Zum Inhalt der Seite

Eternity

~*~Für immer ist eine lange Zeit ~*~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

~*~ heartless ~*~

22 ~*~ heartless ~*~
 

Kagome Pov

Nichts von all dem schien in diesen Augenblick real.

Seine Goldenen Irden spiegelten die meinen wieder, seine Lippen waren zu einem verschmilzten Lächeln verzogen.

Von diesem Moment an war er nicht länger mein Lehrer, er wirkte so normal, sorglos.

Chinos Stimme war genau wie in all den Träumen, welche mich seit Monaten heimgesucht hatten, verliebt umspielte ich seine Hand, lehnte mich gegen seine starke Brust.
 

Nie hatte er meine Nähe länger zugelassen, oder genoßen, als an diesem Morgen.

Er schien wie ausgewechselt, fast als hätte er seinen inneren Frieden wieder gefunden.

Seine Ruhe, welche ich ihm mit meinem Geständnis entrissen hatte.
 

Die Wahrheit, dass ich mich in ihm verliebt hatte.
 

Gebannt hing ich an seinen Lippen als er  mich in Kaedes Pläne einweihte, welche er als völligen Schwachsinn darstellte.

"Kaede will Sie alleine finden..." ich blickte überrascht auf.

Bis jetzt hatte er Kikyous Namen nicht ein einziges Mal in den Mund genommen.
 

Ob ihr plötzliches Auftauchen ihn doch mehr belastete als er zugab?!
 

Abwesend blickte ich auf seine Tätowierung, die Frau, die einen Totenkopf in der Hand hielt.

Der rießige Wolf im Hintergrund...oder war es ein Hund?!
 

Ich setzte mich auf, meine Decke rutschte von seiner entblößten Brust, ich biss mir automatisch auf meine Lippen, konnte mich einfach nicht an ihm satt sehen.
 

"Was ist mit dem Juwel?" fragte ich zögernd, auch wenn ich es bis jetzt kein bisschen vermisst hatte.
 

"Kaedes Kräfte reichen nicht aus um es aufzuspüren..." gestand er leise "Wir glauben dass Urasue einen Schutzzauber darüber gelegt hat" fügte er hinzu.
 

Urasue?!

Diese Alte...
 

Irgendwie war sie mir schon seit ihrem Auftauchen unsympathisch.

"Ich kann es aufspüren..." kam es abwesend über meine Lippen

"Es ist bestimmt nicht schwieriger als deine Aura herauszufiltern..."

Er verspannte sich, seine Goldenen huschten ungläubig zu mir.

"Was denn?" fragte ich offen heraus und hob meinen Kopf an.

"Meine Aura..?" fragte er irritiert.

Ich hob eine Augenbraue an "Ja...ich meine, das Juwel besitzt doch auch eine Aura..." wollte ich ihm auf die Sprünge helfen.

Er schüttelte den Kopf "Du willst mir sagen, Du kannst meine Aura spüren?" hakte er nochmals nach.

Nun war ich es die verwirrt war, dachte an seine Worte am Anfang des Schuljahres zurück in denen er mich als Hexe bezichtigt hatte weil ich ihn spüren konnte.

Doch meine verborgenen Mächte waren um ein vielfaches Präziser.

Ich konnte nicht nur ihn spüren, sondern auch seine Aura, was sogar meistens einfacher war.

Er sah mich immer noch an, als würde er auf einen Lachanfall meinerseits warten.

"Du sagtest doch, ich wäre eine Hexe" beharrte ich amüsiert, während er eine Augenbraue anhob.

Fast als würde er mir kein Wort glauben.
 

"Deine Aura ist schwarz" fügte ich kleinlaut hinzu, er zog die Luft ein, sah mich verdattert an.

"Kein Dämon hatte bis jetzt solch eine dunkle Aura wie du" setzte ich fort, wich nun seinen Blick aus.

Er schwieg kurz eher er zur Antwort ansetzte "Es gibt auch keinen der Mächtiger ist..."
 

Ich schüttelte seufzend den Kopf "Manchmal frage ich mich, ob ich den echten Chino kennen gelernt habe oder seine Harmlosere Version" sprach ich meine Gedanken laut aus.

Er schwieg, seine Züge ließen keine Emotionen zu.

"Ich meine...ich weiß mittlerweile wozu du fähig bist..." versuchte ich meine Gedanken zu erklären.

"Aber trotzdem...du bist nicht so kalt wie du immer tust..." 

Seine Goldenen flackerten kurz, doch ich ignorierte dies und legte meine Hand sanft auf die seinen.

