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Flügel der Freiheit

von

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Kapitel 2

Als alle endlich schliefen holte ich einen alten Rucksack unter meinem Bett hervor und überprüfte noch mal den Inhalt. Im Rucksack war ein einfacher schwarzer Umhang mit Kapuze, den hatte mir Sirius gegeben falls ich mal etwas unerkannt tun wollte, außerdem war im Rucksack ein Beutel mit einigen Galeonen, die ich noch vom letzten Gringotts Besuch hatte. Ich hoffte einfach, dass das Geld reichen würde und mein Zauberstab.

Den Umhang wollte ich erst später anziehen, um nicht die Nachbarn zu beunruhigen, weil wenn meine Verwandten durch die Polizeisirenen auf wachen würden, weil irgend ein Nachbar eine Verdächtige Gestalt gesehen hätte und meine Verwandten dann bemerken würden, das ich fehle... tja dann könnten die Weaslys morgen nur meine Überreste mit nehmen.

Also Vorsicht ist die Mutter der Porzellan Kiste. Ich nahm also den Rucksack mit und stieg aus dem Fenster, wo dieses Jahr keine Gitter dran waren, damit ich meinem Mörder Pate auch immer schreiben konnte, dass es mir gut geht und er nicht bei den Dursleys auftaucht um diese umzubringen. Wie gesagt einen Irren Mörder Paten zu haben ist wirklich von Vorteil, wenn man bei den Dursleys lebt. Auf jeden Fall stieg ich aus dem Fenster auf das kleine Vordach. Von da aus kletterte ich schräg runter zum Abflussrohr, um dann am diesen hinab zu klettern.

Während dessen dachte ich so bei mir:" Wenn ich noch mehr Übung darin bekomme irgendwo ungesehen hinaus und auch wieder hinein zu kommen, dann könnte ich bald als Dieb anfangen, sollte mal meine Karriere als Retter der Zaubererwelt schief laufen. Na ja wie heißt es so schön, Übung macht den Meister." Als ich weit genug von dem Haus meiner Verwandten weg war holte ich meinen Zauberstab aus dem Rucksack und rief den "Fahrenden Ritter".

Stan begrüßte mich genauso wie letztes Jahr, bis er mich erkannte. "Ah wenn das mal nicht unser Neville ist." Sagte er mit einem Augenzwinkern und fragte mich dann, wohin ich denn diesmal wolle. Ich nannte ihm also den Tropfenden Kessel und schon ging die wilde fahrt los. Auch wenn der Fahrende Ritter nicht meine Lieblingsart ist zu reisen, so war es doch immer noch die schnellste Art, die mir gerade zur Verfügung stand. Flohen ging nicht, weil die Dursleys erstens keinen Kamin hatten und zweitens mir auch kein Flohpulver zur Verfügung stand. Mit meinem Feuerblitz wäre es zu gefährlich geworden, weil mich ja Muggel hätten sehen können, also blieb nur der Fahrende Ritter übrig. Als ich endlich nach ungefähr Zehn Minuten am Tropfenden Kessel an kam musste ich kurz Luft schnappen bevor ich mich kurz umsah ob einer kam.

Als ich mir sicher war, dass nicht irgendein neugieriger Muggel da war, zog ich den Umhang aus meinem Rucksack und zog ihn an. Den Geldbeutel steckte ich in eine der Taschen vom Umhang. Meinen Zauberstab tat ich in meine Hosentasche, so dass er nicht raus guckte. Den Rucksack selber versteckte ich in einer Kleinen Nische die ich im Mauerwerk des Hauses fand. Bevor ich den Tropfenden Kessel betrat zog ich die Kapuze tief über das Gesicht und achtete darauf, falls mir mal doch die Kapuze runter rutschen sollte, dass meine Pony Haare meine Blitznarbe so gut wie möglich verbargen.

Als ich rein kam sah ich wie Tom kurz auf sah, aber mich keines weiteren Blickes würdigte und wieder seiner Arbeit nach ging. Ich ging Zielstrebig zur Tür die in die Winkelgasse führte. Vor der Mauer überlegte ich nicht lange und gab den Code ein. Die Ziegelsteine verschoben sich und gaben den Blick in die Winkelgasse frei. Auch dort hielt ich mich nicht lange auf, sondern ging zielstrebig zur Nokturnengasse. Auch hier beachtete mich niemand. Schon bald fand ich einen Laden für schwarzmagische Bücher.

Im Laden selber war es relativ hell im Gegensatz zur dunklen Nacht draußen. Auch die Luft war erstaunlich sauber im Gegensatz zum Laden Borgin und Burkes wo ich letztes Jahr aus Versehen gelandet war. Als ich durch die Tür trat, hörte ich eine leise Türglocke. Ich stellte mich an den Tresen und wartete eine Weile, als dann immer noch keiner kam, bestätigte ich die Klingel, die auf dem Tresen lag. Im ersten Moment passierte immer noch nichts.

