so ruhig.“, flüstert die Kleine die gemerkt hat, dass wohl irgendwas passiert ist. Aber Jeder würde das merken, der die Vampirin etwas kennt, da es nicht ihre Art ist leise, oder brav zu sein. Der Zombie schüttelt nun den Kopf, worauf Christa leicht seufzt und dann zu ihrem Platz geht.

„Wo warst du? Du warst fast die ganze Nacht nicht da.“, hört sie dann Ymir sagen, die ihre Tante an blickt. Denise schaut zu ihr, senkt dann aber den Blick.

„Das kann ich nicht sagen. Tut mir Leid, falls sich Jemand Sorgen gemacht hat.“, antwortet die Frau, weswegen die Anderen überrascht schauen. Na klar, normalerweise reagiert Denise nicht so. Danach steht die Vampirin auch auf und geht aus dem Zimmer, da sie schon fertig ist.

„Was zur Hölle ist mit der los?“, kommt es von Ymir, doch das kann ihr keiner beantworten. Kiddo macht sich nun schnell fertig um ihrer Tante zu folgen. Sie läuft zur Kantine, wo sie nach ihr Ausschau hält. Dabei bemerkt sie Jean, der mit Eren, Reiner und Bertholdt an einem Tisch sitzt. Sofort geht sie zu ihnen.

„Hey, habt ihr meine Tante gesehen?“, fragt sie gleich, ohne Umschweife. Dabei bemerkt sie dass der Blonde verwirrt guckt, und letztendlich ist es der Titan Junge, der das Wort ergreift.

„Ja, haben wir. Und sie ist komisch drauf.“

„Wieso? Was ist passiert?“, will der Zombie sofort wissen. Worauf die Jungs kurz Blicke aus tauschen.

„Ich wollte sie verarschen, weil sie Gestern mit Reiner zusammen arbeiten musste. Hab extra einen dummen Spruch fallen lassen um sie zu nerven, doch sie hat nicht´s dazu gesagt.“, erzählt das Pferdegesicht, der es nicht fassen kann, dass die Vampirin nicht einen Mucks dazu gemacht hat, da sie sonst garantiert immer schnippisch reagieren würde.

„Genau, und sie hat Reiner sogar einen Guten Morgen gewünscht.“, kommt es entsetzt von Eren, der das nicht glauben kann, da die Beiden sich sonst immer fetzen. Auch Kiddo überrascht das. Was zur Hölle ist nur los? Das Mädchen schaut nun den Blonden an.

„Weißt du etwas? Du warst Gestern Abend noch mit ihr hier, als Bertholdt und ich gegangen sind.“, sagt der Zombie, worauf der Angesprochene etwas zur Seite blickt.

„Tja, also.“, fängt der Muskelberg an. Sofort schnallt Kiddo, dass er etwas weiß. Darum packt sie ihn am Kragen, was ziemlich lustig aus sieht, da sie kleiner ist und kaum die Kraft hat, um den Jungen von der Stelle zu bewegen.

„Sag mir was du weißt.“, befiehlt sie und schaut dabei ernst. Der Blonde entfernt ihre Hände, von seinem Kragen und seufzt.

„Gestern Abend kam Erwin noch dazu. Wir kamen ins Gespräch und da hat er etwas gesagt, dass sie wohl falsch verstanden hat.“, erklärt er, worauf der Zombie ihn kurz nur an starrt, wendet den Blick dann aber ab. Sie dachte sich schon, dass zwischen den Beiden was vorgefallen sein muss.

„Wo ist sie? Ich muss ihr das sagen.“, meint das Mädchen, worauf ihr Bertholdt zeigt, wo sie ist. Sie sitzt alleine an einem Tisch und isst ruhig. Doch gerade als das Mädchen zu ihr gehen will, setzen sich Levi und Hanji zu ihr. Leise flucht sie und setzt sich zu den Anderen um das zu beobachten, da sie nicht unbedingt in die Nähe vom Kampfzwerg möchte. Sollte auch nicht sein Trupp darauf achten, dass er ihr nicht zu nahe kommt? Die machen das ja noch schlechter als der Zombie und die war schon nicht gut darin.
 

Denise hingegen hatte sich mit Absicht einen Platz gesucht, bei dem sie ihre Ruhe hat. Denn sie hätte sich auch zu ihren Freunden setzen können, doch das wollte sie nicht. Und dann muss sich aus gerechnet Levi mit Hanji sich zu ihr setzen. Das hat ihr gerade noch gefehlt.

„Guten Morgen.“, trällert die Verrückte, worauf die Vampirin zu ihr schaut.

„Guten Morgen.“, antwortet die Frau und blickt dann zu dem Kampfzwerg.

„Dir auch einen guten Morgen.“, fügt sie hinzu, und wendet dann den Blick wieder ab. Skeptisch zieht der Mann neben ihr, eine Augenbraue hoch.

„Seid wann bist du denn so höflich?“, fragt Levi, der sich etwas Sorgen macht, da Denise nur nach unten blickt. So ist er das nicht gewohnt, sonst ist ihr Kopf immer erhoben und ihr Blick ist nicht so seltsam wie jetzt. Er kann nicht deuten, wie er das ein schätzen soll. Vor allem da sie ihm nicht auf seine Frage antwortet. Darum tauscht er auch mit der Brillenträgerin Blicke aus. Auch sie scheint nicht zu begreifen was los ist. Darum herrscht dann Stille am Tisch. Währenddessen beobachtet der Mann, die Frau. Sie hat nur wenig gegessen und stochert nur noch im Essen herum. Doch bevor er etwas sagen kann, kommt Erwin zu ihnen und stellt sein Tablett ab. Daraufhin setzt er sich zu ihnen, und Levi merkt sofort, dass er Denise betrübt an sieht und dann weg blickt. Hat das Verhalten der Vampirin, etwas mit dem Kommandanten zu tun? Der Kampfzwerg beobachtet alles genau, da es ihn auch wundert, dass die Frau nicht einmal zu dem Blonden schaut. Normalerweise verstehen sie sich doch eigentlich gut. Der Kommandant hingegen würde Denise gerne sagen, dass es ein Missverständnis war. Er will mit ihr reden, und das wieder in Ordnung bringen. Aber Hanji und Levi müssen das nicht mit bekommen, weswegen er jetzt schweigend hier sitzt.

„Denise, du bist Heute wieder Levi zugeteilt und musst die Klo´s putzen.“, beginnt Hanji um zu testen, ob sie darauf reagiert.

„Okay.“, ist aber das Einzige, was die Frau dazu sagt. Geschockt beugt sich die Brillenträgerin zu Denise, die sie nun an blickt.

„Waaaas? Du widersprichst nicht? Oder machst irgendwas anderes um dich dagegen auf zu lehnen?“, kommt es erschrocken von Hanji, die das nicht fassen kann.

„Ihr seid meine Vorgesetzten, also steht es mir nicht zu, zu widersprechen.“, meint Denise ruhig, worauf selbst Levi nun überrascht schaut. Doch nun ergreift Erwin das Wort, weil er sich nicht mehr zurück halten kann.

„Denise, ich meinte das Gestern nicht so. Ich meinte nicht, das du dich nun anders verhalten sollst.“, meldet sich der Blonde, der sie betrübt an schaut. Die Vampirin legt die Gabel zur Seite, mit der sie bisher im Essen herum gestochert hat, und wendet ihren Blick, dann zu ihm.

„Das weiß ich.“, sagt sie, was dem Kommandanten überrascht. Wenn sie das weiß, was ist dann los? Warum ist sie dann nicht wie immer? Wieso lächelt sie ihn nicht an? So wie er es liebt, von ihr an gelächelt zu werden.

„Aber warum bist du dann so?“, will Erwin wissen, doch da senkt sie wieder ihren Blick und schweigt. Will sie es ihm nicht sagen? Oder schweigt sie, weil Levi und Hanji hier sind? Sofort steht der Blonde auf und packt die Vampirin an der Hand, um sie mit zu ziehen. Still lässt die Frau das mit sich machen und geht ruhig mit. Im Flur, bleibt der Mann stehen und schaut sie an.

„Ist es dir so lieber zu reden, ohne Hanji und Levi?“, fragt er sie vorsichtig, da er Angst hat, dass sie einfach gehen könnte. Sie weicht seinem Blick aus, weswegen er eine Hand an ihre Wange legt.

„Sag mir bitte was los ist? Wenn es wegen Gestern ist, es tut mir Leid, ich wollte nicht das es so rüber kommt.“, sagt er und schaut sie sanft an, wobei sie erkennen kann, dass er sich Sorgen macht.

„Ich weiß. Ich weiß auch, das du nicht schlecht von mir denkst, darum hast du keine Schuld.“, kommt es leise von ihr.

„Aber was ist dann los?“, will er wissen, worauf sie seine Hand weg drückt.

„Mir ist bewusst, dass viele Menschen nicht gut von mir denken und es ist mir eigentlich egal. Auch ist es mir egal, was sie von meinem Verhalten denken. Aber wenn ich all diese schlechten Seiten ablegen würde, und unauffälliger wäre, dann wäre das besser.“, fängt sie an.

„Wieso denkst du das?“

„Weil die Leute mich dann vielleicht nicht für ein Monster halten. Sie sehen mich als Mensch schon so, wenn sie erfahren was ich wirklich bin, bin ich in ihren Augen vermutlich das Schlimmste was es gibt. Ich wollte noch nie ein Monster sein.“, erzählt sie, worauf er sie kurz nur anschaut. Er wusste nicht, dass sie es so schlimm findet, als Monster betrachtet zu werden. Er weiß ja nun, das sie mal ein Mensch war, da weiß sie, wie es ist normal zu sein. Als Monster betrachtet zu werden, von Menschen zu denen sie mal gehört hat, muss schlimm für sie sein. Wieso hat er nie bedacht, dass sie ihre Gefühle so gut verstecken könnte?

„Nein, du bist kein Monster. Und es ist egal was Andere denken, ich sehe dich mehr als Mensch, als so manch Andere.“, sagt er und nimmt sie in die Arme. Leicht spürt er, wie sie sich an seinem Hemd fest hält. Sanft streichelt er ihr über den Kopf.

„Genau deswegen will ich nicht, dass sie mich als Monster sehen. Wenn raus kommt, dass ich ein Vampir bin, dann bist auch du in Gefahr, weil du mich gedeckt hast. Und ich will nicht das dir etwas wegen mir passiert, schließlich bist du der Erste seid langem gewesen, der mich so akzeptiert hat, wie ich jetzt bin.“, flüstert sie, was ihn überrascht. Das die gestrigen Worte, sie über all das nachdenken haben lassen, das dachte er nicht. Aber wenn Jemand ein Monster ist, dann ganz bestimmt nicht sie.

„Du bist die liebenswerteste Person, die ich kenne.“, sagt er und lässt sie dann etwas los, um sie an zu sehen.

„Ich kenne Niemanden, der so ein reines Herz hat wie du. Auch andere werden das sehen, da bin ich mir sicher. Also denk nie wieder das du ein Monster bist, denn das bist du bei weitem nicht.“, kommt es ernst gemeint von dem Kommander. Denn der Mann weiß, dass es sie zwar stört als Monster betrachtet zu werden, aber sie viel mehr, die Leute schützen will die davon wissen. Auch wenn sie bestraft werden würde, sie würde es schlimmer finden, wenn Anderen wegen ihr etwas passiert, Jemand der sich mehr Sorgen um Andere macht, als um sich selbst, kann nur eine liebe Person sein. Ob Vampir, oder Mensch ist dabei egal. Denise lächelt nun darauf etwas, was der Blonde sofort erwidert, weil er genau dieses Lächeln sehen wollte.

„Und noch etwas, wenn du dich nun so nett und lieb benehmen würdest, wäre das auf fälliger, falls du dich bedeckt halten willst.“, meint Erwin und kichert leicht.

„Ich meine, alle haben dich an geguckt, als hätten sie einen Geist gesehen. Es ist wohl überraschend für die Meisten, wenn du dich so artig benimmst.“, erklärt er, worauf auch sie etwas kichern muss.

„Sieht so aus.“, sagt sie dazu, da sie es doch lustig fand, die dummen Gesichter der anderen gesehen zu haben.

Kapitel 41

Seid dem sind nun 2 Wochen vergangen. Zwei Wochen, die vollkommen normal verlaufen sind. Levi versucht an Denise ran zu kommen, und seine Truppe versucht es zu verhindern. Erwin ist wie immer nett zur Vampirin und holt sich immer mal wieder Tipps von Kiddo. Die mittlerweile dem Blonden gesagt hat, dass auch Bertholdt helfen will. Erst hat das dem Kommander nicht gepasst, dass sie das erzählt hat, aber andererseits, ist es ihm doch recht Unterstützung zu kriegen. Und Berti freut es so auch Zeit mit Kiddo verbringen zu können, wobei Denise ja versucht die Beiden zu verkuppeln. Ansonsten gab es wie immer Streit zwischen Denise und Reiner. Jean wurde genervt. Christa war zu allen nett. Eren bewundert die Vampirin, Mikasa macht das eifersüchtig und Armin hofft noch immer bei dem Zombie landen zu können. Also alles wie immer. Und jetzt gerade tapst Denise zur Kantine, wo sie sich ihr Essen holt. Danach geht sie zu einem Tisch, bei dem ihre Nichte bereit´s sitzt. Dazu sind auch noch Reiner, Bertholdt, Jean und Erwin da. Heute ist der Kommander mal früher da als sonst. Denn eigentlich ist die Vampirin schon immer da, wenn er dazu kommt.

„Guten Morgen.“, grüßt sie alle. Eigentlich will sich die Frau dann neben Jean hin setzen, doch da packt der Riese ihr Tablett und stellt es sich gegenüber, damit sie sich da hin setzt. Denn ihm gegenüber sitzt Erwin, und so soll sie sich zu ihm setzen. Nervös guckt er die Frau an, die verwirrt guckt, dann aber nur den Kopf schüttelt und sich neben den Blonden setzt. Kiddo die neben Berti sitzt, kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. Denn wenn er in so etwas eingreift, ist das immer so niedlich. Wobei sie sich sicher ist, dass sie sich auch nicht besser an gestellt hätte. Alle essen dann ruhig, und es entstehen immer mal wieder kleinere Gespräche. Denise hört nicht allen zu, und sie antwortet auch nur wenn sie gefragt wird. Ihr ist es Heute lieber, nur zu zu hören. Und als sie fertig ist und gerade gehen will, kommt Eld zu ihnen.

„Denise, warte kurz.“, sagt er, worauf die Angesprochene sich zu ihm wendet.

„Ich weiß nicht ob du es schon mit bekommen hast, aber wir Beide arbeiten Heute zusammen.“, erzählt er.

„Ach so? Okay, dann komme ich gleich, ich bringe nur eben das Tablett weg.“, sagt sie zu ihm, worauf er nickt. Denise macht das dann auch und trifft den Mann dann im Flur. Zusammen gehen sie dann nach draußen.

„Was sollen wir denn machen?“, will die Frau wissen, worauf Eld etwas seufzt.

„Wir sollen die Büsche zurück schneiden.“, erklärt er. Das stört die Vampirin eigentlich nicht, das ist noch eine von den angenehmen Arbeiten. Darum nickt sie auch gleich, und holt mit ihm das Werkzeug, dass sie brauchen. Damit machen sie sich auch gleich an die Arbeit und treffen dort auch Gunther, der wohl auch zum Büsche schneiden verdonnert worden ist. Die Drei arbeiten ruhig, nur hin und wieder bildet sich ein kurzes Gespräch. Doch plötzlich schreit Gunther auf, worauf die beiden Anderen zu ihm schauen. Er kniet am Boden und hält sich den linken Unterarm, an dem Blut herunter läuft. Sofort laufen Beide zu ihm.

„Was hast du gemacht?“, fragt Eld seinen Kollegen besorgt.

„Ich bin irgendwie gestolpert und das Schneideteil da ist mir da irgendwie rein geraten.“, erzählt Gunther mit schmerzverzerrtem Gesicht. So tollpatschig muss man mal sein. Denise hingegen schnappt sich etwas, mit dem sie es provisorisch verbinden kann. Dabei muss sie schlucken, denn der Blutgeruch verleitet sie schon, einfach dran zu saugen. Doch sie lässt es natürlich. Wenn das hier eine Frau wäre, wäre das kein Problem. Frauenblut, riecht nicht so gut. Aber da hier nun mal ein Mann ihr gegenüber ist, muss sie sich zurück halten. Wie lange hat sie auch kein Blut mehr gehabt? Eine Woche? Ja so was kann hin kommen. Dazu sollte sie Erwin wieder mal besuchen. Sie sieht ihn zwar jeden Tag, aber das Blut trinken hat sie in letzter Zeit irgendwie vergessen. Als sie Gunther dann verarztet hat schaut sie ihn an.

„Geh besser in den Krankenflügel und lass es dir an sehen. Eld und ich machen das hier alleine fertig“, meint Denise, worauf er nickt. Danach geht er auch schon, worauf die Vampirin dann einfach weiter macht mit ihrer Arbeit.

„Du scheinst doch netter zu sein als ich dachte.“, kommt es von ihrem Arbeitskollegen.

„Ach? Was dachtest du denn bisher von mir?“, fragt die Frau, ohne ihre Arbeit zu unterbrechen.

„Tja, äh....“, fängt er an, verwirft das dann aber lieber.

„Du rettest Gunther jedenfall´s schon zum zweiten Mal das Leben.“, sagt Eld, worauf sie ihn an schaut.

„Das kann man kaum als Leben retten bezeichnen.“, meint sie leicht grinsend.

