Able: Kagura Dimension von DokugaCoop ================================================================================ Kapitel 2: Part 2 ----------------- Okay, all diese Frauen hier, auf dieser Insel, haben den Verstand verloren! Niemand will mich tot sehen, hat sie gesagt..., und trotzdem versucht sie mich umzubringen, sofern man ihren Heiligenschein berührt. Diejenige, die sich um mich gesorgt hat, als ich schlief und verletzt war. So liebevoll, so gütig....Die alte Frau ist bereits verschwunden. Sie war ganz einfach weg. Wie ein Shinobi eben. Ryōki und ich sind allein in der Hütte, aber diese steht nicht mehr lange. Ich weiß zwar nicht woher sie diesen nimmt, aber in ihrem Besitz befindet sich ein übergroßer, weiß-blauer Sarg, der ein ganzes Waffenarsenal versteckt hält. Nein, Moment: der Sarg IST das Waffenarsenal?! Ich werd nicht mehr! So ähnlich verrückte Sachen habe ich bereits in den Shinobilanden gesehen, aber diese Mädchen scheinen noch ein weiteres Stück an Skurrilität draufzulegen. Gut, dann habe ich kaum eine Wahl und muss mehr in die Shinobi-Trickkiste greifen. Das Chakra stellte sich bereits im letzten Kampf als eine große Hilfe heraus. Ich brauche die Chakra-Flügel! Das Training in "Hoshigakure" hat mir sehr geholfen. Selbst mein natürliches Chakra hat sich immens gesteigert. Doch es wurmt mich, dass ich keine Waffen bei mir habe, während diese Weiber ein ganzes Arsenal auf mich abfeuern. Bisher hatte jede, gegen die ich gekämpft habe, Schusswaffen im Repertoire. Eigentlich will ich gar nicht gegen diese Mädchen kämpfen. Vor allem nicht gegen Ryōki, die mich mit ihrer sanftmütigen Art behandelt hat. Doch hinter ihrem Lächeln versteckt sich Satan persönlich. Ich wette Ronoxe würde mir zustimmen. Mit einem simplen Fingerzeichen lass ich mir violette Chakra-Flügel wachsen. Beinahe jedes Jutsu, was ich kenne, habe ich in Hoshigakure gelernt. Ryōki: "HEY, HEY! WO WILLST DU HIN? DU FEIGES STÜCK SCHEIßE! ICH KNALL DIR DEINEN DÄMLICHEN KOPF WEG! NIEMAND VERGREIFT SICH AN MEINEN SCHWESTERN! NUR ICH DARF DAS!" Unzählige Kugeln fliegen in meine Richtung. Mir bleibt nichts andere übrig als die Beine, oder in diesem Fall die Flügel, in die Hand zu nehmen. Doch als würde das nicht reichen, so feuert Ryōki mehrere Raketen auf mich ab. Woher kommen die? Wie viel Platz ist in diesem Sarg?! Egal. Wenn ich hier eines gelernt habe, dann dass diese Welt, in der ich mich nun befinde, überhaupt keinen Sinn macht und mit teuflischen, weiblichen Shinobi gefüllt ist, die mir an den Kragen wollen. Die Raketen fliegen mir jedenfalls hinterher und ich bin dabei sie abzuschütteln. Vielleicht sollte ich mich zur Mitte der Insel bewegen. Dort sind zahlreiche Bäume zu sehen, bei denen ich diese nervigen Raketen abschütteln könnte. Aber: was ist das?! Eine Barriere? Ich flieg voll dagegen und die Raketen erwischen mich auch noch brachial. Was für ein Glück, dass mein spezieller Akatsuki-Mantel aus einem magischen Stoff besteht, den mir Ilyana angefertigt hat. So einfach lässt sich dieser nicht von irgendwelchen Waffen oder Fähigkeiten beschädigen. Ilyana....Während ich