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Der Waldläufer Nousagi

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen
Wie immer Mittwochs gibt es ein neues Kapitel *.*

Nousagi hat eine kleinigkeit vergessen und bekommt zum Glück eine kleine Hilfestellung..
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Ich wollte euch ein bisschen über den Aktuellen Stand informieren.. also ich schreibe aktuell an Kapitel 30 und es werden sicher noch 10 oder vllt auch 12 Kapitel werden bis die Story komplett ist.. Vielleicht wird es mehr Uploads geben sobald ich fertig geschrieben habe..

Lasst mir gerne eure Meinung da
Eure Dudislibling Komplett anzeigen

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Perlen

Kapitel 13 Perlen
 


 

Der Prinz des Westens musterte mich weiter und ebenso sah auch ich ihn an. Als er anscheinend genug von mir hatte, wendete er weinen Blick zu seinen Eltern. Er schwieg und sagte nichts, doch die beiden Yokai schienen ihn zu verstehen. „Geh mit deinem Vater. Ich werde euch eine Nachricht zukommen lassen, sobald du zurückkehren kannst", erklärte die Göttin und Taisho schloss kurz die Augen. Irgendwie wirkte er angespannt und nervös. Ob es an dem Jungen lag? Er sah doch ganz harmlos aus.
 

„Nun geht“, hauchte die Yokai und ging in das helle Licht auf, mit dem sie gekommen war. Sesshomaru blieb bei uns zurück und sah schweigend zu seinem Vater auf. Dieser sah kurz zu mir und dann zu Sesshomaru. „Wir reisen ab", gab er kund und das war mein Zeichen um die Knochen, welche ich abgelegt hatte, einzusammeln und für die Reise auf meinen Rücken zu binden. Sobald ich soweit war, rannte Taisho los. Sesshomaru folgte ohne ein Wort und ich nahm den Schluss ein.
 


 

Im schloss des Westens angekommen, sollte ich die Knochen zum Schmied bringen, der sich sehr darüber freute und die sogleich mit in die Schmiede nahm. Also ging ich Richtung Waschraum. Des Nachts hatte man hier sowieso die meiste Ruhe und so konnte ich mich in Ruhe reinigen. Frisch gebadet ging ich zur Küche und hoffte noch jemanden anzutreffen. Mein Magen knurrte. Die regelmäßigen Essenszeiten, machten das hungern schwer und mein Magen hatte sich schnell daran gewöhnt.
 

In der Küche angekommen, war diese natürlich leer. Seufzend suchte ich nach den Gemüsevorräten und müsste mich damit wohl begnügen. Als ich gerade einen Sellerie fand und ihn auf die Tischplatte legte, spürte ich eine Aura hinter mir. Schnell stand ich auf und drehte mich zu ihr um. Dort stand Ayaka und sah mich mit ihren großen blauen Augen an. „Erschreckt mich doch nicht so", schollt sie sofort und ich musste schmunzeln. „Sollte ich das nicht lieber dir sagen, so wie du dich hier an mich heranschleichst?“, fragte ich und sie verschränkte die Arme. Sie trug einen leichten Yukata mit einem dünnen Gürtel in form einer Kordel. Ob das ihr Nachtgewand war?
 

„Warum bist du noch auf?“, fragte ich und ergriff den Sellerie. Kurz vor meinem Mund wurde er mir allerdings entwendet und ich sah sie geschockt an. „Hey ich habe Hunger!", maulte ich und sie hielt ihren Zeigefinger in die Höhe. „Das solltest du nicht essen“, entschied sie und legte das Gemüse ab. Ich wusste nicht, was sie hatte. Ich mochte Sellerie. Ayaka ging durch die Küche, zu einer Ecke und hob einen kleinen Vorhang. Von dort holte sie eine Schale, in der noch etwas Eintopf war. „Wir heben immer etwas zu essen auf, wenn der Herr auf Reisen ist. Man weiß ja nie, wann er wieder kommt", erklärte sie und entfachte ein kleines Feuer an der Feuerstelle. Darauf erwärmte sie den Eintopf. Ich sah ihr dabei zu und fragte mich, warum sie mir schon wieder half.
 

„Beantwortest du mir noch meine Frage?“, bat ich sie und sie sah kurz zu mir, bekam rote Wangen und sah dann zum Topf in dem sie rührte. „Ich konnte einfach nicht schlafen", war ihre Antwort und ich nahm es so hin. Es war am Tage sehr heiß gewesen und auch wenn wir Yokai waren, so konnten auch wir, manchmal Nachts nicht schlafen.
 