„Ich finde schon. Damals hätte er sicher sterben können, wenn er die Nüsse gefuttert hätte. Und jetzt hast du ihm auch gleich den Arm so verbunden, dass die Blutung stoppt.“

„Ach.“, kommt es von der Vampirin, die mit einer Handbewegung deuten will, dass das nicht´s war.

„Ich hab nur das getan, was jeder tun würde.“, fügt sie hinzu, worauf er leicht lächeln muss. Irgendwie findet er das niedlich, dass sie das so ab tut, als wäre es nicht´s.

„Wie auch immer, ich dachte nicht dass du so nett sein kannst. Man hört meistens nur das du nervig bist und machst was du willst. Da denken die Wenigsten, dass du so lieb bist.“, gesteht er, worauf sie ihm leicht in die Seite stupst.

„Darum sollte man nicht auf Andere hören und sich selbst ein Urteil bilden.“, sagt die Frau, worauf er kichern muss.

„Da hast du wirklich recht.“, gibt er zu. Danach machen sie ihre Arbeit fertig und gehen dann mal nach Gunther sehen. Seine Verletzung war anscheinend so schlimm das sie sogar genäht werden musste. Tja, schon dumm wenn man so tollpatschig ist. Danach gehen die Beiden wieder raus, setzen sich aber bei einer Hauswand, auf Holzkisten. Dort warten sie auf Petra, die gleich kommen sollte. Eld muss nämlich dann mit ihr etwas machen, aber das interessiert Denise weniger. Sie hat dann ihre Ruhe, für Heute. Und während die Beiden hier warten, unterhalten sie sich ein wenig. Bis Petra kommt, die die Zwei freundlich an lächelt. Daraufhin will die Vampirin auch gehen, da sie nur aus Nettigkeit, hier mit ihm gewartet hat. Denn sie hätte schon gehen können. Doch Eld, hält sie noch einmal auf.

„Danke, dass du Gunther geholfen hast. Und auch das du hier mit mir gewartet hast.“, beginnt er, worauf Denise leicht lächelt.

„Schon gut.“, antwortet sie und blickt kurz etwas hoch, aber auch nur weil sie etwas gerochen hat.

„Trotzdem, es war nett. Vor allem da nur Gunther so tollpatschig sein kann.“, sagt der Mann und schüttelt leicht den Kopf, als er sich erinnert, wie er sich so verletzt hat.

„Ach, ich bin das gewohnt. Meine Nichte hat so was auch drauf.“, gesteht Denise und blickt wieder hoch. Danach nimmt sie die Hand von Eld und zieht ihn zu sich. Er läuft rot an, als er so knapp vor ihr steht. Bis er plötzlich ein Geräusch hinter sich hört. Er schaut mal hin und entdeckt einen Eimer und eine Pfütze Wasser, die sich genau da befinden, wo er eben noch gestanden hat.

„Alles okay da unten?“, hören sie Jemanden rufen, der aus einem Fenster aus dem ersten Stock zu ihnen blickt.

„Ja, alles gut. Pass das nächste Mal besser auf.“, ruft Denise demjenigen hoch, der sich dann verzieht. Denn der Eimer hätte Eld erwischt, wenn die Vampirin ihn nicht weg gezogen hätte. Darum schaut er sie nun auch an.

„Du bist wohl echt ein Lebensretter. Danke dir.“, kommt es von ihm, während er froh ist, den Eimer nicht auf den Kopf bekommen zu haben. Das hätte weh getan, und er wäre dazu nass gewesen.

„Ohne Witz, gerade bei dir dachte ich, dass du nicht´s getan hättest und das dann auch noch lustig gefunden hättest.“, gibt Petra zu, die es aber gut findet dass sie eingegriffen hat.

„Ich weiß. Wäre es Reiner gewesen, hätte ich fix nicht´s gemacht.“, sagt Denise und grinst leicht fies.

„Ach was, du bist zu nett. Du hättest auch ihm geholfen.“, meint Eld lächelnd. Die Frau blickt ihn kurz nur an, setzt dann aber ein freundliches Lächeln auf.

„Da hast du vielleicht sogar recht. Na ja, wie auch immer. Ich gehe dann mal, ihr habt ja auch noch was zu tun.“, wispert die Vampirin und lässt die Beiden dann alleine.
 

Denise macht sich dann auf den Weg, zu Erwins Büro. Seid sie Gunthers Blut gerochen hat, verschwindet ihr Verlangen danach nicht. Sie braucht Blut zwar nicht, aber der Drang bleibt trotzdem da. Und sie will ja keinen anfallen. Daher geht sie lieber zu dem Blonden. Doch auf halben Weg, beim Trainingsplatz, sieht sie ihre Nichte einfach im Gras pennen. Eigentlich wollte sie sie wecken, aber da kommt Armin auf sie zu, den sie sofort auf haltet.

„Hey Armin, tu mir mal einen Gefallen und weck meine Nichte dort.“, meldet sie sich und zeigt zu Kiddo. Der Blonde schaut zu ihr und wendet den Blick dann aber wieder zu Denise.

„Warum machst du das nicht?“, will er wissen.

„Tja, weil ich nun mal dich schicke, also los.“, sagt sie und schubst ihn schon in die Richtung, des Mädchens. Armin seufzt und geht dann mal zu Kiddo hin. Er kniet sich neben das Mädchen und beugt sich leicht über sie um sie dann an der Schulter zu rütteln.

„Kiddo, wach auf.“, sagt er mit leicht rosa Wangen, weil er sie niedlich findet, wenn sie schläft. Kurz darauf macht der Zombie die Augen auf. Schreckt dann aber hoch und donnert mit ihrer Stirn, gegen die von Armin. Sofort halten sich Beide dann die Stirn, wobei das Mädchen dabei auch jammert.

„Scheiße Armin, was sollte das?“, fragt sie den Jungen. Wobei es eigentlich sie war, die hier Kopfnüsse verteilt.

„Ich hab dich geweckt, weil du hier einfach im Gras schläfst.“, antwortet der Blonde, worauf Kiddo dann rot an läuft, weil es ihr peinlich ist, was eben passiert ist.

„Sorry...Wenigstens hat das meine Tante nicht gesehen, die würde das lustig finden.“, meint sie.

„Na ja....“, kommt es von Armin und zeigt zu der Vampirin, die etwas entfernt steht und gerade den Lachflash ihres Lebens hat.

„Hör auf zu lachen, und schleich dich!“, meckert Kiddo zu ihrer Tante. Denise jedoch lacht deswegen dann noch mehr, geht dabei aber langsam weg. Der Zombie weiß sofort, dass die Vampirin den Jungen zu ihr geschickt hat. Nur Armins Anblick kann sie so erschrecken dass sie hoch schreckt, das wusste ihre Tante natürlich. Kiddo weiß selbst nicht genau, aber irgendwie findet sie Armin gruselig. Aber meistens lässt sie sich das nicht an merken.

„Hey, was macht ihr denn da?“, hören die Beiden dann nun eine Stimme. Sie merken das es Bertholdt ist, der sich zu ihnen gesellt.

„Nicht´s. Ich hab hier nur geschlafen, bis Armin mich geweckt hat.“, antwortet Kiddo, worauf der Riese den Blonden gleich giftige Blicke zu wirft. Armin ist klug, daher weiß er mittlerweile dass Bertholdt derjenige ist, der sich für den Zombie interessiert. Also sind die Beiden Rivalen. Daher wirft auch Armin ihm giftige Blicke zu.

„Trifft sich gut, dass du nun wach bist. Ich wollte dich fragen, ob du mir kurz bei etwas helfen kannst.“, meint Berti, der das Mädchen an lächelt.

„Oh, na klar.“, sagt Kiddo und steht auf um mit dem Großen mit zu gehen. Dabei bemerkt sie noch, dass die Jungs sich komisch an schauen, kann das aber nicht richtig deuten. Und eigentlich hätte Bertholdt keine Hilfe gebraucht, aber er wollte seine Angebetete nicht bei dem Blonden lassen. Und so hat er nun auch etwas Zeit mit Kiddo zusammen, auch wenn sie nur ein paar Sachen wohin bringen müssen.
 

Als Denise den Flur betritt, kichert sie immer noch. Das ihre Nichte sich immer so blamieren muss, findet sie wirklich witzig. Doch nun versucht sie sich langsam zu beruhigen, da sie gleich bei Erwins Büro ist. Dort angekommen geht sie auch, wie fast immer, einfach rein. Sie entdeckt den Kommandant zusammen mit Levi beim Tisch. Sie scheinen ganz entspannt zu sein und auf dem Tisch, steht ein Schachspiel. Die beiden Männer blicken sie auch gleich an.

„Ah, wie immer stürmisch.“, kommt es von dem Kampfzwerg, der damit an deuten will, dass sie nicht an klopfen kann.

„Das kennst du ja von mir.“, meint Denise lächelnd und geht zu ihnen. Sie schaut auf das Schachbrett und schnappt sich dann einen Stuhl um sich dazu zu setzen.

„Wer gewinnt denn?“, fragt sie interessiert.

„Ich.“, sagen beide Männer gleichzeitig, worauf die Vampirin leicht kichern muss. Keiner von ihnen will anscheinend verlieren.

„Hast du schon mal Schach gespielt?“, will nun Erwin wissen. Denise schüttelt den Kopf.

„Noch nie. Hat mich auch nicht wirklich interessiert.“, gibt sie zu, worauf der Blonde lächelt.

„Willst du es versuchen? Ich erkläre es dir auch.“, bietet er an. Erst überlegt die Frau, nickt dann aber. Sie lässt sich von dem Kommander erklären, wie es geht. Dabei hört sie auch genau zu, wobei sie sich kaum für das Spiel interessiert.

„Das ist auch schon alles. Und wie wäre es wenn du gleich mal gegen Levi spielst?“, schlägt Erwin vor. Denise nickt dazu, worauf der Kommander die Figuren neu auf stellt.

„Ich sag es dir gleich, wenn du verlierst, jammere nicht.“, sagt Levi, aber dazu grinst die Vampirin nur.

„Ja, das gebe ich gerne zurück.“, neckt sie ihn, worauf sogar der Minititan, leicht lächeln muss. Danach fangen die Zwei auch an zu spielen und der Blonde schaut ihnen zu. Dabei findet er es überraschend, dass die Frau bei ihren Zügen immer ernst schaut, oder besser gesagt nachdenklich. Erwin merkt sofort, dass sie sich genau überlegt, was sie macht. Ist auch gut so, denn schließlich ist das ein Strategie Spiel. Aber eines wundert ihn doch. Nämlich das sie bei ihrem ersten Versuch, gleich gewinnt.

„Ich hab gewonnen, richtig?“, fragt Denise dann nach, und schaut die Männer an.

„Äh...Ja, das hast du.“, antwortet ihr der der Kommandant noch überrascht. Er wusste zwar, dass sie nicht dumm ist, aber dass sie gleich beim ersten Mal gewinnt, das überrascht ihn doch. Darum grinst er nun auch und schaut Levi an.

„Sag jetzt nicht das du sie gewinnen hast lassen. Du hast hoch verloren.“, kommt es von Erwin, der sich ein Kichern nicht verkneifen kann. Und das er recht hat, merkt er daran das sein Kollege giftig schaut. Er ist kein guter Verlierer.

„Also hoch, trifft bei Levi nicht zu.“, meint die Vampirin, die dabei wieder einmal seine Größe aufzieht.

„Ach seid doch still.“, faucht der Kampfzwerg, der dann genervt auf steht und verschwindet. Die beiden Anderen müssen jedoch lachen, da der Minititan sich so darüber ärgert.

„Heute hab ich wirklich viel zu lachen. Erst blamiert sich Kiddo und jetzt das.“, erzählt Denise, als sie sich etwas beruhigt hat.

„Ach? Deine Nicht hat sich wieder blamiert?“

„Ja, tut sie ja immer.“, sagt die Vampirin, worauf sie nochmal kurz lachen. Doch dann schaut die Frau ihn an.

„Wie auch immer. Ich bin eigentlich gekommen, weil ich etwas von dir brauche.“, fängt sie an, worauf er sie forschend an schaut.

„Mich wundert das du es nicht früher angesprochen hast. Es ist jetzt etwa schon eine Woche her, oder?“, fragt er, worauf sie nickt.

„Ja, irgendwie hab ich das vergessen.“

„Vergessen Blut zu trinken?“, will er wissen und fragt sich, wie sie das vergessen konnte.

„Na ja, wenn man nicht darauf angewiesen ist, und kein Drang da war, ist das eben nicht so in meinen Gedanken.“, meint sie lächelnd dazu, worauf auch er lächelt.

„Na gut, du kriegst welches. Aber nur, wenn du mich auch im Schach besiegst.“, fängt er an, was sie kurz überrascht schauen lässt.

„Aber du bist sicher besser darin als Levi.“

„Da könntest du recht haben.“, kommt es mit einem sanften Lächeln.

„Stell dir einfach vor, es wären echte Leute, die du in den Kampf schicken müsstest. Dann denkt man mehr darüber nach, wie man gewinnen könnte.“, versucht Erwin sie zu animieren, das sie mit macht.

„Aber wenn es um Menschen geht, ist es kein Spiel mehr. Dann würde es keinen Spaß machen.“, gibt Denise zu, worauf er nickt. Denn da hat sie nicht unrecht. Doch trotzdem fangen die Beiden an zu spielen. Und der Blonde genießt es, jede Runde zu sehen, wie sie überlegt. Dabei sieht sie ernst aus und manchmal blickt sie dabei kurz nach rechts. Doch ansonsten sitzt sie nur steif da und starrt das Brett an. Eigentlich will er nur gegen sie spielen um zu sehen, wie hoch ihre Strategische Fähigkeit wirklich ist. Und wie hoch ihre Auffassungsgabe ist, von neuen Infos. Denn jetzt gerade, spielt sie es erst zum zweiten Mal. Da merken sich nur wenige alle Figuren und Regeln. Dass sie das gleich schnallt, bewundert Erwin, ehrlich gesagt. Aber es gibt etwas, das ihn wundert. Sie schickt nämlich den König, direkt ins Spiel und lässt ihn ungeschützt stehen. Was eigentlich nicht klug ist, denn der König bestimmt über das ganze Spiel. Doch als sie ihn Schachmatt setzt, kriegt er große Augen. Dass sie das geschafft hat, macht ihn wirklich sprach los.

„Du hast dich gewundert, warum ich den König so weit vorne hatte, richtig?“, fragt sie ihn, da sie das durch aus bemerkt hat, an seinen Blicken.

„Ja, schon.“, gibt der Kommander zu.

„Der Anführer sollte immer vorne sein. Wie sollen einem auch die Leute folgen, wenn man hinter ihnen steht? Findest du nicht?“, will sie wissen. Er schaut sie an und lächelt dann. Es überrascht ihn immer wieder, das sie anders handelt, als Andere.

„Okay, du hast dir dein Blut verdient. Komm her.“, sagt er lächelnd worauf sie auch gleich zu ihm geht. Erwin zieht sie auf seinen Schoß und legt brav den Kopf zu Seite. Er hätte ihr das Blut auch so gegeben, auch wenn sie verloren hätte. Aber so ist es ihm auch recht. Und vor allem genießt er es, das sie ihm dabei immer so nah ist. Gerne würde er das auch länger genießen. Sanft beißt die Vampirin ihm nun in den Hals. An den kurzen Schmerz, hat er sich mittlerweile gewöhnt. Auch an das Gefühl, wenn sie das Blut aus ihm saugt. Anfangs fand er das unangenehm, aber jetzt stört ihn das gar nicht mehr. Doch sie lässt irgendwann von ihm ab und lächelt ihn an.

„Ich hoffe es hat geschmeckt.“, kommt es von dem Kommander.

„Ja, sehr sogar.“, antwortet Denise, weswegen er lächelt. Jedoch ist er etwas enttäuscht, als sie von seiner Schoß auf steht.

„Ich gehe dann mal wieder, du hast sicher noch zu tun.“, sagt sie, worauf er ihre Hand nimmt.

„Und wenn schon? Für dich würde ich alles liegen lassen.“, meint er, und Denise schaut ihn überrascht an. Erst jetzt merkt er, was er eben gesagt hat und schaut leicht verlegen weg. Doch die Frau lächelt dann.

„Wie süß.“, kichert sie und umarmt ihn. Da er dabei sitzt und sie dabei steht, ist sein Gesicht genau auf ihrer Brusthöhe. Das lässt ihn sofort rot werden, aber er versucht ruhig zu bleiben.

„Auch wenn ich gerne Zeit mit dir verbringe, darfst du doch deine Aufgaben nicht liegen lassen. Du weißt das deine Arbeit wichtig ist.“, sagt sie und streichelt dabei leicht seinen Kopf.

„Mhm.“, kommt es nur von dem Blonden, der Angst hat was peinliches zu sagen, wenn er jetzt reden würde. Da er sich so wieso zusammen reißen muss, nicht über sie her zu fallen.

„Gut, dann sei brav und mach deine Arbeit.“, meint sie und lässt ihn dann los, um ihn an zu lächeln. Erwin nickt dazu, da er seine Stimme noch nicht wieder gefunden hat. Die Vampirin gibt sich aber auch da mit zufrieden und verabschiedet sich dann, ehe sie aus dem Raum geht. Als sie weg ist, muss der Kommander erst mal Luft holen. Hatte er wirklich kurz vergessen zu atmen? Er stützt sich nun am Tisch ab und seufzt. Nur Denise schafft es ihn so aus der Fassung zu bringen. Und wenn es im guten Sinne ist wie eben, freut ihn das um so mehr.

Kapitel 42

Nachdem Denise das Büro verlassen hat, geht sie durch die Flure und als sie gerade um die Ecke biegt, läuft sie in Jemanden rein. Sie guckt wer es ist und seufzt als sie merkt, das es Auruo ist. Wenn man einmal nicht die Nase benutzt, rennt man gleich einer Nervensäge rein.

