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Cold wind blows

von

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Die Kritik ist eine Steuer, die der Neid dem Talent auferlegt

- Kapitel siebzehn -

 

 

 

Wie eine Gazelle die sich vor dem jagenden Löwen verstecken musste, rannte Draco geradezu in den Westflügel. Die stechenden Schmerzen in der Seite ignorierte er professionell, während er zu seinem Schlafzimmer rannte, die Tür wie ein Verrückter aufzog und dahinter verschwand. Bevor er in dem abgedunkelten Raum jedoch das Feuer im Kamin entzündete, lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Tür, den Kopf nach oben zur Decke gerichtet. Als würde er keine Luft mehr bekommen, schnappte er nach Luft, weil er einsah, dass er mit Blaise sprechen musste. Dieses Mal wirklich. Also er hatte es vor, das Gespräch über sich ergehen zu lassen. Er wusste, dass unangenehme Fragen auftauchen würden, aber er musste sich diesen Kummer – ja, es war Kummer – endlich von der Seele reden. Er musste und er wollte verstehen, was gerade eben mit ihm passiert war, als das Verlangen – mit Granger zu schlafen – unersättlicher wurde. Es war verwunderlich, dass er reden wollte. Die Tatsache hatte ihn genauso erstaunt wie die Entdeckung von Grangers Vater auf seinem Grundstück – mit dem Unterschied, dass er damals gänzlich falsch reagiert hatte. Doch war sein Mut gewachsen – wie ein Riese. Draco war so eingenommen, noch so benebelt, dass er seine Prinzipien – alles mit sich selbst zu klären – außer Acht ließ. Darüber hinaus war es ihm momentan auch egal, dass er durch das Gespräch seine Maskerade nicht länger aufrecht halten konnte.

 

Hastig stieß er sich folglich von der Tür ab, um im angrenzenden Studierzimmer zu verschwinden. Hechelnd erreichte er den Kamin, in den er das Flohpulver regelrecht hineinwarf und wartete, bis die Verbindung zu seinem Freund Blaise aufgebaut wurde. Es fühlte sich wie Stunden der Folter an und Draco merkte, wie seine Euphorie sank. Währenddessen tippte er ungeduldig mit den Fingern abwechselnd auf den Kaminsims, während die andere Hand fahrig durch seine Haare fuhr.

 

„Draco?“, ertönte Blaises verdutzte Stimme, nachdem er seinen besten Freund auf der anderen Seite der Flammen entdeckte. „Ähm... So schnell habe ich nun auch wieder nicht mit dir gerechnet. Ist etwas passiert?“, fügte er amüsiert hinzu.

 

Ja. Es war etwas passiert, sonst würde er doch nicht hier stehen wie ein Ochse vor dem Ölberg.

 

„Hast du Zeit?“, kam es lediglich aus Dracos Mund. Unnötige Diskussionen versuchte er tunlichst zu vermeiden, was bei einem Freund wie Blaise recht schwer zu bewerkstelligen war. Aber Draco zeigte zumindest guten Willen.

 

„Nun ja“, räusperte sich der dunkelhäutige Junge im Kamin, bevor er sich umdrehte, kurz lächelte und zu einer großen Standuhr hinter sich sah. „Es sind noch keine zwei Stunden vergangen, weißt du?“

 

„Also eher nicht?“ Merlin, er stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch und alles was Blaise einfiel, war dämlich nach hinten zu kichern – vermutlich zu der Dame, die nicht so prüde und frigide wie Granger war. Wieso hatte er eigentlich nicht das Glück, eine ähnlich gestrickte Frau hier zu haben? Er musste sich stattdessen mit einer Gryffindor herumärgern, die sein gesamtes Leben auf den Kopf stellte – schon immer. „Oder was ist jetzt, Blaise?“ Draco klang genervt und Blaise sollte ruhig wissen, dass er die Geduld verlor. Scheißegal, dass sein Besuch scheinbar noch da war.

 

„Oh, wie schön“, klatschte Dracos ehemaliger Häuserkamerad in die Hände. „Ich freue mich, dass wir wieder bei unseren Vornamen angekommen sind, Draco. Klingt gleich viel vertrauter.“ Er blickte abermals über seine Schulter, worauf im Anschluss eine kleine Hand landete. „Wenn du mich nämlich Zabini nennst“, fuhr er nahtlos fort, „komme ich mir total ausgeschlossen vor, wobei das – wenn man mit dir befreundet ist – keine Seltenheit ist.“

 

Wollte er Draco verarschen? Verspürte Blaise das Verlangen, seinen angeblich besten Freund vor seiner Bekanntschaft – die er heute mit Sicherheit zum ersten und letzten Mal sah – bloßzustellen? „Blaise, ich verliere allmählich die Geduld. Was ist jetzt?“ Nein, er verlor nicht seine Geduld, sondern seinen Mut, der seiner Rationalität weichen musste, die sich zusehends ausbreitete.

 

„Du verlierst die Geduld?“, spottete Blaise und brach ohne ein weiteres Wort die Verbindung im Kamin ab.