Doch dann hörte ich aus einem hinterem Teil des Ladens ein Lautes rumpeln und dann ein Fluch. Als ich mich zum Fluch umdrehte, sah ich einen immer noch fluchenden etwas kleineren, braunhaarigen Mann der mich etwas grimmig ansah und knurrte:" Was wollen Sie denn? Soweit wie ich weiß hat bei mir keiner ein Buch oder so etwas vorbestellt!" Mich nicht beeindrucken lassen antwortete ich ganz ruhig:" Ich suche Bücher zur Geschichte der schwarzen Magie, zur Geschichte von Grindelwald und zu Voldemort." Als der Besitzer bemerkte, dass ich den Namen des Dunklen Lords ohne mit der Wimper zu zucken ausgesprochen hatte, sah er mich auf einmal mit etwas mehr Respekt in den Augen an.

" Ich weiß nicht ob Sie mutig oder dumm bist, den Namen des Dunklen Lords einfach so zu verwenden, aber das was Sie Suchen ist dahinten in der Ecke." Ich bedankte mich höflich und ging zum Regal, das mir der Verkäufer gezeigt hatte. Dort sah ich auch schon Bücher die viel versprechende Titel hatten sowie " Die Schwarze Magie und ihre Anfänge", aber ein Buchtitel hörte sich sehr Interessant an " Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Schwarzen und Weißen Magie".

Als ich hörte wie die Tür aufging drehte ich mich um und spähte um die Ecke, damit ich die Gestalt sehen konnte die Gerade durch die Tür kam. Doch als ich die Gestalt erkannte zog ich meine Kapuze noch etwas tiefer ins Gesicht. Ich versuchte nicht Neugierig zu sein, aber mal wieder konnte ich nicht wieder stehen und Lauschte doch dem Gespräch. "Ah guten Tag Professor Snape." begrüßte der Ladenbesitzer den Mann. "Wieder auf Suche nach neuen Rezepten? Ich habe gestern welche bekommen." " Das wäre zu freundlich. Mal sehen ob es da ein paar interessante Rezepte dabei sind." schnarrte der Professor in seiner üblichen Manier.

Ich hörte wie etwas Raschelte und nahm an, dass der Besitzer die Erwähnten Rezepte suchte. Auf jeden Fall fragte der Mann:" Sie sehen besorgt aus Professor... Wo sind denn nun diese Pergamente... Ach hier." Ich hörte wie Paper raschelte und nahm an, dass der Besitzer der Kerkerfledermaus von Hogwarts die Pergamente zeigte. " Du kennst mich einfach zu gut Alfons." Erwiderte der Professor erstaunlich sanft. " Diese Idioten wollen doch tatsächlich das Trimagische Turnier wieder einführen. Als hätte ich nicht schon genug Sorgen mit meinem Magengeschwür aus Gryffindor, der garantiert auch nächstes Jahr wieder etwas anstellen wird, wo ich ihn mal wieder retten muss." Das Letzte knurrte Snape schon fast. Ich wusste genau wen der Professor mit dem Magengeschwür gemeint hatte... und zwar mich. Auch wenn ich es sehr unfair fand, denn schließlich suchte ich nicht die Gefahr, sondern die Gefahr verfolgte mich. Eigentlich wollte ich mir keine weiteren Gemeinheiten anhören, aber etwas hatte in mir ein reges Interesse geweckt.

Ich wusste ja, dass der Professor mir in meinem ersten Jahr das Leben rettete oder es zu mindestens versuchte, als Quirrell versuchte mich Umzubringen indem er mein Besen verhexte. Auch im dritten Jahr hatte Snape trotz seiner Abneigung gegen mich, versucht mich und meine zwei Freunde vor einem Mörder und einem Werwolf zu retten. Aber im zweiten Jahr hatte ich nicht bemerkt, dass die Fledermaus auch nur ansatzweise versucht hätte mich zu schützen oder was ähnliches getan hätte.

Ich wurde aber Leider enttäuscht, anstatt weiter auf das Thema ein zu gehen nahm Snape nur zwei Pergamentrollen und bezahlte den Preis den Alfons ihm nannte. Erst als ich wieder die Türglocke hörte, nahm ich mir drei Bücher und ging zum Tresen um diese zu bezahlen. Ich hatte zum Glück ein Buch gefunden was den ersten und zweiten Zaubererkrieg behandelte.

Als Alfons den Preis nannte viel mir ein Stein vom Herzen, denn ich hatte genug Geld dabei, um Alfons zu bitten die Bücher mit einem Glamour zu belegen. Das tat der Ladenbesitzer auch ohne groß Fragen zu stellen und bot sogar an, einen zusätzlichen Zauber auf die Bücher zu legen, sodass nur ich sie lesen könnte. Da ich auch noch dafür genug Geld übrig hatte nahm ich das Angebot dankend an und bezahlte auch noch den Aufschlag.