"Denn sonst würdest Du dich darauf nie einlassen..." lächelte ich schüchtern.

"Du tust so, als hätte ich eine Wahl..." lächelte er Dunkel, entlockte mir ein Grinsen.

"Hast du nicht?" ging ich auf sein Spielchen ein.

"Der mächtigste Dämon geht vor einen Menschen Mädchen in die Knie...?" neckte ich ihn weiter, kletterte nebenbei auf seinen Schoss, legte meine Lippen auf die seinen.

Er grinste in den Kuss hinein, während seine Hände ein bekanntes Feuer in mir schürten.
 

"...Nicht vor irgendeinem Menschen Mädchen" hauchte er, ehe seine Hand langsam in meinen Nacken wanderte um mich noch näher an ihm zu ziehen.

Seine kalten Lippen, welche eine Hitze in mir entfachten welche ich nicht länger bändigen konnte.

Nicht länger bändigen wollte...
 

Auch wenn noch viel unausgesprochenes zwischen uns lag, so wollte ich diese Sorglosigkeit nun wirklich nicht damit belasten.
 

Chinos andere Hand blieb auf meinen nackten Oberschenkeln liegen.

Eine Hotpants war eindeutig zu wenig...
 

Etwas dass auch sein süffisantes Grinsen deutlich zeigte.
 

Von mir aus könnte es den ganzen Tag so weiter gehen.

Doch mein Wunsch zerplatzte schneller als ich erwartet hatte.

Denn das einsetzende Klopfen an der Türe riss mich aus meinen Tagträumen.

Es war als wäre ich aus meinen schönsten Traum erwacht, verdattert blickte ich zur Türe.

"Kaede...?" hauchte Chino nicht minder überrascht.

Was?!

Kaede...?!

Meine Oma?! Jetzt?!

Hier...?!

Warte, hatte er etwa auch alles um uns herum ausgeblendet?!
 

"Kagome, Liebes, hast du vielleicht ein paar Minuten für mich?" ertönte bereits ihre vertraute Stimme.
 

Chinos Lächeln wurde zu einem Kichern, als ich panisch aufsprang und mir am liebsten eine Kugel verpasst hätte.

Verdammt..?!

Was...?

Auch er richtete sich eilig auf, war so schnell angezogen dass ich nicht glauben konnte dass er vor einigen Millisekunden noch halb nackt in meinen Bett gesessen hatte.

Ich seufzte geschlagen als er sich lässig gegen meinen Tisch lehnte und mich immer noch amüsiert anlächelte.

Bevor ich meiner Oma antworten könnte, zog sie die Türe auf und blickte uns erschrocken an.

Ihre braunen Irden flackerten ungläubig auf, fast ald hätte sie absolut nicht mit Chinos Anwesenheit gerechnet.

Nervös fuhr Ich mir durch meine Strähnen, konnte nicht glauben dass er so ruhig blieb, während ich einem Herzinfarkt nahe war..!
 

Schließlich war diese Situation mehr als nur eindeutig?!
 

Er, ich, alleine in meinem Zimmer?!
 

Ich nur spärlich bekleidet?!
 

Ohne BH...

Nur in Shirt und Hotpants?!

Warum musste ich denn auch diese knappe Nachtwäsche aus dem Kasten ziehen..?!
 

Meine Oma drückte eilig die Türe zu, fast als hätte sie Angst dass jamand an meinem Zimmer vorbei huschen könnte, und uns ebenfalls so vertraut miteinander sah.

"Ich hoffe...ich komme nicht ungelegen" meinte sie knapp.

Ihre dunklen Irden nahmen mich quasi ins Stille Verhör.

"Nein..." entwich es mir schneller als ich beabsichtigt hatte.

Chinos Lächeln blieb bestehen, während er die Arme locker vor seiner Brust verschränkte.

Warum musste er nur immer so verdammt gut aussehen, auch wenn er es nicht mal beabsichtigte?!

"Ich dachte wir hatten eine Vereinbarung?" kam es zynisch von meiner Oma, ich horchte auf.

Warte?

Was?

Eine Vereinbarung?!
 

Sie hatte ihm auch ins Gewissen geredet...?! Wann?!

Chino schwieg, hielt ihren Blick stand.

"Warte..." sagte ich ungläubig, blickte zwischen den beiden hin und her.

"Du...? Du hast Chino gesagt er soll sich von mir fern halten?! Genauso wie du mich dazu gedrängt hast?!" fragte Ich fassungslos, hoffte vergeblich auf eine Verneinung ihrerseits.

"Kagome, es wäre wirklich das Beste für..."