„Wie wäre es mit einer Entschuldigung?“, fragt ihr Gegenüber und verschränkt die Arme vor der Brust.

„Das könnte ich dich auch fragen. Du hast doch auch nicht geguckt wo du hin rennst.“, antwortet sie, worauf er ertappt schaut.

„Tut nicht´s zu Sache. Du hast keine Manieren.“, meckert er.

„Du aber auch nicht.“, gibt sie zurück, worauf er genervt schaut. Ihm passt es wohl nicht, das seine Worte gegen ihn verwendet werden.

„Was ist nur mit dir los? Kannst du auch mal anders, außer frech sein?“, will Auruo dann wissen, worauf die Vampirin mit den Schultern zuckt.

„Könnte ich sicher, aber...“. Da wird sie unterbrochen.

„Schon klar, aber du willst nicht.“, gibt der Mann von sich und stemmt dann eine Hand an die Hüfte.

„Ich bin Denise und mache was ich will. Ich bin so toll, damit das alle wissen.“, äfft er sie nach und tut mit einer Hand so, als würde er arrogant seine Haare nach hinten werfen. Denise zieht eine Augenbraue hoch. Also gut nachmachen kann er sie nun wirklich nicht. Jedoch nervt es die Frau, dass er sie so komisch darstellt. Was sollte das auch? Von wegen sie ist nervig, was ist dann erst er?

„Stell mich nochmal so komisch dar, und du wirst das bereuen.“, droht Denise, doch da grinst er.

„Oh, pass bloß auf, ich mach dich alle. Weil ich ja so stark bin. Ich bin die Beste.“, zwitschert er und versucht dabei sogar eine weibliche Stimme zu machen. Wieder zieht die Vampirin eine Augenbraue hoch. Und sie fragt sich wirklich, wie dieser Depp es in Levi´s Trupp geschafft hat.

„Auruo, da bist du ja. Ich hab dich gesucht.“, werden sie dann von Jemanden unterbrochen. In dem Fall ist es Petra, die sich zu ihnen stellt. Sofort grinst Denise finster, da sie sich jetzt an dem Mann rächen kann.

„Wieso? Hab ich etwas verpasst?“, will er von der Frau wissen.

„Ja, wir sollten doch alle zu Levi.“, erklärt Petra, worauf sich Auruo wieder erinnert.

„Okay, dann lass uns gehen.“, meint er, doch da hat Denise auch noch etwas zu sagen.

„Wartet.“, mischt sich die Frau ein, und geht zu Petra.

„Wusstest du das Auruo auf dich steht?“, fragt die Vampirin sie. Daraufhin quietscht Auruo so auf, als würde man ihm gerade einen Stock in den Arsch schieben. Passt ihm wohl nicht, das Denise das verraten hat. Petra schaut nun zu ihrem Kollegen, der rot an läuft.

„Eww.“, kommt es von ihr, was die Vampirin zum grinsen bringt. Was für eine eiskalte Abfuhr. Selbst Denise wäre bei so etwas feinfühliger, aber das scheint Petra nicht zu sein.

„Oh, da wir aber schon bei Liebesgeständnissen sind. Petra, hast du das schon Levi gesagt, das du ihn magst?“, will sie nun von der Frau wissen. Da sie findet, das sie sich genug an Auruo gerächt hat. Schließlich hat der gerade eine mega Abfuhr erhalten. Darum wendet sie sich mal an Petra, die nun rot und nervös wird.

„Da gibt es nicht´s zu sagen. Also...Egal, ich muss jetzt gehen.“, murmelt Petra, die dann lieber ab haut, weil ihr das peinlich ist. Denise muss kichern. Auruo will dann schnell ab hauen, da er jetzt genug von der Vampirin hat. Doch Denise hält ihn am Arm fest.

„Lass mich dir ein paar Ratschläge geben. Ersten, ärgere mich nie.“, fängt sie an, was er nun begriffen haben sollte. Aber es ist bei ihm wie bei Reiner, die Idioten kommen immer wieder.

„Zweitens, solltest du aufhören Levi nach zu machen. Du wirst nie so sein wie er. Damit landest du nie bei Petra.“, fährt sie fort und lässt seinen Arm dabei los.

„Und drittens, versuch in Petras Gegenwart nicht immer auf so cool zu machen. Fall´s du es nicht mit bekommen hast, das interessiert sie nicht. Sei einfach du selbst, das hilft Meistens am Besten.“, erklärt sie ruhig. Er schaut sie nun forschend an, da er begreift dass sie ihm eigentlich gerade Tipps gegeben hat. Einfach so, ohne eine Gegenleistung.

„Ach.“, kommt es deswegen nur von Auruo der gerade nicht packt, das sie ihm aus reiner Nettigkeit helfen will.

„Na dann, viel Glück. Das kannst du brauchen, Levi scheint nämlich unter den Frauen sehr beliebt zu sein.“, meint Denise und geht an ihm vorbei.

„Ja, nur anscheinend nicht bei dir.“, flüstert er, was die Frau aber noch etwas vernommen hat, darum schaut sie zu ihm.

„Was hast du gerade gesagt?“, fragt sie, da sie nicht verstanden hat, was er gemurmelt hat.

„Äh, ich sagte, danke.“, lügt er nicht gerade gut. Denise belässt es aber dabei und geht dann weiter.
 

Auruo geht dann auch, auch wenn er sich immer noch wundert, dass die Frau eben nett zu ihm war. Okay, vorher war sie nervig und hat ihn blamiert, aber immerhin hat sie ihm Tipps gegeben. Und sie ist schließlich eine Frau, die weiß schon was andere Frauen mögen. Zu mindestens hofft er das. Jedenfall´s verschiebt er das nun aus seinen Gedanken, da er einen Raum betritt in dem schon Petra, Eld und Gunther sind. Sie sitzen ruhig an einem Tisch und da setzt er sich auch dazu. Levi will irgendwas mit ihnen bereden, darum sollten sie auch kommen. Aber er ist noch nicht da, aber sicher wird das gleich so weit sein.

„Was ist mit deinem Arm passiert?“, will Auruo wissen, als er Gunthers Arm sieht, der verbunden ist. Verlegen grinst der Befragte, der dann erklärt was passiert ist. Das überrascht Auruo. Nicht das Gunther sich verletzt hat, sondern das Denise ihm gleich geholfen hat. Genau so erfährt er, das auch Eld gerettet wurde.

„Komisch. Sie ist doch nur ein nerviges Balg. Wie kommt es das sie euch hilft?“, wundert sich Auruo.

„Na ja, sie scheint netter zu sein als gedacht. Ich mag sie jedenfall´s.“, gibt Eld zu, der dabei leicht grinst.

„Ja, dir geht sie auch nie am Arsch. Du kommst noch gut davon, gegen uns Andere. Wobei, Petra hat es auch gut. Sie wird nur wenig geärgert.“, bemerkt er und schaut dabei zu der Frau, die er mag. Wendet den Blick dann aber ab, als Gunther sich zu Wort meldet.

„Ich mag sie aber auch. Auch wenn sie Leute gerne ärgert. Aber sie kann ja auch lieb sein, wie man gesehen hat.“, gesteht er und grinst dabei leicht.

„Oh Gott, hört auf. Sie ist nervig und aus.“, meckert Auruo, der nicht wahr haben will, das die Vampirin auch nett sein kann. Danach ist das Gespräch auch vorbei, da nun Levi den Raum betritt. Auch Hanji ist dabei und Beide sehen nicht sehr glücklich aus. Der Kampfzwerg schnappt sich auch einen Stuhl und setzt sich darauf, ohne die Anderen an zu sehen. Seine Begleiterin bleibt hingegen neben ihm stehen, und wirft allen Vieren, einen bösen Blick zu. Sofort sind die Vier angespannt, denn es sieht nicht gut aus. Irgendwas ernstes scheinen sie besprechen zu wollen. Oder sie haben etwas angestellt und Levi ist sauer. Aber die Vier sind doch immer brav und fleißig, also kann es nicht daran liegen.

„Könnt ihr euch denken, warum ich mit euch reden wollte?“, fängt der Kampfzwerg an, und wirft nun zum ersten Mal, einen ernsten Blick in die Runde. Petra zuckt leicht zusammen, während Gunther in seinen Stuhl sinkt. Eld und Auruo versuchen seinen Blick stand zu halten.

„Ähm, nein nicht wirklich.“, meldet sich dann Eld zu Wort, da sich sonst keiner etwas sagen traut.

„Ist das euer ernst!“, faucht Hanji plötzlich laut. Die Vier schrecken zusammen und schauen die Frau an. Levi deutet ihr das sie den Mund halten soll, worauf sie sich zusammen reißt und still ist. Man sieht ihr aber an, dass sie lieber schreien würde.

„Ich hab lange nicht´s gesagt, aber Hanji und mir ist da etwas auf gefallen, was mir gar nicht passt.“, sagt der Minititan, was Petra schlucken lässt. Was könnten sie getan haben, dass die Zwei so sauer wirken?

„Schaut nicht so, als wüsstet ihr von nicht´s!“, meckert Hanji, worauf Levi seufzt. Das sie aber auch nie den Mund halten kann.

„Wir haben es ganz genau gesehen! Ihr mischt euch in Dinge ein, die euch nicht´s an gehen!“, schimpft die Brillenträgerin, die nur still von den Vieren an gesehen wird. Jedoch ist auch Angst in ihren Blicken.

„Hanji, halt jetzt den Mund.“, knurrt Levi sie an, worauf sie sauer die Arme vor der Brust verschränkt. Nun blickt der Kampfzwerg, seine Truppe an und das so ernst, dass die Anderen am liebsten flüchten würden.

„Ich frage euch das einmal. Wieso versucht ihr, Denise von mir fernzuhalten?“, fragt er zwar ruhig, aber bedrohlich. Sofort schaut sein Trupp entsetzt. Es war doch klar, das Levi das mit kriegen würde, vor allem da sie sich nicht gerade clever an stellen um seine Annäherungsversuche zu verhindern. Und das er sauer ist, ist auch klar, denn sie wissen ja, das Levi Interesse an der Vampirin hat. Aber was sagen sie nun?

„Versucht nicht zu lügen! Ich krieg eh alles raus!“, faucht Hanji, die nun ihre Hände auf den Tisch krachen lässt. Dabei zucken die Vier zusammen. Sie wissen auch das die Brillenträgerin zu Levi hilft, also ist es klar, dass auch sie sauer ist. Vermutlich sogar mehr als der Kampfzwerg. Zu mindestens wirkt es so.

„Ich warte auf eine Antwort.“, kommt es von Levi, als sein Trupp eisern schweigt. Kein Wunder, sie wissen nicht was sie sagen sollen. Sie wollen Levi nicht belügen, aber sie wollen Erwin auch nicht verraten, der sie ja darum gebeten hatte. Also was sollen sie jetzt tun?

„Ähm.“, fängt dann Auruo an, worauf seine Kollegen sofort zu ihm schauen. Nervös blickt er zu dem Minititan.

„Es ist so.“, setzt er an und merkt das seine Mitstreiter, ihn warnend an schauen. Das soll ihm wohl sagen, das er nicht´s falsches sagen soll.

„Jetzt spuck es schon aus!“, faucht Hanji, die kurz davor ist über den Tisch zu springen, um ihm den Kopf ab zu reißen.

„Es tut uns Leid. Wir dachten nur, das Denise kein guter Umgang für dich ist. Sie ist frech und hat kein Benehmen. Wir dachten es wäre besser, wenn sie dir nicht zu nahe kommt.“, lügt Auruo, auch wenn er wirklich denkt das sie ein schlechter Umgang ist.

„Das ist der Grund?“, fragt Levi nach, worauf er nickt.

„Ja. Wir wussten nicht, das du sie gerne hast. Das haben wir erst gemerkt und na ja, wir hatten das nicht böse gemeint.“, sagt Auruo, worauf nun seine Kollegen endlich zu stimmend nicken.

„Er hat Recht. Es tut uns Leid, wir wollten nur das Beste für dich.“, meint Eld dazu, der froh ist, das irgendeiner von ihnen eine halbwegs plausible Erklärung gefunden hat. Jetzt können sie nur hoffen, dass der Mann ihnen das glaubt.

„Ihr Vollidioten!“, schimpft die Brillenträgerin.

„Levi und Denise sollen zusammen kommen! Also mischt euch da nie wieder ein, nur weil ihr irgendwas Falsches denkt! Die Beiden gehören zusammen! Sie sind schließlich so süß als Paar!“, schwärmt Hanji, die zu gerne sehen würde, das Levi eine Freundin hat. Der Kampfzwerg schaut seinen Trupp jedoch eine Weile nur still an. Ob er ihnen auch glaubt, so wie Hanji es anscheinend tut?

„Solltet ihr euch noch einmal ein mischen, reiße ich euch den Arsch auf.“, droht Levi eiskalt und steht dann auf. Dass er das ernst meint, sollte klar sein. Doch ohne ein weiteres Wort, verschwindet der Minititan, gefolgt von Hanji. Erleichtert atmen die Vier aus, als sie wieder alleine sind.

„Scheiße. Ich dachte schon, das wir am Arsch sind.“, meldet sich Gunther, als Erster zu Wort.

„Das sind wir auch irgendwie.“, meint nun Auruo, der sich auf dem Tisch ab stützt.

„Wenn wir Erwin nicht enttäuschen wollen, müssen wir weiter machen. Aber das kriegt Levi sicher mit, und Leute, ich hab wirklich keine Lust mich mit ihm an zu legen.“, gibt Auruo zu. Ja, Kiddo hatte dazu auch keine Lust.

„Ja, aber was willst du sonst tun?“, fragt nun Eld, der überlegt was das Beste wäre.

„Ganz einfach, wir lassen es. Dass ist das Beste. Kommandant Erwin ist sicher gnädiger als Levi. Mal abgesehen davon, das er uns glaub ich nicht bestrafen würde, wenn wir ihm sagen, das wir es nicht mehr machen können.“, sagt Auruo, der die Schnauze voll hat, den Babysitter zu spielen.

„Schon klar das du aufhören willst. Du gibst immer gleich auf.“, kommt es von Petra, die genervt die Augen verdreht. Das regt den Mann irgendwie auf, weswegen er sauer schaut.

„Ach ja? Du machst das doch nur, damit du Levi für dich haben kannst. Erwins Bitte interessiert dich einen Scheiß. Du tust es nur, damit du dich an Levi ran schmeißen kannst.“, sagt Auruo grober als er eigentlich wollte. Auch wenn er vermutlich recht hat, das muss er ihr nicht so sagen. Deswegen blickt sie auch entsetzt, ehe sie den Blick abwendet.

„Auruo, hör auf so zu reden. Tatsache ist, das wir entscheiden müssen was wir tun.“, mischt sich Eld ein, damit die Lage nicht eskaliert.

„Tut mir Leid.“, entschuldigt sich Auruo, weil er das eben nicht so meinte. Schließlich ist es auch wichtiger, das Problem zu lösen.

„Also ich finde, wir sollten weiter machen. Wir haben es Erwin versprochen. Wir müssen das Ganze nur klüger an stellen.“, meint Gunther.

„Und wie sollen wir das tun? Solche Situationen entstehen meistens aus dem nicht´s. Sich schnell was kluges einfallen zu lassen, ist nicht so leicht.“, sagt Petra dazu, wo sie auch Recht hat. Die Diskussion geht eine Weile weiter, bis eine Frage fällt.

„Hat eigentlich jemals Jemand Denise gefragt, was sie denkt?“, fragt Auruo, worauf ihn alle anschauen.

„Ich meine, es geht ja hauptsächlich um sie. Aber keiner von uns kam auf die Idee, sie mal zu fragen, wen sie mag.“, fügt er hinzu. Das lässt die Anderen etwas nach denken.

„Das stimmt. Vielleicht gibt es auch einen Anderen, den sie mag.“, sagt Gunther dazu und Eld seufzt.

„Toll, das macht es noch komplizierter.“, meint Eld dazu.

„Wisst ihr was? Wir sollten das Ganze einfach mal laufen lassen. Erwins Bitte gut und schön, aber vielleicht müssen wir auch gar nichts tun. Denn wenn Denise, Levi gar nicht auf diese Art und Weise mag, dann hat er so wieso keine Chance. Und wenn doch, dann ist es eben so. Da bringt es auch nichts das wir sie von ihm fern halten.“, erklärt Auruo und hat ja auch irgendwie Recht. Darum beschließen die Vier, erst mal zu beobachten was passiert. Und entweder, sie greifen nicht ein, oder sie kommen Erwins Bitte weiter nach. Aber erst mal schweigen sie gegenüber Levi und auch Erwin. Keiner von ihnen muss wissen, was sie nun wirklich machen. Auch wenn es für den Trupp nicht so leicht sein wird, Beiden das zu verschweigen.
 

Hanji hat einen Entschluss gefasst, nachdem Gespräch mit Levi´s Trupp. Geht ja gar nicht das Jemand Denise von Levi fern halten will. Um das zu beschleunigen und die Beiden endlich zusammen zu bringen, lässt sie sich etwas einfallen. Darum verschwindet sie in ihrem Zimmer und bereitet da etwas vor. Einige Stunden später, lässt sie Denise zu sich rufen und freut sich schon. Bald wird sie ihr Traumpärchen zusammen bringen. Und dann klopft es auch schon. Sofort macht sie auf und sieht da die Vampirin stehen.

„Da bist du ja. Komm rein.“, sagt die Brillenträgerin sofort und zieht die Frau zu sich rein. Sofort grinst sie, versucht das aber schnell zu verstecken.