 

Argwöhnisch und mit einer hochgezogenen Augenbraue starrte Draco in die erloschene Glut. Hatte er etwas falsch gesagt? Für seine Verhältnisse verhielt er sich noch recht normal, er hatte nicht einmal gedrängelt.

 

Oh, doch. Du hast gedrängelt, Draco. Du siehst den Wald schon vor lauter Bäumen nicht mehr und weißt daher auch nicht, wie nervig und idiotisch du sein kannst.“

 

„Verdammt nochmal, sei endlich ruhig!“, zischte Draco säuerlich, bevor er sich endlich ungesehen die Haare raufen konnte. Im Anschluss wollte er sich gerade umdrehen und gehen, als plötzlich die Flammen aufloderten und Blaise hustend durch den Kamin stieg.

 

„Dein Kamin ist staubig, Draco. Du nutzt ihn scheinbar nicht sehr oft“, bemängelte der Ankömmling, während er sich schwarzen Ruß vom Umhang klopfte.

 

Blaise wirkte abgehetzt und ja, Draco nutzte den Kamin nicht oft. „Ist alles in Ordnung?“, wollte er nun doch wissen, da ihn das schlechte Gewissen leicht plagte. Schließlich hatte Draco seinen Freund um eine Nacht gebracht. „Ich hoffe, dein Besuch war nicht allzu sauer.“

 

„War sie nicht. Sie hat sogar gesagt, dass ich zu dir gehen soll“, erklärte er anschließend, ehedem er seine Hände vor der Brust verschränkte und darauf wartete, dass Draco vorausging.

 

„Tatsächlich?“ Überrascht von der Wendung, marschierte er kurzerhand und wortlos, bezüglich dieser Nettigkeit, zum Schreibtisch, wohinter er Platz nahm, die Beine legere ausstreckte und die Arme auf den Lehnen positionierte. Wenigstens konnte Blaise keine Gedanken lesen, sonst wüsste er, dass sich Draco insgeheim freute, dass er heute keinen Sex haben würde. Wieso sollte auch nur Draco alleine leiden?

 

Schon mal darüber nachgedacht, dass er schon Sex gehabt haben könnte?“, munkelte die Stimme hämisch, um Draco wirklich alles schlecht zu reden. „Oder vielleicht ist es auch so, dass die Dame auf ihn wartet?“

 

Nein, Draco würde nicht die Contenance verlieren. Nein. Stattdessen richtete er seinen dunklen Blazer, in dessen Augenblick er nicht bemerkte, wie etwas funkelndes aus der Innentasche herausfiel.

 

Es geschah wie in Zeitlupe und aufgrund dessen, dass Blaise sich noch nicht hingesetzt hatte, bemerkte er das Funkeln, wonach er um den Schreibtisch auf Draco zuging, sich danach bückte und etwas vom Boden auflas. Es war eben immer von Vorteil, wenn man auf seine Umgebung sehr viel Acht gab und jeder kleinsten Veränderung Beachtung schenkte. Zumal es zur guten Grundausstattung während des Krieges gehört hatte – stets achtsam und vorsichtig sein. Das waren die Grundvoraussetzungen, aber wie befanden sich nicht mehr im Krieg. Allerdings ließen sich alte Gewohnheiten schwer ablegen.

 

„Fußball-Karten?“, erwähnte Blaise nonchalant, als er sah, was er da überhaupt aufgehoben hatte. Eigentlich wollte er gar keinen Blick darauf werden, da es ihn nichts anging, aber die Neugier war in dem Moment stärker als kollegiales Verhalten. Man konnte es ihm auch nicht wirklich übel nehmen, so wie Draco sich benahm... Man musste ja automatisch davon ausgehen, dass er immer was zu verbergen hatte. „Ich wusste gar nicht, dass dein Interesse neuerdings dem Muggelsport gilt. Das hast du mir noch gar nicht erzählt.“ Blaise wollte noch hinzufügen, ob es vielleicht daran lag, dass Granger hier lebte, aber er verkniff sich den Seitenhieb.

 

„Frag nicht“, entgegnete Draco, der parallel seine Hand nach den Karten ausstreckte. Es war ihm unangenehm, dass Blaise nun wusste, dass er im Besitz von solchen Tickets war. Zwar war er noch bereit dazu, mit Blaise über Granger zu reden, aber dass sie ihm etwas geschenkt hatte, wollte er für sich behalten. Er wollte dieses Geheimnis nur mit ihr teilen, wenngleich sie eigennützig gehandelt hatte, aber... er freute sich doch ein klein wenig über das Geschenk.

 

Aha“, posaunte die Stimme fröhlich. „Du freust dich über ihr Geschenk. Du fängst also an, das Ganze zu akzeptieren. Schöne Sache, Draco. Schöne Sache.“

 

Was auch immer die Stimme andeuten wollte, Draco verneinte es innerlich. Egal was es war. Ganz egal. Bloß nicht von diesem provozierenden Etwas reizen lassen. Schließlich wusste Draco es doch besser. Er wusste, dass die Stimme immer gemeiner und sarkastischer wurde.