"Das Hast du nicht zu entscheiden..." fuhr ich hart dazwischen, war selbst überrascht über meinen Ton.

"Kagome" die Stimme von Kaede war verlegt, fast als hätte sie eine Art Dejavu.
 

Was wenn sie mit Kikyou eine ähnliche Situation erlebt hatte...?!

Was wenn Kikyou genauso für ihre Liebe gekämpft hatte wie ich es nun tat?!
 

Liebe?
 

"Es ist anders..." ergriff Chino plötzlich das Wort und überraschte auch mich.

Meine Augen weiteten sich, seine Hand hatte sich auf mein Handgelenk gelegt.

Fast als würde er mich zurück halten.
 

Anders?!

Mein Herz stolperte.
 

Kaede suchte sprachlos seinen Blick, wusste dass er sich sonst immer distanziert hatte, keine Berührungen zuließ.
 

Und plötzlich war er nicht länger ein unsterblicher Dämon, sondern ein Mann der nicht wusste wie er das Offensichtliche aussprechen sollte.

"InuYasha" Kaedes Stimme war schneidend, ihre Irden flackerten.

Mein Atem stockte.
 

InuYasha...?
 

Meine Gedanken überschlugen sich, Kikyou hatte ihn auch bei diesem Namen genannt.

War InuYasha etwa sein richtiger Name...?
 

"Ich weiß welches Ziel du hiermit verfolgst..." Kaedes Miene veränderte sich, wurde weicher.

"Aber Kagome wird die dabei nicht helfen..."

Helfen?

Was? Wobei...?

"Mein Ziel...?! Das habe ich begraben als deine Ur Enkelin mir gestanden hatte dass sie sich in mich verliebt hat" seine Stimme bebte.

Seine Ziel?!

Welches Ziel...?!

"Und glaub mir, ich wollte nicht dass es soweit kommt..." fügte er hinzu.

"Welches Ziel?" fragte ich tonlos.

Spürte das Unbehagen in meiner Brust.

Sprich es nicht aus.
 

Nicht jetzt.
 

Bitte.
 

"Ich wollte dass Du mir vertraust, den Fluch brichst...damit ich endlich meinen Frieden finden kann" sprach er aus was ich schon seit Wochen vermutet hatte.

"Aber, ich habe ihn schon gefunden...Kagome" setzte er fort, seine Hand legte sich sanft auf meine Wange.

Er zwang mich ihn anzusehen.

Seine Goldenen durchfuhren mich, meine Oma war nicht länger relevant.
 

"Du bist mein Frieden..." seine Stimme nur ein Flüstern.
 


 

Kikyou Pov

Der Wind fuhr mir durch mein langes schwarzes Haar, umspielte mich wie ein alter Freund.

Mein Blick wanderte emotionslos über das Land, welches einst meine Heimat war.

Ein Land welches voller Legenden und Mythen war, dessen Wälder von Waldgeistern und Kobolden beschützt wurde...

Der Boden der einst vor mächtigen Dämonen erzitterte, und dessen Gleichgewicht wir Hexen im Zaum hielten.

Meine dunklen Irden huschten über die ruhelose Nacht, dieser hell erleuchteten Welt, welche mir nicht nur fremd sondern auch unwirklich erschien.
 

Gedankenverloren besah ich die Menschenmenge in dieser nie schlafenden Stadt.

Die leuchtenden Bilder, welche sich alle Minuten änderten, die dahinrollenden Maschienen welche der Zeit Konkurrenz machten.

Diese Welt in der das Überirdische längst vergessen schien.

Eine Welt, die uns Hexen genauso vergessen hatte, wie die mächtigsten Dämonen ihrer Zeit.
 

Genauso wie InuYasha mich vergessen hatte...
 

Seine Goldenen welche mir keinerlei Emotionen entgegen gebracht hatten, außer Gleichgültigkeit.

Seine Irden, kalt und leer, welche einst voll Lebensenergie waren.

Eine Energie, welche mit keiner dieser Erde zu vergleichen war.

Dieses ungezähmte Herz, welches nicht einmal, eine so mächtige Hexe wie ich, besitzen hätte können.
 

Sein Herz?!

Ein kaltes Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Zu Stein erfroren...und doch nicht tot....
 

...Ein Fluch welcher ihn ewig an mich erinnnern hätte sollen...
 

Die braunen Irden dieses Mädchens blitzten vor mir auf.

Meine Augen verengten sich, meine blasse Hand umfasste das Geländer fester.
 

»Fass ihn noch einmal an, und der nächste trifft deinen Kopf!«
 

Verärgert dachte ich an das Mädchen zurück, welches mir zum verwechseln ähnlich sah.