an das Mädchen denke, für was ich sterben und töten würde, liege ich K.o. da. Nein, ich muss sie endlich vergessen! Währenddessen fällt mir ein, dass ich nicht einfach so zurückgehen kann. Ich sitze jetzt hier fest. Ein Grund mehr, weswegen ich nicht mehr an sie denken sollte. Ryōki hat anscheinend gewonnen..., mal wieder. Gelassen berührt sie ihren Heiligenschein. Sayuri: "...Sagen wir, dass es nicht gezählt hat. Du wusstest scheinbar nicht, dass in jedem Kampf eine "Shinobi-Barriere" erstellt wird. Auch wenn dein Rückzugsmanöver absolut fehlgeschlagen ist und dich diese Entscheidung hätte dein Leben kosten können." Jusatsu: "Feige? *steht angestrengt auf*...Ihr feuert alle mit irgendwelchen Waffen auf mich ein...und ich? Ich habe gar nichts!" Sayuri: "Du hast einen Kopf und mehrere Körperteile, die dir im Kampf behilflich sein könnten..., wenn du wüsstest, wie man sie einsetzen würde." Jusatsu: "Ich hatte bereits einen Plan." Sayuri: "Ja..., einen Plan dich zu verkriechen." Jusatsu: "Das nennt man "Taktik"!" Sayuri: "Nur hat sie dir nichts gebracht." Jusatsu: "Ich wusste auch nichts von irgendwelchen Barrieren, die mir so plötzlich vor der Nase auftauchen." Sayuri: "Da siehst du mal, dass es wichtig ist sein Umfeld zu kennen, bevor man sich bewegt. Überall könnten Hindernisse auftauchen, die sich einen in dem Weg stellen. Du darfst niemals deine Konzentration ablegen, sie muss immer vorhanden sein!" Diese alte Frau geht mir auf die Nerven! Aber...irgendwie hat sie damit auch recht. Sayuri: "In jedem Kampf erscheint eine Shinobi-Barriere, die das Umfeld verändern und das reale Umfeld vor Schäden, den ihr bei Auseinandersetzungen verursacht, bewahrt. Dafür zuständig bin jemand wie ich, ein Aufseher, oder einer der Shinobi selbst. Eine Shinobi-Barriere kann nur vom Anwender aufgelöst werden, es sei denn man ist stärker als derjenige, der sie erschaffen hat. Sowohl körperlich, als auch geistig. Wenn die Barriere also schwach ist, kannst auch du sie auflösen. Wenn nicht..., so musst du kämpfen. Das ist auch der herkömmliche Weg eine Barriere aufzulösen: indem du gewinnst. Mehr musst du nicht wissen..., vorerst." Jusatsu: "Wieso? Steckt noch mehr dahinter?" Gelassen lächelt sie mich an. Was hat die Hexe mir noch zu sagen? Ich habe jedenfalls noch einiges zu lernen. Vor allem in dieser Welt. Nun ja, ich bin sowieso erst seit wenigen Jahren ein Ninja, mache dafür aber immerhin einige Fortschritte. Diese Mädchen sind bestimmt schon von Kindesbeinen an trainiert wurden. Ach..., wenn ich ehrlich bin, so beruht der Großteil meiner Macht darauf mich auf meine Able-Kräfte zu verlassen. Nox und Gift..., mehr braucht es nicht. Gerade das macht mich so mächtig. Aber...als Shinobi bin ich ohne meine übernatürlichen Fähigkeiten ziemlich aufgeschmissen. Sagen wir es einfach mal so wie es ist. Sayuri: "Ich sehe es dir an. Wie ich bereits vermutet habe: du wurdest nicht ohne Grund hierher geschickt, Jusatsu-kun. Dir mangelt es an Fertigkeiten. Schnelligkeit und Geschick. Das sind Dinge, die du nicht wirklich kennst, nicht wahr? Als einer dieser "Kage" solltest du das