Die Bücher steckte ich erst mal unter meinen Umhang um sie dann später in meinen Rucksack zu tun. Ich ging auf demselben Weg wieder zurück und holte den Rucksack, aus der Nische. Ich rief wieder den Fahrenden Ritter mit meinem Zauberstab. Ich bin nur froh, dass das nicht als Zaubern gilt, denn ansonsten wäre ich schneller aus Hogwarts als ich Quidditsch sagen könnte. Als dann "Zu Hause" angekommen war kletterte ich wieder über das Abflussrohr auf das kleine Dach und dann durch mein Fenster und versuchte gleichzeitig Hedwig dazu zu bringen leise zu sein, damit meine Verwandten nicht aufwachten. Es ging alles gut und ich konnte mich nach dem ich meine neuen Errungenschaften unten in den schon mal gepackten Koffer für den Fuchsbau gelegt hatte, endlich ins Bett legen. Ich freute mich schon auf morgen, denn sobald ich hier weg war hieß es keine Hausarbeiten mehr und auch keine Strafen mehr bis zu den nächsten Ferien.

Deswegen machte ich mir ja überhaupt die Mühe meine Verwandten nicht zu ärgern, auch wenn das fast Unmöglich war. Das sah man mir immerhin auch an. Wenn man gewollt hätte, könnte man jede Rippe zählen und von meinen Narben und frischen Wunden mal ganz zu schweigen. Da kamen mir die Schlabber Klamotten oder besser gesagt die abgetragenen Säcke von Dudley ganz recht, egal wie hässlich die waren. Wenigstens verbargen sie ganz gut meinen schlechte Verfassung. Als ich nun zur Ruhe kam überlegte ich wo ich schon mal etwas vom Trimagischen Turnier gelesen hatte. Dann viel es mir wie Schuppen von den Augen. Natürlich Hermines Lieblings Buch " Die Geschichte von Hogwarts". Darin hieß es, dass das Turnier verboten wurde, weil dabei zu viele Menschen umgekommen waren.

Eigentlich war das Turnier dafür gedacht die Beziehung zwischen den drei Schulen zu bessern. Die anderen beiden hießen Beauxbatons und Durmstrang. Natürlich nur wenn ich mich richtig erinnerte und das nahm ich einfach an.

Da ich aber morgen oder besser gesagt heute früh raus musste um das Frühstück vor zu bereiten, schloss ich lieber meine Augen nach dem ich noch mal den Wecker überprüft hatte, leerte meine Gedanken und schlief ein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hier noch ein kleiner Fun Fact, aber diesmal zur Harrys Eule Hedwig. Wusstet ihr das Hedwig im Film von einer männlichen Eule gespielt wird, weil Weibchen schwarze Punkte auf ihren Gefiedern haben. Ich freue mich natürlich wieder über eure Ehrliche Meinung zu meinem neuen Kapitel. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Naddel55
2023-02-13T14:38:58+00:00 13.02.2023 15:38
Ich weiß bin seehhhrr spät dran um diese geschichte zu lesen. Aber inmoment finde ich sie sehr spannend zu lesen. Man kommt gut mit. Werde mir noch die anderen Kapitel durchlesen.
Antwort von:  Darklaud
15.02.2023 19:09
Man ist nie zu spät dran um eine Geschichte zu finden, freue mich aber dass sie dir gefällt.
Von:  Raven_Blood
2021-06-17T07:10:21+00:00 17.06.2021 09:10
Schönes Kapitel
Mich hat es nicht wirklich gewundert das Harry in dem Laden auf Jemanden trifft den er kennt.
Antwort von:  Darklaud
22.06.2021 20:09
Wieder mal danke für den Kommi Raven. Ja irgendwie musste Harry schon vorher vom Turnier erfahren und bei Severus Snape kann man sich wenigstens vorstellen dass er auch in dieser Gasse einkaufen geht.
Von:  Moony7713
2019-07-02T09:12:52+00:00 02.07.2019 11:12
Wieder ein interessantes Kapitel über Harrys Gedanken. Du arbeitest gut aus, wie er denkt, was er auch fühlt. Interessant wäre für mich, wie er über Prof. Snape, Dumbledor oder auch Draco und Voldemort denkt. Wäre sehr interessant. Dieser Fact, das Hedwig von einer männlichen Eule gespielt wird, ist mir neu ;) Aber schreib weiter, ich freu mich aufs nächste Kapitel.
Antwort von:  Darklaud
02.07.2019 12:22
Danke für deinen Kommentar Moony7713, ich werde versuchen, im nächsten Kapitel noch etwas mehr auf die Beziehungen die Harry zu den anderen hatt ein zu gehen und seine Gedanken zu den einzelnen Personen deutlicher zu machen. Aber wenn du wissen willst, was Harry zu Draco denkt, muss du noch etwas warten. Und zwar bis Harry wieder in Hogwarts ist und Draco begegnet.


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