Selene`s Fluch von andromeda24 ================================================================================ Kapitel 3: 3. Klärende Gespräche... ----------------------------------- 3. Klärende Gespräche... Auf der Erde. Zum gleichen Zeitpunkt wachte  Bunny  auch auf, mit dem gleichen Schwierigkeiten den klaren Gedanken zu fassen und einem schnellen Atem. Sie saß im Bett, Augen weit aufgerissen, an ihrem Körper nichts als die Nacktheit und in ihren Gedanken; ein Traum der so real erschien. Zuerst die Weiten des Universums.. so wunderschön.. die Kometen und Planeten .. dann hörte sie Seiya …Seine Gedanken drangen zu ihr. Ein fremdes Zimmer in welchem sie sich plötzlich befand. Es war etwas ramponiert, wie nach einem Kampf. Ein wunderschönes Himmelbett, dass so einladend wirkte... und zu Letzt ihr Traum. Er lag darin. So verführerisch. Sie konnte nicht anders, ihr Körper übernahm die nächsten Schritte. So lag sie kurzer Hand in seinem Bett, neben seinem göttlichen Körper, der so warm war dass sie sich an ihn schmiegte  und wurde direkt in seine Arme gezogen... „Oh Gott“, erschrak sie, berührte unwissend ihre Lippen. Sie spürte immer noch seine heißen Lippen auf ihren und der Rest ihres Körpers kribbelte… Sie konnte noch seinen Atem auf ihrer Haut wahrnehmen. So ein unglaublich schönes Gefühl. Sie spürte es ganz tief in ihr, dass es richtig war, dass sie tatsächlich bei ihm war. Eine Wärme durchströmte jeden Winkel ihrer Seele die nun nach ihm schrie… „Ich war bei ihm… es war kein Traum...“, sagte sie leise und ein Glücksgefühl umhüllte die zufriedene Mondprinzessin. Nun fiel sie in ihre Kissen und schlief direkt ein... zu anstrengend die Reise... zu schön der Traum. Am nächsten Morgen stand Bunny fröhlich auf... tanzte sich zu der Dusche hin, da wurde ihr wieder bewusst wo sie die letzte Nacht war, auch wenn nicht beabsichtigt, so hatte sie ihre Antwort auf das Gefühlschaos, das in ihr noch vor kurzem herrschte. Sie wusste jetzt für wen ihr Herz einige Takte höher schlug und dass sie mit Seiya etwas teilte das sie bis jetzt noch mit keinem geteilt hatte; diese Nähe. Es raubte ihr immer noch die Sinne, alleine bei dem Gedanken daran. Sie hatte jetzt nur noch ein kleines Problem, wie soll es denn nun weiter gehen. Wie soll sie mit Mamoru umgehen, sie hatte durchaus noch Gefühle für ihn, keine Frage. Aber das Verlangen das sie gestern Nacht kennen lernte, das galt alleine dem einen; Seiya. Die Gefühle die sie für ihn empfand stellten alles in den Schatten, alles war nichtig im Vergleich zu der Tiefe dessen was sie bei diesem Mann spürte und nicht nur körperlich. Sie merkte, dass es ihr schwer fiel von ihm zu gehen. Sie wollte bei ihm bleiben. In seine Nähe, da fühlte sie sich einfach sicher und sie musste sich nicht verstellen, sie konnte so sein wie sie war, kindisch, albern. Er sagte nie etwas, dass ihr das Gefühl gab, sie sollte sich ändern. Nein, bei ihm konnte sie einfach Bunny sein. Es war ein Dilemma, da war auch Mamoru mit ihm wurde sie durch das Schicksal verbunden. Aber jetzt war sie noch unbeschwert, beflügelt von dem gutem Gefühl welches die Nacht hinterließ, summte sie nur beim Morgenritual vor sich hin. Mittlerweile zog sie sich schon an und wollte gerade zu der Verabredung mit Mamoru losstürmen als das Telefon klingelte. Ihre Mutter bat sie ans Telefon zu gehen, da sie mit dem Mittagessen kochen beschäftigt war. „Ja, bei Tsukino“, meldete sich Bunny und erkannte die Stimme am anderen ende der Leitung.  „Hallo Haruka, ich freue mich von dir zu hören.“ Gespannt lauschte sie ihrer Freundin und nickte als sie die Frage beantwortete: „Also eigentlich habe ich vor mich gleich mit Mamoru zu treffen und schön Frühstücken zu gehen. Was gibt es denn so Wichtiges?