Der Eintopf war fertig und Ayaka stellte mir die Schale auf die Arbeitsfläche. Mit einem Löffel aß ich gierig und verbrannte mich an den ersten bissen sogar. Aber es tat gut, ein wenig Fleisch zu essen und noch dazu in dieser deftigen Kombination.
 

„Wie war die Reise?“, fragte meine kleine Freundin und ich sah zu ihr hinüber. Sie spülte gerade den Topf ab und lächelte mir zu. „Sie war sehr interessant. Ich habe hart trainiert und einiges gelernt", erklärte ich und sie blinzelte ungläubig. „Taisho-sama hat mir dir trainiert?“, fragte sie. Ich nickte und nahm noch einen weiteren bissen. War das denn so ungewöhnlich?
 

„Warum so überrascht?“, fragte ich dann doch nach, denn Ayakas Verhalten kam mir einfach zu komisch vor. Sie räumte gerade den Topf weg und hängte das Tuch an einen kleinen Harken. „Naja. Du bist der erste außer Satoru-sama der überhaupt mit ihm mit Reisen durfte. Das er dich auch noch schult, hätte ich nicht gedacht", erklärte sie. Fragend grübelte ich nach. Der erste, außer Satoru. SATORU!
 

Da fiel mir doch glatt ein, das ich etwas wichtiges vergessen hatte. Die Perlen um die er mich gebeten hatte. Oh nein! Satoru-sama würde mich in Stücke Reißen. Ich war Ungehorsam! Und hatte sein Privileg, mit dem Taisho zu reisen, auch nicht eingenommen.
 

Schnell sprang ich auf und Ayaka sah mich verwirrt an. „Was ist los?“, fragte sie und ich rannte eilig an ihr vorbei. „Ich habe etwas wichtiges vergessen!“, rief ich ihr zu und lief davon. „Nousagi warte!“, bat sie aber ich war schon zu weit weg, um noch so mal anzuhalten. Auch wenn es nicht erlaubt war, so sprang ich über die Mauer und lief los. Ich wusste nicht wohin genau ich musste, aber ich lief einfach den Weg zurück den wir heute passiert hatten. Irgendwo müsste ich einen Händler finden und ihm nach den Perlen fragen. Egal was er dafür wollte, ich würde ihm schon irgendwas geben können.
 


 

Als der Morgen graute kehrte ich zum Schloss zurück. Enttäuscht, denn ich hatte keinen Händler gefunden. Wie auch? Des Nachts, mitten im Wald? Ich war wirklich ein Idiot zu glauben noch einmal eine Lösung zu finden. Satoru würde mich heute Morgen auf dem Trainingsplatz sehen und nach seinem Gefallen fragen. Und was konnte ich ihm sagen? Das ich es vergessen hatte. Bei all dem Training und der Verwunderung über den Sohn unseres Herrn, hatte ich es einfach vergessen. Somit musste ich die Konsequenzen dafür tragen und die Strafe in Kauf nehmen. Seufzend schlurfte ich durch das gerade erwachende Schloss und ging kurz zu meiner Schlafstätte. Die Säufer, welche sich meine Kameraden schimpften, schliefen noch und in dem Raum herrschte ein muffiger, fast schon ekliger Geruch.
 

An meinem Bett angekommen, setze ich mich darauf und lehnte mich auf meinen Händen zurück. Ich schloss die Augen und atmete einmal lang aus. Hoffentlich wäre Satoru nicht zu grob, sonst könnte ich wieder einen Tag nicht trainieren, dachte ich gerade als mir etwas unter meiner Decke auffiel. Unter meiner Hand ließ sich etwas bewegen. Fragend öffnete ich die Augen und sah neben mich, zog die Decke langsam weg und entdeckte ein kleines Stückchen aus rotem Stoff. Wer hatte das denn hier abgelegt?
 

Mit der Hand nahm ich das rote Säckchen und beugte mich vor. Es war nicht schwer, doch ich spürte wie etwas darin herumkullerte. Also öffnete ich das kleine Band daran und ließ den Inhalt in meine andere Handfläche fallen. Die Luft blieb mir im Hals stecken, als ich sah was sich in dem Säckchen befand. Drei kleine Perlen lagen in meiner Hand und schimmerten mich in ihrem zarten rosa an.
 

