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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 2 - "Tomodachi" Arc: Das Schloss, das in sich zusammenfällt.

Es ist fünf Uhr morgens. Was lässt sie um diese Uhrzeit so schnell wieder auf sein? Nur so ein Gedanke, er ist nicht wichtig. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und ich kann einfach nicht klar denken, ich... ich will nach Hause. Oder auch nicht. Ich muss das hier beenden. "Mach die Tür auf.", bitte ich, bewusst, dass ich das Bitte ausgelassen habe. Nach so einer langen Zeit weiß ich nicht, wie ich zu dieser Frau noch höflich sein kann. Sie reagiert nicht. Sie öffnet vorsichtig die Tür und lukt mit einer Gesichtshälfte aus dem Spalt. Unverkennbar, das muss sie sein, die weißen Augen und Haare habe ich eindeutig von ihr. "Akiraaaaa... groß bist du geworden und hübsch, hehe.", giggelt sie und ich kann immer noch nichts sagen. Wo ich doch bis eben so sauer auf sie war, nicht nur das, ich bin es immer noch. "Komm doch reeeeiiiin...", bittet sie jämmerlich und zieht mich in ihre Wohnung. Ich folge ihr widerstandslos in das kleine heruntergekommene, auch noch verdreckte, Gebäude. Hier riecht es, als wenn ewig nicht mehr sauber gemacht worden wäre. "Und wie läuft es in der Schuuule? Haaaast du eine feste Freundin?", lallt sie und ich könnte schwören, sie hat was genommen. Und das da ist wirklich meine Mutter? Die hat doch irgendwas genommen, ich weiß es, niemand ist so drauf, wenn das nicht so ist! Sie führt mich in ein winziges Wohnzimmer, ähnlich verwüstet wie der Rest der Wohnung. Wir setzen uns auf ein Sofa. Da liegen etliche Flaschen Whisky auf dem Tisch und ein paar Pillen in einer Topfpflanze, die sie wahrscheinlich als stinknormale farbige Steine tarnt. Fehlen nur noch Spritzen unter dem Sofakissen. Verdammt, was ist nur los mit ihr? "Warum schweigst du denn so, Akira, altes Haus?", brummt sie und schluckt den Whisky direkt aus der Flasche. "Warum weißt du überhaupt, wie ich heiße?", feure ich zurück. "Warum hast du mich einfach weggegeben? Warum lässt du mich erst leben, nur um mich dann anschließend zu verlassen?", frage ich, die Zähne zusammenbeißend. "Warum das alles?" In Momenten wie diesen könnte ich eigentlich weinen, aber das lasse ich. Ich habe schon lange damit aufgehört. Zu weinen, das habe ich schon vor geraumer Zeit verlernt. Sie ext den Whistky nun endgültig leer und sieht mich mit Wangen, rot vom Alkohol an. Erst jetzt bemerke ich ihre benebelten Augen, es sieht so aus, als wenn sie aus ihnen bloß noch diesen grauen Nebel sieht und ich nur eine weitere Silhouette dahinter wäre. Sie stöhnt etwas und umarmt mich einfach aus dem nichts. Ich kann ihre Rippen spüren. Sie wirkt so zerbrechlich, nicht wie Akane-san, sondern wirklich, als würde ich sie jeden Moment töten können, wenn ich auch nur meine Hand auf sie lege.Sie wiegt bestimmt kaum mehr als ich. "Ich hatte Angst. Angst vor allen. Angst vor der Schule, Angst vor meinem Freund und sogar vor dir. Es war alles da und hat mir so Angst gemacht, weil ich wusste, was für eine niederträchtige Person ich war. Ich wollte nur Anerkennung von den Menschen, ich wollte geliebt und geschätzt werden. Ich habe nie etwas Aufrichtiges verspürt und wenn, dann weiß ich es längst nicht mehr. Ich habe meinen Freund mit einem anderem Klassenkameraden betrogen und am Ende verlor ich alle beide. Ich weiß nicht, warum ich das getan habe. Er hat mir so geschmeichelt, dass ich gar nicht anders konnte, als es mit ihm zu tun! Und dann war alles gelogen. Ich hatte nichts mehr auf der Welt, ich war komplett auf mich gestellt, als ich am Ende auch noch schwanger von diesem anderen Typen war. Sie haben mich alle beide so abgrundtief gehasst, wie ich mich selbst! Die Einzige, die immer zu mir gehalten hat, war Akane Kyokei-sensei. Aber das habe ich erst viel später verstanden. Ich habe so viele Jobs