 

Ganz falsch, Draco. Ich spiegle nur dein Inneres wider. Ich habe die Ehre – sofern man von Ehre im Bezug darauf sprechen kann –, deine innere Hässlichkeit nach Außen zu tragen. Zwar ist es mir nur gegönnt, sie insofern auszutragen, dass du es hörst, aber das ist doch auch schön, oder? Das reicht ja auch fürs Erste, nicht?“, beharrte die Stimme.

 

„Okay, ich frage nicht“, witzelte Blaise nach wenigen Sekunden. „Aber erzähl es mir trotzdem. Ich habe nämlich die Vermutung, dass du mich nicht grundlos zu dir gerufen hast.“ Schmunzelnd stützte er seine Hände auf dem Stuhl auf, während er sich nach vorne beugte und sein Gegenüber musterte. „Du hattest doch keine Epiphanie, oder?“

 

„Witzig, Blaise.“ Er schaufelte sich sein eigenes Grab, das wusste er und Draco bereute es schon jetzt, dass er Blaise gerufen hatte. Verschwunden war sein Mut, der ihn zu dieser idiotischen Aktion getrieben hatte. Ja, sein Mut hatte ihn eiskalt im Stich gelassen, nachdem es ans Eingemachte ging.

 

Blaise dagegen umrundete den Stuhl und setzte sich, sein Blick wurde ernst als er die Beine überkreuzte. „Das sind nicht deine Karten, oder?“

 

„Nein.“ Sein Kumpel traf genau ins Schwarze. „Also doch“, korrigierte sich Draco kopfschüttelnd, ehe er sich ebenfalls die Karten nochmals ansah. „Irgendwie sind es schon meine Karten.“

 

„Aha?“, grinste Blaise – doch leicht irritiert. „Ich rate einfach mal ins Blaue hinein: Du hast sie geschenkt bekommen?“ Sein Grinsen wurde mit jedem weiteren Wort breiter. „Soll ich noch erraten, wer sie dir geschenkt haben könnte?“

 

„Halt doch dein Maul, du blöder Idiot“, erwiderte Draco – ebenfalls grinsend.

 

„Fassen wir zusammen.“ Erst jetzt gab er Draco die Karten zurück. „Du“, kicherte Blaise und zeigte mit dem Finger auf ihn, „hast die Karten von Granger bekommen.“ Noch ehe sich Draco rechtfertigen konnte, hob Blaise die Hände. „Nein, nein, Draco. Bestätige es nicht, ich weiß es einfach.“

 

Genervt verdrehte der Malfoy-Erbe die Augen. Es war nicht zu übersehen, dass Blaise sich köstlich amüsierte. Aber er würde genauso reagieren, wenn Blaise ihm erzählen würde, dass Ginny Weasley ihm etwas geschenkt hätte.

 

„Geht ihr hin?“

 

„Nein“, kam es schroff aus seinem Mund. Dracos Gegenüber bemerkte sofort, dass es wehleidig klang, doch noch ehe er nach dem Warum fragen konnte, fügte Draco hinzu. „Glaubst du wirklich, dass ich mit ihr zu einem Fußballspiel gehe, dessen einziger Grund es ist, dass Granger abhauen kann? Zu nichts anderem dienen diese Karten.“

 

„Kann man es ihr verübeln?“, wollte Blaise wissen, aber es sah Dracos Ausdruck. „Ich meine, sie ist eingesperrt. Sie klammert sich an jeden Strohhalm – wie die hilflose Ratte, die vergeblich nach einem Ausweg aus einem sinkenden Schiff sucht.“

 

„Ja, weil sie glaubt, ich könnte sie in einer Masse von Muggeln nicht aufhalten. Das Mädchen, -“

 

„- das du augenscheinlich magst?“
 

„Das spielt doch überhaupt keine Rolle“, warf Draco mit einer wegwerfenden Handbewegung trotzig ein. „Viel mehr geht es darum, dass sie mich gewaltig unterschätzt.“ Und nein, er war nicht sauer, hinsichtlich ihres Versuchs, diesem Gefängnis zu entkommen. Er würde genau dasselbe versuchen, was es ihm zum ersten Mal ermöglichte, sich in eine andere Person hineinzuversetzen und... Empathie zu empfinden.

 

„Inwiefern spielt das keine Rolle?“ Blaise handelte richtig. Zwar grob, aber... richtig. „Dass du sie vielleicht gar nicht zwingen willst, weiterhin hier zu bleiben? Ist das deine Angst? Oder ist es die Angst, dass sie gehen würde und die wieder alleine wärst?“ Seinen ehemaligen Häuserkameraden explizit auf aufkeimende Gefühle anzusprechen, wäre fatal. „Ich denke nämlich, dass du sehr wohl in der Lage wärst, sie aufzuhalten – sofern sie abhauen würde.“

 

Daraufhin hob Draco lediglich eine Augenbraue, was seinem Kumpel sehr deutlich machen sollte, dass er natürlich fähig genug war, Granger aufzuhalten.