Ihr magischer Pfeil, welcher mich mit einer unglaublichen Macht an einen Baum zurück fesselte.
 

Das Mädchen welches sich aus Urasues Zauber befreien konnte, und Pfeil und Bogen ergriffen hatte um InuYasha zu beschützen?!
 

InuYasha?!

Der sie zuvor fest an seinen Körper gepresst hatte und sie erst frei gab als Kaede einen Schutzzauber um sie errichtet hatte.

Sie hatte InuYasha beschützt ?!

Ihn besorgt gemustert...fast als, meine Gedanken überschlugen sich.
 

War dieses Mädchen, etwa genau wie ich einst, auf seinen Charme hereingefallen?!
 

Alles in mir rebellierte, der Schmerz seiner Klauen brannte allgegenwärtig auf, verstärkte die Erinnerung an seinen Verrat.
 

Wütend dachte ich an meine kleine Schwester Kaede zurück, welche mittlerweile eine betagte Frau geworden war, und sich ohne mit der Wimper zu zucken auch gegen mich gestellt hatte.

Kaede...?

Die nun zu InuYasha stand...?!

Genau wie dieses Mädchen...

Meine Wiedergeburt?!
 

Diese Narren...!
 

Das Geländer des Hochhauses erzitterte unter meiner aufkeimenden Macht.

Die einsetzende Dämmerung war wie die Dunkelheit in meinen Herzen, welche sich schleichend über meine Gedanken legte.
 

Schon gestern hatte mich Urasue in all die Details eingeweiht die ich verpasst hatte.

Urasue, eine Hexe, welche ich schon seit Jahren kannte, schien in dieser Welt momentan meine einzige Verbündete zu sein.
 

Denn Kaede schien InuYasha tatsächlich zu vertrauen, und glaubte wohl ich hätte ihm diese Macht nur verliehen um unsere Blutlinie zu beschützen...
 

"Kikyou...?" ertönte plötzlich eine Stimme, welche mir nach all den Jahren mehr als nur Fremd vorkam.

Ungläubig blickte ich in ein bekanntes Gesicht, ein Gesicht dass ich hier absolut nicht erwartet hatte.

"Hoshi-Sama?" fragte ich leise.

Seine dunkelbraunen Augen hatten nichts von ihrer Güte eingebüßt.

Sein braunes Haar, war streng zurück gebunden, wie noch in der Zeit als ich die heiligen Mauern von Hemeji heimgesucht hatte.

Vor all den Jahren.

"Kikyou-Sama...ihr seit also wirklich zurück gekommen?" hörte ich seine gefasste Stimme, in welcher ich dennoch Unmut erkannte.

"Diese Welt ist den Lebenden bestimmt" fügte er wehmütig hinzu, ließ mich nicht aus den Augen, als er zögernd vom Rücken seines Waschbären Freundes stieg.

Sein Dämonenfreund, welcher anscheinend immer noch in seinen Diensten stand.

"Seit ihr gekommen...um mir zu sagen, dass ich nicht hier sein sollte?" fragte ich schneidend.

Seine Kleidung hatte sich der Moderne angepasst, doch in seiner Rechten trug er immer noch seinen Goldenen Stab.

"Kikyou-Sama, mit Verlaub, die Lehren Buddhas haben uns viel gelehrt, ihr wisst genauso gut wie ich, dass nichts Grundlos passiert"
 

Nicht grundlos?!
 

"Wollt ihr damit sagen, mein Tod war Rechtens, Miroku?"

Er schwieg, sein Griff wurde fester, während der Waschbär seine wahre Gestalt angenommen hatte und mich sorgvoll musterte.

"Eure Seele ist in Kagome wiedergeboren worden...ihr solltet nicht hier sein. Nicht in dieser Zeit..." seine Stimme brach ab als meine Macht außer Kontrolle geriet.
 

Kagome?!

Ihre Braunen Irden flackerten vor mir auf.

Dieses Mädchen?!
 

"Kagome?" meine Stimme bebte.

Er von seinen Stab schützend an, als meine dunkle Aura den Boden unter meinen Füßen verfärbte.

"Dieses Mädchen ist meiner Seele nicht würdig...

Ich werde nicht zulassen dass sie meine Seele Verdammt...!" raunte ich außer mir.
 

"Kikyou-sama, achtet auf eure Gedanken.  Die Dunkelheit verzehrt sich nach euch" seine Stimme brach ab als ich meiner Wut freien lauf ließ.

Das Gebäude erzitterte, Glas zersprang, Menschen schrien im Inneren auf.
 