„Warum sollte ich kommen?“, will Denise wissen, was berechtigt ist.

„Alles mit der Ruhe. Setz dich erst mal.“, meint Hanji und schiebt sie auf einen Stuhl. Misstrauisch schaut die Frau sie an, was aber wohl Jeder so tun würde.

„Hanji, was hast du vor? Irgendwie ist das hier gerade gruselig.“, kommt es beunruhigt von Denise, die lieber wieder gehen würde.

„Ach, es ist alles gut.“, sagt Hanji und holt ein Glas das sie vor der Vampirin hin stellt.

„Hier trink erst mal, dann reden wir.“, kichert die Brillenträgerin, was das Ganze noch seltsamer wirken lässt. Denise schaut auf das Glas. Es sieht aus wie Wasser, und riechen tut es auch nicht verdächtig. Also wird das schon okay sein. Auch wenn es schon seltsam wirkt.

„Jetzt trink endlich.“, kommt es fast befehlend von der Verrückten, weswegen Denise dann lieber etwas trinkt, bevor sie noch grusliger wird. Doch als sie das Glas ansetzt, hält die Brillenträgerin es weiter hoch, damit sie immer weiter trinkt, bis alles weg ist.

„Ha, sehr gut.“, jubelt die Frau und klatscht in die Hände.

„Was ist nur los mit dir?“, will Denise wissen, die nicht kapiert, was das hier soll. Anscheinend war es ihr Plan, dass die Vampirin das trinkt. Aber wieso? Es war doch nur Wasser, oder? Doch plötzlich wird Denise schwindelig und auch heiß.

„W..Was war das eben?“, fragt sie leise, worauf Hanji kichert.

„Nichts. Du kannst jetzt auch wieder gehen.“, sagt die Verrückte, worauf die Vampirin auf steht. Es fällt ihr etwas schwer, jedoch geht sie aus dem Zimmer und läuft da Levi rein, der sie fest hält, als sie fast umkippt.

„Alles okay?“, fragt er, worauf sie nickt und weiter geht. Der Kampfzwerg schaut ihr nach, geht dann aber zu Hanji rein. Und die ist vollkommen aufgeregt und hüpft zu dem Minititan als er rein kommt.

„Hast du Denise eben gesehen?“, will sie aufgeregt wissen.

„Ja, wieso?“, fragt er skeptisch. Die hat doch wieder etwas angestellt.

„Wie hat sie reagiert, als sie dich gesehen hat?“, stellt die Brillenträgerin eine Gegenfrage.

„Wie immer. Sie wirkte nur etwas schwach.“, erklärt Levi, der sich über Hanjis Verhalten wundert. Dabei ist sie doch oft so komisch. Doch nun blickt sie überrascht und legt eine Hand an ihr Kinn.

„Komisch, sie sollte doch anders reagieren. Na ja, vielleicht kommt das noch.“, murmelt sie völlig in Gedanken. Levi lässt sie lieber und verschwindet. Wenn sie über etwas so nachdenkt, dann kann man eh nicht mit ihr reden.

Kapitel 43

Denise versucht zu ihrem Zimmer zu kommen. Doch das wird immer schwerer und mittlerweile muss sie sich an der Wand ab stützen. Ihr ist furchtbar heiß und sie fühlt sich so schlapp. Hanji hat ihr irgendwas eingeflößt, da ist sie sich sicher. Die Frau versucht nun weiter zu kommen, aber sie kommt nur langsam voran und das atmen fällt ihr langsam auch schwer.

„Denise?“, hört sie dann hinter sich Jemanden. Doch bevor sie sich umdrehen kann, sieht sie das Bertholdt sich neben sie stellt. Der kommt gerade richtig. Zwar ist auch Reiner dabei, aber den ignoriert sie, wie sie es sonst auch immer tut.

„Alles okay?“, fragt der Große sie. Darauf will die Vampirin eigentlich etwas sagen, aber sie kriegt nicht´s raus. Und dann geht ihr auch die Kraft aus, so das sie zusammen bricht. Es ist der Blonde, der sie auf fängt und nun mit ihr in den Armen auf dem Boden kniet. Berti hätte zu langsam reagiert, da hätte Denise nur den Boden geküsst. Da war es einmal gut, das Reiner da ist. Einmal ist er zu etwas Nutze.

„Was ist mit ihr?“, fragt der Riese besorgt, der sich zu ihnen runter beugt.

„Keine Ahnung, sie atmet schwer und sie scheint Fieber zu haben.“, antwortet der Blonde ihm. Die Frau krallt sich leicht mit einer Hand, in sein Hemd und murmelt etwas. Da der Muskelberg es nicht verstehen kann, kommt er etwas näher. Als er es versteht, nimmt er sie hoch.

„Komm, wir bringen sie in ihr Zimmer.“, meint der Junge und geht auch schon los. Bertholdt folgt ihm sofort. Beim Zimmer angekommen, macht der Dunkelhaarige die Tür auf, und Reiner geht sofort rein. Ymir die das gesehen hat, wollte erst meckern, bis sie Denise so fertig in Reiner´s Armen sieht. Auch Kiddo, Christa, Mikasa und Sasha sind hier und kriegen das mit.

„Welches ist ihr Bett?“, fragt der Blonde, da er das nicht weiß. Christa zeigt es ihm, worauf er die Frau da rein legt.

„Was ist passiert? Sag mir nicht, das du ihr was getan hast.“, kommt es von dem Zombie, die sich sofort neben das Bett kniet und ihre Tante an schaut.

„Wir haben sie so im Flur gefunden.“, antwortet Reiner. Kiddo schaut Berti an, und als dieser nickt, glaubt sie das dem Blonden.

„Ist sie krank?“, mischt sich Sasha unsicher dazu und lässt Christa vorbei, die eine Schüssel mit kaltem Wasser besorgt hat und nun einen Lappen auf die Stirn von Denise legt.

„Vermutlich. Aber wie konnte sie so schnell krank werden? Sie war doch Heute noch so fit.“, überlegt Ymir, die das genau so wundert, wie alle Anderen. Kiddo kommt da etwas in den Sinn, aber das schließt sie gleich aus, weil sich das anders zeigen würde. Denise hilft der Lappen auf der Stirn aber leider nicht. Im Gegenteil, sie wird unruhig und windet sich. Dazu verzerrt sich ihr Gesicht als hätte sie Schmerzen. Kiddo legt ihrer Tante eine Hand auf ihren Arm, doch als sie das tut, zuckt die Vampirin und keucht schmerzhaft auf. Deswegen zieht der Zombie die Hand sofort zurück.

„Sieht aus als hätte sie Schmerzen, wenn man sie berührt.“, bemerkt Mikasa, was sich auch bestätigt, als sie es auch probiert und Denise wieder so darauf reagiert.

„Hey. Was ist los?“, hören sie Eren, der mit ein paar Anderen Jungs dazu kommt. Nicht das sie hier einfach willkommen sind, aber die Mädchen lassen das nur durchgehen, weil es der Vampirin schlecht geht und die Jungs sich Sorgen machen. Schließlich ist Sasha zu ihnen gezischt und hat sofort erzählt was los ist.

„Sollten wir sie nicht lieber in den Krankenflügel bringen?“, fragt Connie, worauf Jean ihm zu stimmt.

„Geht nicht, wenn wir sie berühren, tut ihr das weh.“, klärt Reiner sie auf. Wobei das erst neu ist, denn her tragen konnte er sie problemlos. Doch dann schreit die Frau auf, weswegen alle zu ihr blicken. Sie windet sich und krallt sich ins Bett. Sie scheint starke Schmerzen zu haben, was allen Sorgen macht.

„Was sollen wir machen? Das ist doch nicht normal, oder?“, kommt es von Kiddo, die ihrer Tante helfen will.

„Ich weiß nicht ob es von Bedeutung ist, aber Denise hat etwas gemurmelt als wir sie im Flur gefunden haben.“, erzählt Reiner, der damit ruhig früher kommen konnte.

„Und was?“, will nun Christa wissen, die nicht gerne sieht, wenn Jemand leidet.

„Sie hat nur zwei Wörter gesagt. Nämlich Wasser und Hanji.“, erklärt der Blonde, worauf der Zombie sofort alarmiert ist.

„Scheiße, die Verrückte hat irgendwas gemacht.“, entweicht es dem Mädchen die entsetzt ist. Hanji hat irgendwas mit ihrer Tante gemacht, da ist sie sich sicher. Doch sie kommen nicht weiter dazu darüber nach zu denken. Denn Denise schreit plötzlich auf und windet sich bis sie sich versteift. Und dann passiert etwas, womit keiner gerechnet hat. Denn sie schrumpft. Innerhalb von Sekunden, ist sie plötzlich ein Baby. Sie scheint nur wenige Monate alt zu sein, gerade mal so alt, das sie krabbeln könnte. Doch nun liegt sie still da und schaut ihre Freunde an.

„Das ist nicht wahr.“, kommt es leise entsetzt, von Jean. Genau wie alle Anderen, kann er nicht fassen, was eben passiert ist. Sie brauchen alle einige Sekunden um zu realisieren, das ein Baby sie gerade an guckt. Christa ist die erste die reagiert und Denise in eine Decke wickelt, da ihre Klamotten nun zu groß sind und die sie nicht lange verdecken, wenn sie sich bewegt. Und nun hält Christa ein kleines Baby in der Hand.
 

„Scheiße, meine Tante ist ein Baby.“, entweicht es Kiddo, die nun auch begreift was los ist. Und dann entsteht Chaos in dem Zimmer. Alle reden wild durcheinander und sind geschockt über das was passiert ist. Keiner weiß was sie tun sollen, darum drehen sie hier so durch.

„Seid still!“, schreit Christa dann durch den Raum, um das alles zu stoppen. Das Baby guckt sie an und zieht ihr dann etwas an den Haaren, was die Blonde aber nicht weiter stört.

„Beruhigt euch, wir kriegen nicht´s hin wenn ihr durchdreht.“, beginnt das Mädchen ernst.

„Zuerst Connie, du holst Erwin, er will das sicher wissen.“, befiehlt Christa, worauf der Angesprochene schon los läuft.

„Sasha, du sagst Levi Bescheid. Und sag ihm auch gleich das Hanji wohl etwas damit zu tun hat, er soll sie mit schleifen.“, kommt es von der Blonden, worauf Sasha salutiert und auch den Raum verlässt.

„Was machen wir nun? Was wenn sie so bleibt?“, fragt Kiddo, da sie ihre richtige Tante wieder haben will, und nicht das Baby.

„Das überlegen wir uns wenn die Anderen da sind.“, meint Christa dazu, die anscheinend als Einzige die Lage unter Kontrolle hat.

„Krass, ich dachte nicht das so etwas möglich ist.“, meint dann Jean, der sich Denise genau an schaut. Klar, keiner hat sie als Baby gesehen. Da ist das wohl sehr interessant.

„Sie sieht aber wirklich süß aus, so als Baby.“, bemerkt Bertholdt, der Denise einen Finger hinhält. Den schnappt sie sich und guckt ihn neugierig an.

„Süß hin, oder her, ich will meine Tante wieder.“, jammert der Zombie. Doch dann geht die Tür auf und Connie ist wieder da, zusammen mit dem Kommandant, der sich verwirrt umschaut. So bald der Junge ihm gesagt hatte, das Denise etwas passiert ist, ist er sofort mit gelaufen.

„Was ist los? Connie sagte, das etwas schlimmes passiert ist.“, fängt er an, worauf Christa aufsteht, die bis eben auf dem Bett von Denise saß. Sie geht zu dem Mann und schaut ihn an.

„Ja, das ist unser Problem.“, sagt sie, worauf der Blonde das Baby an schaut. Verwirrt und überrascht, schaut er das Baby an, dann Christa und dann die Anderen, ehe sein Blick wieder zu Denise wandert.

„Ein Baby?“, fragt er, worauf Christa nickt.

„Woher ist das? Und Connie sagte das etwas mit Denise ist.“, will er dann wissen.

„Ja, es geht auch um sie. Das hier ist nämlich Denise.“, antwortet die Blonde und erklärt ihm, was sie eben erlebt haben und das wohl Hanji daran schuld ist. Und jetzt wo Erwin das weiß, kann er auch erkennen, dass es wohl wirklich Denise ist. Zwar sind die Haare nun kurz und sie ist im Ganzen eben nicht mehr erwachsen, aber die Ähnlichkeit kann man noch etwas im Gesicht erkennen. Der Kommandant versucht das zu verarbeiten, ehe er sich zu den Anderen wendet.

„Wo ist Hanji?“, will er wissen und klingt dabei ernst, wenn nicht sogar wütend.

„Sie sollte gleich da sein. Sasha ist dabei sie und Levi zu holen.“, erklärt Jean ihm, worauf er nickt und mit den Anderen wartet. Als Levi mit Hanji kommt, geht Sasha zur Seite, da sie ja weiß, was los ist.

„Was ist los? Warum schaut ihr alle so ernst?“, will die Brillenträgerin, noch gut gelaunt wissen. Erwin stellt sich vor sie und schaut sie ernst an.

„Was hast du Denise Heute zu trinken gegeben?“, fragt er ohne Umschweife.

„Äh, Wasser. Wieso?“, will sie wissen. Dabei sagt sie ihm natürlich nicht die Wahrheit.

„Weil Denise deswegen zum Baby geworden ist.“, faucht er, was sie zusammen zucken lässt. Hanji schaut erschrocken, da das garantiert nicht ihr Plan war.

„Warte was? Sie soll ein Baby sein?“, mischt sich nun Levi ein. Daraufhin tritt Christa zu ihnen die, die Kleine brav hält, obwohl Denise mit ihren Haaren spielt. Entsetzt schaut Levi das Baby an, genau so wie Hanji.

„Erklär mir das Hanji.“, befiehlt der Kommandant.

„Äh, das wollte ich nicht. Das muss eine Nebenwirkung sein.“

„Eine Nebenwirkung von was? Was hattest du vor?“, will der Blonde wissen. Die Verrückte schaut nervös weg. Sie kann ihm ja schlecht sagen, das sie einen Liebestrank gemacht hat, damit Denise sich in Levi verliebt. Darum hat sie dafür gesorgt, das der Kampfzwerg ihr danach begegnet. Sie hatte sich schon gewundert, wieso sie nicht darauf reagiert hat, aber wenn es so kommt, war es klar.

„Ist doch egal was sie vor hatte. Wichtig ist, dass wir nun überlegen was wir machen.“, mischt sich Kiddo ein, die nur wieder will das ihre Tante groß wird. Okay, groß war sie vorhin auch nicht, aber sie soll eben wieder erwachsen sein.

„Genau. Hanji, wie können wir das rückgängig machen?“, will der Minititan wissen und wirft der Brillenträgerin Todesblicke zu. Er ist wirklich nicht begeistert was passiert ist. Wie auch Erwin, der mindestens genau so schaut wie sein Kollege.

„Also, es ist kein Mittel das ewig bleibt. Es wird also mit der Zeit von selbst wieder alles normal. Mal abgesehen davon, das ich kein Gegenmittel hätte.“, gibt Hanji nervös zu, die lieber ein paar Schritte zurück geht. Sie will ungerne von ihnen geköpft werden.

„Und wie lange dauert das?“, fragt Erwin.

„Ich bin mir nicht sicher. Aber ich schätze höchsten eine Woche.“, erklärt die Verrückte, worauf er seufzt. Denn was machen sie nun so lange?

„Okay, da hier anscheinend keiner einen Plan hat, hört ihr mir alle zu.“, meldet sich Christa.

„Da sie nun eine Weile ein Baby sein wird, brauchen wir ein paar Sachen.“, fängt sie an, und schaut dabei den Kommandant an.

„Ich werde das mit Ymir besorgen gehen. Und dann ist klar was zu tun ist. Wir müssen uns um sie kümmern. Wickeln und baden sage ich gleich, machen wir Mädels. Aber den Rest können sich alle teilen.“, sagt die Blonde ernst, da sie will das alle mit helfen und es nicht an einem hängen bleibt.

„Damit bin ich einverstanden. Schließlich ist sie so niedlich als Baby.“, gesteht Sasha die die Kleine an lächelt. Auch die Anderen willigen ein, da Erwin so wieso nicht´s anderes dulden würde.

„Gut, dann verschwinden erst mal einige aus dem Zimmer, hier wird es eng mit so vielen Leuten.“, kommt es von Christa, die das Baby nun Erwin gibt, der sie vorsichtig an sich nimmt. Danach geht die Blonde mit Ymir los, um die Sachen zu besorgen. Reiner, Bertholdt so wie die meisten Anderen, verlassen das Zimmer. Zurück bleiben Erwin, Kiddo und Sasha.
 

Der Kommander setzt sich mit Denise auf ihr Bett und hält sie etwas nervös. Er hat noch nie ein Baby gehalten, und ihr will er schließlich am allerwenigsten weh tun. Daher ist er ziemlich unsicher. Aber da die Kleine nicht meckert und ihn nur interessiert an schaut, scheint er wohl nicht´s falsch zu machen.

„Ob sie mit kriegt, das sie nun ein Baby ist?“, fragt Sasha, die sich vor die Beiden stellt und Denise an schaut.

„Glaube ich eher nicht. Vermutlich ist sie im Moment vollkommen ein Baby. Und ich sage es gleich, ich wechsle keine Windeln.“, meint Kiddo mit großen Augen, die es immer noch nicht packt, was passiert ist.

„Am Besten wir lassen das Christa machen, da sie das alles anscheinend auch am ruhigsten sieht.“, schlägt Sasha vor, worauf ihre Freundin zu stimmt. Doch dann schaut der Zombie den Mann an, der leicht unsicher wirkt.