 

„Hm, ja. Das dachte ich mir“, nickte Dracos ältester Freund, der parallel seine Hände auf seinen Knien ausbreitete. „Ungeachtet dessen, dass du glaubst, dass sie dich linken wollte, hoffe ich, dass du sie am Leben gelassen hast – auch bezüglich dessen, nachdem ich gegangen bin?“

 

„Blaise, verdammt. Was denkst du bitte von mir?“, erwiderte er anschließend tonlos, wonach sein Blick aus dem Fenster glitt. Abschließend lehnte er sich in seinem Stuhl zurück, drehte sich darin leicht und ließ seinen leeren Blick über die Felder streifen. Am liebsten würde er gerade jetzt Granger rufen, um mit ihr über diese Wiesen zu spazieren – auch, weil er ihr zeigen wollte, dass er gar kein so mieser Kerl war, wie sie vermutlich von ihm dachte.

 

„Ich denke, dass du dich manchmal vergessen könntest.“

 

Sein Kumpel hatte nicht unrecht. Draco neigte oft dazu, die Fassung zu verlieren – grundlos. „Offensichtlich. Umso überraschter wirst du sein, wenn ich dir sage, dass ich ihr die Bibliothek gezeigt habe“, ergänzte er, ohne den Blick in Blaises Richtung zu lenken. Er wollte ihn in diesem Moment nicht ansehen. Draco wollte nicht den wohl wissenden Blick in Blaises Gesicht sehen – zu groß war die Scham. Allerdings vernahm er gar kein angrenzendes Kichern, was ihn stutzig werden und den Blick von draußen doch abwenden ließ.

 

„Hast du? Wie hat sie darauf reagiert?“, entkam es dem dunkelhäutigen heranwachsenden Mann verblüfft, ehe er sich interessiert nach vorne beugte.

 

„Wie wird Granger wohl reagiert haben, wenn sie von einer Wand voller Bücher erschlagen wird? Im Gegensatz zu uns beiden, hat sie sich über die Wälzer gefreut.“ Doch bevor er fortfuhr, wanderten seine Augen zu seinen Händen, die fest ineinander geschlungen waren – er schämte sich für die nachstehenden Worte. „Granger und Bücher gehören zusammen, wie die Schlange zu Slytherin. Danach -“

 

„Lass Granger diesen Vergleich bloß nicht hören, Draco. Sonst muss ich mir am Ende noch Sorgen um dein Leben, statt um ihres machen“, feixte Blaise.

 

„Ja... Ja“, lachte dieser auf. „Na ja, danach habe ich wohl ziemliche Scheiße gebaut.“

 

„Moment“, ruderte Blaise wild gestikulierend zurück. „Also, du redest von der Scheiße, in der man steht und die falschen Schuhe trägt?“

 

„Was für eine nette Metapher, Blaise.“ Draco musste, angesichts dieses Satzes tatsächlich lachen. Jedoch wurde er recht schnell wieder ernst. „Aber ja. Genau diese Scheiße meine ich.“

 

Blaise empfand das Verhalten seines Freundes nicht als beunruhigend, sondern eher sonderbar, aber so benahmen sich Menschen, die Gefühle entwickelten und es juckte Blaise in den Fingern, weiter zu fragen. Er wollte wissen, wie weit diese Gefühle gingen und vor allem, in welches Dilemma sich Draco manövriert hatte.

 

„Und was hast du gemacht?“, stellte er anschließend die Frage, die ihm auf der Zunge brannte. Bei Draco musste man das Pferd eben von hinten aufzäumen.

 

„Ich hab Granger geküsst. Kannst du -“

 

„Sekunde, du hast was?“ Nein, Blaise hatte sich bestimmt verhört. Im Leben hatte Draco nicht gesagt, dass er das Mädchen geküsst hatte, das er nie mochte. „Wiederhol das, Draco.“

 

„Verdammt, was soll das, Blaise? Du hast mich schon verstanden“, entgegnete er – die Hand vor seine Augen geschlagen. Aber beim heiligen Merlin, es tat ungeheuer gut, sich seinem besten Freund gegenüber zu öffnen. Es war ungewohnt, aber unglaublich entlastend und befreiend.

 

„Ähm, und... und dann?“ Ok, sein Kumpel war scheinbar schon einen Schritt weiter. Na ja, wohl eher zehn Schritte weiter. Nicht im Ansatz hätte Blaise mit einer solchen Beichte gerechnet. Ja, das Geständnis kam... es kam überraschend und wenn es schon in die Richtung ginge, hätte Blaise eher vermutet, dass Draco unabsichtlich ihre Haut gestreift hätte, sie vielleicht auch umarmt hätte; aber küssen?

 

Küssen?

 

Merlin, Draco war immer der Mensch, der mit Intimitäten nie lange vor dem Berg hielt, sogar des Öfteren damit prahlte. Aber Granger küsste er bloß? Wobei das auch schon zu viel war.