Nur nebenbei bekam ich mit, wie Miroku versuchte meiner Macht stand zu halten, vergeblich versuchte meine Kraft zurück zu drängen.

Doch Vergeblich.

Ich schwebte in die Luft, hatte die Natur, wie ihre Elemente fest im Griff.

Die Erde erzitterte, genau wie bei einem Erdbeben.

Die Macht war gewaltig, mein Blut rauschte, als würde sich die Wut in meinem ganzen Körper ausbreiten.

"Du hast nicht die Macht mich aufzuhalten" knurrte ich siegessicher.
 

Miroku, welcher einst mein Lehrer war, schien nun wie eine Ameise unter meinen Fuß. Er riss seinen Stab herum, keuchte schwerfällig als sein Dämonenfreund zu einem rießigen Flugwurm wurde und sich hilfesuchend in die Lüfte erhob...
 

"Kikyou...tut es nicht" flehte Miroku kläglich, hielt verzweifelt an meiner Menschlichkeit fest.
 

Menschlichkeit?!
 

Miroku versuchte verzweifelt einen Schutz um das Gebäude zu errichten, die Hundert Wohnungsbesitzer vor dem Untergang zu bewahren.
 

Mein Lächeln wurde breiter, die Erde bebete erneut.
 

Beton wurde zu Staub, Glas zersprang, als das Gebäude unter meinen Füßen ineinander fiel.
 

Schreie wurden lauter, die Dunkelheit der Nacht legte sich wie ein Schleier über die Welt bevor die panischen Schreie gänzlich verstummten...
 

Genau wie der von Miroku...
 


 

Kagome Pov

Nachdenklich folgte ich Hojo durch die Gassen Tokios.

Meine Gedanken waren leider ganz wo anders, doch er schien davon nicht viel mitzubekommen.

Denn er erzählte mir aufgeregt von seinen weiteren Studienplänen.

Pläne, welche eigentlich immer mit den meinen übereingestimmt hatten.

Meine Pläne, welche sich seit einiger Zeit immer mehr in Rauchschwaden verwandelten.

Abwesend huschte mein Blick zu Ihm, wie schon letzten Herbst trug er seine Olivgrüne Jacke, dazu eine schwarze Hose, seine Haare hatte er mit etwas gel gezähmt.
 

Ich war froh dass Hojo erst aufgetaucht war nachdem Chino und meine Oma gegangen waren.

Eigentlich wollte ich Hojo sofort wieder weg schicken aber ich hoffte immer noch dass mir etwas Ablenkung gut tun würde.

Und da das Juwel nun nicht länger in meinem Besitz war, war ich nicht länger die Zielscheibe aller möglichen Dämonen.

Zumindenst ging ich mal schwer davon aus.

Der eisige Herbstwind umspielte meine Haare, ließ mich innerlich erzittern.

Ein merkwürdiges Gefühl durchfuhr mich, als wir uns weiter durch die Innenstadt schlängelten.

Irgendwie bereute ich es jetzt doch mit ihm gegangen zu sein.

Die Herbstliche Statddekoration würde wohl bald durch besinnliche Winterdekoration ersetzt werden und auch der erste Schnee würde vermutlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.

"Aber jetzt zu dir, ist bei dir wirklich alles okay?" erklang Hojos Stimme, riss mich aus meinen Gedanken.

Ich blickte auf, seine Braunen leuchteten regelrecht im sanften Licht der Straßenbeleuchtung.

"Es ist viel passiert in letzter Zeit" gab ich offen zurück, schob mir eine verirrte Strähne zurück.

"Dachte Ich mir schon" kam es leise zurück.

"Ich meine, Kouga lässt dich ja kaum noch aus den Augen"
 

...?

Kouga?
 

Ich schüttelte irritiert den Kopf "Kouga?"

Hojo nickte zurückhaltend.

"Er lässt ja sogar seine Laufburschen um dich herumtanzen" belächelte er betrübt.

Laufburschen?

Ginta und Hakkaku?!

Verärgert dachte ich an den Herbstball zurück, auf welchen mich Kouga einfach geküsst hatte.

"Kouga nimmt sich viel heraus..." meinte ich knapp, wollte nie wieder an diesen eigenartigen Kuss zurück denken.

Ein Kuss welcher in keinerweise an einem richtigen Kuss heran gekommen wäre.

Welcher nicht dieses berauschende Kribbeln in mir auslöste.

"So war er doch schon immer" belächelte Hojo seufzend, ich nickte geschlagen.
 

Er sah mich eingehend an als er mir die Türe zum Kino aufhielt.