“ Neugier wartete sie auf eine Erklärung: „Ich verstehe.“Sagte sie dann, etwas war anders und machte ihr sorgen aber das wird sie gleich erfahren. Bunny legte auf, atmete tief durch und griff wieder nach dem Hörer, wählte eine Nummer und wartete bis auf der anderen Seite ihr Freund dran ging. „Mamoru Chiba.“ Ertönte es endlich aus dem Telefonhörer nach langem klingeln. „Hallo Mamoru“, sie holte nochmal Luft „Ich freue mich dass ich dich noch erwischt habe“, kicherte sie in den Hörer. „Was ist denn, Bunny?“, verwundert fragte der Schwarzhaarige sie. „Ich muss leider unsere Verabredung absagen, Haruka hat etwas wichtiges mit mir zu bereden. Und so wie sie klang, duldete es keinen Aufschub. Es tut mir wirklich sehr leid.“ „Soll ich mitkommen?“, fragte dann seine Stimme durchs Telefon. „Nein“, sie klang fast panisch „Sie sagte dass es nur um mich geht und sie holt mich gleich von  zu Hause ab.“ Sie biss sich auf die Lippe, als von Mamoru keine Antwort mehr kam. „Dann verschieben wir es auf heute Abend oder morgen Früh“, schlug er nach langer Pause vor. „Ja“, sie war erleichtert „Das wäre toll, morgen zur Selben Zeit“ bestätigte sie und beendete das Gespräch und schon klingelte es an der Tür. Bunny sagte ihrer Mutter, dass sie mit Freunden unterwegs sei und noch nicht weiß wann sie zurück sein wird. Ihre Mutter schaffte es noch ein Ok von sich zugeben, da war ihre Tochter schon draußen. Sie schüttelte mit dem Kopf und verschwand wieder in der Küche. Draußen wartete Haruka in ihrem roten Sportwagen. „Hallo Mondgesicht“, grüßte die Sandblonde ihre Prinzessin. Diese Antwortete  ebenfalls mit einem Hallo und fragte besorgt was los sei. „Lass uns fahren“ Sprach ernst die Windkriegerin, drehte sich zu ihrem Wagen „Später.“ Finster blickte Haruka auf die Straße und fuhr los. Sie war bestimmt nicht zum Spaß hier, dachte sich Bunny und ergab sich ihrem Soll. Sie fuhren schnell, so wie es Haruka mochte, sie liebte das Gefühl mit dem Wind gleich zu sein. Einige Minuten später hielten sie an. Sie waren aus Tokio raus und befanden sich nun an einem verlassenen Strand. Die sandblonde verließ das Auto, lehnte sich an der Seite. Ihr Blick verschwand in den Tiefen des Meeres vor ihnen. Bunny stieg auch aus, stellte sich neben ihrer Freundin und ein paar Minuten schaute sie auf das gleiche Ziel. Sie wagte die Stille nicht zu unterbrechen und  es breitete sich ein unangenehmes Schweigen zwischen ihnen aus. Sie wusste nicht was passiert war, aber etwas war so wichtig, dass sie wohl keine Sprache fand. So wartete die Blondine bis die Kriegerin des Windes den ersten Schritt machte. „Weißt du Bunny, ich Liebe Michiru und wenn ich nicht mit ihr zusammen sein dürfte ….ich weiß nicht, was ich alles tun würde nur bei ihr zu sein“, fing Haruka an. Bunny schaute zu ihr auf und wunderte sich etwas über die Offenheit mit der die Große jetzt sprach, das kannte sie so nicht von ihr. Sie sprach nie über ihre Gefühle. „Ich verstehe nicht...“ Erwiderte Bunny und wurde sofort von der anderen unterbrochen. „Lass mich ausreden, bitte“ Der Blick der Kriegerin ruhte weiterhin auf dem Meer „ ...was ich damit sagen will. Ich weiß dass du heute Nacht weg warst. Die ganze verdammte Nacht, einfach weg.. ich bin beinahe durchgedreht“, wütende Augen blitzen sie an „Ich wusste nicht wo du warst, Prinzessin, dabei ist es doch meine Pflicht dich zu beschützten und damit es so sei, habe ich ein Gespür für dich. Ich weiß fast immer wo du steckst. Und heute Nacht“  Sie stockte kurz und Bunny bekam einen leichten Anflug von Schuldgefühlen, als sie die Sorge in den blauen Augen sah   „Ich habe dich einfach verloren... du warst einfach so von der