aber, findest du nicht auch?" Jusatsu: "*dreht seinen Kopf nachdenklich zur Seite*...Scheint so." Sayuri: "Liebchen, gib ihm das, was wir gefunden haben." Ryōki: "Das hier alles lag am Strand. *händigt die Waffen aus*" Jusatsu: "Das..., das sind doch meine...!" Sayuri: "Wie ich mir dachte. Das sind also die Waffen, die du nutzt? Eine Handkanone, ein Katana und ein Kurzschwert?" Jusatsu: "Eigentlich ist es ein Langdolch." Okay, man kann diesen wohl wirklich als Kurzschwert bezeichnen. Es ist die Waffe, die mir der Echsenmenschen-Gott Chotek gab: Flammenschlag. Aber irgendetwas ist anders. Jusatsu: "*schwingt das Kurzschwert*...Ich spüre seine Einwirkung nicht mehr. Sie ist verschwunden. Wie kann das sein?" Sayuri: "Welche Einwirkung? Wovon redest du da?" Jusatsu: "Die des Gottes..." Sayuri: "Hm?" Jusatsu: "...Ich kann es mir nicht erklären. Das hier ist nicht "Linos"...und auch nicht "Durkan". *sieht sich um* Ich bin...ganz woanders." Wahrscheinlich ist es auch der Grund, weshalb ich meine Able-Kräfte verloren habe. Die Götter erreichen mich nicht mehr. Weit und breit nur Wasser. Kein anderes Land in Sicht. Ich bin hier auf einer mysteriösen Insel gelandet, auf der sich verrückte Shinobi-Mädchen aufhalten, wobei ihre Klamotten entfernt werden, sobald man sie verletzt. Jusatsu: "Danke, Ryōki. So war doch dein Name, oder?" Sayuri: "Du hast ja echt keine Manieren, Junge! Was sprichst du sie so direkt mit ihrem Namen an? Weißt du denn nichts über Anrede-Formen?" Ryōki: "Schon in Ordung, Sayuri-sama. Diese direkte Anrede macht mir nichts aus." Sayuri: "Ach, wirklich? Na gut, wenn du darauf bestehst." Ryōki: "*errötet leicht, blickt nach unten* Sie...schmeichelt mir sogar. *erhebt wieder ihren Kopf* Nach alldem, was Jusatsu-san bis jetzt von mir erdulden musste, ist es das Mindeste, was ich ihm anbieten kann." Sayuri: "Hoh? Haha, na sieh mal einer an." Ryōki: "Sayuri-sama? OH, NEIN! Das ist nicht das, was ich damit aussagen will!" Sayuri: "Du musst echt mit deinem Charme aufpassen *zwinkert Jusatsu an*, du Charmeur. Wegen dir könnte bald die ganze Insel auf dem Kopf stehen." Wegen mir soll was? Ich soll ein Charmeur sein? Tse, klar. Ich besitze doch überhaupt keinen Charme. Zumindest nicht, dass ich wüsste. Sayuri: "Ich sehe es an deinem Blick. Du glaubst nicht daran, aber Ryōki-chan sieht das bestimmt anders, nicht wahr?" Ryōki: "W-Wie meinen Sie das, Sayuri-sama? Hören Sie auf damit!" Sayuri: "Schon gut. Ich wollte dich nur etwas aufziehen, hahaha. So habe ich sie noch nie erlebt, musst du wissen." Jusatsu: "Na gut. Also, was jetzt? Wie wird dieses Festival beendet?" Die alte Frau scheint in Gedanken versunken zu sein. Mit ernster Mime blickt sie mich finster an, bis sie mich ganz plötzlich anlächelt. Sayuri: "Das ist ganz einfach: du musst dich einer der vielen Schulen anschließen. Dann wirst du mit ihnen, als vollwertiges Mitglied ihrer Truppe, gegen alle anderen um die "Festival-Plattformen" kämpfen." Jusatsu: "Wie jetzt?" Sayuri: "Das hier ist eine Prüfung. Derjenige, der sie besteht, dem öffnet sich der "Weg von Kagura". Vorher bat ich den Siegern an, dass sie