erledigt, in der Hoffnung, dass Beste aus meiner Situation zu machen, aber je mehr Zeit verging und sich die Geschichte rumerzählte, desto weniger wollte man mich arbeiten lassen! Ich war nur eine Schande für meine Eltern, für meine Schule und hatte niemanden, der mir sagte, dass ich in diese Welt gehörte. Ich hatte so eine Angst vor allem und jeden, ich wollte einfach nicht mehr. Ich habe Alkohol getrunken, obwohl ich wusste, dass das nicht gut war, wo ich doch schwanger war, aber das Schlimmste, das hat für mich als Grund, es zu lassen nicht gereicht! Ich bin so kaltherzig zu meinem Kind gewesen, noch bevor es überhaupt wirklich da war! Ich hatte Angst, es würde mich hassen, es würde angeekelt von mir sein und mich ebenfalls verachten. Dazu hatte es auch ein Anrecht. Ich kann nicht von mir behaupten, dass ich das nicht verstanden hätte. Als ich dann eines Nachts von den Schmerzen aufgewacht bin und zu Fuß zum Krankenhaus gelaufen bin und du geboren wurdest, hatte ich so ein schlechtes Gewissen und gleichzeitig war ich so überglücklich... Ich wusste nicht mehr, was ich fühlen soll. Trotz des Alkohols und der Pillen, hattest du nicht den kleinste Schaden davongetragen, du warst kerngesund! Und trotzdem wusste ich, dass ich dich unmöglich behalten konnte. Ich war all die Zeit so eine grauenvolle Mutter gewesen, ich konnte mich nicht darauf verlassen, meinen elterlichen Pflichten nachzukommen, geschweige denn, dir ein Leben zu ermöglichen, wie du es auch wirklich verdient hast. Deshalb habe ich Akane-sensei gebeten, dir Pflegeeltern im Nachbarbezirk zu suchen, damit du lebst und nie von deiner schrecklichen Mutter erfährst, die keinen Mann oder Stolz bei sich hat. Und dennoch habe ich nicht einen Tag lang nicht an dich denken können. Wenn ich nicht von dir gewusst hätte, hätte ich mich ohne zu zögern umgebracht, dann gäbe es keinen Grund mehr für mich, um zu leben! Ich verstehe es, aber eigentlich bin ich trotzdem so traurig, dass du mich hasst!", erklärt sie, ohne Punkt und Komma und bricht gegen Ende in Tränen aus. So flüssig wie eben, hab ich sie heute noch nie sprechen gehört, kein Lallen, kein Kichern, nichts. Sie ist mit hoher Wahrscheinlichkeit unter Drogeneinfluss, aber wenn ein Mensch wirklich etwas Wichtiges zu sagen hat, dann kann er auch in diesem Zustand aussprechen, was ausgesprochen werden muss, da bin ich sicher. Ich erwidere vorsichtig ihre gebrechliche Umarmung. Davon weint sie nun noch mehr. "Findest du mich... schlimm?", fragt sie, wieder etwas lallend. "Tu ich. Aber ich verstehe warum das so ist. Du HAST echt viel Mist fabriziert und das wissen wir beide. Ich hätte draufgehen können, genau wie du. Es klingt grauenvoll und ich war unglaublich sauer auf dich. Aber... du bist meine Mutter. Und ich hasse dich nicht.", flüstere ich ihr zu, bevor ich fühle, dass sie sich nicht mehr bewegt. Sie atmet noch schwer und ihr Herz schlägt noch, aber sie hat schlagartig losgelassen und liegt nun schlaff in meinen Armen. "Meiko... Mama?!", rufe ich und sie hebt wieder ihren Blick. "Sag mal, warum blutest du denn die ganze Zeit an Kopf und Ellenbogen? Tut das nicht weh?", will sie im noch immer betrunkenen Zustand wissen. Stimmt, sie hat die ganze Zeit nicht gefragt. Und die ganze Zeit war das Licht an. Wahrscheinlich war auch das den Drogen zu verdanken. "Das tut nichts zur Sache, was ist mit dir?", keife ich und halte sie fester im Griff. "Ich, also ich habe-", und dann spritzt Blut aus ihrem Mund und sie klappt zusammen. "Meiko!!!", schreie ich und in dem Moment hebe ich meine Mutter auf, ziehe sie durch die Wohnung und reiße die Haustür auf. Ohne Zeit, sie wieder zu schließen, trage ich sie auf den Rücken in das nächstbeste Krankenhaus.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Das Schloss, das in sich zusammenfällt.
Grund:
- Komplett anzeigen

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