Meine neue Liebe ~ Weil es dich gibt von MiharaMei ================================================================================ Kapitel 30: Ein Gespräch ------------------------ ~~~~~~ „Sie sind in das selbe Haus gegangen?“ Honda Shouta sah den Usami Akihiko irritiert an. Der Editor und der Geschäftsmann hatten nach dem Aufstehen nur schnell gefrühstückt und waren danach direkt zur Wohnung des Autors gefahren. Sie wollten unbedingt wissen welche Neuigkeiten dieser hatte. „Ja...“, erwiderte Usami Akihiko. „Ich war in der Uni und wollte versuchen dort an ein paar Informationen zu kommen. Scheinbar waren Misaki und dieser Kazuya wirklich ständig zusammen. Er scheint ein normaler Student zu sein. Jedenfalls, nachdem ich das Gebäude verlassen hatte habe ich eben diesen Kazuya gesehen und konnte nicht anders als ihm zu folgen. Keine Sorge, mich hat niemand erkannt.“ „G… gut.“, sagte Haruhiko und sah seinen Bruder überrascht an als dieser wohl seine Gedanken gelesen hatten. „Er ist direkt nach Hause gegangen. Ich wusste nicht, dass es hier in der Gegend so ein großes Haus mit Grundstück gibt.“, meinte der Autor. „Ist sein Vater denn so bekannt?“ „Ja, ich glaube schon.“, sagte Honda und überlegte. „Er gehört nicht zu unserer Abteilung deshalb habe ich nicht wirklich etwas mit ihm zu tun und mein Genre ist es auch nicht, aber er scheint recht beliebt zu sein. Außerdem hat er irgend eine Stiftung für die er sich sehr einsetzt. Aber, wie kommt es nun, dass beide ins selbe Haus sind?“ „Nun ja, nachdem Kazuya ins Haus gegangen war habe ich gewartet. Aber als nichts passierte bin irgendwann wieder gegangen. Kurze Zeit später rief mich der Detektiv an und erzählte mir, dass er gesehen habe wie Tatshibana-san und Tamura-Sensei zusammen in das Haus gegangen sind.“ „Also kennen sie sich!“, warf Haruhiko ein. „Sieht so aus.“, sagte Honda. „Aber, dass heißt ja noch lange nicht, dass sie etwas damit zu tun haben.“, meinte der Autor und lehnte sich zurück. „Das stimmt wohl.“, erwiderte der Blonde. „Haben sie sich denn schon wieder getroffen?“ „Ja.“ „Und, irgendetwas seltsames?“ „Nicht wirklich...“ „Hmn. Am besten bleibt der Detektiv erst einmal an ihm dran.“, sagte Honda. „Das ist zumindest besser wie gar nichts tun.“, entgegnete Haruhiko und schweifte mit seinen Gedanken ein wenig ab. Denn der Geschäftsmann war nicht ganz bei der Sache auch wenn es hier gerade um Misaki ging. Er bekam das Gespräch mit seinem Vater einfach nicht aus dem Kopf. Da er genau wusste, was er mit Misaki gemacht hatte konnte er ja nur davon ausgehen, dass es nun bei dem Editor nicht anders sein würde. Also beschloss er noch einmal mit ihm zu reden, um ihm klar zu machen, dass er sich raus halten solle. „-ru. Haru! Hey, wo bist du denn mit deinen Gedanken?“ Der Schwarzhaarige zuckte zusammen, als er plötzlich den Editor vor ich hocken sah. „Sho… Honda-san…“ „Keine Sorge, dein Bruder ist gerade nebenan.“, sagte Honda, als er Haruhikos Angst merkte sein Bruder könne etwas über ihre Beziehung mitbekommen. Denn im Moment wollten sie diese noch Geheim halten. „Ich war mit meinen Gedanken woanders, tut mir leid.“, meinte der Ältere und setzte sich aufrecht hin. „Das habe ich gemerkt.