„Wie kommst du damit klar?“, fragt sie ihn, worauf er kurz zu ihr schaut, gleich aber wieder den Blick zu Denise wendet, da sie leicht strampelt.

„Na ja, hätte mir etwas Besseres vor stellen können. Aber jetzt müssen wir mit der Situation klar kommen. Mal abgesehen davon, ist es Denise die klein geworden ist, für sie ist das am Schlimmsten.“, kommt es von Erwin, der darauf achtet, dass die Decke nicht verrutscht.

„Lass mich raten, du wirst Hanji später noch in den Arsch treten?“, fragt das Mädchen, worauf der Kommander heftig nickt.

„Und wie, die kann was erleben.“, gibt er zu und muss lächeln, als Denise fröhlich auf quietscht und ganz fröhlich wirkt.

„Gefällt dir das, das Hanji Ärger kriegt?“, fragt er sanft, worauf sie in die Hände patscht. Fast so als würde sie es verstehen, aber der Blonde ist sich sicher das es nicht so ist. Denn kurz darauf spielt Denise mit einem Knopf, den sie an seinem Hemd findet.

„Süß ist sie schon, dass kann man nicht abstreiten.“, gesteht Sasha, die dem Baby beim spielen zu schaut.

„Alle Babys sind süß....Nehme ich an.“, meint Kiddo, die dann ihre Tante an schaut.

„Du musst schnell groß werden, ja?“, fragt sie das Baby, die sie kurz an guckt und dann ignoriert. Der Knopf ist eben interessanter.

Kapitel 44

Es dauert eine ganze Weile, bis Ymir und Christa wieder kommen. Kein Wunder, denn die schleppen eine Menge Zeugs an. Erwin macht große Augen, als er das alles sieht.

„Braucht ein Baby wirklich so viel?“, fragt er als die Blonde ihm das Baby aus den Armen nimmt.

„Durchaus. Wir haben auch nur das Nötigste besorgt. Normalerweise braucht es auch noch ein Bettchen und so. Aber es sollte gehen, das sie bei einem von uns im Bett schläft.“, antwortet die Kleine und deutet dem Mann, das er sich eben umdrehen soll. Da sie Denise eine Windel verpassen und an ziehen will. Also dreht sich Erwin brav um und wartet ruhig. Dabei hört er immer mal wieder, das Christa sagt, sie solle doch ruhig bleiben. Darauf scheint Denise aber nicht wirklich zu hören. Tja, da hat sich ja nicht viel bei ihr geändert.

„Kannst wieder schauen.“, meldet sich die Blonde dann, worauf sich der Kommander wieder zu ihnen dreht. Und jetzt sieht er, das Denise am Boden sitzt und ein Spielzeug in den Händen hält. Klar, sie ist nicht ganz so klein, sie kann sicher auch krabbeln, so groß sollte sie schon sein.

„So, wie wollen wir das mit dem Aufpassen nun machen?“, fragt dann Kiddo, die sich zu ihrer Tante hockt, aber nicht beachtet wird.

„Gute Frage.“, meint Erwin, der ja keine Ahnung von Babysitten hat. Gerne würde er das übernehmen, aber er will nicht´s falsch machen.Und das merkt auch Christa.

„Ich zeig dir was zu tun ist, es ist nicht schwer. Aber du hast auch viel zu tun, deswegen werden auch Andere sich um sie kümmern müssen.“, erklärt die Blonde und hat damit recht. Der Kommandant hat viel Arbeit, da bleibt nicht die Zeit, sich rund um die Uhr um ein Baby zu kümmern. Daher muss er sich da wohl wirklich auch auf die Anderen verlassen. Darum lässt er sich alles von Christa erklären, ehe er dann erst mal geht. Er wird später noch mal nach Denise sehen, jetzt muss er erst mal seine Arbeit erledigen. Darum bleiben Christa, Ymir, Sasha und Kiddo alleine mit dem Baby zurück.

„Scheißdreck, ich will meine Tante wieder.“, jammert Kiddo, worauf Ymir frech grinst.

„Wieso? Ist doch alles wie immer. Zu mindestens in der Größe hat sich nicht viel geändert.“, scherzt das Mädchen, worauf sich der Zombie das Grinsen nicht verkneifen kann.

„Sei froh dass sie das nicht mit kriegt, sonst hättest du Ärger wenn sie wieder groß ist.“, sagt Kiddo, was wohl auch so wäre. Nun schaut der Zombie ihre Tante an. Bisher war es so, das Denise auf sie auf gepasst hat. Jetzt ist es wohl andersrum. Und da ihre Tante immer so viel für sie gemacht hat, sollte sie es auch schaffen, sich um sie zu kümmern. Mal abgesehen davon, das sie ja anscheinend nicht ewig so bleibt. Umso besser, denn sie glaubt nicht, das Erwin ein Baby als Frau will. Wobei, bei Levi gäbe es ja dann keinen Größenunterschied. Alleine bei dem Gedanken muss Kiddo innerlich lachen. Vor allem als sie sich noch vor stellt, wie groß dann ihre Kinder wären.
 

Denise wird es nun zu langweilig, auf dem einen Fleck darum versucht sie zu krabbeln. Erst knallt sie unsanft auf den Boden, weswegen Christa sich schon Sorgen macht. Doch das Baby richtet sich wieder auf und versucht es noch einmal. Diesmal kommt sie auch voran und erkundet das Zimmer. Es klopft dann an der Tür, und Ymir erlaubt demjenigen ein zu treten. Vorsichtig schaut Bertholdt rein, der sehen wollte, ob auch alles gut ist.

„Störe ich? Ich wollte nur sehen, ob es Denise nun so weit gut geht.“, meldet er sich leise, da er vorhin mit Reiner gegangen ist.

„Komm rein, sie scheint mit der Situation besser klar zu kommen als wir.“, gibt Kiddo zu, worauf der Große langsam rein kommt und die Tür schließt. Denise die gerade zur Tür gekrabbelt ist, sitzt nun da und schaut mit großen Augen zu ihm hoch. Klar, jetzt muss er für sie noch weiter oben sein, als ohnehin schon. Nervös guckt Berti zu ihr unter, und ist sich unsicher was er jetzt machen soll. Die Kleine brabbelt irgendwas, das eh keiner versteht und krabbelt dann zu ihm, um sich an sein Bein zu heften. Dort knabbert sie daran und sabbert sein Hosenbein voll.

„Anscheinend denkt sie das du etwas zu Essen bist.“, kichert Christa, die das Lustig findet. Aber auch die Anderen Mädels, findet das witzig.

„Dabei ist das doch Kiddo´s Ding, alles für Essen zu halten.“, meint Ymir, worauf der Zombie sich beklagt das es nicht so ist. Denise hingegen schaut dann wieder hoch zu Bertholdt und streckt die Arme nach ihm aus. Dabei quengelt sie.

„Äh....Was will sie denn?“, fragt er unsicher. Auch er kennt sich nicht so gut mit Babys aus, wie vermutlich die Meisten hier.

„Sie will hoch genommen werden.“, antwortet ihm Christa, die anscheinend als Einzige wirklich weiß, was Sache ist.

„A...Ach so.“, stottert der Große leicht. Danach beugt er sich runter und nimmt sie vorsichtig hoch. Als Denise oben ist, schaut sie ihn an, freut sich dann und kuschelt sich an ihn. Das findet der Riese super niedlich, weswegen er lächeln muss. Kiddo hingegen guckt eifersüchtig. Doch als sie das merkt, schüttelt sie den Kopf über sich selbst. Denn Denise ist ja nun ein Baby und denkt ja nicht daran, sich an ihn zu werfen. Wobei ihre Tante das auch nicht machen würde, wenn sie groß wäre, also gibt es keinen Grund für den Zombie eifersüchtig zu sein. Obwohl sie zugeben muss, das sie auch gerne mit Bertholdt kuscheln würde. Die Fünf bleiben nun im Zimmer und spielen mit Denise, bis es Zeit für das Abendessen wird. Mittlerweile traut sich auch Kiddo zu, ihre Tante zu halten, darum trägt sie sie nun zur Kantine. Dort angekommen, bricht sofort lautes Gerede los. Bestimmt hat sich das schon herum gesprochen, das Denise zum Baby geworden ist. Einige versammeln sich sogar um Kiddo, da sie Denise sehen wollen. Doch ihre Tante scheint das nicht gut zu finden, da sie sich an sie klammert und sich bei ihr verstecken will. Ymir verscheucht dann alle, als Christa ihr das sagt. Der Zombie ist ihr dankbar dafür, denn auch ihr war es unangenehm, so viele Menschen um sich zu haben. Doch nun gehen sie zu einem Tisch, wo auch Reiner, Eren, Mikasa, Jean, Armin und Connie sind. Also eigentlich eh alle ihre Freunde. Kiddo setzt sich neben Reiner, und neben ihr nimmt Bertholdt platz. Christa und Sasha holen Essen für alle und kommen damit zurück. Denise auf dem Schoß von dem Zombie, schaut sich neugierig um, und schnappt sich eine Gabel.

„Oh, das solltest du besser nicht nehmen.“, sagt ihre Nichte und nimmt ihr die Gabel weg. Daraufhin schaut ihre Tante sie mit großen Augen an, bis sie schließlich den Mund verzieht und anfängt zu weinen.

„Uh Shit.“, jammert der Zombie, da sie keine Ahnung hat was sie nun tun soll.

„Hilf mir doch mal.“, beklagt sie sich bei dem Blonden neben sich, der nur eine Augenbraue hoch zieht.

„Ich denke ja gar nicht daran. Sorge jedenfall´s das sie auf hört, das ist ja lästig.“, sagt Reiner, doch da drückt Kiddo ihm die Kleine in die Arme. Und nun sitzt er da und hält sie unsicher. Wobei er auch genervt von dem Weinen ist. Doch dann seufzt er und wiegt sie leicht im Arm. Kurz darauf hört sie sogar auf zu weinen und schaut ihn an. Kiddo ist sich sicher, das sie gleich wieder heult, wenn sie begreift wo sie ist. Doch sie ist überrascht, als Denise fröhlich strampelt und sich an Reiner fest hält.

„Wow, bestimmt hat Jeder hier gedacht, das sie jetzt wieder weinen würde.“, meldet sich Eren, der Denise super niedlich findet, als Baby. Wie eigentlich so ziemlich jeder. Bis auf Mikasa, die ist sicher eifersüchtig, das Eren die Vampirin niedlich findet.

„Na ja, sie ist ein Baby, da ist sie wohl toleranter.“, meint Sasha dazu. Reiner hingegen seufzt nur genervt und setzt die Kleine auf seinen Schoß. Dabei hält er sie, damit sie auch nicht runter fällt.

„Hätte aber auch nicht gedacht, das du so sanft zu ihr bist. Oder weißt was du tun musst das sie nicht mehr weint.“, gibt Kiddo zu.

„Was soll ich denn machen? Sie ist ein Baby, da kann ich sie schließlich nicht fertig machen.“, sagt der Blonde und schiebt sein Tablett etwas weg, damit sie nicht im Essen herum matscht. Und dann kommt auch noch Jemand zu ihnen. Es ist der Kommandant, der sich Reiner gegenüber setzt. Sofort schaut er Denise an, die ihn aber ignoriert, da sie damit beschäftigt ist, eine Papierserviette zu zerfetzen.

„Läuft alles gut, mit ihr?“, fragt Erwin, worauf Kiddo nickt.

„Ja, alles okay. Und erstaunlicherweise, ist sie sogar sehr brav. Oder vielleicht hab ich mir Babys auch nur schlimmer vorgestellt.“, sagt der Zombie, die lieber nicht daran zurück denken will, als Denise geweint hat.

„Das ist gut. Hat sie schon etwas gegessen?“, fragt der Kommander dann.

„Nein. Was darf denn ein Baby essen?“, will Kiddo nun selbst wissen und guckt Christa an, die ja so viel weiß in der Hinsicht.

„Ihr könnt sie ruhig schon bei euch mit essen lassen. Aber aufpassen das sie sich nicht verschluckt. Vorm schlafen gehen kriegt sie noch Milch, das hilft das sie besser schläft.“, erklärt die Blonde, worauf der Zombie sie dankbar an glubscht.

„Danke, ohne dich hätten wir keine Ahnung.“, gibt sie zu, worauf Christa nur lächelt. Danach besorgt Bertholdt einen kleineren Löffel, den er Reiner reicht. Erst will der Blonde das nicht machen, seufzt dann aber nur genervt und füttert Denise. Die Vampirin lässt das auch brav zu, und freut sich Futter zu kriegen.

„Warte, das solltest du ihr nicht geben.“, meint Kiddo dann nach einiger Zeit.

„Ach sei still.“, meckert Reiner, der genervt ist, das er Babysitter spielen muss.

„Wirklich, gib ihr das nicht.“, sagt der Zombie nun etwas aufdringlicher. Doch der Junge hört nicht und füttert Denise dann mit dem, was er ihr nicht geben sollte. Das Baby nimmt es brav in den Mund, weswegen Reiner dann zu dem Mädchen neben sich guckt.

„Siehst du, alles okay.“, kommt es von ihm. Doch dann spuckt Denise alles aus und saut ihm die Hose voll. Danach fängt sie an zu weinen und zappelt.

„Bah!“, stößt der Blonde aus, als seine Hose voll wird, worauf Kiddo grinsen muss.

„Ich hab dir gesagt, gib ihr das nicht.“, belehrt sie Reiner. Denn er hat ihr etwas mit Pilzen gefüttert, und ihr Tante mag die nicht. Das scheint sich auch als Baby nicht geändert zu haben. Der Zombie wischt Denise den Mund ab, und danach gibt Reiner die Kleine auch an Erwin weiter, der eh schon so aus sah, als wollte er sie bei sich haben. Klar, so kann er aus nutzen, sie in seiner Nähe zu haben, ohne aufdringlich zu wirken. Sanft versucht der Kommander, sie nun zu beruhigen, was auch nach kurzer Zeit klappt. Und nun hat er sie in seinen Armen, während sie sich an ihn kuschelt und ruhig umher schaut. Reiner hingegen hat erst mal seine Hose sauber gemacht, so gut es eben ging. Jedenfall´s weiß nun Jeder das die Vampirin keine Pilze mag. Während alle nun essen, ist das Baby ganz brav, bei Erwin, der sich freut, sie so nahe bei sich zu haben. Wenn das doch auch nur so wäre, wenn sie wieder groß ist. Denise nuckelt dann an dem Hemd des Mannes, bis sie zu seinem Hals wandert.

„Na, hast du noch Hunger?“, fragt er sie und füttert sie dann noch etwas. Jean jedoch hatte gerade einen Schockmoment, deswegen steht er auf und packt Kiddo am Arm.

„Komm mal kurz mit.“, sagt er und zieht sie dann mit sich. Als sie keiner hören kann, bleibt er stehen und schaut sie an.

„Was ist denn?“, fragt der Zombie genervt, da sie noch beim Essen war.

„Ich weiß nicht ob es ein Problem werden kann, aber du hast das sicher gesehen, das Denise an Erwins Hals genuckelt hat, oder?“, will er wissen, worauf sie nickt.

„Ja und? Sie ist ein Baby, die nuckeln an allem.“, erinnert sie ihn, worauf er genervt die Augen verdreht.

„Ja, das ist mir bekannt. Aber wir Beide wissen auch das sie ein Vampir ist. Und was denkst du passiert, wenn sie Blut trinken will, und Erwin gerade nicht ihr Aufpasser ist?“, weist der Junge sie daraufhin, was dazu führt, dass das Mädchen große Augen macht. Daran hatte sie noch gar nicht gedacht. Aber hat sie denn überhaupt den Drang dazu? Schließlich war sie als Baby damals kein Vampir. Vielleicht ist das also momentan auch nicht der Fall. Aber wenn doch, kann das noch blöd enden.

„Ich rede mit Erwin später darüber. Danke für´s Bescheid sagen.“, meint Kiddo und geht wieder zurück, was auch Jean macht. Der Zombie hatte fast vergessen, dass das Pferdegesicht ja auch weiß was ihre Tante ist. Aber gut das er Bescheid weiß, er hat da wenigstens mit gedacht. Und als sie wieder am Tisch zurück sind, sitzt mittlerweile Eren neben dem Kommander, und zieht Grimassen, um Denise zum Lachen zu bringen. Er kann von Glück sagen, das sie nun ein Baby ist. Denn jetzt findet sie das lustig. Macht er das wenn sie groß ist, würde sie ihn nur dumm an schauen. Vermutlich freut Eren das aber auch, das Denise ihm endlich mal Aufmerksamkeit schenkt. Sonst ignoriert sie seine Bewunderung ja gekonnt. Wobei sie ihn jetzt vermutlich auch nur aus lacht. Doch dann schenkt die Vampirin, ihre Aufmerksamkeit, wieder dem Tisch. Anscheinend sind ihr die Grimassen zu langweilig geworden. Sie entdeckt dann einen Teller, auf dem Brokkoli liegt. Da schnappt sie sich ein Stück davon und betrachtet es genau.

„Du kannst das essen.“, sagt Eren zu ihr, worauf sie ihn anschaut und dann wieder den Brokkoli. Danach hält sie es ihm hin, so in der Art wie, dann nimm und iss.

„Äh, ich bin nicht so der Fan davon.“, meint der Titanenjunge.

„Wenn du willst das sie so etwas auch isst, musst du es ihr schon zeigen, das es gut ist.“, kommt es von Mikasa, worauf Eren sie an schaut und dann seufzt. Darum beugt er sich zu ihr rüber und macht den Mund auf, damit sie ihn füttern kann. Doch dann zieht sie es weg und kichert.