ihre geliebten Verstorbenen wiedersehen können. Ryōki ist eine der Verstorbenen. Doch sie alle haben bereits verstanden, dass der Tod der Weg des Lebens selbst ist. Sie haben gelernt diesen zu akzeptieren und haben die Chance bereits erhalten, die das Festival ihnen geben konnte. Jetzt sind sie in der Lage ihren eigenen Shinobi-Weg fortzusetzen, so wie es ihnen vorherbestimmt ist. Die Prüfung wurde im Grunde bereits beendet. Diese drei Geschwister, denen du bis jetzt begegnet bist: Ryōbi, Ryōna und Ryōki hier, sind gegeneinander angetreten. Doch niemand wollte den "Weg von Kagura" bestreiten. Wie der Zufall es will, bist du genau zu dem Zeitpunkt erschienen, wo alles wieder von vorne anfangen soll. Nur...habe ich dich nicht hierher geführt, obwohl das meine Entscheidung sein sollte. Und Ryōki..., nun: sie soll ihren Frieden finden. Doch sie kann es nicht. Noch nicht einmal ich weiß, woran es liegt." Jusatsu: "Soll das bedeuten, dass mich jemand hierher geschickt und dass jemand das Festival, sozusagen, sabotiert hat?" Sayuri: "*schließt für einen kurzen Moment die Augen*...Genau so ist es. Du bist ohne meine Einwilligung und ohne die Hilfe der Miko (Schreinmädchen) eingetroffen. Aber so ist es jetzt und wir können es nicht ändern. Du bist nun ein Teil der neuen Prüfung, bis diese beendet ist. Das "Kagura Millennium Festival" ist noch nicht vorbei! Das ist auch der Grund, warum Ryōki immer noch anwesend ist. Ich vermute, dass wir alles noch einmal durchlaufen müssen. *hustet Blut und geht dabei in die Hocke*" Ryōki: "*beugt sich zu ihr* Sayuri-sama! Ist alles in Ordnung?" Sayuri: "Ja..., das ist doch gar nichts. Ich werde schon nicht sterben, keine Sorge." Gefasst bleibe ich bei dem Thema. Dass die alte Frau Blut hustet interessiert mich nicht sonderlich. Sowas macht mir keine Sorgen. Kriege und Dämonen machen mir Sorgen, aber keine alten Leute, die kurz davor sind zu sterben. Das ist der Lauf des Lebens. Aber vielleicht kann ich ihr trotzdem helfen. Ryōki macht sich Sorgen um sie. Immerhin eine Person, die sich um sie sorgt. Einen weiteren Grund braucht es nicht. Ryōki: "Jusatsu-san, was habt Ihr vor?" Sayuri: "*hustet* Was..., was tust du da?" Jusatsu: "*beugt sich ebenfalls zu Sayuri* Ruhig jetzt! Ich muss mich konzentrieren." Die alte Frau nickt mir überrascht zu. Vorsichtig lege ich meine Hände auf ihren Rücken und lasse mein Chakra auf sie einwirken. Ihrem Blick entnehme ich, wie unberechenbar meine Aktion ihr gegenüber ist. Vielleicht versteht sie immer noch nicht, wozu ein Able, der zu einem kriegerischen Iryounin und zum Herrscher eines eigenen Reiches wurde, fähig ist. Ihr Körper beherbergt zahlreiche, innere Wunden. Doch sie sind nicht durch irgendeine natürliche Einwirkung entstanden. Es ist...etwas anderes. Es ist mittlerweile Nacht. Ehe ich mich versah, stehen Sayuri und ich uns gegenüber. Zum Dank, dass ich ihr mit meinem medizinischen Jutsu geholfen habe, gab es reichlich zu Essen. Und jetzt: eine Lehrstunde zum Nachtisch. Ryōki bleibt und schaut zu, im Licht der Fackeln, die um uns alle herum platziert sind. Sieht gemütlich aus. Bevor