 

„So kurz“, murmelte Draco, dessen Daumen und Zeigefinger sich fast berührten, während er seinem Freund aus Kindertagen eindrucksvoll demonstrieren wollte, wie kurz sie davor waren. „Ich war so kurz davor und habe alles abgebrochen.“ Auf ungalante Art, fügte er bitter, aber in Gedanken hinzu.

 

„Was?“, fragte Blaise zum besseren Verständnis nach, obwohl er sehr wohl jedes einzelne Wort verstanden, es aber nicht glauben konnte. „Du hast abgebrochen? Einfach so?“

 

„Ja, einfach so!“, murrte Draco, der sich nach und nach albern vorkam, hinsichtlich Blaises Verhalten.

 

„Ok, und was erwartest du jetzt?“

 

„Ich erwarte gar nichts, Blaise. Ich will lediglich wissen, wieso ich abgebrochen habe? Ich will von dir hören, dass ich richtig gehandelt habe, weil Granger ein Schlammblut ist und man Schlammblüter nicht anfasst.“ Sichtlich rang der blonde Junge um Fassung, da er selbst die Antwort nicht kannte – oder nicht kennen wollte.

 

Du musst nur ein Wort sagen, Draco, weil ich kenne die Antwort“, schnatterte seine innere Stimme vergnügt. „Und du... du kennst die Antwort auch.“

 

Nein, ignorieren. Konsequente Ignoranz dieser verdammten Stimme gegenüber. Irgendwann musste sie nachgeben und mit diesen Verleumdungen aufhören. Draco müsste... er müsste es nur aussitzen und sich in der Zwischenzeit die Haare nach hinten kämmen, ja.

 

„Ich kann dich verstehen. Immerhin -“

 

„Was, wirklich?“, wollte Draco argwöhnisch wissen.

 

„Sicher. Ich verstehe zumindest, wieso du sie geküsst hast. Immerhin ist Granger wirklich hübsch geworden und -“

 

„Was?“ Unbewusst schob er den Stuhl über das knarrende Holz nach hinten, bevor er überschwänglich aufgesprungen war – im nächsten Moment diese Reaktion aber augenblicklich bereute und sich besann. Kurz schloss er seine Augen, um sich zu beruhigen, ehe er sich zurück auf den Stuhl setzte und seine Hand abermals vor sein nach unten gesenktes Gesicht schlug. Im Anschluss rieb er mittels Daumen und Zeigefinger über seine geschlossenen Lider. „Ja, stimmt wohl. Sie... Sie ist recht ansehnlich geworden.“

 

Ha, er war in Blaises Falle gelaufen. Das war eine kleine, aber dennoch eindeutige Reaktion. Vielleicht etwas gewagt, aber aufschlussreich, was Blaises keineswegs dazu bewog, mit seinen Sticheleien aufzuhören. Im Gegenteil.

 

„Ansehnlich? Also ich“, betonte Blaise daraufhin, „würde mir eine solche Gelegenheit nicht entgehen lassen.“ Amüsiert stellte er fest, wie sich Dracos Nasenflügel blähten. Jederzeit rechnete Blaise mit einem Ausbruch. „Ich hätte jedenfalls nicht abgebrochen“, fuhr er provokant fort. Er war sich darüber hinaus bewusst, dass er womöglich zu weit ging, doch wenn sein Vorhaben Früchte tragen sollte, würde Blaise einen Teufel tun und gewiss nicht mit ähnlichen Sätzen aufhören.

 

Verärgerte wippte der nun inzwischen zornige Draco mit einem Bein auf und ab. Er müsste sich ablenken, um nicht gänzlich aus der Haut zu fahren, was früher oder später – wenn er alleine wäre – bestimmt passieren würde. „Ach, wirklich? Du hättest nicht abgebrochen, ja?“, knurrte er zusätzlich.

 

„Auf keinen Fall“, bemerkte Blaise spitzbübisch. „Wenn du dir Granger mal genauer ansehen würdest, würdest auch du merken, dass -“

 

„Warte mal. Du hast sie dir etwa genau angesehen?“ Dracos Blut fing zu kochen an, es schlug förmlich Blasen.

 

„Klar habe ich sie angesehen.“ Es war fast schon witzig, wie schnell Dracos Wut angestiegen war. „Hast du sie dir etwa nicht angesehen?“ Wäre Draco doch nur geübter im Umgang mit Gefühlen... Ihm wäre sofort aufgefallen, dass Blaise eine Reaktion aus ihm herauskitzeln wollte. Aber nicht einmal das schien Draco aufgrund seiner Eifersucht zu merken.

 

„Verflucht nochmal, doch. Ich habe Granger angesehen!“ Die Worte waren gesprochen und hätte er die Gelegenheit, Draco würde sie unweigerlich zurücknehmen. Ja, er würde den kompletten Satz allzu gerne nehmen und sich zurück in den Mund stecken, bevor er sie hinunterschluckte.