„Hat sie dich gerade verarscht?“, fragt Sasha, die dann aber lacht. Und als Eren überrumpelt guckt, lachen auch die Anderen. Selbst Mikasa kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Selbst als Baby schafft Denise es Leute zu ärgern, auch wenn das wohl eher nicht so gewollt ist, als wenn sie groß ist. Und nun hält sie Eren den Brokkoli wieder hin.

„Nicht wieder ärgern, ja?“, kommt es von ihm, und diesmal darf er es essen. Wobei es ihm nicht sonderlich schmeckt, aber die Kleine freut sich darüber. Doch dann will sie runter um zu krabbeln. Aber hier in der Kantine, will Erwin sie nicht runter lassen, weswegen sie jammert und zappelt.

„Lass uns in dein Büro gehen, ich muss eh noch mit dir reden.“, meint der Zombie deswegen zu dem Kommander. Der Mann schaut sie fragend an, nickt dann aber und geht mit ihr und dem Baby in sein Büro. Dort lässt er sie auch runter, was Denise sofort nutzt um sich um zu sehen.

„Also, was wolltest du?“, fragt er Kiddo, die ihm dann erklärt, was Jean ihr gesagt hat. Daraufhin denkt der Blonde nach.

„Tja, dagegen können wir nicht´s machen. Als Baby kann sie sich nicht kontrollieren, wenn sie also Blut will, wird sie auch zu beißen. Wir haben da nicht wirklich Einfluss darauf, oder fällt dir etwas ein um das zu verhindern?“, fragt er sie, worauf sie den Kopf schüttelt.

„Es ist also ein Glücksspiel, da wir nicht wissen, wie das alles auf sie als Vampir reagiert. Wir können nur hoffen, dass sie Niemanden beißen will.“, erklärt Erwin und hat ja auch Recht. Er kann ihr schließlich keinen Maulkorb umschnallen. Die Anderen würden das seltsam finden und erst recht fragen was das soll. Daher müssen sie riskieren, dass sie Jemanden beißt.

„Hast du Hanji schon bestraft?“, will dann der Zombie wissen, und der Kommander nickt.

„Oh ja, und wie ich das hab.“, antwortet Erwin ernst, worauf Kiddo lieber nicht fragt, was er gemacht hat.

„Warte, nicht´s durcheinander bringen.“, kommt es dann von dem Blonden, als er mit kriegt, das Denise eine Schublade auf gemacht hat und nun davor sitzt um sie aus zu räumen. Er geht zu ihr und räumt wieder alles auf, und nimmt sie dann hoch. Sie scheint das lustig gefunden zu haben, da sie in die Hände patscht.

„Soll ich sie wieder mit nehmen? Du hast sicher noch Arbeit vor dir.“, meint das Mädchen, da sie ihn auch nicht auf halten will.

„Nein, ich meine ja.“, fängt er an, worauf sie sich ein Lächeln nicht verkneifen kann.

„Ich meine, ja ich hab zu tun, aber nein, lass sie hier. Ich will sie um mich haben.“, gibt er zu und lächelt sie an, während sie mit seinem Anhänger spielt, den er immer trägt.

„Es gefällt dir, das du sie so nah bei dir haben kannst, hm?“, stellt sie eine Frage, die sie eh schon genau weiß. Und grinsen muss sie, als er etwas verlegen wird.

„Vielleicht war es ja doch nicht so falsch, dass sie zum Baby geworden ist. Aber gib ihr bloß nicht zu viele Küsse. Wenn sie groß wird und sich dann irgendwie an alles erinnern kann was passiert ist, kommst du sicher in Erklärungsnot.“, kichert Kiddo, die dann aus dem Zimmer ab haut. Bestimmt hätte er gemeckert, dass sie das eben mit den Küssen gesagt hat, darum lieber schnell weg.
 

Und so bleibt Erwin alleine mit der Kleinen zurück, die ruhig mit seinem Anhänger spielt. Er denkt daran was der Zombie eben gesagt hat. Zu erst, ob sie sich später wirklich an alles erinnert, und dann an die Sache mit den Küssen. Darum läuft er rot an, versucht das aber gleich wieder unter Kontrolle zu kriegen.

„Gefällt dir der Anhänger?“, fragt er Denise deswegen, um sich ab zu lenken. Die Kleine schaut ihn an und quietscht dann fröhlich auf. Das soll wohl, ja, heißen. Erwin lächelt und setzt sich mit ihr auf den Boden, um mit ihr etwas zu spielen. Irgendwie ist es wieder eine neue Seite, die er an ihr sieht. Aber wer hätte auch gedacht, das so etwas passieren würde, und Denise zu einem Baby wird? Wohl keiner. Aber irgendwie freut es Erwin auch, sie so süß zu sehen. Trotzdem freut er sich auch wieder auf dem Moment, in dem sie wieder groß ist. Wobei so groß war sie ja auch nicht. Als der Kommander sich bei dem Gedanken erwischt, muss er leicht kichern. Wann hat das angefangen, das er auch solche Dinge denkt. Bestimmt hat die Art von Denise, ihn dazu gebracht, auch Witze zu reißen. Wobei er das ja nicht wirklich tut, er dachte es nur. Macht es aber auch irgendwie nicht besser. Jedenfall´s legt sich der Kommander mit dem Rücken auf den Boden, neben das Mädchen, das sofort versucht auf ihn drauf zu krabbeln. Der Blonde muss kichern, weil das etwas kitzelt, als sie das probiert. Da sie es aber nicht schafft, krabbelt sie zu seinem Kopf und setzt sich daneben hin, um ihn an zu gucken.

„Na, hast aber schnell aufgegeben.“, sagt der Mann und stupst sie leicht in die Seite, weswegen sie kichert. Danach beugt sie sich zu ihm runter und gibt ihm einen Kuss. Er ist ganz kurz und für das Baby war es nicht von Bedeutung. Vermutlich weiß sie nicht einmal, was sie da gemacht hat. Sie krabbelt dann davon, als wäre nicht´s passiert. Erwin hingegen liegt nun hier am Boden und ist komplett überrascht. Wieder läuft er rot an und setzt sich verlegen auf. Er weiß das sie ein Baby ist, aber trotzdem hat das sein Herz dazu gebracht schneller zu schlagen. Sogar ziemlich heftig sogar. Er kann es nicht abstreiten, er liebt sie über alles, Auch nun als Baby. Sie ist einfach alles für ihn.

„Du machst mich fertig, weißt du das?“, kommt es von ihm lächelnd. Sie blickt kurz zu ihm, weil er was gesagt hat, krabbelt dann aber weiter durch die Gegend.

Kapitel 45

Nach einer Weile klopft es an der Tür, und Erwin erlaubt demjenigen ein zu treten. Mittlerweile sitzt er bei seinem Schreibtisch und hat Denise vor sich auf dem Tisch sitzen. Dabei hält er sie, da er nicht will dass sie runter fällt. Mikasa kommt nun rein, und schaut gleichgültig wie immer.

„Hallo Mikasa. Wie kann ich dir helfen?“, fragt er sie freundlich.

„Christa schickt mich. Sie sagt Denise sollte jetzt Baden und dann schlafen gehen. Ich soll sie holen.“, erklärt die Schwarzhaarige. Bestimmt wollte sie nicht kommen, aber wer schlägt Christa schon gerne etwas ab?

„Okay, sie hat auch viel gespielt. Sie schläft sicher gut.“, meint der Kommander, worauf Mikasa dann zu ihnen geht und Denise hoch nehmen will. Doch die klammert sich sofort an den Mann und lässt nicht mehr los. Anscheinend will sie nicht zu dem Mädchen.

„Tja, dann bringe ich sie wohl in euer Zimmer.“, sagt Erwin, worauf Mikasa nickt und mit ihm zu dem Zimmer geht. Dort angekommen, nimmt nun Christa die Kleine, von der sie sich problemlos nehmen lässt.

„Wenn sie gebadet ist, willst du ihr dann die Flasche geben? Mit etwas Milch schlafen Babys nämlich besser.“, kommt es von der Blonden. Kiddo hat sie nämlich gebeten, den Kommander das zu fragen. Warum weiß sie nicht, aber das muss sie auch nicht wissen. Der Zombie jedoch weiß schon, warum sie das gemacht hat.

„Ja, mache ich gerne.“, antwortet der Mann ihr, worauf sie lächelt.

„Okay, dann warte hier. Es dauert nicht lange.“, meint das Mädchen und verschwindet mit dem Baby um sie zu baden. Und so bleibt Erwin im Zimmer der Mädchen zurück. Alleine ist er ja nicht, alle anderen Bewohner sind da. Schweigend setzt er sich auf das Bett von Denise.
 

Kiddo grinst den Mann von ihrem Bett aus an, was er bemerkt und sie fragend an schaut.

„Na, wie war es mit Denise alleine zu sein?“, will sie wissen, worauf der Blonde etwas verlegen weg sieht.

„Sag bloß du hast das wirklich getan? Hast du ihr einen Kuss gegeben?“, fragt sie ihn mit großen Augen, da sie das doch nur als Witz gemeint hat. Aber zutrauen würde sie ihm das schon. Schließlich weiß sie, wie sehr er ihre Tante liebt. Doch Erwin hebt abwehrend die Hände.

„Ich hab nicht´s gemacht, es ist einfach passiert.“, versucht er sich zu erklären, worauf die Augen von dem Zombie aber noch größer werden. Bis sie checkt, was er eben gesagt hat.

„Du hast sie einfach geküsst? Aber sie ist doch ein Baby, reiß dich doch zusammen.“, kommt es entsetzt von ihr, worauf der Kommandant rot an läuft und nervös guckt.

„Nein....Ich...So war das doch nicht.“, stammelt er. Und dann vernimmt er ein kurzes Lachen, das von Ymir kommt, die gemütlich auf ihrem Bett liegt.

„Lass ihn doch. Er muss das eben aus nutzen, schließlich kann er das nicht einfach machen, wenn sie wieder groß ist.“, sagt Ymir, die das wohl lustig findet. Jedoch ist es Erwin peinlich, das anscheinend so ziemlich jeder schnallt, das er etwas für die Vampirin empfindet.

„Nicht´s da, würdest du das wollen, das dich wer küsst, wenn du dich kaum wehren kannst?“, fragt Kiddo das Mädchen, worauf Ymir nur mit den Schultern zuckt.

„Jetzt macht mal halblang, ich hab sie nicht geküsst, es war anders.“, mischt sich Erwin ein, der dann erklärt wie es wirklich war. Daraufhin schaut Kiddo ihn misstrauisch an. Aber er ist wohl kaum der Typ von Mann, der in dieser Hinsicht lügen würde. Also glaubt sie ihm mal, das was er erzählt.

„Na gut, aber halte dich trotzdem zurück.“, sagt der Zombie dazu, worauf der Blonde leicht seufzt und nickt.

„Aber ich würde das süß finden. Erwin, ich meine Kommandant Erwin und Denise würden doch super zusammen passen.“, kommt es dann von Sasha, die sich aus der Kantine ein Brot geholt hat und nun futtert. Der Mann schaut zu ihr, und wird dabei leicht rosa an den Wangen. Er packt es echt nicht, dass alle das einfach so direkt vor ihm sagen. Schließlich steht er ober ihnen. Anscheinend hat die Art von Denise, auch auf die hier abgefärbt.

„Ja, finde ich auch. Mal abgesehen davon, das nicht Jeder mit ihr klar kommt, aber unser Kommandant hier scheint sie gut im Griff zu haben.“, mischt sich Ymir ein, die grinsend zu dem Mann schaut.

„Pfff, das schafft er auch nur, weil er super Tipps von mir kriegt.“, meint Kiddo stolz, da sie im wirklich hilft, mit ihren Ratschlägen.

„Könnt ihr einfach mal den Mund halten?“, fragt Erwin, dem das hier peinlich ist. Die Mädchen scheint das wenig zu interessieren, dass er das alles direkt mit bekommt.

„Ach, nimm uns das nicht übel. Wir finden es nur süß, das sich Jemand so um Denise bemüht.“, gesteht Sasha und stopft sich den Rest, von ihrem Brot rein.

„Ganz genau. Wobei du ja einen Rivalen hast. Levi ist ja ziemlich aufdringlich, was seine Annäherungsversuche an geht.“, plappert Ymir aus. Wer diese Versuche nicht mit bekommen hat, muss wirklich blind sein.

„Aber lustig ist es schon, das sich zwei Männer um sie streiten. Und sie checkt es nicht.“, meint Ymir und lacht dann kurz auf. Sie findet das wirklich witzig, was um sie herum immer passiert.

„Stimmt, das hab sogar ich gecheckt. Und ich begreife vieles nicht. Dabei ist Denise doch so klug, aber in der Hinsicht ist sie wie die drei Äffchen. Hört nix, sieht nix und sagt nix dazu.“, scherzt Sasha. Der Kommander hält lieber den Mund, da ihm das Ganze eh schon peinlich genug ist. Und die Mädels würden auch nie die Klappe halten, egal was er sagen würde. Wenn er Denise nicht gleich wieder sehen würde, wäre er bestimmt schon gegangen. Aber so wartet er hier. Und Kiddo findet es lustig, das er es hier so schwer hat. Das die Anderen darüber reden würden war ihr klar. Erwin hat es manchmal wirklich nicht leicht.
 

Und dann kommt endlich Christa wieder, mit dem Baby in den Armen. Der Blonde ist froh, dass sie endlich kommt. Viel länger hätte er das Gerede von den Mädchen nicht aus gehalten. Da wundert es ihn nicht, das Denise gerne bei ihm im Büro ist, wenn die Mädchen hier so viel Blödsinn reden.

„Tut mir Leid, hat etwas länger gedauert. Denise hat sich etwas gewehrt beim anziehen.“, gibt Christa zu, und gibt Erwin das Baby. Denise freut sich und kuschelt sich gleich an den Mann. Das lässt den Kommander lächeln. Kurz darauf gibt Christa ihm eine Flasche mit Milch. Sie erklärt ihm, wie er Denise halten, und auf was er achten muss. Danach gibt er der Vampirin die Flasche. Dabei liegt das Baby ruhig in seinen Armen und trinkt brav von der Flasche. Dabei guckt sie den Blonden an, der sie hält. Und Erwin beobachtet sie. Zum Einen, weil er sie gerne an schaut, und zum Anderen um auch nicht´s falsch zu machen. Kiddo beobachtet das Ganze von ihrem Bett aus. Sie wird ihrer Tante ganz genau erzählen, wie Erwin sich um sie gekümmert hat. Ist ja wirklich süß, wie liebevoll er das macht.

Als Denise dann fertig getrunken hat, lässt der Kommandant sie noch auf stoßen, so wie Christa es ihm sagt. Normalerweise verteilt er die Befehle, aber jetzt sieht das wohl anders aus. Danach soll er sie hinlegen, was er auch macht. Aber das Baby hat andere Pläne, da sie sich immer wieder auf setzt und auch herum krabbelt.

„Stur wie auch als Erwachsene.“, murmelt Erwin, worauf Christa kichern muss. Es ist wirklich lustig an zu sehen, wie sich der Blonde bemüht und Denise einfach macht was sie will. Erst nach einigen weiteren Minuten, schafft er es, das sie mal liegen bleibt. Auch wenn sie noch nicht schläft, aber immerhin ist das schon mal ein Fortschritt. Erwin streichelt sie leicht, damit sie ruhig bleibt und hoffentlich ein schläft. Das Baby schnappt sich aber seine Hand, und spielt mit seinen Fingern. Nie macht sie das, was sie soll. Der Gedanke bringt ihn zum lächeln, da er eigentlich genau das an ihr mag, Das sie immer das macht was sie möchte. Nach einiger Zeit, schläft Denise dann auch endlich ein. Dabei hält sie seine Hand fest. Vorsicht versucht Erwin sie ihr zu entziehen, was er auch schafft.

„Gut gemacht.“, lobt ihn Christa leise um die Kleine nicht zu wecken. Der Kommander nickt verlegen und verabschiedet sich. Nacht´s bleibt Denise bei den Mädchen, das ist aus gemacht. Genau so wie, das nur die Mädchen Denise wickeln und baden dürfen. Schließlich wäre es der Vampirin sicher unangenehm wenn sie später erfahren würde, das sie ein Junge nackt gesehen hat. Erwin geht nun zu seinem Zimmer, obwohl er gerne auch noch bei der Kleinen geblieben wäre. Aber er sieht sie morgen wieder, daher kann er beruhigt schlafen gehen.
 

Am nächsten Morgen wird das Baby als Erste wach. Neben ihr liegt Christa, die bei ihr ist, damit Denise nicht aus dem Bett fällt. Die Vampirin richtet sich auf, was ihr etwas schwer fällt, da die Decke sie anscheinend nicht los lassen will. Als sie dann aber endlich sitzt, patscht sie dem Mädchen neben ihr, auf die Wange. Damit wacht die Blonde auf, und schaut Denise an.

„Schon wach?“, fragt sie, lächelt aber lieb. Denise freut sich und patscht in die Hände. Christa findet das so niedlich, das sie die Kleine knuddeln muss. So erlebt sie Denise auch nie wieder, das muss sie genießen. Sonst hat sie nur eine taffe Frau vor sich, vor der sie Respekt hat. Doch jetzt ist sie dieses kleine süße Ding. Da muss man sie doch knuddeln. Sie kann Erwin da also gut verstehen, das er nicht genug von ihr kriegen kann. Wobei, der Kommander kann auch so nie genug von ihr kriegen. Bei dem Gedanken muss Christa kurz kichern. Danach weckt sie die Anderen und macht die Vampirin für den Tag fertig. Während sie die Kleine auf dem Boden krabbeln lässt, macht auch sie sich dann fertig. Kiddo die recht schnell fertig ist, was ein Wunder bei ihr ist, setzt sich auf den Boden und kitzelt ihre Tante. Das Baby lacht und versucht weg zu kommen, was aber nicht klappt.