“, erwiderte Honda und setzte sich zurück an seinen Platz. „Alles in Ordnung?“ „Ja, alles in Ordnung.“, meinte Haruhiko, was natürlich nicht ganz stimmte. Sein Kopf war voll mit Gedanken die den Editor betrafen. Selbst bei seiner Arbeit einen Tag zuvor war ihm ein Fehler unterlaufen, da er nicht hundertprozentig bei der Sache war, was ihm seit er danken kann noch nie passiert gewesen war. Wieso beschäftigte ihn der Editor so sehr? Ihm war doch bereits bewusst, dass er ihn liebte oder war es etwa deshalb? Er wusste in manchen Situationen einfach nicht, was er machen oder wie er reagieren sollte, da er mit Liebe und Beziehungen keine wirklichen Erfahrungen hatte. „Okay, alles geklärt.“, sagte Usami Akihiko als er aus dem Zimmer nebenan kam. „Der Detektiv behält Tatshibana-san im Auge...“ „Gut, sagen sie uns Bescheid wenn es etwas Neues gibt.“, meinte Honda. „Mach ich.“, erwiderte der Autor. Jedoch war er mit der Situation nicht wirklich zufrieden. Natürlich wollte er Misaki finden, dass stand außer Frage. Wieso musste jedoch nun Tatshibana-san im Verdacht stehen etwas damit zutun zu haben. Er konnte sich doch so gut mit ihm unterhalten. „So, wir müssen dann wieder.“, sagte der Editor. „Ich habe später noch ein Meeting.“ „Danke fürs herkommen.“, erwiderte Akihiko. „Dafür nicht.“, meinte Honda und erhob sich. „Melde dich wenn ich irgendetwas tun kann.“, sagte Haruhiko mit ernstem Blick. „Mach ich.“ „...ta. Shouta! Hey!“ „Hmn?“ Der Blonde sah Sasaru Itoki fragend an. „Hörst du mir überhaupt zu?“, fragte der Ältere. „Tut mir leid, ich war in Gedanken.“, gab Honda als Antwort und versuchte sich zu orientieren. „Das habe ich gemerkt. Ich habe gefragt wie wir bei der Sache mit Misaka-san vorgehen wollen?“ „Ist das nicht die, die mit Usami Akihiko zusammenarbeiten will?“ „Genau…“, meinte Itoki. „Sie ruft mittlerweile fast jeden Tag an und erkundigt sich ob wir schon mit ihm gesprochen haben. Und jedes Mal erzählt sie mir, was für ein riesen Fan sie ist und zu jeder seiner Vorlesungen geht.“ „Wieso fragt sie ihn dann nicht selbst?“, fragte der Blonde entgeistert. „Sie traut sich nicht...“ „Aber uns die ganze Zeit damit nerven… hah.“ Honda seufzte. „Wenn sie das nächste Mal anruft stell sie zu mir durch.“ „Okay. Lass uns wieder rein gehen, es sieht nach Regen aus.“, sagte Itoki und sah in den Himmel. „Dabei wurde gar keiner angesagt.“, meinte Honda. Beide waren nach dem Meeting auf das Dach des Verlages gegangen um etwas frische Luft zu schnappen. Nachdem sie dies nun getan hatten gingen sie wieder hinein, zum nächsten Meeting. „Erst jetzt merke ich wie viel Arbeit Misaki uns immer abgenommen hat.“, seufzte Honda, als er sich an seinen Platz setzte. „So etwas merkt man meistens erst wenn jemand nicht da ist.“, erwiderte Hiroshi Takeru. „Wo steckt er eigentlich im Moment?“ „Ach, du warst ja nicht da die letzten Tage. Er hat sich nach den Prüfungen ein paar Tage frei genommen.“, sagte Honda. Nur Itoki wusste von der Sache mit dem Erpresser, daher hieß es für alle anderen Misaki macht Urlaub. „Das kann ich nachvollziehen.“, meinte Hiroshi. „Er hat ja gelernt wie ein Blöder. Den einen Tag wurde er sogar von jemanden zum lernen abgeholt.“ „Was?“ Honda sah seinen Kollegen völlig überrascht an. „Von wem?