Schnell blickte ich mich um. Wer hatte sie denn hier abgelegt? Wo waren die nur hergekommen? Wer wusste außer mir davon, dass ich Satoru welche mitbringen sollte? Doch nur.. Taisho-sama. Nur er könnte es gewesen sein.
 

Ich verstaute die Perlen wieder im Säckchen und sprang auf, lief am Trainingsplatz vorbei und wollte zu meinem Herrn. Was schwachsinnig war, denn ohne seine Anordnung durfte niemand in seinen privaten Bereich. Auf dem Weg wurde ich allerdings aufgehalten und das von keinem geringeren als dem, dem ich die Perlen versprochen hatte.
 

„Hey Nousagi! Wie war deine Reise?“, fragte er und grinste dabei fies zu mir. Mein Herz schlug schnell und ich wurde nervös. „Was ist Bursche? Sprache verloren?“, brummte er dann und kam mir näher. Seine hühne Gestalt schüchtert mich irgendwie ein. Ich war zwar in der Lage mein Versprechen zu halten, doch hatte nicht ich, sondern Taisho ihm diese bitte erfüllt.
 

Grimmig sah Satoru auf mich nieder und fixierte meinen Blick. „Hast du mir etwas zu sagen Nousagi?!“, fragte er dann und ich zuckte zusammen. Aus einem Impuls heraus reichte ich ihm das Säckchen mit den Perlen und seine Miene veränderte sich schlagartig. Er riss mir das Säckchen aus der Hand und besah den Inhalt. Sein Gesicht hellte sich auf und er strahlte. Als er mich starren sah, nahm er wieder etwas an Haltung an und räusperte sich. „Hab dank Nousagi. Du hast mir einen großen Gefallen getan", bedankte er sich und drehte sich dann zum Gehen um. „Aber", flüsterte ich noch, doch er war schon verschwunden.
 

Seufzend sah ich Satoru nach, bis mir auffiel das mich jemand beobachtete. Ich sah mich zu diesem jemand um und erblickte Sesshomaru. Er sah mich schweigend an und musterte mich. Da ich nicht wusste, was ich tun sollte, verneigte ich mich leicht. „Guten Morgen Oji-sama", grüßte ich und er verengte seine Augen. „Vater hat die Perlen für Satoru geholt", sagte er. Ich erhob mich und nickte ihm zu. „So ist es. Ich werde es Satoru-sama sagen, sobald er zurück ist", erklärte ich und erntete ein kleines schnauben.
 

Der Prinz des Westens drehte sich um und ging, schwebte förmlich zum Kampfplatz. Würde er heute mit uns trainieren? fragte ich mich und erblickte die anderen Krieger, die müde und laut gähnend auf das Gelände kamen. So früh waren sie vor meiner Abreise noch nie da gewesen. Satoru-sama hatte sie wohl hart ran genommen. Naja egal.
 

Mit ruhigen Schritten folgte ich dem Prinzen und begann mit meinem Training. Die anderen begannen ebenfalls. Nur der Prinz stand da und sah uns zu. Ob er überhaupt schon einmal trainiert hatte? Kurz sah ich zu ihm. Ob ich ihm helfen sollte? Nein lieber nicht. Er war kein normaler Inuyokai. Er war der Erbe dieses Landes. Er würde sich sicherlich nicht mit einem einfachen jungen Mann messen. Wohl eher mit Satoru oder eben seinem eigenen Vater.
 

Wie gerade gedacht, trat der Taisho und auch Satoru auf die Veranda. Satoru lachte freudig. Auch Taishos Gesicht zierte ein Lächeln, was ich so freudig, das erste Mal sah. Was sie wohl besprochen hatten? Hoffentlich hatte Taisho ihm nichts gesagt. Ich musste diese Lüge schnell klarstellen!
 

„Nousagi!“, schreckte mich das rufen meines Generals aus den Gedanken. Sofort hörte ich in meinem tun auf. „Ja Satoru-sama?“, fragte ich und verneigte mich, bis er bei mir war. „Du wirst heute mit Sesshomaru trainieren. Ihr habt ein alter und somit könnt ihr euch sicher einiges beibringen“, erklärte mein General und ich blickte in das Gold den jungen Prinzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MissVegeta
2019-09-09T05:06:30+00:00 09.09.2019 07:06
Der gute Inupapa :'D
Das wird ein Training!


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