Erdoberfläche verschwunden. Ich war wütend und sauer auf mich, dass ich es nicht verhindern konnte. Und auch auf dich, weil ich eine Ahnung hatte wo du hin bist. Ich wusste nicht ob du es kannst, aber es war Logisch. Doch dann sah ich Michiru“, sanfter fuhr sie fort und in ihren blauen Augen glänzte das Mitgefühl auf, dass die Kriegerin empfand „Ich verstehe dich Mondgesicht.. ich muss gestehen, ich habe die Aussprache mitgehört vor dem Abschied. Ich trauerte mit dir, glaube mir. Doch dein Dickschädel“, sie rollte mit den Augen und stemmte ihre Hände in die Hüften „ ...wollte es wohl nicht wahr haben und anscheinend ist dein Verehrer nicht standhaft geblieben und lies es dich wissen, dass es eine Lüge war, das er dir da auftischen wollte.“ Haruka winkte ab und wandte sich wieder dem Meer zu „Wie dem auch sei. Ich verstehe euch beide. Aber habt ihr nur eine Sekunde über Mamoru nachgedacht?“ Bunnys Magen zogen sich zusammen. Sie hatte nicht an ihn gedacht. Sie hatte bisher überhaupt nicht nachgedacht. Sie hatte nur das Gefühl genossen, nun war es vorbei. Haruka fuhr aber schon fort: „Wie es wohl ihm dabei gehen sollte wenn er das erfährt, hast du über seine Gefühle nachgedacht?“ Jetzt schaute die sandblonde Bunny mit forschendem Blick an. Bunny war erst sprachlos und regungslos starrte sie zu Boden. Sie wusste einfach nicht was sie darauf antworten sollte. Sie dachte nicht darüber nach was dieser Ausflug bei Mamoru bewirken würde wenn er es erfahren sollte. Sie hatte ihn vergessen und das versetzte ihr ein schlag in die Magengrube. Ihn zu verletzten, war das letzte was sie wollte. Aber so wie Haruka es geschildert hatte verstand nun die kleine Blonde, dass sie ihm damit sein Herz brechen würde. Und so ehrlich wie sie war, müsste sie es ihm früher oder später erzählen. „Ich will dir kein Vorwurf machen Bunny, es ist nur ….“ „Ruka, jetzt lass es mich erklären...“, fand Bunny ihre Sprache wieder und mit Nachdruck bat sie jetzt dass die andere ihr auch eine Chance gibt sich zu erklären. „Bei dem Gespräch, das wir hatten, ich weiß nicht einmal warum ich ihn sprechen wollte. Jedenfalls nach dem er seinen Standpunkt mir deutlich machte, ich war am Boden zerstört, verletzt; meine Seele wurde in kleinste Stückchen gerissen. So weh tat es und doch glaubte ich es ihm nicht. Dann .. auf dem Dach.. ich sah in... seine Augen, und verstand, das er mich wie immer beschützen wollte und mein Herz schlug wieder schneller vor Freude.. dass er mich angelogen hatte.“ Ihr stiegen Tränen in die Augen während sie Haruka ihr Herz ausschüttet.   „Er sah mich an und ich war verloren, ich stand neben Mamoru , doch in Wirklichkeit war ich bei Seiya. Ich weiß nicht warum es so ist. Den Abend verbrachte ich mit Mamoru, aber in Gedanken war ich bei Seiya. Wieso? Keine Ahnung.“ Sie wischte sich die Tränen aus den Augen, aber es half nichts. „Ich war so froh endlich zu Hause zu sein. Ich glaubte ich Liebe Mamoru und doch als ich einschlief entschied meine Seele mich zu führen. Im nächsten Augenblick war ich bei Seiya.“ Ein wenig schuldbewusst blickte sie weiter auf den Boden „Ein Verlangen überkam mich und ich genoss seine Nähe und ich konnte fühlen wie er es genoss. Es war für ihn die Erfüllung seiner Träume, es schmeichelte mir.“ Die Tränen versiegten und eine leicht röte legte sich auf ihren Wangen. „Erst als ich aufwachte, in meinem Bett, begriff ich was ich getan habe und ich habe deswegen nicht mal ein schlechtes Gewissen. Ich war Glücklich. Was ist das? Warum kann ich nicht so für  Mamoru empfinden?“ Sie ballte ihre Hände „Warum ausgerechnet Seiya?“ Sie blickte ihrer Freundin direkt in die Augen, die sie etwas geschockt betrachtete „Das frage ich mich ständig und habe einfach keine Antwort darauf.