„Ha ha, das kann ich nie wieder machen. Sonst ist sie immer gleich weg wenn ich das tun will.“, kichert der Zombie. Auch sie nutzt ihre Chance etwas zu tun, was sie sonst nicht machen kann. Irgendwie scheinen alle einen Hang dazu zu haben, etwas zu machen. Das Mädchen hört dann aber auf, schließlich will sie nicht das ihre Tante vor lauter lachen das Atmen vergisst. Denise krabbelt dann auf ihren Schoß und wirft sich in ihre Arme.

„Awww, wenn du doch nur als Erwachsene auch so süß wärst.“, sagt ihre Nichte und nimmt Denise hoch um mit ihr in die Kantine zu gehen. Dort sucht sie Jemanden, dem sie die Kleine kurz geben kann, um sich Futter holen zu können. Von ihren Freunden ist noch keiner hier. Und die Einzigen die sie sieht, sind Hanji und Levi. Auch sein Trupp ist bei ihnen. Erwin wird Kiddo sicher verfluchen, wenn sie Denise zu ihnen gibt. Aber sie hat Hunger, und lange ist das Baby ja nicht alleine bei ihnen. Darum tappst sie zu ihnen, wo Levi´s Trupp entsetzt guckt. Bis eben dachten sie wohl, das es ein Scherz ist, was herum erzählt wird. Denn gesehen haben sie Denise bis eben nicht, als Baby.

„Scheiße, es ist wirklich wahr.“, entweicht es Auruo, der dann aber lacht. Anscheinend findet er es lustig das der Vampirin so etwas passiert ist.

„Wie niedlich.“, kommt es von Gunther, der sofort von der Kleinen schwärmt. Die Anderen sind recht ruhig, vor allem Hanji. Klar, die hat einen riesen Anschiss von Erwin bekommen. Und Levi war sicher auch nicht nett zu ihr, nachdem er das erfahren hat.

„Hier, halt mal. Ich bin gleich wieder da.“, meldet sich Kiddo und drückt Auruo das Baby in die Hand, da er ihr am nächsten ist. Bevor er was dagegen sagen kann, geht der Zombie auch los um sich Essen zu holen.
 

Denise hingegen schaut den Mann nun an, der sie halten muss. Sie blickt dann Kiddo nach und wendet den Blick dann wieder zu Auruo. Sofort drückt sie sich dann weg, und versucht weg zu kommen. Als das nicht klappt, weil er sie fest hält und dabei meckert, dass sie still halten soll, fängt sie an zu weinen. Levi lässt seine Gabel auf den Tisch krachen und beugt sich rüber um die Vampirin an sich zu nehmen. Dabei wird er überrascht an geschaut, weil Niemand dachte, das Levi freiwillig ein Baby halten würde. Geschweige es überhaupt in seine Nähe zu lassen. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, das es eben Denise ist und er sie ja mag.

„Schon gut, der Idiot hält dich nun nicht mehr.“, kommt es überraschend ruhig von dem Kampfzwerg, der dabei einfach mal Auruo beleidigt. Dieser schweigt aber lieber dazu. Hanji´s Augen leuchten, Levi so mit Denise zu sehen, hält sich aber zurück. Die sagt so schnell wohl nicht´s mehr. Das Baby beruhigt sich langsam und guckt den Mann an, der ihr die Tränen weg wischt und sogar freundlich lächelt. Das ist für alle an dem Tisch neu. So freundlich lächelt er kaum Jemanden an. Ist das, weil es sich hier um ein Baby handelt? Kann da sogar er lieb sein? Kiddo kommt nun zu dem Tisch zurück und setzt sich neben Petra und schaut überrascht, als sie Denise bei Levi entdeckt. Sie dachte nicht, das er sich ihr nähern würde, wenn sie ein Baby ist. Aber anscheinend hält er sich selbst jetzt nicht zurück. Darum beobachtet der Zombie ihn auch genau, damit er ja nicht´s falsches macht. Die Vampirin schaut Levi an, strampelt dann aber aufgeregt, weswegen er sie auf seinem Schoß sitzen lässt. Nur als Baby hat sie wohl nicht´s dagegen, so bei ihm zu sein. Denise patscht dann auf den Tisch, als wollte sie sagen, das sie Essen will. Daraufhin füttert Levi ihr etwas von seinem Essen. Freudig lässt sie sich füttern, während sie immer mal wieder Eld auf den Arm patscht, der ja neben dem Minititan sitzt. Während Gunther und Eld das süß finden, guckt Auruo genervt. Vermutlich weil Denise nicht bei ihm bleiben wollte. Petra beobachtet alles ruhig, genau so wie Hanji, die sich nicht ein Kommentar erlaubt. Kiddo fragt sich echt, was die Männer ihr getan haben, dass sie den Mund hält. Schließlich kann man der Frau nicht so leicht, den Mund verbieten.

„Wer hat denn Heute die Aufgabe, sich um Denise zu kümmern?“, fragt dann Gunther, der das sicher gerne übernehmen würde, so wie er von ihr schwärmt. Der soll bloß auf passen das Erwin das nicht mit kriegt, der wird sonst sicher eifersüchtig.

„Ich weiß nicht, das wurde noch nicht geklärt.“, gibt Kiddo zu, die ja einfach mit ihrer Tante verschwunden ist.

„Dann mache ich das. Ich hab Heute nicht´s Besonderes vor, im Gegensatz zu den Anderen hier.“, meldet sich Levi. Er weiß, das sein Trupp Heute Aufgaben hat, genau so wie Hanji. Und Kiddo ist sicher wieder bei Jemanden eingeteilt um zu helfen. Also ist er hier der Einzige am Tisch, der Zeit hätte.

„Warte, es gibt sicher noch Jemanden der auf passen kann.“, meint das Mädchen, die vermeiden will, dass der Mann mit ihrer Tante alleine ist. Wer weiß was er mit ihr anstellt? Außerdem wäre Erwin sicher nicht begeistert davon.

„Ist mir egal, sie bleibt Heute bei mir und aus.“, sagt Levi ernst, was den Zombie kurz zusammen zucken lässt.

„Und was wenn sie in die Windel macht? Du weißt das sie nur Mädchen wickeln dürfen.“. Damit hofft Kiddo ihn umstimmen zu können, da er sicher nicht gerne eine volle Windel um sich haben will.

„Dann bringe ich sie eben zu einem Mädel. Und jetzt sei still, verfressenes Weib.“, meckert der Minititan, was das Mädchen schmollen lässt. Er muss sie ja nicht gleich beleidigen, oder? Tja, Kiddo hat es versucht. Aber was soll sie schon gegen Levi aus richten um zu verhindern, das er auf passt? Mal abgesehen dass es das Mädchen wundert, das er überhaupt ein Baby bei sich haben will. Oder das er sich darum kümmern kann. Das hätte sie ihm nie zu getraut. Doch anscheinend bleibt ihr nicht´s anderes übrig, als ihre Tante, bei ihm zu lassen, auch wenn es ihr nicht passt.

Kapitel 46

Als Levi fertig ist, damit die Vampirin zu füttern, isst er den Rest von seinem Essen auf. Danach sagt er Hanji, dass er sein Tablett weg bringen soll. Das macht die Frau sogar stillschweigend und bringt ihre Sachen auch gleich mit weg. Gunther der eigentlich auch schon fertig ist spielt mit Denise, auch wenn er sich dabei halb über den Tisch beugen muss. Aber er findet sie als Baby so süß, dass er sich einfach nicht zurück halten kann. Levi lässt ihn machen und schaut dabei zu. Die Kleine in seinen Armen scheint dabei ihren Spaß zu haben, da sie immer mal wieder kichert. Gunther wäre es wohl am Liebsten, wenn Denise so bleiben würde. Auruo bringt sein Tablett nun auch weg und nimmt das von seinem Kollegen mit, der sich nicht von dem Baby trennen kann. Als er zurück kommt, bringen auch Eld und Petra ihre Sachen weg. Hanji ist irgendwie verschwunden, seid sie Levi mit dem Tablett weg geschickt hat. Alle Anderen kehren wieder an den Tisch zurück. Eine Weile bleiben sie dort, bis der Kampfzwerg beschließt auf zu stehen. Natürlich mit Denise in seinen Armen. Ohne was zu sagen, verschwindet er. Während sein Trupp ihm folgt, bleibt Kiddo am Tisch sitzen und seufzt. Sie hofft dass das gut geht und Levi nicht´s Dummes macht. Zu ihr kommen nun auch Reiner und Bertholdt, die anscheinend erst jetzt essen kommen und sich zu dem Zombie setzen.

„Ist Levi gerade mit Denise verschwunden?“, fragt der Riese unsicher, das Mädchen. Der Blonde hingegen fängt an zu essen, und schaut ruhig zu den Beiden.

„Ja, leider.“, antwortet Kiddo und seufzt. Bertholdt versteht sofort das es ihr lieber wäre, wenn Levi sich Denise nicht gekrallt hätte. Aber ihm fällt auch nicht´s ein um das zu ändern.

„Seid froh das er sie hat, so habt ihr Ruhe.“, kommt es von Reiner dem es wohl ziemlich egal ist, das Denise bei Levi ist.

„Wieso wir? Du hättest auch auf sie auf passen können, oder müssen. Du hast nur Glück das Levi sich praktisch dazu freiwillig gemeldet hat.“, meint der Zombie. Wenn sich keiner zum Aufpassen gefunden hätte, wäre der dran gewesen, der am meisten Zeit hätte. Das hätte also auch Reiner treffen können. Der soll also nicht so tun, als würde ihn das alles nicht´s an gehen.

„Nein, egal wer es von mir verlangt, ich passe nicht auf das Balg auf. Ich bin froh wenn sie mir mal nicht am Arsch geht, da brauche ich sie als Baby schon gar nicht bei mir.“, meckert der Blonde, und schiebt sich was von seinem Essen in den Mund.

„Du bist doch nur angepisst das sie dir auf die Hose gespuckt hat. Aber ich hatte dich ja gewarnt. Nur weil du nicht hören kannst, musst du das nicht an ihr aus lassen.“, sagt Kiddo und grinst dann.

„Mal abgesehen davon, bin ich mir ziemlich sicher, das du sie als Baby niedlich findest, wie eigentlich fast Jeder hier.“, fügt sie hinzu, worauf Reiner eine Augenbraue hoch zieht.

„Ich bin nicht so der Typ der Babys süß findet.“, gibt der Muskelberg zu.

„Oh, dann magst du Denise also doch mehr, wenn sie erwachsen ist. Na das ist ja interessant.“, bemerkt das Mädchen, mit einem frechen Grinsen im Gesicht.

„Das hab ich nicht gesagt, du dumme Kuh.“, meckert er sie auch gleich an, was Kiddo kichern lässt. Sie versteht Denise schon, warum sie ihn so gerne ärgert. Es ist so leicht, seine Worte umzudrehen, so das er genervt ist. Wenn sogar der Zombie das schafft, kann das Jeder. Bertholdt hingegen sitzt nur da und schaut zwischen den Beiden hin und her. Er kennt das ja, daher sagt er auch nicht´s dazu.

„Du hast es aber auch nicht abgestritten.“, meint der Zombie und beobachtet seine Reaktion.

„Natürlich nicht, es sollte schon lange bei allen angekommen sein, das ich sie hasse. Nur du checkst das ja mal wieder nicht.“, kommt es angepisst von Reiner, wobei das eher wie eine Ausrede klang, findet das Mädchen. Darum glubscht sie ihn kurz nur an, bis sie breit grinsen muss. Wenn es ihrem Körper möglich wäre, würde das Grinsen jetzt bis zu ihren Ohren gehen. Der Riese neben ihr, weiß jetzt schon das sie etwas sagen wird, das seinen Freund aus zucken lassen wird.

„Du bist so schlecht im lügen. Du magst meine Tante, aber du bist zu sehr Macho um das zu zu geben.“, sagt das Mädchen und macht bei dem Wort, Macho, eine komische Handbewegung, die wohl zeigen soll für wie dumm sie das hält. Reiner macht nun so große Augen, das man Angst haben muss, dass sie ihm gleich raus fallen. Über was ist er so geschockt? Das sie so etwas gesagt hat? Oder das sie ihn durch schaut hat? Für so klug hat er sie wohl nicht gehalten.

„Bist du wahnsinnig? Ich mag selbst die stinkenden Socken von Connie mehr als deine Tante.“, kommt es von dem Blonden, worauf Kiddo kichern muss.

„Oh, aber du streitest immer noch nicht ab, dass du sie magst. Du magst Connies Socken nur lieber, aber Denise magst du auch.“, stichelt das Mädchen weiter, da sie das gerade lustig findet. Sie kann wirklich verstehen, warum ihre Tante ihn so ärgert, das macht echt Spaß.

„Das ist nicht wahr. Sie ist nervig, arrogant, brutal und eine irre Furie.“, gibt Reiner von sich und starrt dabei auf sein Essen. Er sieht dabei so aus, als würde er sich Denise dabei vor stellen um leichter aus drücken zu können, was er von der Vampirin hält.

„Sie hält nie die Klappe, grinst blöd wenn sie was Dummes sagt und hält sich nie zurück. Warum sie trotzdem bei den Leuten so gut dasteht, weiß ich nicht. Ich pack es nicht das Erwin und Levi sie so mögen.“, redet der Blonde weiter, und versinkt vollkommen darin.

„Aber Erwin hat so gut von ihr gesprochen und einige die sie vorher hassten, haben auch was Gutes gesagt. Vielleicht liegt es daran das sie ein Mädchen ist, oder an ihrem Engelslächeln, das jeden erweichen kann, wenn sie es will.“, plappert er weiter, worauf sich Kiddo und Bertholdt kurz Blicke zuwerfen, ehe sie wieder zu Reiner schauen.

„Ach keine Ahnung, aus dieser Frau wird man nicht schlau. Sie ist der Teufel, dabei bleibe ich.“, sagt er dann und rauft sich kurz durch die Haare. Wow, selbst wenn Denise nicht da ist, schafft sie es die Leute zum durchdrehen zu bringen. Jedenfall´s scheint der Junge sich beruhigt zu haben, da er nun wieder zu seinen Freunden schaut.

„Du findest das Denise ein Engelslächeln hat und bezeichnest sie dann als Teufel?“, fragt Kiddo grinsend. Sie könnte es eigentlich dabei belassen, aber daran denkt sie gar nicht. Sofort ist der Muskelberg darauf besessen, seine Theorie dazu zu erklären.

„Ja, denn der Teufel nutzt gemeine Arten um Leute zu kriegen. Dazu sicher auch ein liebevolles Lächeln, um sie an zu locken, und zack!“, kommt es laut von ihm, während er sie Hände zusammen klatscht, so das die Beiden kurz zusammen zucken.

„Und schon hackt er ihnen den Kopf ab.“, fügt Reiner hinzu. Er scheint sehr davon überzeugt zu sein, dass es so ist und das Denise genau so ist. Kurz ist es still am Tisch, bis Kiddo lachen muss.

„Meine Fresse, du bist so dumm.“, meint sie als sie sich wieder beruhigt hat. Bertholdt schaut scheu zu ihr, schweigt aber weiterhin.

„Du lenkst hier so schlimm vom Thema ab, nur damit ich dich nicht dazu kriege, zu sagen das du sie magst.“, kommt es von dem Zombie, worauf Reiner wieder fast die Augen raus fallen. Seid wann ist Kiddo denn so klug? Normalerweise hätte sie das niemals gecheckt. Sonst hätte sie sich sofort vom Thema ablenken lassen, ohne es zu bemerken. Liegt das daran das ihre Tante ein Baby ist und sie sich etwas von ihr abgeschaut hat?

„Ich mag sie nicht!“, faucht Reiner, wobei ein leichtes Quietschen in seiner Stimme zu hören ist. Dabei werden seine Wangen rosa, und plötzlich hat er es furchtbar eilig davon zu kommen. Und so bleibt das Mädchen alleine mit Bertholdt zurück. Kiddo muss kichern, da sie das wirklich witzig findet. Der Riese neben ihr, schaut sie nun an.

„Woher weißt du, das er sie mag?“, fragt der Junge vorsichtig.

„Wobei, es ist wohl eher eine Mischung aus Hass und mögen.“, fügt er schnell hinzu. Der Zombie schaut nun zu ihm.

„Oh, ich wusste das nicht. Denise hat mir mal gesagt, das ich mehr auf die unbewussten Worte eines Menschen achten soll. Das hab ich zwar eben versucht, aber ich hab da nicht´s raus gehört, so wie meine Tante das wohl getan hätte.“, fängt sie an zu erklären und grinst dann.

„Es war Denise selbst, die mir gesagt hat, das er sie wohl mag.“, erzählt sie dann, worauf Berti überrascht schaut.

„Wie kommt sie darauf?“, will er wissen und legt dabei etwas den Kopf schief. Er selbst weiß das Reiner die Vampirin mag, auch wenn er das seinen Freund nie gefragt hat. Er mag sie zwar vielleicht nur wenig, aber er mag sie.

„Sie sagte was davon, das selbst er nicht so blöd wäre, manchmal auf sie zu zu kommen, wenn er doch weiß, das er immer drauf zahlt. So etwas würde man nur machen, wenn man versuchen will, Jemanden besser kennen lernen zu wollen.“, erklärt Kiddo, die überlegt, ob es genau diese Worte waren, die ihre Tante benutzt hat, aber das weiß sie nicht mehr genau.