Beifällig öffnete ich meinen dunkelgrauen Mantel, trug darunter eine schwarzen Rock und einen beigen Pullover.

Hojo sah mich immer noch sprachlos an, was vermutlich auch an den Overknees lag.

"Ähm, was möchtest du den sehen?" räusperte er sich verlegen, als wir an die Kasse kamen.

"Ganz egal" lächelte ich zurück, blickte auf die Werbetafeln der verschiedensten Filme.

Und hoffte plötzlich dass er sich keine Romanze aussuchen würde.

Ich hielt angespannt inne als Hojo tatsächlich von After Passion anfing, die Verfilmung eines Buches welches ich regelrecht verschlungen hatte.
 

Good Girl und Bad Boy.

Die Geschichte von Tessa und Hardin.

Ein Buch das wohl jeder gelesen hatte, der auf ein Liebesdrama stand.

Oder von Anfang an wusste das Hardin gar nicht der Arsch war für den er sich ausgab...
 

Genau wie Chino...?
 

Ich schmunzelte kopfschüttelnd, denn Chino mit Hardin Scott zu vergleichen war nicht nur lächerlich sondern vollkommen absurd.
 

"Können wir nicht etwas anderes ansehen...?" lenkte ich schnell ein.

Hojo sah mich überrascht an, hielt plötzlich inne, fast als hätte etwas oder besser jemand seine Aufmerksamkeit erweckt.

"Na wem haben wir denn da...?" hörte ich eine zynische Stimme, welche mur mehr als nur vertraut war.
 

Kouga?!
 

"Da bin Ich übers Wochenende außer Haus und du schmeißt dich an mein Mädchen ran...?!" seine Stimme war schneidend, Hojo hob beruhigend die Hände an.

Kouga würdigte mich keines Blickes, während er Hojo wütend anfunkelte.
 

Kouga trug einen schwarzen Hoodie, die Ärmel lässig hochgekrempelt, seine braunen Haare streng zurück gebunden.

"Kouga..." meinte ich kleinlaut, hatte hier absolut nicht mit ihm gerechnet.

Und vor allem nicht mit solch einer Ansage.
 

Seinem Mädchen?!

Ernsthaft...?!
 

"Ruhig Blut. Wir gehen bloss gemeinsam ins Kino" versuchte Hojo die Spannung zu lockern.

"Und Ich bin nicht dein Mädchen" zischte ich verärgert, hatte dieses Spielchen langsam satt.

Hojo und Kouga sahen mich kurz überrascht an, Kouga knurrte.

"Wegen ihm?!" fauchte Kouga weiter, deutete abfällig auf Hojo.

Ich hielt seinen wütenden Blick stand.

Seine Clique welche tuschelnd Abstand hielt sah uns neugierig an, Ayame warf mir einen teuflischen Blick zu.
 

"Du hast kein Recht zu bestimmen mit wem ich meine Zeit verbringe!" fuhr ich konternt fort.

"Hab Ich wohl!" giftete er zurück.

Ich schüttelte fassungslos den Kopf, spürte seine aufkochende Wut.

"Er hat dich nicht verdient..." bellte Kouga weiter.

Hojo stand verdattert da, biss sich auf die Lippen, während bei mir die Sicherungen durchbrannten.

Ich schüttelte bebend den Kopf, verschloss meinen Mantel abwesend, überlegte meine Worte mit Bedacht.
 

"Ihr seit beide meine Freunde, aber nicht mehr. Denn mein Herz ist schon vergeben"
 

"Was?!" kam es ungläubig von Kouga, während Hojo mich nur ansah.

Fast als hätte er es bereits geahnt.

"An wem?!" knurrte Kouga wütend, hinter seiner Stirn ratterte es.

Fast als ging er alle Männer der Schule durch.
 

"Warte...nicht dein Ernst, oder?" meinte er plötzlich dunkel.
 

"Der Lehrer...nicht wahr?!"
 

Innerlich pochte mein Herz lautstark auf.

"Was?!" kam es leise über meine Lippen, das Getuschel wurde lauter.
 

"Ich sagte es dir doch!" unterstrich Ayame, Kougas Aussage.

"Ich meine nicht nur dasa sie ihm ständig diese Blicke nachwirft, er hat sie letutens sogar vom Flughafen abgeholt und er dutzt sie" schlängelte sie weiter.

Kouga sag mich abwartend an, während Hojo überrascht schien.

"Mr.Diavolo...?" hakte Hojo unsicher nach.

Ayame nickte, schien sichtlich amüsiert.