“ Sie machte eine Pause, weil ihr Inneres so in Aufruhr  geriet, das sie für einen Moment nicht reden konnte. „Mein Verstand sagt mir, ich soll bei Mamoru bleiben, wir haben schon so viel durchgemacht. So oft haben wir für unsere Liebe kämpfen müssen, und jetzt das.“ Haruka wusste nicht was sie sagen oder tun sollte. Beinahe bereute sie es mit ihr geredet zu haben. „Ich weiß das wir eine Pflicht zu erfühlen haben, das wir eine gemeinsame Zukunft haben, das wir eine Tochter haben werden …“ Ein Bild ihrer Tochter, Chibiusa, blitze vor ihrem innerem Auge auf und es schnürte ihr die Brust zusammen. „Was mache ich nur? Ich bin einfach so durch die Galaxie und dann in die nächste geflogen. Nur bei ihm sein zu können und seine Nähe zu spüren, ihn zu sehen mit ihm sein zu dürfen.“ Flehend blickte sie die sandblonde Freundin an: „Haruka sag mir jetzt, was ist das? Warum mache ich so etwas? Du hast recht, ich dachte kein bisschen an Mamoru, ich habe ihn sogar vergessen...“ Mit diesen Worten brach Bunny zusammen und alle Tränen, die sie noch nicht vergossen hatte, weinte sie nun bitterlich heraus. So gleich zog Haruka sie tröstend in ihre Arme... Die Windkriegerin hatte es nicht gewollt. Sie wollte ihr Mondgesicht nicht zum weinen bringen und schon gar nicht so. Es war Bunny noch nicht bewusst was sie getan hatte und was das für Konsequenzen nach sich ziehen wird. Sie hatte anscheinend keine Ahnung von ihren wahren Gefühlen zu dem smarten Sänger von dem anderen Stern. Ihre Gedanken rasten und da fiel ihr ein: „Bunny ... ich hatte ja keine Ahnung. Aber in der Prophezeiung steht doch nur das Serenity nur einen Liebte bis an ihr Lebensende“ Haruka schob sie etwas von sich, so dass sie ihrer blonden Prinzessin ins Gesicht sehen konnte „ Hör zu, wir werden jetzt zu uns ins Strandhaus fahren. Dort können wir mit Setsuna sprechen und was richtiges Essen, was meinst du?“ Die noch schluchzende Freundin in ihrem Arm, blickte zu der großen auf und ihre Augen klärten sich auf: „Das klingt wirklich gut Haruka.“ Sie wischte sich die Tränen weg, und schon saßen beide kurz darauf im Auto und waren unterwegs zu dem Strandhaus. Den ganzen Weg fuhren sie schweigend, keine wagte nur ein Wort zu sagen. Denn Bunny wusste das es kein Entkommen von dem Schicksal gab und Haruka wollte es nicht akzeptieren, dass ihre Prinzessin, mit einem Stein in ihrem Herz, einst ihre große Liebe heiraten soll und sich selbst dafür opfern muss für eine friedliche Zukunft und ihre Tochter. Das war nicht richtig, das durfte nicht sein… Warum muss ihre Prinzessin solche Seelen schmerzen erleiden, das ging nicht, das würde sie nicht zulassen und wenn sie trotzdem es vorhaben sollte, beschloss die Kriegerin des Windes, ihre Freundin höchst persönlich nach Kinmoku zu Verfrachten. Sie war ja gegen diesen Macho.. aber jetzt, da wo sie wusste wie es ihrer Prinzessin dabei ging, würde Haruka sie davon abhalten, den Prinzen zu heiraten ohne ihn dabei zu lieben. Es war ihr auch bewusst dass sie dadurch die kleine Lady verlieren kann oder auch wird... Doch trotz des Verlustes, wusste sie dass es das einzig richtige ist. Denn wenn sie eins gelernt hatte in den letzten Jahren, die sie mit ihrem Mondgesicht verbrachte, dass jede Seele wichtig ist und gerettet werden sollte. Sie würde Bunny und ihre Liebe unterstützen, so wie sie einst Hotaru nicht aufgegeben hatte, wobei sie zu einem Monster mutiert war, das Böse im Person, sie hatte sie nicht aufgegeben! Und genau das wird sie auch bei Bunny nicht machen. Sie muss eine Lösung finden, und sie war sich sicher dass Setsuna eine große Hilfe dabei sein wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)