„Aber sie sagt, das es ihr ganz genau da aufgefallen ist, als Erwin mit Reiner gesprochen hat, als sie dabei war. Denise meinte, das Reiner sehr interessiert war, davon zu hören was Andere von ihr denken.“, sagt der Zombie und lächelt den Großen neben sich etwas an.

„Aber mal abgesehen von dem Ganzen, man muss meine Tante einfach mögen. Sie ist eben Anders, aber wenn man das versteht, ist sie vollkommen in Ordnung.“, meint Kiddo worauf Berti nickt. Er findet ihre Tante auch in Ordnung, seid er ihr Handeln etwas besser versteht.

„Und was ist mit deiner Tante?“, fragt der Junge, worauf das Mädchen ihn verwirrt an schaut.

„Mag sie Reiner?“, fügt er hinzu als er merkt, das sie nicht begreift was er meint.

„Ach so.“, entweicht es ihr, worauf sie überlegt was sie nun sagen soll.

„Hm, ich würde sagen es ist wie bei Reiner.“, gibt sie zu, worauf Bertholdt kurz kichern muss. Denn wenn es so ist, mögen sie sich, hassen sich aber auch und geben nicht zu, dass sie sich eigentlich verstehen könnten. Aber so sind die Beiden eben. Keiner von den Beiden, wird Jemals laut sagen, das er den Anderen irgendwie leiden kann. Komische Freundschaft, aber besser als Feindschaft. Wobei das ja auch nicht weit entfernt von den Beiden ist.
 

Levi ist dabei mit Denise nach draußen zu gehen. Eigentlich würde er versuchen es zu genießen die Kleine für sich zu haben, aber das will ihm nicht gelingen. Und dafür gibt es auch einen Grund.

„Habt ihr nicht´s zu tun?“, fragt er seinen Trupp, die ihm folgen. Ja, sie sind der Grund der ihn stört.

„Doch schon, aber ich für meinen Teil, will mit Denise spielen. Wenn sie wieder groß ist, kann ich das ja nicht mehr machen.“, antwortet Gunther ehrlich. Ja, er ist wirklich sehr vernarrt, in die Kleine. Wobei er ja nicht´s gegen Denise hat wenn sie groß ist, aber so als Baby findet er sie einfach so niedlich.

„Und warum folgt ihr Anderen mir?“, will Levi wissen, der genervt seufzt. Zu sagen dass er mit der Vampirin alleine sein will ist ihm doch zu peinlich, darum tut er es nicht.

„Ich will sehen wie sich Denise beim spielen weh tut und heult.“, kommt es von Auruo. Wow, sehr nett. Aber er ist wohl einer der Wenigen, die sie als Baby genau so behandeln, wie als Erwachsene.

„Ach, lüg doch nicht. Du könntest es niemals ertragen, ein Baby weinen zu sehen.“, sagt Petra zu ihm, worauf der Mann ertappt zusammen zuckt. Daraufhin kommt nur ein „Tzz.“, von Auruo, der dann lieber nicht´s dazu sagt. Eld kichert kurz, deswegen. Wobei er wohl der Einzige unter ihnen ist, der wirklich daran denkt, einen Weg zu finden, um Denise von Levi weg zu kriegen. Auch wenn er das nicht mehr als seine Aufgabe sieht, aber irgendwie würde er es besser finden, wenn die Kleine bei Jemanden wäre, der mehr Ahnung von Babysitten hat. Zwar kennt sich Levi anscheinend auch etwas aus, aber trotzdem, sicher ist sicher. Außerdem befürchtet er, dass Erwin das mit kriegt und er will nicht, das die beiden Männer sich fetzen. Wobei, würden das die Beiden tun? Eld schätzt Erwin, als auch Levi für vernünftig genug ein das sie sich nicht fetzen, aber wenn es um die Liebe geht, sieht das vielleicht anders aus. Wer wohl gewinnen würde? Eld schüttelt leicht den Kopf. Er sollte sich solche Gedanken verkneifen und einfach nur auf passen, das nicht´s Dummes passiert.
 

Als Levi draußen an kommt, sucht er einen Platz im Gras, und lässt Denise da runter, damit sie etwas krabbeln kann. Es ist sehr warm Heute, also geht das schon in Ordnung. Er selbst lehnt sich an einen Zaun, da Gunther sich zu der Vampirin hockt und mit ihr spielt, muss der Kampfzwerg nicht auf passen. Trotzdem behält er die Kleine im Auge. Eld stellt sich neben Levi, während Petra sich auch auf das Gras setzt und Auruo neben ihr, mit verschränkten Armen stehen bleibt. Denise krabbelt umher und freut sich das Gunther mit ihr spielt. Irgendwann beschließt sie sich um zu sehen und krabbelt zu Petra. Leicht hält sie sich an ihren Arm fest, und versucht sich hoch zu ziehen.

„Ah, sie versucht auf zu stehen.“, kommt es begeistert von Gunther, der sie dabei an feuert. Alle beobachten sie dabei, wie sie versucht sich angestrengt hoch zu stemmen. Leider schafft sie es nur zur Hälfte, und fällt dann auf ihren Hintern. Petra schaut sofort besorgt, ob sie sich weh getan hat, aber da das Baby sich auf den Bauch dreht und weiter krabbelt, scheint alles okay zu sein.

„Das sie versucht auf zu stehen, überrascht mich. Sie ist doch gerade in dem Alter, wo krabbeln doch noch schwer genug ist.“, meint Eld, der Denise dabei beobachtet, wie sie durchs Gras krabbelt.

„Natürlich versucht sie es. Es liegt in ihrer Natur, gleich alles zu versuchen.“, sagt Levi dazu, der genau diese Eigenschaft an Denise mag. Wie eigentlich auch einige andere Dinge. Nun beobachtet er die Vampirin, wie sie zu Auruo krabbelt. Dieser schaut mit seinem üblichen dummen Blick, zu ihr runter. Denise setzt sich vor seine Füße und guckt zu ihm hoch. Bis sie ihm dann auf den Fuß tippt und wieder zu ihm hoch schaut. Der Mann geht einen Schritt zurück, worauf das Baby ihm folgt, und auf sein Bein patscht. Das nervt Auruo.

„Geh weg.“, sagt er, worauf Denise aber nur kichert und weiter auf sein Bein patscht. Selbst als Baby scheint sie es lustig zu finden, ihn zu nerven. Auruo seufzt und scheucht sie weg, worauf die Vampirin lachend zu Gunther krabbelt. Nicht mal als Baby nimmt Denise Auruo ernst. Dann kann man ja ahnen, was sie als Erwachsene von ihm hält. Doch dann ist die Kleine kurz still, bis sie anfängt zu jammern.

„Was hat sie denn?“, fragt Eld, worauf Gunther nur den Kopf schüttelt. Er weiß auch nicht was los ist.

„Vielleicht hat sie in die Windel gemacht?“, kommt es mit schief gelegtem Kopf von Petra.

„Dann sollte ich Jemanden finden, der sie ihr wechseln kann.“, sagt Levi, der die Kleine hoch nimmt. Eld geht zu Petra und flüstert ihr etwas zu.

„Mach du das. Schau dabei ob du Jemanden findest, der sich um Denise kümmern könnte.“, meint er, da ihm das so lieber ist. Er ist sich immer noch unsicher, dass der Minititan auf Denise auf passen will. Petra will erst nicht, nickt ihm dann aber zu.

„Warte.“, hält sie Levi dann auf, der schon dabei war zu gehen, da Denise mittlerweile weint.

„Ich mach das.“, sagt sie, worauf der Mann sie kurz nur still anschaut, gibt ihr aber dann die Vampirin. Sofort verschwindet die Frau mit dem Baby nach drinnen. Dort sucht sie ein Mädchen, dass das Wickeln übernehmen kann, da sie selbst das ungerne machen will. Aber da sie Niemanden finden kann, bleibt ihr nicht´s anderes übrig, da Denise auch schon ziemlich schlimm weint. Darum verzieht sich Petra in ein Zimmer, nachdem sie sich Sachen geholt hat, zum Wickeln, und macht dann was getan werden muss. Als das geschafft ist, hat sich die Kleine auch wieder beruhigt, was Petra nur recht ist. Sie wusste nicht, das Babys so laut weinen können. Danach geht sie aus dem Zimmer und hält Ausschau nach Jemanden der sich um Denise kümmern könnte. Doch die Einzige die sie trifft, ist Ymir und die hat zu tun, so das sie Petra einfach stehen hat lassen. Darum geht die Frau seufzend zu den Anderen zurück. Sie wollte eigentlich das tun was Eld gesagt hat, aber wenn sie Niemanden findet, ist das nicht ihre Schuld. Wobei es ihr auch lieber gewesen wäre, wenn Denise nicht bei Levi ist. Nicht aus dem Grund, den Eld hat. Nein, Petra ist eifersüchtig. Aber das würde sie niemals sagen. Zurück bei den Anderen, schaut Eld sie an, worauf sie mit den Schultern zuckt. Diese stille Unterhaltung soll wohl heißen, warum sie Denise wieder mit gebracht hat.

„Was hat denn so lange gedauert?“, will Levi wissen, der die Vampirin an sich nimmt.

„Sie wollte nicht ruhig bleiben, da war es nicht einfach sie zu wickeln.“, antwortet die Frau, was eigentlich gelogen ist. Das Baby war brav, das was Zeit gekostet hat, war das suchen nach Jemanden der sich um die Kleine kümmern würde.

„Wie auch immer, ihr habt nun lange genug Zeit verschwendet. Macht nun eure Arbeit.“, befiehlt der Kampfzwerg und lässt keine Widerworte dulden. Daraufhin ziehen die Vier ab, wobei Gunther enttäuscht ist, das er nicht weiter mit Denise spielen darf.
 

Nachdem die Vier weg sind, schaut der Mann das Baby an.

„Endlich sind sie weg.“, sagt er, worauf Denise ihn neugierig an schaut. Das bringt Levi etwas zum Lächeln, auch wenn es nur ein kleines Lächeln ist. Und als er los geht, schaut die Vampirin sofort, wo es hin geht. Er geht mit ihr zum Pferdestall, da seine einzige Aufgabe ist, die er Heute hat, die ist nach seinem Pferd zu sehen. Dort angekommen, strampelt Denise aufgeregt und zeigt wohin. Der Kampfzwerg, schaut wo sie hin zeigt, und sieht dort ihr Pferd. Anscheinend erkennt sie es. Jedoch bemerkt Levi den Blick des Pferdes, der wohl sagen soll „Was hast du getan?“. Genervt rollt Levi die Augen, und geht mit der Kleinen zu dem Pferd.

„Schau nicht so blöd, das ist nicht meine Schuld.“, meint er zu dem Tier, das den Kopf komisch schüttelt. Sieht nicht so aus, als würde Popcorn ihm das glauben. Jedoch ignoriert das Pferd ihn und stupst Denise an. Vermutlich um sich zu erkundigen, ob auch alles in Ordnung ist mit ihr. Jedenfall´s scheint Popcorn sie sofort erkannt zu haben. Die Vampirin freut sich und kuschelt sich an die Schnauze von dem Tier, das ruhig bleibt. Nur weil Levi die Kleine mag, bleibt er eine Weile bei dem Pferd. Denn wenn es nach ihm ginge, würde er Popcorn einfach links liegen lassen. Er hasst ihr Pferd, genau so wie das Tier ihn hasst. Doch nach einer Weile, geht er dann weiter zu seinem Pferd, schließlich ist er hier um sich um das Tier zu kümmern. Doch was macht er jetzt? Denise will er hier nicht runter lassen, darum schaut er sich um. Dabei sieht er das gerade Jean rein kommt. Sofort geht er zu ihm hin.

„Hey, du musst kurz auf Denise auf passen.“, befiehlt der Mann und drückt das Baby dabei in Jeans Hände. Der Junge guckt vollkommen überrascht und überfordert zu Levi. Widersprechen traut er sich nicht, aber von Babysitten hat er auch keine Ahnung. Vor allem da er gerade nach seinem Pferd schauen wollte und auch nachdem von Denise, da sie ja klein ist und sich nicht kümmern kann. Nun geht der Minititan zu seinem Pferd, und fängt an sich um es zu kümmern. Denise hingegen schaut den Jungen an, ehe sie sich nach Levi umschaut. Sie fängt an zu quengeln und streckt die Arme nach dem Mann aus, als sie ihn sieht. Nur als Baby würde sie wirklich freiwillig zu Levi gehen. Der Kampfzwerg schaut zu Jean, als er Denise jammern hört. Sofort wirft er dem Jungen böse Blicke zu, worauf das Pferdegesicht zusammen zuckt, und versucht Denise zu beruhigen. Was mit dem dummen Blick, den er dabei auf setzt, nur schlecht klappt. Letztendlich beruhigt sich die Vampirin, aber wohl auch nur, weil sie sich mit der Situation abfindet. Jean seufzt erleichtert, da er sich nur ungerne Ärger mit Levi einhandeln will. Und das wäre sicher der Fall, wenn die Kleine hier weinen würde, wenn er auf passen muss. Wobei sich Jean wundert, das er sie so leicht festhalten kann. Denn wenn Denise ihre Vampirkräfte genutzt hätte, dann hätte er sicher gebrochene Rippen, wenn sie sich weg drücken wollte. Aber vielleicht kann sie in diesem Zustand, nicht auf diese Kräfte zu greifen. Ist ihm so aber nur recht. Wer will sich schon mit einem Baby Vampir an legen? Er jedenfall´s nicht.

„Ich hatte den Eindruck, das sie dich eigentlich als Freund sieht. Aber wenn ich das eben bedenke, ist das vielleicht anders.“, kommt es von Levi, was Jean aus seinen Gedanken reißt.

„Ähm....Nein, ich denke, wir sind schon Freunde.“, fängt der Junge an, und geht etwas näher zu dem Mann um nicht so laut reden zu müssen.

„Aber sie ärgert gerne Leute und hat ihren eigenen Willen.“, fügt er hinzu, während er das Baby in seinen Armen an sieht. Denn jetzt gerade ist sie brav und spielt nur etwas an seiner Jacke herum.

„Das ist wahr.“, stimmt der Minititan ihm zu, während er sein Pferd bürstet. Danach herrscht Stille, nur das Brabbeln von Denise hört man manchmal. Nach einer Weile ist Levi auch fertig und geht zu dem Jungen hin. Er nimmt die Vampirin wieder an sich, worauf Jean sich dann dran macht, sich um sein Pferd zu kümmern, so wie um Popcorn. Der Kampfzwerg geht dann mit der Kleinen aus dem Stall und geht mit ihr in die Stadt. Hier trifft er am allerwenigsten Leute, die er kennt, und das ist ihm so nur Recht. Er will seine Ruhe haben und genießen, das Denise bei ihm ist. Wenn auch in Babyform. Um kein anderes Baby hätte er sich gekümmert, aber bei ihr ist das etwas Anderes. Darum verbringt er auch den ganzen Tag damit, sich um die Vampirin zu kümmern. Einmal musste er Sasha bitten, Denise zu wickeln, da er sonst kein Mädchen gefunden hatte. Die hat zwar ewig gebraucht, aber immerhin hat sie es ohne Widerworte getan. Und jetzt wo es Zeit für´s Abendessen wird, geht er mit Denise in die Kantine. Er holt was zu essen und setzt sich mit ihr an einen Tisch. Die Kleine zappelt aufgeregt, da sie schon Hunger hat. Darum fängt Levi auch an, sie zu füttern. Auf einem anderen Tisch bemerkt er Kiddo, die ihm giftige Blicke zu wirft. Anscheinend passt es ihr nicht, das er sich immer noch um Denise kümmert. Aber das geht dem Mann am Arsch vorbei, darum füttert er das Mädchen auf seinem Schoß ruhig weiter. Und als die Kleine satt ist, isst er den Rest auf. Als er fertig ist, bringt er seine Sachen weg, und verlässt mit Denise die Kantine um mit ihr, in seinem Zimmer zu verschwinden. Er wollte Heute schon den ganzen Tag etwas ausprobieren. Darum setzt er das Baby auf den Tisch der hier steht, und setzt sich auf einen Sessel direkt vor sie. Denise hat einen Zettel auf dem Tisch gefunden, den sie nun zerdrückt und zerreißt. Gut das da nicht´s oben stand, das wichtig wäre. Levi sitzt nun vor ihr, und schaut sie an. Eigentlich ist das ja ziemlich verzweifelt, was er jetzt tut. Denn er küsst sie kurz. Als das passiert ist, schaut er sie an. Kurz blickt sie ihn an, ehe sie sich wieder dem Zettel zuwendet.

„Wärst du jetzt Erwachsen gewesen, hättest du mir sicher eine rein gehauen.“, kommt es von ihm, und ein Lächeln huscht über sein Gesicht, da er sich das sicher bei ihr vor stellen kann. Eine nette Abfuhr würde er wohl nicht bekommen. Es wäre eine knall harte Ohrfeige. Doch jetzt gerade, scheint ihr das am Arsch vorbei zu gehen. Was erwartet man auch? Sie ist schließlich ein Baby, und versteht nicht´s von diesen Dingen.

„Aber wärst du wieder groß, hätte ich auch kaum die Chance, viel Zeit mit dir zu verbringen.“, kommt es etwas leiser von ihm, worauf Denise ihn an schaut. Fast könnte man meinen, dass sie Mitleid mit ihm hat. Bis zu dem Moment, wo sie ihm ein Stück von dem Papier hin hält. Levi muss lächeln, da sie sich wohl eher gerade schuldig fühlt, das sie es kaputt gemacht hat.

„Schon gut, zerfetz es ruhig.“, sagt der Kampfzwerg, worauf die Kleine sich freut und das Papier weiter zerlegt. So süß und brav, wird er sie wohl kaum wieder erleben.



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