"Hört ihr euch eigentlich selber zu?" kam es kopfschüttelnd von Hojo.

"Kagome würde sich doch nie auf einen Lehrer einlassen, schon gar nicht auf einen der Vergeben ist" bestärkte er meine Zerrissenheit.

Ayame sah ihn irritiert an "Vergeben?" hakte sie nach.

"Ja, Kagome hat mir erst heute morgen erzählt dass er eine Freundin hätte, weil ich meinte Mr.Diavolo und Ms.Taijiya wären ein nettes Paar" fügte Hojo hinzu.

Kouga funkelte ihm an, während Ayame abschätzig eine Augenbraue anhob.

"Und was hast du dazu zu sagen...?" giftete Ayame, nahm mich ins Visir.

"Was Ich dazu zu sagen habe?!" raunte ich fassungslos, spürte die Mauer schwanken.
 

Hätte ihr am liebsten meine Meinung gegeigt, entschied mich dann aber für die harmlosere Version.
 

"Was hast du dazu zu sagen?! Ich meine Du bist seit der ersten Klasse in Kouga verliebt, und hast bis jetzt nicht den Mut gefunden diese Tatsache laut auszusprechen?! Und schaust auch noch dabei zu wie er versucht mir schöne Augen zu machen?

Ich meine Ernsthaft, bekomm erstmal dein Leben auf die Reihe bevor du dich in meines einmischt. Ayame."

Kouga zog scharf die Luft ein, als hätten ihn meine Worte den Boden davon gezogen.

Ayame sah mich sprachlos an, ihre Mimik schien ebenfalls im Keller verschwunden zu sein.
 

"Warte, was?!" kam es ungläubig von Kouga, Ayames Irden flackerten.

Sie biss sich auf die Lippen, das Flüstern hinter ihnen war verstummt.

Hojo sah mich amüsiert an, hatte wohl nicht mit so einer klaren Ansage gerechnet...
 

"Sie lenkt doch bloss von ihr ab..." protestierte Ayame bebend, Kouga sah sie immer noch an.
 

Eine laute Durchsage ließ die Werbetafeln des Kinos umschalten.

Die Kinobesucher blickten irritiert auf.

Mein Blut gefrohr zu Eis als die Erde leicht erzitterte.
 

Was?!

Ein Erbebeben?!
 

Für Tokio nichts ungewöhnliches, doch dieses Erdbeben war irgendwie anders?!
 

Eine eisige Kälte durchfuhr mich.

Als auf den Werbetafeln die Live Nachrichten erschienen.

Der Saal verstummte, ehe ein wehmütiges Klagen durch den Raum ging.

Ich konnte meinen Augen kaum trauen als ein rießiges Hochhaus in sich zusammen sackte, wie ein Kartenhaus?!
 

Was zum....?!
 

Das Zittern der Erde ließ nach, während Ich mich abwendete und Hojo mitteilte dass mir der Spaß am Kino vergangen war...

Genau wie all den anderen.

Nur dass Sie alle glaubten dass dieses Unglück wirklich durch ein Erdbeben herbeigeführt wurde....
 

~*~
 

Erst am Montag Morgen, am Abreisetag der Projektwoche, bekam ich Chino wieder zu Gesicht.

Seit unserer Zweisamkeit am Samstag Vormittag war er nicht mehr in der Nähe gewesen.

Ich meine, ich wusste dass meine Oma ihn einen Auftrag gegeben hatte, doch ihn nicht um mich zu wissen kostete mich fast den Verstand.
 

Vor allem jetzt.
 

Er trug eine Sonnenbrille, dazu seine Lederjacke und darunter ein weißes Shirt.

Seine silbernen Strähnen waren lässig zurück gebunden, was ihn noch jugendhafter wirken ließ.

Irgendwie war ich froh ihm am Gang angetroffen zu haben, unter so vielen Menschen.

Denn so konnte ich ihn einfach anstarren ohne aus der Menge heraus zu stechen.

Mir kam es fast so vor als wären Wochen vergangen, seit ich ihm das letzte mal berührt hatte.

Seine Lippen umtanzte ein dunkles Lächeln als er für den Bruchteil einer Sekunde meine Hand umtanzte und mir deutete ihm unauffällig zu folgen.

Mein Herz setzte kurz aus, ehe es heftig rebellierte.

Dieses Knistern etwas Verbotenes zu tun und nicht dabei erwischt zu werden, setzte dem ganzen noch die Krone auf.

Kaum hatte ich die Türe des Lehrerzimmers hinter mir geschlossen, drückte er mich dagegen, seine Hand umschloss die meine.