“ „Ah, den Namen weiß ich nicht. Aber es war wohl auch ein Student, war recht jung.“, sagte Hiroshi nachdenklich. „Schien als würden sie sich nahe stehen.“ „Okay, danke für die Info. Ich bin jetzt erst mal weg. Termin mit einem Autor in der Stadt.“ „Gut, dann bis später.“, meinte Hiroshi und widmete sich wieder seiner Arbeit. „Vielen Dank, dass sie so kurzfristig Zeit für mich hatten Honda-san.“, sagte die junge Frau beim verlassen des Café‘s. „Die Änderung war mir sehr wichtig.“ „Das ist doch selbstverständlich Sensei.“, erwiderte der Editor. „Es war schließlich auch eine deutliche Verbesserung an einer bedeutenden Szene.“ „Da haben sie wohl recht.“, meinte die junge Frau und lächelte. „Ich muss dann in diese Richtung. Vielen Dank und bis zum nächsten Mal.“ Sie verbeugte sich, drehte dem Editor den Rücken zu und verschwand in der Menschenmenge. Honda machte sich ebenfalls auf den Weg zurück zum Verlag. Da das Café gleich um die Ecke gewesen war hatte er beschlossen gehabt zu Fuß zu gehen, um etwas an die frische Luft zu kommen. Da er während des Treffens nur einen Kaffee getrunken und auch zum Mittag nichts gegessen hatte, beschloss Honda noch etwas Essen zu gehen bevor er zum Verlag zurück ging. In einem kleinen Restaurant setzte er sich an einen Tisch in einer ruhigen Ecke und wartete darauf, dass jemand kam um seine Bestellung aufzunehmen. Kurz nach dem Editor hatte eine Gruppe junger Leute, vermutlich Studenten, ebenfalls das Restaurant betreten. Wegen der Größe des Tisches saßen diese nun quasi neben ihm, was ihn überlegen ließ eventuell den Platz zu wechseln, da er ein wenig seine Ruhe haben wollte. Diesen Gedanken strich er aber ganz schnell aus seinem Kopf als plötzlich der Name Usami Akihiko fiel. Honda spitzte seinen Ohren und versuchte dem Gespräch zu lauschen. „...versteh den Sinn dahinter nicht.“ „Ja, mich hat er auch gefragt.“, sprach einer der Studenten weiter. „Er hat mir sogar mal gesagt, dass er ihn nicht ausstehen kann. Aber ich glaube, dass ist ihm nur raus gerutscht, denn er sah danach so aus als fühle er sich ertappt. Ich denke er will nicht, dass Takahashi etwas davon mitbekommt.“ „Stimmt, die beiden hängen ständig zusammen.“, fügte ein anderer hinzu. „Ich frage mich eh, was zwischen ihnen läuft.“ „Aber Takahashi ist doch mit Usami Akihiko zusammen.“ „Du meinst war.“, warf der Größte von ihnen ein. „Hast du nicht mitbekommen, was in der Presse mitgeteilt wurde? Sie haben sich getrennt oder eher Misaki sich. Und er ist auch schon seit Tagen nicht mehr in der Uni aufgetaucht. Ich glaube...“, begann er, senkte jedoch den Ton damit ihn nicht jeder hören konnte. „Ich glaube ja, Misaki hält sich nur versteckt vor der Presse und ich glaube auch, dass er etwas mit Tamura-Senpai am laufen hat. Ist euch denn nicht aufgefallen wie gut gelaunt er ist? Das letzte Mal als Misaki abwesend war durfte man ihn noch nicht mal anschauen.“ „Das stimmt...“, meinte ein anderer. „Das war wirklich gruselig.“ Der Editor hatte genug gehört. Er ging bezahlen und verließ das Restaurant. Irritiert lief er nun durch die Menschenmassen und musste das, was er eben gehört hatte und kaum zu glauben war, erst einmal verdauen. ~~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)