 

„Hast du das, ja?“ Es tat Blaise wirklich leid, seinen Kumpel derart leiden zu lassen, doch nur so bekam er sowohl Emotionen, als auch ehrliche Antworten. Man sprach oft die Wahrheit, wenn man wütend war und das war gut so. Draco könnte noch so gut lügen, aber in Rage neigte der damalige Slytherin dazu, sehr offen, direkt und ehrlich zu sein. Zwar nicht im Bezug auf Gefühle oder die Liebe, aber er würde Draco darin bestärken, zu seinen Gefühlen zu stehen, wenngleich es für Lucius' Sohn ein Novum sein musste, mit so etwas umzugehen. Schließlich kannte Draco keine Liebe, was es ihm umso schwerer machte, all das zu verstehen. „Aber wenn du ja schon mit allem abgeschlossen hast, hätte ich nichts dagegen, wenn du mir Granger vorstellst – so wie es die Etikette verlangt, bevor... nun... bevor ich ihr näher komme.“

 

Blaise war bereit. Jetzt würde der verspätete und doch zu erwartende Ausbruch kommen.

 

„Nein, vergiss es!“, raunte Draco angriffslustig und erhob sich erneut aus seinem Stuhl. „Es gibt hundert andere Frauen, Blaise. Es muss nicht Granger sein“, erwähnte er mit erhobenem Finger, der ein eindeutiges Warnsignal darstellen sollte. Dass er sich immer tiefer in das Schlamassel beförderte, obwohl er doch genau darüber mit Blaise sprechen wollte,war irrelevant geworden. Er wollte jedenfalls jetzt nicht mehr mit Blaise reden. Sein Unterbewusstsein schimpfte ihn dagegen einen Lügner, denn insgeheim wollte er genau das. Jemanden, der ihm die Wahrheit mit voller Härte ins Gesicht knallte. Jemand, der ihm deutlich machte, was seine innere Stimme längst vermutete.

 

Auch Blaise erhob sich, hinsichtlich der heftigen Reaktion. Beruhigend hob er seine Arme. „Draco, bleib ruhig.“

 

„Ich soll ruhig bleiben? Du willst doch zu Granger. Soll ich das kommentarlos dulden?“

 

„Nein, das sollst du natürlich nicht.“ Er sah, wie sich die Schultern seines Freundes hoben und rasch nach unten sanken. Draco schien diesbezüglich sehr aufgewühlt zu sein, was Blaise verstehen konnte. „Ich bin aber echt ein wenig enttäuscht, Draco. Denkst du wirklich, ich habe Interesse an genau der Frau, die du eigentlich interessant findest?“ Blaise spielte Betroffenheit vor, weil er seinem besten Freund keinen Vorwurf machte. Draco war gefangen in seiner Wut, was ihn unkontrolliert handelt ließ – eine unschöne Eigenschaft. „Du müsstest mich doch besser kennen, oder?“

 

„Du hast mir doch gerade gesagt, dass du -“ Er stoppte sich selbst, nachdem er Blaises Grinsen im Gesicht erspähte.

 

„Na ja“, begann Blaise verlegen und kratzte sich derweil am Hinterkopf. „Es gibt angenehmere Wege, aber... Draco, du machst es einem echt nicht leicht. Ich wollte damit bezwecken, dass du endlich kapierst, wieso du so empfindlich auf sie reagierst, du engstirniger Pedant.“

 

„Aha.“

 

„Kann natürlich auch sein, dass du es gar nicht verstehen willst“, endete Blaise blasiert – die Arme vor der Brust verschränkt. Manchmal musste ein bester Freund seinem besten Freund in den Hintern treten, um gewisse Dinge zu verstehen – auch das gehörte zu einer Freundschaft.

 

„Was? Du... Du willst gar nicht -“, keuchte Draco letztendlich ertappt.

 

„Nein, will ich nicht. Glaubst du, ich habe die Spannung zwischen euch im Salon nicht gespürt? Du musst wirklich denken, ich bin blind.“ Umsichtig trat Blaise um den Schreibtisch herum, bis er schlussendlich Draco gegenüberstand und behutsam beide Hände auf dessen Schultern legte. Deutlich sah er den Zwiespalt in Dracos grauen Augen, er sah, wie sein bester Freund einen Kampf mit sich selbst ausfocht.

 

„Was willst du damit sagen?“ Er wollte die Worte von Blaise hören – nicht von seiner inneren Stimme. Und wenn es ihm nicht so beschissen gehen würde, hätte er schon längst die Hände seines Freundes zur Seite geschlagen, aber er war dankbar. Dankbar dafür, dass Blaise hartnäckig geblieben und Draco eine Stütze war.

 

„Du bist eifersüchtig.“

 

„Eifersüchtig?“, lachte Draco spöttisch auf.