ich mich auf den Weg machen soll, habe ich noch einiges zu lernen, meint die alte Schachtel, also bleibe ich noch ein Weilchen..., auch wenn es mich etwas stört. Nur: ich kann eh schlecht weg von diesem Ort. SayurI: "Ich werde mich so kurz fassen, wie es mir nur möglich ist. Es existieren vier Akademien: "Hanzō", "Hebijo", "Gessen" und Homura's "Gurentai". Jede von ihnen hält mehre Shinobi bereit, die für sie kämpfen. Ich persönlich gehöre zu der Gruppe an, die über das Festival wacht. Wir sind die "Kagura Sennensai Shikkoubu"!" Jusatsu: "Kann der Name nicht noch länger sein?" Sayuri: "Halt den Mund, wenn die Älteren reden!...Wenn du es möchtest, so kannst du dich auch den "Mikagura-Schwestern" anschließen. In diesem "Shinobi-Bon-Tanz" dürfen sie ebenfalls eine tragende Rolle spielen. Sie haben es zuvor zwar schon ohne meine Zustimmung getan, doch sie konnten mich damit überzeugen, was in ihnen steckt." Ryōki: "Es tut mir leid, dass ich es vor Ihnen geheim gehalten habe." Sayuri: "Hm? Ach, es ist ja nicht so, dass ich nichts darüber wusste, hehe." Ryōki: "Dürfen die Mikagura-Schwestern nun offiziell ebenfalls am Shinobi-Bon-Tanz teilnehmen und so den "Weg einer Kagura" einschlagen?" Sayuri: "Genau so ist es, Ryōki. Und du gehörst ebenfalls dazu!" Ryōki: "EH?!" Sayuri: "Hast du gehört, Bengel?! Pass auf, denn du musst dich bald für eine Seite entscheiden! Du willst immerhin ebenfalls ein Kagura werden!" Jusatsu: "*sieht sie unbegeistert an*...WILL ich das?" Sayuri: "NATÜRLICH! Das ist die beste Gelegenheit dir selber etwas zu beweisen. Du kannst deine Fähigkeiten als Shinobi hierbei auf die Probe stellen." Stimmt, vielleicht kann ich mich dann von meinen Kräften als Able mehr loslösen, auch wenn ich diese momentan sowieso nicht anwenden kann. Außerdem wäre ich nicht gezwungen die ganze Zeit mein Nox einzusetzen, auch wenn es gegen zahlreiche Feinde notwendig ist, insofern es zu einer Schlacht kommt. Jetzt ist es jedoch so, dass das Chaos nicht anwesend ist. Hier muss ich mir keine Sorgen machen, abgesehen davon, dass ich denjenigen nicht helfen kann, die meine Hilfe dringend benötigen....Darum muss ich auch so schnell wie möglich von hier weg. Dass ich mir dieses Geschwafel anhören muss, geht mir zwar auf den Sack, aber ich muss es tun, um mehr darüber zu erfahren, was hier eigentlich gespielt wird. Eine Festival und irgendein Tanz, bei dem man irgendwelche Plattformen zerstören muss. Klasse... Sayuri: "Außerdem willst du doch zurück in die Welt, aus der du hergekommen bist, oder sehe ich das falsch? Das kannst du nur, indem du dem Festival auf die Sprünge hilfst, so dass es schneller beendet wird." Mann, sie weiß mich immerhin zu überzeugen. Jusatsu: "Dann sollte ich jetzt wohl besser losgehen." Sayuri: "Du wirst noch hierbleiben müssen. Das, was du nämlich noch brauchst, ist dein eigener Wächter." Jusatsu: "Ein Wächter? Wozu?" Sayuri: "Jeder Shinobi hat einen animalischen Wächter, der seine eigene Persönlichkeit widerspiegelt. Ist es in deiner Welt etwa nicht der Fall?" Jusatsu: "...Nein. In den Shinobilanden beschwören wir Wesen, mit denen wir uns vertraut