Überwältigt von seiner Leidenschaft, stöhnte ich leise auf.

Ausgehungert trafen seine Lippen auf die meinen, ich keuchte ergeben in den Kuss hinein, erwiderte diesen hitzig.
 

Ich wusste dass es nun komplizierter werden würde, aber dass mich dieses Feuer so verzehren würde?!
 

"Ich habe dich vermisst..." raubte er mir ein weiteres mal den Atem, fast als hätte er meine Gedanken laut usgesprochen.

Seine Lippen trafen wieder auf die meinen, sein Körper war dem meinen so nahe, als gäbe es keine Zurückhaltung mehr zwischen uns.

Ich schob zittrig seine Sonnenbrille zurück, sehnte ich mich nach seinen Irden, welche zu meinem Leid Wesen schon mit unter den Kontaktlinsen versteckt waren.
 

Bevor Ich eine meiner Hundert Fragen stellen konnte, zog er mich von der Türe weg und brachte Abstand zwischen uns.

Keine Sekunde zu spät...

Ruckartig wurde die Türe aufgezogen und Miroku schlenderte schweigsam herein.

Seine sonstige Leichtigkeit schien er übers Wochenende verloren zu haben.

"Guten Morgen" meinte er sanft und setzte ein leichtes Lächeln auf, hoffte meine Röte so zu umspielen.

Schließlich war es wieder mehr als nur knapp gewesen.

"Morgen" nuschelte ich unbeholfen und nahm die Mappe entgegen die Chino mir Alibihalber reichte.

Nie zuvor hatte Ich Miroku so lustlos gesehen, auch die Tatsache dass Chino und ich gerade ganz alleine hier drinnen waren schien ihm nicht im geringsten zu irritieren.
 

"Danke Kagome, geh doch bitte vor, ich komme gleich nach" kam es plötzlich von Chino.

Verwundert nickte Ich, war jedoch froh, dieser peinlichen Stille zu entkommen...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe :))
 

Spannend geht es weiter...

Kikyous Mächte sind am Brodeln, während das Juwel immer noch verschwunden ist.

Kagome, welche sich nach alldem nach etwas Normalität sehnt, wurde erneut mit der Wirklichkeit konfrontiert.
 

Kaede scheint es mittlerweile zu bereuen Chino zurück gebracht zu haben, ach und

Miroku mischt nun auch mit! 😋
 

Und werden die beiden auf den Projekt Tagen wirklich die Finger von einander lassen können?!
 

Ich hoffe es hat euch gefallen, freue mich wie immer auf euer Feedback.
 

LG Diavolo



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KagomeKizu
2022-09-27T07:52:22+00:00 27.09.2022 09:52
Schön langsam kommt frischer Wind in die Geschichte. ☺️
Bin schon gespannt wie sich Miroku in das Geschehen einbringt.

Glg Kago
Von:  Seredhiel
2019-08-01T12:13:28+00:00 01.08.2019 14:13
Och Kaede soll sich doch nicht so anstellen xD
Besser Inu ist so an Kagome interessiert als anders *weglacht*

oh man... Kikyo braucht wahrlich kein Mensch...
sie gehört nicht mehr in diese Welt wie es Miroku so treffend aussprach ^^

bin gespannt wie das so alles zusammen hängt ^-^

P.S. geiles Ansage Kagome XD Kouga kann doch nicht so blind sein *weglacht*
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-07T15:05:36+00:00 07.04.2019 17:05
WAS Miroku ist Kikjus Lehrer gewesen???

Kaede kann viel verbieten reden U.S.W. aber Kagome ist der Frieden den Chino sucht tja da hat Kaede Pech gehabt.

Und Kouga hoffe das er in den Projekt Tagen etlich mal so richtig zusammen gefaltet wird der geht mir so was von aus den......... das halt ich nicht mehr lange aus und dreh durch .

Super Kapital
Antwort von:  Diavolo7
13.04.2019 22:29
Yes 😃

Im neuen Kapitel erfährt ihr mehr über Miroku.
Der Frieden?
Oh ja 😍 aber ob Kaede dies so hinnimmt?

Hahaha 😂
Ob Kouga noch sein Fett weg bekommt?!
Hmmm... Viel Spaß beim neuen Kapitel 😊
Lg Diavolo
Von:  Yuna_musume_satan
2019-04-07T15:00:28+00:00 07.04.2019 17:00
Klasse Kapitel freu mich aufs nächste
Antwort von:  Diavolo7
13.04.2019 22:29
Dankeschön 😍
Viel Spaß beim neuen Kapitel 😊
& einen schönen Abend💜


Zurück