 

„Skeptizismus steht dir zwar gut, mein Lieber, ist aber in Anbetracht der Situation unglaubwürdig. Du weißt selbst, dass du eifersüchtig bist, Draco. Deine Ausstrahlung bedarf nur dieses eine Wort und Eifersucht ist wohl eines der ältesten Motive, wieso wir Menschen zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen.“ Nachdem Blaise die Hände von Dracos Schultern nahm, schlug er ihm – wie man es unter Kumpels manchmal tat – gegen die Schulter. „Sei ehrlich. Habe ich je eine Frau berührt, die du haben wolltest?“ Lächelnd unterbrach er sich und fügte hinzu. „Ok, ehrlich gesagt hattest du bisher nie wirkliches Interesse an einer Frau, aber du weißt, dass ich niemals einen einzigen Finger an dein Mädchen legen würde.“

 

„Ich denke, das reicht jetzt. Genug mit Gefühlsausbrüchen, ja?“ Draco konnte Blaises Aussage per se bestätigen.

 

„Hey“, echauffierte sich Blaise theatralisch. „Du bist doch derjenige, der gerade einen Gefühlsausbruch hatte – nicht ich. Worüber ich mehr als froh bin.“ Ob er darüber froh war, dass er selbst keinen Ausbruch hatte oder sich darüber freute, dass Draco es nicht bestritt, behielt er für sich.

 

„Ja, is' klar, Blaise.“ Er drehte sich um, marschierte zum Fenster und sah nochmals nach draußen, bevor er ernster weitersprach: „Hast du eben gehört, was sie gesagt hat?“, wollte er von seinem Freund wissen und sah mit gesenktem Blick über seine Schulter.

 

„Was genau meinst du? Sie hat einiges gesagt, Draco.“

 

„Ihr geht es beschissen. Ihr... gefällt es hier nicht.“ Missmutig trat er nach vorne, stützte seine Hände auf der Fensterbank ab und sah gen Boden. „Ist es wirklich so schlimm hier?“ Mit zusammengebissenen Zähnen sah er etwas zur Seite – ohne Blaise anzusehen. Wollte er darüber hinaus die ehrliche Antwort von Blaise? Ja, er wollte es hören, weil es ihn massiv störte, dass Granger sich in seinem Haus unwohl fühlte. Ja, es ging ihr sogar beschissen. Das waren ihre Worte und das waren die Worte, die ihn so hochgradig impulsiv hatten werden lassen.

 

„Ich will es mal so ausdrücken, Draco.“ Er gesellte sich neben Draco, der in sich gekehrt noch immer am Fenster stand und zum Boden sah. „Du hast ein schönes Haus – äußerlich betrachtet, aber in diesen Hallen sind unschöne Dinge passiert. Dinge, die Granger miterleben und mit ansehen musste.“

 

„Das musste ich auch, Blaise.“ Man musste nur an Dobby denken, der das goldene Trio, Luna Lovegood, Mr. Ollivander und einen Kobold gerettet hatte, nur um selbst sein Leben zu lassen.

 

„Hör mal, du kannst dich aber im Gegensatz zu Granger frei bewegen. Sie ist isoliert und eingesperrt. Unter anderen Umständen“, ergänzte Blaise, der Dracos anbahnender Protest mit erhobener Hand unterband, „wäre es bestimmt angenehmer. Und ich denke, dass du mit ihr zu diesem Spiel gehen solltest.“

 

„Ich soll was? Und ihr die Chance einräumen, dass -“

 

„Ich dachte, sie könnte dir niemals entkommen?“

 

„Das kann sie auch nicht“, beharrte Draco säuerlich.

 

„Dann sehe ich keinen Grund, wieso ihr nicht gehen solltet. Mach ihr die Freude, Draco, weil ich glaube nicht, dass sie abhauen wird. Sie hat dir die Karten geschenkt.“ Erneut wollte Draco protestieren, was Blaise abermals unterbrach. „Ja, von mir aus. Von mir aus hat sie eigennützig gehandelt, aber“, betonte er spitz, „immerhin hat sie an deinen Geburtstag gedacht. Granger hat sich Gedanken gemacht und möchte dir vielleicht sogar ihre Welt – zu der auch die Muggelwelt gehört – zeigen? Wieso sollte sie das tun, wenn sie abhauen will?“

 

„Sie will abhauen.“

 

„Ok, Draco. Wir sind also wieder bei Null. Sag mir nur noch eins: Wann hat Granger Geburtstag?“

 

„Was weiß ich“, nörgelte der blonde Malfoy-Spross verbittert.

 

„Ah, gut. Ich hätte wirklich um Galleonen wetten sollen – ich hätte dir 'ne Menge abgenommen, Draco.“

 

„Und was soll das nun wieder heißen?“

 

„Dass Granger anders ist, Merlin verdammt!“

 

„Ach, ist sie das, ja? Nun, dann erklär mir doch mal, wieso sie nicht diejenige war, die mich zurückgewiesen hat?“, erwähnte Draco siegessicher. Er war gespannt, was sein bester Kumpel darauf erwidern würde. Schließlich war der tolle Blaise sich doch so sicher, dass die heilige Gryffindor-Prinzessin so völlig anders war.