gemacht haben. In meinem Fall besitze ich drei Kreaturen." Sayuri: "Und die da wären?" Am liebsten würde ich ihr meine treuen Kreaturen zeigen, aber...sie sind garantiert ebenfalls nicht auffindbar. Ich weiß es einfach. Sie sind immer noch auf Linos und hoffentlich wohlauf. Jusatsu: "Zum Einen gibt es da Kai, ein riesiger Waran. Er ist wohl mein kämpferischster Begleiter, den ich auf dem Land gegen Befestigungen oder gegen die Horden des Chaos einsetze. Sein Speichel ist ätzend und giftig zugleich. Tzeu, mein Axolotl, ist sehr schnell und kann selbst über Wasser laufen. Mit ihm bin ich am mobilsten unterwegs, falls ich den Dimensionsport nicht einsetze und gewisse Entfernungen zurücklegen muss. Und zu guter Letzt Ataxa, eine Glaucus." Sayuri: "Eine was?" Jusatsu: "Das ist...eine blaue Ozeanschnecke. Sie sieht wunderschön aus, aber ihre Erscheinung täuscht. *blickt zu Ryōki* Sie ist äußerst toxisch....Nur ist meine um einiges größer und kann fliegen." Sayuri: "Hm..., ich habe zwar nie davon gehört, aber es ist schön, dass ich auch noch von dir etwas dazulernen kann." Jusatsu: "Wir lernen unser ganzes Leben lang." Sayuri: "Ja. Man lernt nie aus, nicht wahr? Dann weißt du mit Sicherheit schon welches Wesen du für die Beschwörungskunst nimmst, um deine eigenen, physischen Angriffe zu verstärken." Jusatsu: "Was soll ich tun? Ich verstehe nicht." Sayuri: "Ich merke schon, dass unsere Welten absolut unterschiedlich sind, wenn es um die Ausbildung der Shinobi geht." Jusatsu: "Sieht wohl so aus....Aber wenn ich mich entscheiden soll, dann würde Ich alle drei als Wächter nutzen wollen." Sayuri: "Oh, du bist ja ganz schön auf Zack...und verrückt! Es kommt sehr selten vor, dass ein Shinobi mehr als einen Wächter besitzt, aber du willst gleich ganze drei?! Ich bin mir nicht sicher, ob das funktioniert. Deine Kreatur muss dir in vielen Aspekten ähneln, nur dann kannst du sie auch effektiv einsetzen. Ohne dieses Können gibt es keine Shinobikünste dieser Art für dich." Ryōki: "*gesellt sich zu ihnen* Ähm..., vielleicht kann Jusatsu-san es doch. Ich bin mir sicher, dass er sie verwenden kann, wenn er für jedes Wesen, was er in seine Dienste stellen will, einen Platz finden wird." Sayuri: "Verstehe. Ha, gute Idee, Liebes. Obwohl ich sagen muss, dass ich mir keinerlei Sorgen um diesen Jungen mache. *wendet sich wieder zu Jusatsu* So viel ich gesehen habe, hast du bereits einiges zu bieten. Dieses "Chakra", was du bisher verwendet hast, konnte mir den Einblick zeigen, der mich überzeugen konnte." Jusatsu: "Und was soll das jetzt heißen?" Sayuri: "Ryōki meint, dass du deine Kreaturen, mit der Hilfe deiner Waffen, verschiedene Aufgaben zukommen lassen kannst." Jusatsu: "Ich soll also in jeder Waffe, die ich besitze, einer dieser Wächter speisen, damit sie mir dienen können?" Sayuri: "Nicht speisen. Zu gegebener Zeit verwenden. Der Wächter ist in deinem Geist und Körper verwurzelt. Er ist ein Teil von dir. Gib jeden deiner Wächter die Aufgabe dir zu helfen, wenn du sie rufst. Je nachdem, welche Waffe du einsetzt. Damit erlangst du die gewünschte Kontrolle darüber und dann