 

„Du willst darüber sprechen? Ernsthaft?“ Blaise betrachtete sein Gegenüber genau, doch Draco verzog keine Miene. „Gut, sprechen wir darüber. Wie würde der werte Herr denn reagieren?“

 

„Es geht nicht um mich, Blaise. Ich bin ein triebgesteuertes Arschloch.“

 

„Das bist du, aber wärst du – wenn es dein erstes Mal wäre – auch so cool? Oder lässig?“

 

Unterhielten sie sich gerade darüber, dass Granger womöglich noch Jungfrau war? Ha, das taten sie und Blaise behielt wieder einmal recht. Das fuchste Draco, weil er nicht auf die Idee gekommen war, dass es Granger vermutlich überfordert hatte. Er wusste doch, dass Granger bisher immer alles in Hogwarts abgeblockt hatte. Das Mädchen war viel zu schüchtern und zu prüde. Sie konnte ja noch nicht einmal Blickkontakt halten – wie hätte sie jemals Sex gehabt haben können?

 

Himmel, er wollte sich das gar nicht vorstellen. Es war gut, dass er davon ausging, dass sie Jungfrau war, da er gedanklich nicht sehen wollte, wie Granger eventuell Sex gehabt haben könnte. Grausam.

 

„Nochmal: Es geht nicht um mich. Sie hätte locker alles abbrechen können – Jungfrau hin oder her. Wenn ich etwas nicht will, dann tue ich es nicht.“ Jetzt war es Draco, der sich umdrehte und Blaise galant ansah. „Und du warst derjenige, der darauf bestand, dass sie anders ist. Ist sie aber scheinbar gar nicht. Demzufolge hätte ich dich wohl besser um etliche Galleonen erleichtern sollen.“

 

Lächelnd schritt Blaise zurück, bevor er seinen Hintern gegen den Schreibtisch lehnte. „So so, du kannst natürlich alles sofort, richtig? Du hättest das locker abgebrochen“, zitierte er ihn. „Weil du ja so clever bist und es dir gar nichts ausmacht, wenn man dich überrumpelt. Schon mal daran gedacht, dass sie Angst hatte? Dich vielleicht nicht enttäuschen wollte, weil wir ja beide wissen, dass Granger der Typ Mensch ist, der Enttäuschungen nicht mag?“

 

„Nein, nicht im Bezug auf Sex, mein Lieber. Diese Ausrede zieht nicht, Blaise.“ Sie hatte keine Angst. Schließlich hatte sie seinen Kuss erwidert und das geschah definitiv nicht aus Angst. So viel Leidenschaft konnte nicht von Angst verursacht werden. „Und überhaupt. Kann es sein, dass du mir die Schuld an all dem zuschieben willst?“ Daraufhin verengten sich die Augen des ehemaligen Slytherins, obwohl es auf der Hand lag. Draco war Schuld gewesen, ja. Dennoch stützte er seine Hände gleichmütig auf dem Stuhl ab.

 

„Ja, eigentlich wollte ich das, aber du bist von alleine drauf gekommen.“ Zuversichtlich stolzierte Blaise zu seinem Stuhl zurück, ließ sich nieder und streckte gemütlich die Beine nach vorne. Gerade in dem Moment, als er seine Arme auf die Stuhllenhen sinken ließ und auf weitere Ausweichmöglichkeiten seitens von Draco wartete, vernahmen beide Männer einen fürchterlich lauten, ohrenbetäubenden Knall.

 

Es war schwer, den Ursprung zu lokalisieren, aber beide waren sich sicher, dass der Knall im Haus entstanden war, denn die Erschütterung die darauf folgte, ließ jeden Winkel des Hauses erzittern.
 

Ohne weitere Worte sprangen beide aus ihren Stühlen und hechteten aus dem Studierzimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  sama-chan
2019-09-11T04:45:26+00:00 11.09.2019 06:45
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Wow! Draco ist ja heute so unkontrolliert... Da kann der gute Blaise wirklich gut seine Tricks und Kniffe anwenden, um die Infos heraus zu bekommen, die eh haben will. Chapeau Mr. Zabini! Oha was war das für ein Knall? Das hat doch sicher was mir den mysteriösen Besucher zu tun. Ich bin mir nur noch nicht sicher ob es ein gut gesinnter Besucher ist... Gut gesinnt in Bezug auf einer der beiden Parteien wird er ja sein. Ob zugunsten Hermine oder Draco wird sich hoffentlich im nächsten Kapitel herausstellen. 😉

Antwort von:  Dracos-Princess
11.09.2019 12:28
Er ist sehr unkontrolliert, das stimmt. Er verliert oft die Contenance, aber das ist nicht weiter schlimm ;) Das ist sogar recht gut, dem werten Herr darf schließlich nicht alles in den Schoß fallen, wa? :P

Tjahaaa, ich kann es dir nicht sagen, aber das nächste Kapitel ist so gut wie fertig x)
Von:  BlackAmathia
2019-09-10T15:02:58+00:00 10.09.2019 17:02
Ein Knall?! Oh Hermi... o.O"
Das wird doch nicht der unerwartete Besucher aus dem letzten Kapitel sein? *überleg*
Antwort von:  Dracos-Princess
11.09.2019 12:26
Ja, ein lauter Knall :O
Hm... wir werden es sehr bald erfahren. das Nächste Kapitel ist so gut wie fertig :)


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