wird es dir auch möglich sein die Jutsus auszuführen, die du anwenden möchtest. Aber übertreib es bloß nicht, hast du verstanden?! Dein Körper hat Grenzen!" Jusatsu: "Ich schätze diese Jutsus zehren am Chakra." Sayuri: "Wenn du damit deine Energie meinst, dann: ja..., aber das brauche ich dir ja nicht zu sagen, haha. Du bist erfahren genug es selber einzuschätzen. Und jetzt nimm die Waffen und trainiere endlich! Komm, Ryōki wir gehen." Ryōki: "*verbeugt sich kurz* Bitte, passt auf Euch auf..., Jusatsu-san." Schweigsam blicke ich sie an und bestätige ihre Worte mit einem Lächeln. Sie ist schon echt niedlich, wenn sie sich Sorgen macht. Allgemein ist sie sehr vornehm und hübsch. Aber auch ihre Schwestern besitzen eine attraktive Erscheinung. Wenn alle Mädchen auf dieser Insel so sind, dann bin ich tatsächlich im Himmel gelandet. Vorsichtig lege ich meinen Mantel auf den Sand, damit ich die Waffen für eine Übersicht auslegen kann. Meine Arme sind frei. Mein rechter Oberarm wird von einem Tribal-Tattoo verziert, was im Inneren das japanische Zeichen für Gift, also "Doku", aufzeigt. Hm, was mache ich jetzt? Flammenschlag..., dessen Macht verflogen ist. Die einzige Waffe, die göttlich gesegnet war...und jetzt nicht mehr. Schade eigentlich. Aber da sie mir am Herzen liegt, werde ich wohl Kai nutzen, wenn ich sie in der Hand halte. Also: Waran. Ataxa..., Ataxa gehört in Dokuha, mein Katana. Glaucus. Und Tzeu, mein kleiner, schneller Freund, gehört zu Silencium. Axolotl. Nein, andersrum! ...Okay, vielleicht sollte ich mir das alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Danach sollte ich anfangen zu üben, auch wenn ich ziemlich kaputt bin. Diese Mädchen haben mich ganz schön ausgelaugt. Mir wäre die angenehmere Variante lieber gewesen, aber so ein intensives Training konnte ich gut gebrauchen. Also: jetzt ist keine Zeit, um mich auszuruhen! Ich muss es schaffen diese Beschwörungskünste so zu beherrschen, sodass ich diese makellos ausführen kann. Das muss auf Abruf funktionieren! So trainiere ich, Stunde um Stunde. Dass ich dabei beobachtet werde, war mir schon von Anfang an irgendwie klar, doch ich lasse meine Deckung die ganze Zeit über nicht fallen. Währenddessen muss ich mal pinkeln, also mach ich mich auf dem Weg zum Wald, um dort in Ruhe das Geschäft zu verrichten. Nebenbei muss man auch mal lautstark anmerken, dass es sehr unhöflich und pervers sei mir dabei zuzusehen. Da ist sie nun: die weibliche Stimme, die im Hintergrund aufquiekt. Der Verfolger verschwindet kurz darauf, nachdem dieses Quieken zu hören war. Ich kann es mir nicht verkneifen zu schmunzeln. So, jetzt kann es weitergehen... Oh, geht die Sonne etwa schon auf? Schon SO spät? Ich meine: mir ist Zeit relativ. Krieg ist immer anwesend. Aber ich muss auch irgendwann mal schlafen. Ja, Schlaf wäre gar nicht mal so schlecht. Hunger und Durst habe ich mittlerweile auch. Vielleicht sollte ich mich mal umsehen..., nachdem ich mich ausgeruht habe. Somit suche ich mir ein ruhiges Plätzchen am Strand, lege meinen Mantel aus und lege mich schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)